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Vollständige Version anzeigen : In welcher Science-Fiction-Welt würdet ihr gern leben?



Beverly
27.09.2007, 00:42
Der Science-Fiction wird nachgesagt, "Fluchtliteratur" für Menschen zu sein, die von der "realen" (?) Welt die Schnauze voll haben und lesend oder Filme sehend in eine andere Welt eintauchen wollen. Da bieten die besseren Werke der SF allerdings eine reiche Auswahl und für jeden Geschmack ist etwas dabei ;)

Fangen wir an mit

Technokratisch-utilitaristischen Gesellschaften

Die Menschheit bricht in den Weltraum auf, Wissenschaft und Technik entwickeln sich weiter und die Gesellschaft ist eine um Raumschiffe und ferne Planeten erweiterte Spielart der westlichen Welt in den 1970er Jahren. Dank Wissenschaft und Technik gibt es alles im Überfluss und allen geht es - zumindest materiell - gut.
Für diese Art Zukunftswelt stehen "Perry Rhodan" und die Föderation in "Star Trek", die "Kultur" in den Romanen in Iain Banks und die von KIs regierte "Polis" von Neal Asher. Ungeachtet aller Konflikte und Widersprüche die Zukunftswelt, wie sie sich die meisten Menschen erträumt haben, ehe "Post" und "Neo" und der ganze verlogene Dreck der Postmoderne über uns kamen :rolleyes:

Oft sind die technokratischen Welten allerdings etwas eintönig, eine verfeinerte Variante ist

Kulturelle Vielfalt im Weltraum

Die Menschen mögen moderne Technik nutzen und zu anderen Planeten reisen, aber sie bleiben ihren Herkunftskulturen verhaftet. Im Weltraum und auf anderen Planeten entwickeln sich vielleicht sogar neue Kulturen, die noch exotischer sind als die auf der Erde. So leben die Menschen in "Der schwebende Wald" von Larry Niven in Schwerelosigkeit.
In den Zukunftsentwürfen von Jack Vance besiedeln die Menschen etliche Planeten, doch jeder entwickelt seine eigene Kultur. So ist es bei den Rhunen auf dem Planeten Marune OK, bei Nacht in fremde Häuser einzudringen und die Frauen dort zu vergewaltigen. Es gibt zwar Familienverbände, aber keine Ehe in unserem Sinn und am Familientisch herrschen auch ganz andere Sitten - es ist nämlich unschlicklich, in Gegenwart anderer zu essen.

Die kulturelle Vielfalt der SF führt sogar zu

Feudalistischen und militaristischen Gesellschaften

So in der Art der Klingonen bei Star Trek, aber da gibt es noch mehr.
Auf dem Planeten Barrayar in den Romanen von Louis McMaster Bujold herrscht ein Kaiser, der in einem komplizierten Wechselspiel mit dem "Rat der Grafen" die politische Macht ausübt. Einfache Bürger können sich als "Gefolgsmann" einem Grafen anschließen, indem sie ihm Treue schwören. Jeder Graf kann seinen Distrikt nach Gusto regieren, passt jemandem der Regierungsstil "seines" Grafen nicht, muss er sich einen besseren Distrikt suchen.
Gefällt jemandem der ganze Planet nicht, so kann er in andere Welten auswandern. Jede Welt hat ihre eigene Kultur, von hedonistisch bis faschistisch, von Kaiser bis Verbrecher ist alles vertreten.
Nachtrag: zu diesen Gesellschaften gehören auch die Cardassianer aus Star Trek.

Apropos Verbrecher, es gibt auch SF-Welten, wo

Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen hat

Siehe "Das Orakel vom Berge" von Dick und "Fatherland" von Robert Harris. Wers mag .... :rolleyes:

oder gleich

nach dem Weltuntergang

In "Der Untergang der Stadt Passau" von Carl Amery sind fast alle Menschen an einer Seuche gestorben. Die wenigen Überlebenden leben als Trapper oder Bauern in kleinen, dörflichen Gemeinschaften. Nur in Passau versuchen sie unter der Führung des "Scheffs", die alte Zivilisation noch am Laufen zu halten.
Ähnlich in "Nach dem Untergang" von Poul Anderson. Irgendwann im 21. Jahrhundert ist finito mit unserer Zivilisation. Die wenigen Überlebenden des Untergangs sind sich darüber uneins, ob sie wieder Technik benutzen sollen. Doch verfallen sie weder in totale Unwissenheit noch begehen sie den Fehler, zusammen mit erneuter Nutzung von Technik wieder einge Mega-Zivilisation mit Milliardenmassen aufzubauen.

Befreites Mittelalter

In "Die Schrecken des Jahres 1000" erlebt die Welt im Hochmittelalter um das Jahr 1000 eine Serie von Umstürzen, welche den diversen Reichen den Garaus macht. An die Stelle der diversen "Imperien" treten autonome Gemeinschaften, die weder auf Expansion aus sind, noch sich voneinander abgrenzen. Keine Reiche - keine Grenzen und keine Hindernisse mehr, auch mit einfachen Mitteln Menschen, Waren und Informationen rund um den Globus auszutauschen.
Das Mittelalter, wo die Menschen PM zufolge auch nicht blöder als heute waren und wussten, was politisch vor sich ging, entledigt sich dysfunktionaler Herrschaftsstrukturen und cancelt dadurch auch die Aufklärung, so wie wir sie kennen. Die Menschen waren schon immer "aufgeklärt" und es gab keine Notwendigkeit, sich Dinge wie "Industrialisierung", "Kolonialismus" oder gar "Kapitalismus" anzutun.

Es ist also in der SF für jeden eine Fluchtwelt dabei. Welche hättet ihr gerne? Habt ihr auch "Lieblingsuniversen"?

EinDachs
27.09.2007, 01:36
Hmm, die technokratisch-utilitaristische Welt klingt ganz toll.
Entweder die oder der Weltraum.
Mittelalter, Weltuntergang oder Naziparalelluniversum klingen dann doch nicht so verlockend.

Kreuzbube
27.09.2007, 01:41
Mir würde es genügen, in einem national-selbstbewußten Deutschland mit sozial-gerechtem Wirtschaftssystem, vernünftiger Innen-/ und konstruktiver Außenpolitik zu leben - eine wahrhaft utopische Vorstellung...!:]

Thauris
27.09.2007, 04:50
Mir würde es genügen, in einem national-selbstbewußten Deutschland mit sozial-gerechtem Wirtschaftssystem, vernünftiger Innen-/ und konstruktiver Außenpolitik zu leben - eine wahrhaft utopische Vorstellung...!:]


Zustimmung !

George Rico
27.09.2007, 08:56
Ich würde vermutlich in eine technokratisch-utilitaristische Welt reisen, da mich Sci-Fi-Serien wie Star Trek seit jeher faszinieren. Und dann die Cardassianer im Kampf gegen die verweichlichte Föderation unterstützen. :comic:

Felidae
27.09.2007, 09:01
Ganz klar: Coruscant nach Wiederherstellung der Alten Republik.

Beverly
27.09.2007, 10:07
Mir würde es genügen, in einem national-selbstbewußten Deutschland mit sozial-gerechtem Wirtschaftssystem, vernünftiger Innen-/ und konstruktiver Außenpolitik zu leben - eine wahrhaft utopische Vorstellung...!:]

Von den von mir vorgestellten Welten entspricht das am ehesten dem Planeten Barrayar, wo sich Bujold vielleicht auch vom Deutschen Reich hat inspirieren lassen. So gibt es einen Kaiser, eine Aristokratie - die "Vors" - und als Währung die Mark. Z. T. herrschten auf dem Planeten finstere Zustände - Duelle, Ehrenmorde, ein Kronprinz wird zum Kriegsverbrecher - aber im Gegensatz zum Deutschen Reich, wo "Preußentum" zum Nazitum degenerierte, arbeitet sich Barrayar aus dem schlimmsten Dreck heraus und versinkt nicht immer tiefer in ihm.

Schwarzer Rabe
27.09.2007, 10:12
Ich würde gerne in Rhaar Caronn leben! :]

Beverly
27.09.2007, 10:20
Wenn mich unsere akute Krankwelt mal wieder nervt, gehe ich auf www.perrypedia.de und schaue mir deren Welt an. Da gibt es alles, was ich hier vermisse: eine geeinte Menschheit mit einer "Mission", das Leben in einer funktionierenden Industriegesellschaft mit Wohlstand für alle, wo die Menschen zumindest in Friedenszeiten wirkliche Perspektiven haben. Wer nicht in der Solaren Flotte dienen will, macht ein Restaurant in Terrania (http://www.perrypedia.proc.org/Terrania) auf. Wem das ganze System nicht passt, der gründet eine Kolonie am anderen Ende der Galaxis und hat seine Ruhe.

Also die technokratisch-utilitaristische Gesellschaft, allerdings mit Betonung kultureller und lebensmäßiger Vielfalt. Nach Möglichkeit "anarchoide" Sebstregierung kleiner Einheiten (ob das nun Dörfer oder ganze Planeten sind) aber kein richtungs- und sinnloser Totalanarchismus, sondern wie bei "Perry Rhodan" die zumindest ideel geeinte Menschheit.

Mütterchen
27.09.2007, 10:21
Und ich würde sehr gerne einmal per Anhalter durch die Galaxis reisen (selbstverständlich komplett ausgerüstet mit Handtuch ), oder noch besser mit der HERZ AUS GOLD und in Begleitung von Ford Prefect.

Beverly
27.09.2007, 10:23
Und ich würde sehr gerne einmal per Anhalter durch die Galaxis reisen (selbstverständlich komplett ausgerüstet mit Handtuch ), oder noch besser mit der HERZ AUS GOLD und in Begleitung von Ford Prefect.

Verrückte hast du doch auf der Erde genug

Bärwolf
27.09.2007, 10:31
In einem eurasischen Reich, das einen gut funktionierenden starken staatlichen Zusammenhang aufweist, dabei die vielfalt der Völker, Kulturen und Religionen achtet und fördert (Ethnoregionalismus/Förderativismus). Wo die Volksvertreter direkt gewählt werden und direkt verantwortlich ihren Wählern gegenüber sind, wo Parteienlobbyismus diesbezüglich über keine Macht mehr verfügt (weil überflüssig). Starker Bauernstand und starker Mittelstand. An der Spitze ein Monarch (oder direkt gewählter Präsident) - wäre bei gefestigter darunter liegender Struktur nicht so wichtig die Frage. Wo eine starke landwirtschaftliche Kultur neu entstehen kann und Konsumismus und Finanzkapitalismus keine Hegemonie mehr darstellen. Eine Gesellschaft die sich den neuen Reichstugenden widmet und gegen die dekadente westliche Wertegemeinschaft auftritt, sie sozusagen beerbt und auf ihren Friedhofgräbern das Neue entstehen läßt. Eine starke schützende Volksarmee, ergänzt durch berufsmäßige Eliteeinheiten....

Kreuzbube
27.09.2007, 10:34
Von den von mir vorgestellten Welten entspricht das am ehesten dem Planeten Barrayar, wo sich Bujold vielleicht auch vom Deutschen Reich hat inspirieren lassen. So gibt es einen Kaiser, eine Aristokratie - die "Vors" - und als Währung die Mark. Z. T. herrschten auf dem Planeten finstere Zustände - Duelle, Ehrenmorde, ein Kronprinz wird zum Kriegsverbrecher - aber im Gegensatz zum Deutschen Reich, wo "Preußentum" zum Nazitum degenerierte, arbeitet sich Barrayar aus dem schlimmsten Dreck heraus und versinkt nicht immer tiefer in ihm.

Ich hoffe, die Geschichte nimmt noch ein halbwegs gutes Ende! Ist lange her, daß ich solche Bücher gelesen hab - am meisten beeindruckte mich der Roman "Oxygenien" von der Ungarin Klara Feher (aus den Siebzigern); wegen seiner traurigen - aber wohl notwendigen - Assoziationen zu unserer Zeit und Situation auf der Erde. Bei den Filmen fand ich diesen hier ganz gut...!:]
http://www.youtube.com/watch?v=ko8JikTq6nA

Bärwolf
27.09.2007, 10:36
P.S. Eine ganz andere SF-Welt, die mir vor Jahren auch mal ganz gut gefallen hat, ist die amerikanische Variante von Heinlein, diese Mischung aus libertär-Kapitalistisch, anarchistisch, miltitärautoritär patriotisch. Würde ich heute nicht mehr bevorzugen (siehe oben), aber gut geschrieben war es.

Bärwolf
27.09.2007, 10:40
Eine andere sehr interessante Welt ist die der Brüder Strugatzky (Picknick am Wegesrand), verfilmt von Andrey Tarkowsky im Film Stalker. Düster, melancholisch, mystisch. Sehr empfehlenswert!

Walter Hofer
27.09.2007, 11:12
Mich hat der Foundation-Zyklus fasziniert:

Isaac Asimov: Alle Wege führen nach Trantor

Ein Leben auf Trantor könnte ich mir vorstellen


http://de.wikipedia.org/wiki/Foundation-Zyklus


Ein Besuch im Restaurant am Ende der Welt ist auch nicht schlecht! :D

Mütterchen
27.09.2007, 11:28
Verrückte hast du doch auf der Erde genug

Ja, aber der ist mir trotzdem symphatisch :)

Felidae
27.09.2007, 11:56
Als Kind wollte ich übrigens immer auf Eternia leen :)

Sauerländer
27.09.2007, 12:01
Der Science-Fiction wird nachgesagt, "Fluchtliteratur" für Menschen zu sein, die von der "realen" (?) Welt die Schnauze voll haben und lesend oder Filme sehend in eine andere Welt eintauchen wollen.
Das würde ich nicht in jeder Hinsicht unterschreiben. Bedenken wir, dass es auch sehr, sehr dystopische Science Fiction gibt. Das sind dann alles andere als Welten, in die man gerne flüchtet - es sei denn in den Phasen, wo man so einen Brass auf seine Mitmenschen hat, dass man eine solche Welt hinnehmen würde, wenn nur alle anderen sie auch erleiden müssen. Mit 1984 geht mir das hin und wieder so.
Dann gibt es momentan im Fernsehen laufend dieses herrliche Remake von Battlestar Galactica. Auch das ist nicht unbedingt das, was man fröhlich und hoffnungvermittelnd nennen würde, im Gegenteil - es zeigt einen Haufen armer Schweine, die permanent am Rande des Abgrunds stehen. Säufer, Psychopathen und Verbrecher. Die Säufer sind übrigens noch die sympathischsten.;)
Auch Deep Space Nine, diejenige unter den Star Trek-Serien, die ich noch am ehesten ernst nehme, zeichnete sich gerade dadurch aus, dass sie das sonst übliche "Heile Welt"-Phänomen von Star Trek durchbrach, und auch auf Vorgänge in der Föderation bisweilen ein gar nicht mehr so freundliches Licht warf. Von den anderen Rassen dort zu schweigen. Zu meiner Trekkie-Zeit war ich ein großer Cardassianer-Fan. Ob es Zufall ist, dass die -so wie die Föderation die Amerikaner repräsentiert und die Klingonen als Aquivalent für die Russen standen- die dortige Variante der Deutschen sind? Auch sie waren ein Volk der Dichter, Denker und Künstler, auch sie errichteten nach einem gesellschaftlichen Zusammebruch ein reichlich faschistoides System, auch sie scheiterten am Ende und wurden besiegt.
Die Föderation hat mich irgendwie nie gereizt. Natürlich, das Leben auf unserer Erde ist dort ertrglicher, und qua Replikatortechnik muss niemand Mangel leiden.
Aber was hält diese Gesellschaft zusammen, was treibt sie an, was bringt sie voran? Zumal sie mir auch verlogen scheint. Man las überall, die Föderation sei demokratisch und habe einen gewählten Präsidenten (in den Filmen taucht der zumindest mal auf), aber merkt man davon in irgendeiner der Folgen etwas? Alle wesentlichen Entscheidungen trift dort, soweit wir es mitbekommen, eine wisschenschaftlich-militärische Elite. Ohne Rücksprache mit Zivilstellen. Das hat mit einer Militärdiktatur zumindest Ähnlichkeit. Und wird NICHT begleitet von den großen Mythen und Werten, die autoritäre Gesellschaften zumindest partiell interessant machen.
Um dort dauerhaft sein Leben zu fristen, wäre mir im Star Trek-Bereich wahrscheinlich die Gesellschaft der Klingonen noch am liebsten. Die haben weitgehend gar keine einheitliche Staatsstruktur, sondern eher einen losen Zusammenschluss von Clanstrukturen (Hoher Rat), und einen Kanzler, von dem man letztlich gar nicht sieht, wie weit der überhaupt Macht haben soll. Durch ihr recht...rustikales Wesen und ihren strammen Ehrbegriff bieten die Klingonen hohes Identifikationspotential und präsentieren eine Ordnung, in der die Freiheit nicht alles hat entarten lassen, ohne dass dafür ein brutales Überwachungssystem etabliert worden wäre. Zudem sind die Klingonen Krieger, nicht Soldaten. Wo Militär stehende Masse ist, wo der Soldat sich bewusst eigliedert in ein kollektivistisches Verhältnis, was zumindest der klassischen Kategorie des Heroischen nicht entspricht, bleiben die Klingonen auch im Kampf immer irgendwie für sich selbst stehend.
Wo die Cardassianer die Deutschen sind, sind die Klingonen die alten Germanen (oder zumindest das, was man sich idealisierenderweise gerne darunter vorstellt).


In dieser Hinsicht unüberschaubar ist der Dune-Zyklus - der ja immer noch nicht fertig zu sein scheint, Brian Herbert scheint sich ja in der Tat in den Kopf gesetzt zu haben, den Umfang des Werks seines alten Herrn zu verdoppeln.
In ihrer schroffen Ablehnung alles ausserweltlerischen Luxus und ihrer straffen Ordnung sind die Fremen der Zeit vor der Wandlung des Wüstenplaneten recht bemerkenswert, andererseits wäre mir auf Dauer die Wüste einfach zu eintönig.
An Tagen mit schlechter Laune wäre Giedi Primus ein nettes Plätzchen - aber nur, wenn man auf der richtigen Seite steht. Hinzu kommt, dass das in wesentlichen Teilen auf Baron Wladimir zurückgeht, und die Familie Harkonnen bei weitem nicht immer derart daneben gewesen ist.
Salusa Secundus nach der...planetaren Umgestaltung :D ist eher ein Ort, an den ich meine Gegner verbannen würde.
Alles in allem scheint Caladan, wie es unter der Herrschaft der Atreides beschrieben wird, ein ganz heimeliges Plätzchen zu sein.
Das dekadente Verschwendungszeremoniell am Hof des Imperators würde ich geistig eher nicht überstehen, da bin dann wieder zumindest ein Semi-Freme.

Unsere Erde nach dem Sieg Hitlerdeutschlands ist -ähnlich wie Giedi Primus- eher ein Spielfeld zum Abreagieren, leben wollen würde ich da nicht. Wobei mir, je länger ich darüber nachdenke, der Eindruck kommt, dass das Leben dort gar nicht so um unendliche Längen verschieden wäre. Leben und sterben heute etwa nicht Millionen und Abermillionen in elendsten Verhältnissen, machen nicht auch heute düstere Mächte mit dem Planeten und seinen Bewohnern, was sie wollen? Vermutlich wäre Großgermanien dann irgendwann ebenso in sich zerfallen wie es auf Dauer die Sowjetunion tat. Dann würde man heute in Warschau und Riga auch noch Deutsch sprechen - aber was würde uns das bringen?
Machtpolitisch sicherlich eine bessere Position als heute. Aber der geistige Stumpfsinn wäre unerträglich. Einige der Abneigungen der Nationalsozialisten im künstlerischen Bereich teile ich durchaus, aber andererseits wäre etwa das, was an Literatur noch vorhanden gewesen wäre, der reine Schund. Und selbst wenn ich dann als Gauleiter in Theoderichshafen (oder wo auch immer) säße - was nützt einem reine Macht, wenn die eigene Kultur dadurch bis ins Nichtbestehen entartet?

Reizvoller fand ich da schon die Aussicht, die CSA den Bürgerkrieg gewinnen zu lassen. Harry Turtledove hat daraus ein mittlerweile recht langes Gedankenspiel gemacht, in dem qua Bündnissystem die Weltkriege auch auf dem nordamerikanischen Kontinent am Boden ausgefochten werden.
Interessant wäre es auch zu sehen, ob ein deutscher Sieg im ERSTEN Weltkrieg den ZWEITEN verhindert.
Und dann kommen all diese alternativhistorischen Experimente, wo man einfach gerne den weiteren Geschichtsverlauf nach dem Wandelpunkt beobachten würde.
Was, wenn die Perser dauerhaft über Griechenland triumphieren? Was, wenn der peloponeische Krieg anders ausgeht? Was, wenn Rom überhaupt nicht stattfindet, weil es in seiner Frühphase abgewürgt wird? Was, wenn die Römer im Teutoburger Wald siegen? Was, wenn Wilhem der Eroberer nicht der Eroberer wird, und Harald II König bleibt? Was, wenn Widukind die Franken dauerhaft besiegt? Was, wenn Alexander der Große nicht so früh stirbt? Was, wenn die Revolution von 1848 triumphiert? Was, wenn Luther auf dem Scheiterhaufen landet? Was, wenn die Chinesen ihre Flotte nicht einstampfen, sondern mit den Expeditionen fortfahren? Was, wenn die spanische Armada nicht von den Engländern besiegt wird? Was, wenn Jesus nicht gekreuzigt wird? Was, wenn die Nationalchinesen den Kampf für sich entscheiden und Mao exekutieren? Was, wenn die Revolution 1918 etwas heftiger einschlägt? Was, wenn die russische im Chaos endet, weil ein Anarchist Lenin erschießt? Oder die Weissen aus anderen Gründen den Bürgerkrieg gewinnen? Was, wenn Otto Strasser seinen Bruder Gregor zu heftigerem Widerstand bewegt hätte und es zum offenen Bruch in der NSDAP gekommen wäre? Was, wenn Stauffenberg Erfolg gehabt hätte? Was, wenn Hitler auf der Akademie angenommen worden und nie Politiker geworden wäre? Was, wenn Friedrich III nicht bei Amsantritt bereits totkrank gewesen wäre, und Wilhelm der II erst viel späten den Thron bestiegen hätte?
Undsoweiterundsofort.

Beverly
27.09.2007, 13:59
Mich hat der Foundation-Zyklus fasziniert:

Isaac Asimov: Alle Wege führen nach Trantor

Ein Leben auf Trantor könnte ich mir vorstellen

gegen Trantor ist selbst Terrania ein Dorf

EinDachs
27.09.2007, 16:01
Und ich würde sehr gerne einmal per Anhalter durch die Galaxis reisen (selbstverständlich komplett ausgerüstet mit Handtuch ), oder noch besser mit der HERZ AUS GOLD und in Begleitung von Ford Prefect.

Hehe.
Hüte dich vor Vogonen.

MorganLeFay
27.09.2007, 16:25
Ich wuerde gerne Dr. Lazarus kennenlernen...

Beverly
27.09.2007, 16:40
Das würde ich nicht in jeder Hinsicht unterschreiben. Bedenken wir, dass es auch sehr, sehr dystopische Science Fiction gibt. Das sind dann alles andere als Welten, in die man gerne flüchtet - es sei denn in den Phasen, wo man so einen Brass auf seine Mitmenschen hat, dass man eine solche Welt hinnehmen würde, wenn nur alle anderen sie auch erleiden müssen. Mit 1984 geht mir das hin und wieder so.

Ja, anstelle einer Utopie mal ein Strafuniversum für Zeitgenossen, die es nicht besser verdient haben ... doch kaum habe ich diesen Satz geschrieben, kommt mir der Gedanke, dass unsere Welt genau so ein "Strafuniversum" ist. Man braucht sich für die derzeit obenauf sitzenden Weltverschlechterer weder neue Universen ausdenken. Es würde reichen, wenn sie plötzlich den Platz mit einem der Millionen und Milliarden tauschen müssten, für die diese Welt nicht gemacht ist. Schwul im Iran, illegal und krebskrank in den USA, Lumpensammler in Argentinien ... perfiderweise dürfen sie sich dann anhören, dass sie alle "selbst schuld" sind. "1984" im Vollbild ist durch seine Konsequenz abartig und perfide, unsere Mischung aus "1984" und "Schöne neue Welt" durch ihre Inkonsequenz, das immer wieder relativieren und sich selbst und anderen schön-reden, bis einen die Wirklichkeit wieder einholt :rollyes:

Zu Star Trek: im Kern finde ich die Föderation zwar gut, aber sie ist mir "zu brav". Ich sage nur: Wesley Crusher :rolleyes: Da leben würde ich schon, aber eher so "am Rande", also auf Deep Space Nine, wo es noch Einfluss anderer Kulturen gibt. Ansonsten würde mich da noch Betazed reizen.

Das Dune-Universum hat mir in den "Früheren Chroniken" besser gefallen als unter der jahrtausendelangen Herrschaft der Atreides. Ehe Paul und Nachf. alles platt machten, ging es finster und bunt zu, unter Paul nur noch finster. Dass einige Fremen in ihm den Totengräber ihrer Kultur sehen, ist kein Wunder. "Dank" der Atreides und des verhängnisvollen Gewürzmonopols ist dann gleich das ganze "bekannte Universum" unter der Fuchtel eine Clicque größenwahnsinniger Gewaltherrscher, die ihre Untaten mit salbungsvollen Sprüchen schön reden. Die Harkonnens waren da letztendlich nur ehrlicher :rolleyes: oder hatten für wirkungsvolle Volksverarsche zu viel Schaum vor dem Mund.

Dass ein Sieg Hitlerdeutschlands zu einem noch schlimmeren Niedergang der deutschen Kultur führt als die "Amerikanisierung" nach 1945, habe ich mir auch schon überlegt. Was die Herrschaft über Friedhöfe ermodeter Urbewohner bringt, zeigt uns ja Amerika - Ableger, die mehr oder weniger weit hinter ihren europäischen Mutterländern hinterher hinken.
Nach dem "Endsieg" hätten die Nazis mit Russen und Polen das gemacht, was die Weißen in Amerika mit den Indianern gemacht hätten und es hätte sich genauso entwickelt: einige Zeit lang "Großgermanien", das dann in Teilstaaten zerfällt, weil der Gauleiter von Theoderichshafen mit Berlin :D ... so in 100 bis 500 Jahren hätte es dann das "Altreich" gegeben und im Osten davon "Neugermanien", "Muskowien", die wieder unabhängigen baltischen Staaten mit Deutsch als Amtssprache und dergleichen mehr. Vielleicht würde es dann so viele Deutsche geben wie heute Latinos, aber sie wären ebenso arm und rückständig. Der Einzelne "dürfte" dann auch herausfinden, dass er als einer von 500 Millionen "ethnischen Deutschen" noch weitaus entbehrlicher ist als als einer von 80 oder 100 Millionen.

Deine diversen "was-wäre-wenn-Szenarien" verleiten mich mal wieder zu der Frage, ob unsere Welt nur eine Simulation ist, wo besonders besch... Szenarien durchgetestet werden. Warum war der Gröfaz so immun gegen alle Attentate? Warum sind über das Vieh Stalin nicht einmal Attentatsversuche überliefert. Wie kam so ein Sch... wie die Postmoderne, die IMHO fast tagtägliche ihre stille Destruktivität beweist, nach 1980 über uns?
Manchmal glaube ich, dass wir uns all diesen Blödsinn nicht allein eingebrockt haben, weil ohne fremde Hilfe so doof niemand sein kann.

Mütterchen
27.09.2007, 17:52
Hehe.
Hüte dich vor Vogonen.

Und vor allem vor ihrer Dichtkunst :)

Oh zerfrettelter Grunzwanzling
dein Harngedränge ist für mich
wie Schnatterfleck auf Bienenstich.
Grupp, ich beschwöre dich
mein punzig Turteldrom.....

Brimborium
27.09.2007, 18:09
Mir reicht das Auenland.

Herrliche Natur, lecker essen, lecker trinken, nette Leute............ reicht.

Bärwolf
27.09.2007, 18:11
Ich möchte hier noch jemand erwähnen: Karl May. Zwar kein SF-Autor, aber doch hat er ein eignes fiktionales Universum geschaffen, eben der ganz besonderen Art. Wer hätte als Kind nicht gerne in WinnetouLand gelebt, - das trifft jetzt wohl eher auf die Älteren zu :-)))

Bärwolf
27.09.2007, 18:14
Mir reicht das Auenland.

Herrliche Natur, lecker essen, lecker trinken, nette Leute............ reicht.

Ist natürlich auch ein Argument:cool2: - und auch nicht schlecht;)

Kann man nur noch übertreffen mit dem Oblomov von Iwan Gontscharow:))

Beverly
27.09.2007, 19:16
Ich möchte hier noch jemand erwähnen: Karl May. Zwar kein SF-Autor, aber doch hat er ein eignes fiktionales Universum geschaffen, eben der ganz besonderen Art. Wer hätte als Kind nicht gerne in WinnetouLand gelebt, - das trifft jetzt wohl eher auf die Älteren zu :-)))

ja, da gibt es Männer mit herrlich langen Haaren :)

scanners
30.09.2007, 17:55
Bei Star Trek gabs mal so einen Planeten im Randgebiet , wo das altern stark verzögert war .. weshalb er dann leider .... der zerstörung anheim viel...

.. aber dort wars schön ... bis dahin....

pols
30.09.2007, 23:46
Eine Welt, wie die von William Gibson beschrieben wird, würde mir persönich am besten zusagen. ..eine kontrastreiche Welt des Cyberpunks, in der die Grenze zwischen Mensch und Maschine praktisch aufgehoben wird..

Menschen mit pessimistisch-realistischen Zukunftsansichten werden mich sicherlich verstehen. :))

blubba
30.09.2007, 23:52
ich würde gern auf deep space 9 leben.ab und an ein paar ausflüge mit picard, der mich mit der enterprise abholt:) :) :) :) :) :)

George Rico
30.09.2007, 23:58
ich würde gern auf deep space 9 leben.ab und an ein paar ausflüge mit picard, der mich mit der enterprise abholt:) :) :) :) :) :)

Ich würde gerne auf Cardassia leben und mit Gul Dukat und Weyoun in den Kampf gegen die Föderation ziehen. :)


---

Sauerländer
01.10.2007, 00:13
Ich würde gerne auf Cardassia leben und mit Gul Dukat und Weyoun in den Kampf gegen die Föderation ziehen. :)
So sehr die Allianz mit dem Dominion als politisch notwendig erschienen sein mag - langfristig hat man Geister gerufen, die man nicht mehr kontrollieren konnte. Cardassia als untergeordneter Partner - eine Schande verglichen mit den großen Tagen der Vorzeit. :(

Beverly
01.10.2007, 10:30
Ich würde gerne auf Cardassia leben und mit Gul Dukat und Weyoun in den Kampf gegen die Föderation ziehen. :)


---

Cardassia hätte lieber der Föderation beitreten und da ein bisschen Schwung reinbringen sollen. Wir erinnern uns:

1. Sturz des Zentralkommandos und Zivilregierung

2. Krieg der Klingonen gegen Cardassia, weil die neue Regierung angeblich vom Dominion infiltriert worden sei. Später stellt sich heraus, dass die Klingonen selbst vom Dominion infiltriert wurden, das sie zum Krieg gegen Cardassia anstiftete.

3. Die Föderation unterstützt Cardassia im Krieg gegen die Klingonen, doch

4. Gul Dukat übernimmt mit Hilfe des Dominions die Macht und führt Cardassia aus dem Einfluss der Föderation in den Einfluss des Dominions.

5. Cardassia führt an der Seite des Dominions Krieg gegen die Klingonen und auch die Föderation.

6. Es kommt zum Bruch zwischen dem Dominion und Cardassia. Das Dominion schlachtet auf Cardassia 800 Millionen Cardassianer ab - seit WK III auf der Erde das schlimmste Gemetzel im Alpha-Quadranten. Ein ganz "tolles" Ergebnis von Gul Dukats Staatskunst :rolleyes:

Das Dominion war schlichtweg der falsche Club.

Bärwolf
01.10.2007, 10:46
Eine Welt, wie die von William Gibson beschrieben wird, würde mir persönich am besten zusagen. ..eine kontrastreiche Welt des Cyberpunks, in der die Grenze zwischen Mensch und Maschine praktisch aufgehoben wird..

Menschen mit pessimistisch-realistischen Zukunftsansichten werden mich sicherlich verstehen. :))

Es gibt sogar Verrückte die das als Positiv sehen: siehe Transhumanisten

http://www.transhumanismus.de/

MorganLeFay
01.10.2007, 11:29
Mir reicht das Auenland.

Herrliche Natur, lecker essen, lecker trinken, nette Leute............ reicht.

Jo, da wuerde ich mitkommen.

HackePeter
01.10.2007, 12:16
.. OK, bei Nacht in fremde Häuser einzudringen und die Frauen dort zu vergewaltigen.

Das klingt doch ganz verlockend :D
Für Kulturelle Vielfalt im Weltraum ist ja bestimmt genug Platz und ich würde mal Christen, Moslems, Juden, Kapitailsten, Kommunisten und Anarchisten etc. auf jeweils ihren eigenen Planeten sehen und gucken wer auf Dauer überlebensfähig ist .. natürlich von einander abgeschottet sonst hätten die vom Naziplaneten ja gleich wieder die ganzen Untermenschen vor der nase.

Sauerländer
01.10.2007, 12:24
auf jeweils ihren eigenen Planeten sehen und gucken wer auf Dauer überlebensfähig ist .. natürlich von einander abgeschottet sonst hätten die vom Naziplaneten ja gleich wieder die ganzen Untermenschen vor der nase.
Zentrales Moment faschistischer Strömungen ist es, dass es einen Feind gibt.
Ein friedliches Nazi-Utopia ist in sich nicht stimmig, würde zwecks neuer Frontenbildung in sich kollabieren.

HackePeter
01.10.2007, 12:53
Zentrales Moment faschistischer Strömungen ist es, dass es einen Feind gibt.
Ein friedliches Nazi-Utopia ist in sich nicht stimmig, würde zwecks neuer Frontenbildung in sich kollabieren.
Yepp da hätten sich garantiert schon nach paar jahren die braungebrannten "Neger" vom Südkontinent mit denen im Norden in der Wolle :))

Beverly
01.10.2007, 13:22
Zentrales Moment faschistischer Strömungen ist es, dass es einen Feind gibt.
Ein friedliches Nazi-Utopia ist in sich nicht stimmig, würde zwecks neuer Frontenbildung in sich kollabieren.

In "Das Orakel vom Berge" herrscht Nazi-Deutschland fast über die ganze Welt und schickt eine Expedition zum Mars. Ein Kabarettist in Kanada sagt dazu, es sähe so aus, als ob die Marsianer Juden wären ... :rolleyes:

Beverly
01.10.2007, 13:25
Eine Welt, wie die von William Gibson beschrieben wird, würde mir persönich am besten zusagen. ..eine kontrastreiche Welt des Cyberpunks, in der die Grenze zwischen Mensch und Maschine praktisch aufgehoben wird..

Menschen mit pessimistisch-realistischen Zukunftsansichten werden mich sicherlich verstehen. :))

die Welt habe ich nicht in meine Liste aufgenommen, weil wir in ihr leben ... und sie ist voll ******* X( !

Sauerländer
01.10.2007, 14:21
In "Das Orakel vom Berge" herrscht Nazi-Deutschland fast über die ganze Welt und schickt eine Expedition zum Mars. Ein Kabarettist in Kanada sagt dazu, es sähe so aus, als ob die Marsianer Juden wären ... :rolleyes:
Und im Grunde warten alle nur darauf, dass die ehemals guten Verbündeten aus Japan attackiert werden.
Wie gesagt, ohne Feind geht es nicht.
Wenn alle Feinde tot sind, fängt man eben an, Freunde zu versemmeln.

Sauerländer
01.10.2007, 14:24
Eine Welt, wie die von William Gibson beschrieben wird, würde mir persönich am besten zusagen. ..eine kontrastreiche Welt des Cyberpunks, in der die Grenze zwischen Mensch und Maschine praktisch aufgehoben wird..
Menschen mit pessimistisch-realistischen Zukunftsansichten werden mich sicherlich verstehen. :))
Ich kann jederzeit nachvollziehen, warum man Cyberpunk-Szenarien für ein treffendes Abbild unserer Zukunft hält - das tue ich selbst.
Aber wie man das bejahen kann, ist mir schleierhaft.

Bärwolf
01.10.2007, 14:53
Yepp da hätten sich garantiert schon nach paar jahren die braungebrannten "Neger" vom Südkontinent mit denen im Norden in der Wolle :))

Die Linken sind aber immer noch die besseren Spaltpilze:] , die erklären sich aus Tradition ja gerne gegenseitig zu Faschisten :hihi: So ein Planet würde sich in kürzester Zeit von selbst erledigen, oder eine SchwulLesbischeGenderCyborgStalininus übernimmt die Macht und schafft das Paradies aller Werktätigen :D

HackePeter
01.10.2007, 15:37
Die Linken sind aber immer noch die besseren Spaltpilze:] , die erklären sich aus Tradition ja gerne gegenseitig zu Faschisten :hihi: So ein Planet würde sich in kürzester Zeit von selbst erledigen, oder eine SchwulLesbischeGenderCyborgStalininus übernimmt die Macht und schafft das Paradies aller Werktätigen :D

Das spalten haben im Prinzip auch alle im Blut, von Kirchen spalten sich ja Sekten oder Protestanten ab die sich gegenseitig todhauen oder ihre Hexen verbrennen. Es ginge mir ja nur um die Frage was am längsten überleben kann und dabei möglichst ziviliert bleibt.
Der Mensch braucht ja immer immer ein Gegenüber alles im Konsens ist ja auch voll öde. :] Der Kommunismus klingt ganz danach und auch Faschismus versucht ja irgenwei alles gleichzumachen nur funktioniert der nich ohne "Untermenschentum".

Ich denke wenn Aliens ins Spiel kommen könnten sich die Menschen endlich mal einig werden .. oder sie spalten sich wieder in PRo und Kontra :))

jogi
01.10.2007, 15:40
Im Takatuka-Land.

Bruddler
01.10.2007, 15:49
In einem muselfreien Europa, wo man keine Korruption kennt, wo tatsaechlich das Volk regiert und dessen Gesetze befolgt werden, wo eine europaeische Wertegemeinschaft Vorrang vor dekadenter rot-grüner Wahnvorstellungen hat !

Beverly
01.10.2007, 18:53
Wenn alle Feinde tot sind, fängt man eben an, Freunde zu versemmeln.

Haben damit nicht die USA nach dem Zusammenbruch des Ostblocks angefangen? Der große, böse Hauptfeind war weg, nun mussten ehemalige Freunde dran glauben: Saddam Hussein im Irak, die Islamisten in Afghanistan ... vielleicht erwischt es trotz langjähriger Verbundenheit auch Saudi-Arabien.

Sauerländer
01.10.2007, 21:06
Haben damit nicht die USA nach dem Zusammenbruch des Ostblocks angefangen? Der große, böse Hauptfeind war weg, nun mussten ehemalige Freunde dran glauben: Saddam Hussein im Irak, die Islamisten in Afghanistan ... vielleicht erwischt es trotz langjähriger Verbundenheit auch Saudi-Arabien.
Wobei sich das noch nach machtpolitischen Interessen zumindest teilweise begreifen lässt (und nur deshalb vernunftfrei wirkt, weil kein auch nur ansatzweise sinnvolles Konzept existiert).
Bestehende Interessen auf völlig unfähige Art und Weise zu verfolgen ist etwas anderes, als nur um des Kampfes Willen zu kämpfen.