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Vollständige Version anzeigen : Viele Exildeutsche wollen zurück in die Heimat



Tratschtante
26.09.2007, 08:31
http://www.welt.de/vermischtes/article1210793/Viele_Exildeutsche_wollen_zurueck_in_die_Heimat.ht ml

Das klappt eben nicht bei jedem. Wer hat Erfahrung damit? Sind die Erwartungen zu hoch geschraubt?

Sterntaler
26.09.2007, 08:41
http://www.welt.de/vermischtes/article1210793/Viele_Exildeutsche_wollen_zurueck_in_die_Heimat.ht ml

Das klappt eben nicht bei jedem. Wer hat Erfahrung damit? Sind die Erwartungen zu hoch geschraubt?

sind auch viele Traumtänzer dabei, die noch nicht einmal die dortige Sprache beherrschen, aber auf dicken Max machen, ich schau mir die Ausreise Serien im TV an, das ist schon echt hart. Manche haben Energie und machen es richtig, manche eben nicht.

harlekina
26.09.2007, 08:59
Kabel1 hat sich nicht nur die Ausreise, sondern auch die Begleitung bei der Rückkehr auf die Fahne geschrieben.

Ausonius
26.09.2007, 09:05
Leider ist der Autor auch mal wieder ein absoluter Phantast. Unter seinen Voraussetzungen (offenbar kein im Wahlland gesuchter Job => Billigarbeit; keine (!) Sprachkenntnisse des Wahllandes) würde ich erst gar nicht dran denken auszuwandern. Und dazu ist Portugal im Vergleich zu Deutschland wirklich noch relativ billig. Du bist ein Blödmann, Thomas Böhm - also heul uns jetzt nicht die Ohren voll!

lupus_maximus
26.09.2007, 09:05
Kabel1 hat sich nicht nur die Ausreise, sondern auch die Begleitung bei der Rückkehr auf die Fahne geschrieben.
Wollen die zurück nach der BRD oder ziehen die es vor, in Neugermanien ihr neues Domizil aufzuschlagen, wenn es existent wird?

pernath
26.09.2007, 09:09
Frag sie doch, ob sie lieber in Zukunft in einem (deinem) Wolkenkuckucksheim leben wollen :] .

lupus_maximus
26.09.2007, 09:10
Frag sie doch, ob sie lieber in Zukunft in einem (deinem) Wolkenkuckucksheim leben wollen :] .
Wahrscheinlich wird Neugermanien realer, als die 68er BRD es jemals war!
Nicht umsonst habe ich die BRD Irrwahnien getauft.

Würfelqualle
26.09.2007, 09:23
Am Besten war ja der bandscheibenkranke Bäcker. Wie kann man nur bandscheibenvorgeschädigt seinem zukünftigen Arbeitgeber verschweigen, dass man es mit der Bandscheibe hat. Aussage des spanischen Arbeitgebers : Wenn er mir vorher von den Bandscheibenproblemen erzählt hätte, hätte ich ihn erst gar nicht eingestellt. Das Schlimmste aber an der Geschichte ist, dass er seine Familie mit seinem Leiden ins Unglück geschickt hat. Jetzt hockt der bandscheibenkranke Bäcker wieder arbeitslos in der BRD und hat kein Geld, seine Möbel aus Spanien zurück zu holen.


Was treibt viele wieder zurück ?

Heimweh, weil meistens Familie zurückbleibt

fehlende Sprachkenntnisse

Geld, um Krisenzeiten zu überbrücken

kein sozialer Anschluss in der Fremde


Habe das selber erlebt. 1998 flogen mein Weib und ich nach Hurghada runter. Dort entdeckten wir ein deutsches Restaurant. Damals boten sie neben deutscher Küche, nur antialkoholische Getränke an, weil die Alkoholausschenkgenehmigung noch in Bearbeitung war. Der Laden lief von Anfang schlecht, weil der Urlauber unbedingt Alkohol zum Essen brauchte. Ein Jahr später flog ich nochmal alleine nach Ägypten runter, da war das deutsche Restaurant schon Geschichte. Sie haben im Endeffekt die Alkoholausschanklizenz nicht bekommen, weil eine Moschee zu nahe am Restaurant war. Dadurch wurde nichts aus " German Food Red Sea ". Kann man diese Sache nicht schon im Vorfeld des Restaurantkaufes abklären ?

?(





Gruss vonne Würfelqualle

lupus_maximus
26.09.2007, 09:30
Am Besten war ja der bandscheibenkranke Bäcker. Wie kann man nur bandscheibenvorgeschädigt seinem zukünftigen Arbeitgeber verschweigen, dass man es mit der Bandscheibe hat. Aussage des spanischen Arbeitgebers : Wenn er mir vorher von den Bandscheibenproblemen erzählt hätte, hätte ich ihn erst gar nicht eingestellt. Das Schlimmste aber an der Geschichte ist, dass er seine Familie mit seinem Leiden ins Unglück geschickt hat. Jetzt hockt der bandscheibenkranke Bäcker wieder arbeitslos in der BRD und hat kein Geld, seine Möbel aus Spanien zurück zu holen.


Was treibt viele wieder zurück ?

Heimweh, weil meistens Familie zurückbleibt

fehlende Sprachkenntnisse

Geld, um Krisenzeiten zu überbrücken

kein sozialer Anschluss in der Fremde


Habe das selber erlebt. 1998 flogen mein Weib und ich nach Hurghada runter. Dort entdeckten wir ein deutsches Restaurant. Damals boten sie neben deutscher Küche, nur antialkoholische Getränke an, weil die Alkoholausschenkgenehmigung noch in Bearbeitung war. Der Laden lief von Anfang schlecht, weil der Urlauber unbedingt Alkohol zum Essen brauchte. Ein Jahr später flog ich nochmal alleine nach Ägypten runter, da war das deutsche Restaurant schon Geschichte. Sie haben im Endeffekt die Alkoholausschanklizenz nicht bekommen, weil eine Moschee zu nahe am Restaurant war. Dadurch wurde nichts aus " German Food Red Sea ". Kann man diese Sache nicht schon im Vorfeld des Restaurantkaufes abklären ?







Gruss vonne Würfelqualle
In einem von Musel bevölkertem Land würde ich nie ein Geschäft oder Betrieb aufmachen!

Würfelqualle
26.09.2007, 09:33
In einem von Musel bevölkertem Land würde ich nie ein Geschäft oder Betrieb aufmachen!



Von Deutschen geführte Tauchschulen, laufen am Roten Meer wie von selbst.

;)


Gruss vonne Würfelqualle

Tratschtante
26.09.2007, 09:37
Von Deutschen geführte Tauchschulen, laufen am Roten Meer wie von selbst.

;)


Gruss vonne Würfelqualle

Fragt sich nur, wie lange noch.

harlekina
26.09.2007, 09:38
In einem von Musel bevölkertem Land würde ich nie ein Geschäft oder Betrieb aufmachen!

Wenn der Laden brummt, ist nichts dagegen zu sagen. Fragt sich nur, wieviele der Steine, die im Weg liegen, behördengemacht sind.

tabasco
26.09.2007, 09:55
(...) Das klappt eben nicht bei jedem. (...)
Bleibt nur zu hoffen, dass die guten Heimkehrer etwas auf der Reise gelernt haben. Was zum Beispiel den Umgang mit anderen Kulturen und Ausländern im eigenen Lande angeht.

Tratschtante
26.09.2007, 10:10
Bleibt nur zu hoffen, dass die guten Heimkehrer etwas auf der Reise gelernt haben. Was zum Beispiel den Umgang mit anderen Kulturen und Ausländern im eigenen Lande angeht.

Wie immer, am Thema vorbei. Das hat damit nämlich gar nichts zu tun.
Ich hab nach Betroffenen gefragt, die schon so eine Erfahrung gemacht haben, nicht die Meinung von Leuten, die schon ewig in ihrem Negerdorf hocken.

harlekina
26.09.2007, 10:21
Bleibt nur zu hoffen, dass die guten Heimkehrer etwas auf der Reise gelernt haben. Was zum Beispiel den Umgang mit anderen Kulturen und Ausländern im eigenen Lande angeht.

Zumindest die, dass es woanders ungleich komplizierter ist, sich ein Leben aufzubauen als in D.

tabasco
26.09.2007, 10:34
Wie immer, am Thema vorbei. Das hat damit nämlich gar nichts zu tun.
Ich hab nach Betroffenen gefragt, die schon so eine Erfahrung gemacht haben, nicht die Meinung von Leuten, die schon ewig in ihrem Negerdorf hocken.

Warum denn am Thema vorbei ?(

Ich habe in meinem Leben bereits 3.5 Negerdörfer gewechselt. Also hör respektvoll zu :D .

Die Sendung über die ausreisewilligen Deutschen habe ich mir ein paar mal angesehen. 10 % taten mir leid, 10 % waren erfolgreich in ihrem Vorhaben, der Rest hatte einfach entweder zu viel Geld mitgebracht, oder war einfach zu naiv, zu überfressen oder zu dämmlich.

Sterntaler
26.09.2007, 10:35
wenn ich nach Mikronesien umziehe, komme ich garantiert nicht mehr zurück.

Peaches
26.09.2007, 10:47
Witzig ist, dass viele von den Deutschen, die ich im Ausland traf und die sich dort niedergelassen haben, genau dasselbe tun, worüber sie sich hier bei den Ausländern beschweren: nämlich sich nicht integrieren.

Da gibt es dann deutsche Stammtische, deutsche Restaurants, deutsche Kneipen, deutsche Abende. Eine eingeschworene deutsche Community, die überwiegend im eigenen Saft gart und wenig Berührungspunkte nach außen hat und die nichts besseres zu tun hat, als sich den ganzen Tag zu beschweren. Über das Wetter (zu sonnig, zu viel Regen) über die Preise (zu teuer, zu billig) und über die Mentalität des Gastlandes (zu temperamentvoll, zu unzuverlässig).

Ich habe lange im Ausland gelebt und schon in einigen Ländern. Wenn ich eins gelernt habe, dann mich von den Exildeutschen fernzuhalten.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

tabasco
26.09.2007, 10:55
(...) Da gibt es dann deutsche Stammtische, deutsche Restaurants, deutsche Kneipen, deutsche Abende. Eine eingeschworene deutsche Community, die überwiegend im eigenen Saft gart und wenig Berührungspunkte nach außen hat und die nichts besseres zu tun hat, als sich den ganzen Tag zu beschweren. Über das Wetter (zu sonnig, zu viel Regen) über die Preise (zu teuer, zu billig) und über die Mentalität des Gastlandes (zu temperamentvoll, zu unzuverlässig).(...)

:top:

Kenne ich ein wenig. Und wie warm flüstert man einander zu, dass man sich hier ganz wie in Deutschland fühle und so gut auch nur mit Deutschkentnissen zurecht komme :lach:.

pernath
26.09.2007, 10:57
Witzig ist, dass viele von den Deutschen, die ich im Ausland traf und die sich dort niedergelassen haben, genau dasselbe tun, worüber sie sich hier bei den Ausländern beschweren: nämlich sich nicht integrieren.....


Tja, eine deutsche Eiche bleibt eine deutsche Eiche, egal wohin man sie pflanzt. :]
Und das fehlen der gewohnten Umgebung und Gesellschaft ist auch der Grund für viele wieder nach Deutschland zurück zu kommen, Anpassung gescheitert.

Tratschtante
26.09.2007, 11:00
Warum denn am Thema vorbei ?(

Ich habe in meinem Leben bereits 3.5 Negerdörfer gewechselt. Also hör respektvoll zu :D .


Die Sendung über die ausreisewilligen Deutschen habe ich mir ein paar mal angesehen. 10 % taten mir leid, 10 % waren erfolgreich in ihrem Vorhaben, der Rest hatte einfach entweder zu viel Geld mitgebracht, oder war einfach zu naiv, zu überfressen oder zu dämmlich.

Ich höre, oh große Meisterin! :D
Weil ich Deutsche gemeint hab, die sich im Ausland ein neues Leben einrichten wollen, und zwar mit Arbeit. Bei uns wandert die unterste Schicht ein, und ist am nächsten Tag auf dem Sozialamt. Und über die darf sich jeder aufregen. Auch die, die wieder aus dem Ausland zurückkommen.
Die Sendungen mit den Auswanderern hab ich noch nie gesehen, da ich relativ wenig Fernsehen schaue, ich les lieber.

Peaches
26.09.2007, 11:05
:top:

Kenne ich ein wenig. Und wie warm flüstert man einander zu, dass man sich hier ganz wie in Deutschland fühle und so gut auch nur mit Deutschkentnissen zurecht komme :lach:.

Exakt.
Ich zappte mal durch eine dieser Reportagen auf Kabel eins und durfte am Bildschirm verfolgen, wie zwei Mädels aus Sachsen-Anhalt ohne jegliche Sprachkenntnisse in Norwegen auf Arbeitssuche gingen. In einem Supermarkt, fragte eine der beiden auf Englisch (zusammengeklaubt aus einem Buch, nicht wirklich gesprochen) einen Typen nach einem Job.
Er antwortete: I don't work here.
Die Mädels warfen sich ratlose Blicke zu und eine der beiden übersetzte schließlich: Er hat gesagt, er hätte keine Arbeit für uns.

Ich habe gelacht, aber eigentlich ist das zum Weinen.
Fremdschämen.


Tja, eine deutsche Eiche bleibt eine deutsche Eiche, egal wohin man sie pflanzt. :]
Und das fehlen der gewohnten Umgebung und Gesellschaft ist auch der Grund für viele wieder nach Deutschland zurück zu kommen, Anpassung gescheitert.

Ich frage mich immer, wie man mit so wenig Weitsicht und ohne gesunden Menschenverstand bis dahin in Deutschland überlebt hat.

Amigo
26.09.2007, 16:26
http://www.welt.de/vermischtes/article1210793/Viele_Exildeutsche_wollen_zurueck_in_die_Heimat.ht ml

Das klappt eben nicht bei jedem. Wer hat Erfahrung damit? Sind die Erwartungen zu hoch geschraubt?

Tratschtante!!!!! Typisch dein Niveau! Du solltest weniger auf deine Braunentreff gehen!
Es gibt keine Exildeutschen mehr!!!!!!!!!
Aber das begreifst du doch nicht!
Also pflege deine Glatze und freu dich des Lebens!

Rheinlaender
26.09.2007, 16:42
Witzig ist, dass viele von den Deutschen, die ich im Ausland traf und die sich dort niedergelassen haben, genau dasselbe tun, worüber sie sich hier bei den Ausländern beschweren: nämlich sich nicht integrieren.

Das kann ich hier aus London nicht so bestaetigen - es gibt zwar dt. Staamtische etc. die meisten Deutschen, die ich kenne sind sehr gut in die britsche Gesellschaft integriert.

Natuerlich gibt es manchmal bei einigen so merkwuerdige Gelueste, doch mal eine Mettwurtst zu essen, aber angesichts der Tatsache, dass rund 40-50'000 Deutsche in London leben ist die "speziell dt. Infrastruktur" sehr klein. Ich kenne nur zwei dt. Geschaefte spezialisiert auf dt. Kunden.


Über das Wetter (zu sonnig, zu viel Regen) über die Preise (zu teuer, zu billig) und über die Mentalität des Gastlandes (zu temperamentvoll, zu unzuverlässig).

Das ist ein Anfangsproblem - es braucht schon etwas Zeit mit der britschen Art umzugehen, Dinge zu erledigen, doch wenn man einmal verinnerlicht hat, wie hier der Hase laeuft, findet man z. B. den Umgang mit der britschen Buerokratie fuer angenehmer als mit der dt. Buerokratie. Es ist erstaunlich, was man hier mit einem Anruf, ein wenig Ironie und vernuenftigen Argumenten erreichen kann, was in D-Land einen umfangreichen Schriftverkehr benoetigt.

Man nimmt mit der Zeit Dinge so hin, wie sie halt sind - ich werde die Tube nicht auf den technischen Stand 2007 bringen, also plane ich halt 15 Min. mehr ein als eigentlich noetig.

---

Ich muss sagen es ist in gewisser Weise das Gegenteil eingetretten, dass ich mich bei gelegenlichen Besuchen in Deutschland eher fremd fuehle und froh bin, wieder vertrauten britschen Boden zu betretten.

Beverly
26.09.2007, 16:42
http://www.welt.de/vermischtes/article1210793/Viele_Exildeutsche_wollen_zurueck_in_die_Heimat.ht ml

Das klappt eben nicht bei jedem. Wer hat Erfahrung damit? Sind die Erwartungen zu hoch geschraubt?

Letztes Jahr hatte ich es auch mit Auswandern versucht, bin aber über das Schreiben von Bewerbungen in mutmaßlich schlechtem Englisch nicht hinausgekommen.

Das Grundproblem wurde in den Artikel schon beschrieben: "Ich war zu spät gekommen und hatte mich verkalkuliert." Wenn man in dieser Krankwelt nicht vor dem Schwarm schwimmt, sondern in ihm, hat man verloren, egal um was es geht - Auswandern, Romane schreiben, IT ...

Weitere Gründe fürs Scheitern: falsches Wirtschaftssystem (Kapitalismus) verbunden mit falschen Planeten und falscher Spezies. Bei den Klingonen sollen sie Handwerker brauchen, mal da versuchen.

Rheinlaender
26.09.2007, 16:50
Letztes Jahr hatte ich es auch mit Auswandern versucht, bin aber über das Schreiben von Bewerbungen in mutmaßlich schlechtem Englisch nicht hinausgekommen.

Das Grundproblem faengt damit an, dass Deutsche ihre dt. Bewerbungsmappe ins Englische uebersetzen - selbst wenn das Englisch korrekt sein sollte, so wandert das Ding in die runde Ablage. Ein britische Bewerbung ist anders aufgebaut, sie kuerze und einfacher, ausser einen Anschreiben und einen max. (!) zweiseitigen Lebenslauf (Ausnahme: Hoeherqulifizierte Akademiker) liegt ihr nichts bei. Sie soll nur einen guten Ueberblick verschaffen, wer man ist und nicht den leser mit Schulnoten und genauen Zeugnisformulierungen (die es hier eh so nicht gibt) langweilen.

Walter Hofer
26.09.2007, 17:10
Das Grundproblem faengt damit an, dass Deutsche ihre dt. Bewerbungsmappe ins Englische uebersetzen - selbst wenn das Englisch korrekt sein sollte, so wandert das Ding in die runde Ablage. Ein britische Bewerbung ist anders aufgebaut, sie kuerze und einfacher, ausser einen Anschreiben und einen max. (!) zweiseitigen Lebenslauf (Ausnahme: Hoeherqulifizierte Akademiker) liegt ihr nichts bei. Sie soll nur einen guten Ueberblick verschaffen, wer man ist und nicht den leser mit Schulnoten und genauen Zeugnisformulierungen (die es hier eh so nicht gibt) langweilen.

und ohne Passfotos................. ist das richtig?

Rheinlaender
26.09.2007, 17:13
und ohne Passfotos................. ist das richtig?

Ja und der Lebenlauf wird auch nicht unterschrieben. Photos werden nur bei einigen ganz wenigen Jobs (Polizei etc.) verlangt.

Fiel
26.09.2007, 17:16
Das Problem bei den Auswanderern ist, dass sie sich nicht mehr wohl fühlten in der BRD, was ja jeder nachvollziehen kann, aber dass sie keine wirklich alternative Auswanderungsmöglichkeit hatten. In einem anderen Gesprächsfaden war von Neugermanien die Rede - obwohl auf diese Insel möchte ich auch nicht. Deswegen ist wichtig ein Land zu finden, in das die Menschen aus Deutschland/Europa ausreisen können, in dem sie sich wieder zu Hause fühlen können und zutrauen in eine bessere Zukunft haben können. Das wird sich mit Sicherheit ergeben, sei es Ukraine, Rußland oder Moldawien.

Sterntaler
26.09.2007, 17:19
muss klimatisch passen, landschaftlich passen, kulturell dem Deutschen nahe sein, Polen bietet sich an, da auch großen Flächen eh deutsch waren. und das wichstigste , wo sich vor allem keine Türken und Araber aufhalten.

Walter Hofer
26.09.2007, 17:20
Ja und der Lebenlauf wird auch nicht unterschrieben. Photos werden nur bei einigen ganz wenigen Jobs (Polizei etc.) verlangt.

das wissen die wenigsten.................... hier im Kümmerland D

Sterntaler
26.09.2007, 17:25
Klar mit Photo würde deine Bewerbung sofort im Papierkorb landen,

Rheinlaender
26.09.2007, 17:27
das wissen die wenigsten.................... hier im Kümmerland D

Das ist eine Frage der Vorbereitung - man sollte solche Dinge vorher abklaeren. Es gibt genuegend engl Bewerbungsberatungsbuecher (fuer ein paar £) - man sollte wissen, dass ein Handschlag hier eine ganz andere Bedeutung hat in als in Deutschland, dass die Benutzung des Vornamens auch bei distanziert-hoeflichen Kontakt ueblich ist, etc.

Man sollte sich auch ueber die Lebenshaltungskosten schlau machen - Wohnen in London ist sehr teuer, die Steuern wiederum allegemein niedriger, man sollte auch schauen, wie man seine dt. Qualifikationen "verkauft" - also macht man aus seim Dipl. XYZ einen MA, etc. etc. etc.

Vor allen: Am Anfang seine Erwartungen nicht zu hoch setzen: Erst mal ein Jahr bei einer Firma, auch unter "Marktwert" arbeiten und dann neu bewerben, weil man dann britische Work Experience nachweisen kann und einen besseren Stand hat.

harlekina
26.09.2007, 17:30
Das ist eine Frage der Vorbereitung - man sollte solche Dinge vorher abklaeren. Es gibt genuegend engl Bewerbungsberatungsbuecher (fuer ein paar £) - man sollte wissen, dass ein Handschlag hier eine ganz andere Bedeutung hat in als in Deutschland, dass die Benutzung des Vornamens auch bei distanziert-hoeflichen Kontakt ueblich ist, etc.

Man sollte sich auch ueber die Lebenshaltungskosten schlau machen - Wohnen in London ist sehr teuer, die Steuern wiederum allegemein niedriger, man sollte auch schauen, wie man seine dt. Qualifikationen "verkauft" - also macht man aus seim Dipl. XYZ einen MA, etc. etc. etc.

Vor allen: Am Anfang seine Erwartungen nicht zu hoch setzen: Erst mal ein Jahr bei einer Firma, auch unter "Marktwert" arbeiten und dann neu bewerben, weil man dann britische Work Experience nachweisen kann und einen besseren Stand hat.

Und das alles am besten OHNE Begleitung von Privatfernsehen und Co.

pandorama
26.09.2007, 17:47
Von Deutschen geführte Tauchschulen, laufen am Roten Meer wie von selbst.

;)


Gruss vonne Würfelqualle

über musels herziehen und ihr brot fressen!

Tratschtante
26.09.2007, 17:49
Tratschtante!!!!! Typisch dein Niveau! Du solltest weniger auf deine Braunentreff gehen!
Es gibt keine Exildeutschen mehr!!!!!!!!!
Aber das begreifst du doch nicht!
Also pflege deine Glatze und freu dich des Lebens!

Dein Niveau läßt sehr zu wünschen übrig. Der Bericht handelte von Exildeutschen. Junge, nimm Dich in Acht mit Deinen Ausdrücken. Das ist unterste Schublade, was Du da von Dir gibst. Mit Leuten wie Dir diskutiere ich gar nicht. Bleib doch einfach draußen, wenn ich einen Thread eröffne. Die mieser Pe..er.

Rikimer
26.09.2007, 18:04
...


Ich frage mich immer, wie man mit so wenig Weitsicht und ohne gesunden Menschenverstand bis dahin in Deutschland überlebt hat.
Und ich frage mich, woher das Fernsehen solche Exemplare von Menschen hervorholt und warum es dies macht...

MfG

Rikimer

Beverly
26.09.2007, 20:44
Und ich frage mich, woher das Fernsehen solche Exemplare von Menschen hervorholt und warum es dies macht...

unabhängig vom Thema (Auswanderer, "Talkshow" am Nachmittag, die unsäglichen Gerichtssendungen) frage ich mich das auch - die drei Sekunden die es braucht, um den Schrott wieder wegzuzappen

Volkov
26.09.2007, 20:44
Naja, da ich auch ziemlich oft ans Auswandern denke kann ich mir denken, was da los ist.

Die meisten Gründe dafür hat Würfelqualle schon aufgezählt.

Es kommt immer auch drauf an wie der Mensch selbst ist. Manche können es besser und manche nicht so gut. Die deutsche Scheuklappenmentalität wird sicher irgendwo auch seinen Teil beitragen zu dem Ganzen.

Aber auch der Faktor Geld spielt ne große Rolle, deswegen ist man ja im Bumser- und Trödlerstaat BRD ja wie angekettet, wenn man weg will. Wenn man zurückkomt hat man da wiederum bessere Karten.

Wie gesagt: Wenn sich ne gute Gelegenheit ergibt...BYE BYE Bumser- und Trödlerstaat.

Rheinlaender
26.09.2007, 20:52
Aber auch der Faktor Geld spielt ne große Rolle, deswegen ist man ja im Bumser- und Trödlerstaat BRD ja wie angekettet, wenn man weg will. Wenn man zurückkomt hat man da wiederum bessere Karten.

Zumindest innerhalb der EU kannst Du dir Dein Arbeitslosengeld "nachschicken" lassen. Das ist mit etwas buerokratischen Aufwandt verbunden, aber moeglich. D. h. z. B. das britsche Jobcentre (Equivalent zum dt. Arbeitsamt) zahlt Dir hier auch HarzIV aus, sofern Du Dich hier um Arbeit bemuehst.

Fuer Kleingedruckte mal wieder auf die beruehmte 01971R1408:

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CONSLEG:1971R1408:20000101:DE:PD F

Sterntaler
26.09.2007, 20:54
über musels herziehen und ihr brot fressen!

dort sind die meisten Kunden Engländer und andere Europäer, keine Musels.
Ich wüßte nicht das Musel nach Allah, oder sonst wen tauchen würden-

Volkov
26.09.2007, 20:56
Danke für den Tipp Rheinländer :)

Das mit dem hartzIV war mir zuvor auch bekannt, aber da werd ich mich zu gegebenem Zeitpunkt schlau machen.

pandorama
26.09.2007, 21:40
dort sind die meisten Kunden Engländer und andere Europäer, keine Musels.
Ich wüßte nicht das Musel nach Allah, oder sonst wen tauchen würden-

dann sollen sie gefälligst an der nordsee ihre tauchkurse geben!


in deiner sprache hört es sich gleich besser an gell?

laurin
26.09.2007, 21:52
Am Besten war ja der bandscheibenkranke Bäcker. Wie kann man nur bandscheibenvorgeschädigt seinem zukünftigen Arbeitgeber verschweigen, dass man es mit der Bandscheibe hat. Aussage des spanischen Arbeitgebers : Wenn er mir vorher von den Bandscheibenproblemen erzählt hätte, hätte ich ihn erst gar nicht eingestellt. Das Schlimmste aber an der Geschichte ist, dass er seine Familie mit seinem Leiden ins Unglück geschickt hat. Jetzt hockt der bandscheibenkranke Bäcker wieder arbeitslos in der BRD und hat kein Geld, seine Möbel aus Spanien zurück zu holen.


Was treibt viele wieder zurück ?

Heimweh, weil meistens Familie zurückbleibt

fehlende Sprachkenntnisse

Geld, um Krisenzeiten zu überbrücken

kein sozialer Anschluss in der Fremde


Habe das selber erlebt. 1998 flogen mein Weib und ich nach Hurghada runter. Dort entdeckten wir ein deutsches Restaurant. Damals boten sie neben deutscher Küche, nur antialkoholische Getränke an, weil die Alkoholausschenkgenehmigung noch in Bearbeitung war. Der Laden lief von Anfang schlecht, weil der Urlauber unbedingt Alkohol zum Essen brauchte. Ein Jahr später flog ich nochmal alleine nach Ägypten runter, da war das deutsche Restaurant schon Geschichte. Sie haben im Endeffekt die Alkoholausschanklizenz nicht bekommen, weil eine Moschee zu nahe am Restaurant war. Dadurch wurde nichts aus " German Food Red Sea ". Kann man diese Sache nicht schon im Vorfeld des Restaurantkaufes abklären ?

?(





Gruss vonne Würfelqualle

Kleine Korrektur: Der spanische Arbeitgeber war "Deutsch-Türke" aus Frankfurt, aber in diesem Fall konnte ich den auch verstehen. Ist irgendwie schlecht fürs Geschäft, wenn der einzige Bäcker ständig mit Rückenproblemen im Bett liegt.
Ich habe die Sendung auch gestern gesehen; zu Hause in Deutschland hat er aber immer noch ein großes Wort, er will jetzt eine verantwortungsvolle Position, in der er nicht mehr in der Backstube stehen muß.
Vielleicht könnte Muttern ja auch mal die Initiative ergreifen und sich einen Job suchen. Putzstellen gibt es noch. Das weiß ich.

Laurin

Rheinlaender
26.09.2007, 22:37
Danke für den Tipp Rheinländer :)

Das mit dem hartzIV war mir zuvor auch bekannt, aber da werd ich mich zu gegebenem Zeitpunkt schlau machen.

Dazu noch etwas generell: Das auswandern ins EU-Ausland hat einige Vorteile gegenuber den Nicht-EU-Laendern. Durch die EU-Gesetzgebung ist man "Auslaender 1. Klasse" und in fast allen Fragen den Einheimischen gleichgestellt. Die Formalia einer Niederlassung und Arbeitsaufnahme im UK koennen mit etwas Planung in wenigen Stunden erledigt werden (ansonsten max. 2 Vor- oder Nachmittage). Ein weiterer Vorteil ist, dass man auch sozial abgesichert ist und auch keine Rentenanwardschaften verliert.

Peaches
26.09.2007, 22:48
Das kann ich hier aus London nicht so bestaetigen - es gibt zwar dt. Staamtische etc. die meisten Deutschen, die ich kenne sind sehr gut in die britsche Gesellschaft integriert.

Natuerlich gibt es manchmal bei einigen so merkwuerdige Gelueste, doch mal eine Mettwurtst zu essen, aber angesichts der Tatsache, dass rund 40-50'000 Deutsche in London leben ist die "speziell dt. Infrastruktur" sehr klein. Ich kenne nur zwei dt. Geschaefte spezialisiert auf dt. Kunden.


Bestätigen kann ich das einer Großstadt wie Dublin auch nicht.
Auf dem Land in Irland sieht es schon wieder ganz anders aus.
Als sehr extrem erschien mir die Absonderung der Deutschen in den USA auf dem Lande, wo meine Schwester wohnt, eine Stunde von New York. Da gibt es richtige "Ghettos", ein German Deli in dem nur Deutsch gesprochen wird.
Diese "Auswanderer" haben es größtenteils selbst in 20 Jahren nicht geschafft Anschluß an die dort lebenden Amis zu finden und bleiben unter sich, pflegen ihr Heimweh und kaufen für 20 Dollar pro Kilo Kasselerbraten.
Nun ja.
Jedem das seine.



Das ist ein Anfangsproblem - es braucht schon etwas Zeit mit der britschen Art umzugehen, Dinge zu erledigen, doch wenn man einmal verinnerlicht hat, wie hier der Hase laeuft, findet man z. B. den Umgang mit der britschen Buerokratie fuer angenehmer als mit der dt. Buerokratie. Es ist erstaunlich, was man hier mit einem Anruf, ein wenig Ironie und vernuenftigen Argumenten erreichen kann, was in D-Land einen umfangreichen Schriftverkehr benoetigt.

Man nimmt mit der Zeit Dinge so hin, wie sie halt sind - ich werde die Tube nicht auf den technischen Stand 2007 bringen, also plane ich halt 15 Min. mehr ein als eigentlich noetig.


In keinem anderem Land wird einem das Leben im Bezug auf den Umgang mit Behörden so schwer gemacht, wie in Deutschland.
In Irland erlebte ich es ähnlich. Ein freundliches Lächeln und der Stempel saß, wo er zu sitzen hatte.
In Berlin hätte ich Wochen für die selbe Aktion gebraucht.
Interessant ist übrigens, wie schnell man sich anpassen kann. In Pakistan beispielsweise gewöhnt man sich schnell daran, dass vieles eben zügiger bearbeitet wird, wenn man ein paar Dollarnoten über den Thresen schiebt.

---


Ich muss sagen es ist in gewisser Weise das Gegenteil eingetretten, dass ich mich bei gelegenlichen Besuchen in Deutschland eher fremd fuehle und froh bin, wieder vertrauten britschen Boden zu betretten.

Im Grunde habe ich die charmante Art der Berliner am meisten vermisst, wann immer ich im Ausland war...
Ein bezauberndes "könnense nich kieken oder wat?" erweicht fast jedes Herz.

Volkov
27.09.2007, 04:26
Dazu noch etwas generell: Das auswandern ins EU-Ausland hat einige Vorteile gegenuber den Nicht-EU-Laendern. Durch die EU-Gesetzgebung ist man "Auslaender 1. Klasse" und in fast allen Fragen den Einheimischen gleichgestellt. Die Formalia einer Niederlassung und Arbeitsaufnahme im UK koennen mit etwas Planung in wenigen Stunden erledigt werden (ansonsten max. 2 Vor- oder Nachmittage). Ein weiterer Vorteil ist, dass man auch sozial abgesichert ist und auch keine Rentenanwardschaften verliert.

Danke, merk ich mir mal so vor. :)