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Vollständige Version anzeigen : Atomwaffen-Zünder für den Iran - Ende einer Zöllner-Karriere



Buella
26.09.2007, 07:05
Seit Jahren wird mit dem Iran bezgl. des Baus von Atomwaffen herumgeeiert!
Können, werden, wollen sie eine Atombombe bauen?

Das Regime in Teheran macht aus seinen Absichten, andere Staaten auszulöschen keinen Hehl!

Deutschlands Wirtschaft sanktioniert den Iran fleißig mit lukrativen Geschäften, gedeckt durch Hermes-Bürgschaften und gestern auf „Frontal 21“ im ZDF dann dieser Bericht:


Entlassen, weil zu wachsam

Wie die Behörden einen kleinen Zöllner schikanieren

von Thomas Reichart

Der Zöllner Stefan R. meldet im November 2002 einen großen Fahndungserfolg. Am Frankfurter Flughafen verhindert er die illegale Ausfuhr von Atomwaffen-Zündern in den Iran. Doch statt den Zöllner zu loben, kündigt ihm die Oberfinanzdirektion Koblenz.

Begründung: Er habe den Dienstweg nicht eingehalten. Durch die Instanzen kämpfen die Beamten der Oberfinanzdirektion darum, den wachsamen Zöllner loszuwerden.

Atomschmuggel aufgedeckt

Eigentlich will Stefan R. dem Staat dienen, Deutschlands Grenzen als Zöllner schützen. Doch seit drei Jahren ist der ehemalige "Zollsekretär zur Anstellung" arbeitslos, empfängt Hartz IV. Entlassen wurde Stefan R. unter anderem, weil er einen Atomschmuggel aufdeckte.

Es war spät nachts, als die Kriminalpolizei wegen einer verdächtigen Lieferung den Zoll am Frankfurter Flughafen alarmierte. Stefan R. forscht nach und schaltet Bundeskriminalamt (BKA) und Zollkriminalamt (ZKA) ein. Das wird ihm zum Verhängnis. Zwar werden die Hochleistungsschalter für das iranische Atomprogramm rechtzeitig abgefangen, Stefan R. aber muss in seiner Entlassungsverfügung lesen: Er habe "vorsätzlich beziehungsweise grob fahrlässig seine dienstlichen Kompetenzen durch eigenmächtige Korrespondenz mit BKA, ZKA" überschritten. "Ich habe das als einschneidendes Erlebnis in Erinnerung. Es ändert sich ja schlagartig alles. Also man verliert quasi sein bisheriges Leben," sagt Stefan R. über seine Entlassung.

Erhebliche Sicherheitslücken

Auf einer Pressekonferenz verteidigt der damalige Oberfinanzpräsident Alfred Basenau 2004 die Entlassung des wachsamen Zöllners. "Wenn der Erfolg die Mittel heiligen soll, dann machen wir da nicht mit", so Basenau, dem der Gehorsam seiner Untergebenen offenbar wichtiger ist als ein Fahndungserfolg.
Dabei zeigten Recherchen von Frontal 21 damals erhebliche Sicherheitslücken am Frankfurter Flughafen, gerade auch beim Zoll. Grenzübergangsstellen waren vom Zoll regelmäßig nicht besetzt, die Kontrollen lax und nachlässig. Auch der Bundesrechnungshof kritisierte 2006 schwerwiegende Lücken bei der Zollkontrolle. Abfertigungsstationen seien schichtweise oder tageweise nicht besetzt worden. "Der Zollverwaltung ist es bisher nicht gelungen, die Unterbesetzung dauerhaft abzustellen", warnen die Prüfer in ihrem Bericht.

Verwaltung verfolgt kleinen Zöllner

Doch statt sich um diese Sicherheitslücken zu kümmern, verfolgt die Zollverwaltung lieber den kleinen Zöllner Stefan R. Der versuchte vor Gericht gegen seine Kündigung vorzugehen. Über zwei Jahre nach seiner Entlassung hebt das Verwaltungsgericht Frankfurt die Kündigung auf.
Und auch die Spitze des Bundesfinanz-ministeriums ist offenbar bereit, in dem Streit einzulenken. Stefan R. erfährt vom Bundestagsabgeord-neten seines Wahlkreises, Klaus-Peter Willsch (CDU), das Ministerium sei bereit, die Kündigung zurückzunehmen. "Da fällt einem natürlich erst einmal ein Stein vom Herzen und ist dann froh und denkt, die Sache ist jetzt endlich erledigt, und es ist vorbei", so R.

Verfolgungswütige Bürokraten

Doch er hat nicht mit der Oberfinanzdirektion gerechnet. Beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof erstreitet sie ein Berufungsverfahren. Das Verfahren geht in eine neue Runde. "Ich finde es nicht adäquat, dass ein Dienstherr, wenn er vor einem Gericht unterlegen ist, noch rechthaberisch die nächste Instanz anruft", kritisiert der Bundestagsabgeordnete Jochen-Konrad Fromme (CDU). "Ich halte es für unerträglich, das so auszufechten."

Quelle: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,7001221,00.html

Für mich hört sich das eher so an, daß der kleine Zöllner über die Klinge springen mußte, da er ein riesen Geschäft versaubeutelt hatte! Strafe muß sein! Selbst wenn dann beamtenrechtliche Verstöße herbeigezogen und konstruiert werden!

Wahrscheinlich hat der Iran längst seine Atomwaffen-Zünder erhalten!
Sollte ein deutscher Zöllner zufällig im Dienst gewesen sein, hatte er natürlich gerade offene Schnürsenkel und war somit abgelenkt? :D

cajadeahorros
26.09.2007, 08:12
(...)
Für mich hört sich das eher so an, daß der kleine Zöllner über die Klinge springen mußte, da er ein riesen Geschäft versaubeutelt hatte! Strafe muß sein! Selbst wenn dann beamtenrechtliche Verstöße herbeigezogen und konstruiert werden!

Wahrscheinlich hat der Iran längst seine Atomwaffen-Zünder erhalten!
Sollte ein deutscher Zöllner zufällig im Dienst gewesen sein, hatte er natürlich gerade offene Schnürsenkel und war somit abgelenkt? :D


Kannst dich ja mal nach der weiteren Karriere des Finanzbeamten erkundigen der den Anstoß zu Flick-Affäre gegeben hat.

Buella
26.09.2007, 09:50
Kannst dich ja mal nach der weiteren Karriere des Finanzbeamten erkundigen der den Anstoß zu Flick-Affäre gegeben hat.

Kannst Du es mir sagen?

Aber vermutlich war auch dessen Karriere abrupt beendet?;)

diesel
26.09.2007, 09:58
Ich finde es schwierig zu beurteilen, worum es überhaupt geht.
Was soll denn ein Atomwaffen-Zünder sein?
So, wie es sich darstellt handelte es sich um Hochleistungsschalter, die für verschiedenste technische Anwendungen geeignet sind.

Woher stammt die Information, daß es Schalteinrichtungen für A-Waffen waren?
Für welchen Verwendungszweck waren sie bestimmt?
Gegen/Für wen hat der Beamte gehandelt?
Welche Geschäfte wurden tatsächlich verhindert?
Welche Vertragsverletzungen ergeben sich daraus?
Wer trägt die Unkosten für die etwaige Vertragsverletzung?
usw...usw....usw.....

Daß die Presse manches so darstellt, wie es ihr passt, ohne jeden Hintergrund, Daten und Fakten beleuchtet zu haben dürfte hinreichend bekannt sein.

Warum also probiert wer eine Situation zu beurteilen, ohne ausreichende Fakten zu haben?

Nur weil Presse oder TV etwas behaupten?

Man stelle sich vor, unsere Republik würde keine Bauteile mehr handeln, die verschiedenen Zwecken (auch kriminellen) zuzuführen sind.
Dann würden die negativen Auswirkungen für uns in jedem Falle überwiegen.

Ohne verurteilen zu wollen, wer hat eigentlich die USA für die beiden Atombomben auf Japan bestraft?
Oder waren das liebe/gute Bomben?

Fragen über Fragen.................................

diesel

cajadeahorros
26.09.2007, 10:49
Kannst Du es mir sagen?

Aber vermutlich war auch dessen Karriere abrupt beendet?;)

Ich müsste es raussuchen, aber auf einen grünen Zweig kam er nicht mehr.

edit: Klaus Förster hieß er, er wurde so gelobt und befördert dass er schließlich den Dienst quittierte.

Buella
26.09.2007, 10:58
Ich finde es schwierig zu beurteilen, worum es überhaupt geht.
Was soll denn ein Atomwaffen-Zünder sein?
So, wie es sich darstellt handelte es sich um Hochleistungsschalter, die für verschiedenste technische Anwendungen geeignet sind.

Woher stammt die Information, daß es Schalteinrichtungen für A-Waffen waren?
Für welchen Verwendungszweck waren sie bestimmt?
Gegen/Für wen hat der Beamte gehandelt?
Welche Geschäfte wurden tatsächlich verhindert?
Welche Vertragsverletzungen ergeben sich daraus?
Wer trägt die Unkosten für die etwaige Vertragsverletzung?
usw...usw....usw.....

Daß die Presse manches so darstellt, wie es ihr passt, ohne jeden Hintergrund, Daten und Fakten beleuchtet zu haben dürfte hinreichend bekannt sein.

Warum also probiert wer eine Situation zu beurteilen, ohne ausreichende Fakten zu haben?

Nur weil Presse oder TV etwas behaupten?

Man stelle sich vor, unsere Republik würde keine Bauteile mehr handeln, die verschiedenen Zwecken (auch kriminellen) zuzuführen sind.
Dann würden die negativen Auswirkungen für uns in jedem Falle überwiegen.

Ohne verurteilen zu wollen, wer hat eigentlich die USA für die beiden Atombomben auf Japan bestraft?
Oder waren das liebe/gute Bomben?

Fragen über Fragen.................................

diesel

O.K.!
No risk, no fun!

Liefern wir dem freundlichen Despoten unkontrolliert Alles was man so brauch, um die Atomenergie natürlich nur friedlich zu nutzen!

Der Beamte hat, soweit ich das verstand, den offiziellen Dienstweg nicht eingehalten!

Wahrscheinlich war es kein Geschäft, sondern eine Schenkung zur vorauseilenden Unterwürfigkeitsbekundung?

Verträge? Um Gottes Willen! Wenn da Verträge abgeschlossen wurden, dann muß man die natürlich um jeden Preis einhalten! Wo kommen wir sonst hin?

Es gibt keine Unkosten!
Klar! Vertragsverletzungen! s. unter Vertäge!

Ohne klugscheißen zu wollen!
Rechtfertigen die Abwürfe der beiden A-Bomben durch die USA einem Aggressor wie AdolfDünnschiSS das Risiko einzugehen, ihm diese Waffen auch fahrlässig an die Hand zu geben? ;)

diesel
26.09.2007, 11:14
O.K.!
No risk, no fun!

Liefern wir dem freundlichen Despoten unkontrolliert Alles was man so brauch, um die Atomenergie natürlich nur friedlich zu nutzen!

Der Beamte hat, soweit ich das verstand, den offiziellen Dienstweg nicht eingehalten!

Wahrscheinlich war es kein Geschäft, sondern eine Schenkung zur vorauseilenden Unterwürfigkeitsbekundung?

Verträge? Um Gottes Willen! Wenn da Verträge abgeschlossen wurden, dann muß man die natürlich um jeden Preis einhalten! Wo kommen wir sonst hin?

Es gibt keine Unkosten!
Klar! Vertragsverletzungen! s. unter Vertäge!

Ohne klugscheißen zu wollen!
Rechtfertigen die Abwürfe der beiden A-Bomben durch die USA einem Aggressor wie AdolfDünnschiSS das Risiko einzugehen, ihm diese Waffen auch fahrlässig an die Hand zu geben? ;)

Um es mit Deinen Worten zu sagen: So viel zum Thema `Aus dem Zusammenhang gerissen`

Zumindest was meinen Beitrag und dessen Inhaltsbewertung betrifft.

Natürlich wird keinem bedingungslos alles geliefert.
Natürlich gibt es Verträge.
Natürlich wird Vertragsbruch geahndet.
Natürlich zahlt in solchen Fällen oft die Melkkuh Steuerzahler, über verschiedenste Wege.

Ich weiß nicht so genau, worauf Du Deine Behauptungen stützt. Offenbar auf die Presse, und wie Du schreibst hast Du irgendwas verstanden, und wahrscheinlich war ein Sachverhalt so, wie Du ihn verstehst.
Das war genau das, was ich in meinem Beitrag ausdrückte.
Nicht vermuten, irgendwie verstehen, oder auf andere berufen.
Das ganze muß man dialektisch bewerten, sonst werden aus Vermutungen Tatsachen.;)

Im übrigen geht es auch bei Geschäften mit Ländern, wie dem Iran nicht um Unterwürfigkeitsbekundungen, sondern knallhart um Geld, und die Lächerlichkeiten, die mit Geld, bzw. Verlust von Geld einhergehen.
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen um nur zwei zu benennen.

Ich beschreibe übrigens nur den Sachverhalt, und begründe/beschönige nix mit Arbeitsplatzverlust o.ä.

Besorg doch einfach mal die Urteilsbegründung des Gerichtes, das das Urteil gefällt hat.
Sofern der Prozess öffentlich war, sollte das klappen.
Dann kannst Du Deine Vorwürfe hoffentlich stichhaltig begründen.


diesel

Buella
26.09.2007, 11:22
Um es mit Deinen Worten zu sagen: So viel zum Thema `Aus dem Zusammenhang gerissen`

Zumindest was meinen Beitrag und dessen Inhaltsbewertung betrifft.

Natürlich wird keinem bedingungslos alles geliefert.
Natürlich gibt es Verträge.
Natürlich wird Vertragsbruch geahndet.
Natürlich zahlt in solchen Fällen oft die Melkkuh Steuerzahler, über verschiedenste Wege.

Ich weiß nicht so genau, worauf Du Deine Behauptungen stützt. Offenbar auf die Presse, und wie Du schreibst hast Du irgendwas verstanden, und wahrscheinlich war ein Sachverhalt so, wie Du ihn verstehst.
Das war genau das, was ich in meinem Beitrag ausdrückte.
Nicht vermuten, irgendwie verstehen, oder auf andere berufen.
Das ganze muß man dialektisch bewerten, sonst werden aus Vermutungen Tatsachen.;)

Im übrigen geht es auch bei Geschäften mit Ländern, wie dem Iran nicht um Unterwürfigkeitsbekundungen, sondern knallhart um Geld, und die Lächerlichkeiten, die mit Geld, bzw. Verlust von Geld einhergehen.
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen um nur zwei zu benennen.

Ich beschreibe übrigens nur den Sachverhalt, und begründe/beschönige nix mit Arbeitsplatzverlust o.ä.

Besorg doch einfach mal die Urteilsbegründung des Gerichtes, das das Urteil gefällt hat.
Sofern der Prozess öffentlich war, sollte das klappen.
Dann kannst Du Deine Vorwürfe hoffentlich stichhaltig begründen.


diesel

Also moment mal!
Ich habe nur versucht, auf Deine Fragen zu antworten!
O.K.! Es war ein wenig Sarkasmus dabei :rolleyes: !

Aber deshalb habe ich noch lange nichts aus dem Zusammenhang gerissen!

Oder reden wir hier ganz kräftig aneinander vorbei?

diesel
26.09.2007, 11:51
Ich will wissen, was das Gericht zu dem Urteil gegen den Zöllner bewegte.
Keine Vermutungen, oder subjektive Einschätzungen halt.

diesel

Das hat auch nix mit aneinander vorbei...................zu tun

Buella
26.09.2007, 12:19
Ich will wissen, was das Gericht zu dem Urteil gegen den Zöllner bewegte.
Keine Vermutungen, oder subjektive Einschätzungen halt.

diesel

Das hat auch nix mit aneinander vorbei...................zu tun


In der ZDF-mediathek kannst Du Dir den Beitrag nochmals anschauen!
Dort gehen sie auch auf die Ureile und Begründungen derer ein!
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/279206?inPopup=true
;)

oder das Manuskript des Beitrags:
http://www.zdf.de/ZDF/download/0,5587,7000460,00.pdf

klartext
26.09.2007, 12:27
Ich will wissen, was das Gericht zu dem Urteil gegen den Zöllner bewegte.
Keine Vermutungen, oder subjektive Einschätzungen halt.

diesel

Das hat auch nix mit aneinander vorbei...................zu tun

Es gibt eine Liste von Gütern, die klar umrissen ist und für die es Ausfuhrbeschränkungen gibt, das gilt auch für sog. " dual use "-Technik.
Wieweit der TV-Bericht zutrifft, ist schwer zu beurteilen, weil Fakten fehlen. Ich habe den Eindruck, dass dieser Beamte schon lange aus anderen Gründen auf der Abschussliste stand und dieser Vorfall nur der berühmt Tropfen war.
Mann müsste den Prozessverlauf und das Urteil des Gerichts kennen. Meiner Erfahrung nach werden solche Berichte immer sehr selektiv zusammgestellt, um den dramatischen Effekt zu verschärfen.
Dass sich ein Beamter an die Vorschiften zu halten hat, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Alion
26.09.2007, 13:02
Es gibt eine Liste von Gütern, die klar umrissen ist und für die es Ausfuhrbeschränkungen gibt, das gilt auch für sog. " dual use "-Technik.
Wieweit der TV-Bericht zutrifft, ist schwer zu beurteilen, weil Fakten fehlen. Ich habe den Eindruck, dass dieser Beamte schon lange aus anderen Gründen auf der Abschussliste stand und dieser Vorfall nur der berühmt Tropfen war.
Mann müsste den Prozessverlauf und das Urteil des Gerichts kennen. Meiner Erfahrung nach werden solche Berichte immer sehr selektiv zusammgestellt, um den dramatischen Effekt zu verschärfen.
Dass sich ein Beamter an die Vorschiften zu halten hat, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.


Natürlich immer schön an den Dienstweg halten, wenn die Schalten dann deshalb doch den Adressaten erreichen, ist es ja nicht wirklich schlimm. Immerhin alle haben schön nach Vorschrift weggeschaut.

Übrigens hatte der Iran zu diesem Zeitpunkt bereits solche Schalter, (Siemens sei Dank), erthalten. Scheinbar waren es nur zu wenige und leider wurde die Nachlieferung verboten, da ab und zu der Dienstweg, so langsam er auch sei, doch funktioniert.

Ich bin zwar kein erwiesener Fachmann für Atomwaffen-fähige Elektronik aber keiner baut sich solche Spezialschalter in einen Kühlschrank ein. Die Dinger dürften wohl etwas zu teuer dafür sein. Wer sowas kauft will damit Atomwaffen ausstatten und sonst nichts.

Mir scheint wer einer großen Firma einen Deal versalzt, der wird bis ins Grab verfolgt, gekündigt und gesellschaftlich geächtet. Hier hat ein kleiner Zoll-Beamter einfach im falschen Augenblick seinen Diensteifer entdeckt.

Man konnte deshalb nichts mehr verzögern oder vertuschen, weil er gleich auch alle externen Stellen eingeschaltet hat und das hat wohl jemanden verärgert.

Das Gericht hat dem Beamten übrigens Recht gegeben und die Behörde verurteilt ihn wieder einzustellen! Jetzt geht die selbe Behörde in die Berufung und das alles auf Kosten des Steuerzahlers.

Der nette Behördenleiter ist in meinen Augen bestenfalls eine Niete in Nadelstreifen, schlimmstenfalls nicht so unbeteiligt wie er vorgibt.

Auf einer Pressekonferenz verteidigt der damalige Oberfinanzpräsident Alfred Basenau 2004 die Entlassung des wachsamen Zöllners. "Wenn der Erfolg die Mittel heiligen soll, dann machen wir da nicht mit", so Basenau, dem der Gehorsam seiner Untergebenen offenbar wichtiger ist als ein Fahndungserfolg.

Ich würde zunächst éinmal die Vermögensverhältnisse des dort so motiviert die Gesetze beugenden Behördenleiters durchleuchten und es würde mich nicht wundern, wenn dieser mehr Geld ausgibt als er offiziell verdient.

Vielleicht hat er ja einen Beratervertrag mit Siemens oder einer anderen Firma die hier nicht ganz unbeteiligt war, wer weiß?



Siemens lieferte Atomwaffen-Zünder an Irak
Netzzeitung 07.10.2002

Siemens hat Bauteile an den Irak geliefert, die zum Zünden von Atomwaffen benötigt werden. Die Lieferung reichte für mehrere Atombomben.

Siemens hat atomwaffentaugliche Elektronik an Irak konfrontiert. Der Konzern bestätigte dem SWR-Fernsehmagazin «Report Mainz», zwischen Dezember 1998 und Juni 1999 seien Spezialschalter in den Irak geliefert worden, die als Zünder für Atombomben verwendet werden können. Der Export wurde durch die deutschen Behörden genehmigt.

Der US-Nuklearphysiker Chaim Braun bestätigte «Report Mainz», bei den Schaltern handele es sich um Schlüsselkomponenten für den Bau von Atombomben. Rüstungskontrollexperte Gary Milhollin sagte, Siemens habe «genug Schalter für ein kleines Arsenal» von Nuklearwaffen geliefert.

Laut Siemens waren die Schalter in medizinischen Geräten zum Zertrümmern von Nierensteinen eingebaut. Eine irakische Firma warte die Geräte im Auftrag von Siemens, deshalb sei ein Missbrauch ausgeschlossen. Dem widersprach jedoch Milhollin: «Siemens hat keine Möglichkeit herauszufinden, ob diese Schalter aus den Maschinen herausgenommen wurden, um mit ihnen an Atomwaffen zu arbeiten, und sie danach wieder eingebaut wurden.»

Lieferung genehmigt
Die Lieferung der Schalter wurde vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) genehmigt. Ein Siemens-Sprecher sagte, es habe «überhaupt keine kritischen Nachfragen» der Behörde gegeben. Auch der UN-Sanktionsausschuss für Irak hatte zunächst keine Einwände. Erst 2001 wurde eine weitere Lieferung gestoppt.

Ein Sprecher des Zollkriminalamtes Köln sagte: «Diese Zünder würden in dieser Form, wenn es um Lieferungen in den Irak ginge, nicht genehmigt werden.» Als Bauteile von medizinischen Geräten sei der Export jedoch als unbedenklich eingestuft worden. (nz)

Quelle:http://madagasikara.de/1octdeu/021007netzztg.htm

MfG
Alion

klartext
26.09.2007, 13:57
q alion
Etwas viel Polemik und Verdächtigungen gegen den Behördenleiter, man nennt soetwas Rufmord. Einfach an die Faktenlage halten und nicht Menschen verdächtigen, ohne es belegen zu können.

Alion
26.09.2007, 14:13
q alion
Etwas viel Polemik und Verdächtigungen gegen den Behördenleiter, man nennt soetwas Rufmord. Einfach an die Faktenlage halten und nicht Menschen verdächtigen, ohne es belegen zu können.


Nun das Verhalten des Behördenleiters ist, so hoffe ich doch, alles andere als normal und mir nur so wie beschrieben erklärbar.

Außerdem habe ich keine Behauptung aufgestellt, sondern lediglich gesagt es wäre aus meiner Sicht eine Überprüfung wert und es würde mich auch nicht wundern wenn man da fündig würde.

Für den geneigten Hobby-Juristen, einen Tabestand wie Rufmord gibt es in Deutschland gar nicht! Das ist nur ein weit verbreiteter Irrglaube.

MfG
Alion

diesel
26.09.2007, 19:18
.............soetwas Rufmord. Einfach an die Faktenlage halten und nicht Menschen verdächtigen, ohne es belegen zu können.

Genau so ist das.
Das gilt im umgekehrten Sinne auch gegen das Urteil gegen den Zollbeamte.

Zur Erklärung:
Das mit den Schaltelementen habe ich hier beigetragen, und das ist bedeutend unkomplexer als der eigentliche Zünder einer A-Waffe.

Der Vater eines STudienkollegen von mir verkaufte und montierte derlei Schalteinrichtungen 1991 im Irak.
Es handelte sich um einen Neutonenbeschleuniger, finanziert von einer Indischen Firma.

Das ganze diente der Behandlung von Hirntumoren.

Der Mann war in D 7 Monate in U-Haft, und keine Sau hats interessiert.
CIA hat den D-Behörden verfügt den Herren zu inhaftieren.
Nurmalso.
Nach 7 Monaten und einem Freispruch in der Hand, war der Mann ein Sozialfall, der in seiner Branche keinen Fuß mehr auf die Erde kriegt.

Also bitte ich nochmal um Fakten, die diese Vorgänge sachlich beschreiben.

diesel

Hans von Dach
26.09.2007, 19:28
Dümmliche Propaganda. Solche Zünder lassen sich sicher auch in Islamabad oder Pyongyang einkaufen. Atomwaffenzünder gibts erwiesenermaßen schon seit 1945, wer die heute immer noch nicht selbst herstellen kann ist einfach zu blöd.

diesel
26.09.2007, 19:46
Obwohl das mit den Zündern technisch ungeschickt dargesellt wird gebe ich auch meinem Vorschreiber recht.
Die Dinger gibt es schon lange und ich hätte zu der Staatenaufzählung noch ehemalige UdssR Staaten beigefügt.

Dort wird einem für Geld geholfen, und zwar für weitaus weniger als bei Siemens.

Tatsächlich ging es allerdings Anfangs um ein angeblich ungerechtfertigtes Gerichtsurteil.

diesel

Aldebaran
26.09.2007, 20:04
Dümmliche Propaganda. Solche Zünder lassen sich sicher auch in Islamabad oder Pyongyang einkaufen. Atomwaffenzünder gibts erwiesenermaßen schon seit 1945, wer die heute immer noch nicht selbst herstellen kann ist einfach zu blöd.

Wenn man keine Ahnung hat, kann man natürlich seine Meinung äußeren, aber man sollte sich dann nicht so sehr in der Wortwahl vergreifen.

Der Atomtest Nordkoreas, wenn er denn einer war, hat gezeigt, dass dieses Land gerade nicht in der Lage ist, zuverlässige Zünder herzustellen. Die "Tesexplosion" lag nämlich im grauen Bereich zwischen einer wirklichen Explosion und einer Verpuffung.

Es nützt auch das beste spaltbare Material nicht, wenn man nicht in der Lage ist, es in kürzester Zeit möglichts kugelsymmetrisch zu komprimieren. Dazu müssen Sprengladungen mit sehr hoher Präzision quasi gleichzeitig gezündet werden. Je schlechter die Zündund, desto geringer die Explosionsenergie bei gleicher Uran- oder Plutoniummenge. Eine solche Elektronik bekommt man weder auf dem Schrottplatz noch im Baumarkt. Sie ist gerade für Länder wichtig, die relativ wenig spaltbares Material produzieren.

Hans von Dach
26.09.2007, 20:09
Wenn man keine Ahnung hat, kann man natürlich seine Meinung äußeren, aber man sollte sich dann nicht so sehr in der Wortwahl vergreifen.
Grade deshalb solltest Du Dir mal an Deine eigene Nase fassen.

Es ist alte Technik. Die Super-Hightechländer Indien, Pakistan und und das damalige Südafrika sind bzw. waren auch schon lange soweit. Frankreich z.B. hat seine Atombomben komplett autark entwickelt.

glaubensfreie Welt
26.09.2007, 20:52
Seit Jahren wird mit dem Iran bezgl. des Baus von Atomwaffen herumgeeiert!
Können, werden, wollen sie eine Atombombe bauen?

Das Regime in Teheran macht aus seinen Absichten, andere Staaten auszulöschen keinen Hehl!

Deutschlands Wirtschaft sanktioniert den Iran fleißig mit lukrativen Geschäften, gedeckt durch Hermes-Bürgschaften und gestern auf „Frontal 21“ im ZDF dann dieser Bericht:



Für mich hört sich das eher so an, daß der kleine Zöllner über die Klinge springen mußte, da er ein riesen Geschäft versaubeutelt hatte! Strafe muß sein! Selbst wenn dann beamtenrechtliche Verstöße herbeigezogen und konstruiert werden!

Wahrscheinlich hat der Iran längst seine Atomwaffen-Zünder erhalten!
Sollte ein deutscher Zöllner zufällig im Dienst gewesen sein, hatte er natürlich gerade offene Schnürsenkel und war somit abgelenkt? :D


Ein typisches Beispiel für den Filz aus Justiz, Politik und Wirtschaft. Das Dreigestirn
das in Deutschland herrscht. Krieg ist das größte Geschäft das man machen kann. Ressourcen werden geschaffen und wieder zerstört. usw.

Aldebaran
28.09.2007, 18:37
Grade deshalb solltest Du Dir mal an Deine eigene Nase fassen.

Es ist alte Technik. Die Super-Hightechländer Indien, Pakistan und und das damalige Südafrika sind bzw. waren auch schon lange soweit. Frankreich z.B. hat seine Atombomben komplett autark entwickelt.

Es geht nicht um Zündung oder nicht Zündung, es geht um die Effizienz. In der Hiroshima-Bombe sind nur etwa 1% der vorhandenen U-235-Kerne gespalten worden.

Die höchste Ausbeute erzielt man mit der kugelsymmetrischen Implosionsanordnung. Das ist aber eine sehr anspruchsvolle Technik und die Nordkoreaner haben es offensichtlich nicht hingekriegt.

Zu den übrigen Einwänden:

1. haben auch Indien und Pakistan wahrscheinlich nicht alles selbst entwickelt, insbesondere die Elektronik.

2. kennen wir den "Wirkungsgrad" der indischen und pakistanischen Bomben nicht und

3. hat Südafrika nie einen Test durchgeführt.

diesel
29.09.2007, 00:01
...................Es geht nicht um Zündung oder nicht Zündung, ...........................


Richtig, es ging um ein Gerichtsurteil.

diesel

Hans von Dach
29.09.2007, 00:08
Es geht nicht um Zündung oder nicht Zündung, es geht um die Effizienz. In der Hiroshima-Bombe sind nur etwa 1% der vorhandenen U-235-Kerne gespalten worden.

Die höchste Ausbeute erzielt man mit der kugelsymmetrischen Implosionsanordnung. Das ist aber eine sehr anspruchsvolle Technik und die Nordkoreaner haben es offensichtlich nicht hingekriegt.

Zu den übrigen Einwänden:

1. haben auch Indien und Pakistan wahrscheinlich nicht alles selbst entwickelt, insbesondere die Elektronik.

2. kennen wir den "Wirkungsgrad" der indischen und pakistanischen Bomben nicht und

3. hat Südafrika nie einen Test durchgeführt.

Wenn so Ding zündet interessiert der Wirkungsgrad niemanden, vor allem keinen Politiker. Diese Bombe ist in erster Linie sowiso eine politische, ohne Trägersysteme ist auch die Atombombe in meiner Garage nicht viel wert.