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Vollständige Version anzeigen : Gordon Brown will eine faire Chance für jeden!



Zeitgeist1
25.09.2007, 13:15
Es macht sich ein Umschwung bereits leise bemerkbar. Erst Sarkozy, jetzt Brown.


[...] Schärfere Strafen, bessere Verhütung:
Auch zur inneren Sicherheit trug der Premier Reformen vor. Vor dem Hintergrund zunehmender Bedrohung durch jugendliche Verbrecherbanden, die immer rücksichtloser von der Schusswaffe und dem Messer Gebrauch machen...[]

[...] Lehrer sollen demnächst größere Freiheiten erhalten zur Ahndung rüpelhafter Störungen im Unterricht. [...]

http://www.welt.de/politik/article1210275/Brown_will_eine_faire_Chance_fuer_jeden.html

MorganLeFay
25.09.2007, 13:17
Was fuer ein Umschwung... :rolleyes:

Zeitgeist1
25.09.2007, 13:21
Was fuer ein Umschwung... :rolleyes:

Lies doch erstmal den ganzen Artikel. :)

Hier in Europa muß man ja schon froh sein über solche kleinen Schritte. Aber auch kleine Schritte führen zum Ziel. :D

MorganLeFay
25.09.2007, 13:33
Du weisst, wie lange die Diskussion ueber genau diese Themen schon laeuft?

ochmensch
25.09.2007, 13:37
Die Lehrer erhalten also mehr Freiheiten. Dürfen sie jetzt weglaufen, nachdem sie einen Stuhl an den Kopf bekommen habe?
Schimpft man die "Jugendlichen" jetzt aus nach dem Raubüberfall?

Rheinlaender
25.09.2007, 13:38
Du weisst, wie lange die Diskussion ueber genau diese Themen schon laeuft?

Mindestens seit 1996 - Tony Blair in einer seiner programatischen Reden: "I said that my three priorities for government would be education, education and education."

http://www.leeds.ac.uk/educol/documents/000000084.htm

klartext
25.09.2007, 13:40
Mindestens seit 1996 - Tony Blair in einer seiner programatischen Reden: "I said that my three priorities for government would be education, education and education."

http://www.leeds.ac.uk/educol/documents/000000084.htm

Hat es etwas genützt ? Ist das goverment jetzt gebildeter ?

MorganLeFay
25.09.2007, 13:45
Mindestens seit 1996 - Tony Blair in einer seiner programatischen Reden: "I said that my three priorities for government would be education, education and education."

http://www.leeds.ac.uk/educol/documents/000000084.htm

Danke. Das meinte ich.

Gordon Brown erzaehlt nichts neues, also kann man es kaum als "Umschwung" bezeichnen.

Rheinlaender
25.09.2007, 13:45
Hat es etwas genützt ? Ist das goverment jetzt gebildeter ?

Etwas - es wurde tatsaechlich mehr fuer die Schulausbildung getan, aber nach allgemeinen Urteil nicht das erreicht, was sich erhoffte:

http://news.bbc.co.uk/vote2001/hi/english/main_issues/sections/party_policies/newsid_1174000/1174495.stm

klartext
25.09.2007, 13:51
Etwas - es wurde tatsaechlich mehr fuer die Schulausbildung getan, aber nach allgemeinen Urteil nicht das erreicht, was sich erhoffte:

http://news.bbc.co.uk/vote2001/hi/english/main_issues/sections/party_policies/newsid_1174000/1174495.stm

Wenn man einen ERimer füllen will, mus man erst die Löcher im Boden verschliessen.
Man integriert 10 und zur gleichen Zeit kommen 20 Neue. Es ist wie im Märchen mit dem Igel und dem Hasen.

Rheinlaender
25.09.2007, 13:54
Wenn man einen ERimer füllen will, mus man erst die Löcher im Boden verschliessen.
Man integriert 10 und zur gleichen Zeit kommen 20 Neue. Es ist wie im Märchen mit dem Igel und dem Hasen.

Du kennst nicht die gesellschaftliche Wirklich des UK - das Problem ist nicht die Immigration, sondern die Klassengesellschaft. Der Erfolg an den Schulen ist weniger durch die Herkunft der Schueler aus irgentwelchen Ethnien bestimmt, sondern sehr viel mehr durch den Bildungsstand und Geldbeutel der Eltern. Du hast hier sehr wohlhabende Gegenden mit einem hohen Immigrationsanteil, genauso wie aermere Gegenden.

Sven71
25.09.2007, 14:02
Sarko ist sicher vielversprechend, aber Gordon Brown ist eine Politschwuchtel. Der zieht vor der Umma als erstes die Hose runter und beugt sich vornüber.

Ein wirklicher Umschwung wäre es, wenn in Londonistan wenigstens 50 % der Moscheen plattgemacht oder zu Milchbars umgewidmet werden.

klartext
25.09.2007, 14:07
Du kennst nicht die gesellschaftliche Wirklich des UK - das Problem ist nicht die Immigration, sondern die Klassengesellschaft. Der Erfolg an den Schulen ist weniger durch die Herkunft der Schueler aus irgentwelchen Ethnien bestimmt, sondern sehr viel mehr durch den Bildungsstand und Geldbeutel der Eltern. Du hast hier sehr wohlhabende Gegenden mit einem hohen Immigrationsanteil, genauso wie aermere Gegenden.

Naja, gerade in London konzentriert sich die Immielite des Landes. In Manchester und Umgebung konnte ich derartiges nicht feststellen.
Die Engländer haben nur den einzigen Vorteil, dass sie zugewanderte Unterschichten nicht so stark sponsern wie wir. Das macht die Sache billiger und damit erträglicher.

Zeitgeist1
25.09.2007, 14:24
Scheint so, als hätte keiner von euch mehr gelesen, als ich als Anreiz hier zitiert habe.

Überhaupt wundert es mich sehr, daß hier immer nur gemeckert wird, wenn aber mal ansatzweise etwas Positives in Gang kommt - wie z.B. die Lahmlegung von Musel-Haßforen -, dann ist plötzlich Funkstille.

Sven71
25.09.2007, 14:29
Scheint so, als hätte keiner von euch mehr gelesen, als ich als Anreiz hier zitiert habe.

Überhaupt wundert es mich sehr, daß hier immer nur gemeckert wird, wenn aber mal ansatzweise etwas Positives in Gang kommt - wie z.B. die Lahmlegung von Musel-Haßforen -, dann ist plötzlich Funkstille.

Das ist einfach gesunde Skepsis. Brown hat sich nach Amtsantritt nach einer Muslimattacke auf britische Soldatenheime derart dhimmihaft benommen, daß er nicht überzeugt.
Um bei Deinen Worten zu bleiben:

"Erst Sarkozy, dann .... noch lange nicht Brown"

Rheinlaender
25.09.2007, 14:32
Scheint so, als hätte keiner von euch mehr gelesen, als ich als Anreiz hier zitiert habe.

Überhaupt wundert es mich sehr, daß hier immer nur gemeckert wird, wenn aber mal ansatzweise etwas Positives in Gang kommt - wie z.B. die Lahmlegung von Musel-Haßforen -, dann ist plötzlich Funkstille.

Die Diskussion ist aelter - das Problem ist die Nachweissbarkeit. Es gab hierueber bezueglich einer bestimmten Gruppe Islamisten im Parlament eine Debatte, die eigentlich die Schwierigkeit aufzeigt mit solchen Gruppen umzugehen, ohne die eigenen Grundsaetze zu verlassen:

Cameron v Brown (ca. 10 Min.) (http://uk.youtube.com/watch?v=RzpxLYTBLhg)

MorganLeFay
25.09.2007, 14:32
Scheint so, als hätte keiner von euch mehr gelesen, als ich als Anreiz hier zitiert habe.

Überhaupt wundert es mich sehr, daß hier immer nur gemeckert wird, wenn aber mal ansatzweise etwas Positives in Gang kommt - wie z.B. die Lahmlegung von Musel-Haßforen -, dann ist plötzlich Funkstille.

Wie gessagt, ich stosse mich nur an der Formulierung "Umschwung". Das ist ncihts neues, was Brown da erzaehlt - egal, wie sehr es zu begruessen ist.

Rheinlaender
25.09.2007, 14:36
Wie gessagt, ich stosse mich nur an der Formulierung "Umschwung". Das ist ncihts neues, was Brown da erzaehlt - egal, wie sehr es zu begruessen ist.

Brown war 10 Jahre Chancellor of the Exchequer "unter" Blair (den Geruechten nach nach eher "neben" oder "ueber" Blair). Er machte die Wirtschaftspolitk und ueber das Budget griff er auch in alle anderen Politikbereiche hinein. Eine grundsaetzlich andere Politik kann deshalb von Brown nicht erwartet werden.

MorganLeFay
25.09.2007, 14:53
Das weiss ich - aber offenbar nicht der Strangersteller.

Volkov
25.09.2007, 15:06
Danke. Das meinte ich.

Gordon Brown erzaehlt nichts neues, also kann man es kaum als "Umschwung" bezeichnen.

Vielleicht erzählt er nix Neues. Es geht immer um die Umsetzung einer Sache.
Und wenn einer eine lang und breit gelaberte breitgetretene aber nötige Sache umsetzen will, kann es doch nicht schlecht sein.

Walter Hofer
25.09.2007, 15:27
Das weiss ich - aber offenbar nicht der Strangersteller.

Der junge Mann kennt sich in UK überhaupt nicht aus!

Zeitgeist1
25.09.2007, 19:10
Wie gessagt, ich stosse mich nur an der Formulierung "Umschwung". Das ist ncihts neues, was Brown da erzaehlt - egal, wie sehr es zu begruessen ist.

Du hast recht, "Umschwung" war wohl etwas zu optimistisch formuliert. Eigentlich wollte ich damit nur sagen, daß sich in dieser Richtung etwas tut. Mag sein, daß Brown da nur zögerlich mitmacht, aber er wird sich dem Trend nicht entziehen können, wenn er an der Macht bleiben will.

MorganLeFay
25.09.2007, 19:14
Wie gesagt - John Reid hat versucht, in die Richtung, was zu machen, insgesamt, wurde immer wieder versucht, Stoerenfrieden in Schulen und Junedkriminellen beizukommen.

ASBOS und Dispersion Orders sind z.B. schon laenger moeglich.

Und Browns rede war eine Parteitagsrede. Da erzaehlen die viel.

Ingeborg
25.09.2007, 19:18
Es macht sich ein Umschwung bereits leise bemerkbar. Erst Sarkozy, jetzt Brown.



http://www.welt.de/politik/article1210275/Brown_will_eine_faire_Chance_fuer_jeden.html


BLA BLA fürs Wahlvolk.

Wie bei uns.

Redwing
27.09.2007, 01:19
Du kennst nicht die gesellschaftliche Wirklich des UK - das Problem ist nicht die Immigration, sondern die Klassengesellschaft. Der Erfolg an den Schulen ist weniger durch die Herkunft der Schueler aus irgentwelchen Ethnien bestimmt, sondern sehr viel mehr durch den Bildungsstand und Geldbeutel der Eltern. Du hast hier sehr wohlhabende Gegenden mit einem hohen Immigrationsanteil, genauso wie aermere Gegenden.

Na, wenigstens siehst du's ein, und die Konsequenz kann nur Revolution und Neosozialismus heißen. Sorry Leutz, aber mir ist heut nicht danach, erst groß um den heißen Brei zu reden, Mann. :cool: Ich bin auch grad ziemlich pissed von dem ganzen Saftladen und etlichen Leuten hier. Wahrscheinlich gibts mich auch nicht mehr lange hier, aber vorher richte ich noch ein bißchen was an. :cool2:

Wenn solche selbstgerechten, selbsternannten Law & Order Asis von Chancengleichheit quatschen und damit die Unterdrückung von aufbegehrenden oder einfach nur ihren Frust ablassenden Systemopfern meinen- also wie üblich Resultate niederknüppeln statt Ursachen angehen-, dann können die sich ihr vorgestriges Konzept von mir aus gerne zum Röhrchen drehen und ins Loch schieben. Diese selbstgerechten, asozialen Scheuklappenrezepte aus Kaisers Zeiten sind retroaktive Politik und haben noch nie Probleme gelöst, sondern nur vergrößert. Es müssen hier gefälligst menschliche, soziale und lebenswerte Grundlagen und Perspektiven für alle geschaffen werden, statt blind ein System der expansiv-kumulativen Gefälle gegen das Volk und insbesondere immer größere, in diesem System auf der Strecke bleibende Gruppen durchzudiktieren.
Sicherheit wird es erst geben, wenn es Gerechtigkeit für alle gibt- Punkt.

Neosozialismus statt Retro-Reform!

Rheinlaender
27.09.2007, 01:29
Na, wenigstens siehst du's ein, und die Konsequenz kann nur Revolution und Neosozialismus heißen.

Dann gehe mal an Buecheregal und lese bei Marz genau oder gehe eine Schritt weiter in Spieletheorie. Man hat auch darueber nachgedacht:

Eine Revolution ist nicht planbar - wer annimmt, dass jene, die 1789 die Bastille stuermten oder den Ballhausschur taten, wussten wie das gazne weitergeht irrt wohl. Jeder kann in einer Revolution alles verlieren oder gewinnen. Der Einsatz ist aber immer hoch: Seine gesammte Existenz, wenn gar sein Leben.

Ein Revolution bricht dann aus, wenn genuegend Menschen so wenig zu verlieren haben, dass der moegliche Gewinn die Aussicht auf einen Totalverlust ausgleicht. Genau in einer solchen Situation sind wir nicht. Stattdessen gehen die meisten der moeglichen Revolutionaere (das untere Ende der sozialen Skala) davon auch, dass sie doch mehr zu verlieren haetten, ausser ihre Ketten, und seien es nur die Socail Benefits, die das Uberleben knapp garantieren.

In anderen Worten: Die Revolution ist bis auf weiteres vertag.

Redwing
27.09.2007, 03:09
Eine Revolution ist nicht planbar - wer annimmt, dass jene, die 1789 die Bastille stuermten oder den Ballhausschur taten, wussten wie das gazne weitergeht irrt wohl. Jeder kann in einer Revolution alles verlieren oder gewinnen. Der Einsatz ist aber immer hoch: Seine gesammte Existenz, wenn gar sein Leben.

Egal, erstmal wurde die Problemursache weggehauen. :cool: Und irgendwann tritt ein Stadium ein, wo eigentlich ALLES besser ist als das, was ist. Wir nähern uns dem an.


Ein Revolution bricht dann aus, wenn genuegend Menschen so wenig zu verlieren haben, dass der moegliche Gewinn die Aussicht auf einen Totalverlust ausgleicht. Genau in einer solchen Situation sind wir nicht.

Irrtum. :cool: Dieses Stadium haben jetzt schon einige erreicht, und es wird nicht mehr lange dauern, da werden es genug sein- global wie national. Das dekadente Pack da oben arbeitet daran.


In anderen Worten: Die Revolution ist bis auf weiteres vertag.

Ja, ein bißchen dauerts noch, aber gewiß weniger als die meisten Bonzen und ihre Speichellecker sich erhoffen bzw. erwarten. :cool: