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Vollständige Version anzeigen : Bundesrat beschloss: Heroin auf Krankenschein



Blocksberg
22.09.2007, 12:42
Länder wollen "Heroin auf Krankenschein"


Heroin soll es bald auf Krankenschein geben: Das beschloss der Bundesrat mit deutlicher Mehrheit. Ein Modellprojekt in Hamburg hatte bereits große Erfolge gezeigt. Für die freie Vergabe von Diamorphin sollen allerdings strenge Regeln gelten.

Schwerst Drogensüchtige sollen künftig Heroin auf Krankenschein erhalten. Der Bundesrat brachte jetzt mit deutlicher Mehrheit einen Gesetzentwurf auf den Weg, der die notwendige Rechtsgrundlage schaffen soll. Das positive Votum von 13 Ländern sei ein klares Signal an den Bundestag, eine gesetzliche Regelung der heroingestützten Behandlung zu beschließen, erklärte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD). Der Gesetzentwurf der unionsgeführten Länder Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Saarland und Nordrhein-Westfalen sieht vor, den synthetischen Heroinwirkstoff Diamorphin als verschreibungsfähiges Betäubungsmittel einzustufen. Es soll an schwerstabhängige Patienten über 23 Jahren abgegeben werden, die vor Beginn der Therapie mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich gebracht haben und seit mindestens fünf Jahren süchtig sind.

... weiteres in der Quelle.

Quelle: http://www.welt.de/politik/article1203120/Laender_wollen_Heroin_auf_Krankenschein.html


Anstatt der Misere für Zahnersatz etc. ein Ende zu setzen, soll der deutsche Steuerzahler nun auch noch für den Stoff der Junkies blechen. Als ob das Methadonprogramm nicht schon schlimm genug wäre.

Sterntaler
22.09.2007, 12:53
....damit sichert man den Afghanischen Drogenanbauern ihre Einkünfte.

-jmw-
22.09.2007, 13:13
Tja, ist wohl besser, als Beschaffungskriminalität, nicht wahr?
Und v.a. kostengünstiger.

Blocksberg
22.09.2007, 13:23
Wenn man die Junkies endlich für ihre Taten härter bestrafen würde, gerade im Blickpunkt der Beschaffungskriminalität und sie erstmal ohne Stoff einsperrt, müsste man das Elend auch nicht mehr mit ansehen. Bei einem Vollzug, der es gewährt sogar Dinge zu produzieren und zu verkaufen, um damit die Kosten des Vollzuges drastisch zu senken, hätte ich keine Probleme damit dafür meine Steuern zu zahlen. Aber nicht, wenn man mir aus meinen KV Beiträgen Drogen für sie herstellt bzw. sie dadurch kostenlos für jeden bereitzustellen.

Lichtblau
22.09.2007, 13:25
Find ich gut, habe gehört das diese Leute wieder ein normales Leben führen können und arbeiten gehen können.

Blocksberg
22.09.2007, 13:28
Ja, es ist bekannt, das es ihnen besser geht, wenn sie Stoff haben.

Bad Scooter
22.09.2007, 13:30
Nicht der Besitz von Drogen, sondern lediglich der Weiterverkauf gehört bestraft! Drogenabhängige sind durch ihre Sucht schon bestraft genug!

-jmw-
22.09.2007, 13:32
Bei einem Vollzug, der es gewährt sogar Dinge zu produzieren und zu verkaufen, um damit die Kosten des Vollzuges drastisch zu senken, hätte ich keine Probleme damit dafür meine Steuern zu zahlen. Aber nicht, wenn man mir aus meinen KV Beiträgen Drogen für sie herstellt bzw. sie dadurch kostenlos für jeden bereitzustellen.
Tja, siehste wohl: Bei mir isses umgekehrt:
Ich sehe nicht ein, warum meine Steuern dazu ausgebeben werden sollten, dass Häftlinge normalen Unternehmen Billigkonkurrenz machen.

Lösung?

erwin r analyst
22.09.2007, 13:32
Unglaublich.

Wann bezahlt der deutsche Staat endlich für alle Alkohliker einen Kasten Bier pro Tag?

Stockinger
22.09.2007, 13:32
Find ich gut, habe gehört das diese Leute wieder ein normales Leben führen können und arbeiten gehen können.



Das verkommene Drogenpack und arbeiten :lach:

In Arbeitslager sollte man sie sperren.
Dort können sie dann für ihren Schuss Steine kloppen und das nicht zu knapp.

Vril
22.09.2007, 13:35
Find ich gut, habe gehört das diese Leute wieder ein normales Leben führen können und arbeiten gehen können.

Das glaubt auch nur ein geistesgestörter Linker das Heroinsüchtige Drogenjunkis ein normales Leben führen und vor allem Arbeiten können .... :rolleyes:

Man stelle sich mal ein mit Heroin vollgepumpter Baggerfahrer oder ein Busfahrer vor mit einem vollbesetzten Bus mit Schulkindern und ne halbe Stunde vorher hat er sich ne Spritze reingejagt mit diesem Drecksheroin Zeugs. :shock:

Meinste solche Kaputte Typen wie der da kann noch irgendeiner geregelten Arbeit nachgehen egal ob er nun das Heroin auf Krankenschein bekommt oder es sich sonstwo bei einem Drogendealer besorgt ???

http://s6.directupload.net/images/070922/yV3eIOfD.jpg

erwin r analyst
22.09.2007, 13:36
Das verkommene Drogenpack und arbeiten :lach:

In Arbeitslager sollte man sie sperren.
Dort können sie dann für ihren Schuss Steine kloppen und das nicht zu knapp.

Genau.


Wie sollen die denn arbeiten? Die sind doch mit dem Fixen beschäftigt.

Bad Scooter
22.09.2007, 13:39
Das verkommene Drogenpack und arbeiten :lach:

In Arbeitslager sollte man sie sperren.
Dort können sie dann für ihren Schuss Steine kloppen und das nicht zu knapp.

Tolle Rethorik...:rolleyes: Drogenabhängigen muss geholfen werden. Sie müssen raus aus der Illegalität. Der Konsum muss legal sein. Nur das Dealen gehört (hart) bestraft!

Blocksberg
22.09.2007, 13:40
Tja, siehste wohl: Bei mir isses umgekehrt:
Ich sehe nicht ein, warum meine Steuern dazu ausgebeben werden sollten, dass Häftlinge normalen Unternehmen Billigkonkurrenz machen.

Lösung?

Nun eine Lösung wäre es, mit führenden Unternehmen eine Absprache zu halten, die ihre Produktionen ins Ausland verlagert haben. Das was praktisch die Häftlinge produzieren, würde sich damit steuermildernd zeigen. Wenn diese Betriebe im Ausland produzieren, hat der Staat - sprich wir - gar nichts davon, von daher sehe ich da jedenfalls eine Chance. Zumal die Drogenabhängigen die schon einen jahrelangen Mißbrauch hinter sich haben, an sich auch nicht mehr zu hohen Leistungen zu gebrauchen sind. Daher sehe ich auch nicht unbedingt eine Konkurrenz gegenüber Unternehmen die hochwertige ,,Made in Germany" Produkte herstellen.

Sterntaler
22.09.2007, 13:47
Das verkommene Drogenpack und arbeiten :lach:

In Arbeitslager sollte man sie sperren.
Dort können sie dann für ihren Schuss Steine kloppen und das nicht zu knapp.

das Drogenabhängige Gesindel würde ich ins Drogenparadies Afghanistan abschieben, Arbeiten für Stoff. :hihi:

Stockinger
22.09.2007, 14:08
das Drogenabhängige Gesindel würde ich ins Drogenparadies Afghanistan abschieben, Arbeiten für Stoff. :hihi:

Unter Bundeswehraufsicht in den Mohnplantagen :D

Sterntaler
22.09.2007, 14:10
wäre nicht verkehrt, noch besser unter Taliban Aufsicht. :hihi:

klartext
22.09.2007, 14:14
Nicht der Besitz von Drogen, sondern lediglich der Weiterverkauf gehört bestraft! Drogenabhängige sind durch ihre Sucht schon bestraft genug!

Jedem Droegnbesitz geht ein Weiterverkauf, als eine Straftat voraus.
Du scheinst Probleme zu haben, eine Sache im Gesamtzusammenhang zu sehen.
Der Heroinabgabe unter den neuen gesetzlichen Bedingungen scheint zur Zeit das kleinere Übel.
Grundsätzlich sollten diese Leute jedoch zwangstherapiert werden. Sie sind zu behandeln wie Menschen, die nicht mehr eigenverantwortlich handeln können und gehören, bis sie clean sind, entmündigt.

SteveFrontera
22.09.2007, 14:32
Das Heroinprojekt hat Erfolg in vielen Studien gezeigt. Ansonsten würde man es nicht bundesweit einführen.
Die Beschaffungskriminalität ging merklich zurück.
Viele Süchtige konnten wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden und sogar ARBEITEN.

RosaRiese
22.09.2007, 14:47
Genau.


Wie sollen die denn arbeiten? Die sind doch mit dem Fixen beschäftigt.Sie sind wohl eher mit dem Beschaffen des des nötigen Kleingeldes (Beschaffungskriminalität) für den nächsten Schuss beschäftigt. Da sie jetzt auch nicht arbeiten würde sich dieser Umstand nicht negativ auswirken selbst wenn sie nach der Behandlung auf Krankenschein auch nicht arbeiten würden.

Es läuft auf eine einfache Kosten/Nutzen Rechnung hinaus. Und da ist es nun mal erheblich billiger, die Sucht auf Krankenschein zu finanzieren als die Folgen der Beschaffungskriminalität zu tragen.

Noch besser wäre es wenn man das Übel schon an der Basis besser bekämpfen könnte. Leider werden jedes Jahr die nötigen Mittel immer weiter zusammengestrichen.
Was das selbe ist wie bei der Polizei. Auf der einen Seite beklagen die üblichen Verdächtigen das die Polizei ihren Aufgaben nicht immer gewachsen ist und man die Armee zu Hilfe heranziehen sollte. Auf der anderen Seite sind genau die Politiker dafür verantwortlich, dass immer mehr Polizei Stellen gestrichen werden.

SteveFrontera
22.09.2007, 14:52
Das glaubt auch nur ein geistesgestörter Linker das Heroinsüchtige Drogenjunkis ein normales Leben führen und vor allem Arbeiten können .... :rolleyes:

Man stelle sich mal ein mit Heroin vollgepumpter Baggerfahrer oder ein Busfahrer vor mit einem vollbesetzten Bus mit Schulkindern und ne halbe Stunde vorher hat er sich ne Spritze reingejagt mit diesem Drecksheroin Zeugs. :shock:

Meinste solche Kaputte Typen wie der da kann noch irgendeiner geregelten Arbeit nachgehen egal ob er nun das Heroin auf Krankenschein bekommt oder es sich sonstwo bei einem Drogendealer besorgt ???

http://s6.directupload.net/images/070922/yV3eIOfD.jpg

Es sind nicht nur Linke, die das Projekt unterstützen.
Hast du den Link ganz gelesen ? Auch die CDU Senatorin war vom Ergebnis der Studie überzeugt.
Ich war selbst auch verblüfft als ich davon hörte.

Manche Tatsachen muss man einfach wahrnehmen, auch wenn sie nicht zu den eigenen Vorurteilen passen.

Hrafnaguð
22.09.2007, 14:57
heroin auf krankenschein ist DIE einzige lösung.
all eure "arbeitslager+kalter entzug" rezepte sind schwachsinn hoch tausend.
dafür bräuchte es eine diktatur, bzw sind dies die rezepte einer diktatur.
china, ein land das euren idealen dort wohl sehr nahe kommt, hat trotz alledem eine große anzahl drogensüchtiger und dealer.
was ihr fordert wird nur ein steigen der heroinpreise und noch mehr profit für die drogenmafia bedeuten.
heroin ist billig herzustellen, die kostenlose vergabe von heroin an abhängige würde diesen menschen, die nun mal eben in die scheiße getreten sind, wieder ein menschenwürdiges leben mit arbeit und familie und, vieleicht auch irgendwann echtem cleansein, erlauben.
zudem dürften die kosten der heroinvergabe bei weitem unter denen liegen, die von der heutigen situation der prohibition erzeugt werden.
auch die körperliche verelendung der abhängigen ist ein produkt einer restriktiven
verbotspolitik die die menschen in totale illegalität, in ein leben aus not, diebstahl, gewalt, prostitution und krankheit treibt.
der stoff, so er rein ist, wird einen menschen nicht kaputt machen.
heroin, ebenso wie andere opiate, wird vom körper gut vertragen, die verelendung, sozial wie auch körperlich, ist nur ein produkt der illegalität.
meint ihr das ihr mit harten forderungen und auch noch deren umsetzung das problem beseitigt?
ihr treibt es noch weiter in die illegalität und verelendung.
heroinvergabe ist die einzige chance diesem gespenst herr zu werden.
die süchtigen brauchen nicht mehr rauben, ihren körper verkaufen und müssen sich keinen gestreckten scheiß mehr spritzen.
ein normales leben mit arbeit und familie und vorallem würde, wäre wieder lebbar für diese menschen.
auf der anderen seite bricht der illegale markt ein, heroin ist für die drogenmafia nicht mehr lukrativ, also wird die praxis des "anfixens", des süchtigmachens und der "produktwerbung" wohl ebenfalls keinen erfolg mehr bringen.
damit könnte dem problem heroinsucht wirklich und sozial verträglich begegnet werden.
zudem - ein junkie kann bei vernünftiger dosierung fast jeder tätigkeit nachgehen.
ein stark abhängiger der einen echten kick erleben will, muß quasi mit seinem leben spielen, er muß sehr hoch dosieren. die meisten fixen nur noch um keinen entzug zu haben, merken nur kurz und wenig etwas vom rauschzustand.

eine gesellschaft die eine harte droge wie alkohol in jedem büdchen verfügbar hat, sollte nicht derart hart über die süchtigen einer anderen harten droge urteilen!

Rheinlaender
22.09.2007, 15:01
Länder wollen "Heroin auf Krankenschein"




Anstatt der Misere für Zahnersatz etc. ein Ende zu setzen, soll der deutsche Steuerzahler nun auch noch für den Stoff der Junkies blechen. Als ob das Methadonprogramm nicht schon schlimm genug wäre.

Ich weiss nicht genau, was legales Herion kostet, es duerfte in der Preiskategorie von Codeine (chemisch ohnehin eng verwandt und wird auch aehnlich gewonnen) liegen, das heisst, d. h. der Preis pro Schuss duerfte entschieden unter EUR5 liegen.

Es ist wahrscheinlich sehr billiger einen Junkie 24/7 auf dem High zu halten als als jede andere Alternative.

Rheinlaender
22.09.2007, 15:06
....damit sichert man den Afghanischen Drogenanbauern ihre Einkünfte.

Legale Opiate kommen hauptsaechlich aus der Tuerkei (z. B. fuer Morphiumsuphate oder auch Codeine). Der Anbau ist einfach und wird vom tuerk. Staat strikt kontrolliert. Die Produktion koennte ohne Probleme gesteigert werden.

Herion wird aus Morphium durch einen einfachen chemischen Prozess gewonnen. Das ist alles keine Hochtechnologie und recht billig (Aspirin ist in der Herstellung komplizierter).

Blocksberg
22.09.2007, 15:27
Legale Opiate kommen hauptsaechlich aus der Tuerkei (z. B. fuer Morphiumsuphate oder auch Codeine). Der Anbau ist einfach und wird vom tuerk. Staat strikt kontrolliert. Die Produktion koennte ohne Probleme gesteigert werden.

Herion wird aus Morphium durch einen einfachen chemischen Prozess gewonnen. Das ist alles keine Hochtechnologie und recht billig (Aspirin ist in der Herstellung komplizierter).

Weßhalb sollte es relevant sein, wie teuer die Droge unter ,,normalen" Bedingungen wäre? Viel schlimmer wäre es doch das Zeug noch billiger und einfacher in die Finger zu kriegen.

Relevant natürlich für die ärztliche Verschreibung, klar. Nur weßhalb sollte man dafür aus einer gemeinschaftlichen ,,Kasse" bezahlen, wenn ihnen so gar nicht geholfen wird? Süchtig bleiben sie. Bisher sehe ich nur den einen Aspekt der Beschaffungskirminalität. Dann möchte ich aber auch einen Mercedes haben, damit ich mir ihn nicht klauen müsste.

Rheinlaender
22.09.2007, 15:39
Nicht der Besitz von Drogen, sondern lediglich der Weiterverkauf gehört bestraft! Drogenabhängige sind durch ihre Sucht schon bestraft genug!

Das ist defacto ja schon fast der Fall, durch die Polizeipraxis.

Ich kann mich nur wiederholen: Alle Drogen legalisieren und besteuern. Ohne Steuern waere das Zeug zu billig.

Rheinlaender
22.09.2007, 15:41
Unglaublich.

Wann bezahlt der deutsche Staat endlich für alle Alkohliker einen Kasten Bier pro Tag?

Dieser waere sehr viel teuerer als die meisten anderen Drogen.

Rheinlaender
22.09.2007, 15:48
Weßhalb sollte es relevant sein, wie teuer die Droge unter ,,normalen" Bedingungen wäre? Viel schlimmer wäre es doch das Zeug noch billiger und einfacher in die Finger zu kriegen.

Und? Was waere das Problem.


Relevant natürlich für die ärztliche Verschreibung, klar. Nur weßhalb sollte man dafür aus einer gemeinschaftlichen ,,Kasse" bezahlen, wenn ihnen so gar nicht geholfen wird?

Die Arztgebuehren waeren wahrschlich der teuerste Posten. Im Uebrigen: Wieso "geholfen"? Wer sein Leben mit Drogen ruinieren will, soll es tun, wer es bleiben lassen will, umso besser.

Aber ich halte nichts davon Leuten vorzuschreiben, was fuer sie "gut" oder "schlecht" ist. Der staat soll ueber die Folgen von Drogenmissbrauch informieren, aber ansonsten den Leuten die Entscheidung lassen, ob und wie sie leben wollen.


Süchtig bleiben sie. Bisher sehe ich nur den einen Aspekt der Beschaffungskirminalität. Dann möchte ich aber auch einen Mercedes haben, damit ich mir ihn nicht klauen müsste.

Nicht nur: Meinst Du wer die Richter, Pflichtverteidiger, Gefaengnisse etc. pp. bezahlt? Hier im UK sitzen rund 20% aller Gefaengnisinsassen im Zusammenhang mit Drogen. Wenn man noch avon ausgeht, wiel Polizeiarbeit dahinter steckt, was ein Strafprozess vor dem Crown Court kostest, etc. Das geht in die Mrd. £ - und in Deutschland duerfte das nicht anders sein.

erwin r analyst
22.09.2007, 16:10
***

Egal was das kostet und wo die das anbauen: Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler für drogenabhängiges Pack aufzukommen hat.

Hrafnaguð
22.09.2007, 16:18
wenn es nach dir ginge würden junkies in den zwangsentzug kommen?
und dann? lebenslang wegsperren? das ist nämlich die einzige alternative, denn mit einer zwangsmaßnahme, die irgendwann endet und die leute quasi nur entgiftet und unterapiert entlässt, sind die leute schneller wieder auf der nadel und im elend als du gucken kannst.
also lebenslang wegsperren weil sie einmal in die scheiße getreten sind?
wenn du diese meinung hast, biste auch nicht besser als die korangläubigen sharia-muchels und ihr vorbeter mohammed. die sind auch gnadenlos!

mit einer vernünftigen drogenpolitik wären einige gute freunde von mir noch am leben. krepiert sind sie, weil politiker mit dem schielen auf wählerstimmen von deinesgleichen an einer überholten und dummen drogenpolitik festhalten!!!

Rheinlaender
22.09.2007, 16:21
Rheini-Heini:

Egal was das kostet und wo die das anbauen: Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler für drogenabhängiges Pack aufzukommen hat.

Ach? Und wer bezahlt die Polisten?

PS: Fuer den Preis - eine Packung mit 20 Tab. zu 13 mg Codein und 500 mg Paracetamol kostest hier in der Apotheke £2.40. Das ist £0.80 mehr als die gleiche Packung Paracetamol. 260 mg Codein kosten also ca. £0.80, das Gramm also ca. £3.00 - und das im Apothekeneinzelverkauf. Das Codein und Herion in der Herstellung sehr aehnlich sind kann dieser Preis auch fuer Herion angenommen werden. Eine intravenoes Injection von Herion enthaelt zwischen 40-80 mg Herion. In anderen Worten: In der Apotheke wuerde ein legaler Schuss Herion unter £0.30 (ca. 50 Euro-Cent) kosten (mit all den Kosten, die durch den Zwischenhandel etc. entstehen). Wuerde der Staat diesen Stoff engros einkaufen, waeren die Kosten noch niedriger.

In anderen Worten: Wenn der Staat wirklich Geld sparen wolle, wuerde er fuer EUR5 die woche die Leute einfach staendig high sein lassen.

Peaches
22.09.2007, 16:26
Rheini-Heini:

Egal was das kostet und wo die das anbauen: Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler für drogenabhängiges Pack aufzukommen hat.

Es entspricht durchaus deinem Niveau Drogenabhängige gängig als "Pack" abzuurteilen.

Aber wenn du folgende Überlegungen anstellen könntest, würde dir auffallen, dass bei staatlicher Legalisierung sich viele Drogenabhängige ihren Schuss selbst leisten könnten:
Reines Heroin steigert die Lebensqualität der Betroffenen. Sie wären unter Umständen sogar in der Lage ein normales Arbeitsleben zu führen, was bei Substituierten mit Methatod oder Subutex nicht möglich ist, wie sich auf lange Sicht nicht nur in unserem Land gezeigt hat.

erwin r analyst
22.09.2007, 16:32
Ach? Und wer bezahlt die Polisten?

PS: Fuer den Preis - eine Packung mit 20 Tab. zu 13 mg Codein und 500 mg Paracetamol kostest hier in der Apotheke £2.40. Das ist £0.80 mehr als die gleiche Packung Paracetamol. 260 mg Codein kosten also ca. £0.80, das Gramm also ca. £3.00 - und das im Apothekeneinzelverkauf. Das Codein und Herion in der Herstellung sehr aehnlich sind kann dieser Preis auch fuer Herion angenommen werden. Eine intravenoes Injection von Herion enthaelt zwischen 40-80 mg Herion. In anderen Worten: In der Apotheke wuerde ein legaler Schuss Herion unter £0.30 (ca. 50 Euro-Cent) kosten (mit all den Kosten, die durch den Zwischenhandel etc. entstehen). Wuerde der Staat diesen Stoff engros einkaufen, waeren die Kosten noch niedriger.

In anderen Worten: Wenn der Staat wirklich Geld sparen wolle, wuerde er fuer EUR5 die woche die Leute einfach staendig high sein lassen.

Das ist doch ein lächerlicher Erklärungsversuch. Der Staat ist kein Drogendealer und hat andere Aufgaben als die Versorgung von Süchtigen.

erwin r analyst
22.09.2007, 16:33
Es entspricht durchaus deinem Niveau Drogenabhängige gängig als "Pack" abzuurteilen.

Aber wenn du folgende Überlegungen anstellen könntest, würde dir auffallen, dass bei staatlicher Legalisierung sich viele Drogenabhängige ihren Schuss selbst leisten könnten:
Reines Heroin steigert die Lebensqualität der Betroffenen. Sie wären unter Umständen sogar in der Lage ein normales Arbeitsleben zu führen, was bei Substituierten mit Methatod oder Subutex nicht möglich ist, wie sich auf lange Sicht nicht nur in unserem Land gezeigt hat.

:lach: Pack soll als ein schönes Leben auf Kosten der hart arbeitenden Bevölkerung bekommen. Warum nimmst du nicht 10 solche auf?

Ich habe dich auf der ignore-Liste ganz vergessen. :rolleyes:

Rheinlaender
22.09.2007, 16:37
Das ist doch ein lächerlicher Erklärungsversuch. Der Staat ist kein Drogendealer und hat andere Aufgaben als die Versorgung von Süchtigen.

Ist er doch schon - schonmal etwas von der Tabak- oder Branntweinsteuer gehoert?

Peaches
22.09.2007, 16:40
:lach: Pack soll als ein schönes Leben auf Kosten der hart arbeitenden Bevölkerung bekommen. Warum nimmst du nicht 10 solche auf?

Ich habe dich auf der ignore-Liste ganz vergessen. :rolleyes:

Oh ja, Andersdenkende auf die Ignore-List.
Was bist du nur für ein kleiner Looser...

Aber dank der illustren Gesellschaft wird es mir dort nicht langweilig.

Erwin, du hast immer noch nicht verstanden. Dein "Pack" könnte selber arbeiten gehen und in die Gesellschaft integriert werden, wenn sie nicht immer gepanschtes Zeug konsumieren würden, sich den Kick zum Methadon nicht noch dazuholen müssten.

Rheinlaender
22.09.2007, 16:41
:lach: Pack soll als ein schönes Leben auf Kosten der hart arbeitenden Bevölkerung bekommen. Warum nimmst du nicht 10 solche auf?

Ich habe dich auf der ignore-Liste ganz vergessen. :rolleyes:

Wenn Du etwas mehr Lebenserfahrung haettest, wuestest Du, dass ein ganz grosser Teil der Drogenbenutzer genau zu die "hart arbeitenden Bevoelkerung" gehoert. Natuerlich siehst Du in den Medien nur die Junkies im Park, dass es aber Drgenszenen gibt die hinter wohlanstaendigen Fassaden existieren, von Leuten im Beruf stehen davon steht in den Medien selten etwas.

Der Gesamtumsatz an illegalen Drogen im UK wird auf £8 Mrd. (ca. £12 Mrd EUR) geschaetz - von der Regierung. Meinst Du, dass diese Summe nur von verkrachten Existenzen oder der Schickeria aufgebracht wird?

Blocksberg
22.09.2007, 16:44
Es entspricht durchaus deinem Niveau Drogenabhängige gängig als "Pack" abzuurteilen.

Aber wenn du folgende Überlegungen anstellen könntest, würde dir auffallen, dass bei staatlicher Legalisierung sich viele Drogenabhängige ihren Schuss selbst leisten könnten:
Reines Heroin steigert die Lebensqualität der Betroffenen. Sie wären unter Umständen sogar in der Lage ein normales Arbeitsleben zu führen, was bei Substituierten mit Methatod oder Subutex nicht möglich ist, wie sich auf lange Sicht nicht nur in unserem Land gezeigt hat.

Falls es noch nicht ganz angekommen ist:

Das Problem besteht darin, Drogensüchtige davon abzubringen, das schafft man wohl kaum wenn man ihnen noch freien Zugang dazu verschafft. Und ,,Lebensqualität" mit einem andauernden ,,High-Zustand" zu verwechseln, ist absurd. Es ist folglich logisch, daß es einem Süchtigen ,,besser" geht, wenn er sein Zeug hat. Übern Deich ist er dennoch nicht und bleibt Drogensüchtig, egal ob man ihn ,,reines Heroin", Methadon oder sonstwas ersatzweise verschreibt.

RosaRiese
22.09.2007, 16:46
Oh ja, Andersdenkende auf die Ignore-List.
Was bist du nur für ein kleiner Looser...

Aber dank der illustren Gesellschaft wird es mir dort nicht langweilig.

Erwin, du hast immer noch nicht verstanden. Dein "Pack" könnte selber arbeiten gehen und in die Gesellschaft integriert werden, wenn sie nicht immer gepanschtes Zeug konsumieren würden, sich den Kick zum Methadon nicht noch dazuholen müssten.Ja so ist es wenn kleine Kinder nicht bekommen was sie wollen. Dann schmollen sie eben.

Lassen wir ihn also in seiner heilen Welt der Vorurteile und Beleidigungen, der Realität ist er nicht gewachsen. :cool:

Mauser98K
22.09.2007, 16:47
Ich bin eher ein Freund der chinesischen Drogentherapie.

Drogen auf Krankenschein lassen diese harmlos erscheinen.

Peaches
22.09.2007, 16:50
Falls es noch nicht ganz angekommen ist:

Das Problem besteht darin, Drogensüchtige davon abzubringen, das schafft man wohl kaum wenn man ihnen noch freien Zugang dazu verschafft. Und ,,Lebensqualität" mit einem andauernden ,,High-Zustand" zu verwechseln, ist absurd. Es ist folglich logisch, daß es einem Süchtigen ,,besser" geht, wenn er sein Zeug hat. Übern Deich ist er dennoch nicht und bleibt Drogensüchtig, egal ob man ihn ,,reines Heroin", Methadon oder sonstwas ersatzweise verschreibt.

Die Frage ist doch, wie realistisch ist es einen Heroinabhängigen dauerhaft clean zu bekommen?
Die Rückfallquote, die in der Literatur angegeben wird, liegt bei 50 - 90%.
Und diese bezieht sich auf die "rein" Heroin abhängigen. Polytoxe Patienten (Mehrstoff-Süchtige) haben noch schlechtere Chancen dauerhaft den Konsum einstellen zu können.
Jahrelang wurde in der Gesundheitspolitik daran vorbei diskutiert. Deutschland hat sich mit dem Methadon-Programm angeschissen. Die einzigen, die daran verdienen, sind die substituierenden Ärzte.
Dafür möchte ich meine Krankenkassenbeiträge nicht bezahlen.

Blocksberg
22.09.2007, 16:51
Hat es eigentlich jemals ,,Tests" für den totalen Entzug, sprich Gefängnis o.Ä. gegeben mit den Folgen und Ergebnissen?

Und vorallem ein wissenschaftliches Beispiel, welches für die Legalität bzw. ,,reinen Heroin" & Co spricht?

Aber bitte keine: ,,Würde man" ,,Hätte" ,,Angenommen" Rotz. Nur Sachen die wirklich ausgetestet wurden.

Peaches
22.09.2007, 17:04
Hat es eigentlich jemals ,,Tests" für den totalen Entzug, sprich Gefängnis o.Ä. gegeben mit den Folgen und Ergebnissen?


Ja, hat es. In der Literatur weitläufig beschrieben. Allerdings im Krankenhaus unter etwas feudaleren Bedingungen als im Knast. Daher die Zahlen, die in der Literatut angegeben werden. Rückfallquote auch hier zwischen 50 - 90%, manche Autoren sprechen sogar von 98%.
Studien dazu laufen eigentlich immer wieder.



Und vorallem ein wissenschaftliches Beispiel, welches für die Legalität bzw. ,,reinen Heroin" & Co spricht?


Ja, die Schweiz.

Das Bundesamt für Gesundheit der Schweiz zieht eine positive Bilanz: Die Situation der Drogenabhängigen hat sich verbessert. Die Kriminalität ist zurückgegangen. Seit sechs Jahren gibt es in der Schweiz die ärztliche Verschreibung von Heroin - zuerst als Versuch. Heute wird an rund 20 Orten Heroin unter strenger ärztlicher Aufsicht an Schwerstsüchtige abgegeben. Rund 950 Drogenabhängige wurden letztes Jahr in ein Heroinprogramm aufgenommen. Die kontrollierte Heroinabgabe ist für die Verantwortlichen ein Erfolg: den Süchtigen geht es gesundheitlich besser....
Quelle: 3Sat - Nano (http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/10317/index.html)

Der Witz an der Sache ist der letzte Satz. Es geht den Süchtigen gesundheitlich besser. Hört sich harmlos an, spart aber mehrere Millionen Euro im Gesundheitswesen.
Junkies haben häufig Abszesse, müssen operiert werden, haben chronische Krankheiten wie AIDS und Hepatitis.
Durch kontrollierte staatliche Abgabe, würden auch die Neuinfektionen dieser beiden Erkrankungen drastisch zurückgehen.



Aber bitte keine: ,,Würde man" ,,Hätte" ,,Angenommen" Rotz. Nur Sachen die wirklich ausgetestet wurden.

Siehe Oben.

Blocksberg
22.09.2007, 17:34
Über welche Zeiträume ging denn die totale Abstinenz im Krankenhaus? Also ich würde auch nicht unbedingt behaupten, das ein Krankenhaus mit einem ,,Vollzug" zu vergleichen ist.

Bei der Abgabe von Heroin ist die Rückfallquote an sich gleich 0, was bleibt ist lediglich eine Kostenersparnis. Aber wie hoch die ausfällt weiß man ja nu auch nicht, wenn man Heroinpreise bzw. die Behandlungskosten mit den Einsparungen der Operationen etc. vergleichen würde. Ein Dorn im Auge ist mir die Behauptung, die Kriminalität würde dabei zurückgehen. Denn wenn ich etwas legalisiere, ist es ja klar. Da kann man auch die 5 Promillegrenze fürs Auto fahren einführen bzw erst gar keine anschaffen, dann wäre das Problem in der Strafstatistik auch gelöst.

Von daher spreche ich mich eher für einen Vollzug aus, der sich praktisch selbst bewirtschaftet bzw. etwas produziert. Dies würde auch eher der richtige Schritt sein, jemand in die Gesellschaft zurückzuführen, obgleich nur kleine Schritte gemacht werden müssen. Wichtig ist für Drogenabhängige ein wohl geregeltes Leben und eine Chance beziehungsweise Arbeit, eine spezielle Fähigkeit zu erlernen und auch unter Menschen ist, die das gleiche Leid teilen. Gruppentherapien zeigen eine ziemlich hohe Wirkung, da man schließlich mit Leuten spricht, die es eben selbst erfahren haben.

Peaches
22.09.2007, 17:43
Über welche Zeiträume ging denn die totale Abstinenz im Krankenhaus? Also ich würde auch nicht unbedingt behaupten, das ein Krankenhaus mit einem ,,Vollzug" zu vergleichen ist.


Es gibt Langzeitstudien aus den USA von über fünf Jahren.

Mal abgesehen davon, dass kein Gefängnis drogenfrei ist.
Das ist schon fast ein Wiederspruch in sich.
Von daher sind Langzeitstudien unter klinischen Verhältnissen aussagekräftiger.



Bei der Abgabe von Heroin ist die Rückfallquote an sich gleich 0, was bleibt ist lediglich eine Kostenersparnis. Aber wie hoch die ausfällt weiß man ja nu auch nicht, wenn man Heroinpreise bzw. die Behandlungskosten mit den Einsparungen der Operationen etc. vergleichen würde.


Die Kostenerspranis im Gesundheitssystem ist rechnerisch durchaus herauszukriegen.
Angesehen von der Kostenersparnis im Strafvollzug, bei der Kriminalitätsbekämpfung...



Ein Dorn im Auge ist mir die Behauptung, die Kriminalität würde dabei zurückgehen. Denn wenn ich etwas legalisiere, ist es ja klar. Da kann man auch die 5 Promillegrenze fürs Auto fahren einführen bzw erst gar keine anschaffen, dann wäre das Problem in der Strafstatistik auch gelöst.


Du vergleichst Äpfel mit Birnen und ich denke, das wirst du wissen.
Abschaffung der Promillegrenze führt zu weiteren Verletzten, Toten, was wiederum die Kosten in die Höhe treiben würde. Wir wollten doch aber Kosten senken?



Von daher spreche ich mich eher für einen Vollzug aus, der sich praktisch selbst bewirtschaftet bzw. etwas produziert. Dies würde auch eher der richtige Schritt sein, jemand in die Gesellschaft zurückzuführen, obgleich nur kleine Schritte gemacht werden müssen. Wichtig ist für Drogenabhängige ein wohl geregeltes Leben und eine Chance beziehungsweise Arbeit, eine spezielle Fähigkeit zu erlernen und auch unter Menschen ist, die das gleiche Leid teilen. Gruppentherapien zeigen eine ziemlich hohe Wirkung, da man schließlich mit Leuten spricht, die es eben selbst erfahren haben.

Ein geregeltes Leben für Drogenabhängige ist wichtig. Dies ist aber im Substitutionsprogramm für die allerwenigsten aus den jetzt schon mehrfach genannten Gründen erreichbar.
Wie das Beispiel Schweiz zeigt, führt die kontrollierte Heroinabgabe mehr Menschen zurück in geregeltere Bahnen, als es derzeitig der Fall ist.

PS: Vollzug in Deutschland trägt sich zwar nicht selbst, aber es gibt genug Gefängnisse, die einen guten teil zu ihrer Bewirtschaftung beitraägen, durch Produktion in Handwerksbetrieben oder Angebote verschiedener Dienstleistungen. Das ist sicherlich noch ausbaufähig.

Rheinlaender
22.09.2007, 17:49
Über welche Zeiträume ging denn die totale Abstinenz im Krankenhaus? Also ich würde auch nicht unbedingt behaupten, das ein Krankenhaus mit einem ,,Vollzug" zu vergleichen ist.

Bei der Abgabe von Heroin ist die Rückfallquote an sich gleich 0, was bleibt ist lediglich eine Kostenersparnis. Aber wie hoch die ausfällt weiß man ja nu auch nicht, wenn man Heroinpreise bzw. die Behandlungskosten mit den Einsparungen der Operationen etc. vergleichen würde.

Die Kostenfrage fuer legales Heroin habe oben schon mal erlaeutert. Du kannst Dich am Preis fuer Codeine orientieren (die Gewinnung ist sehr aehnlich), nur dass Herion ungleich potenter ist. Der Preis bewegt sich im unter EUR1 bereich pro Schuss.

In keinster Weise mit den Kosten der Behandlung von HEP C oder HIV zu vergleichen oder nur eines Absesses.


Ein Dorn im Auge ist mir die Behauptung, die Kriminalität würde dabei zurückgehen. Denn wenn ich etwas legalisiere, ist es ja klar. Da kann man auch die 5 Promillegrenze fürs Auto fahren einführen bzw erst gar keine anschaffen, dann wäre das Problem in der Strafstatistik auch gelöst.

Der Vergleich hinkt in viellerlei Hinsicht. Es geht nicht darum Leute besoffen autofahren zu lassen, sondern darum Alkohol ueberhaupt zu verbieten.

Die Kriminalitaet ginge aus verschieden Gruenden zurueck; Der illegale Drogenhandel ist ein Milliardengeschaeft. Dieses Illegale Geld finziert andere Verbechen und Korruption. Die Beschaffungskriminalitaet wuerde auf NULL sinken.


Dies würde auch eher der richtige Schritt sein, jemand in die Gesellschaft zurückzuführen, obgleich nur kleine Schritte gemacht werden müssen.

Ein solches Leben ist aber auch mit der Droge moeglich. Ich kenne viele die sehr harte Drogen regelmaessig konsumieren und gleichzeitig ein "normales" Leben fuehren, das ist im Prinzip eine Frage das Kanalisierung der Droge. Die meisten Drogenabhaenigen sind nicht staendig high. Die rein koerperlichen Auswirkungen, insbesondere von Opiaten (bei Meth sieht das schon ganz anders aus), sind im Verhaeltnis z. B. zu Alkohol gering (es gibt keinen "Heroin-Kater"). Man kann also mit Droge ein normales Leben fuehren; das wuerde aber eine Legalisierung dieser Drogen voraussetzen.

Rheinlaender
22.09.2007, 18:01
Vielleicht noch ein Hinweiss:

Ich habe bei den Meisten, die hier ueber Heroin und andere Drogen schreiben, den starken Eindruck, dass sie die Wirkung dieser Drogen nicht kennen und damit auch kaum sich ein Urteil erlauben koennen, was die tatsaechlichen und vermeidlichen Gefahren dieser Stoffe sind. Zum Einlesen in diese komplexe Materie einmal diese Webseite empfohlen:

http://www.erowid.org/psychoactives/psychoactives.shtml

sporting
22.09.2007, 18:18
Find ich gut, habe gehört das diese Leute wieder ein normales Leben führen können und arbeiten gehen können.

jaja ... mitglied der linksfraktion.

sporting
22.09.2007, 18:27
ich bin dafür das der staat den heroinsüchtigen eine therapie spendiert ... aber nur diese:


Christian Rambow ist seit 17 Jahren ein Junkie. Seine letzte Chance ist die erfolgreichste Herointherapie der Welt, die ein ehemaliger Militärarzt entwickelt hat. Doch wer nach dieser Therapie rückfällig wird, stirbt sofort.


Die Therapie blockiert Rezeptoren im Gehirn

Dr. Zobin, der von manchen Medien Dr. Zombie genannt wird, bietet in diesem Haus die erfolgreichste Drogentherapie der Welt an. Sie dauert nur eine halbe Stunde und wirkt direkt im Gehirn. Sie tut nicht weh. Der Nachteil an der Behandlung: Wer noch einmal Heroin nimmt, wird nicht überleben.

Die russische Methode der Drogentherapie blockiert eine Tür zum Gehirn. Opiate, zu denen auch Heroin gehört, stimulieren bestimmte Rezeptoren – Zellen, die chemische Reize in eine für das Nervensystem verständliche Form bringen. Normalerweise reagieren sie mit dem Hormon Endorphin. Endorphin wird beim Sex ausgeschüttet, nach bestandenen Prüfungen, wenn man verliebt ist oder Fallschirm springt. 10 bis 20 Prozent der Rezeptoren können bei gesunden Menschen zeitgleich durch Endorphine stimuliert werden. Heroin besetzt 90 bis 100 Prozent gleichzeitig. Das Hirn schützt sich dann, indem es zusätzliche Rezeptoren bildet. Nach einiger Zeit kann der Körper keine eigenen Endorphine mehr erzeugen. Man ist süchtig.

Dr. Zobins Methode blockiert die Opiatrezeptoren. Das körperliche Verlangen endet. Es ist, als würde man nach einer verloren gegangenen Liebe alles Begehren nach ihr löschen. Als würde man noch wissen, dass es sie gibt, die Droge, aber das Sehnen nach ihr hat ein Ende.

http://www.welt.de/vermischtes/article1116398/Therapie_kostet_rueckfaellige_Junkies_das_Leben.ht ml

Mauser98K
22.09.2007, 18:36
Und wieso stirbt man bei Rückfälligkeit?

Peaches
22.09.2007, 18:53
Und wieso stirbt man bei Rückfälligkeit?

Ach ja... Dr. Zobin. Geistert jetzt seit einiger Zeit durch die Drogenberatungslandschaft...

Hier einige Ausschnitte aus einer Veröffentlichung zum Thema, die sicher auch deine Frage klären, Mauser:

Aus Moskau kommt diesmal die frohe Botschaft. Ein Dr. Michael Zobin hat – nach jahrelangen Studien – endlich einen Weg aus der Opiatabhängigkeit
entdeckt.(...)
Dem Vernehmen nach sollen bereits acht Schweizer Patientinnen und Patienten behandelt worden sein – natürlich mit durchschlagendem Erfolg. Insgesamt seien
sogar über 700 mit einer Erfolgsquote von 85% behandelt worden.(..) Die neue Entzugsmethode ist geheim.
In wissenschaftlichen Zeitschriften lassen sich keine einschlägigen Publikationen finden (www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcg; zobin m). Hingegen ist die Entzugsmethode auf verschiedenen Internetseiten beschrieben
(www.zobin.ru/deutsch/personal.htm; www.zobin-ch.com)(..)
Alle Rezeptoren im Gehirn werden durch den speziellen Stoff Neuropeptid blockiert […]. Das Aktivitätsgebiet des Rezeptors wird gänzlich vom Neuropeptid
bedeckt […]. Der Zugang zu den Gehirnressourcen ist wieder frei und die Synthese von Endorphinen beginnt allmählich wieder einzusetzen. (...) Einzige Möglichkeit
zur Kontrolle ist, am Tag nach der Neuropeptidbehandlung eine berechnete Kleinstdosis der Kontrolldroge Promedol [Pethidin, Anm. d.
Verf.] zuzuführen […] trotz Minimaldosis setzt ein totaler Atemstillstand ... beim Patienten ein.
Der Patient wird natürlich sofort […] beatmet und nach 5–7 Minuten kann der Patient wieder aus eigener Kraft atmen.
Hoffentlich atmet er wieder, kann man da nur wünschen. (...) Im Anschluss an die Behandlung dürfen "bis zur totalen Neubildung der Rezeptoren" keine Opiate eingenommen werden; andernfalls trete wieder ein lebensbedrohlicher Atemstillstand auf.
Der ganze Artikel ist hier zu finden: Die neue Wunderkur für Heroinabhängige –
Dr. Zobins «Transmodulationsblockade aus "Die Zeitung" (http://www.zobin-ch.com/pdf/1/Die_Zeitung-Stellungnahme-Zobin-2006-14-186.pdf)

Mauser98K
22.09.2007, 19:44
Klingt gut!

Sollte man hier auch einführen.

Feldherr
22.09.2007, 19:46
Nicht der Besitz von Drogen, sondern lediglich der Weiterverkauf gehört bestraft! Drogenabhängige sind durch ihre Sucht schon bestraft genug!

Singapur find ich gut. :top:

Peaches
22.09.2007, 19:46
Klingt gut!

Sollte man hier auch einführen.

Was genau an Atemstillstand und Hirnhypoxie mit allen damit verbundenen Risiken hast du nicht verstanden?

Abgesehen davon, dass keiner weiß, was genau, Dr. Zombie da spritzt und er auch offensichtlich nicht gewillt ist, dies publik zu machen.
Abgesehen davon, dass diese Menschen keine Opiate bekommen dürfen, für mindestens ein Jahr.
Wird sehr schwierig, sollte eine Operation anstehen, Krankheiten ausbrechen, etc...

klartext
22.09.2007, 19:48
Klingt gut!

Sollte man hier auch einführen.

Die Erfolgszahlen stammen von ihm selbst und er verschweigt die Todesfälle.
Bevor eine Methode eingeführt wird, sind vergleichende Studien notwendig. Dieser Dr. Eisenbart hat sie bis heute verweigert.

ortensia blu
22.09.2007, 20:16
Kriegt der Alkoholsüchtige, der zweimal auf Entzug war und wieder rückfällig wurde seinen Schnaps jetzt auch beim Arzt?

Und wie steht's mit den Rauchern? Wer's mehrmals versucht hat, davon loszukommen, sollte sich seine Zigarettenstangen künftig auch beim Arzt abholen können.

Der Spieler, der von seiner Spielsucht nicht loskommt, darf der sich künftig Geld bei der Bundesbank abholen?

Wir müssen uns um alle Süchtigen kümmern. Diese Menschen sind krank und bedürfen der staatlichen Fürsorge. Die Solidargemeinschaft hat dafür aufzukommen. Brillen, Gebisse, die Pille .... das kann es nicht auf Krankenschein geben. Wer sich das von seinem Einkommen nicht leisten kann, hat Pech gehabt.
Besser wäre er d'ran, wenn er nicht arbeitet und sich vom Staat (den Steuerzahlern) aushalten läßt, denn dann kriegt er alles umsonst.

Rheinlaender
22.09.2007, 20:25
Kriegt der Alkoholsüchtige, der zweimal auf Entzug war und wieder rückfällig wurde seinen Schnaps jetzt auch beim Arzt?

Die Alkoholsucht hat aber sehr viel schwerer Auswirkungen auf den Koerper als eine Opiatabhaenigkeit. Ich habe hier schon mehrmals geschrieben, dass die einzige Droge, ich kenne, deren Auswirkungen auf den Koerper so massive sind wie beim Alkohol Meth (d-N-Aethylamphetamine) ist. Alle anderen Drogen greifen weitaus weniger stark in normalen Koerperfunktionen ein.

Ausserdem: Das Herion ist sehr billiger als der Schnaps.



Wir müssen uns um alle Süchtigen kümmern. Diese Menschen sind krank und bedürfen der staatlichen Fürsorge. Die Solidargemeinschaft hat dafür aufzukommen. Brillen, Gebisse, die Pille .... das kann es nicht auf Krankenschein geben. Wer sich das von seinem Einkommen nicht leisten kann, hat Pech gehabt.

Waere die Droge legal (und in diesem Falle unbesteuert), so waere diese fuer jeden erschwinglich (die Kosten fuer einen Schuss liegen weit unter EUR5 - inklsv. Einwegspritze).

torun
22.09.2007, 20:29
Ausserdem: Das Herion ist sehr billiger als der Schnaps.



Unversteuerter Alkohol bewegt sich auch im Centbereich.
Weit weniger als 5 Euro pro Liter, inklusive Flasche.

Peaches
22.09.2007, 20:32
Zunächst als Nachvollziehbar mögen deine Argumente für einfachere Gemüter ja sein. Bei näherem Hinsehen jedoch erweisen sich deine Vergleiche als Milchmädchenrechnung.


Kriegt der Alkoholsüchtige, der zweimal auf Entzug war und wieder rückfällig wurde seinen Schnaps jetzt auch beim Arzt?


Ist Schnaps illegal?
Das ist der Unterschied zum Heroin.
Das Pennerglück gibts im Tetrapack für 99 Cent bei Aldi.
Hartz4 finanzierbar. Kein Abstieg in die Kriminalität nötig.
Heroin zu legalisieren hätte den Charme, nicht nur Kosten im Gesundheitswesen einzsparen, sondern eben auch Beschaffungskriminalität zu dezimieren.
Das sollte man bei diesem Vergleich bedenken.



Und wie steht's mit den Rauchern? Wer's mehrmals versucht hat, davon loszukommen, sollte sich seine Zigarettenstangen künftig auch beim Arzt abholen können.


Analog zum Alkohol.



Der Spieler, der von seiner Spielsucht nicht loskommt, darf der sich künftig Geld bei der Bundesbank abholen?


Siehe Alkohol.



Wir müssen uns um alle Süchtigen kümmern. Diese Menschen sind krank und bedürfen der staatlichen Fürsorge. Die Solidargemeinschaft hat dafür aufzukommen.


Ja, sehr richtig. Ein Prinzip der sozialen Marktwirtschaft.



Brillen, Gebisse, die Pille .... das kann es nicht auf Krankenschein geben. Wer sich das von seinem Einkommen nicht leisten kann, hat Pech gehabt.


Dank neuer Reformen im Gesundheitswesen und Umstrukturierungen der gesetzlichen Krankenkassen, bieten diese jetzt auch spezielle tarife an für Zahnersatz, Sehhilfen und so weiter...
Zuzahlungsbefreiungen ab einem bestimmten Satz an Ausgaben ist auch nur ein Stichwort.



Besser wäre er d'ran, wenn er nicht arbeitet und sich vom Staat (den Steuerzahlern) aushalten läßt, denn dann kriegt er alles umsonst.

Ich bin sicherlich die allerletzte, die behauptet Hartz4 wäre kanpp bemessen, aber davon könnten die Betroffenen nun wirklich Zahnersatz, Sehhilfe etc. nicht auch noch bestreiten.

Stockinger
22.09.2007, 20:35
Unversteuerter Alkohol bewegt sich auch im Centbereich.
Weit weniger als 5 Euro pro Liter, inklusive Flasche.

Für linke Relativierer ist jedes Argument Recht.
Hauptsache, das kriminelle Drogengesockse darf sich auf Kosten der Allgemeinheit volldröhnen.

Rheinlaender
22.09.2007, 20:35
Unversteuerter Alkohol bewegt sich auch im Centbereich.
Weit weniger als 5 Euro pro Liter, inklusive Flasche.

Die Gesundsauswirkungen durch Alkohol sind sehr viel schwerwiegender. Er einzige Grund warum Opiate verboten sind und Alkohol erlaubt ist der kulturelle Habitus unserer Gesellschaft. Jede der Gefaehrdungsanalysen die mir bekannt sind bezueglich Drogen setzt Alkohol in die Kategorie der gefaehrlichsten Drogen.

Stockinger
22.09.2007, 20:36
Die Gesundsauswirkungen durch Alkohol sind sehr viel schwerwiegender. Er einzige Grund warum Opiate verboten sind und Alkohol erlaubt ist der kulturelle Habitus unserer Gesellschaft. Jede der Gefaehrdungsanalysen die mir bekannt sind bezueglich Drogen setzt Alkohol in die Kategorie der gefaehrlichsten Drogen.

Bist du mit DocStrange verwandt?
Dieser geistige Dünnpfiff kommt uns doch schon seit Jahren frei Haus in die Foren.

Rheinlaender
22.09.2007, 20:36
Für linke Relativierer ist jedes Argument Recht.
Hauptsache, das kriminelle Drogengesockse darf sich auf Kosten der Allgemeinheit volldröhnen.

Kein Bier an HarzIV-Empfaenger?

torun
22.09.2007, 20:38
Die Gesundsauswirkungen durch Alkohol sind sehr viel schwerwiegender. Er einzige Grund warum Opiate verboten sind und Alkohol erlaubt ist der kulturelle Habitus unserer Gesellschaft. Jede der Gefaehrdungsanalysen die mir bekannt sind bezueglich Drogen setzt Alkohol in die Kategorie der gefaehrlichsten Drogen.

Alkohol, Opiate oder was auch immer, am Ende steht das Siechtum.

Peaches
22.09.2007, 20:40
Alkohol, Opiate oder was auch immer, am Ende steht das Siechtum.

Nein, nicht immer.
Am Ende jeden Lebens steht der Tod. Das allein ist sicher.

Stockinger
22.09.2007, 20:41
Kein Bier an HarzIV-Empfaenger?

HartzIV Empfänger sind also kriminell?

Rheinlaender
22.09.2007, 20:52
Bist du mit DocStrange verwandt?
Dieser geistige Dünnpfiff kommt uns doch schon seit Jahren frei Haus in die Foren.

Ich weiss nicht wer "DocStrange" sein soll, aber dieser "geistige Duennpfiff" wurde z. B. auch von der 1754 gegruendeten "Royal Society for the encouragement of Arts, Manufactures & Commerce", einer der offiziellen Beratungsgremier der britschen Regierung fuer Fragen der Gesellschaftspolitk im Maerz dieses Jahres vertreten.

http://www.rsadrugscommission.org.uk/pdf/RSA_Drugs_Report.pdf

Solltest mal in die Authorenliste schauen, da sind Leute, die zum guten Teil seit Jahrzehnten sich mit der Drogenproblematik beruflich beschaeftigen: Polisten, Wissenschafter, Regierungsleute, Mediziner. Das sind alles Leute, die mehr von Drogen wissen als bestimmt Du.

laurin
22.09.2007, 20:56
Von mir bekäme keiner Methadon und schon gar kein Heroin. Wem das nützt, ist doch bekannt, das sind schon wieder die sicheren Posten für Sozialarbeiter und der ganze Anhang usw.

Mit dem selben Recht müßte man auch Alkis den Alkoholkonsum finanzieren.

Ein von Drogen schwerstabhängiger kann kein normales Leben führen, geschweige denn arbeiten. Das sind Lügenmärchen.

Ein Leben schwerstabhängig von Drogen ist kein Leben; es ist ein Dahinvegetieren; (das macht eine Ersatzdroge auch nicht besser); für denjenigen ist es besser, den Löffel abzugeben, wenn er keinen Weg herausfindet. Alles andere ist verlängern seines Leidens.

Jeder sollte eine Chance bekommen, eine einzige Therapie, dann kann er selbst entscheiden, ob er leben oder sterben will. Es gibt genug, die auch erfolgreich vom Heroin loskommen. Und wer das nicht will, der muß sich dann eben die Radieschen von unten angucken. Seine eigene Entscheidung.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Laurin

Manfred_g
22.09.2007, 20:56
Die Gesundsauswirkungen durch Alkohol sind sehr viel schwerwiegender. Er einzige Grund warum Opiate verboten sind und Alkohol erlaubt ist der kulturelle Habitus unserer Gesellschaft. Jede der Gefaehrdungsanalysen die mir bekannt sind bezueglich Drogen setzt Alkohol in die Kategorie der gefaehrlichsten Drogen.

Und trotzdem habe ich schon das eine oder andere Mal mit Genuß einen gezwitschert und bin dennoch nicht süchtig. Wieviel Heroinkonsumenten können das von sich behaupten?

ortensia blu
22.09.2007, 20:58
Die Gesundsauswirkungen durch Alkohol sind sehr viel schwerwiegender. Er einzige Grund warum Opiate verboten sind und Alkohol erlaubt ist der kulturelle Habitus unserer Gesellschaft. Jede der Gefaehrdungsanalysen die mir bekannt sind bezueglich Drogen setzt Alkohol in die Kategorie der gefaehrlichsten Drogen.

Gefährlich ist alles, was man im Übermaß zu sich nimmt, sogar Wasser!

Rotwein ist gesund, Bier auch und ein Schnäpschen wärmt, wenn's kalt ist, hilft gegen Magenbeschwerden nach dem Essen und regt den Kreislauf an bei niedrigem Blutdruck. Sekt am Morgen soll da auch helfen.

http://www.gesundheit.de/ernaehrung/richtig-trinken/rotwein-lebenselixier-fuer-gefaesse/index.html

http://www.helpster.de/news/id-841.html

http://www.naturkost.de/meldungen/2005/050217gv2.htm

Bier ist flüssiges Brot

http://www.brauerei-rainer.de/Bier_-_Info/Nahrstoffe/nahrstoffe.html

Heroin dagegen taugt zu gar nichts. Am Anfang verschafft's den Leuten vielleicht eine Art Orgasmus. Doch nach kurzer Zeit ist diese Wirkung verpufft und das Heroin wird benötigt, um sich wenigstens vorübergehend wieder in den Normalzustand (den man ohne das Heroin mal hatte) zu bringen.

Rheinlaender
22.09.2007, 20:58
Alkohol, Opiate oder was auch immer, am Ende steht das Siechtum.

Ich will hier Opiate nicht harmlos reden - eine Ueberdosierung ist sehr gefaehrlich, auch versuchen sie psychische und koerperliche Probleme - kann alles zu Tod fuehren. Was aber die Auswirkungen auf den Gesamtorganismus angeht, sind sie weniger gravierend als Alkohol.

Rheinlaender
22.09.2007, 21:01
Und trotzdem habe ich schon das eine oder andere Mal mit Genuß einen gezwitschert und bin dennoch nicht süchtig. Wieviel Heroinkonsumenten können das von sich behaupten?

Die grosse Mehrheit; ich habe oben schon mal geschrieben, dass der Drogengebrauch viel weiter verbreitet ist, als aus den Medien zu sehen. Die meisten Drogen werden von Leuten konsumiert, die ganz gewoehnlich im Beruf und Leben stehen.

Was aber die Schlagzeilen macht, ist halt der Junkie auf dem Bahnhofskloo.

-jmw-
22.09.2007, 21:02
Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Warum sollte das nur für Drogen gelten?

Oder: Warum sollte es gerade für Drogen gelten?

Sterntaler
22.09.2007, 21:02
Ich weiss nicht wer "DocStrange" sein soll, aber dieser "geistige Duennpfiff" wurde z. B. auch von der 1754 gegruendeten "Royal Society for the encouragement of Arts, Manufactures & Commerce", einer der offiziellen Beratungsgremier der britschen Regierung fuer Fragen der Gesellschaftspolitk im Maerz dieses Jahres vertreten.

http://www.rsadrugscommission.org.uk/pdf/RSA_Drugs_Report.pdf

Solltest mal in die Authorenliste schauen, da sind Leute, die zum guten Teil seit Jahrzehnten sich mit der Drogenproblematik beruflich beschaeftigen: Polisten, Wissenschafter, Regierungsleute, Mediziner. Das sind alles Leute, die mehr von Drogen wissen als bestimmt Du.

das die Logen in London, wie " "Royal Society for the encouragement of Arts, Manufactures & Commerce" geistigen Dünschiss fabrizierten ist kein Geheimnis. (siehe Expansion durch Kolonialisierung)

Peaches
22.09.2007, 21:03
Und trotzdem habe ich schon das eine oder andere Mal mit Genuß einen gezwitschert und bin dennoch nicht süchtig.

Sehr wahr. Das macht dich, genau wie mich übrigens auch, aus medizinscher Sicht bereits zum Mißbräuchler.



Wieviel Heroinkonsumenten können das von sich behaupten?

Geht es um die Abhängigkeit?
Dann hast du sicherlich recht.
Wenn es um die gesundheitlichen Folgen geht, stünde dennoch der Alkohol an erster Stelle.
Reiner Heroinmißbrauch (keine gepanschten, gestreckten Substanzen) ist medizinisch gesehen wesentlich weniger schädlich, als andauernder Alkoholmißbrauch, selbt bei nur "Mißbräuchlern" - wobei dies von der Art, Dauer und Häufigkeit des "mißbrauchs" abhängt. Das will ich gerne einräumen..

-jmw-
22.09.2007, 21:06
Zum Thema Drogen und Arbeit:

Man muss sich doch nur mal umschauen, bei wievielen Schauspielern, Musikern, Künstlern, Wirtschaftsleuten irgendwann herauskommt, dass sie Drogen konsumieren oder konsumiert haben.
Haben die alle nicht gearbeitet, während ihre Millionen flossen?
Drehen Filme sich von selber, laufen Unternehmen von selber?
Mnö.

Wer behauptet, wer Drogen nehme, könne geradezu zwangsläufig nicht mehr arbeiten und lande in der Gosse und die wenigen Ausnahme bestätigten die Regel, der mag vieles sein - aber sicher nicht von diesem Planeten hier, denn an unserer Realität ginge so eine Aussage sowas von vorbei...

Peaches
22.09.2007, 21:07
Gefährlich ist alles, was man im Übermaß zu sich nimmt, sogar Wasser!

Rotwein ist gesund, Bier auch und ein Schnäpschen wärmt, wenn's kalt ist, hilft gegen Magenbeschwerden nach dem Essen und regt den Kreislauf an bei niedrigem Blutdruck. Sekt am Morgen soll da auch helfen.


Hmm... gesundes medizinisches Halbwissen à la "Apothekenumschau". ;)

laurin
22.09.2007, 21:10
Warum sollte das nur für Drogen gelten?

Oder: Warum sollte es gerade für Drogen gelten?

Das gilt immer. Wird leider heutzutage oft vergessen. Man ist - so altmodisch das auch klingt - immer noch zum allergrößten Teil selbst seines Glückes Schmied im Leben, dem Himmel sei Dank.

Laurin

Manfred_g
22.09.2007, 21:18
Sehr wahr. Das macht dich, genau wie mich übrigens auch, aus medizinscher Sicht bereits zum Mißbräuchler.

Nanana...ich hatte als oberstes Motiv immer den desinfizierenden Aspekt im Auge :]
Kann auch nix dafür, daß die meisten Bakterien im Magen sitzen und ein Kirschwasser um soviel genüßlicher kommt als der schnöde Ethylallolohol beim Apotheker:)



Geht es um die Abhängigkeit?
Dann hast du sicherlich recht.
Wenn es um die gesundheitlichen Folgen geht, stünde dennoch der Alkohol an erster Stelle.
Reiner Heroinmißbrauch (keine gepanschten, gestreckten Substanzen) ist medizinisch gesehen wesentlich weniger schädlich, als andauernder Alkoholmißbrauch, selbt bei nur "Mißbräuchlern" - wobei dies von der Art, Dauer und Häufigkeit des "mißbrauchs" abhängt. Das will ich gerne einräumen..

Ja im Ernst, ich kann der Gleichsetzung Alkohol - harte Drogen einfach so ohne weiteres nicht beipflichten. Wie Ortensia blu sagte, "süchtig machen" kann alles.
Es gibt sogar eine (Fr)eßsucht wie ich zu wissen glaube.
Klar, das Suchtpotential harter Spirituosen ist sicher weit über dem, normaler Nahrungsmittel. Aber das harter Drogen ist sicher weit über dem von Spirituosen. Weiterhin ist eben der Genußfaktor zu betrachten. Auch da dürften alkoholische Getränke anders zu sehen sein, als Drogen. Erstere kann man durchaus zu sich nehmen, ohne es auf die berauschende Wirkung abgesehen zu haben. Es schmeckt einfach. Drogen hingegen nimmt man doch NUR wegen der berauschenden Wirkung.
Für mich ein ganz elementarer Unterschied. Sicher mag beim Alkohol diese Doppelrolle eine gefährliche trügerische Wirkung haben (der Alkoholiker, der sich einredet Genießer zu sein und alles im Griff zu haben). Dennoch ist das mE nicht gleichzusetzen.

-jmw-
22.09.2007, 21:22
Das gilt immer.
Das bezweifle ich.
Da's schon spät ist, gleich zur Kernfrage:
Würde ich sagen, für den Schutz Deines Lebens und Deines Eigentums wärest Du selber verantwortlich und ich sähe nicht ein, Deine Bedürfnisse nach polizeilichen Dienstleistungen mitzufinanzieren, würdest Du antworten...?

laurin
22.09.2007, 21:26
Zum Thema Drogen und Arbeit:

Man muss sich doch nur mal umschauen, bei wievielen Schauspielern, Musikern, Künstlern, Wirtschaftsleuten irgendwann herauskommt, dass sie Drogen konsumieren oder konsumiert haben.
Haben die alle nicht gearbeitet, während ihre Millionen flossen?
Drehen Filme sich von selber, laufen Unternehmen von selber?
Mnö.

Wer behauptet, wer Drogen nehme, könne geradezu zwangsläufig nicht mehr arbeiten und lande in der Gosse und die wenigen Ausnahme bestätigten die Regel, der mag vieles sein - aber sicher nicht von diesem Planeten hier, denn an unserer Realität ginge so eine Aussage sowas von vorbei...

Viel Ahnung hast du davon nicht. Deine Antwort bestätigt meine Meinung von dir, du bist ein oberflächlicher Schwafler.

Eine gewisse Zeit mag das auch gutgehen mit dem Drogenkonsum; das kommt auf die Konstitution an, der eine hält es länger aus, der andere nicht. Ich fange mal so aus dem Stegreif an:

Schauspielerin Jennifer Nitsch: Selbstmord; stürzte sich aus dem Fenster ihrer Wohnung; sehr alt ist sie nicht geworden.

Ben Becker, Kollaps ab ins Krankenhaus. Das ist der Anfang; wenn er jetzt nicht die Kurve kriegt, sieht er bald sehr alt aus, dabei ist er es noch gar nicht.

Harald Juhnke, elendiglich verreckt,
Klaus-Jürgen Wussow ging es nicht besser.

Rainer-Werner Fassbinder; soll ein exzellenter Regisseur gewesen sein; ziemlich jung gestorben,

Janis Joplin, war auch nicht so richtig alt, als sie starb,
Jimi Hendrix auch nicht,

Britney Spears, Justin Timberlake, dann dieses Fotomodell, wenn sie nicht alsbald die Kurve kriegen, werden sie auch keine 60.

Ja, Drogen sind künstlerisch wertvoll, das muß unbedingt vom brav arbeitenden Steuerzahler unterstützt werden.

Laurin

Peaches
22.09.2007, 21:34
Nanana...ich hatte als oberstes Motiv immer den desinfizierenden Aspekt im Auge :]
Kann auch nix dafür, daß die meisten Bakterien im Magen sitzen und ein Kirschwasser um soviel genüßlicher kommt als der schnöde Ethylallolohol beim Apotheker:)


Oh ja, der medizinsche Aspekt ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen...
Und das Kirschwasser ist im Anschluß an die hygienische Maßnahme sogar noch trinkbar, während der Ethylalkohol vom Apotheker ja nur zur äußerlichen Anwendung dienen sollte. ;)



Ja im Ernst, ich kann der Gleichsetzung Alkohol - harte Drogen einfach so ohne weiteres nicht beipflichten. Wie Ortensia blu sagte, "süchtig machen" kann alles.
Es gibt sogar eine (Fr)eßsucht wie ich zu wissen glaube.
Klar, das Suchtpotential harter Spirituosen ist sicher weit über dem, normaler Nahrungsmittel. Aber das harter Drogen ist sicher weit über dem von Spirituosen. Weiterhin ist eben der Genußfaktor zu betrachten. Auch da dürften alkoholische Getränke anders zu sehen sein, als Drogen. Erstere kann man durchaus zu sich nehmen, ohne es auf die berauschende Wirkung abgesehen zu haben. Es schmeckt einfach. Drogen hingegen nimmt man doch NUR wegen der berauschenden Wirkung.
Für mich ein ganz elementarer Unterschied. Sicher mag beim Alkohol diese Doppelrolle eine gefährliche trügerische Wirkung haben (der Alkoholiker, der sich einredet Genießer zu sein und alles im Griff zu haben). Dennoch ist das mE nicht gleichzusetzen.

Ich glaube, man muss versuchen, sich vom Begriff des "Suchtpotential" zu lösen. Selbstverständlich macht Heroin sehr viel zügiger abhängig als Alkohol, aber daraus die Gefahr abzuleiten ist trügerisch.
Auch Rausch kann im übrigen Genuß sein. Ein Genuß, der bei Heroin sehr viel weniger Schaden anrichtet, als der Alkoholrausch.
Ein kluger Arzt (war es Jellinek?) hat mal die gewagte These aufgestellt, dass wir alle süchtig wären.
Ob es jetzt stoffliche oder ungebundene Süchte sind, spielt bei seiner These keine Rolle. Einen "Kick" holt sich jeder irgendwo ab.
Konditionierung und vielleicht auch genetische Disposition spielen sicherlich eine große Rolle dabei, welcher Art von Sucht man bevorzugt fröhnt.
Aber was ist dieser "Kick", den uns beispielsweise Anerkennung gibt oder ein Nutella-Brötchen oder Sex oder das Internet etc.pp.? Nichts anderes als ein kleiner Rausch. Eine massive Ausschüttung von Hormonen und ja, vor allem Endorphinen. Allerdings funktioniert das Auch mit Adrenalin. Auch Gefahr kann zur Droge werden. Sport kann abhängig machen. Das sind alles Süchte, die uns nicht bewußt werden im täglichen Leben.
Einen Rausch erleben wir also des öfteren. Jeder von uns.
Glücklicherweise selbt bei uns "Mißbräuchlern" nicht allzuhäufig vom Alkohol.
Das Hirn dankt und die Leber auch.

Beschäftigt man sich etwas tiefgreifender mit der Problematik, wird man feststellen, dass die Arroganz und der Hochmut gegenüber dem Junkie vom Bahnhofsklo verpufft.
Das könnte nämlich jeder von uns sein.

Wobei der letzte Abschnitt eher an die Allgemeinheit gerichtet war und nicht speziell an dich, Manfred.

-jmw-
22.09.2007, 21:36
Viel Ahnung hast du davon nicht.
Von Drogen?
Nein, zum Glück nicht!


Deine Antwort bestätigt meine Meinung von dir, du bist ein oberflächlicher Schwafler.
Aha.
Nun, ich werd das nicht bestreiten.
Hab ich dererlei Meinungen noch nie und ohnehin bin ich ab morgen nicht mehr da.


Ich fange mal so aus dem Stegreif an:[...]
Da wir naturgemäss diejenigen, die ihren Konsum unter Kontrolle haben, nicht namentlich kennen, kann ich keine Gegenliste aufmachen. - Womit Deine Liste als Beleg auch irgendwie ausscheidet.


Ja, Drogen sind künstlerisch wertvoll, das muß unbedingt vom brav arbeitenden Steuerzahler unterstützt werden.
Ja, muss es.
Denn es ist nicht einzusehen, warum die einen Steuerzahler mehr zahlen sollen, nur weil die andere privatmoralische Bedenken gegen die kostengünstigere Lösung haben.

blues
22.09.2007, 21:39
der beschluß des bundesrates, ist nur zu begrüßen

eine medizinisch kontrollierte abgabe reinen heroins, verhindert

vielerlei

- beschaffungskriminalität
- das dauerhafte darüber nachdenken, wie und woher die nächste dosis herkommen soll, fällt weg, und eröffnet eine andere denkensart über die misere der süchtigen
- gezwungene prostiution - auch von minderjährigen - fällt weg
und eröffnet ebenso eine andere einschätzung der eigenen llebenssituation und ebensqualität

zudem glaube ich in erinnerung zu haben, das die bundesanwaltschaft - die idee der kontrollierten abgabe von harten drogen auf krankenschein befürwortete, da dies ein probates mittel zur zerschlagung von drogenkartellen sein kann,

zudem ist die herstellung eines grammes reinen heroins nicht eben kostenintensiv.

Peaches
22.09.2007, 21:46
Denn es ist nicht einzusehen, warum die einen Steuerzahler mehr zahlen sollen, nur weil die andere privatmoralische Bedenken gegen die kostengünstigere Lösung haben.

Danke.
Kurz und knackig richtig.

laurin
22.09.2007, 21:46
Das bezweifle ich.
Da's schon spät ist, gleich zur Kernfrage:
Würde ich sagen, für den Schutz Deines Lebens und Deines Eigentums wärest Du selber verantwortlich und ich sähe nicht ein, Deine Bedürfnisse nach polizeilichen Dienstleistungen mitzufinanzieren, würdest Du antworten...?

Also du finanzierst bei mir schon mal überhaupt nichts mit; eher finanziere ich dich; bei über 7000 Beiträgen in gut einem Jahr bist du entweder dauernd gelangweilt zu Hause oder klaust deinem Arbeitgeber die Zeit.

Laurin

Peaches
22.09.2007, 21:49
- das dauerhafte darüber nachdenken, wie und woher die nächste dosis herkommen soll, fällt weg, und eröffnet eine andere denkensart über die misere der süchtigen


Meines Erachtens nach das wichtigste Argument dafür, dass auch Drogenabhängige ein ganz normales Leben führen können.
Ungefähr 20% des Tages gehen für die reine Suchtbefriedigung drauf. 80% für das Beschaffen.
Fällt die Beschaffung weg, ist sehr viel mehr Zeit da, um sinnvolleren Dingen nachzugehen.

Übrigens sollte man nicht den Fehler machen, vom zugedröhnten Junkie auf dem Bahnhofsklo auf alle Drogenabhängigen zu schließen.
Der Junkie auf dem Bahnhofsklo ist in den meisten Fällen mit irgendeinem Stoff substituiert und konsumiert einen kleinen bunten Cocktail noch dazu.
Weil eben weder Methadon, noch Subutex den Kick liefern, den er vom Heroin hatte.

Peaches
22.09.2007, 21:50
Also du finanzierst bei mir schon mal überhaupt nichts mit; eher finanziere ich dich; bei über 7000 Beiträgen in gut einem Jahr bist du entweder dauernd gelangweilt zu Hause oder klaust deinem Arbeitgeber die Zeit.

Laurin

Also keine Argumente. Schade.

-jmw-
22.09.2007, 21:50
Also du finanzierst bei mir schon mal überhaupt nichts mit; eher finanziere ich dich; bei über 7000 Beiträgen in gut einem Jahr bist du entweder dauernd gelangweilt zu Hause oder klaust deinem Arbeitgeber die Zeit.
Pffff...
Das sind grad mal 20 Beiträge am Tag!
Das werd neben Studium und Arbeit ja wohl noch hinkriegen dürfen!

laurin
22.09.2007, 22:04
der beschluß des bundesrates, ist nur zu begrüßen

eine medizinisch kontrollierte abgabe reinen heroins, verhindert

vielerlei

- beschaffungskriminalität
- das dauerhafte darüber nachdenken, wie und woher die nächste dosis herkommen soll, fällt weg, und eröffnet eine andere denkensart über die misere der süchtigen
- gezwungene prostiution - auch von minderjährigen - fällt weg
und eröffnet ebenso eine andere einschätzung der eigenen llebenssituation und ebensqualität

zudem glaube ich in erinnerung zu haben, das die bundesanwaltschaft - die idee der kontrollierten abgabe von harten drogen auf krankenschein befürwortete, da dies ein probates mittel zur zerschlagung von drogenkartellen sein kann,

zudem ist die herstellung eines grammes reinen heroins nicht eben kostenintensiv.

Hat es Sinn, mit Linken zu diskutieren. Nein. Warum tue ich es dann? Ihr denkt immer ihr wärt so toll und dabei richtet ihr nur Mist an, weil ihr von nix eine Ahnung habt.

Vor allen Dingen denken Suchtkranke, solange sie noch süchtig sind, ja auch unheimlich über ihre Lebenssituation und -qualität nach, wenn sie frei Haus kostenlos und auch noch legal alles geliefert kriegen.

Auch der Alkoholiker denkt über nichts anderes nach als wie er den nächsten Tag überstehen soll, woher er den Stoff nehmen soll. Also, freien Alkohol für alle.

Ich als Raucherin habe auch immer einen Vorrat an Zigaretten. Ich möchte weiter meiner Sucht frönen; Rauchen ist so furchtbar teuer geworden, Rauchen beflügelt mich bei meiner Arbeit; ich verlange Zigaretten für alle, kostenlos. Aber arbeiten will ich eigentlich nicht mehr, bei uns ist Rauchen verboten.

Fettsüchtigen sollte jeden Tag eine ordentliches Kontingent an Schokolade bezahlt werden.

Laurin

Peaches
22.09.2007, 22:11
Hat es Sinn, mit Linken zu diskutieren. Nein. Warum tue ich es dann? Ihr denkt immer ihr wärt so toll und dabei richtet ihr nur Mist an, weil ihr von nix eine Ahnung habt.


Naja, wie toll das in Deutschland funktioniert hat, als die "Rechten" am Ruder waren, kann man ja sehen.
Aber das nur am Rande.



Vor allen Dingen denken Suchtkranke, solange sie noch süchtig sind, ja auch unheimlich über ihre Lebenssituation und -qualität nach, wenn sie frei Haus kostenlos und auch noch legal alles geliefert kriegen.


Hier zeigt sich, dass du keinen blassen Schimmer hast von der Thematik, resp. dich nie damit befasst hast.
Hier geht es nicht darum irgendjemandem etwas kostenlos frei Haus zu liefern.
Es geht um die Lebensqualität, die steigt, wenn die zeitlich aufwändige und kriminelle Beschaffung der Drogen wegfällt.
Wirf mal einen Blick in die Schweiz. Da ist Heroin tlw. legalisiert.



Auch der Alkoholiker denkt über nichts anderes nach als wie er den nächsten Tag überstehen soll, woher er den Stoff nehmen soll. Also, freien Alkohol für alle.


Du kannst Alkohol weder vom Suchtpotential, noch von der Wirkungsweise auch nur annährend in eine Relation bringen mit Heroin. Jedenfalls nicht so, wie du es gerade tust.
PS: Alkohol ist frei verkäuflich. Schon aufgefallen?



Ich als Raucherin habe auch immer einen Vorrat an Zigaretten. Ich möchte weiter meiner Sucht frönen; Rauchen ist so furchtbar teuer geworden, Rauchen beflügelt mich bei meiner Arbeit; ich verlange Zigaretten für alle, kostenlos. Aber arbeiten will ich eigentlich nicht mehr, bei uns ist Rauchen verboten.


Eigentlich solltest du als Raucherin den Mechanismus "Sucht" gerade sehr gut begreifen können, aber als Betroffene, die sich mit dem Thema Abhängigkeit nie auseinandersetzte, sind deine Antworten typisch für jemanden, der seine eigene Sucht bagatellisiert.



Fettsüchtigen sollte jeden Tag eine ordentliches Kontingent an Schokolade bezahlt werden.


Siehe Alkohol.

laurin
22.09.2007, 22:25
Pffff...
Das sind grad mal 20 Beiträge am Tag!
Das werd neben Studium und Arbeit ja wohl noch hinkriegen dürfen!

Mag sein, Na gut, wir könnten ja eventuell die Friedenspfeife rauchen. So sehr humorlos und verkniffen scheints du mir nicht zu sein. Ich hoffe, du studierst nicht gerade Soziologie? :krach:

Laurin

Manfred_g
22.09.2007, 22:27
Oh ja, der medizinsche Aspekt ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen...
Und das Kirschwasser ist im Anschluß an die hygienische Maßnahme sogar noch trinkbar, während der Ethylalkohol vom Apotheker ja nur zur äußerlichen Anwendung dienen sollte. ;)



Ich glaube, man muss versuchen, sich vom Begriff des "Suchtpotential" zu lösen. Selbstverständlich macht Heroin sehr viel zügiger abhängig als Alkohol, aber daraus die Gefahr abzuleiten ist trügerisch.
Auch Rausch kann im übrigen Genuß sein. Ein Genuß, der bei Heroin sehr viel weniger Schaden anrichtet, als der Alkoholrausch.
Ein kluger Arzt (war es Jellinek?) hat mal die gewagte These aufgestellt, dass wir alle süchtig wären.
Ob es jetzt stoffliche oder ungebundene Süchte sind, spielt bei seiner These keine Rolle. Einen "Kick" holt sich jeder irgendwo ab.
Konditionierung und vielleicht auch genetische Disposition spielen sicherlich eine große Rolle dabei, welcher Art von Sucht man bevorzugt fröhnt.
Aber was ist dieser "Kick", den uns beispielsweise Anerkennung gibt oder ein Nutella-Brötchen oder Sex oder das Internet etc.pp.? Nichts anderes als ein kleiner Rausch. Eine massive Ausschüttung von Hormonen und ja, vor allem Endorphinen. Allerdings funktioniert das Auch mit Adrenalin. Auch Gefahr kann zur Droge werden. Sport kann abhängig machen. Das sind alles Süchte, die uns nicht bewußt werden im täglichen Leben.
Einen Rausch erleben wir also des öfteren. Jeder von uns.
Glücklicherweise selbt bei uns "Mißbräuchlern" nicht allzuhäufig vom Alkohol.
Das Hirn dankt und die Leber auch.


Nun ja, dem kann und will ich im wesentlichen gar nicht widersprechen. Nur - geraten wir da nicht etwas vom Kern des Problems ab? Ich meine, es ist nicht "die Sucht" an sich, die geächtet gehört. Es ist die Sucht, die unweigerlich mit einer gnadenlosen psychischen und physischen Zerstörung des Süchtigen einhergeht, wie sie insbesondere durch harte Drogen verursacht wird, und ohne daß ich nachvollziehen könnte, wie ein "Drogen-Newcomer" sich eine nennenswerte Chance auf ein Loskommen einzureden vermag.


Beschäftigt man sich etwas tiefgreifender mit der Problematik, wird man feststellen, dass die Arroganz und der Hochmut gegenüber dem Junkie vom Bahnhofsklo verpufft.
Das könnte nämlich jeder von uns sein.

Wobei der letzte Abschnitt eher an die Allgemeinheit gerichtet war und nicht speziell an dich, Manfred.

Kein Problem. Tatsächlich glaube ich nicht, daß ich gegenüber Junkies eine arrogante Haltung vertrete - eher eine harte! Die ist aber aus der Angst heraus geboren, daß eine weiche Haltung dem Drogenkonsum gegenüber zwar die spektakuläre Spitze nimmt (weniger Überdosen bei kontrollierter Abgabe von Ersatzdrogen, weniger Hygieneprobleme, Aids, weniger Beschaffungskrimin., alles ok!) dafür eventuell dem ganzen aber eine bisher ungeahnte Breite geben könnte!
So wird auch beim HIV Problem vermutet, daß, weil ja inzwischen verzögernde Medikamentencocktails zur Verfügung stehen, dadurch bereits eine Art "Entwarnungsstimmung" bei den geneigten Beischläfern hervorgerufen wird.
Und fieserweise fehlt jeder Euro, den wir dafür bereitstellen, irgendwo anders. Nicht selten da, wo jemand sterbenskrank ist, dem keinerlei Beihilfe zu seinem Zustand vorzuwerfen ist. Das wird gerne verdrängt.

Manfred_g
22.09.2007, 22:30
Mag sein, Na gut, wir könnten ja eventuell die Friedenspfeife rauchen...
Genau, oder -ganz zum Thema passend- ein Tütchen :D

Peaches
22.09.2007, 22:55
Nun ja, dem kann und will ich im wesentlichen gar nicht widersprechen. Nur - geraten wir da nicht etwas vom Kern des Problems ab? Ich meine, es ist nicht "die Sucht" an sich, die geächtet gehört. Es ist die Sucht, die unweigerlich mit einer gnadenlosen psychischen und physischen Zerstörung des Süchtigen einhergeht, wie sie insbesondere durch harte Drogen verursacht wird, und ohne daß ich nachvollziehen könnte, wie ein "Drogen-Newcomer" sich eine nennenswerte Chance auf ein Loskommen einzureden vermag.


Jein. Um mich kurz zu fassen (ich liebe dieses Thema), ich glaube, man kann nur über Sucht diskutieren, wenn man weiß, was Sucht ist - sich selbst für seine eigenen Süchte im Leben sensibilisiert.



Kein Problem. Tatsächlich glaube ich nicht, daß ich gegenüber Junkies eine arrogante Haltung vertrete - eher eine harte! Die ist aber aus der Angst heraus geboren, daß eine weiche Haltung dem Drogenkonsum gegenüber zwar die spektakuläre Spitze nimmt (weniger Überdosen bei kontrollierter Abgabe von Ersatzdrogen, weniger Hygieneprobleme, Aids, weniger Beschaffungskrimin., alles ok!) dafür eventuell dem ganzen aber eine bisher ungeahnte Breite geben könnte!


Mich würde sehr interessieren in wie weit, gerade bei illegalen Drogen und jugendlichen Konsumenten der Reiz des Verbotenen eine Rolle spielt.
Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe, das Anderssein. Erstkonsumenten die an der Nadel hängen bleiben sind zu 70% unter Sechzehn Jahren in Deutschland.
Desweiteren frage ich mich, allerdings sehr leise, ob die Breite, gerade was Heroin angeht, wirklich ein Problem darstellen würde.
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass Alkohol die weitaus schlimmere Droge ist und laut Studien gerade bei Jugendlichen schneller in eine Abhängigkeit führt, als bei Erwachsenen.



So wird auch beim HIV Problem vermutet, daß, weil ja inzwischen verzögernde Medikamentencocktails zur Verfügung stehen, dadurch bereits eine Art "Entwarnungsstimmung" bei den geneigten Beischläfern hervorgerufen wird.
Und fieserweise fehlt jeder Euro, den wir dafür bereitstellen, irgendwo anders. Nicht selten da, wo jemand sterbenskrank ist, dem keinerlei Beihilfe zu seinem Zustand vorzuwerfen ist. Das wird gerne verdrängt.

Oh ja. Diese Vermutungen sind sehr wahrscheinlich meines Erachtens. Nur darf man bei dieser Betrachtungsweise nicht außer acht lassen, dass gerade die AIDS-Aufklärung in unseren westlichen Staaten sehr gelitten hat, seit den Neuziger Jahren.
Der erste Hype war vorbei. Kondome in Hülle und Fülle verteilt und die Plakate verschwanden für einige Jahre aus dem Blickfeld und dem Gedächtnis der Menschen. Mindestens eine Generation verbrachte prägende Jahre ohne nenneswert besondere Aufmerksamkeit, was diese Thema angeht.
Eine Legalisierung oder kontrolliert legale Abgabe entbindet nicht von der Informationspflicht und der Aufklärung über potentielle Gefahren, die ich auch nicht verharmlosen möchte.
Dennoch kann man gerade am Beispiel Alkohol sehen, dass erst in jüngster Zeit die Öffentlichketi zunehmend besorgter auf den Konsum von Jugendlichen reagiert. Leider zu spät.

Nun ja, in wie weit einem Drogensüchtigen seine Erkrankung vorzuwerfen ist, könnte ein verdammt heißes Eisen sein. Die Thematik ist letztendlich noch nicht ausreichend erforscht, weil gerade die Stoffwechselvorgänge im Gehirn vielfach noch Rätsel aufgeben.

Generell jedoch, stimme ich dir bei deinem letzten Satz auch zu. Euros die eingespart werden, landen oft in den falschen Töpfen und gerade für chronisch Kranke fehlt häufig Geld und Unterstützung.


Genau, oder -ganz zum Thema passend- ein Tütchen :D

Mann, du hast mir meine Pointe versaut. ;)
Obwohl, vielleicht ganz gut so. Ich glaube, Laurin hat mich auf ihrer Ignore-Liste.
Bei euch Göttern geht das ja nicht... ;)

blues
22.09.2007, 22:58
werte @ laurin

der unterschied zwischen legalen und illegalen drogen sollte dir bekannt sein;

und die kosten - die aus dem genuß selbiger anfallen- ebenso.

krankenkassen zahlen für etwaiig anfallende kosten zur behandlung möglicher

folgeerscheinung des genußes legaler drogen und illegaler,

wenn es aber um eine möglichkeit zur drosselung dieser kosten geht, sollte man

alle möglichkeiten ausloten ... auf zigaretten und wein etc. möchte ich allerdings

- derzeit - auch nicht verzichten, obwohl es sicherlich gesünder wäre

...

-jmw-
22.09.2007, 23:06
Mag sein, Na gut, wir könnten ja eventuell die Friedenspfeife rauchen. So sehr humorlos und verkniffen scheints du mir nicht zu sein. Ich hoffe, du studierst nicht gerade Soziologie? :krach:
Naja, bin eigentlich Nichtraucher, aber so virtuell...
Meinetwegen. :)

Soziologie hab ich übrigens im NF, passt gut zu HF PoWi. :D

arnd
22.09.2007, 23:12
Länder wollen "Heroin auf Krankenschein"




Anstatt der Misere für Zahnersatz etc. ein Ende zu setzen, soll der deutsche Steuerzahler nun auch noch für den Stoff der Junkies blechen. Als ob das Methadonprogramm nicht schon schlimm genug wäre.

Als schwerst Nikotinabhängiger fordere ich meine Zigarettenration auf Krankenschein.:D

The_Darwinist
22.09.2007, 23:39
Länder wollen "Heroin auf Krankenschein"




Anstatt der Misere für Zahnersatz etc. ein Ende zu setzen, soll der deutsche Steuerzahler nun auch noch für den Stoff der Junkies blechen. Als ob das Methadonprogramm nicht schon schlimm genug wäre.


Hab ich gar kein Problem mit!
Was ist euch denn lieber :
Ein paar Junkies, die über Leichen gehen oderein paar Irre, die nicht mal ihre eigenen Schnürsenkel aufkriegen!

arnd
22.09.2007, 23:43
Hab ich gar kein Problem mit!
Was ist euch denn lieber :
Ein paar Junkies, die über Leichen gehen oderein paar Irre, die nicht mal ihre eigenen Schnürsenkel aufkriegen!

Ich bin gegen ein Verbot von Drogen.Allerdings sollten diese verkauft und besteuert werden und nicht auf Krankenschein verschrieben.

Rheinlaender
22.09.2007, 23:46
Als schwerst Nikotinabhängiger fordere ich meine Zigarettenration auf Krankenschein.:D

Ich weiss nicht, wie es in D-Land ist, aber beim NHS gibt es Nikotinpflaster kostenlos.

arnd
22.09.2007, 23:48
Ich weiss nicht, wie es in D-Land ist, aber beim NHS gibt es Nikotinpflaster kostenlos.

Nikotinpflaster gibt es nicht auf Rezept.Ich bin allerdings am überlegen ,ob ich es mal versuche ,um meine Sucht zu bekämpfen.Zahlen muß ich dafür selbst.

(sorry,was ist NHS?)

Rheinlaender
22.09.2007, 23:55
Nikotinpflaster gibt es nicht auf Rezept.Ich bin allerdings am überlegen ,ob ich es mal versuche ,um meine Sucht zu bekämpfen.Zahlen muß ich dafür selbst.

(sorry,was ist NHS?)

National Health Service - der staatliche kostenlose Gesundheitsdienst im UK, mit ueber 1 Mio. Beschaeftigten (vom Uni-Prof. ueber den Hausarzt bis zur Putzfrau).

schuppy
23.09.2007, 01:05
....damit sichert man den Afghanischen Drogenanbauern ihre Einkünfte.

bitte richtig lesen, es handelt sich um einen synthetischen ersatzstoff!:D

arnd
23.09.2007, 01:06
bitte richtig lesen, es handelt sich um einen synthetischen ersatzstoff!:D

Das ist gut für die chemische Industrie.Dagegen ist nichts einzuwenden.

WALDSCHRAT
24.09.2007, 12:32
Länder wollen "Heroin auf Krankenschein"




Anstatt der Misere für Zahnersatz etc. ein Ende zu setzen, soll der deutsche Steuerzahler nun auch noch für den Stoff der Junkies blechen. Als ob das Methadonprogramm nicht schon schlimm genug wäre.

*hebbtwigröhlt*

:)

Nun denn:

Als starker Raucher begebe ich mich freiwillig auf einen zweifachen Entzug, breche diesen (bewußt) ab, und erwarte jetzt vom Staat, daß ich meine Prince und diverse Zigarren auf Krankenschein bekomme!!

:lach:

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Gruß

Henning

Rowlf
24.09.2007, 12:36
*hebbtwigröhlt*

:)

Nun denn:

Als starker Raucher begebe ich mich freiwillig auf einen zweifachen Entzug, breche diesen (bewußt) ab, und erwarte jetzt vom Staat, daß ich meine Prince und diverse Zigarren auf Krankenschein bekomme!!

:lach:

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Gruß

Henning

Im Gegensatz zum Rauchen ist die Herionsucht eine körperliche Sucht.

George Rico
24.09.2007, 12:41
Wenn man die Junkies endlich für ihre Taten härter bestrafen würde, gerade im Blickpunkt der Beschaffungskriminalität und sie erstmal ohne Stoff einsperrt, müsste man das Elend auch nicht mehr mit ansehen. Bei einem Vollzug, der es gewährt sogar Dinge zu produzieren und zu verkaufen, um damit die Kosten des Vollzuges drastisch zu senken, hätte ich keine Probleme damit dafür meine Steuern zu zahlen. Aber nicht, wenn man mir aus meinen KV Beiträgen Drogen für sie herstellt bzw. sie dadurch kostenlos für jeden bereitzustellen.

Damit bestrafst Du die Falschen. Die wahren Verbrecher sind die Drogendealer. Zumal auch ganz normale Leute, also keine Asis, schneller im Drogensumpf versinken können, als sie es je für möglich hielten.

klartext
24.09.2007, 15:32
Die Gesundsauswirkungen durch Alkohol sind sehr viel schwerwiegender. Er einzige Grund warum Opiate verboten sind und Alkohol erlaubt ist der kulturelle Habitus unserer Gesellschaft. Jede der Gefaehrdungsanalysen die mir bekannt sind bezueglich Drogen setzt Alkohol in die Kategorie der gefaehrlichsten Drogen.
Das Staatsziel muss eine möglichst drogenfreie Gesellschaft sein. Dass dies nie ganz erreicht werden kann, bedeutet nicht, dieses Ziel dadurch aufzugeben, dass man einfach alle Drogen zulässt.
Gerade dein Vergleich mit Alkohol hinkt gewaltig. Man kann trinken, ohne süchtig zu werden. Heroin macht jedoch spätestens nach dem dritten Schuss süchtig und jeder Schuss, der danach kommt, dient nur mehr dazu, die Entzugsschmerzen zu verhindern.
Gesellschaft ist mehr als Portokasse, bei der es nur um Zahlen geht.

Rheinlaender
24.09.2007, 15:40
Das Staatsziel muss eine möglichst drogenfreie Gesellschaft sein.

Wieso?


Gerade dein Vergleich mit Alkohol hinkt gewaltig. Man kann trinken, ohne süchtig zu werden. Heroin macht jedoch spätestens nach dem dritten Schuss süchtig und jeder Schuss, der danach kommt, dient nur mehr dazu, die Entzugsschmerzen zu verhindern.

Diesen Stuss habe ich immer wieder gelesen - ich habe ihn aber nie in einer ernsthaften Studie gefunden, sondern immer nur unbelegt bei Leuten, die entweder eine "moralische Agenda" haben, bzw. was diese Leute fuer moralisch halten, oder bei leuten, die schlicht keine Ahnung haben.


Gesellschaft ist mehr als Portokasse, bei der es nur um Zahlen geht.

Richtig! Es geht auch um Freiheit und zwar auch die Freiheit auf den Rausch.

klartext
24.09.2007, 15:45
Wieso?



Diesen Stuss habe ich immer wieder gelesen - ich habe ihn aber nie in einer ernsthaften Studie gefunden, sondern immer nur unbelegt bei Leuten, die entweder eine "moralische Agenda" haben, bzw. was diese Leute fuer moralisch halten, oder bei leuten, die schlicht keine Ahnung haben.



Richtig! Es geht auch um Freiheit und zwar auch die Freiheit auf den Rausch.

Dass Heroin abhängig macht, und zwar kurztfristig, ist eine Erkenntis, die keine Studien benötigt, weil es der Alltag zeigt.
Du hast eine bizarre Vorstellung von Gesellschaft, heute leben und morgen bezahlen ( lassen ). Ich bezeichne das als Dekadenz.

Rheinlaender
24.09.2007, 15:49
Dass Heroin abhängig macht, und zwar kurztfristig, ist eine Erkenntis, die keine Studien benötigt, weil es der Alltag zeigt.

So einfach kommst Du mir nicht davon - das haette ich schon gerne etwas mehr Fleisch auf dem Knochen.


Du hast eine bizarre Vorstellung von Gesellschaft, heute leben und morgen bezahlen ( lassen ). Ich bezeichne das als Dekadenz.

Hast Du Dich ueber Bierzusaetze bis weit in das 18. Jhrdt. hinein schlau gemacht? Z. B. Binsenkraut, Bella Donna, Stechapfel?

Drogenkonsum ist kein neues Phaenomaen - Du findest es als Massenerscheinung ueber alle Jahrhunderte hinweg. Das einzige was wirklich neu ist, ist die Kriminalisierung seit dem 1. Weltkrieg.

klartext
24.09.2007, 16:07
So einfach kommst Du mir nicht davon - das haette ich schon gerne etwas mehr Fleisch auf dem Knochen.



Hast Du Dich ueber Bierzusaetze bis weit in das 18. Jhrdt. hinein schlau gemacht? Z. B. Binsenkraut, Bella Donna, Stechapfel?

Drogenkonsum ist kein neues Phaenomaen - Du findest es als Massenerscheinung ueber alle Jahrhunderte hinweg. Das einzige was wirklich neu ist, ist die Kriminalisierung seit dem 1. Weltkrieg.

Ich möchte meine Kinder von keiner einzigen Sucht abhängig sehen. Es ist das erklärte Erziehungsziel aller verantwortungsbewussten Eltern. Dieses Ziel zu erreichen wird erheblich dadurch erleichtert, dass Suchtstoffe schwerer zugänglich sind.
Deine Meinung darüber ist irrelevant, weil weitab vom Grundkonsens unserer Gesellschaft. Einen Schuss Heroin auf die geliche Stufe zu stellen wie ein gutes Glas Wein zeugt von einer deutlichen Verschiebung der Koordinaten.
Aber natürlich kannst du mit deinem Leben machen was du willst, nur verschone die Gesellschaft mit einem offenen Zugang zu allen Drogen.

Sterntaler
24.09.2007, 16:10
Drogenabhängige sind von gewissen Dunkelmännern aus dem Hintergrund leichter zu führen und stellen keine Dumme Fragen, praktisch für gewisse Leute.

Rheinlaender
24.09.2007, 16:19
Ich möchte meine Kinder von keiner einzigen Sucht abhängig sehen. Es ist das erklärte Erziehungsziel aller verantwortungsbewussten Eltern. Dieses Ziel zu erreichen wird erheblich dadurch erleichtert, dass Suchtstoffe schwerer zugänglich sind.

Vergiss es - Suchtstoffe sind leicht zugaenglich; ob nun legal oder illegal.

Wenn Du dieses erziehungserziehl hast, was auch ehrenwert ist, dann kannst Du nur sinnvoll aufklaeren, die Gefahren einer Abhaenigkeit bechreiben und auch die ersten Symptome einer Abhaenigkeit. Diese kommt nicht ueber Nacht, es gibt ganz klare Fruehwarnungen fuer Abhaenigkeiten, diese muss erkennen koennen, um gegenzusteuern.


Deine Meinung darüber ist irrelevant, weil weitab vom Grundkonsens unserer Gesellschaft.

Dieser "Grundkonsesn" basiert zum guten Teil auf schlechter Information, da werden unterschiedlichste Drogen in einen Topf geworfen, Einzelgeschichten aufgebauscht, etc.

Wenn Du den Link auf die Studie der RSA gefolgt waerest, wuestest Du, dass Leute, die professionell, auch in der Polizei, damit arbeiten, diesen "Grundkonsens" schon lange fuer kontraproduktiv halten.

Ferner: Laut Angaben der Regierung hier (und in Deutshcland duerften die Zahlen nicht anders sein), haben im letzten Jahr zwischen 5% und 8% der erwachsen Bevoelkerung sog "Class A Drugs", der hoechsten Strafstufe, konsumiert. Bezueglich der Drigenpolitk hier noch vom "Grundkonsens unserer Gesellschaft" zu sprechen ist wohl falsch.


Einen Schuss Heroin auf die geliche Stufge zu stellen wie ein gutes Gals Wein zeugt von einer deutlichen Verschiebung der Koordinaten.

Was Du machst waere eher Folgendes: Du pickst Dir den schweren Alkoholiker heraus und wirfst ihn mit dem jenigen, der mal ein Glas Wein trinkt in einen Topf. Das ist eben das Ergebnis der Berichterstattung in den Medien.


Aber natürlich kannst du mit deinem Leben machen was du willst, nur verschone die Gesellschaft mit einem offenen Zugang zu allen Drogen.

Verschone Du die Gesellschaft von einer teueren, unproduktiven Politik, die Erwachsene wie kleine Kinder behandelt.

klartext
24.09.2007, 16:28
Vergiss es - Suchtstoffe sind leicht zugaenglich; ob nun legal oder illegal.

Wenn Du dieses erziehungserziehl hast, was auch ehrenwert ist, dann kannst Du nur sinnvoll aufklaeren, die Gefahren einer Abhaenigkeit bechreiben und auch die ersten Symptome einer Abhaenigkeit. Diese kommt nicht ueber Nacht, es gibt ganz klare Fruehwarnungen fuer Abhaenigkeiten, diese muss erkennen koennen, um gegenzusteuern.



Dieser "Grundkonsesn" basiert zum guten Teil auf schlechter Information, da werden unterschiedlichste Drogen in einen Topf geworfen, Einzelgeschichten aufgebauscht, etc.

Wenn Du den Link auf die Studie der RSA gefolgt waerest, wuestest Du, dass Leute, die professionell, auch in der Polizei, damit arbeiten, diesen "Grundkonsens" schon lange fuer kontraproduktiv halten.

Ferner: Laut Angaben der Regierung hier (und in Deutshcland duerften die Zahlen nicht anders sein), haben im letzten Jahr zwischen 5% und 8% der erwachsen Bevoelkerung sog "Class A Drugs", der hoechsten Strafstufe, konsumiert. Bezueglich der Drigenpolitk hier noch vom "Grundkonsens unserer Gesellschaft" zu sprechen ist wohl falsch.



Was Du machst waere eher Folgendes: Du pickst Dir den schweren Alkoholiker heraus und wirfst ihn mit dem jenigen, der mal ein Glas Wein trinkt in einen Topf. Das ist eben das Ergebnis der Berichterstattung in den Medien.



Verschone Du die Gesellschaft von einer teueren, unproduktiven Politik, die Erwachsene wie kleine Kinder behandelt.

Du hältst alle schlecheter informiert, die nicht deine Meinung haben ? Ein echtes Stück intellektueller Überheblichkeit.
Lass es ganz einfach, einen offenen Drogenmarkt wird es nicht geben, verantwortungsbewusste Eltern werden das verhindern.
Als meine Kinder noch ins Gym gingen, haben wir einmal in einer gemeinsamen Elternaktion Drogendealer, die vor der Schule lauerten, weggeprügelt.
Es geht, wenn man will.

meckerle
24.09.2007, 16:38
Tolle Rethorik...:rolleyes: Drogenabhängigen muss geholfen werden. Sie müssen raus aus der Illegalität. Der Konsum muss legal sein. Nur das Dealen gehört (hart) bestraft!
Tolle Logik, du meinst also: wenn man den Abhängigen ihren Stoff auf Krankenschein rüberreicht, wird ihnen geholfen ?

Wenn man diese Leute von den Drogen wegbringen will, muss man ihnen den Zugang verwehren !
Dazu würde sich als Therapie Stockingers Steinbruch vorzüglich eignen.
Dort kämen sie auf andere Gedanken und Nachts könnten sie schlafen, auch ohne Drogen.

meckerle
24.09.2007, 17:47
Ich möchte meine Kinder von keiner einzigen Sucht abhängig sehen. Es ist das erklärte Erziehungsziel aller verantwortungsbewussten Eltern. Dieses Ziel zu erreichen wird erheblich dadurch erleichtert, dass Suchtstoffe schwerer zugänglich sind.
Deine Meinung darüber ist irrelevant, weil weitab vom Grundkonsens unserer Gesellschaft. Einen Schuss Heroin auf die geliche Stufe zu stellen wie ein gutes Glas Wein zeugt von einer deutlichen Verschiebung der Koordinaten.
Aber natürlich kannst du mit deinem Leben machen was du willst, nur verschone die Gesellschaft mit einem offenen Zugang zu allen Drogen.

Lies dir bitte mal die Berichte über diverse Drogen durch.

Suchtstoffe, Rauschmittel Wie wirken die einzelnen Drogen und welche vielfältigen Folgen haben sie?

Zusammenstellung: Dipl.-Psych. Laszlo Andreas Pota (COME IN! – Einrichtung für suchtkranke Kinder und Jugendliche, Hamburg)

21.09.2006

http://www.kinofenster.de/filmeundthemen/ausgaben/kf0104/suchtstoffe_rauschmittel_wie_wirken_die_einzelnen_ drogen_und_welche_vielfaeltigen_folgen_haben_sie/

WALDSCHRAT
24.09.2007, 19:13
Im Gegensatz zum Rauchen ist die Herionsucht eine körperliche Sucht.

Und?

So es Unterschiede gibt zwischen geistiger - und körperlicher Sucht (bitte mal einen Link dazu), wundert es mich, daß unser "treu- und fürsorgender" Staat auf der einen Seite die Handbremse anzieht, 16-18 Jährigen nun den Bezug von Zigaretten erschwert und auf der anderen Seite Dope von Steuerzahlern bei Abhängigen durch alle finanzieren läßt.

DAS ist zumindest für mich die Anlegung zweierlei Maßstäbe!

Gruß

Henning

Hrafnaguð
25.09.2007, 04:46
manche argumente hier sind an armseeligkeit nicht zu übertreffen.
ihr würdet es wohl erst kapieren wenn man euch anfixt und dann auf die straße schickt und euch selbst überlässt.

mann, es geht hier nicht darum drogenpack mit kostenlosen stoff zu versorgen, sondern schlicht und ergreifend um eine humane lösung des problems abhängigkeit und beschaffungsdruck.
wenn ihr einen junkie zwangstherapiert, dann müsst ihr ihn auch lebenslang wegsperren. denn mit zwangstherapie und hardcore maßnahmen ohne herz, gnade und liebe, hängt der 2 tage nachdem er wieder rauskommt erneuert an der nadel.
ist halt wie in trainspottig beschrieben "nimm den besten orgasmus den du je hattest, mulitpliziere ihn mit einer millionen und du bist noch nichtmal ansatzweise nahe dran"
das hängt den leuten im gehirn fest.
ich hab das einmal probiert ( geraucht) und konnte dem drang loszugehen und es nochmal haben zu wollen gottlob wiederstehen, weil ich genügend abschreckende beispiele gesehen habe. freunde die krepiert sind, freunde die sich dafür verkauft haben, die geraubt und geklaut haben, selbst die engsten verwandten und freunde werden erbarmungslos abgezogen um an stoff zu kommen.
ihr könnt euch nicht im ansatz vorstellen WAS für ein druck dahinter sitzt.

mit euren "harten maßnahmen" würdet ihr die leute lediglich NOCH mehr in untergrund und elend verstricken und der drogenmafia NOCH höhere gewinne zuspielen, da in einer restriktiven gesellschaft eurer vorstellung der preis für einen schuß in ungeahnte höhen schnellen würde. fazit - noch mehr kriminalität und elend.

mit einer freigabe von heroin an die leute die eh schon drauf sind hat man eine reelle chance das die heroinsuch ausstirbt! wenn kein geld mehr damit zu machen ist, hat es auch keinen sinn mehr ständig neue süchtige zu produzieren.
ein drogenabhängiger würde sogar seine eigene mutter anfixen um sie als kundin zu gewinnen die dann stoff bei ihm kauft und so seine sucht finanziert.
mich haben mehrfach junkies versucht anzufixen um mich dann ausbeuten zu können - hat nicht geklappt. mir hat ein versuch gereicht um zu wissen das das zeug ganz sicher mein verderben ist, wenn ich es auch nur ein 2. mal probieren würde.
andere leute haben dieses glück nicht. ein paar schicksalsschläge, ein vater der die eigene tochter fickt und sie in den drogenrausch flüchtet, kaputte familien, streit gewalt, versagen. die liste warum menschen in den rausch flüchten ist lang.

zudem solltet ihr euch mal penner genauer anschauen. was da teilweise für leute zu finden sind, ist krass. das sind nicht nur "gesindel" die zu pennern wurden.
in der pennerszene finden sich die ruinen von ehemaligen ärzten, anwälten oder managern genauso wie leute aus dem asozialen milleu.

ein vernichtender schicksalsschlag den einer nicht mal eben verkraftet hat und bums, absturz in den suff, flucht aus der realität. das kann pontentiell jeden treffen. auch leute die es heute nie denken würden und daher "harte strafen" für junkies und pack fordern könne da schneller landen als sie schauen können.


ich bin zwar beim thema islam und vermuselung sehr empfindlich, da hab ich ein problem mit, ich finde diese ideologie zum kotzen und möchte meine heimat nicht diesem scheiß anheimfallen sehen.

aber was manche hier zum besten geben. diese gesellschaftsformen die manche sich wünschen würde ich im zweifelsfalle ebenso mit der waffe in der hand bekämpfen wie einen versuch der feindlichen übernahmen seitens des islams.
germane