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Vollständige Version anzeigen : Warum genau ist der Kapitalismus wirtschaftlich leistungsfähiger als der Sozialismus?



Lichtblau
21.09.2007, 15:34
Warum genau ist der Kapitalismus wirtschaftlich leistungsfähiger als der Sozialismus?

Woran liegt das?

Dalayah
21.09.2007, 17:19
Aus einem gelenkten Prozeß kann nichts größeres entstehen, als der lenkende Geist voraussehen kann.

Aldebaran
21.09.2007, 18:39
Warum genau ist der Kapitalismus wirtschaftlich leistungsfähiger als der Sozialismus?

Woran liegt das?

Weil niemand die zukünftige Nachfrage und Technologie vorhersehen kann, weil der Mensch i.a. nur etwas Besonderes leistet, wenn es einen Anreiz dafür gibt und weil der Wettbewerb die effektivste Methode der Effizienzsteigerung ist.

Auch die biologische Evolution ist ja kein geplanter, zielgerichteter Prozess. Der Kapitalismus ist gewissermaßen das ökonomische Gegenstück dazu.

bernhard44
21.09.2007, 18:49
Warum genau ist der Kapitalismus wirtschaftlich leistungsfähiger als der Sozialismus?

Woran liegt das?

Eigeninitiative, Motivation, Individualität, Konkurrenz, Wettbewerb, freie Marktwirtschaft, einfach die besseren ökonomischen Bedingungen ...........................

Manfred_g
21.09.2007, 18:56
Warum genau ist der Kapitalismus wirtschaftlich leistungsfähiger als der Sozialismus?

Woran liegt das?

Das ist sehr einfach: die freie Marktwirtschaft (in Hetzreden gerne als Kapitalismus bezeichnet) ist der unmittelbare Versuch der Umsetzung dessen, was Anbieter und Nachfrager wollen - ohne, daß sich ein regelungswütiger oder neidzerfressener Wichtigtuer einmischt und sich anmaßt, den beiden zu erzählen, was sie zu wünschen und zu bezahlen haben.

Manchmal ist die Wahrheit sowas von einfach. :)

-jmw-
21.09.2007, 19:07
Dalayah hat es schon angedeutet:
Wir sind einfach zu doof, komplexe wirtschaftliche Abläufe reibungslos zu planen.

Kampftrinker
21.09.2007, 22:52
Warum genau ist der Kapitalismus wirtschaftlich leistungsfähiger als der Sozialismus?

Woran liegt das?

Der Kapitalismus ist nur gut, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Jetzt wo die Ressourcen knapp werden, die Verschuldung immer höher wird, usw. geht alles den Bach runter. Genau so wie beim Kommunismus.
Kapitalismus ist ca. 100 Jahre Wohlstand, dann gehen alle unter. Bis auf die Kapitalismusfaschisten, die sich eine goldene Nase verdient haben. X( X( X(

Der finanzielle Supergau ist nur noch hinauszuzögern, nicht mehr zu verhindern. :(

alberich1
22.09.2007, 01:45
Die Frage ist suggestiv!
Sie geht davon aus,dass der Kapitalismus wirtschaftlich leistungsfaehiger waere,als der Sozialismus.

Einfach das "Warum genau" weglassen!

Der Kapitalismus hat seine Vorteile.Allerdings nur fuer eine kleine Anzahl von Profiteuren.

Wenn es darum geht,jedem Buerger ein wirtschaftlich einwandfreies Leben zu ermoeglichen,ist der Kapitalismus hingegen voellig ungeeignet.Es sei denn,man rechnet die sklavenartige Zwangsarbeit zum Gewinn hinzu.Davon haben die Opfer aber nichts.
Um jeden gut mit Arbeit und einem bequemen Wohlstand dauerhaft zu versorgen braucht es den Sozialismus.

Der Kapitalismus funktioniert nur solane,bis alles Geld von unten nach oben verteilt ist.Dann bricht er zusammen,die Profiteure verschaffen ihren Gewinn vorher ins Ausland und lassen ein Chaos zurueck.

politisch Verfolgter
22.09.2007, 11:05
Weil Inhaber für sich und für ihre Statthalter Profitmaximierung bezwecken, was ja voll ok ist.
Nur bezwecken sie gegenüber den restlichen betriebslosen Kapitalerwirtschaftern deren Nutzenminimierung (marginalisierte Kostenfaktoren) und beanspruchen dazu auch noch öffentl. Mittel.
Im Sozialismus sind Alle Opfer von Funktionären, die keinerlei marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken, sondern staatsdirigistische Planwirtschaft. Da ists also auch ökonomisch noch weitaus schlechter.

Was wir benötigen, ist die Entlastung der Marktwirtschaft vom modernen Feudalismus: alle betriebslosen Anbieter benötigen marktwirtschaftliche Nutzenoptimierung. Das geht NUR, indem sie investiv nutzen und diversif vernetzen, NUR damit erübrigen immer bessere und billigere Maschinen immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeiten zum Segen ihrer bezahlenden Nutzer und Entwickler.

Also: nicht nur Inhaber und deren Statthalter, sondern generell alle betriebslosen Anbieter benötigen marktwirtschaftl. Profitmaximierung.
DAMIT ist der moderne Feudalismus zu vergleichen, DARAN ist er zu messen - nicht am ekelhaften Sozialismus, den wir ja per Sozialstaat in Form politischer Verfolgung immer noch haben. Immer noch schreiben Staats-Funktionäre vor, wie ihre Opfer zu leben haben, was ihnen finanziell zusteht. Das muß weg.

-jmw-
22.09.2007, 11:43
Wenn es darum geht,jedem Buerger ein wirtschaftlich einwandfreies Leben zu ermoeglichen,ist der Kapitalismus hingegen voellig ungeeignet.
Jain.
Richtigerweise solltest Du sagen: Wenn es darum geht, dies über das Wirtschaftssystem zu tun.

Denn abseits davon, also staatlich oder gesellschaftlich oder gemeinschaftlich, ist es durchaus auch in den vielen Kapitalismen möglich.


Um jeden gut mit Arbeit und einem bequemen Wohlstand dauerhaft zu versorgen braucht es den Sozialismus.
Es gibt "den Sozialismus" nicht.


Der Kapitalismus funktioniert nur solane,bis alles Geld von unten nach oben verteilt ist.
Sowas ist garnicht möglich.
Wie soll das gehen?


Dann bricht er zusammen,die Profiteure verschaffen ihren Gewinn vorher ins Ausland und lassen ein Chaos zurueck.
Dass es "Ausland" überhaupt gibt, ist etwas, was für Kapitalismus nicht zwingend ist.
Staaten ziehen Grenzen, nicht Wirtschaftssysteme.

RDX
22.09.2007, 12:21
Warum genau ist der Kapitalismus wirtschaftlich leistungsfähiger als der Sozialismus?

Woran liegt das?

Weil die Marktwirtschaft- Kapitalismus ist für mich eine Ideologie, Marktwirtschaft eine Wirtschaftsordnung, die auf freie Märkte ohne Monopole und Kartelle beruht, der Kapitalismus dagegen strebt Monopole, Oligopole und Kartelle als Endziel an- die Kräfte des Individuums freisetzt, die Planwirtschaft diese Kräfte fesselt oder behindert.
Außerdem ist der Markt ein mehr oder minder chaotisches System, das sich einfach nicht planen lässt.
Planungen in der Marktwirtschaft sind nur in begrenztem Umfang sinnvoll und nötig.

Der Staat bzw. die Gesellschaft muss als Rahmensetzer und Regulator in den Markt aber eingreifen, um Monopole und Kartelle zu verhindern und dafür zu sorgen, dass marktschwache Personen die Chance bekommen am Markt sinnvoll teilzunehmen- gute Ausbildung für sozial Schwache, Kartellrecht usw.

erwin r analyst
22.09.2007, 13:33
Eigeninitiative, Motivation, Individualität, Konkurrenz, Wettbewerb, freie Marktwirtschaft, einfach die besseren ökonomischen Bedingungen ...........................

Genau. Freiheit ist in der Wirtschaft wichtig.

Don
22.09.2007, 15:39
Das ist sehr einfach: die freie Marktwirtschaft (in Hetzreden gerne als Kapitalismus bezeichnet) ist der unmittelbare Versuch der Umsetzung dessen, was Anbieter und Nachfrager wollen - ohne, daß sich ein regelungswütiger oder neidzerfressener Wichtigtuer einmischt und sich anmaßt, den beiden zu erzählen, was sie zu wünschen und zu bezahlen haben.

Manchmal ist die Wahrheit sowas von einfach. :)

:top::top::top:

alberich1
23.09.2007, 02:55
Jain.
Es gibt "den Sozialismus" nicht.


Sowas ist garnicht möglich.
Wie soll das gehen?


.

Nun,der Sozialiamus ist,weil er noch nie richtig realisiert wurde,leider noch Theorie.

Well,wir haben in frueheren Systemen des Kapitalismus erlebt,dass die voellige Verteilung des Geldes von unten nach oben durchaus schon geschehen ist.

Nehmen wir die Weimarer Republik.
Das Geld wurde immer weniger wert,weil dem Volke als Ersatz dafuer buntes Papier angedreht wurde.Die Reichen hingegen hatten sich ihr Geld in der stabilen "Goldmark" gesichert und ins Ausland,wie die Schweiz gebracht.
Schliesslich blieben dem Volke nur Schubkarren von Altpapier und der erste Kapitalismus kollabierte.
Dies schuf den Naehrboden fuer das Erstarken des Nationalsozialismus,der bei den entscheidenden Wahlen auch nur unter Mithilfe der Kapitalistischen Parteien vier Prozentpunkte mehr,als die Kommunisten erhielt.
Das System kollabierte,der 2.Weltkrieg erledigte den Rest und die Kapitalisten von damals konnten ihre in Sicherheit gebrachten Pfruende wieder dazu verwenden,den naechsten Kapitalismus,naemlich den der Bundesrepublik anzuleiern und das Volk erneut auszubeuten.

Don
23.09.2007, 04:16
Nun,der Sozialiamus ist,weil er noch nie richtig realisiert wurde,leider noch Theorie.

Well,wir haben in frueheren Systemen des Kapitalismus erlebt,dass die voellige Verteilung des Geldes von unten nach oben durchaus schon geschehen ist.

Nehmen wir die Weimarer Republik.
Das Geld wurde immer weniger wert,weil dem Volke als Ersatz dafuer buntes Papier angedreht wurde.Die Reichen hingegen hatten sich ihr Geld in der stabilen "Goldmark" gesichert und ins Ausland,wie die Schweiz gebracht.
Schliesslich blieben dem Volke nur Schubkarren von Altpapier und der erste Kapitalismus kollabierte.
Dies schuf den Naehrboden fuer das Erstarken des Nationalsozialismus,der bei den entscheidenden Wahlen auch nur unter Mithilfe der Kapitalistischen Parteien vier Prozentpunkte mehr,als die Kommunisten erhielt.
Das System kollabierte,der 2.Weltkrieg erledigte den Rest und die Kapitalisten von damals konnten ihre in Sicherheit gebrachten Pfruende wieder dazu verwenden,den naechsten Kapitalismus,naemlich den der Bundesrepublik anzuleiern und das Volk erneut auszubeuten.

Du hast da irgendwas mit Geld, Wirtschaft und Kriegsfolgelasten nicht richtig verstanden.

-jmw-
23.09.2007, 11:09
Nun,der Sozialiamus ist,weil er noch nie richtig realisiert wurde,leider noch Theorie.
Auch in der Theorie gibt es "den Sozialismus" nicht. :)

Es gibt viele Sozialmen, so wie es viele Kapitalismen gibt.


Well,wir haben in frueheren Systemen des Kapitalismus erlebt,dass die voellige Verteilung des Geldes von unten nach oben durchaus schon geschehen ist.
Ja, sicher.
Und: nein.
Das Problem dabei ist das Wort "erleben".
'türlich kann ich einen Zustand "Kapitalismus" nennen und dann ein Ereignis darin auf ihn zurückführen;
nur stellt sich halt die Frage, ob das so sinnvoll ist.
Man muss immer genau gucken:
Gab es irgendwo eine Umverteilung von A nach B (mal egal, welche Richtung)?
Wenn ja, wodurch wurde sie hervorgerufen?
Wie wurde sie aufrechterhalten?
Hätte man sie abgestellt, was hätte sich sonst noch verändert?

Nehmen wir die Weimarer Republik:

Hätte es keine staatliche Zentralbank gegeben, sondern (wir nehmen hier mal einen Vorschlag des liberalen Nobelpreisträgers Friedrich von Hayek auf) private konkurrierende wertgedeckte Währungen, wäre es dann noch zur Inflation gekommen?
Wohl nicht.
Wer nutzt freiwillig Infla-Geld?

Wär's noch Kapitalismus gewesen?
Ja, könnte man so nennen, denn marktwirtschaft und Sondereigentum hät's ja noch gebeben.

Ergo ist nicht der Kapitalismus schuld, sondern höchstens ein Kapitalismus, eine mit einem bestimmten (hier staatlichen) "feature", dass so nicht zwingend im Kapitalismus da sein muss.

Das kann man entsprechend durchdeklinieren mit allen möglichen Vor- und Nachteilen des Kapitalismus und erst auf diese Weise herausfinden, was nun am Kapitalismus selber liegt und was an "Zusätzen" von ausserhalb.

Verstehst, worauf ich hinaus möcht?

Der Kern der Sache ist, dass man "den Kapitalismus", wenn schon, dann nur aus theoretischen Gründen ablehnen kann, weil für die Praxis meist gilt: Es wär auch anders gegangen.

politisch Verfolgter
23.09.2007, 12:08
Damit die Marktwirtschaft frei sein kann, ist sie vom modernen Feudalismus zu entlasten, also von Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot.
Dazu haben Betriebslose investiv nutzen und diversif vernetzen zu können.
Wer Inhaberinstrumente gesetzl. deklariert, institutionalisiert und öffentl. finanziert, ist ein Verbrecher, weil er damit per Zwangsarbeit gegen die Grundrechte verstößt.
User benötigen Profit und keinerlei menschl. Inhaber.
Es taugt nur, wofür bezahlt werden kann, was Betriebslose gegen Bezahlung profitmaximierend nutzen können.

borisbaran
23.09.2007, 12:19
Weil die Marktwirtschaft- Kapitalismus ist für mich eine Ideologie,
ja, allerdings nur für dich und deine commie-clique.

Marktwirtschaft eine Wirtschaftsordnung, die auf freie Märkte ohne Monopole und Kartelle beruht,
stimmt

der Kapitalismus dagegen strebt Monopole, Oligopole und Kartelle als Endziel an-
unterstellung

die Kräfte des Individuums freisetzt, die Planwirtschaft diese Kräfte fesselt oder behindert.
exakt. die planwirtschaft behindert das individuum.

Außerdem ist der Markt ein mehr oder minder chaotisches System, das sich einfach nicht planen lässt.
Planungen in der Marktwirtschaft sind nur in begrenztem Umfang sinnvoll und nötig.
stimmt.

Der Staat bzw. die Gesellschaft muss als Rahmensetzer und Regulator in den Markt aber eingreifen, um Monopole und Kartelle zu verhindern und dafür zu sorgen, dass marktschwache Personen die Chance bekommen am Markt sinnvoll teilzunehmen- gute Ausbildung für sozial Schwache, Kartellrecht usw.
wo du recht hast hast du recht.
achso, das nennt man Neoliberalismus#Ziele:D :D :D :

* der Monopol- und Kartellkontrolle,
* dem sozialen Ausgleich,
* der Chancengleichheit,
* der Internalisierung externer Effekte dienen sollen.

politisch Verfolgter
23.09.2007, 12:22
Wir denn hier niemand Profitmaximierung für die betriebslosen Anbieter?
Ein Elend, alle scheinen was gegen deren Profit zu haben.

RDX
23.09.2007, 12:38
ja, allerdings nur für dich und deine commie-clique.
[/WIKI]:D :D :D :

Wie kommst du neoliberaler Spinner auf die irre Idee, dass ich ein Kommunist sei???

Die Marktwirtschaft muss fortwährend vor Kapitalisten, die gerade den freien Markt durch Monopole, Oligopole und Kartelle beherrschen und damit zerstören wollen, geschützt werden.

Ein Anhänger der Marktwirtschaft- der Sozialen Marktwirtschaft- will einen freien Markt, an dem alle Bürger teilnehmen können.
Ökonomische Prinzipien werden auf den Markt beschränkt.

Kapitalisten dagegen, wollen den freien Markt zu ihren Gunsten abschaffen - siehe Stromkonzerne- und ökonomische Prinzipien auf alle Bereiche des menschlichen Lebens ausdehnen.

Beispiel: Pflegebedürftige, alte Menschen sind nicht mehr ökonomisch und müssten deshalb sich selbst überlassen werden.

Den Unterschied zwischen der Marktwirtschaft und dem Kapitalismus wirst du Rotzbengel wahrscheinlich auch noch irgendwann verstehen- hoffe ich zumindest.

politisch Verfolgter
23.09.2007, 13:02
RDX, Inhaber rentieren sich nicht, das ist das Problem - sie marginalisieren Kostenfaktoren auf minderwertige Teilleistungen und hetzen die dazu auch noch als Kanonenfutter gegeneinander.
Das hat mit Marktwirtschaft nix zu tun, es ist mod. Feudalismus, der marxistisch scheingerechtfertigt wird.
Wer was gegen Kapital hat, muß mit dem Klammerbeutel gepudert sein.
Wir benötigen endlich einen freien Markt, also value bezahlender user.
Das ist ein glasklar rational-ökonomisches Prinzip.

politisch Verfolgter
23.09.2007, 13:05
Genau. Freiheit ist in der Wirtschaft wichtig.
Ja, also Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot abschaffen!

leuchtender Phönix
24.09.2007, 20:56
Ja, also Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot abschaffen!

Ist das nicht schon abgeschafft worden?

politisch Verfolgter
24.09.2007, 21:14
Ja? Na dann werd ich mich morgen sofort um meinen value als user umtun - aber gewaltig.

Redwing
27.09.2007, 04:51
Warum genau ist der Kapitalismus wirtschaftlich leistungsfähiger als der Sozialismus?

Mal davon abgesehen, daß wir NOCH keinen echten Sozialismus hatten, liegt es vorübergehend daran, daß die menschlich-soziale Komponente völlig außen vorgelassen wird: die Lebensqualität- und freude. Es wird nur auf höher, schneller, weiter und ein lebensfeindliches Maß an Leistung geachtet, nicht aber bedacht, ob etwas weniger Wirtschaftswachstum- bzw. leistung zugunsten einer besseren Lebensqualität durch kürzere Arbeitszeiten, ein angenehmeres Arbeitsklima, höhere Löhne, etc. nicht ratsamer und dem letztlichen Hauptlebensziel- dem Ziel glücklich zu sein- eines Menschen näherkommt. Die Masse hat Roboter oder Insekt für die Profite weniger Soziopathen zu sein, hat zu funktionieren und alles für Arbeit und Leistung hinten anzustellen. DAS ist der Kapitalismus- ein Terrorismus.

Aber ich muß dir hoffentlich nicht erklären, daß ein Wirtschaftssystem, das auf immer größeren Gefällen basiert, früher oder später kollabiert und auch im Wirtschaftssektor versagt, oder? ;)

alberich1
28.09.2007, 01:45
Ja, also Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot abschaffen!

Ja,fangen wir doch gleich mal bei der Hartz IV-Zwangsarbeit an.

Und der Enteignung,die jedem potenziellen Hartz-IV-Empfaenger widerfaehrt,der zuerst seine Lebensversicherung,Altersvorsorge,Haeuschen,Auto etc.verkaufen und verbrauchen muss,bevor er vom Staat auch nur einen Cent zu sehen kriegt.

Und beenden wir auch das faktische Berufsverbot,das durch den Arbeitsplatzmangel entsteht,denn wer keinen Arbeitsplatz findet,der kann seinen Beruf genausowenig ausueben,wie jemand,der ihn in einer Diktatur verboten bekommt.

politisch Verfolgter
28.09.2007, 08:09
Ja, wobei es keinen Wertschöpfungsmangel gibt. Für Villa+Porsche und noch weit mehr gibts jede Menge Bedarf - uferlose Wertschöpfungspotenziale. Die Alternative zum Feudalismus (so muß es statt Kapitalismus heißen) ist natürlich nicht Sozialismus (den wir ja sozialstaatlich haben), sondern user value.
Also mal völlig fehl konfigurierte Weltbilder bereinigen, womit man dann sofort Ursache und Abhilfe erkennt.

scanners
30.09.2007, 14:33
Kapitalismus der jetzigen Form funktioniert nicht oder nur unwesentlich besser, als der Komunismus - Sozialismus


Das liegt an unserem Geldsystem ... bzw an unserem Zinssystem

Das Grundproblem unseres Geldsystems....
Zins und Zinseszins sind ein exponentieller Faktor, d.h. Geldvermögen und Schulden wachsen von Jahr zu Jahr schneller.
Da sich Geld (leider, leider) nicht selbst vermehren kann, muss jeder Kapitalgewinn aus dem großen Topf, dem Sozialprodukt, entnommen werden. Das Sozialprodukt aber enststeht durch Arbeit, und es ist aussichtslos, die wirtschaftliche Leistung exponentiell wachsen zu lassen! Und jeder weiß: Wenn in einem Organismus, einem System, ein Teil schneller wächst als das Ganze, führt dies auf lange Sicht unausweichlich zur Zerstörung! in der medizin nennt man sowas T U M O R .....

Das Ergebnis ist eine dauerhafte und sich selbst beschleunigende Umverteilung von der Arbeit in Richtung Kapital, und von der Mehrheit (auch der öffentlichen Hand), in die Hände weniger, und der damit zwangsweise verbundenen Verschuldung.

Der Kolaps ist längst da ... das system betreibt bereits nur noch Selbsterhaltung !!!

Don
30.09.2007, 15:36
Mal davon abgesehen, daß wir NOCH keinen echten Sozialismus hatten, .................................

:lach::lach::lach::lach::lach:

lupus_maximus
30.09.2007, 15:45
:lach::lach::lach::lach::lach:
Ich mußte mich auch zurückhalten!
Echten Sozialismus haben wir dann wenn wir alle arm sind.
Da bin ich aber lieber ein böser Kapitalist!

dimu
30.09.2007, 15:54
.
also wenn schon MUS, dann den kapitalis-MUS.
der sozialis-MUS ist ein MUS der viele jahre wohl oder übel geschluckt werden musste. ein brechmittel übelster sorte.

nur wer noch nicht diesen sozialis-MUS geschluckt hat, findet diesen MUS als genießbar.

ich bin bei sozialis-MUS strikter kostverächter.
.

scanners
30.09.2007, 16:20
Ich mußte mich auch zurückhalten!
Echten Sozialismus haben wir dann wenn wir alle arm sind.
Da bin ich aber lieber ein böser Kapitalist!

und beutest fröhlich weiter Menschen aus, die gezwungenermahsen in diesem System leben müssen...

.. aber nicht mehr sonderlich lang .. das Ende naht....

dimu
30.09.2007, 16:29
und beutest fröhlich weiter Menschen aus, die gezwungenermahsen in diesem System leben müssen...

.. aber nicht mehr sonderlich lang .. das Ende naht....
richtig, das ende derer die den sozialis-MUS als heilmittel sehen.
.