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Vollständige Version anzeigen : Absichtliche Genänderung mithilfe von induvalisierte Medikamente



Caly
19.09.2007, 23:32
Heute, kurz vor 21 Uhr, kam auf NTV ein Beitrag der mich geradezu erschüterte.
(ich hatte ihn nicht ganz gesehen, aber genug um mitzubekommen um was es da ging)

Es ging um Depressionen. Diese hat jeder mal, aber in diesen Beitrag ging es Menschen die sehr leicht anfällig für Depressionen sind.
Wie man herausgefunden hat, soll diese leichte Anfälligkeit genetisch bedingt sein. Es handelt sich aber nicht um ein Gen, sondern wohl um viele verschiedene.
Bis heute hatte man es aber noch nicht gewusst.
So kam es das manche Anti-Depressiva bei einigen Menschen Wirkung zeigte, bei anderen aber nicht die Geringste.
Nun haben sich eine Forscher halt auf den Weg gemacht, eine Methode zu finden, für jeden ein passendes Medikament herzustellen.
Dies geschieht durch ein paar Persönlichkeittests und einer Genanalyse des Betroffenen.
Das Medikament kann dann das Gen ausschalten, welches für die Depressionen dieser Person verantwortlich ist. Das Ganze soll zudem viel billiger sein als jetzige Behandlungen.

Bis hierhin liest sich ja alles wunderschön, aber sehe da auch Negative Aspekte.
Der Kostenfaktor ist einer dieser




Nehmen wir nämlich mal folgendes Beispiel.

Jemand hat eine genetische Abweichung, welche es ihn fast unmöglich macht sich in der Gesellschaft zu integrieren. Auch kostet dieser Patient unmengen an Betreuungskosten.

Durch ein, wie oben beschrieben, individuelles Medikament, welche die Gene ausschalten und ihn eine "normales" Leben ermöglicht, könnten die Krankenkassen/Gesellschaft eine Menge Geld sparen und hätten ein Problem weniger.

Was ist aber wenn der Betroffene die Heilung garnicht will?
Wenn er etwas dagegen hat, weil er sein "Wesen" nicht verändern möchte und lieber so ist, wie er ist und nicht "normal" sein möchte.
So wie diese Person aber ist, würde er "unmengen" Geld kosten und wäre mitunter weniger produktiv als wie andere.
Gerade diese 2 genannten Punkte stehen im krassen Gegensatz zu unseren heutigen Gesellschaft.
In der geht es nämlich darum Kosten zu sparen und darum so produktiv wie nur möglich zu sein.




Ich sehe im Endeffekt den Missbrauch eines solchen Medikaments.
Das jeder Mensch der anders ist, zur einnahme eines solchen gezwungen wird, um damit...
1. Kosten zu sparen
2. Die Produktivität des Menschen zu erhöhen

Peaches
19.09.2007, 23:43
Halt.
Bevor du dich in einige Gedanken verrennst, sollte dir klar werden, dass man ein Gen nicht einfach an- und ausschalten kann.

Ursachen der Depression sind unter anderem verschiedene Störungen verschiedener Neurotransmitter.
Antidepressiva wirken unterschiedlich. Eben auf, und ich sage das jetzt ganz vereinfacht, unterschiedliche Neurotransmitter.
Es gibt Serotoninwiederaufnahmehemmer, Monoaminooxidasehemmer usw.

Sollte es tatsächlich gelungen sein, zu entschlüsseln, welches Gen für welche Störung verantwortlich ist, kann man dem Patienten langwierige Leidensjahre ersparen, in dem man gleich das richtige Medikament gegen die entsprechende Störung verabreichen kann.
Es wird also kein "Gen ausgeschaltet", sondern individuell der Hirnstoffwechsel des Patienten ausgeglichen.

Ein Szenario in der Art, wie du es schilderst, ist also auch weiterhin in naher Zukunft nicht zu befürchten.

Ruepel
20.09.2007, 00:48
Heute, kurz vor 21 Uhr, kam auf NTV ein Beitrag der mich geradezu erschüterte.
(ich hatte ihn nicht ganz gesehen, aber genug um mitzubekommen um was es da ging)

Es ging um Depressionen. Diese hat jeder mal, aber in diesen Beitrag ging es Menschen die sehr leicht anfällig für Depressionen sind.
Wie man herausgefunden hat, soll diese leichte Anfälligkeit genetisch bedingt sein. Es handelt sich aber nicht um ein Gen, sondern wohl um viele verschiedene.
Bis heute hatte man es aber noch nicht gewusst.
So kam es das manche Anti-Depressiva bei einigen Menschen Wirkung zeigte, bei anderen aber nicht die Geringste.
Nun haben sich eine Forscher halt auf den Weg gemacht, eine Methode zu finden, für jeden ein passendes Medikament herzustellen.
Dies geschieht durch ein paar Persönlichkeittests und einer Genanalyse des Betroffenen.
Das Medikament kann dann das Gen ausschalten, welches für die Depressionen dieser Person verantwortlich ist. Das Ganze soll zudem viel billiger sein als jetzige Behandlungen.

Bis hierhin liest sich ja alles wunderschön, aber sehe da auch Negative Aspekte.
Der Kostenfaktor ist einer dieser




Nehmen wir nämlich mal folgendes Beispiel.

Jemand hat eine genetische Abweichung, welche es ihn fast unmöglich macht sich in der Gesellschaft zu integrieren. Auch kostet dieser Patient unmengen an Betreuungskosten.

Durch ein, wie oben beschrieben, individuelles Medikament, welche die Gene ausschalten und ihn eine "normales" Leben ermöglicht, könnten die Krankenkassen/Gesellschaft eine Menge Geld sparen und hätten ein Problem weniger.

Was ist aber wenn der Betroffene die Heilung garnicht will?
Wenn er etwas dagegen hat, weil er sein "Wesen" nicht verändern möchte und lieber so ist, wie er ist und nicht "normal" sein möchte.
So wie diese Person aber ist, würde er "unmengen" Geld kosten und wäre mitunter weniger produktiv als wie andere.
Gerade diese 2 genannten Punkte stehen im krassen Gegensatz zu unseren heutigen Gesellschaft.
In der geht es nämlich darum Kosten zu sparen und darum so produktiv wie nur möglich zu sein.




Ich sehe im Endeffekt den Missbrauch eines solchen Medikaments.
Das jeder Mensch der anders ist, zur einnahme eines solchen gezwungen wird, um damit...
1. Kosten zu sparen
2. Die Produktivität des Menschen zu erhöhen



Gehe ich richtig in der Annahme,das du nicht weißt was Depressionen sind?
Ich kenne mehrere Menschen die unter dieser Krankheit leiden,aber keinen der sich wünscht diese Krankheit auch zu behalten.
Wenn es dieses Medikament gäbe,würde ich dafür auch über Leichen gehen.
Was interessiert mich die Moral wenn ich bei vollem Bewußtsein erleben muß
wie das Leben an mir vorbei rennt und ich nicht daran teilhaben kann/darf.

Von mir ein Unmißverständliches JA zur Medizinischen Gen-Technik.

Rheinlaender
20.09.2007, 01:02
Was ist aber wenn der Betroffene die Heilung garnicht will?
Wenn er etwas dagegen hat, weil er sein "Wesen" nicht verändern möchte und lieber so ist, wie er ist und nicht "normal" sein möchte.
So wie diese Person aber ist, würde er "unmengen" Geld kosten und wäre mitunter weniger produktiv als wie andere.
Gerade diese 2 genannten Punkte stehen im krassen Gegensatz zu unseren heutigen Gesellschaft.
In der geht es nämlich darum Kosten zu sparen und darum so produktiv wie nur möglich zu sein.


Ich sehe im Endeffekt den Missbrauch eines solchen Medikaments.
Das jeder Mensch der anders ist, zur einnahme eines solchen gezwungen wird, um damit...
1. Kosten zu sparen
2. Die Produktivität des Menschen zu erhöhen

Jemand der depressiv ist, "haengt nicht nur durch", sondern befindet sich einer handfesten Lebenkriese. Dabei ist es egal, ob diese Ursache hat oder "nur" eingebildet ist. Eine solche Person ist in ihren Handlungen nahezu paralysiert und zu kaum etwas faehig - Selbstmorde sind hier nicht selten.

Es gibt Leute, die sich selber daraus reissen koennen, andere benoetigen Medikamente, zum Teil sehr massive.

Es geht dabei nicht darum, Leuten, die "anders" sind zurechtzubiegen, oder eine neue Veriante von "Mother's little helpers" zu schaffen sondern Menschen aus einer ernsthaften Bedrohung ihrer Existenz zu helfen.

Caly
20.09.2007, 10:24
Gehe ich richtig in der Annahme,das du nicht weißt was Depressionen sind?
Ich kenne mehrere Menschen die unter dieser Krankheit leiden,aber keinen der sich wünscht diese Krankheit auch zu behalten.
Wenn es dieses Medikament gäbe,würde ich dafür auch über Leichen gehen.
Was interessiert mich die Moral wenn ich bei vollem Bewußtsein erleben muß
wie das Leben an mir vorbei rennt und ich nicht daran teilhaben kann/darf.

Von mir ein Unmißverständliches JA zur Medizinischen Gen-Technik.

Ich weiss was Depressionen sind.

Ich weiss aber auch was Autismus ist und wie dieser in dieser Gesellschaft angesehen wird. (mitunter ist manches davon sogar teilweise berechtigt)

Autisten gelten als sozial inkompetent und brauchen mitunter sehr viel therapeutische Hilfe um mit der Welt zumindest ein klein wenig klar zu kommen.
Autismus ist zurzeit auch nicht "heilbar" und nur die wenigsten wollen auch "geheilt" werden, da sie ihren Autismus auch garnicht als Erkrankung ansehen, kosten aber den Krankenkassen mitunter unmengen an Geld.
Rein theoretisch könnte man jetzt mit einen solchen Verfahren auch Autimus "heilen", denn dieser ist auch nur genetisch bedingt wie die neuesten Forschungsstudien zeigen.
Die Krankenkassen könnte ne menge Geld einsparen und die Person wäre sogar für die Wirtschaft wieder voll einsetzbar.


Ich sehe also in diesen Bezug das die Krankenkassen einen dazu zwingen könnten, solche Medikamente zu nehmen.
Dieser Zwang kann auch so aussehen das die betroffene Person einfach keine therapeutische Hilfe mehr bekommt. Warum denn auch? Er kann ja "geheilt" werden.

Das ganze wäre auch garnicht mal so unwahrscheinlich, wenn man bedenkt das sie heute schon Menschen mit gewissen Beschwerden (wie zB chronisches Rückenleiden) eine zu einer bestimmten Behandlung mehr oder weniger zwingen, in dem sie sagen "Entweder du nimmst diese Behandlung an, oder du bekommst keine bzw musst du sie dann selber bezahlen".

Peaches
20.09.2007, 10:57
Rein theoretisch könnte man jetzt mit einen solchen Verfahren auch Autimus "heilen", denn dieser ist auch nur genetisch bedingt wie die neuesten Forschungsstudien zeigen.


Wie kommst du auf diese schmale Brücke?
Nur weil eine Krankheit mit einem speziellen Verfahren heilbar ist, sind das leider noch lange nicht alle Krankheiten, die genetisch bedingt sind.



Die Krankenkassen könnte ne menge Geld einsparen


Ja, wenn dem so wäre. Könnte auch in deinem Interesse sein, weil die Beitragszahlungen sich wahrscheinlich halbieren würden.



und die Person wäre sogar für die Wirtschaft wieder voll einsetzbar.


Stop.
Diese Person könnte in erster Linie ein normales und selbstbestimmtes Leben führen.



Ich sehe also in diesen Bezug das die Krankenkassen einen dazu zwingen könnten, solche Medikamente zu nehmen.


Niemand kann dich dazu zwingen, Medikamente zu nehmen, es sei denn, du bist psychiatrisch auffällig und hast daher einen Betreuer für gesundheitliche Fragen in deinem Leben.



Dieser Zwang kann auch so aussehen das die betroffene Person einfach keine therapeutische Hilfe mehr bekommt. Warum denn auch? Er kann ja "geheilt" werden.


Was verstehst du unter "therapeutischer Hilfe"??
Medikamentöse Therapie per se ist therapeutisch.



Das ganze wäre auch garnicht mal so unwahrscheinlich, wenn man bedenkt das sie heute schon Menschen mit gewissen Beschwerden (wie zB chronisches Rückenleiden) eine zu einer bestimmten Behandlung mehr oder weniger zwingen, in dem sie sagen "Entweder du nimmst diese Behandlung an, oder du bekommst keine bzw musst du sie dann selber bezahlen".

Entschuldige, aber das ist Blödsinn.
Jemanden vor die Wahl zu stellen eine Behandlung anzunehmen oder es eben zu lassen, ist kein Zwang.
Jeder Patient hat das Recht Behandlungen zu verweigern, allerdings sollte er dann in der Lage sein, aufgrund ausreichender Aufklärung, die Konsequenzen zu tragen. Daran hapert es leider meist.
Medizin kann nicht zaubern und Gesundheit ist leider kein Wunschkonzert.

politisch Verfolgter
20.09.2007, 18:08
Würde sich ein Patient durch Genmodifikation besser stellen, könnte er damit freier leben, wäre ihm das sicher anzuraten. Dazu sind derartige Defekte zu objektivieren. Spricht doch gar nix dagegen, zumals ja um keine Einschleusung in die Keimbahn geht.
Dann könnte man viell. auch als Gesunder eine Modifikation hin zu "Multimillionärsgenen" ins Auge fassen, hahaha ;-)

Ruepel
21.09.2007, 18:37
Ich weiss was Depressionen sind.

Ich weiss aber auch was Autismus ist und wie dieser in dieser Gesellschaft angesehen wird. (mitunter ist manches davon sogar teilweise berechtigt)

Autisten gelten als sozial inkompetent und brauchen mitunter sehr viel therapeutische Hilfe um mit der Welt zumindest ein klein wenig klar zu kommen.
Autismus ist zurzeit auch nicht "heilbar" und nur die wenigsten wollen auch "geheilt" werden, da sie ihren Autismus auch garnicht als Erkrankung ansehen, kosten aber den Krankenkassen mitunter unmengen an Geld.
Rein theoretisch könnte man jetzt mit einen solchen Verfahren auch Autimus "heilen", denn dieser ist auch nur genetisch bedingt wie die neuesten Forschungsstudien zeigen.
Die Krankenkassen könnte ne menge Geld einsparen und die Person wäre sogar für die Wirtschaft wieder voll einsetzbar.


Ich sehe also in diesen Bezug das die Krankenkassen einen dazu zwingen könnten, solche Medikamente zu nehmen.
Dieser Zwang kann auch so aussehen das die betroffene Person einfach keine therapeutische Hilfe mehr bekommt. Warum denn auch? Er kann ja "geheilt" werden.

Das ganze wäre auch garnicht mal so unwahrscheinlich, wenn man bedenkt das sie heute schon Menschen mit gewissen Beschwerden (wie zB chronisches Rückenleiden) eine zu einer bestimmten Behandlung mehr oder weniger zwingen, in dem sie sagen "Entweder du nimmst diese Behandlung an, oder du bekommst keine bzw musst du sie dann selber bezahlen".



Laut deiner eigenen Angaben bist du 22,Jahre alt.

Und du weißt was Depressionen sind!?

Laß dir eins gesagt sein, Du weist nichts!

Um auf deinen Textinhalt zurück zu kommen: Wenn es solch ein Medikament
(Wirksammes,Nachweislich endgültig heilendes Antidepressiva) gäbe,würde ich es mir wenn es nicht anders zu erweben wäre im Notfall auch mit Gewalt holen.
Du hast nicht die Blasseste Ahnung wovon du Redest.

Und was hat Autismus mit Depression zu tun!?
Die Unterschiede könnten kaum größer sein.
Versuche einfach mal was anderes zu lesen als deine Dr.Sommer Lektüre.

Ingeborg
21.09.2007, 18:40
Sie haben sich auf den WEG gemacht = Sie wollen Geld - und werden nie ankommen.

Ruepel
21.09.2007, 19:00
Sie haben sich auf den WEG gemacht = Sie wollen Geld - und werden nie ankommen.


Leider-Warscheinlich;(

Rheinlaender
21.09.2007, 22:44
Sie haben sich auf den WEG gemacht = Sie wollen Geld - und werden nie ankommen.

Ich unterstelle den Pharmafirmen auch keine altruistischen Motive, aber es ist ihre Gewinnsucht, die dazu bringt wirksame Medikamente auf den Markt zu bringen.

Sollte es einer Firma gelingen, ein masszuschmeiderndes Medikament gegen Depressionen zu schaffen, waere dies sich ihr wirtschaftlicher Vorteil.

politisch Verfolgter
22.09.2007, 11:47
Gewinn ist notwendig, weswegen user value benötigen.
In den Firmen ist doch wohl nirgendwo ein Inhaber tätig. Generell werden Inhaber nicht benötigt, sondern Userprofite.