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Vollständige Version anzeigen : Teurer Tod



berty
19.09.2007, 12:39
Vor ein paar Wochen verstarb ein Familienmitglied. Seither „unterstützen“ uns diverse Dienstleister bei unserer Trauerarbeit durch das Zusenden ihrer Rechnungen. Alle wollen nur unser Bestes, unser Geld.

Angefangen bei der Stadt. Die Verstorbene wollte verbrannt werden. Sie hat dies zu Lebzeiten geäußert und meinte, dass dies wohl weniger Geld kosten würde. Mag ja sein, dass dies so ist. Reichlich viel ist es immer noch. Allein die Einäscherung kostet einige Hundert € und hinzu kommt die Einäscherungsgenehmigung. Ob´s wohl „wilde“ Einäscherungen in einem städtischen Krematorium geben kann? Nun ja, die beiden Posten machen nicht mal 40 % der Rechnung aus. Hinzu kommen die Beisetzung der Urne, Benutzung der Friedhofskapelle, die Orgelbenutzung, die Aufbewahrung der Leiche.

Die Verstorbene hatte bedauerlicherweise das Grab 15 Jahre vor ihrem Tod gekauft für die Dauer von 40 Jahre. Man könnte ja annehmen, dass das Nutzungsrecht gilt ab dem Zeitpunkt des Todes. Nein, dem ist nicht so. Wenn man das Grab erwirbt, sollte man sich auch beeilen zu sterben. Ansonsten müssen die überlebenden Angehörigen nachbezahlen. Nachbezahlen (selbstverständlich im voraus) muß man sowohl das Nutzungsrecht für die Grabstätte als auch das dafür hochgerechnete Wassergeld.

Auch das Bestattungsunternehmen bietet gediegene Leistungen zu superben Preisen. So einen Sarg, (billigste Ausführung, weil man darauf hingewiesen wurde, dass der mit verbrannt wird) der fast 700 € kostet und sein kostbares Dasein mit der Einäscherung beendet. Und natürlich die Urne, auch einige Hundert € wert lt. Rechnung. Von den diversen Dienstleistungen hat die Nachkommenschaft nichts mitbekommen außer der Tatsache, dass sie auf der Rechnung erscheinen. Allein die Überführungen vom Sterbeort zum Beerdigungsinstitut und zum Friedhof, alles im Umkreis von 8-10 Kilometer, macht einen halben Tausender aus. Die Verstorbene mußte bis zu ihrem Tod warten, um endlich einmal königlich chauffiert zu werden. Bis dahin tat es ein japanischer Kleinwagen aus ungarischer Fertigung.

Ja, und dann gibt es noch so kleine, unbedeutende Rechnungen wie jene für die Leichenschau, auch fast 150 €. Dazu wurde seitens des Pflegeheimes der Notdienstzentrale gerufen und der Notarzt darf/kann endlich mal in die Vollen greifen, da privat abzurechnen. Weil der Tod eintrat Freitag nachts um ½ 12, kommen Nacht- und Samstagszuschlag hinzu und Wegegeld eh. Da so ein Notarzt nicht alles richtig machen kann oder darf, bedarf es dazu noch einer amtsärztlichen Leichenschau, die kostet selbstverständlich auch noch was. Die Krankenkasse zahlt nüscht hinzu. Ärztliche Leistungen werden seitens der KH nur bei Lebenden bezahlt. Dafür haben dann die Nachkommen die Scherereien mit den von der Krankenkasse oder der Pflegekasse zur Verfügung gestellten Hilfsmitteln.

Ach ja, und das Pflegeheim. Die Verstorbene bzw. die Angehörigen wurden seitens des Krankenhauses gedrängt, das Haus doch nun endlich zu verlassen und in ein Pflegeheim umzuziehen. Tja, mach mal, wenn dies zuvor ein Unthema war. Gibt ja reichlich Heime in der näheren Umgebung inzwischen, aber nur nur wenige, die freie Betten hatten. Von Einzelzimmer ganz zu schweigen. Nun, es wurde ein Heim gefunden.

Nach dem Ableben (Freitagnacht) erhielt ich von dort am Montag die Rechnungen, ausgestellt am Tag vor ihrem Tod. Zwei Rechnungen, eine für einen vollen Monat und noch eine Rechnung für einen weiteren vollen Monat, obwohl bereits am 3. des zweiten Monats der Tod eintrat. Erst 6 Wochen später erhielt ich Berichtigungen der Rechnungen. Jetzt nur noch 3 Tage Pflegeleistung und Heimunterbringung für den 2. Monat, dafür aber nun mit einer wesentlich höheren Pflegestufe und demzufolge höheren Rechnungswert. Nein, obwohl der Antrag auf Pflegeleistung noch von der Verstorbenen unterschrieben wurde, erhielten weder sie noch wir, die Angehörigen, einen Bescheid der Pflegekasse. Und nein, obwohl wir täglich und oft mehrere Stunden zu Besuch waren, haben wir von einer Änderung der Pflege nichts bemerkt.

Und die Quintessenz? Ich werde jetzt ewig leben, denn das, was diese Dienstleister meinen Nachkommen im Falle meines Todes antun werden, kann ich nicht verantworten.

Sorry, ist ein wenig lang geworden.

Biskra
19.09.2007, 16:00
Ist schon teilweise ganz schön dreist, was da verlangt wird. Ein einträgliches Geschäft, denn wer schaut da schon groß nach den Preisen?

MorganLeFay
19.09.2007, 16:07
Mit den Ohren geschlackert habe ich, als damals ich den Preis fuer Einaescherungssaerge erfahren hab.

Meine Guete, ein Pappkarton wuerde reichen!

Ingeborg
19.09.2007, 16:10
In Holland verbrennen - oder in Tschechinen. Und dort sagen, die Urne wird heir beigesetzt. Fragt keiner danach, in Welchem Wald. :) Kostet der ganze Spaß max. 750 Euro. Muss sman halt vorher klar machen.

Was ich oben nicht verstehe?

Warum ein ganzes teueres Grab ... für ne kleine Urne?

Arminius66
19.09.2007, 16:13
Warte mal ab, bis unaufgefordert die ersten grabsteinverscherbler ihre Prospekte schicken

basti
19.09.2007, 16:14
ja, das weiß leider nur die verstorbene. die hat das vorher alles geregelt.
vor allem 40 jahre soll das grab existieren, wow?!

Misteredd
19.09.2007, 16:20
Es gibt grosse Preisunterschiede zwischen den Krematorien. Mach es wie im Leben, vergleiche die Preise. Einige empfehlen eine Einäscherung in Holland oder der Tschechei.

http://www.billiger-bestatten-bundesweit.de/Paketangebote.htm

http://www.sarg-discount.de/

Diese Angebote sind um die 1000 € bundesweit - Paketpreis!

klartext
19.09.2007, 16:43
Es ist dei Folge der Verdrängung vom Tod und die Scheu vor einem Toten.
Niemand hindert dich daran, einen Billigsarg zu kaufen, den Toten selbst einzusargen und dann in Tschechien und Polen verbrennen zu lassen. Ein Leihkombi tut es auch, um dorthin zu kommen.
Meine Urne wird kein Grab brauchen. Sie wird im Regal eines meiner Kinder stehen, zum Nulltarif.

MorganLeFay
19.09.2007, 16:45
Meine Urne wird kein Grab brauchen. Sie wird im Regal eines meiner Kinder stehen, zum Nulltarif.

Nicht boese gemeint, aber: Igitt.

Allerdings finde ich die Geschichte mit dem Grab auch heftig - meine Mutter ist anonym beigesetzt, und das hat irgendwie nicht wirklich was gekostet.

Peaches
19.09.2007, 17:17
Also im Regal oder auf dem Kaminsims möchte ich den Verblichenen auch nicht zu stehen haben.

berty
19.09.2007, 17:23
In Holland verbrennen - oder in Tschechinen. Und dort sagen, die Urne wird heir beigesetzt. Fragt keiner danach, in Welchem Wald. :) Kostet der ganze Spaß max. 750 Euro. Muss sman halt vorher klar machen.

Was ich oben nicht verstehe?

Warum ein ganzes teueres Grab ... für ne kleine Urne?

Was in Holland oder in Tschechien möglich ist, sollte doch auch hier machbar sein. Nee, das Tabu Tod macht´s hier wohl teuer und die Tatsache, dass erst seit wenigen Jahren die KK kein Sterbegeld mehr bezahlt. Solche Leistungen haben die Angewohntheit, die Dienstleistungen um eben diese Summe teurer werden zu lassen. Es will ja kein Angehöriger mit dem Sterbegeld ein Geschäft machen.

Zu deiner Frage: Das war Wunsch der Verstorbenen. Da liegt sie nun mit ihrem Mann.

berty
19.09.2007, 17:25
Mit den Ohren geschlackert habe ich, als damals ich den Preis fuer Einaescherungssaerge erfahren hab.

Meine Guete, ein Pappkarton wuerde reichen!

Finde ich auch, gab es bei dem Institut aber nicht. Und woanders? Wer vergleicht in solchen Fällen schon und fragt, ob sie´s nicht auch ein wenig billiger hätten?

bernhard44
19.09.2007, 17:27
der "ALDI" der Bestatter!

Volksbestattung online: € 574,-


Folgende Leistungen sind in der einfachen Bestattung enthalten:

* Wahl zwischen Erdbestattung oder Feuerbestattung**
* anoyme Beisetzung ohne Trauerfeier
* Erledigung der Basisformalitäten, z.B. Sterbefallaufnahme, Abwicklung vor Ort gemäß gesetzlich vorgeschriebenen Bestimmungen, Besorgung von Sterbeurkunden, etc.
* einfacher Volksbestattungssarg aus Vollholz
* Überführungsgrunddienstleistungen (Überführung einschließlich Trägern im Umkreis von 50 km)
* Einkleidung mit einfacher Sterbewäsche

http://www.volksbestattung.de/live/volksbestattung/powerslave,id,3,nodeid,.html

MorganLeFay
19.09.2007, 17:28
Finde ich auch, gab es bei dem Institut aber nicht. Und woanders? Wer vergleicht in solchen Fällen schon und fragt, ob sie´s nicht auch ein wenig billiger hätten?

Ich glaube, Pappsaerge sind noch nciht wirklich akzeptiert - auch wenn er uns gereicht haette.

berty
19.09.2007, 17:28
ja, das weiß leider nur die verstorbene. die hat das vorher alles geregelt.
vor allem 40 jahre soll das grab existieren, wow?!

Gott sei Dank lebte sie ja nach dem Kauf noch viele Jahre. Bezahlt hatte sie auch, aber es ist halt so, dass die 40 Jahre nicht ab dem Tod zählen, sondern ab Kaufdatum.

MorganLeFay
19.09.2007, 17:29
Gott sei Dank lebte sie ja nach dem Kauf noch viele Jahre. Bezahlt hatte sie auch, aber es ist halt so, dass die 40 Jahre nicht ab dem Tod zählen, sondern ab Kaufdatum.

Das wiederum finde ich logisch. Denn man kauft ja auch die Zusicherung, dass bis zum Tod, da niemand anderes verscharrt wird.

Mir persoenlich entzieht sich der Sinn solcher Graeber, aber wenn es Menschen wichtig ist, ist das nciht meine Sache.

berty
19.09.2007, 17:36
der "ALDI" der Bestatter!

Volksbestattung online: € 574,-






Folgende Leistungen sind in der einfachen Bestattung enthalten:

* Wahl zwischen Erdbestattung oder Feuerbestattung**
* anoyme Beisetzung ohne Trauerfeier
* Erledigung der Basisformalitäten, z.B. Sterbefallaufnahme, Abwicklung vor Ort gemäß gesetzlich vorgeschriebenen Bestimmungen, Besorgung von Sterbeurkunden, etc.
* einfacher Volksbestattungssarg aus Vollholz
* Überführungsgrunddienstleistungen (Überführung einschließlich Trägern im Umkreis von 50 km)
* Einkleidung mit einfacher Sterbewäsche

http://www.volksbestattung.de/live/volksbestattung/powerslave,id,3,nodeid,.html

Die Empfehlung kommt ja nun etwas spät. Aber du hast ja recht, mein Fehler. Ich schätze allerdings, dass der überwiegende Teil der Angehörigen anderer Toten da auch möglichst schnell "durch" sein will.

bernhard44
19.09.2007, 17:42
Die Empfehlung kommt ja nun etwas spät. Aber du hast ja recht, mein Fehler. Ich schätze allerdings, dass der überwiegende Teil der Angehörigen anderer Toten da auch möglichst schnell "durch" sein will.

das sollte keinerlei Vorhaltung sein.... wer hat sich schon darauf gut vorbereitet? Ich hab das auch gerade erst entdeckt!

Arminius66
19.09.2007, 17:52
Meine Urne wird kein Grab brauchen. Sie wird im Regal eines meiner Kinder stehen, zum Nulltarif.

Das solltest du nicht zu laut verkünden, denn das ist verboten.

Stockinger
19.09.2007, 18:51
Das solltest du nicht zu laut verkünden, denn das ist verboten.

Das ist Unsinn, man muss nur die EU Gesetze ausnutzen und schon steht auch HEUTE die Urne schon auf deinem Kamin!

Hexe
19.09.2007, 19:13
Man kann sich auch bei einem medizinischen Institut als Leiche verkaufen. Dann fällt Einäscherung und Co weg und man muß nur sehr wenig zuzahlen. :)

Ruepel
19.09.2007, 19:23
Das ist Unsinn, man muss nur die EU Gesetze ausnutzen und schon steht auch HEUTE die Urne schon auf deinem Kamin!



Oder mal Keith Richards nach eine Verwendungsmöglickeit fragen.
Sein Vater soll ihm gut bekommen sein. So zu sagen: Volle Dröhnung :D

Stockinger
19.09.2007, 19:32
Jau, den hat er in der Pfeife geraucht ........oder zog er ne Line ? :D

Egal, es ist ihm gut bekommen

roxelena
19.09.2007, 19:56
Es ist dei Folge der Verdrängung vom Tod und die Scheu vor einem Toten.
Niemand hindert dich daran, einen Billigsarg zu kaufen, den Toten selbst einzusargen und dann in Tschechien und Polen verbrennen zu lassen. Ein Leihkombi tut es auch, um dorthin zu kommen.
Meine Urne wird kein Grab brauchen. Sie wird im Regal eines meiner Kinder stehen, zum Nulltarif.

Deine Kinder können deine Asche bei überraschendem Glatteis ganz gut gebrauchen

latrop
19.09.2007, 20:11
Meine Urne wird kein Grab brauchen. Sie wird im Regal eines meiner Kinder stehen, zum Nulltarif.

Wenn du in Deutschland lebst, kannst du dir das abschmincken.

meckerle
19.09.2007, 20:23
Bei uns ist Seebestattung verboten, deswegen bringen Angehörige die Verstorbenen (ehemalige) Segler, in die Schweiz. Dort werden sie eingeäschert und auch von dort aus werden die Urnen im Bodensee versenkt.

Ist das nicht ein enormer Widerspruch. Es ist der Bodensee, egal auf Deutscher, Schweizer, oder Österreicher Seite.

latrop
19.09.2007, 20:36
Bei uns ist Seebestattung verboten, deswegen bringen Angehörige die Verstorbenen (ehemalige) Segler, in die Schweiz. Dort werden sie eingeäschert und auch von dort aus werden die Urnen im Bodensee versenkt.

Ist das nicht ein enormer Widerspruch. Es ist der Bodensee, egal auf Deutscher, Schweizer, oder Österreicher Seite.

Jetzt hast du dich aber etwas verkehrt ausgedrückt.
Seebestattung ist erlaubt - nur nicht Bodenseebestattung.

Ruepel
19.09.2007, 22:47
Deine Kinder können deine Asche bei überraschendem Glatteis ganz gut gebrauchen


Dürfte wohl dank Klimaerwärmung nicht mehr Notwendig sein.

Ruepel
19.09.2007, 22:49
Jau, den hat er in der Pfeife geraucht ........oder zog er ne Line ? :D

Egal, es ist ihm gut bekommen



Volle Linie,laut eigener Aussage.

Krabat
20.09.2007, 09:46
Meine Urne wird kein Grab brauchen. Sie wird im Regal eines meiner Kinder stehen, zum Nulltarif.

Auch nur im Anfang. Später kommt sie dann in die Rumpelkammer und irgendwer schmeißt sie am Ende in den Müll.
Ne, da leg ich mich lieber ins Familiengrab zu meinen Ahnen. Da ist man nicht so allein.

klartext
20.09.2007, 10:12
Wenn du in Deutschland lebst, kannst du dir das abschmincken.

Wüsste nicht, wer mir das verbieten sollte. In Holland bekommt man die Urne ausgehändigt.

Drache
20.09.2007, 13:37
Nicht boese gemeint, aber: Igitt....

Also im Regal oder auf dem Kaminsims möchte ich den Verblichenen auch nicht zu stehen haben.
Jede Woche ein Esslöffel Asche bei die Blumen und sie sind ausreichend gedünkt!

Auch nur im Anfang. Später kommt sie dann in die Rumpelkammer und irgendwer schmeißt sie am Ende in den Müll....
Scheinst ja zu Hause sehr beliebt zu sein!:D

MorganLeFay
20.09.2007, 13:41
Wenn du in Deutschland lebst, kannst du dir das abschmincken.

Nein. Ich hatte gerade den Fall im Freundeskreis. Man kann tatsaechlich in Holland eingeaeschert werden, und dann greift das Verbot in Deutschland nciht - und frag mich bitte nciht warum. Es geht.

*verschwoerungsschwurbel*
Vielleicht wird in deutschen Krematorien was beigemischt, was lieber nciht im Wohnzimmer sein sollte...?

Rheinlaender
20.09.2007, 13:58
Es ist dei Folge der Verdrängung vom Tod und die Scheu vor einem Toten.
Niemand hindert dich daran, einen Billigsarg zu kaufen, den Toten selbst einzusargen und dann in Tschechien und Polen verbrennen zu lassen. Ein Leihkombi tut es auch, um dorthin zu kommen.
Meine Urne wird kein Grab brauchen. Sie wird im Regal eines meiner Kinder stehen, zum Nulltarif.

Das kannst Du im UK machen, nicht in D-Land. Hier kannst Du Dich, wenn Du die wasserrechtliche Genehmigung bekommst, auch im Garten verbuddeln lassen oder die Asche in die Thames schuetten lassen oder Dich auf einem Fussballfeld verstreuen ...

wtf
20.09.2007, 14:06
Ich kann den Threadersteller bestätigen und hatte das volle Programm im April. Der Tod ist ein sehr sattes Geschäft.

Rheinlaender
20.09.2007, 14:09
Ne, da leg ich mich lieber ins Familiengrab zu meinen Ahnen. Da ist man nicht so allein.

Sowie man Mary I und Elizabeth I in die gleiche Grabstaette legte - die beiden Halbschwestern konnten sich zu Lebzeiten nicht ausstehen, ...

http://www.rci.rutgers.edu/~buckley/tomb.jpg

MorganLeFay
20.09.2007, 14:14
Ich kann den Threadersteller bestätigen und hatte das volle Programm im April. Der Tod ist ein sehr sattes Geschäft.

Ja. Bei mir war's im Dezember...

klartext
20.09.2007, 14:15
Das kannst Du im UK machen, nicht in D-Land. Hier kannst Du Dich, wenn Du die wasserrechtliche Genehmigung bekommst, auch im Garten verbuddeln lassen oder die Asche in die Thames schuetten lassen oder Dich auf einem Fussballfeld verstreuen ...

Im Iraqu ist es ein reiner diy-vorgang, Beerdigungsinstitute gibt es nicht. Stirbt jemand im Krankenhaus, kauft man sich beim Schreiner eine Sarg, meist aus Kistenbrettern, fährt mit dem Taxi zum Lieferanteneingang, legt den Toten in den Sarg und schnallt in auf dem Dachgepäckträger. Kinder bekommt man in einem Müllsack übergeben.
Ist man besonders gläubig, geht es erst ab nach Kerbala zur Heiligen Moschee. Da wird der Sarg dreimal um die Mosche getragen und dann geht es ab zum Friedhof zum Selbsteinbuddeln.

bernhard44
20.09.2007, 14:20
Ich kann den Threadersteller bestätigen und hatte das volle Programm im April. Der Tod ist ein sehr sattes Geschäft.

da fällt mir nur zu ein: "Leben und leben lassen"! :]

Stockinger
20.09.2007, 14:22
Ihr seht "zum Glück" nur die hohe Rechnung und nicht den BESCHISS auf dem Weg zur selbigen

meckerle
20.09.2007, 15:38
Ich kann den Threadersteller bestätigen und hatte das volle Programm im April. Der Tod ist ein sehr sattes Geschäft.
Ja kann ich bestätigen. Am 27.5.04 erhielt ich von der Stadt die Rechnung über
363,-- € für ein Urnengrab. Grösse des Grabfeldes ca. 0,5 m², das ist ein m²-Preis von 726,-- €
Es zocken nicht nur die Bestatter ab, sondern auch die Kommunen.

Arminius66
20.09.2007, 15:41
Man kann sich auch bei einem medizinischen Institut als Leiche verkaufen. Dann fällt Einäscherung und Co weg und man muß nur sehr wenig zuzahlen. :)

Du kannst dich auch Gunter von Hagens zur Verfügung stellen.

MorganLeFay
20.09.2007, 15:59
Du kannst dich auch Gunter von Hagens zur Verfügung stellen.

Dann wirklich lieber einer Klinik.

Studenten brauchen Leichen zum Ueben. Und die sind verdammt knapp.

Drache
21.09.2007, 09:02
Dann wirklich lieber einer Klinik.

Studenten brauchen Leichen zum Ueben. Und die sind verdammt knapp.

Sollen sie doch Rentner nehmen, davon haben wir zu viele. Wäre im übrigen auch ne gute Alternative zu Tierveruchen!
:D