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Vollständige Version anzeigen : INFAM! Kapitalist Georg Kofler bei Maischberger LEUGNET die Kinderarmut !



Daniel3
18.09.2007, 23:16
Bei "Maischberger" (ARD) saß heute ein reiches selbstverliebtes Subjekt namens Georg Kofler, der in aufbrausender Empörtheit leugnete, dass es in Deutschland arme Kinder gibt, die in Hartz4-Verhältnissen leben müssen....!!!

Quelle:

http://www.daserste.de/maischberger/

(Ab 19.09. ist die Sendung unter diesem Link als Videodatei anschaubar)


Dabei weiß heutzutage jeder Laie, dass in den letzten Jahren die Kinderarmut (und die allgemeine Armut) krass gestiegen ist und sich ungefähr verdoppelt hat.

Nach aktuellem Stand liegt die Kinderarmut bei ca. 2,6 Millionen - Tendenz steigend....!

Quellen:

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video199442.html

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video17858.html

http://www.kinderschutzbund.de/front_content.php?bezug=21;50&idcatart=909&idcat=50

G. Kofler war ehemals Geschäftsführer bei Pro 7 und ist ein reicher Kapitalist, der sich bei Maischberger selbst lobte, dass er höchst "flexibel" gewesen sei in seinem Leben und in seiner beruflichen Karriere.

Kofler fordert mehr "Flexibilität" in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt, d.h. im Klartext: er fordert noch mehr Sozialabbau und Kündigungsschutzabbau.

Gleichzeitig leugnete Kofler bei Maischberger empört und hartnäckig, dass es in Deutschland Kinderarmut geben würde!

Wer solchen verlogenen kapitalistischen reichen Egoisten zuhört, die den Sozialstaat zerstören und alle Armut leugnen wollen, der weiß, welche Wurzeln das Böse und der Welthunger hat.

Zunächst treiben solche Leute wie Kofler Menschen und Familien in die Armut, und hinterher verspotten sie diese Menschen auch noch und leugnen deren Armut.........und sie fordern sogar noch mehr Einschnitte und Sozialabbau!

Wem wird dabei nicht übel???

Ich rufe jeden sozialen und/oder christlichen Menschen dazu auf, solche gefährlichen Lügner wie Kofler zu ächten!



X(

-SG-
19.09.2007, 10:27
er leugnete es nicht, er wollte es in Verhältnisse setzen.

Die Aussage "Die Hälfte der deutschen Kinder lebt an oder unterhalb der Armutsgrenze" verträgt sich in der Tat schlecht mit der Anzahl der verkauften Handys und Fernseh- sowie PC-Stunden pro Tag unter Kindern

Nichtsdestotrotz ist Kofler ein Irrgläubiger, wenn er meint, Flexibilisierung am Arbeitsmarkt würde zukunftsträchtig sein. Je flexibler am Arbeitsmarkt die Leute sein müssen, desto weniger Familienbindung und folglich Kinder haben sie, und diejenigen, welche Kinder haben, nehmen an diesem Flexibilisierungswettbewerb nicht teil, folglich wächst eine gewaltige Schicht von Unterschichtskindern, hauptsächlich von Einwanderern, gegen eine sich nicht selbst reproduzierende kleiner werdende Schicht von "flexiblen" Arbeitnehmern.

Das geht heute gut, das geht vielleicht in 5 Jahren noch gut, aber auf lange Sicht gesehen ist dies eine selbstmörderische Lebensweise. Betrachtet man die Umschichtung der Bevölkerung der letzten 2-3 Generationen, kann man sich ausmalen wie es in weiteren 2 Generationen aussieht.

politisch Verfolgter
19.09.2007, 11:54
"Arbeitsmarkt" ist das grundrechtswidrig gesetzlich verankerte Lehnswesen des modernen Feudalismus, wozu der Sozialstaat eingeführt ist, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben. Der ÖD richtet ihn als Waffe gegen die Grundrechte.
Die betriebslosen Anbieter benötigen marktwirtschaftliche Profitmaximierung, also eine aktive Wertschöpfungspolitik, die von userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften zu flankieren ist.
Die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung ist zu entsorgen - sie bezweckt Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot.
Bis dahin möglichst nix tun und bitte Nachwuchs unterlassen.

Ratze
19.09.2007, 13:11
Kinder deren Eltern nur über sehr geringe Einkünfte verfügen gibt es sicher.
Aber deshalb muss ein Kind m.E. nicht leiden.

Schlimm ist, dass etliche dieser Kinder vernachlässigt werden. Keine Zuwendung,
keine Anerkennung und Liebe erhalten, ja nicht einmal ein Mindestmaß an elterlicher Fürsorge.
Diesen Umstand kann auch eine Erhöhung der H4 Bezüge nicht ändern.

Hilfe für dieses Kinder kann nur eine kostenlose Schulspeisung, kostenfreie Hausarbeitenhilfe, kostenlose und umfassende Benutzung von Büchereien und
Sportvereinen so wie Schwimmbädern sein.
Kostenlose Überlassung von Lehrbüchern und aller notwendigen Schulutensilien.
Neben Lehrkräften sollten insbesonder Schulen in den s.g. Brennpunktvierteln
unbedingt auch Sozialarbeiter beschäftigen, die in der Lage sind, Kinder aufzufangen und ggf. Kontakt und Hilfe bei den häuslichen Problemen anbieten.

Wenn schon keine elterliche Liebe, die man ja leider nicht erzwingen kann, so brauchen diese Kinder unbedingt Chancengleichheit, um ihrem Elend zu entkommen.

Ratze

Bruddler
20.09.2007, 05:53
Solche Leute wie Georg Kofler und sonstige Großkotz, sollten einmal fuer 4 Wochen ein Pflichtpraktikum bei einer Hartz 4 - Familie absolvieren !

sporting
20.09.2007, 06:00
Bei "Maischberger" (ARD) saß heute ein reiches selbstverliebtes Subjekt namens Georg Kofler, der in aufbrausender Empörtheit leugnete, dass es in Deutschland arme Kinder gibt, die in Hartz4-Verhältnissen leben müssen....!!!

Quelle:

http://www.daserste.de/maischberger/

(Ab 19.09. ist die Sendung unter diesem Link als Videodatei anschaubar)


Dabei weiß heutzutage jeder Laie, dass in den letzten Jahren die Kinderarmut (und die allgemeine Armut) krass gestiegen ist und sich ungefähr verdoppelt hat.

Nach aktuellem Stand liegt die Kinderarmut bei ca. 2,6 Millionen - Tendenz steigend....!

Quellen:

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video199442.html

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video17858.html

http://www.kinderschutzbund.de/front_content.php?bezug=21;50&idcatart=909&idcat=50

G. Kofler war ehemals Geschäftsführer bei Pro 7 und ist ein reicher Kapitalist, der sich bei Maischberger selbst lobte, dass er höchst "flexibel" gewesen sei in seinem Leben und in seiner beruflichen Karriere.

Kofler fordert mehr "Flexibilität" in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt, d.h. im Klartext: er fordert noch mehr Sozialabbau und Kündigungsschutzabbau.

Gleichzeitig leugnete Kofler bei Maischberger empört und hartnäckig, dass es in Deutschland Kinderarmut geben würde!

Wer solchen verlogenen kapitalistischen reichen Egoisten zuhört, die den Sozialstaat zerstören und alle Armut leugnen wollen, der weiß, welche Wurzeln das Böse und der Welthunger hat.

Zunächst treiben solche Leute wie Kofler Menschen und Familien in die Armut, und hinterher verspotten sie diese Menschen auch noch und leugnen deren Armut.........und sie fordern sogar noch mehr Einschnitte und Sozialabbau!

Wem wird dabei nicht übel???

Ich rufe jeden sozialen und/oder christlichen Menschen dazu auf, solche gefährlichen Lügner wie Kofler zu ächten!



X(

was ist den in deinen augen kinderarmut?

McDuff
20.09.2007, 06:05
Wer ist dieser Kofler, da kann ja jeder kommen und irgendwelchen Müll absondern. Fällt wohl unter Meinungsfreiheit, die allerdings auch die Freiheit zur Selbstblamage ist.

wtf
20.09.2007, 09:13
Die bedauernswerten Kinder leiden unter der Unfähigkeit ihrer Eltern, nicht unter zu wenig Staatsknete. Hartz4 ist im übrigen nicht dazu gedacht, arbeitsfernen Elementen ein Rundum-Sorglos-Paket zu schnüren und sie zu demotivieren, für ihren eigenen Lebensunterhalt zu sorgen.

Hätte ich Entscheidungsbefugnis, würde ich die Sozialhilfe (die man besser nicht nach dem Ungefärbtenbuddy benennt) für Arbeitsfähige streichen und für Arbeitsunfähige massiv erhöhen.

Klopperhorst
20.09.2007, 09:17
In diesem Land entstehen immer mehr "randständige" Gebiete. Selbst bei Streichung der Sozialhilfe wird sich nichts ändern, eher wird die Kriminalitätsrate massiv nach oben schnellen. Die Zwickmühle Deutschland wurde durch Jahrzehnte verfehlte Bevölkerungspolitik geschaffen. Das Problem sind die Menschen, die falsche Erziehung und die schlechten Gene vieler. Der Staat kann vielleicht 1/3 revidieren, der restliche Teil ist leider die Scheisse, die in den letzten 40 Jahren hier unter den allgemeinen Wohlfahrtsbedingungen entstanden ist und nur durch natürliches Ableben und Nichvermehrung langfristig verschwindet.


---

-jmw-
20.09.2007, 10:48
Hätte ich Entscheidungsbefugnis, würde ich die Sozialhilfe (die man besser nicht nach dem Ungefärbtenbuddy benennt) für Arbeitsfähige streichen
Mach das.
Die Rechnung für etwaige Einbrüche und Diebstähle bei mir schick ich Dir dann zu, ja?

PeterH
20.09.2007, 10:59
Schlimm ist, dass etliche dieser Kinder vernachlässigt werden. Keine Zuwendung,
keine Anerkennung und Liebe erhalten, ja nicht einmal ein Mindestmaß an elterlicher Fürsorge.
Diesen Umstand kann auch eine Erhöhung der H4 Bezüge nicht ändern.
Genau so ist es.


Hätte ich Entscheidungsbefugnis, würde ich die Sozialhilfe (die man besser nicht nach dem Ungefärbtenbuddy benennt) für Arbeitsfähige streichen und für Arbeitsunfähige massiv erhöhen.

Wer bestimmt die Arbeitsunfähigkeit? Ich kenne Menschen die einen Arbeitsunfall bzw Verkehrsunfall hatten. Die wurden von der Versicherung in eine Klinik geschickt und die Ärzte haben jeweils Gutachten erstellt die dem Auftraggeber passten. Die Geschädigten müssen durch ein Gegengutachten beweisen das dieser Arzt unrecht hat. So ein Gutachten kostet schnell 4000 Euro. Das Geld haben die wenigsten über und die Versicherung sitzt in jedem Fall am längeren Hebel.

McDuff
20.09.2007, 11:05
Hätte ich Entscheidungsbefugnis, würde ich die Sozialhilfe (die man besser nicht nach dem Ungefärbtenbuddy benennt) für Arbeitsfähige streichen und für Arbeitsunfähige massiv erhöhen.

Das es nicht genug Arbeitsplätze für alle Arbeitsfähigen gibt, zumindest nicht solche die ein Auskommen ohne staatliche Unterstützung ermöglichen, wäre mit einer (Nahrungs und Wohnungs)Beschaffungskriminalität bis zur Anarchie hin zu rechnen.
Wenn du jetzt daraufhin das Militär einsetzen willst, läßt das einen Schluß zu den ich hier lieber nicht aussprechen will....

Wie wäre es wenn erstmal alle nichtdeutschen Empfänger der Sozialhilfe wieder Richtung Heimat migriert würden, bevor wieder auf den Deutschen herumgeprügelt wird?

Das einzige was evtl. machbar ist, um die Arbeitslosenquote drastisch zu senken, ist eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes nach Vorbild unserer Nachbarn, Aber da müssten dann sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer an einem Strang ziehen.

politisch Verfolgter
20.09.2007, 11:39
Für Villa+Porsche und noch weit mehr gibts vielmehr unermeßlich viel zu tun, wozu gar nicht genug Maschinen rund um die Uhr zu nutzen wären.
Sog. "Arbeitslosigkeit" ist Inhabern mittels grundrechtswidrigen Gesetzen garantiertes Berufsverbot politisch Verfolgter.
Ein sog. "Arbeitsmarkt" ist das Lehnswesen des modernen Feudalismus, wozu der Sozialstaat eingeführt ist, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
User benötigen value, haben also investiv nutzen und diversif vernetzen zu können. Dazu benötigen wir eine aktive Wertschöpfungspolitik, flankiert von userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften.
Der marxistische Arbeitsbegriff ist grundrechtswidrig, also aus dem Rechtsraum zu entsorgen. Er bezweckt Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot.

McDuff
20.09.2007, 12:00
Ich will aber keinen Porsche und auch keine Villa. Wenn schon, dann Landhaus und G-Mercedes :)

politisch Verfolgter
20.09.2007, 12:42
Das ist natürlich ein schlagkräftiges Gegenargument ;-)

Hexenhammer
20.09.2007, 14:14
Da sieht man es wieder: Die Welt ist abgrundtief schlecht und voll von Holocaust-, Kinderarmut- und Islam-ist-Frieden-Leugnern.

wtf
20.09.2007, 14:24
Das es nicht genug Arbeitsplätze für alle Arbeitsfähigen gibt, zumindest nicht solche die ein Auskommen ohne staatliche Unterstützung ermöglichen...

Kein Problem > negative Einkommensteuer.

Daniel3
20.09.2007, 15:40
was ist den in deinen augen kinderarmut?

Grundsätzlich ist in meinen Augen jedes Kind "arm", dass in Hartz4-Verhältnissen aufwachsen muss.

Denn der Hartz4-Satz reicht nach aktuellen Studien und Expertenaussagen nicht mal aus, um seine Kinder gesund zu ernähren!

Quelle:

http://www.tagesschau.de/inland/meldung7366.html

Das ist defintiv Armut...!

Ganz zu schweigen davon, dass diese Kinder nicht an Kultur, Ausflügen, Reisen oder Sportvereinen teilnehmen können.

Leute wie Kofler haben doch keine Ahnung, was in diesem Land abgeht, weil sie selbst in reichen Verhältnissen leben und auch nur privilegierte Kinder von reichen oder wohlhabenden Eltern kennen....!!

Und wenn Kofler doch Ahnung hat, ist er ein böser Lügner.

Man kann nicht einfach deutsche Kinder mit Kindern aus Äthopien vergleichen und dann sagen, dass die deutschen Kinder nicht arm sind, weil es ihnen etwas besser geht als den äthopischen Kindern.

Das ist eine ganz billige kapitalistische hinterhältige Verzerrung der Wirklichkeit.

Wahr ist: die deutschen Kinder sind arm, die Kinder in Äthopien sind noch ärmer. So wird ein Schuh daraus!

wtf
20.09.2007, 15:42
Die aktuellen Studien kannst Du das Klo runterspülen. Selbst mit Taschen voller Geld würde sich der Bodensatz nicht gesund ernähren, sondern Mezzomix und Chips kofferraumweise zuführen.

Bruddler
20.09.2007, 15:45
Die bedauernswerten Kinder leiden unter der Unfähigkeit ihrer Eltern, nicht unter zu wenig Staatsknete. Hartz4 ist im übrigen nicht dazu gedacht, arbeitsfernen Elementen ein Rundum-Sorglos-Paket zu schnüren und sie zu demotivieren, für ihren eigenen Lebensunterhalt zu sorgen.

Hätte ich Entscheidungsbefugnis, würde ich die Sozialhilfe (die man besser nicht nach dem Ungefärbtenbuddy benennt) für Arbeitsfähige streichen und für Arbeitsunfähige massiv erhöhen.

und wenn ein 53-jaehriger arbeitsloser Familienvater trotz größter Anstrengung partout keine Arbeitsstelle mehr findet, wirst Du ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen ?! :rolleyes:

Daniel3
20.09.2007, 15:56
Die aktuellen Studien kannst Du das Klo runterspülen. Selbst mit Taschen voller Geld würde sich der Bodensatz nicht gesund ernähren, sondern Mezzomix und Chips kofferraumweise zuführen.

Du hast deinen Beruf verfehlt.

Als unfehlbarer Gedankenleser und Wahrsager hättest du ohne jede Anstrengung als Gauner-Moderator in den diversen Horoskop-Shows und 9Live-Rätselshows Geld machen können...

Nebenbei:

Die Hartz4- und Armuts-Studien sind richtig und wichtig, und dein Geschwätz kann man das Klo runterspülen.

Selbstverständlich kaufen Eltern mehr Lebensmittel, mehr Obst und gesündere Lebensmittel ein, wenn sie mehr Geld zur Verfügung haben.

politisch Verfolgter
20.09.2007, 16:00
Immer diese eignerfixierten Zwangsvorstellungen. Wir benötigen eine postmarxistische Grundordnung: alle Gesetze haben grundrechtskonform zu sein, womit die (Zwangs)Arbeitsgesetzgebung und auch deren verbalen Implikationen aus dem Rechtsraum zu entsorgen sind.
Es hilft alles nix: user benötigen gemanagten value, wofür zu bezahlen ist. Mit Inhabern kann nur freiwillig kooperiert werden.
"Arbeit" hat userzentriert profitmaximierende Wertschöpfung zu implizieren.

Daniel3
20.09.2007, 16:13
Immer diese eignerfixierten Zwangsvorstellungen. Wir benötigen eine postmarxistische Grundordnung: alle Gesetze haben grundrechtskonform zu sein, womit die (Zwangs)Arbeitsgesetzgebung und auch deren verbalen Implikationen aus dem Rechtsraum zu entsorgen sind.
Es hilft alles nix: user benötigen gemanagten value, wofür zu bezahlen ist. Mit Inhabern kann nur freiwillig kooperiert werden.
"Arbeit" hat userzentriert profitmaximierende Wertschöpfung zu implizieren.

Wie wäre es, wenn du mit deinem nebulösen User-Value-Geschwätz und deinem überflüssigen Inhaberinstrumente-Gelaber einfach an den Nordpol ziehst und die Pinguine und Eisbären damit belästigst???

Eisbären wollen nur kuscheln, keine Angst....

(Hoffentlich fällt der drauf rein!:cool2: )

wtf
20.09.2007, 16:16
Dany ratlos, ist Dir die Farbe ausgegangen?

PeterH
20.09.2007, 16:28
Dany ratlos, ist Dir die Farbe ausgegangen?

Rofl :D

Silencer
20.09.2007, 16:53
Aber @Daniel3 hat doch Recht.
Es ist eine Schande für ein ehemals so reiches Land wie Deutschland, wenn man jetzt über große Kinderarmut lesen muss. Das Prekariat in welchem die meisten armen Kinder leben müssen, wurde durch die absurde deutsch Politik der letzten 30 Jahren verursacht. Hier meine ich die Bildung, den Abbau des Sozialstaates, Zerschlagung der Marktwirtschaft durch "Neue Ökonomie" amerikanischen Zuschnitts, und die total verfehlte Zuwanderungspolitik.

tonix
20.09.2007, 17:36
er leugnete es nicht, er wollte es in Verhältnisse setzen.

Die Aussage "Die Hälfte der deutschen Kinder lebt an oder unterhalb der Armutsgrenze" verträgt sich in der Tat schlecht mit der Anzahl der verkauften Handys und Fernseh- sowie PC-Stunden pro Tag unter Kindern

Nichtsdestotrotz ist Kofler ein Irrgläubiger, wenn er meint, Flexibilisierung am Arbeitsmarkt würde zukunftsträchtig sein. Je flexibler am Arbeitsmarkt die Leute sein müssen, desto weniger Familienbindung und folglich Kinder haben sie, und diejenigen, welche Kinder haben, nehmen an diesem Flexibilisierungswettbewerb nicht teil, folglich wächst eine gewaltige Schicht von Unterschichtskindern, hauptsächlich von Einwanderern, gegen eine sich nicht selbst reproduzierende kleiner werdende Schicht von "flexiblen" Arbeitnehmern.

Das geht heute gut, das geht vielleicht in 5 Jahren noch gut, aber auf lange Sicht gesehen ist dies eine selbstmörderische Lebensweise. Betrachtet man die Umschichtung der Bevölkerung der letzten 2-3 Generationen, kann man sich ausmalen wie es in weiteren 2 Generationen aussieht.

Sehr gute Analyse (Sag ich weil ich der gleichen Meinung bin)

tonix
20.09.2007, 17:39
Solche Leute wie Georg Kofler und sonstige Großkotz, sollten einmal fuer 4 Wochen ein Pflichtpraktikum bei einer Hartz 4 - Familie absolvieren !

Dann würde man mit Leuten zusammenleben, wie wir sie täglich in den Nachmittagtalkshows vorgeführt bekommt. Die Folge wäre eine totale Streichung von Harztz4 und die Einführung von Arbeitsdienst.

tonix
20.09.2007, 17:41
In diesem Land entstehen immer mehr "randständige" Gebiete. Selbst bei Streichung der Sozialhilfe wird sich nichts ändern, eher wird die Kriminalitätsrate massiv nach oben schnellen. Die Zwickmühle Deutschland wurde durch Jahrzehnte verfehlte Bevölkerungspolitik geschaffen. Das Problem sind die Menschen, die falsche Erziehung und die schlechten Gene vieler. Der Staat kann vielleicht 1/3 revidieren, der restliche Teil ist leider die Scheisse, die in den letzten 40 Jahren hier unter den allgemeinen Wohlfahrtsbedingungen entstanden ist und nur durch natürliches Ableben und Nichvermehrung langfristig verschwindet.


---

Hart, aber wahr. Aber ungeachtet von Rasse oder Nationalität

tonix
20.09.2007, 17:45
Die aktuellen Studien kannst Du das Klo runterspülen. Selbst mit Taschen voller Geld würde sich der Bodensatz nicht gesund ernähren, sondern Mezzomix und Chips kofferraumweise zuführen.

Wir lassen uns die Cola ud die Chips nicht vermiesen. Ich will nicht wie die Künast aussehen. Ökopuli und Ökoessen und Ökofahrrad in einem Ökopolitforum. Wo ist hier das Kotzsmilee

tonix
20.09.2007, 17:46
und wenn ein 53-jaehriger arbeitsloser Familienvater trotz größter Anstrengung partout keine Arbeitsstelle mehr findet, wirst Du ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen ?! :rolleyes:
Du könntest deinen Arbeitplatz mit ihm teilen. Einer muss doch den Anfang machen!

politisch Verfolgter
20.09.2007, 17:52
Wie wäre es, wenn du mit deinem nebulösen User-Value-Geschwätz und deinem überflüssigen Inhaberinstrumente-Gelaber einfach an den Nordpol ziehst und die Pinguine und Eisbären damit belästigst???

Eisbären wollen nur kuscheln, keine Angst....

(Hoffentlich fällt der drauf rein!:cool2: )

Klar kenne ich die Liebenswürdigkeiten meiner "Landsleute". China wurde mir schon angeraten, jetzt also mal der Nordpol zum Abkratzen.
Lieber wünschen De Den Pest und Cholera, als eine Leistungsgesellschaft zu wollen. Weil mir das natürlich schon lange klar ist, wird eben nix mehr getan und Nachwuchs strikt unterlassen. Damit kann ich sogar hier bleiben und zugucken, was De Den weiterhin anterrorisieren.

tonix
20.09.2007, 18:06
Aber @Daniel3 hat doch Recht.
Es ist eine Schande für ein ehemals so reiches Land wie Deutschland, wenn man jetzt über große Kinderarmut lesen muss. Das Prekariat in welchem die meisten armen Kinder leben müssen, wurde durch die absurde deutsch Politik der letzten 30 Jahren verursacht. Hier meine ich die Bildung, den Abbau des Sozialstaates, Zerschlagung der Marktwirtschaft durch "Neue Ökonomie" amerikanischen Zuschnitts, und die total verfehlte Zuwanderungspolitik.


Hier der lang vermisste positive Bericht:

Die Kinder in Deutschland gehören zu den Wohhabensten auf der Welt. In keinem anderen Land verfügen die Kinder über mehr Kaufkraft. Alle Kinder sind glücklich, wenn sie mit ihrem neusten 5Megapixel Handy, beim bashen gefilmt werden. Viele Kinder haben das Privileg in Kinderhorten versorgt zu werden, damit ihre Eltern zum Wohle des Volkes 16 Std am Tag arbeiten können. Andere Kinder bekommen von ihren Eltern beigebracht, das man auch ohne Arbeit Geld bekommt. Den wachsenden Wohlstand erkennt man äußerlich an der durchschnittlichen Gewichtszunahme unserer wohlgenährten Kinder. Schon früh lernen die Kinder den Anspruch auf Markenware zu äußern, und werden dabei gerne von, nur zum Schein, konsumkritischen Linken, unterstützt.
Seht wie unser Kinder lachen auf den Tokyio Hotel Konzerten. Schaut wie sie glücklich ihre Tamagochis tauschen. Seht wie sie Geld sammeln für die Kinder in der dritten Welt. Schaut wie sie schon früh Zigaretten rauchen und Komasaufen trainieren, um schnell wie wir zu werden, die kleinen Racker. Unsere Kinder, Playstation gestählt und Talkshow informiert, ist die glorreiche Zukunft unsereres Landes.

War ganz einfach den zu schreiben. Du wolltest doch eine positiven Bericht, oder?
Hätte natürlich auch einen negativen Bericht schreiben können. Der wäre aber sachlich nicht besser gewesen.

klartext
20.09.2007, 18:30
Du hast deinen Beruf verfehlt.

Als unfehlbarer Gedankenleser und Wahrsager hättest du ohne jede Anstrengung als Gauner-Moderator in den diversen Horoskop-Shows und 9Live-Rätselshows Geld machen können...

Nebenbei:

Die Hartz4- und Armuts-Studien sind richtig und wichtig, und dein Geschwätz kann man das Klo runterspülen.

Selbstverständlich kaufen Eltern mehr Lebensmittel, mehr Obst und gesündere Lebensmittel ein, wenn sie mehr Geld zur Verfügung haben.

Es gibt nicht allzuviele Ländern, in denen es den Kindern besser als in Deutschland.
Als ich aufgewachsen bin, hatten die Kinder, mich eingeschlossen, erheblich weniger als heute. Aber auf die Idee, wir seien arm, sind wir nicht gekommen.
Mir scheint, es gibt zuviele Soziologen und Sozialarbeiter, die diese Studien zur Sicherung ihre Arbeitsplatzes brauchen.

Ratze
20.09.2007, 18:50
Dann würde man mit Leuten zusammenleben, wie wir sie täglich in den Nachmittagtalkshows vorgeführt bekommt. Die Folge wäre eine totale Streichung von Harztz4 und die Einführung von Arbeitsdienst.

Sorry, aber es gibt mit Sicherheit sehr unterschiedliche "H4-Familien".

1. "H4-Familien", die mit sehr wenig Geld auskommen und zuverlässige und liebevolle Eltern sind. Die sich ständig um eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation bemühen.

2. "H4-Familien" die dank Schwarzarbeit über mehr Einkommen verfügen als andere hart arbeitenden Menschen. Wenn die sich um ihre Kinder kümmern, habe ich pers. damit kein Problem.

3. "H4-Familien" die die Staatsknete zum Zigarettenautomaten und zum Bierhändler tragen, sich unglaublich gehen lassen und weder für sich und schon garnicht für ihre Kinder Verantwortung übernehmen.

4. "H4-Familien" in 2. und 3. Generation (Sozialhilfeempfänger), die jede Tätigkeit ablehnen, ihren Kindern weder lebensnotwendige Dinge, noch Wärme und Geborgenheit vermitteln, weil sie selber diese ebenfalls lebensnotwendigen Zuwendungen nie erfahren haben.

Welcher dieser Gruppen kann man mit Geld helfen??
Ratze

Ratze
20.09.2007, 18:54
Es gibt nicht allzuviele Ländern, in denen es den Kindern besser als in Deutschland.
Als ich aufgewachsen bin, hatten die Kinder, mich eingeschlossen, erheblich weniger als heute. Aber auf die Idee, wir seien arm, sind wir nicht gekommen.
Mir scheint, es gibt zuviele Soziologen und Sozialarbeiter, die diese Studien zur Sicherung ihre Arbeitsplatzes brauchen.


Ich denke, nicht der Mangel an Geld ist das grosse Problem, es ist der Mangel an Perspektiven, an Chancen. Wer sich ausgegrenzt fühlt, der streikt irgendwann, gibt sich später selber auf. Es muss eine vorrangige gesellschaftliche Aufgabe sein, die Kinder dieser Menschen aufzufangen.
Ratze

Ingeborg
20.09.2007, 18:54
Hätte ich Entscheidungsbefugnis, würde ich die Sozialhilfe (die man besser nicht nach dem Ungefärbtenbuddy benennt) für Arbeitsfähige streichen und für Arbeitsunfähige massiv erhöhen.


UNGEFÄRBTENBUDDY *lach* der war gut! :cool2:

H$

Türken haben schneller einen Bescheid über Arbeitsunfähigkeit, als der Michel papp sagen kann.

Ingeborg
20.09.2007, 18:56
Ich denke, nicht der Mangel an Geld ist das grosse Problem, es ist der Mangel an Perspektiven, an Chancen. Wer sich ausgegrenzt fühlt, der streikt irgendwann, gibt sich später selber auf. Es muss eine vorrangige gesellschaftliche Aufgabe sein, die Kinder dieser Menschen aufzufangen.
Ratze

So kann mans stehen lassen.

Im Osten gibts keine Perspektiven.

Und nach 500 Bewerbungen verliert jeder den Mut.

LieblingderGötter
20.09.2007, 20:43
Die aktuellen Studien kannst Du das Klo runterspülen. Selbst mit Taschen voller Geld würde sich der Bodensatz nicht gesund ernähren, sondern Mezzomix und Chips kofferraumweise zuführen.

Für DEINE Behauptung gibts keine Studie!!!

LieblingderGötter
20.09.2007, 20:44
Dann würde man mit Leuten zusammenleben, wie wir sie täglich in den Nachmittagtalkshows vorgeführt bekommt. Die Folge wäre eine totale Streichung von Harztz4 und die Einführung von Arbeitsdienst.

Gibts schon heute Dank Tms und 1€urojobs.
Arbeitsdienst=Drittes Reich???:rolleyes:

tonix
20.09.2007, 21:10
Gibts schon heute Dank Tms und 1€urojobs.
Arbeitsdienst=Drittes Reich???:rolleyes:

Ja klar. Eine Gruppentherapie in romantischer Lagerathmosphäre.
Davon träumen doch die rechten Kritiker sowieso und die Linken dürfen zum Ernteeinsatz um den Genossen auf den Feldern zu helfen.
Jeder nach seine Fasson.

tonix
20.09.2007, 21:37
Sorry, aber es gibt mit Sicherheit sehr unterschiedliche "H4-Familien".

1. "H4-Familien", die mit sehr wenig Geld auskommen und zuverlässige und liebevolle Eltern sind. Die sich ständig um eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation bemühen.

2. "H4-Familien" die dank Schwarzarbeit über mehr Einkommen verfügen als andere hart arbeitenden Menschen. Wenn die sich um ihre Kinder kümmern, habe ich pers. damit kein Problem.

3. "H4-Familien" die die Staatsknete zum Zigarettenautomaten und zum Bierhändler tragen, sich unglaublich gehen lassen und weder für sich und schon garnicht für ihre Kinder Verantwortung übernehmen.

4. "H4-Familien" in 2. und 3. Generation (Sozialhilfeempfänger), die jede Tätigkeit ablehnen, ihren Kindern weder lebensnotwendige Dinge, noch Wärme und Geborgenheit vermitteln, weil sie selber diese ebenfalls lebensnotwendigen Zuwendungen nie erfahren haben.

Welcher dieser Gruppen kann man mit Geld helfen??
Ratze

Deine Aufzählung ist gut. Aber....
Ne echt gut.
Ich versuche mal die Frage zu beantworten:
Gruppe 1 und 2 scheinen mit dem Geld gut hinzukommen. Die brauchen wohl keine Hilfe. Gruppe 2 zahlt wenigsten über die MWSt einen Teil zurück. OK

Gruppe 3 und 4 hat es nicht verdient.

Wirklich: Ich würde die Leute fragen ob sie lieber in einer rechten Diktatur leben möchten, und dann zum Arbeitsdienst schicken! Bezahlt nach den Masstäben, wie sie im 3. Reich üblich waren. Prämien möglich.
Wenn Sie den Sozialismus wählen, dann in irgendeinen Staatsbetrieb stecken, und die Bezahlung richtet sich auch hier nach dem Optimum das in der DDR möglich war. Von mir aus auch noch ein kleiner Bonus.
Sie dürfen sich auch für unser Gesellschaftsystem entscheiden, dann sollen sie nett Hartz4 kassieren, vom Steuerzahler finanziert, oder die Möglichkeiten, die unsere Gesellschaft zur Qualifizierung bietet, nutzen.
Unsere Gesellschaft ist auch eine Leistungsgesellschaft, damit aber, denke ich, am effektivsten.

Praetorianer
20.09.2007, 22:15
Dany ratlos, ist Dir die Farbe ausgegangen?

Tja, mit HarzIV muss man eben an der richtigen Stelle sparen!

wtf
21.09.2007, 08:37
Natürlich gibt es auch einen kleine Prozentsatz Hartz4ler, die anständig sind und nicht asozial marodieren. Das sind aber genau die, die ihren Arsch bewegen und sich (in der Regel erfolgreich) um einen neuen Job bemühen.

Das kann man exemplarisch im Osten beobachten, wo einerseits die Fitten untergekommen sind und sich andererseits Jammerlappen, SED/NPD-Fans und anderer White Trash konzentrieren.

klartext
21.09.2007, 08:59
Natürlich gibt es auch einen kleine Prozentsatz Hartz4ler, die anständig sind und nicht asozial marodieren. Das sind aber genau die, die ihren Arsch bewegen und sich (in der Regel erfolgreich) um einen neuen Job bemühen.

Das kann man exemplarisch im Osten beobachten, wo einerseits die Fitten untergekommen sind und sich andererseits Jammerlappen, SED/NPD-Fans und anderer White Trash konzentrieren.

Leute wie Daniel3 nutzen die Arbeitslosen nur, um Wasser auf die Mühlen ihrer Propaganda zu lenken. Da schadet differenziertes Denken nur.
Tatsächlich hat sich durch Hartz 4 nicht viel geändert. Schon vorher war das ALG II an die Hilfsbedürftigkeit gebunden und bewegte sich in den meisten Fällen auf Sozialhilfeniveau. Für die Sozialhilfeempfänger brachte Hartz4 sogar eine Verbesserung.
Der Fehler in dieser Diskussion ist die Verallgemeinerung, wo Differenzierung nötig wäre. Man kann den Rütlischüler ohne Hauptschulabschluss und Berufsausbildung eben nicht in einen Topf werfen mit 50-jährigen, der durch den Bankrott siener Firma arbeitslos geworden ist.
Notwendig ist eine Bereingiung der Statistik nach tatsächlich Vermittelbaren und kaum Vermittelbaren.
Für Rütlisschüler in Kreuzberg und Neukölln wird es auch bei bester Konjunktur keine Arbeitsplätze geben. Wie sollen die auch aussehen und wer soll sie schaffen.

wtf
21.09.2007, 09:07
Leute wie Daniel3 nutzen die Arbeitslosen nur, um Wasser auf die Mühlen ihrer Propaganda zu lenken.

Ich sage es nicht gerne, aber ich bin sicher, D3 fehlt es für ordentliche Propaganda ein bißchen an Klasse. Er ist ein typischer Wiederkäuer.

tommy3333
21.09.2007, 09:10
er leugnete es nicht, er wollte es in Verhältnisse setzen.

Die Aussage "Die Hälfte der deutschen Kinder lebt an oder unterhalb der Armutsgrenze" verträgt sich in der Tat schlecht mit der Anzahl der verkauften Handys und Fernseh- sowie PC-Stunden pro Tag unter Kindern.

Die Zahl ("die Hälfte") wäre auch faktisch falsch, da die Armutsrate unter den Kindern keine 50% erreicht, auch nicht, wenn man das Beziehen des Sozialgelds im Haushalt, in dem die Kinder leben, als Indikator für die Kinderarmut verwendet.

Nach Angaben des Kinderschutzbundes soll die Kinderarmut in D 2006 bei etwa 1/6 (2,5 Mill. von 15 Mill.) gelegen haben (und nicht etwa der Hälfte!). Trotzdem ist der Trend in der Tat beunruhigend, da er sich 2006 gegenüber 2004 nahezu verdoppelt haben soll. 2004/2005 waren es noch 1,5 Mill., 2003 noch ca. 1 Mill.

Nach Angaben von Unicef wächst die Kinderarmut in D stärker als in den meisten anderen Industrieländern. Die gleichzeitigen Gebutenrückgänge wirken sich dabei ebenfalls nachteilig auf die Entwicklung der Quote aus.

Zudem gibt es nach Angaben der Ruhr-Uni Bochum auch große regionale Unterschiede (am niedrigsten Bayern mit 6,6% - am höchsten Berlin mit 30,7%). [Quelle Wikipedia]

PS:

Zudem haben solche Zahlen noch einige "Haken":

(a) Die Quoten zur Kinderarmut berücksichtigen sagen nichts über die Verteilung der Kinder an den Haushalten aus, die als "arm" eingestuft werden, und berücksichtigen diese auch nicht. Will heißen, dass bei einer Armutsrate von 1% der Haushalte (gemessen daran, ob sie Sozialgeld beziehen) die Kinderarmut bei 100% läge, wenn diese Hauhalte die einzigen sind, in denen Kinder großgezogen würden (ich übertreibe die Beispiele mal zur Veranschaulichung). Umgekehrt läge bei einer Armutsrate der Haushalte von 99% die Kinderarmut bei 0%, wenn diese Haushalte kinderlos wären.

In D liegen die Armutsquoten Aller niedriger als die Quoten zur Kindermut, was daher auch darauf schließen lässt, dass sich auf Hartz IV Haushalte mehr Kinder verteilen als auf Hauhalte mit höheren Ek (eine Gleichverteilung liegt hier nicht vor). Man sollte sich daher viel eher mal Gedanken machen, warum einkommensstärkere Haushalte weniger bereit sind, Kinder großzuziehen. Dann sind wir sogar nicht mehr bei der Wirtschafts- und Sozialpolitik, sondern auf einmal ganz schnell bei der Familienpolitik angelangt.

(b) Es gibt unterschiedliche Definitionen zur Armutsgrenze. Die WHO definiert sie z.B. bei 50% des Medians der Ek-Verteilung (bei statistischen Ausreißern nach oben liegt der Median etwas unerhalb des Durchschnitts - i.d.R. kann der Durchschnitt aber als vereinfachte Näherung verwendet werden) - die EU legt diese Grenze bei 60% im Vgl. zur WHO. Wenn nach diesen Definitionen aber alle Einkommen verzehnfacht würden, ändert sich die Armutsquote dadurch nicht.

(c) Die Armutsquote misst sich nach o.g. Definition allein am Einkommen und nicht an der Kaufkraft, da das Preisniveau unberücksichtigt bleibt.

Ingeborg
21.09.2007, 09:12
http://www.berlinonline.de/.img/foto/berlin_im_bild/berlin_im_bild-018.jpg

Gegacker des Tages

Gibt lieber Geld für ANTIFA aus.

elas
21.09.2007, 09:39
Bei "Maischberger" (ARD) saß heute ein reiches selbstverliebtes Subjekt namens Georg Kofler, der in aufbrausender Empörtheit leugnete, dass es in Deutschland arme Kinder gibt, die in Hartz4-Verhältnissen leben müssen....!!!

Quelle:

http://www.daserste.de/maischberger/

(Ab 19.09. ist die Sendung unter diesem Link als Videodatei anschaubar)


Dabei weiß heutzutage jeder Laie, dass in den letzten Jahren die Kinderarmut (und die allgemeine Armut) krass gestiegen ist und sich ungefähr verdoppelt hat.

Nach aktuellem Stand liegt die Kinderarmut bei ca. 2,6 Millionen - Tendenz steigend....!

Quellen:

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video199442.html

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video17858.html

http://www.kinderschutzbund.de/front_content.php?bezug=21;50&idcatart=909&idcat=50

G. Kofler war ehemals Geschäftsführer bei Pro 7 und ist ein reicher Kapitalist, der sich bei Maischberger selbst lobte, dass er höchst "flexibel" gewesen sei in seinem Leben und in seiner beruflichen Karriere.

Kofler fordert mehr "Flexibilität" in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt, d.h. im Klartext: er fordert noch mehr Sozialabbau und Kündigungsschutzabbau.

Gleichzeitig leugnete Kofler bei Maischberger empört und hartnäckig, dass es in Deutschland Kinderarmut geben würde!

Wer solchen verlogenen kapitalistischen reichen Egoisten zuhört, die den Sozialstaat zerstören und alle Armut leugnen wollen, der weiß, welche Wurzeln das Böse und der Welthunger hat.

Zunächst treiben solche Leute wie Kofler Menschen und Familien in die Armut, und hinterher verspotten sie diese Menschen auch noch und leugnen deren Armut.........und sie fordern sogar noch mehr Einschnitte und Sozialabbau!

Wem wird dabei nicht übel???

Ich rufe jeden sozialen und/oder christlichen Menschen dazu auf, solche gefährlichen Lügner wie Kofler zu ächten!



X(
Wenn es bereits als Kinderarmut gilt wenn man nicht an das Meer oder ins Gebirge fahren kann dann glaube ich auch nicht an Kinderarmut.

Kinderarmut gibt es in den Entwicklungsländern aber nicht bei uns.

kotzfisch
21.09.2007, 10:11
Übrigens ist die Hälfte der Bevölkerung unterdurchschnittlich intelligent!
So wird auch immer der gleiche Prozentsatz von Kindern statistisch "arm" sein, egal wie die Einkommen sich entwickeln.

Das ist simple Mathematik.

wtf
21.09.2007, 10:53
Das ist simple Mathematik.

...und damit zu viel für einige Foristi.

politisch Verfolgter
21.09.2007, 11:35
Die Eink./Verm.-Verteilung stimmt in keiner Weise mit der mentalen Verteilung überein - wir haben eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.
Das Regime bezweckt marginalisierbare, auf minderwertige Teilleistungen reduzierbare Kostenfaktoren, die Inhaber als Kanonenfutter gegeneinander hetzen.
Für immer Mehr lohnt Leistung immer weniger, ist betrieblicher Nutzen eher betrieblicher Schaden zu Gunsten schädigender Vorteilsnehmer.
Umfassende Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz gibts nur per user value. Gesetzl. garantierte Honorarkataloge sind aus dem Rechtsraum zu entsorgen, ebenso Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot.
Wir benötigen weder ein Lehnswesen, noch Stände, sondern high tech Netzwerke, die gegen Bezahlung profitmaximierend genutzt werden.
Value statt Zwangsverarmung per Gesetz zum Inhaberinstrument Deklarierter.

-SG-
21.09.2007, 12:58
Die Zahl ("die Hälfte") wäre auch faktisch falsch, da die Armutsrate unter den Kindern keine 50% erreicht, auch nicht, wenn man das Beziehen des Sozialgelds im Haushalt, in dem die Kinder leben, als Indikator für die Kinderarmut verwendet.

Nach Angaben des Kinderschutzbundes soll die Kinderarmut in D 2006 bei etwa 1/6 (2,5 Mill. von 15 Mill.) gelegen haben (und nicht etwa der Hälfte!). Trotzdem ist der Trend in der Tat beunruhigend, da er sich 2006 gegenüber 2004 nahezu verdoppelt haben soll. 2004/2005 waren es noch 1,5 Mill., 2003 noch ca. 1 Mill.

Nach Angaben von Unicef wächst die Kinderarmut in D stärker als in den meisten anderen Industrieländern. Die gleichzeitigen Gebutenrückgänge wirken sich dabei ebenfalls nachteilig auf die Entwicklung der Quote aus.

Zudem gibt es nach Angaben der Ruhr-Uni Bochum auch große regionale Unterschiede (am niedrigsten Bayern mit 6,6% - am höchsten Berlin mit 30,7%). [Quelle Wikipedia]

PS:

Zudem haben solche Zahlen noch einige "Haken":

(a) Die Quoten zur Kinderarmut berücksichtigen sagen nichts über die Verteilung der Kinder an den Haushalten aus, die als "arm" eingestuft werden, und berücksichtigen diese auch nicht. Will heißen, dass bei einer Armutsrate von 1% der Haushalte (gemessen daran, ob sie Sozialgeld beziehen) die Kinderarmut bei 100% läge, wenn diese Hauhalte die einzigen sind, in denen Kinder großgezogen würden (ich übertreibe die Beispiele mal zur Veranschaulichung). Umgekehrt läge bei einer Armutsrate der Haushalte von 99% die Kinderarmut bei 0%, wenn diese Haushalte kinderlos wären.

In D liegen die Armutsquoten Aller niedriger als die Quoten zur Kindermut, was daher auch darauf schließen lässt, dass sich auf Hartz IV Haushalte mehr Kinder verteilen als auf Hauhalte mit höheren Ek (eine Gleichverteilung liegt hier nicht vor). Man sollte sich daher viel eher mal Gedanken machen, warum einkommensstärkere Haushalte weniger bereit sind, Kinder großzuziehen. Dann sind wir sogar nicht mehr bei der Wirtschafts- und Sozialpolitik, sondern auf einmal ganz schnell bei der Familienpolitik angelangt.

(b) Es gibt unterschiedliche Definitionen zur Armutsgrenze. Die WHO definiert sie z.B. bei 50% des Medians der Ek-Verteilung (bei statistischen Ausreißern nach oben liegt der Median etwas unerhalb des Durchschnitts - i.d.R. kann der Durchschnitt aber als vereinfachte Näherung verwendet werden) - die EU legt diese Grenze bei 60% im Vgl. zur WHO. Wenn nach diesen Definitionen aber alle Einkommen verzehnfacht würden, ändert sich die Armutsquote dadurch nicht.

(c) Die Armutsquote misst sich nach o.g. Definition allein am Einkommen und nicht an der Kaufkraft, da das Preisniveau unberücksichtigt bleibt.

Die Gäste in der Show sprachen meiner Erinnerung nach von der Hälfte aller Kinder, die entweder an, oder unterhalb der Armutsgrenze liegen, d.h. wenn wie Du sagst 1/6 unterhalb liegt, dann liegt wenn es stimmt was sie sagen ein weiteres Drittel eben nahe an der Grenze.

Grundsätzlich ist eine relative Definition ja auch richtig. Wobei ich persönlich den Durchschnitt (das arithm. Mittel) sinnvoller fände als den Median. In einer Gesellschaft wie, sagen wir mal Saudi Arabien, wo 98% auf durchgehend niedrigem Niveau leben und 2% ultrareich sind suggeriert der Median nämlich, es gäbe so gut wie keine relative Armut, weil er logischerweise exakt auf dem Niveau der 98% liegt. Statistische Ausreißer haben hier aber eben schon eine Aussagekraft: Es GIBT in diesem Land sehr reiche Leute, und wenn man deren absurden Luxus nicht in die Berechnungen miteinbezieht, ignoriert man die höchst ungerechte Verteilung.

Ich finde wie gesagt eine relative Definition schon richtig, zum einen hilft die Aussage "in Afrika hungern sie" einem, der seine Stromrechnung nicht bezahlen kann, nicht im geringsten, zum anderen sind wie Du gesagt hast die Preisniveaus hierzulande auch höher. Wer in München wohnt, dem nützt es nichts dass von 700 Euro man in Posen eine Villa mieten kann, denn bei ihm reichts nicht mal für eine 3-Zimmer-Wohnung.

Dass das Preisniveau hier nicht berücksichtigt wird ist aber ein entscheidender Punkt, denn die Deutschen geben einen viel geringeren Teil für Lebensmittel aus als andere Länder. Getreideprodukte, Milch, andere Grundnahrungsmittel sind hier spottbillig, aber für Friseur, Auto, Urlaub und Telekommunikation geben die Leute ein Heidengeld aus.

Viele Leute sind einfach völlig unfähig, Armut zu akzeptieren oder damit umzugehen. Man belächelt immer Studenten, die jeden Kaffeefilter 3 mal benutzen, gebrauchte Klamotten kaufen, in den Urlaub an die Nordsee trampen und sich als Mittagsessen belegte Brote von daheim mitnehmen. Aber genau das ist es doch: Wenn man wenig Geld hat, dann kann man sich manche Dinge eben nicht leisten, die andere haben. Noch vor dreißig Jahren gab es in der Familie meiner Mutter nur 1 mal die Woche Fleisch, und das auch nur für den Mann, das Familienoberhaupt. Wenn sich gewaschen wurde, dann hat man nur einmal Badewasser eingelassen und nacheinander haben darin erst Vater, dann Mutter, dann die Kinder gebadet. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Also ich erwarte von niemandem, dass er sich in dreckigem Wasser waschen müssen soll, aber wenn man sich wirklich gar nichts erarbeitet, dann muss man eben auf McDonalds, Friseur und 100-Euro-Jeans verzichten.

politisch Verfolgter
21.09.2007, 13:12
Wer politisch will, "Armut zu akzeptieren", ist ein Verbrecher.
User benötigen vielmehr value, weil eben Inhaber für bürgerliche Existenzen untauglich sind. Niemand darf per Gesetz gezwungen werden, Inhaber zu "akzeptieren oder damit umzugehen".
Ganz grundsätzlich benötigt kein Betriebsloser menschl. Inhaber.
Vielmehr wird Userprofit benötigt, wofür zu bezahlen ist, damit sich userzentrierte Netzwerke etablieren und immer weiter entwickeln können.
Wer einen hingegen als Polittäter oder ÖDler zum Inhaberinstrument deklariert, ist ein gemeiner Verbrecher, der einem die Grundrechte vorenthält. Derartiges gehört hinter Gitter.
Und keinerlei öffentl. Mittel dürfen in Privatvermögen gepumpt werden. Alles, was eignerzentriert öffentl. aufgewandt wird, ist userzentrierter Wertschöpfung umzuwidmen.
Einige Leute sind unfähig, user value zu akzeptieren. Stattdessen wollen die Armut akzeptiert sehen. Dieses schäbige Gossendenken spottet allen Grundrechten und hat im Rechtsraum nichts verloren.

tommy3333
21.09.2007, 15:19
Die Gäste in der Show sprachen meiner Erinnerung nach von der Hälfte aller Kinder, die entweder an, oder unterhalb der Armutsgrenze liegen, d.h. wenn wie Du sagst 1/6 unterhalb liegt, dann liegt wenn es stimmt was sie sagen ein weiteres Drittel eben nahe an der Grenze.
Wobei man sich dann aber wieder festlegen muss, was "nahe an der Grenze" bedeutet (um eine Aussage zu treffen, wer etwa "armutsgefährdet" sei), und wo man also die "Grenze vor der Grenze" zieht. Sonst wird jede Aussage dazu schwammig.


Grundsätzlich ist eine relative Definition ja auch richtig. Wobei ich persönlich den Durchschnitt (das arithm. Mittel) sinnvoller fände als den Median. In einer Gesellschaft wie, sagen wir mal Saudi Arabien, wo 98% auf durchgehend niedrigem Niveau leben und 2% ultrareich sind suggeriert der Median nämlich, es gäbe so gut wie keine relative Armut, weil er logischerweise exakt auf dem Niveau der 98% liegt. Statistische Ausreißer haben hier aber eben schon eine Aussagekraft: Es GIBT in diesem Land sehr reiche Leute, und wenn man deren absurden Luxus nicht in die Berechnungen miteinbezieht, ignoriert man die höchst ungerechte Verteilung.Das ist zwar eine Gewissensfrage, ob man den Durchschnitt oder den Median verwendet. Wenn man aber einen Durchschnittswert hat, dann kann man nicht wieder rückschließend eine Aussage treffen, wie viele Ausreißer den Durchschnitt wie stark nach oben getrieben haben und wie hoch diese Einkommen der Ultrareichen sind.

Weder der Durchschnitt noch der Median können eine Aussage über die Höhe des Unterschieds zwischen "arm" und "reich" liefern. Daher sehe ich den Median als realistischere Größe von beiden, die einen typischeren ("normaleren") Mittelwert zum Einkommen widerspiegelt, in deren Nähe sich auch die meisten Einkommensbezieher wiederfinden. Die Frage ist dann (lax formuliert): nimmt man zum Maßstab für die Armut auch den (bzw.diejenigen), der das meiste bekommt, oder statt dessen die meisten, die annähernd das gleiche bekommen (oder besser, deren Ek in der 'geordneten Mitte' der Aufzählung liegen)?

Bsp. mit folgenden fiktiven Einkommen: 1,2,3,3,4,4,4,5,5,6,20. Durchschnitt ist ca. 5,7, der Median ist 4. Wie man sieht, ist spiegelt der Median das "normale" Einkommen besser wider als der Durchschnitt. 60% des Durchschnitts (ca. 3,1) liefern eine Armutsrate von ca. 36%. 60% des Medians (2,4) liefern eine Armutsrate von ca. 19%.

Anderes Bsp.: 1,2,3,3,3,4,5,6,8,10,12. In diesem Bsp. stimmen Durchschnitt, und Median mit dem obigen Bsp. überein, damit auch die Armutsgrenzen. Trotzdem erscheint uns hier der Unterschied zwischen "arm" und "reich" geringer als im ersten Bsp. Mehr noch: die Armutsrate nach dem Durchschnitt ist im Vergleich zu oben aber gestiegen (nicht wie vielleicht erwartet gesunken). Der des Medians ist geblieben. Das nur mal als kleiner Denkanstoß.


Ich finde wie gesagt eine relative Definition schon richtig, zum einen hilft die Aussage "in Afrika hungern sie" einem, der seine Stromrechnung nicht bezahlen kann, nicht im geringsten, zum anderen sind wie Du gesagt hast die Preisniveaus hierzulande auch höher. Wer in München wohnt, dem nützt es nichts dass von 700 Euro man in Posen eine Villa mieten kann, denn bei ihm reichts nicht mal für eine 3-Zimmer-Wohnung. Daher sind die Kaufkraftparitäten auch ein besserer Vergleichsmaßstab als das Einkommen. Dafür sind Kaufkraftparitäten sehr unhandlich, weil man bei länderübergreifenden Aussagen und Vergleichen dafür einen Warenkorb festlegen müsste, der für alle Länder gleich ist. Die Bedürfnisse können jedoch sehr verschieden sein. Das könnte man für Industrienationen wohl machen, aber ein Vergleich mit Afrika oder Asien würde dann schon wieder hinken. Wenn man verschiedene Warenkörbe nimmt, die den Bedürfnissen der Menschen Rechnung tragen, können sie aber vom persönlichen "Nutzen" (und nicht nur Preis) unterschiedlich "wert" sein. Das macht einen Vergleich schwierig.


Dass das Preisniveau hier nicht berücksichtigt wird ist aber ein entscheidender Punkt, denn die Deutschen geben einen viel geringeren Teil für Lebensmittel aus als andere Länder. Getreideprodukte, Milch, andere Grundnahrungsmittel sind hier spottbillig, aber für Friseur, Auto, Urlaub und Telekommunikation geben die Leute ein Heidengeld aus. In Asien würden die Menschen auch mehr Geld für Reis ausgeben, dafür weniger für Milchprodukte und in Afrika weniger für Autos, Telekommunikation etc. (s.o.) [PS: Afrika sollte aber keinesfalls unser Maßstab im internat. Vergleich sein - und in Asien allenfalls Japan.]


Viele Leute sind einfach völlig unfähig, Armut zu akzeptieren oder damit umzugehen. Man belächelt immer Studenten, die jeden Kaffeefilter 3 mal benutzen, gebrauchte Klamotten kaufen, in den Urlaub an die Nordsee trampen und sich als Mittagsessen belegte Brote von daheim mitnehmen. Aber genau das ist es doch: Wenn man wenig Geld hat, dann kann man sich manche Dinge eben nicht leisten, die andere haben. Noch vor dreißig Jahren gab es in der Familie meiner Mutter nur 1 mal die Woche Fleisch, und das auch nur für den Mann, das Familienoberhaupt. Wenn sich gewaschen wurde, dann hat man nur einmal Badewasser eingelassen und nacheinander haben darin erst Vater, dann Mutter, dann die Kinder gebadet. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Also ich erwarte von niemandem, dass er sich in dreckigem Wasser waschen müssen soll, aber wenn man sich wirklich gar nichts erarbeitet, dann muss man eben auf McDonalds, Friseur und 100-Euro-Jeans verzichten.Es gibt auch einen Unterschied zwischen "freiwilliger Armut" und "aufgezwungener Armut". Danach ist "freiwillig arm", wer ein Einkommen unterhalb der Armusgrenze akzptiert, um einer Beschäftigungstätigkeit zu entgehen - die also kein Bock auf Arbeit haben und sich statt dessen mit "Stütze" zufriedengeben. Eine klare Zuordnung ist nur schwer möglich, weil es z.B. auch andere Motive geben kann, eine Arbeitstätigkeit abzulehnen (z.B. zu niedriger Lohn oder "Unzumutbarkeit" usw.), und man in einen Menschen auch nicht "hineinschauen" kann.

Wenn man aber eine Leistungsgesellschaft anstrebt, in dem man die Entlohnung den Tarifpartnern überlassen will, und in der Leistung auch honoriert werden soll, dann wird man irgendwo auch mit "Armut" konfrontiert werden, weil Ek-Unterschiede sich aus Leistungsunterschieden ergeben. Man kann natürlich auch alle nahezu gleich entlohnen, wie es der real existierende Sozialismus versuchte, und der dann eine Mauer bauen musste, weil sich die leistungsfähigsten Menschen ungerecht behandelt fühlten. Mit der Leistungsgerechtigkeit war es da nicht weit her.

Ratze
21.09.2007, 15:57
Viele Leute sind einfach völlig unfähig, Armut zu akzeptieren oder damit umzugehen.


Ist sehr richtig. Ein geringes Einkommen bedeutet ja nicht dumm zu sein.
Vielleicht müssen wir ja alle erst wieder ärmer werden, um den Teufelskreis zu durchbrechen.
Teufelskreis m.E. = Menschen die H4 beziehen müssen hochpeinliche Fragen und Kontrollen über sich ergehen lassen - würdelos.
Ist aber notwendig, weil es nun einmal Menschen gibt, die würdelos genug sind,
sich auf staatlichen Transferleistungen auszuruhen, statt selber aktiv zu werden.
Damit meine ich nicht unbedingt einen Job finden der ein Plus an Einkommen bringt, das ist wirklich für Langzeitarbeitslose sehr schwierig.
Aber jeder kann in die Bücherei gehen und mittels Lektüre dazu lernen.
Jeder kann seine vorhandenen Fähigkeiten in Vereinen oder nachbarschaftlichen
Organisationen einbringen usw.


Also ich erwarte von niemandem, dass er sich in dreckigem Wasser waschen müssen soll, aber wenn man sich wirklich gar nichts erarbeitet, dann muss man eben auf McDonalds, Friseur und 100-Euro-Jeans verzichten.

Vor einigen Tagen stand vor mir an der "Pennymarkt-Kasse" eine Frau mit 2 ca.
8-10 J. alten Kindern.
Sie hatten einen vollen Einkaufswagen und eine Art Bezugschein mit dem sie für
einen bestimmten Betrag einkaufen konnten.
Da dieser Betrag mit den vorhandenen Einkäufen noch nicht erreicht war, düsten sie und ihre Kinder immer wieder durch den Laden um weitere Artikel zu holen.
War zum Schluss ein stattlicher Einkauf. Er bestand aus Unmengen Kartoffelchips,
Limonade, Bier, Fertiggerichte ( darunter sogar vorgebratene Bratkartoffeln ),
Kuchen, Eis und Fertigmüsli.

Keine frischen Kartoffeln, keine Milch, keine Obst, kein Gemüse,keine Salat,
kein Frischfleisch.
Dafür alles wahllos zusammen gewürfelt.

Ich weiß, es klingt jetzt überheblich, aber wenn ich kein Geld mehr für Lebensmittel hätte und dafür einen solchen Bezugschein erhielt, dann wäre ich vor meinem Einkauf mit Stift und Papier durch den Laden gegangen und hätte mir notiert, was kann ich günstig kaufen, welche Gerichte kann ich daraus zubereiten.

Ratze

LieblingderGötter
21.09.2007, 18:33
Grundsätzlich bleibt festzuhalten,das Hartz4 kein Erfolg war,auch Hartz3 ist z,B zu kritisieren,u. a da bei Hartz3 die Stundenbegrenzung für 400€urojobs aufgehoben wurde,genau solche atypischen Arbeitsplätze damit aber gefördert wurden,während die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze zurückging.

Eine Erhöhung von Hartz4 ist außerdem sehr wahrscheinlich und notwendig,da ca. 35% des RS für Essen/Trinken vorgesehen sind,während es bspw. für Kommunikation nur 5% sind,d.h eine Senkung der Telekommunikationskosten hat weniger Auswirkung auf das tatsächlich vorhandene Geld,als eine Erhöhung der Lebensmittelpreis.

politisch Verfolgter
21.09.2007, 18:59
Es hilft nix: user haben für marktwirtschaftl. Profitmaximierung bezahlen zu können. Dieser value ist Grundlage für Familie und Nachwuchs.
Verteilungskurven sind ganz simpel darstellbar und vergleichbar: horizontal die %Ränge (0...100 oder umgekehrt), vertikal absolute €/$-Beträge. Dann kann Jeder seinen Armutsbegriff mit der Verteilungsrealität gegenchecken. Einfach die Kurven vergleichen, die ja Absolutwerte enthalten. Jeder kann sich dann zudem selbst dort orten und seinen jeweiligen %Rang ermitteln.
Doch diese Kurvern werden systematisch unterschlagen, weil sie irrwitzig gekrümmt sind und eben zeigen, daß 3 % 70 % eignen.

tonix
21.09.2007, 19:41
Alles

Deine Analyse finde ich treffend.

Eine weiteres Paradox möchte ich noch anführen. Die Leute die das System am meisten, wegen der Umweltzerstörung und dem Konsumterror kritisieren, fordern für diese Bevölkerungsgruppe eine größere Beteiligung an diesem "verdammenswerten" Verhalten.

Im Grunde sollten sie fordern, das wir unser Konsumverhalten auf niedrigstem Niveau stabilisieren sollten.


Hartz4, die unfreiwilligen Vorkämpfer für eine bessere Welt

tonix
21.09.2007, 19:43
Doch diese Kurvern werden systematisch unterschlagen, weil sie irrwitzig gekrümmt sind und eben zeigen, daß 3 % 70 % eignen.

Psst. Nicht verraten, sonst muss ich noch was abgeben!:cool2:

Verrari
21.09.2007, 20:02
Wobei man sich dann aber wieder festlegen muss, was "nahe an der Grenze" bedeutet (um eine Aussage zu treffen, wer etwa "armutsgefährdet" sei), und wo man also die "Grenze vor der Grenze" zieht. Sonst wird jede Aussage dazu schwammig.



Wobei hier (bewusst??) vergessen wird, daß die sogenannte "Armutsgrenze" in Deutschland im Jahre 2003 deutlich nach oben korrigiert wurde.

tommy3333
22.09.2007, 01:04
Die Gäste in der Show sprachen meiner Erinnerung nach von der Hälfte aller Kinder, die entweder an, oder unterhalb der Armutsgrenze liegen, d.h. wenn wie Du sagst 1/6 unterhalb liegt, dann liegt wenn es stimmt was sie sagen ein weiteres Drittel eben nahe an der Grenze.
Noch ein kleiner Hinweis. Auf Grundlage der Armutsdefinition über den Median (unhabhängig ob nun 50% oder 60% davon) ist es schon rein rechnerisch nie möglich, dass eine so definierte Armutsgrenze die 50%-Grenze übersteigt, denn sonst Läge der Median nicht in der Mitte der geordneten Einkommen, wo er von Definitions wegen liegen sollte. Wenn ein Drittel (um mit dieser Differenz die 50%-Quote zu erreichen) von Armut gefährdet ist und deren Ek dann unter die (alte) Armutsgrenze sinkt, dann sinkt auch der Median und die Armutsgrenze selbst mit ihm.

-SG-
22.09.2007, 11:45
Noch ein kleiner Hinweis. Auf Grundlage der Armutsdefinition über den Median (unhabhängig ob nun 50% oder 60% davon) ist es schon rein rechnerisch nie möglich, dass eine so definierte Armutsgrenze die 50%-Grenze übersteigt, denn sonst Läge der Median nicht in der Mitte der geordneten Einkommen, wo er von Definitions wegen liegen sollte. Wenn ein Drittel (um mit dieser Differenz die 50%-Quote zu erreichen) von Armut gefährdet ist und deren Ek dann unter die (alte) Armutsgrenze sinkt, dann sinkt auch der Median und die Armutsgrenze selbst mit ihm.

Deshalb sollte man vielleicht auf eine rein quantitative Beschreibung durch nur einen Indikator verzichten, und Median UND Durchschnitt sowie ggf. Range miteinbeziehen, wenn man sich auf die Einkommen beziehen will.

Nimmt man beispielsweise das Durchschnittseinkommen pro Tag von Saudi-Arabien, und man hätte einen Median von 2,50$, dann wüsste man wie Du sagst, dass die Hälfte genausoviel oder weniger verdient. Wenn man aber jetz noch Range 0,7$-200.000$ sowie Durchschnitt 23$ weiß (hypothetische Zahlen), dann wüsste man über die Verteilung schon ziemlich besser Bescheid.
Es ist ja ohnehin so: Wenn Median und Mittelwert aufeinanderfallen, kann eine Normalverteilung vorliegen, wenn sie stark differieren, wie in diesem Beispiel, liegt eine extreme Schiefe in der Verteilung vor.
Überlegenswert wäre auch, Gruppen zu bilden (z.B. auf ganze Zahlen runden, oder auf 10er) und den häufigsten Wert (modus) ausgeben lassen, so hätte man dann also wirklich denjenigen Wert, der am meisten vorkommt, und wenn der wiederum von median oder mittel stark differiert haben wir ein Indiz dafür, dass unsere relative Armutsdefinition mangelhaft sein könnte

Man kann auch BIP-Indikatoren nehmen, weil das BIP ja ein Hinweis darauf bietet, wozu die Volkswirtschaft zu leisten imstande ist, und ein kleiner Quotient Median/BIP oder Modus/BIP deutet dann darauf hin, dass der größte Teil der Wertschöpfung von einigen wenigen sowie dem Staat geleistet wird, oder anders ausgedrückt: Das Land ist zu mehr imstande als es den großen Teil der Bevölkerung daran teilhaben lässt.

zum Thema Leistungsgesellschaft: Umfragen zufolge (hat mich erstaunt) sind weite Teile der Bevölkerung mit den Grundprinzipien der Leistungsgesellschaft einverstanden, Tendenz sogar steigend, andere Umfragen zeigen aber dass mit der Art und Weise wie das geleistete verteilt wird Unzufriedenheit herrscht. Ich denke dass liegt einerseits an der unbestreitbaren Tatsache, dass die Spitzenverdiener hierzulande eine nach gängigen Maßstäben geringere Wertschöpfung schaffen als etwa ein Arzt, ein erfinderischer Ingenieur usw. Andererseits liegt es in der weniger nachvollziehbaren Meinung, dass Vater Staat eine Babysitterrolle einzunehmen hat und nicht nur die schreienden Hälse zu füttern sonder sie auch noch gerecht und gleichmäßig zu versorgen, was den Gedanken einer Marktwirtschaft nicht entspricht.

-SG-
22.09.2007, 11:48
Vor einigen Tagen stand vor mir an der "Pennymarkt-Kasse" eine Frau mit 2 ca.
8-10 J. alten Kindern.
Sie hatten einen vollen Einkaufswagen und eine Art Bezugschein mit dem sie für
einen bestimmten Betrag einkaufen konnten.
Da dieser Betrag mit den vorhandenen Einkäufen noch nicht erreicht war, düsten sie und ihre Kinder immer wieder durch den Laden um weitere Artikel zu holen.
War zum Schluss ein stattlicher Einkauf. Er bestand aus Unmengen Kartoffelchips,
Limonade, Bier, Fertiggerichte ( darunter sogar vorgebratene Bratkartoffeln ),
Kuchen, Eis und Fertigmüsli.

Keine frischen Kartoffeln, keine Milch, keine Obst, kein Gemüse,keine Salat,
kein Frischfleisch.
Dafür alles wahllos zusammen gewürfelt.

Ich weiß, es klingt jetzt überheblich, aber wenn ich kein Geld mehr für Lebensmittel hätte und dafür einen solchen Bezugschein erhielt, dann wäre ich vor meinem Einkauf mit Stift und Papier durch den Laden gegangen und hätte mir notiert, was kann ich günstig kaufen, welche Gerichte kann ich daraus zubereiten.

Ratze

Ich finde es auch schlimm dass neuerdings Fernsehshows den Leuten zeigen müssen, wie man lebt. Wie man Geld einteilt, wie man kocht, wie man seine Wohnung einrichtet, wie man sich fit hält--- für alles gibts irgendwelche Helfershows, können die eigentlich überhaupt gar nichts mehr alleine? Irgendwann gibts noch die große Vera am Mittag bringt Menschen das Atmen bei show.

Tonix: Da hast Du recht, das ist auch immer so eine Sache, da bewegen sie sich immer zwischen Moralvorstellung und Neid, einerseits hasst man "die da oben" weil sie so falsch leben, andererseits will man das selber eigentlich auch...:D

tonix
22.09.2007, 20:30
Ich finde es auch schlimm dass neuerdings Fernsehshows den Leuten zeigen müssen, wie man lebt. Wie man Geld einteilt, wie man kocht, wie man seine Wohnung einrichtet, wie man sich fit hält--- für alles gibts irgendwelche Helfershows, können die eigentlich überhaupt gar nichts mehr alleine? Irgendwann gibts noch die große Vera am Mittag bringt Menschen das Atmen bei show.


Gibts das nicht schon? Erlernen sie die richtige Atemtechnik? Tief einatmen, laaangsam ausatmen. Durch die Nase einatmen, durch den Mund ausatmen.
Fühle die Energie.....
Und viel Wasser trinken!!!!

Ja, schon sehr traurig.

tommy3333
22.09.2007, 23:12
Deshalb sollte man vielleicht auf eine rein quantitative Beschreibung durch nur einen Indikator verzichten, und Median UND Durchschnitt sowie ggf. Range miteinbeziehen, wenn man sich auf die Einkommen beziehen will.
Besser als der Durchschnitt wäre dafür ein Maß für die Streuung (Standardabweichung oder mittlere quadratische Abweichung vom Durchschnitt).


Man kann auch BIP-Indikatoren nehmen, weil das BIP ja ein Hinweis darauf bietet, wozu die Volkswirtschaft zu leisten imstande ist, und ein kleiner Quotient Median/BIP oder Modus/BIP deutet dann darauf hin, dass der größte Teil der Wertschöpfung von einigen wenigen sowie dem Staat geleistet wird, oder anders ausgedrückt: Das Land ist zu mehr imstande als es den großen Teil der Bevölkerung daran teilhaben lässt.
Passend wäre dazu vielleicht das BIP pro Kopf.


zum Thema Leistungsgesellschaft: Umfragen zufolge (hat mich erstaunt) sind weite Teile der Bevölkerung mit den Grundprinzipien der Leistungsgesellschaft einverstanden, Tendenz sogar steigend, andere Umfragen zeigen aber dass mit der Art und Weise wie das geleistete verteilt wird Unzufriedenheit herrscht. Ich denke dass liegt einerseits an der unbestreitbaren Tatsache, dass die Spitzenverdiener hierzulande eine nach gängigen Maßstäben geringere Wertschöpfung schaffen als etwa ein Arzt, ein erfinderischer Ingenieur usw. Andererseits liegt es in der weniger nachvollziehbaren Meinung, dass Vater Staat eine Babysitterrolle einzunehmen hat und nicht nur die schreienden Hälse zu füttern sonder sie auch noch gerecht und gleichmäßig zu versorgen, was den Gedanken einer Marktwirtschaft nicht entspricht.
Dem stimme ich zu. Die Haltung, die Du da beschreibst, ist letztlich wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Ich habe nichts gegen Spitzenverdiener - wenn sie auch das bringen, wofür sie bezahlt werden (Unternehmen erfolgreich zu führen, und dafür Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu erhalten). Ein Problem wird es aber, wenn sie versagen und das Spitzengehalt dann in keinem Verhältnis mehr zum erbrachten Nutzen (für Unternehmen und Beschäftigte) steht. Es gibt dann auch keinen mehr, der versuchen darf, es besser zu machen (falls es erstmal überhaupt jemand versuchen wollte), denn verbranntes Kapital kann man nicht neu drucken. Leider sind wir Deutsche aber auch bekannt dafür, auf hohem Niveau zu jammern.

tonix
23.09.2007, 00:57
Dem stimme ich zu. Die Haltung, die Du da beschreibst, ist letztlich wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Ich habe nichts gegen Spitzenverdiener - wenn sie auch das bringen, wofür sie bezahlt werden (Unternehmen erfolgreich zu führen, und dafür Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu erhalten). Ein Problem wird es aber, wenn sie versagen und das Spitzengehalt dann in keinem Verhältnis mehr zum erbrachten Nutzen (für Unternehmen und Beschäftigte) steht. Es gibt dann auch keinen mehr, der versuchen darf, es besser zu machen (falls es erstmal überhaupt jemand versuchen wollte), denn verbranntes Kapital kann man nicht neu drucken. Leider sind wir Deutsche aber auch bekannt dafür, auf hohem Niveau zu jammern.

Das sind die negtaiven Kapitalistischen Auswüchse die man zwar per Gesetz verhindern sollte aber damit nicht auschliesen kann.
Bsp. Gammelfleisch verkaufen ist verboten!
Als Gewerkschaft würde ich soweit wie möglich die Lohnentwicklung an das Betriebsergebniss und den Managementgehältern koppeln.
Ich verstehe nicht, wieso dies immer nur angeprangert wird, aber nicht an der Lösung gearbeitet wird.
Bitte keine Verschwörungstheorien. In meinen Augen dienen sozialistische Parolen hierbei eher als Hinderniss auf dem Weg zu einer Lösung zu kommen.
Nach dem Motto: Ich mache ein Angebot das du nur ablehnen kannst!

Silencer
23.09.2007, 08:05
..... Ich habe nichts gegen Spitzenverdiener - wenn sie auch das bringen, wofür sie bezahlt werden (Unternehmen erfolgreich zu führen, und dafür Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu erhalten). Ein Problem wird es aber, wenn sie versagen und das Spitzengehalt dann in keinem Verhältnis mehr zum erbrachten Nutzen (für Unternehmen und Beschäftigte) steht. Es gibt dann auch keinen mehr, der versuchen darf, es besser zu machen (falls es erstmal überhaupt jemand versuchen wollte), denn verbranntes Kapital kann man nicht neu drucken. Leider sind wir Deutsche aber auch bekannt dafür, auf hohem Niveau zu jammern.

Da irrst du ein wenig, @tommy3333.
Gerade werden auf Umwegen Milliarden an € und $ "gedruckt", um das Versagen vieler Banken-Manager wieder gut zu machen, die die Immobilienkrise in USA mit ihrer Geldgierigkeit verursacht haben. Wir, der "kleine Mann" werden diese Auswüchse des unkontrollierten Kapitalismus in den nächsten Jahren bezahlen müssen. So weit ist es schon in dem "Global-Casino" gekommen, dass die Zeche immer nur einer bezahlen muss.
Schrecklich. Es muss ein anderes weltweites Wirtschaftssystem her. Sofort.

politisch Verfolgter
23.09.2007, 11:46
Betriebe haben die Profitmaximierung der betriebslosen Anbieter bezwecken zu können. Das geht prinzipiell nur per Investivnutzung diversifer Netzwerke. Das kann jedes Kind begreifen. Wers unterschlägt, hält einen für nen Idioten. Es ist pure ökonomische Vernunft, hat nix mit Ideologie zu tun.

Don
23.09.2007, 12:09
Wenn sich gewaschen wurde, dann hat man nur einmal Badewasser eingelassen und nacheinander haben darin erst Vater, dann Mutter, dann die Kinder gebadet. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

Man vielleicht nicht, ich schon. Etwas verschwommene Erinnerung an frühe Kindertage und ein verbliebener Widerwille mich in Badewannen zu setzen.

Silencer
23.09.2007, 12:14
Betriebe haben die Profitmaximierung der betriebslosen Anbieter bezwecken zu können. Das geht prinzipiell nur per Investivnutzung diversifer Netzwerke. Das kann jedes Kind begreifen. Wers unterschlägt, hält einen für nen Idioten. Es ist pure ökonomische Vernunft, hat nix mit Ideologie zu tun.

@villa+porsche

Jetz aber noch mal für mich, ein grosses Kind :depp: Schaffst du das auch noch in normale Worte zu verpacken? Ich verstehe dich nicht!!!

tommy3333
23.09.2007, 13:30
Da irrst du ein wenig, @tommy3333.
Gerade werden auf Umwegen Milliarden an € und $ "gedruckt", um das Versagen vieler Banken-Manager wieder gut zu machen, die die Immobilienkrise in USA mit ihrer Geldgierigkeit verursacht haben. Wir, der "kleine Mann" werden diese Auswüchse des unkontrollierten Kapitalismus in den nächsten Jahren bezahlen müssen. So weit ist es schon in dem "Global-Casino" gekommen, dass die Zeche immer nur einer bezahlen muss.
Schrecklich. Es muss ein anderes weltweites Wirtschaftssystem her. Sofort.
Wer druckt sie denn? Doch nicht die Unternehmen, die sie in den Sand gesetzt haben. Was Banken betriefft, da kann der kleine mann froh sein, wenn die Interventionen der Zentralbanken greifen, denn ohne dem droht schnell ein Krisenherd, der ganze Wirtschaftszweige und dann ganze Volkswirtschaften in seinem Sog mit hineinreißen kann. Wie es scheint, konnte diese Krise aber vorerst abgewendet werden. Wenn es so bleibt, wird niemand dafür irgendwas bezahlen, außer vielleicht die Häuslebauer, die ihre Hypothekenkredite nicht bezahlen können und ihr Häusle wegen gefallener Immobilienpreise auch nur unter Wert verkaufen können. Das war aber schon vor der Krise so.

Wenn aber ein produzierendes Großunternehmen wie Grundig o.ä. Pleite macht, dann springt keine Zentralbank ein. Das ist wirtschaftliches Risiko. Risiko ist auch nicht kontrollierbar. Eine Rundum-Sorglos-Volkswirtschaft, die auch noch erfolgreich auf den Märkten sein soll, gibt es nicht - unabhängig vom System. In jedem Unternehmen und in jeder Volkswirtschaft müssen Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden, die sich hinterher auch als suboptimal erweisen können, weil keiner wiederum alle Entscheidungen treffen kann (es sei denn man will eine Diktaur mit einer Planungskommission, wie sie Ostdtschl. schon mal hatte).

tommy3333
23.09.2007, 13:45
Das sind die negtaiven Kapitalistischen Auswüchse die man zwar per Gesetz verhindern sollte aber damit nicht auschliesen kann.
Bsp. Gammelfleisch verkaufen ist verboten!
Als Gewerkschaft würde ich soweit wie möglich die Lohnentwicklung an das Betriebsergebniss und den Managementgehältern koppeln.
Ich verstehe nicht, wieso dies immer nur angeprangert wird, aber nicht an der Lösung gearbeitet wird.
Bitte keine Verschwörungstheorien. In meinen Augen dienen sozialistische Parolen hierbei eher als Hinderniss auf dem Weg zu einer Lösung zu kommen.
Nach dem Motto: Ich mache ein Angebot das du nur ablehnen kannst!

Die Haftung für wirtsch. Versagen ist in der Tat ein schwieriges Problem. Auf der einen Seite steht der wirtsch. Schaden, aber auf der anderen Seite muss man trotzdem Wege offenhalten, Leute dazu zu motivieren, wirtschaftliches Risiko überhaupt einzugehen, wenn eine Wirtschaft oder ein Unternehmen erfolgreich sein will (vgl. auch die Einführung des Faxgeräts auf dem Markt). Das hat aber nichts mit Gammelfleisch zu tun, weil das aus meiner Sicht klar unter Betrug fällt (zumindest wenn umetikettiert wird und es als 'unbedenklich' angeboten wird), und ist daher kriminell (so was möglichst zu verhindern, ist auch im 'neoliberalen' Kapitalismus Aufgabe des Staates).

Warum die Gewerkschaften nicht über ihren Schatten springen können, Löhne an das Betriebsergebnis zu koppeln, weiß ich nicht - vielleicht wird sie schon zu lange von der gleichen verknöcherten Sorte von Funktionären geführt. Dabei sind solche Lohnmodelle in nicht gewerkschaftlich gebundenen Unternehmen durchaus schon Realität - z.B. festes Grundgehalt + Provisionsanteil abhängig von der eigenen Leistung und dem Betriebsergebnis. Ich fände es dabei auch wichtig, auch den Leistungsanteil (die z.B. einem Kunden in Rechnung gestellt werden können) des jeweiligen Beschäftigten selbst in seine Provision einfließen zu lassen, damit sich nicht einer auf die Leistung der anderen ausruhen kann. AG's könnten ihre Mitarbeiter für gute Leistungen und gute Betriebsergebnisse auch mit Aktien des eigenen Unternehmens belohnen.

politisch Verfolgter
23.09.2007, 13:47
Betriebslose tragen sowieso schon primär das sog. "unternehmerische Risiko". Die könnens ganz tragen und für ihre von Managements bezweckte Profitmaximierung bezahlen. Wobei die (Risiko)Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Bezahlen heißt: investiv nutzen.
Diversifikation: rationalisierungseffizient innovationstransfer-dynamische Verbundvorteile von Wertschöpfungsketten, die dazu immer weiter dezentral vernetzt ausdifferenziert werden.

tonix
23.09.2007, 14:49
Betriebslose tragen sowieso schon primär das sog. "unternehmerische Risiko". Die könnens ganz tragen und für ihre von Managements bezweckte Profitmaximierung bezahlen. Wobei die (Risiko)Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Bezahlen heißt: investiv nutzen.
Diversifikation: rationalisierungseffizient innovationstransfer-dynamische Verbundvorteile von Wertschöpfungsketten, die dazu immer weiter dezentral vernetzt ausdifferenziert werden.

Bezahlen heist nicht investiv nutzen! Das ist Abhängig von der Preiskalkulation
und sichert nicht das Einkommen des Käufers!

(Schenk mir 20000 Euro, dann kauf ich mir dein Auto, und du kannst wieder ein Auto bauen das du mir dann wieder für 20000, die du mir vorher schenkst, verkaufst, Das klappt nicht, auch wenn 100 Millionen daran beteiligt sind. Ich habe den Eindruck du investierst auch in Pyramidenspiele?)

Trotzdem hat derjenige, der Geld ohne Arbeit bzw. ohne entsprechende Gegenleistung erhält einen ungerechten Vorteil.
Die Gesellschaft kann sich entschließen, aufgrund der Chancenlosigkeit einzelner, Almosen zu verteilen, oder der Papa gibt Taschengeld oder vererbt, Dann sind dies, in meinen Augen, nicht einklagbare Geschenke!

Silencer
23.09.2007, 14:53
Wer druckt sie denn? Doch nicht die Unternehmen, die sie in den Sand gesetzt haben. Was Banken betriefft, da kann der kleine mann froh sein, wenn die Interventionen der Zentralbanken greifen, denn ohne dem droht schnell ein Krisenherd, der ganze Wirtschaftszweige und dann ganze Volkswirtschaften in seinem Sog mit hineinreißen kann. Wie es scheint, konnte diese Krise aber vorerst abgewendet werden. ...........


@Tommy3333,

die Zentralbanken beheben die Fehler der kapitalistischen Wirtschaft genauso wie das die staatliche Banken in sozialistischen Staaten gemacht haben: sie erhöhen "künstlich" die Geldsume. Das ist nichts anderes als Geld "drucken".
Das werden wir ALLE mit der Zeit durch Inflation bezahlen. Daran ist nicht der Häuslebauer in Amerika schuld, sondern die Geldgierigen Banken.
Ich hätte mir gewünscht dass diese "Geld-Blase" jetzt plazt. Wenn sie später platzt - und sie wird platzen, dann wird der Schaden noch grösser.
Die Immobilienkrise in den USA zeigt nur wie dumm europäische Banken sind, denn diese haben sich über den Tisch ziehen lassen und bezahlen die Krise.

Wenn der ganze kapitalistische Wirtschaftskreis dabei auch schwer gelitten hätte, dann sage ich - na und?. Darum geht es doch im Kapitalismus und Neoliberalismus. Der Starke und Schlaue "frisst" den Schwachen. Dafür wurde doch der globale Markt geschaffen. Den Geldgeilen amerikanischen Bankiers und Kapitalisten wurde der USA-Markt zu klein, und so haben sie sich die ganze Welt "erschlossen". Und dass sie die erfahrendsten Spieler in dieser "Branche" sind ist logisch, dass die grössten Verlierer dieser Spielchen ausserhalb USA zu finden sind und zu finden sein werden.
Geld wird nicht "verbrannt", sondern wechselt nur seinen Besitzer. 3 Mal darfst du raten wo dieses Geld gelandet ist....

tonix
23.09.2007, 19:16
@Tommy3333,
Daran ist nicht der Häuslebauer in Amerika schuld, sondern die Geldgierigen Banken.
Ich hätte mir gewünscht dass diese "Geld-Blase" jetzt plazt.

Das ist jetzt ein schwieriges Gebiet. Zunächst geht es ja um geplatzte Hypothekenkredite. Banken haben also Geld verliehen, das sie nicht mehr zurückkriegen. Normalerweise doch nicht schlimm. Denn wenn ein Hypothekenkredit platzt, steht ja ein Sachwert dahinter.
Wir haben hier aber Immobilienhändler, die mit steigenden Immo.Preisen spekulieren und zwar schnell steigenden Preisen. So kann man mit einem Kredit aufnehmen auf ein gekauftes Haus das nächste Haus erwerben. Darauf kann man dann wieder einen Kredit aufnehmen und kauft wieder ein Haus. Steigen die Preise tatsächlich, können die Hypotheken ohne Probleme abgelöst werden. Stagnieren die Preise allerdings....
oder die Objekte sind gänzlich unverkäuflich....
Nun kann man die Kredite billiger machen, sodass schon bei niedrigeren Preisen ein Gewinn erzielt werden kann und damit mögliche Käufer wieder Geld leihen können, um zu kaufen.
Erhöhung der Geldmenge bedeutet hier eine Beschleunigung des Geldumlaufs.

Ich fordere daher Festpreise für Grundbesitz und jedem Menschen ein kleines Stück Land, oder so:D

Ach so. Die Auswirkungen auf uns.
Wenn Banken Pleite gehen, dann sind auch kleine Sparguthaben gefährdet und Kreditzusagen für/von großen Unternehmen, die dadurch auch Pleite gehen können. Kettenreaktion, Ausfall der Schuldentilgung.

tommy3333
23.09.2007, 19:50
@Tommy3333,

die Zentralbanken beheben die Fehler der kapitalistischen Wirtschaft genauso wie das die staatliche Banken in sozialistischen Staaten gemacht haben: sie erhöhen "künstlich" die Geldsume. Das ist nichts anderes als Geld "drucken".
Das werden wir ALLE mit der Zeit durch Inflation bezahlen. Daran ist nicht der Häuslebauer in Amerika schuld, sondern die Geldgierigen Banken.
Ich hätte mir gewünscht dass diese "Geld-Blase" jetzt plazt. Wenn sie später platzt - und sie wird platzen, dann wird der Schaden noch grösser.
Die Immobilienkrise in den USA zeigt nur wie dumm europäische Banken sind, denn diese haben sich über den Tisch ziehen lassen und bezahlen die Krise.
Einerseits behauptest Du, der "kleine Mann" zahle die Zeche der Krise, nun aber wünschst Du Dir sie herbei. Klingt nicht loglisch. Dumm sind die europ. Banken nicht, ich nenne es eher raffgierig. Aber das ist letztlich nachrangig. Letztlich zählt der Erfolg. Da der Erfolg aber nicht immer auf dem Silbertablett serviert wird, muss es auch mal zwischenzeitlich nach unten gehen, bei denen Unternehmen, die falsche Entscheidungen getroffen haben auch mal auf der Strecke bleiben. Bei Banken gibt es da noch einen Unterschied, weil sie zum allergrößten Teil mit fremden Geld arbeiten. Die Deutsche Bank hat z.B. eine Eigenkapitalquote von gerade mal 4%. Wenn eine solche Bank in das Schlingern gerät, dann steht das Geld seiner Anleger auf dem Spiel, egal ob Klein- oder Großanleger.


Wenn der ganze kapitalistische Wirtschaftskreis dabei auch schwer gelitten hätte, dann sage ich - na und?. Darum geht es doch im Kapitalismus und Neoliberalismus. Der Starke und Schlaue "frisst" den Schwachen.
Ja. Oder der Schnelle frist den Langsamen - oder der Innovative den Unbeweglichen usw. Unternehmen wie Microsoft haben aber auch bewiesen, dass es andersherum auch möglich ist - die haben sehr klein angefangen und sich gegen IBM durchgesetzt. daran, wer wen "frisst", zeigt sich auch, wer Erfolg hat und wer nicht. Zudem muss auch nicht jede Übernahme "feindlich" sein, wie es das "fressen" suggeriert.


Dafür wurde doch der globale Markt geschaffen. Den Geldgeilen amerikanischen Bankiers und Kapitalisten wurde der USA-Markt zu klein, und so haben sie sich die ganze Welt "erschlossen". Und dass sie die erfahrendsten Spieler in dieser "Branche" sind ist logisch, dass die grössten Verlierer dieser Spielchen ausserhalb USA zu finden sind und zu finden sein werden.
Geld wird nicht "verbrannt", sondern wechselt nur seinen Besitzer. 3 Mal darfst du raten wo dieses Geld gelandet ist....
Wer hat den globalen Markt geschaffen? Der amerik. Bankier? Das glaubst Du doch selbst nicht. Es sind Schwellenländer, die reif genug sind, mit ihren Produkten auf die Weltmärkte zu drängen, und dort auch Kunden finden (sie Dir nur die Leute an, die KIA fahren). Die Banken sind dabei auch nicht zögerlich, denen Kredite zu geben, warum sollten sie auch? Denen ist es egal, wer die Zinsen bezahlt. Andere Unternehmen haben diese Entwicklung ebefalls erkannt und sind letztlich nur auf den Zug aufgesprungen, um "mitzuverdienen" - und das waren keineswegs nur Amerikaner.

Silencer
23.09.2007, 20:54
......
Wer hat den globalen Markt geschaffen? Der amerik. Bankier? Das glaubst Du doch selbst nicht. Es sind Schwellenländer, die reif genug sind, mit ihren Produkten auf die Weltmärkte zu drängen, und dort auch Kunden finden
.............

Wenn du es von mir genau hören möchtest: die Globalisierung forsieren vorwiegend amerikanische Zionisten und ihre gekauften Freunde auf der ganzen Welt. Funktionierender Kapitalismus mit Sozialgewissen und ohne Armut, wie es ihn in der BRD der vergangenen Jahre gab, war denen eben ein Dorn im Auge und musste zerstört werden. Deutschland und ihm freundliche europäischen Länder, sollten vor ca. 20 Jahren einen eigenen wirtschaftlichen Weg einschlagen, ohne auf die Amerikaner zu gucken. Die Chance wurde verpasst. Heute sind wir beim "Weltkapital" so stark verschuldet und von ihm so stark abhängig, dass wir nicht mehr anders können als mit den Wölfen zu heulen. Früher hätte ich noch an die Deutsche Wirtschaftskraft geglaubt. Heute, wegen Abhängigkeit von Brüssel, glaube ich nicht mehr daran.
Wenn du für Staatsinterventionismus bei misslungenen Bankgeschäften bist, dann verstehe ich nicht warum Sozialismus für dich Tabu ist? Dort wäre sowas normal gewesen.
Für mich ist die Immobilienkrise in Amerika auf Europa bezogen, ein Beispiel für Sozialisierung der Verlusste. Bei dem Geschäft hätten diejenigen ihr Geld verloren die davon zu viel haben und wissen nicht wohin damit.

politisch Verfolgter
23.09.2007, 23:04
Bezahlen heist nicht investiv nutzen! Das ist Abhängig von der Preiskalkulation
und sichert nicht das Einkommen des Käufers!

(Schenk mir 20000 Euro, dann kauf ich mir dein Auto, und du kannst wieder ein Auto bauen das du mir dann wieder für 20000, die du mir vorher schenkst, verkaufst, Das klappt nicht, auch wenn 100 Millionen daran beteiligt sind. Ich habe den Eindruck du investierst auch in Pyramidenspiele?)

Trotzdem hat derjenige, der Geld ohne Arbeit bzw. ohne entsprechende Gegenleistung erhält einen ungerechten Vorteil.
Die Gesellschaft kann sich entschließen, aufgrund der Chancenlosigkeit einzelner, Almosen zu verteilen, oder der Papa gibt Taschengeld oder vererbt, Dann sind dies, in meinen Augen, nicht einklagbare Geschenke!

Investivnutzung erfolgt aus der Wertschöpfung, also aus vernetzungsoptimierten high tech Konglomeraten, die eine permanente Optimierung der Differenz zw. betriebl. out- und input bezwecken.
Da wird nix verschenkt, es wird vielmehr knallhart Profit kalkuliert. Userzentrierte Profitnetzwerke sind weitaus effizienter, als insuläre Inhaberaggregate, die betriebslose Anbieter zum Kostenfaktor marginalisieren, auf minderwertige Teilleistungen reduzieren und als Kanonenfutter gegeneinander hetzen.
99.9 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt zudem sowieso von Betriebslosen, die sie immer rationalisierungseffizienter nutzen können müssen. Dabei gehts eben nicht um Betriebseigentum, sondern um Profit in Form von Privatkapital, also von damit kaufkräftiger Nachfrage.
Statt Almosen an per Sozialstaat zu Chancenlosen Erklärte zu verteilen, haben user Villa+Porsche erwirtschaften zu können. Dazu keinerlei öffentl. Mittel mehr in Privatvermögen pumpen, sondern alles dem user value umwidmen, zudem Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abbauen.

Investiv nutzen heißt, für die profitmaximierende Betriebsnutzung anteilsweise gemäß der damit erzielten Wertschöpfung zu bezahlen.
Investivnutzung ist Bezahlung aus der Wertschöpfung, damit das klar ist, obwohls ja jedes Kind begreifen kann. Da wird nix mehr vom Staat in Privatvermögen verschenkt, sondern knallhart marktwirtschaftlich geleistet.

tonix
23.09.2007, 23:38
Wenn du es von mir genau hören möchtest: die Globalisierung forsieren vorwiegend amerikanische Zionisten und ihre gekauften Freunde auf der ganzen Welt.

Globalisierung gab es schon immer. Nur der deusche Michel, der nur seinen Bäcker und seine Metzgerei kennt, hat es nicht mitgekriegt.
Gehandelt wurde zwischen allen bekannten Kulturen. Deutsche, die die Welt kennelernten, waren meist im Auftrag ihres Handelskontors unterwegs.
Die USA hat, als erstes großes Einwanderungsland, immer genügend billige Arbeitskräfte gehabt, und konnte deshalb überproportional wachsen.
Deutschland hatte schon vor dem 1. Weltkrieg Probleme mit Lohndumping wegen billigen Arbeitskräfte aus "Polen" und Österreich, mit der Einwanderung vom Balkan zu tun.
Der Adel war sowieso International, nie nationalistisch. Die wohlhabende Bürgerschicht schickte ihre Kinder zur Ausbildung in das Ausland.
Die Kenntnis von Fremdsprachen und Reisebereitschaft ist immer noch eine Garantie für beruflichen Erfolg.
Asien ist schon dabei die Märkte zurückzuerobern, Afrika ist erst ganz am Anfang und wird noch lange, lediglich als Arbeitskräftereservoir dienen. Die Kriege und sozialistische Regime helfen Afrika nicht, weil auf jedes sozialistische Regime wieder ein gewaltätiger Konflikt folgen wird.
Erst wenn Europa und später die Welt ein ahnliches Wohlstandsniveau erreicht haben, wird der Druck auf die Löhne nachlassen.

tommy3333
24.09.2007, 01:18
Wenn du es von mir genau hören möchtest: die Globalisierung forsieren vorwiegend amerikanische Zionisten und ihre gekauften Freunde auf der ganzen Welt. Funktionierender Kapitalismus mit Sozialgewissen und ohne Armut, wie es ihn in der BRD der vergangenen Jahre gab, war denen eben ein Dorn im Auge und musste zerstört werden. (...)
Das ist nun wirklich Quark. Investitionen in Asien haben nun wirklich nichts mit dem "Zionismus" zu tun. Da geht es um Geschäfte und mehr Geschäfte - nicht mehr und nicht weniger. Daran sind auch nicht nur Amerikaner daran beteiligt, sondern genauso auch Europäer und Deutsche. Je mehr Schwellenländer ihre Industrien aufbauen, desto stärker wird der Wettbewerb werden. Die Triebfeder ist aber das Drängen der Schwellenländer selbst auf die internat. Märkte. Und wer in D zufällig z.B. einen KIA fährt, der ist auch der letzte, der sich über die Globalisierung beklagen sollte.


Deutschland und ihm freundliche europäischen Länder, sollten vor ca. 20 Jahren einen eigenen wirtschaftlichen Weg einschlagen, ohne auf die Amerikaner zu gucken.
D ist schon immer seinen "eigenen" Weg gegangen.


Heute sind wir beim "Weltkapital" so stark verschuldet und von ihm so stark abhängig, dass wir nicht mehr anders können als mit den Wölfen zu heulen.
Das hat aber nichts mit dem "Zionismus" oder anderen Verschwörungsorgien zu tun, sondern mit unsolider Finanzierung sozialer Wohltaten in der Vergangenheit auf Kosten der Zukunft. Wann hatte denn D schon das letzte mal einen ausgeglichenen Staatshaushalt (ausgenommen das eine Jahr mit dem UMTS-Reibach)? D mit seinen unzähligen Ausnahmeregelungen konnte sich auch eines der ineffektivsten Steuersysteme der Welt leisten - nun wo auch der letzte Lahmarsch in der Politik mitbekommen hat, das Geld knapp ist, geht das nicht mehr so einfach. Die unfähingen Finanzminister (mitsamt Regierung) hat der Deutsche Michel schon selbst in Amt und Würden gewählt.


Früher hätte ich noch an die Deutsche Wirtschaftskraft geglaubt. Heute, wegen Abhängigkeit von Brüssel, glaube ich nicht mehr daran.
Wenn du für Staatsinterventionismus bei misslungenen Bankgeschäften bist, dann verstehe ich nicht warum Sozialismus für dich Tabu ist? Dort wäre sowas normal gewesen.
Für mich ist die Immobilienkrise in Amerika auf Europa bezogen, ein Beispiel für Sozialisierung der Verlusste. Bei dem Geschäft hätten diejenigen ihr Geld verloren die davon zu viel haben und wissen nicht wohin damit.
Ich bin nicht dagegen, durch Interventionen von Zentralbanken (und nicht überigens vom Staat - Zentralbanken handeln von Staaten und Regierungen unabhängig - davon konnte schon Waigel ein Lied singen) Finanzkrisen, bei denen die Geldwertstabilität akut in Gefahr ist, abzuwenden. Aufgabe der Währungshüter ist es zudem auch, für die Stabilität des Geldwerts zu sorgen - und nicht etwa Geld für unfähige Regierungen zu drucken. Wenn die Anleger das Vertrauen in ihre Bank verlieren, weil sie ihre Einlagen in den Sand gesetzt haben, dann versuchen sie noch kurz vor der Angst von ihrem Geld zu retten, was noch zu retten ist - dabei geraten auch weitere Banken in den Sog, bei denen diese Bank Schulden hat (was nichts ungewöhnliches ist, dass Banken anderen banken Geld leihen). Da die Banken weltweit Geschäfte machen und auch weltweit ihre Niederlassungen und Töchter haben, bliebe das Problem der Immobilienkriese in dem Falle auch kein amerikanisches mehr. Da ist nichts "Europa-bezogen" (wie sollte das denn auch aussehen), sondern da drohte sich eine Finanzkrise in Amerika auszuweiten auf die internat. Finanzmärkte. Mit Staatsinterventionismus hat das nichts zu tun (der Staat hat auch in der Immobilienkrise auch nicht interviniert - womit auch?).

Der kritische Denker
24.09.2007, 14:16
In einem Land, in dem ein Fernseher als Mindestbedarfsgut gilt, kann es keine richtige Armut geben. In Westeuropa hat jeder die Möglichkeit sich aus eigener Kraft hochzuarbeiten (zum Beispiel durch Weiterbildung neben der Arbeit).

Caly
24.09.2007, 16:28
Kinderarmut ist das Letzte was sich Deutschland "leisten" darf.
Gerade in dieser alternden Gesellschaft ist es wichtig für mehr Nachwuchs zu sorgen. Denn die Kinder von heute, sind die Versorger von morgen.
Ohne sie gibt es dann keine Rente mehr, weil niemand in die Kasse einzahlen würde.

Was Deutschland also machen muss ist Familien mit Kindern wieder besser zu stellen. Sie sollten nicht in Armut leben, denn sowas wirkt sich kontraproduktiv auf die Geburtenzahlen aus.


Eigentlich müsste in den nächsten Jahren das ganze Rentensystem verändert werden.
Die Rente sollte nicht nur daran gemessen werden wieviel die Person zuvor verdient hat, sondern sollte auch daran gemessen werden wieviele Kinder er in die Welt setzte.

Ingeborg
24.09.2007, 16:35
Wie dreist bedient sich Vater Staat am Einkommen?
Ein Boulevardblatt sorgt für Aufregung bei Deutschlands Arbeitnehmern: die
Nettolöhne seien auf den Stand von 1986 zurück gefallen. Was ist dran an
der Aufregung? Wie dreist greift der Staat wirklich zu?

URL: http://www.tagesspiegel.de/2386136

tonix
24.09.2007, 19:09
Kinderarmut ist das Letzte was sich Deutschland "leisten" darf.
.
Das ist keine Lösung.

Wenn wir jetzt mehr Kinder bekommen würden, würde sich das Problem nur verschlimmern. Für mindestens 20 Jahre müsten nicht nur die Alten versorgt werden, sondern auch noch in die Jugend investiert werden. Erst dann könnten die "Neugeborenen" zur Rente und Pflege beitragen.
Genausogut könne wir warten bis die Alten irgendwann gestorben sind und sich dann ein neues Gleichgewicht auf niedrigerem, aber gesünderem Bevölkerungsniveau einstellt. Vor allem im Hinblick auf die schwindenden Rohstoffe.

Nicht die Deutschen werden aussterben, sondern nur die Deutschen die keine Kinder bekommen!

politisch Verfolgter
24.09.2007, 20:54
Per user value würden sich keine Eltern zum marginalisierten Affen von Inhabern erniedrigen, ihr Nachwuchs könnte zu selbstbewußt weltbürgerlicher Selbstverwirklichung erzogen werden.
Wo nicht mal eignerfixiert keine Inhaber agieren, hat es endlich ab dieser Größenordnung userzentriert los zu gehen.

Daniel3
25.09.2007, 00:33
Wenn es bereits als Kinderarmut gilt wenn man nicht an das Meer oder ins Gebirge fahren kann dann glaube ich auch nicht an Kinderarmut.

Kinderarmut gibt es in den Entwicklungsländern aber nicht bei uns.

D.h. du plapperst einfach die infame Lüge des G. Kofler nach und bist auch noch stolz darauf....??

Nochmal:

Es gibt keinen besseren Beweis für die Existenz der Kinderarmut als die aktuelle Studie des FKE, die bestätigt hat, dass der aktuelle Hartz4-Satz nicht ausreicht, um seine Kinder gesund zu ernähren!!!




ALG II reicht nicht für gesunde Kinderernährung

Nach einer Studie der Universität Bonn reicht das Arbeitslosengeld II nicht aus, um Kinder und Jugendliche mit ausgewogener Kost zu versorgen. "Für Hartz-IV-Empfänger ist es kaum möglich, ihre Kinder gesund zu ernähren", sagte die Vizechefin des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE), Mathilde Kersting, bei der Vorstellung der Untersuchung.


Quellen:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7211984_REF1,00.html


Wieso soll das keine Kinderarmut sein, wenn die Hartz4-Familien also selbst nach den Experten-Berechnungen nicht mal genug Geld haben, um ihre Kinder gesund zu ernähren????

Einen besseren Beweis für Kinderarmut gibt es nicht!

Das Grundbedürfnis von Menschen und Kindern, ausreichend gesunde Nahrung zu bekommen, wird mit Hartz4 nicht gedeckt!

Das ist definitiv Armut! Mindestens!

Ich rufe nochmals alle sozialen, ehrlichen und christlichen Menschen dazu auf, solche bösen Kinderarmut-Leugner wie Kofler zu ächten....!

Schluss mit den Lügen und der Verspottung der Armen!

Daniel3
25.09.2007, 01:37
Es gibt nicht allzuviele Ländern, in denen es den Kindern besser als in Deutschland.

Das ist ein rhetorischer Trick:

Denn wenn es Länder gibt, in denen es den Kindern genauso schlecht oder noch schlechter geht als den Kindern in Deutschland, dann ist damit das Problem der Kinderarmut in Deutschland kein Stück beseitigt.

Wenn wir in Deutschland massenhaft Kinderarmut haben (und die haben wir! 2,6 Mio
Hartzt4-Kinder plus Millionen von Kindern von Niedrigverdienern), dann verbessert sich die Lage für díe armen deutschen Kinder nicht durch deinen Hinweis, dass es woanders Kinder gibt, denen es noch schlechter geht als den deutschen Kindern!




Als ich aufgewachsen bin, hatten die Kinder, mich eingeschlossen, erheblich weniger als heute. Aber auf die Idee, wir seien arm, sind wir nicht gekommen.
Mir scheint, es gibt zuviele Soziologen und Sozialarbeiter, die diese Studien zur Sicherung ihre Arbeitsplatzes brauchen.

Nun ja, wenn ich die Kinder betrachte, die unmittelbar in den Trümmern nach dem 2. Weltkrieg aufgewachsen sind, dann haben die auch weniger gehabt als die Kinder heute.

Man kann alles relativieren.

Aber, du übersiehst:

das macht die heute herrschende und zunehmende Kinderarmut keinen Stück besser!

Dass Kinder weniger haben in Kriegszeiten und Krisenzeiten ist ethisch begründbar, weil dies im Regelfall eine zwingende Folge der Krisenzeit ist.

Jedoch lebt die BRD heute nicht mehr in Krisenzeiten/Kriegszeiten!

Die BRD ist heute ein reicher Staat und gilt als drittstärkste Wirtschaftsmacht weltweit....!!!!!

In diesen reichen Zeiten, in denen es immer mehr Einkommens-Millionäre gibt, bei den armen Hartz4-Kindern zu sparen und zu kürzen, ist ethisch nicht begründbar!!!

Es ist asozial....!

Zudem ist es auch noch wirtschaftspolitischer Unfug, wenn man breite Bevölkerungsschichten verarmen lässt! (Denn es verschlechtert die Kaufkraft, erhöht die Soziallasten und behindert die Bildung! Heute fehlen viele Ingenieure und Fachkräfte, weil man Kinder verarmen lässt anstatt in sie zu investieren!)

P.S.
Ich bezweifle, dass du in so schlechten Verhältnissen aufgewachsen bist, dass du nicht genug gesunde Nahrung bekommen hast.

So geht es aber den heutigen Hartz4-Kindern laut FKE-Studie....!

Wenn dies bei dir doch der Fall sein sollte, dass du aufgrund von Armut keine gute Ernährung hattest, dann ist das sicher kein Vobild für die Gegenwart und Zukunft....!

Rheinlaender
25.09.2007, 04:19
Wenn du es von mir genau hören möchtest: die Globalisierung forsieren vorwiegend amerikanische Zionisten und ihre gekauften Freunde auf der ganzen Welt. Funktionierender Kapitalismus mit Sozialgewissen und ohne Armut, wie es ihn in der BRD der vergangenen Jahre gab, war denen eben ein Dorn im Auge und musste zerstört werden.

Das ist eine Kindervorstellung: Was passiert, ist etwas ganz anderes, dass junge Staaten mit riesen Arbeiterresovoiren auf den Weltmarkt draengen. Das ist weder die Plannung der USA, die durch durch US-Staatsschuld in eine fast Schicksalsgemeinschaft mit der VR-China gedraengten, noch von sonst jemand.

Deutschland, wie jeder andere Staat kann da zwei Dinge machen: Etweder versuchen mit hoechster Produktivtaet und wertschoepfung gegen diese Staten zu konkurrien oder von den Produkten dieser ueberrant zu werden und das gleiche Schicksal haben, wie die Reichsgrafschaft Manderscheid angesichts der franzoesischen Revolutionstruppen.

Die Regierung kann entweder Eipopei spielen und diese schlichte Wahrheit verschweigen und dann industrielle Oedlaender zuechten, oder das Land fit machen.

Schau Dir mal auf dieser Seite die Entwicklungen einzelner Staaten im Verhaeltnis zu einander an:

http://tools.google.com/gapminder


Heute sind wir beim "Weltkapital" so stark verschuldet und von ihm so stark abhängig, dass wir nicht mehr anders können als mit den Wölfen zu heulen.

Deutschland haelt Netto-Guthaben gegenueber dem Ausland. Damit das so bleibt, muss Deutschland (wie andere Land) mit den Woelfen heulen.


Wenn du für Staatsinterventionismus bei misslungenen Bankgeschäften bist, dann verstehe ich nicht warum Sozialismus für dich Tabu ist? Dort wäre sowas normal gewesen.

Der Staat hat hier ein ganz bestimmte Aufgabe: Das Funktionieren des Marktes zu sichern. Die alte Juso-Parole vom "Staat als Reparaturbetrieb des Kapitalismus" hat mehr Wahrheit als den Schoepfern bewusst war.

Ein Zusammenbruch der Weltfinznzwirtschaft bedeutet konkrett fuer dutzende Mio. Menschen Arbeitslosigkeit. Was die Notenbank im Auftrag der Politik versuchen, ist genau dies zu verhindern, ohne dabei die Marktkraefte ausserkraft zu setzen.

elas
25.09.2007, 15:46
D.h. du plapperst einfach die infame Lüge des G. Kofler nach und bist auch noch stolz darauf....??

Nochmal:

Es gibt keinen besseren Beweis für die Existenz der Kinderarmut als die aktuelle Studie des FKE, die bestätigt hat, dass der aktuelle Hartz4-Satz nicht ausreicht, um seine Kinder gesund zu ernähren!!!





Quellen:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7211984_REF1,00.html


Wieso soll das keine Kinderarmut sein, wenn die Hartz4-Familien also selbst nach den Experten-Berechnungen nicht mal genug Geld haben, um ihre Kinder gesund zu ernähren????

Einen besseren Beweis für Kinderarmut gibt es nicht!

Das Grundbedürfnis von Menschen und Kindern, ausreichend gesunde Nahrung zu bekommen, wird mit Hartz4 nicht gedeckt!

Das ist definitiv Armut! Mindestens!

Ich rufe nochmals alle sozialen, ehrlichen und christlichen Menschen dazu auf, solche bösen Kinderarmut-Leugner wie Kofler zu ächten....!

Schluss mit den Lügen und der Verspottung der Armen!



Gesunde Ernährung hängt mehr vom Verstand der Eltern als von Hartz4 ab.
.....


überhaupt ist Geld ohne Verstand benutzt wie Rosen vor die Säue werfen.


und dass Harzt4ler nicht übermäßig mit Verstand gesegnet sind beweist deren Unfähigkeit einen Job zu bekommen und zu halten.

Silencer
25.09.2007, 16:42
Gesunde Ernährung hängt mehr vom Verstand der Eltern als von Hartz4 ab.
.....


überhaupt ist Geld ohne Verstand benutzt wie Rosen vor die Säue werfen.


und dass Harzt4ler nicht übermäßig mit Verstand gesegnet sind beweist deren Unfähigkeit einen Job zu bekommen und zu halten.

@elas,

aha - nach dir hängt Kinderarmut ausschliesslich davon ab wie die Eltern mit dem Geld umgehen, welches sie zur Verfüngung haben.
Dass in D Arbeit, oft schwere Arbeit schlecht bezahlt wird scheint dich nicht zu interessieren. Auch dass in D 5 bis 8 Millionen normale Arbeitsplätze fehlen und die Grenzen für Fremde offen sind wie Scheunen Tore, nicht?
Hätte es genug anständige Arbeitsplätze mit gutem Lohn gegeben, dann würde heute keiner über Kinderarmut reden.

Ingeborg
25.09.2007, 16:48
Das ist eine Kindervorstellung: Was passiert, ist etwas ganz anderes, dass junge Staaten mit riesen Arbeiterresovoiren auf den Weltmarkt draengen. Das ist weder die Plannung der USA, die durch durch US-Staatsschuld in eine fast Schicksalsgemeinschaft mit der VR-China gedraengten, noch von sonst jemand.

Deutschland, wie jeder andere Staat kann da zwei Dinge machen: Etweder versuchen mit hoechster Produktivtaet und wertschoepfung gegen diese Staten zu konkurrien oder von den Produkten dieser ueberrant zu werden und das gleiche Schicksal haben, wie die Reichsgrafschaft Manderscheid angesichts der franzoesischen Revolutionstruppen.

Die Regierung kann entweder Eipopei spielen und diese schlichte Wahrheit verschweigen und dann industrielle Oedlaender zuechten, oder das Land fit machen.

Schau Dir mal auf dieser Seite die Entwicklungen einzelner Staaten im Verhaeltnis zu einander an:

http://tools.google.com/gapminder



Deutschland haelt Netto-Guthaben gegenueber dem Ausland. Damit das so bleibt, muss Deutschland (wie andere Land) mit den Woelfen heulen.



Der Staat hat hier ein ganz bestimmte Aufgabe: Das Funktionieren des Marktes zu sichern. Die alte Juso-Parole vom "Staat als Reparaturbetrieb des Kapitalismus" hat mehr Wahrheit als den Schoepfern bewusst war.

Ein Zusammenbruch der Weltfinznzwirtschaft bedeutet konkrett fuer dutzende Mio. Menschen Arbeitslosigkeit. Was die Notenbank im Auftrag der Politik versuchen, ist genau dies zu verhindern, ohne dabei die Marktkraefte ausserkraft zu setzen.



Und was passiert?

NICHTS DAVON

elas
25.09.2007, 16:55
D.h. du plapperst einfach die infame Lüge des G. Kofler nach und bist auch noch stolz darauf....??

Nochmal:

Es gibt keinen besseren Beweis für die Existenz der Kinderarmut als die aktuelle Studie des FKE, die bestätigt hat, dass der aktuelle Hartz4-Satz nicht ausreicht, um seine Kinder gesund zu ernähren!!!





Quellen:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7211984_REF1,00.html


Wieso soll das keine Kinderarmut sein, wenn die Hartz4-Familien also selbst nach den Experten-Berechnungen nicht mal genug Geld haben, um ihre Kinder gesund zu ernähren????

Einen besseren Beweis für Kinderarmut gibt es nicht!

Das Grundbedürfnis von Menschen und Kindern, ausreichend gesunde Nahrung zu bekommen, wird mit Hartz4 nicht gedeckt!

Das ist definitiv Armut! Mindestens!

Ich rufe nochmals alle sozialen, ehrlichen und christlichen Menschen dazu auf, solche bösen Kinderarmut-Leugner wie Kofler zu ächten....!

Schluss mit den Lügen und der Verspottung der Armen!


@elas,

aha - nach dir hängt Kinderarmut ausschliesslich davon ab wie die Eltern mit dem Geld umgehen, welches sie zur Verfüngung haben.
Dass in D Arbeit, oft schwere Arbeit schlecht bezahlt wird scheint dich nicht zu interessieren. Auch dass in D 5 bis 8 Millionen normale Arbeitsplätze fehlen und die Grenzen für Fremde offen sind wie Scheunen Tore, nicht?
Hätte es genug anständige Arbeitsplätze mit gutem Lohn gegeben, dann würde heute keiner über Kinderarmut reden.

Jeder in D weiss dass er ohne gute Bildung keinen guten Job bekommt.
Warum also ist der Anteil der KomaSäufer und Junkies so hoch?
Die wollen doch gar nicht arbeiten.
Klar dass da mancher Ausländer bevorzugt wird.
Allerdings sind mir ausländische Sozialschmarotzer (zum Teil in der 3. Generation) auch ein Graus und gehören schnellstens abgeschoben.
Leider ist unsere rotgrüne liberale 68-Justiz dazu unfähig.
Die predigen dem Steuerzahler lieber Wasser und saufen Rotwein in der Toskana.

Ingeborg
25.09.2007, 16:56
Und warum ist dann die Arbeitslosenquote bei Zuwanderern

doppelt so hoch

wie bei Deutschen?

H4 ebenso.

Silencer
25.09.2007, 17:33
Und warum ist dann die Arbeitslosenquote bei Zuwanderern

doppelt so hoch

wie bei Deutschen?

H4 ebenso.

Ich nehme an - weil sie nur deshalb ins Land geholt werden, um die Löhne zu drücken. Das ist eine Besonderheit der westeuropäischen Länder.
Die Ausländer haben ja schon ihre Häuser in ihren Heimatländern stehen und verbringen hier sehr lange "Ferien" auf Kosten des deutschen Steuerzahlers. Betrift vorwiegend Musel-Familien die hier ihre Sippe mit Kindergeld und Sozialgeld aufziehen. Die anderen Zuwanderer sind auf nicht heilig, jedoch so eklatant wie das bei den Musels abläuft finden wir es niergendwo.

politisch Verfolgter
25.09.2007, 19:01
Es geht um den Arbeitsbegriff. "Arbeiten" hat profitmaximierend Güter, Produkte und Dienstleistungen anbieten zu bedeuten, wozu Betriebe eben profitabel genutzt werden.
Es darf nichts mit Marginalisierung zum Kostenfaktor von Inhabern, nichts mit Reduktion auf minderwertige Teilleistungen und nichts mit gegeneinander gehetztem Kanonenfutter zu tun haben.
Der Arbeitsbegriff ist zu entfeudalisieren und in einen userprofitablen Wertschöpfungsbegriff zu optimieren.
Arbeit bezweckt betriebl. Wertschöpfung, was mit menschl. Inhabern nix zu tun hat.

Rheinlaender
25.09.2007, 22:34
Und was passiert?

NICHTS DAVON

Das Problem ist, wenn es passieren wuerde, gaebe es einen Aufschrei und ich bin sehr sicher, dass Du mitschreien wuerdest.

Wenn Deutschland wirklich anfangen wuerde zu reformieren, das oeffentliche Gesundheitssystem auf britsches Level herunterschrauben, Arbeitslose vom 1. Tag an auf einen gerade-nicht-verhungern Bertrag setzen wuerden, Renten auf eine aehnliches Niveau fuer alle gleich setzen wuerde, Kapital und Unternehmensgewinne nicht mehr belasten wuerde, etc. und so den Tieger Kapitalismus wild laufen lassen wuerde, jeden ins land liesse, der fuer welchen Lohn und zu welchen Bedingungen auch immer arbeiten wolle, Kuendigungsschutz defacto abgeschaft, dann haette man sicher wachstumsraten wie in den 1950gern und das Volk auf der Barikade.

Die Politk versucht, und hier sind ihre tatsaechlichen Bewegungsmoeglichkeiten sehr eingeschraenkt, zwischen dem oben genannten Extrem und einer sozialen paternistischen Politk zu agieren. Es gibt m.W., weder im UK, noch in Deutschland, der dies dem Volk schlicht und ergreifen erzaehlt und offen zugibt, dass er im Prinzip eher der Getriebene ist als der Macher. Es gibt keinen Politker, der die mitweile triviale wahrheit ausspricht, dass 5-10 % der arbeitsfaehigen dt. Bevoelkerung fuer die Produktion uberfluessig ist und gefuettert werden muss, ohne Aussichten, dass sich die bessert - ganz im Gegenteil. Es gibt keine Politiker, der offen sagt, dass man die grossen Firmen mit Gewinne wie Staatshaushalten Zucker blasen muss, damit doch etwas abfaellt. Esgibt keinen Politiker, der schlicht sagt, dass man etweder DVD-PLayer fuer EUR50 kaufen kann und dt. Arbeitslosigkeit in kauf nimmt oder derselbe EUR1500 kostest (ohne ein Jota besser) zu sein.

Das ganze hoert sich brutal an und ist es auch - aber so ist die Welt und fuer Gerechtigkeit wenden sie bitte an den Gott IHres Vertrauens.

Daniel3
26.09.2007, 00:50
Gesunde Ernährung hängt mehr vom Verstand der Eltern als von Hartz4 ab.

Diese offensichtlichen Irrtums-Thesen hat wtf schon zu Genüge verbreitet. Du musst nicht alles nachplappern, was ungebildete Leute vorplappern.

Im übrigen ist deine Irrtums-These - wie gesagt - durch die Studie des FKE widerlegt worden.


überhaupt ist Geld ohne Verstand benutzt wie Rosen vor die Säue werfen.

Stimmt, daher ist Deutschland ja auch ein Saustall geworden, seit CDU und SPD regieren...!

Die Armut und Unfreiheit nimmt unter CDU/SPD zu, während die Millionäre sich kringeln vor Lachen, weil sie mit Nicht-Arbeit und Massenentlassungen immer reicher werden können in unserem perversen System.


und dass Harzt4ler nicht übermäßig mit Verstand gesegnet sind beweist deren Unfähigkeit einen Job zu bekommen und zu halten.

Gääähn.

Fast jeder Hartz4ler kann "einen Job" kriegen, wenn er will.

Dass Hartz4ler nicht jeden Mist-Job annehmen wollen, beweist nicht deren Dummheit sondern eher deren Klugheit...!!

Nur ein naiver Idiot, der nichts besseres mit seinem Leben anzufangen weiß, geht freiwillig für 1 Euro pro Stunde oder für Armutslöhne schuften...!

Im übrigen: So dumm und erfolglos wie alle CDU und SPD Politiker zusammen ist vermutlich kein einziger Hartz4-Empfänger.

CDU und SPD haben alle Möglichkeiten verpasst, die Armut und Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen.....!

CDU und SPD haben im Gegenteil die Armut sogar gefördert mit fatalen Gesetzen wie Hartz4 und mit sinnloser Arschkriecherei (Steuergeschenke für Reiche, Kündigungsschutz-Lockerungen etc.) bei skrupellosen Kapitalisten.

Dümmer als CDU+SPD geht nicht....!

Rheinlaender
26.09.2007, 00:56
CDU und SPD haben alle Möglichkeiten verpasst, die Armut und Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen.

Sie haben nichts "verpasst", sie hatten nie die Moeglichkeit dazu.


CDU und SPD haben im Gegenteil die Armut sogar gefördert mit fatalen Gesetzen wie Hartz4 und mit Arschkriecherei (Steuergeschenke für Reiche, Kündigungsschutz-Lockerungen etc.) bei skrupellosen Kapitalisten.

Das ist keine "Arschkriecherei", das die Reaktion auf die tatsaechlichen Verhaeltnisse - auf ueber 1 Mrd Arbeitnehmer in der Dritten Welt, die bereit sind zu Bedingungen zu arbeiten, die jeseits der Vorstellungen eines Arbeitnehmers in Europa sind.

Daniel3
26.09.2007, 01:19
Sie haben nichts "verpasst", sie hatten nie die Moeglichkeit dazu.

Wie bitte????

Regieren CDU und SPD nun schon 2 Jahre lang mit satten Mehrheiten im Bundestag und Bundesrat oder habe ich das alles nur
alp-geträumt????

Wie kannst du dann sagen, sie hatten keine Möglichkeit die Armut und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen????

Sie hatten sehr wohl die Möglichkeit, und sie haben sie immernoch.

Es mangelt der großen Koalition nicht an Möglichkeiten!

Die Große Koalition kann alles durchsetzen, was sie will!

Sie hat die Mehrheit im Bundestag und Bundesrat!

Es fehlt der Großen Koalition nicht an Möglichkeiten sondern schlicht am Guten Willen!!

Jede Partei will lieber ihr machtgieriges und ideologisches Süppchen kochen, anstatt die Probleme des Landes zu lösen !

Zum Beispiel:

CDU und SPD hätten zB einen Mindestlohn in allen Branchen einführen können!

CDU und SPD hätten zB gemeinsam den Hartz4-Satz anheben können!

CDU und SPD hätten zB die 1-Euro-Jobs abschaffen können, weil diese 1-Euro-Jobs offenbar reguläre Arbeitsplätze verdrängen und im übrigen menschenwürde-widrig sind!


Das ist keine "Arschkriecherei", das die Reaktion auf die tatsaechlichen Verhaeltnisse - auf ueber 1 Mrd Arbeitnehmer in der Dritten Welt, die bereit sind zu Bedingungen zu arbeiten, die jeseits der Vorstellungen eines Arbeitnehmers in Europa sind.

Red keinen Unsinn.

Die 1 Mrd Arbeitnehmer aus den Dritte-Welt-Ländern sind überhaupt keine Gefahr für uns....!

Umgekehrt wird ein Schuh draus! Wir sind mit unserer extrem-kapitalistischen Politik eine Gefahr und teilweise Ursache der weltweiten Armut!

Denn unsere Produkte sind qualitativ viel besser, und dank Zoll-Einfuhrbeschränkungen und Export-Subventionen sind die Dritte-Welt-Produkte auch nicht konkurrenzfähig.

Nicht umsonst sind wir Export-Weltmeister und drittstärkste Wirtschaftsmacht weltweit!

Und dann kommst du daher und schwätzt, wir müssten alle diese Steuergeschenke verteilen, damit wir nicht untergehen???

Jetzt stell dir mal vor, ALLE Länder und alle Unternehmen würden dieses Steuer-Dumping und Lohn-Dumping mitmachen!

Dann würden alle Länder ihre Steuern immer weiter senken....und die Löhne würden immer weiter fallen, weil jeder billiger sein will.

Das Ende vom Lied wäre, dass am Ende alle Länder arm wären, dass die Steuerlast bei Null wäre, dass die Armut auf der Spitze wäre und dass die Qualität der Produkte und die Bildung/Forschung im Klo wären!

Rheinlaender
26.09.2007, 03:28
Wie bitte????

Regieren CDU und SPD nun schon 2 Jahre lang mit satten Mehrheiten im Bundestag und Bundesrat oder habe ich das alles nur
alp-geträumt????

Wie kannst du dann sagen, sie hatten keine Möglichkeit die Armut und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen????

Du hast mich nicht ganz verstanden, der Staat hat dazu nicht mehr die Moeglichkeit. Egal, wer eine was-fuer-auch-immer Mehrheit in beiden Haeusern hat. Die politische Moeglichkeiten sind nicht gegeben, die Handlungsfaehigkeit des Staates selber ist minimal.


Die 1 Mrd Arbeitnehmer aus den Dritte-Welt-Ländern sind überhaupt keine Gefahr für uns....!

Diese sind keine Gefahr - sie sind Konkurenz.


Umgekehrt wird ein Schuh draus! Wir sind mit unserer extrem-kapitalistischen Politik eine Gefahr und teilweise Ursache der weltweiten Armut!

Die extrem-kapitalistische Politik hilft gerade diesen Laender. Schau Dir ruhig mal dieses Video an - es ist Talk auf dem TED-Meeting im Maerz dieses Jahres, dort wird Du sehen, wie genau dieses "extrem-kapitalistische Politik" Laender aus der Armut reisst. Die Armut in der Dritten Welt kommt nicht von zuviel Kapitalismus, sondern von zu wenig.

Hans Rosling: New insights on poverty and life around the world (http://www.ted.com/index.php/talks/view/id/140)

Der Author lebte sehr lange in Afrika und weiss wovon er redet.


Denn unsere Produkte sind qualitativ viel besser, und dank Zoll-Einfuhrbeschränkungen und Export-Subventionen sind die Dritte-Welt-Produkte auch nicht konkurrenzfähig.

Von welchen Produkten redest - redest von Fluessigkeitskristallen, das ist Deutschland konkurrenzfaehig, redest von hoch-komplexen Werkmaschinen, von Anlagesteuerungen, Spezialstaehlen, etc.? Da ist Deutschland konkurenzfaehig und erwirtschaftet ernorme Exporterloese.

Das macht Deutschland aber sehr gut ohne die HarzIV-Empfaenger, diese Menschen sind dafuer nicht noetig. Brutal, aber es ist so.

Wann hast Du das letzte mal eine Hemd dt. oder europaeischer Produktion gekauft? Weisst auch nur in der Andeutung wo arbeitsintensive Dinge wie Motherboards, Steckverbidungen fuer Computer, etc. zusammengebaut werden? Die Produkte sind vielleicht im Entwurf noch Hochtechologie, in der Produktion brauchst Leute, die stundenlang einen dummen Handgriff machen - und hier die Laender Asiens unschlagbar.


Und dann kommst du daher und schwätzt, wir müssten alle diese Steuergeschenke verteilen, damit wir nicht untergehen???

Ja - Die Aenderung des Firmensitzes der Deutschen Bank auf die Bermudas ist ein Sache, die hier in London eine der grossen Law Firms in ein paar Wochen ueber die Buehne zieht, dann sieht der dt. Staat keinen Pfennig Steuern mehr. Sobald die Steuerlast fuer die grossen Firmen groesser wird, als gewisse Vorteile, die ein Sitz in Deutschland hat, sind sie weg - und das gilt fuer alle europaesichen Laender.


Jetzt stell dir mal vor, ALLE Länder und alle Unternehmen würden dieses Steuer-Dumping und Lohn-Dumping mitmachen!

Dann würden alle Länder ihre Steuern immer weiter senken....und die Löhne würden immer weiter fallen, weil jeder billiger sein will.

Steuern und Loehne sind ein Aspekt des Standorts, Rechtssicherheit, ausgebildete Arbeitnehmer, oeffentliche Sicherheit, Infrastruktur, Bildungssystem usw. sind andere. Wenn jedoch Steuern und Loehne diese Vorteile aufwiegen, dann geht ein Firma woanders hin.

D. h. jede Erhoehung solcher Kosten sind hoch sensibel fuer eine Volkswirtschaft. Es mag sich wieder zynishc anhoeren, aber der Politik in letzter Instanz nichts anderes uebrig, weil die Arbeitnehmer weniger mobil als die Unternehmen und das kapital sind Steuer- und Abgabenerhoehungen bei diesen weniger sensitiv. In anderen Worten der Polotik bleibt garnichts anderes uebrig, als so zu agieren, wie sie agiert - ob dem Bundeskanzler sein soziales Herz dabei blutet oder nicht, ist marginal. Die Sozialausgaben haben hier auch eine Funktion: Sie dienen zur Erhaltung des oeffentlichen Friedens und einer Mindestkonsitenz der Gesellschaft (auch ein standortvorteil), diese Funktion muss auch so billig als moeglich gekauft werden.

Schimpf nicht auf die Politker - diese haben nicht die Macht, die vorgeben zu haben, diese Macht haben auch keine finsteren Logen, wie manche hier im Forum meinen, diese Macht sind die Zwaenge, die das system hochabstrakt erzeugt

LieblingderGötter
26.09.2007, 23:03
Wer hat gestern heute-journal gesehen???

Dort wurde in einem sehr netten bejubelnden Tonfall von der " Außen-kanzlerin" gesprochen.
Das wurde in dem Bericht richtig festgestellt.
Allerdings weckt das Wort "Außenkanzlerin" keine positiven Assoziationen ,da kann man noch so nett daherheucheln,es ändert nichts dran:rolleyes:

Daniel3
27.09.2007, 01:24
Du hast mich nicht ganz verstanden, der Staat hat dazu nicht mehr die Moeglichkeit. Egal, wer eine was-fuer-auch-immer Mehrheit in beiden Haeusern hat. Die politische Moeglichkeiten sind nicht gegeben, die Handlungsfaehigkeit des Staates selber ist minimal.

Nochmal redest du Unsinn!

Der Staat kann sehr viel bewirken!

Ich habe dir die Beispiele genannt!

Der Staat kann zB hohe Mindestlöhne einführen und den Hartz4-Satz bedeutend anheben!

Dies hat unmittelbare und erhebliche Auswirkungen auf Wirtschaft, Armut, Gesellschaft.

Die Armut würde sinken, und die Kaufkraft sowie Binnenwirtschaft würde langfristig gestärkt.



Diese sind keine Gefahr - sie sind Konkurenz.

Selbstverständlich sind ausländische (aber auch inländische untereinander) Unternehmen "Konkurrenz". Das muss so sein auf einem freien Markt.

Der Schaden (steigende Armut, sinkende Löhne) geht aber nicht von der Konkurrenz aus, sondern von unserer eigenen Wirtschaft und Politik....!

Denn unsere eigene Wirtschaft ist es, die die Löhne senkt (siehe Telekom) und die die Löhne stagnieren lässt, während gleichzeitig alle Preise/Mieten steigen........und gleichzeitig senkt die Politik Sozialleistungen.

Die steigenden Preise und die wachsende Armut kommen also nicht von den USA und anderen Konkurrenten sondern von unseren eigenen Unternehmensbossen und Politikern, die sich strikt weigern, höhere Löhne zu zahlen und Sozialleistungen an die Inflation anzupassen.


Die extrem-kapitalistische Politik hilft gerade diesen Laender. Schau Dir ruhig mal dieses Video an - es ist Talk auf dem TED-Meeting im Maerz dieses Jahres, dort wird Du sehen, wie genau dieses "extrem-kapitalistische Politik" Laender aus der Armut reisst. Die Armut in der Dritten Welt kommt nicht von zuviel Kapitalismus, sondern von zu wenig.

Hans Rosling: New insights on poverty and life around the world (http://www.ted.com/index.php/talks/view/id/140)

Der Author lebte sehr lange in Afrika und weiss wovon er redet.


Sorry, dein Link ist eine plakative Show-Veranstaltung, die man nicht ernst nehmen kann!

Dementsprechend wird in der Show-Veranstaltung auch mehr gelacht als argumentiert.

Fakt ist, dass wir immernoch jedes Jahr Millionen von Hungertoten bzw. Armutstoten haben......wenn es mal 100.000 weniger Tote in der Statsitik sind, ist es schön und super, doch das strukturelle Problem der Armutsursachen wird gerade nicht beseitigt....!

Aber bleiben wir erstmal bei Deutschland. Es ist viel zu müßig, dir jetzt zu erklären, wie man die Weltarmut in den Griff kriegen kann, wenn du nicht mal die Armutsursachen in Deutschland verstehen willst!

Wenn du wirklich die Armut bekämpfen willst - so tust du mit deinem Link zumindest -, dann müsstest du mir zustimmen, dass man höhere Löhne einführen muss, die zumindest so hoch sein müssen, dass Menschen/Familien anständig davon leben können!

Also bist du für höhere Löhne und Sozialleistungen dort, wo sie nicht zum Leben ausreichen???

Und red dich nicht wieder mit Spitzfindigkeiten und seltsamen Links raus.

Redwing
27.09.2007, 03:31
Es ist ganz einfach: Arme Erwachsene (dank immer mehr Dumping"jobs" und Volksenteignungen durch Hartz4, Kürzungen, mickrigen Stützen, etc.- kurzum: wirtschaftsliberaler Drecksdiktatur) = arme Kinder. Die ausufernde Gefällebildung macht vor KIndern armer Menschen nicht halt. Wer das leugnet, der kann auch gleich den Holocaust leugnen. Aber es ist klar, daß das dekadente Pack da oben die Mißstände bis zuletzt, wie damals in Frankreich, etc., dreist übersehen will. Wie gesagt...bis zuletzt. :cool:

Rheinlaender
27.09.2007, 04:02
Der Staat kann sehr viel bewirken!

Ich habe dir die Beispiele genannt!

Der Staat kann zB hohe Mindestlöhne einführen und den Hartz4-Satz bedeutend anheben!

Dies hat unmittelbare und erhebliche Auswirkungen auf Wirtschaft, Armut, Gesellschaft.

Aber sicher kann der Staat einiges bewirken, ob es gut ist steht auf einem anderen Blatt:

Deine Soziale Wohltaten muessen bezahlt werden - entweder vom Verbraucher (hoehere Preise fuer Dienstleistungen oder Gueter) oder aus dem Steuertopf, was auch Geld kostet.

Koennen wir die Wirtschaft damit belasten? Die frage, die heute jeder Staatstellen muss ist die: Wie kann man ein besser Standort als mein Nachbarstaat?

Un fuer einen teueren Standort wie Deutschland stellt sich die Frage noch genauer: Wie kann man werden (Steuern, Dienstleistungen), um den Standortvorteil gegenueber anderen Staaten nicht zu verlieren.

Du kannst nicht einfach an einer Schraube drehen und erwarten, dass sich nicht alle anderen Schrauben mitbwegen. Das Ganze heisst: "Vernetzte Systeme".


Selbstverständlich sind ausländische (aber auch inländische untereinander) Unternehmen "Konkurrenz". Das muss so sein auf einem freien Markt.

Und die Arbeitnehmer: Du musst als Anbieter der Ware "Arbeit" zeigen, warum man Deine Arbeit einkaufen soll und nicht die eines Chinesen fuer ein 1/20.


Der Schaden (steigende Armut, sinkende Löhne) geht aber nicht von der Konkurrenz aus, sondern von unserer eigenen Wirtschaft und Politik....!

Denn unsere eigene Wirtschaft ist es, die die Löhne senkt (siehe Telekom) und die die Löhne stagnieren lässt, während gleichzeitig alle Preise/Mieten steigen........und gleichzeitig senkt die Politik Sozialleistungen.

Nochmal: Dein Lohn steht in direkter Konkurenz zum Arbeiter in China oder Indien oder sonstwo.

Die Telekom muss billiger anbieten koennen - wenn mir hier die BT zu teuer wird, hat sie mich auch lange genug gesehen.


Sorry, dein Link ist eine plakative Show-Veranstaltung, die man nicht ernst nehmen kann!

Dementsprechend wird in der Show-Veranstaltung auch mehr gelacht als argumentiert.

Zu den TED-Treffen wirst Du geladen - als Publikum. Dort sprechen Leute wie Clinton (ohne Bezahlung und auch er darf nur 20 Min.). Ein ist eine sehr hochkaraetige Veranstaltung. Das es im angelsaechsischen ueblich ist, auch ernste Vortraege nicht bierernst vorzutragen, aendert nichts an der Ernsthaftig des Themas.

Das TED-Treffen ist soetwas wie die oeffentliche Version der Bilderberger, mit etlichen Leuten, die bei beiden dabei sind.


Fakt ist, dass wir immernoch jedes Jahr Millionen von Hungertoten bzw. Armutstoten haben......wenn es mal 100.000 weniger Tote in der Statsitik sind, ist es schön und super, doch das strukturelle Problem der Armutsursachen wird gerade nicht beseitigt....!

"Fakt ist" auch, dass heute prozentual weniger Menschen verhungern als sonst der Geschichte. "Fakt ist" auch, dass es prozentual weniger Illiterate gibt als jemals in der Gechichte.

Wenn wir uns die Zustaende in London um 1850 anschauen, wo jedes Jahr zehnetausende an Cholera starben und rund 50% der Bevoelkerung nicht lesen und schreiben konnten, so erinnern diese mehr an Mombai als an das heutige London.

Enwicklung aus dem Stand UK 1850, zum Stand UK 2007 war eine Sache, die ueber 157 Jahre benoetigte. Diese Laender, wie Indien, sind von einem vorindustriellen Stand auf ein fruehindustriellen Stand gekommen. Natuerlich ist Narungsmittelversorgung z. B. in Indien noch ein Problem, aber schon das transportsystem, dass die britsche Kolonialmacht baute, verhinderte seit dem 20. Jahrhundert ein grosse Hungersnot, wie frueher (und in Europa) alle paar Jahrzehnte das Land heimsuchte. Heute ernaehrt Indien durch die Green Revolution mehr Menschen als jemals zuvor. Noch nicht gut genug, aber besser als jemals zuvor. Heute ist Indien reich genug im Falle einer Kriese Nahrung auf dem Weltmarkt zu kaufen, da war weder technisch, noch finanziel frueher moeglich.

Der Fortschritt laeuft, er laeuft langsam und er braucht Rahmenbedingungen - und der Zugang zu den Weltmaerkten ist hier ganz entscheidend - ohne diesen Zugang keine Exporte, ohne Exporte keine Importe.


Wenn du wirklich die Armut bekämpfen willst - so tust du mit deinem Link zumindest -, dann müsstest du mir zustimmen, dass man höhere Löhne einführen muss, die zumindest so hoch sein müssen, dass Menschen/Familien anständig davon leben können!

Das ist nicht die Frage: Die Loehne durfen nur so hoch sein, dass sie konkorenzfaehig sind. Sind hoeher stellt niemand den Arbeitnehmer ein.

Die ralitv hohen Arbeitskosten im Zusammenhang mit hoher Produktivitaet haben drei direkte Folgen:

1) Ein hochtechnisierte und spezialisierte Wirtschaft
2) Einen hohen Exportueberschuss durch Spezialgueter (Chemie, Maschinen= und anlagenbau)
3) Eine hohe Arbeitslosigkeit bei Arbeitnehmer, die in einem solchen Sektor nicht eingesetz werden koennen

Daniel3
27.09.2007, 06:36
Und die Arbeitnehmer: Du musst als Anbieter der Ware "Arbeit" zeigen, warum man Deine Arbeit einkaufen soll und nicht die eines Chinesen fuer ein 1/20.

Nochmal: Dein Lohn steht in direkter Konkurenz zum Arbeiter in China oder Indien oder sonstwo.

Das ist nicht die Frage: Die Loehne durfen nur so hoch sein, dass sie konkorenzfaehig sind. Sind hoeher stellt niemand den Arbeitnehmer ein.

Die ralitv hohen Arbeitskosten im Zusammenhang mit hoher Produktivitaet haben drei direkte Folgen:

1) Ein hochtechnisierte und spezialisierte Wirtschaft
2) Einen hohen Exportueberschuss durch Spezialgueter (Chemie, Maschinen= und anlagenbau)
3) Eine hohe Arbeitslosigkeit bei Arbeitnehmer, die in einem solchen Sektor nicht eingesetz werden koennen

Daran sieht man leider wieder, dass du ein kapitalistischer Neoliberaler bist.

1.)

Denn du betrachtest den deutschen Arbeitnehmer als reinen Kostenfaktor und letztlich nicht mehr als Menschen, der das Recht auf einen anständigen Lohn und auf ein Auskommen und auf ein menschenwürdiges Leben hat...!

Das ist ein grober Fehler, der mit unserem Grundgesetz - man beachte vor allem das Menschenwürdegebot in Artikel 1 - nicht zu vereinbaren ist.

Die Fehlerhaftigkeit deiner Schein-Argumentation erkennt man besonders daran gut, dass du den Arbeitnehmer als Kostenfaktor einstufst, während der reiche
Kapitalisten-Boss seltsamerweise kein Kostenfaktor ist und ruhig mehrere Millionen € verdienen darf und zudem sich seine Gehälter auch noch ständig erhöhen darf.....!

Der arme deutsche Arbeitnehmer soll also nach deiner Utopie letztlich auf dem Armuts-Niveau eines chinesischen Arbeitnehmers landen, während der reiche deutsche Kapitalisten-Chef ruhig immer reicher werden darf.

Das ist leider sehr heuchlerisch, wie du argumentierst.

Aber diese Heuchelei ist üblich bei der FDP und CDU, denn die Reichen sollen ja reicher werden, und die Armen sollen ja ärmer werden, wenns nach FDP/CDU ginge!

Wenn du den Arbeitnehmer wenigstens als wirtschaftlichen Kunden und Konsumenten betrachten würdest, der mit seinen höheren Löhnen die Binnennachfrage und Volkswirtschaft stärkt, dann könnte man ja mit dir noch reden.

Aber selbst bei der wirtschaftlichen Vernunft gehen deine Sparlampen aus, wie das eben so üblich ist in der FDP/CDU.

2.)

Dennoch ein wirtschaftliches Gegenargument:

Wenn jeder den Arbeitnehmer - wie du es tust - nur als Kostenfaktor betrachten würde, dann wirst du selbstverständlich immer mehr Armut produzieren, und zwar so lange, bis alle Staaten auf einem Armutslevel wie in China und schlimmer angekommen sind....(Nebenbei müsste es bei dir auch mal deswegen klingeln, weil wir hier von Diktaturen bzw. Schwellenländern reden, die so niedrige Löhne zahlen)

Es würde eine fatale wirtschaftliche Abwärtsspirale in Gang treten, die ja heute schon "in Ansätzen" in Deutschland zu beobachten ist. (Denn wir haben eine konstant hohe Arbeitslosigkeit von 4 Mio Arbeitslosen und die Armut im Volk nimmt spürbar zu!)

Eine neue gewaltige Weltwirtschaftskrise wäre am Ende des Abwärtsprozesses wahrscheinlich.

3.)

Dein Gegenargument, dass kein deutscher Arbeitgeber solch einen anständigen Lohn zu zahlen bereit ist, ist schlichter unbewiesener Unfug. Im Gegenteil: Jeder anständige Arbeitgeber ist sogar für einen hohen Mindestlohn, damit man endlich die schwarzen Schafe bestrafen kann, die ständig Lohndumping betreiben und damit unsere Wirtschaft und unsere demokratische Kultur schwächen.

Darüber hinaus kann auch jeder marktfähige Arbeitgeber einen anständigen Lohn zahlen; und wer einen anständigen Lohn nicht zahlen kann, der muss seinen Laden eben dicht machen bzw. seinen Laden alleine weiter führen...!

Denn niemand hat Anspruch auf einen Arbeitnehmer, den er sich nicht leisten kann! Arbeitnehmer sind keine Sklaven...!

(Eigentlich eine Selbstverständlichkeit!)

wtf
27.09.2007, 06:58
Ich bewundere Rheinlaender für seine Geduld im Umgang mit Wirtschaftsresistenten.

Daniel3
27.09.2007, 07:16
Ich bewundere Rheinlaender für seine Geduld im Umgang mit Wirtschaftsresistenten.

Ein inhaltsleerer Spruch am Morgen vertreibt wtf's Kummer und Sorgen.

:cool2:

Nerv doch nicht rum.

Die Debatte ist - dank meiner Anregungen - gerade auf einem Niveau angekommen, welches du immer von weit unten betrachtest.

Nebenbei, vielleicht kannst du ausnahmsweise mal was sinnvolles beitragen und folgende Frage beantworten, da du schon mal hier bist und sinnlos Sprechblasen absonderst:

Würdest du einen Arbeitnehmer Vollzeit einstellen in deinem Laden für einen Lohn, von dem der Arbeitnehmer nicht leben kann??

Vorausgesetzt natürlich dein Laden läuft.

wtf
27.09.2007, 07:59
Würdest du einen Arbeitnehmer Vollzeit einstellen in deinem Laden für einen Lohn, von dem der Arbeitnehmer nicht leben kann??

Vorausgesetzt natürlich dein Laden läuft.

Man kann einen Arbeitnehmer nur einstellen, wenn er dauerhaft mehr erwirtschaftet als er kostet. Ich weiß nicht, ob dieser hochkomplexe Tatbestand von Dir schon verinnerlicht ist.

Zweitens hat jeder Arbeitnehmer aufgrund seiner Fähigkeiten einen Marktwert, der weder von Mindestlohnjunkies, noch von wirtschaftsblinden Demagogen beeinflußt werden kann.

Beispiel 1: SAP wird in Deutschland keine Softwareingenieure finden, die für 800 Euro brutto arbeiten.

Beispiel 2: Ein Hauptschulabbrecher und Spätaufsteher wird keinen Job als Lagerist für 5.000 Euro brutto bekommen.

Falls Du bisher mitgekommen bist, Respekt.

Jetzt kommt es eben darauf an, wie der Markt, der immer funktioniert, mit Softwareingenieuren und Lageristen bestückt ist. Gibt es viele, fällt deren Marktwert, gibt es zu wenige, steigt er.

Conclusio: Da ein Softwareingenieur immer mehr Kohle verdienen wird als ein Lagerist, sollte man unbedingt in seine Kenntnisse und Bildung investieren, wobei "investieren" auch ein Buch aus der Stadtbibliothek sein kann.

Die Forderung nach einem Mindestlohn ändert nichts an dem Marktwert eines Arbeitnehmers. Deshalb wird die Arbeitslosenzahl ja auch ansteigen, sollten Mindestlöhne Gesetz werden.

Das Problem des nicht ausreichenden Einkommens marktmäßig Minderbemittelter löst man am besten durch einen Lohnzuschuß im Sinne einer negativen Einkommensteuer. Diese an sich unerwünschte Marktmanipulation ist aus sozialen Gründen unvermeidlich, auch wenn sie gewisse Mitnahmeeffekte auslöst. Sie ist aber letztlich das kleinste Übel (verglichen mit Hartz 4 u.ä.).

Daniel3
27.09.2007, 08:34
Man kann einen Arbeitnehmer nur einstellen, wenn er dauerhaft mehr erwirtschaftet als er kostet. Ich weiß nicht, ob dieser hochkomplexe Tatbestand von Dir schon verinnerlicht ist.

Zweitens hat jeder Arbeitnehmer aufgrund seiner Fähigkeiten einen Marktwert, der weder von Mindestlohnjunkies, noch von wirtschaftsblinden Demagogen beeinflußt werden kann.

Beispiel 1: SAP wird in Deutschland keine Softwareingenieure finden, die für 800 Euro brutto arbeiten.

Beispiel 2: Ein Hauptschulabbrecher und Spätaufsteher wird keinen Job als Lagerist für 5.000 Euro brutto bekommen.

Falls Du bisher mitgekommen bist, Respekt.

Jetzt kommt es eben darauf an, wie der Markt, der immer funktioniert, mit Softwareingenieuren und Lageristen bestückt ist. Gibt es viele, fällt deren Marktwert, gibt es zu wenige, steigt er.

Conclusio: Da ein Softwareingenieur immer mehr Kohle verdienen wird als ein Lagerist, sollte man unbedingt in seine Kenntnisse und Bildung investieren, wobei "investieren" auch ein Buch aus der Stadtbibliothek sein kann.

Die Forderung nach einem Mindestlohn ändert nichts an dem Marktwert eines Arbeitnehmers. Deshalb wird die Arbeitslosenzahl ja auch ansteigen, sollten Mindestlöhne Gesetz werden.

Das Problem des nicht ausreichenden Einkommens marktmäßig Minderbemittelter löst man am besten durch einen Lohnzuschuß im Sinne einer negativen Einkommensteuer. Diese an sich unerwünschte Marktmanipulation ist aus sozialen Gründen unvermeidlich, auch wenn sie gewisse Mitnahmeeffekte auslöst. Sie ist aber letztlich das kleinste Übel (verglichen mit Hartz 4 u.ä.).

Ich glaube es ja nicht....

WTF hat doch tatsächlich 3 zusammenhängende Sätze hintereinander geschafft und sich dabei sogar an einer Argumentation versucht.......mutig, mutig! :cool2:

Fragt sich nur, ob er das irgendwo abgeschrieben hat, bzw. ob er wieder nur die Copy und Paste Funktionen genutzt hat.

:cool2:

Zum Inhalt:

Erstens: Sicher kann man einen Arbeitnehmer nur dann einstellen, wenn er dauerhaft mehr erwirtschaftet als er kostet.

Dies wird nicht bestritten.

Ich habe dich gefragt wie hoch der Lohn sein würde, den du zahlen würdest. Aber ich gebe zu, meine Frage war etwas zu kompliziert gestellt für dich.

Ich vereinfache meine Frage für dich:

Wenn du die Wahl hättest zwischen einem Lohn, von dem der Arbeitnehmer leben kann und einem Hunger-Lohn, welchen Lohn würdest du wählen, und wieso?

Zweitens:

Du machst den Fehler, dass du den sog. Marktwert eines Arbeitnehmers als feste starre Größe darstellst!

Der von dir benannte Marktwert, den jeder Arbeitnehmer angeblich hat, ist aber keine festbestimmte Größe!

Der Marktwert wird vielmehr maßgeblich von profit-geilen Kapitalisten-Bossen bestimmt....!

Das muss man wissen!

Es dominiert hier vor allem das neoliberale kapitalistische Ziel mit möglichst wenig Lohn, maximalen Profit zu erzielen.

Dies widerspricht schon deinem ersten Gebot: der Wirtschaftlichkeit eines Arbeitnehmers als einzige notwendige Bedingung seiner Einstellung.

Denn der Hungerlohn liegt weit unter der Wirtschaftlichkeit von Arbeitnehmern.

Mein Gegen-Beispiel:

Wenn du einer Kassiererin, die bislang nur 800-900 € pro Monat verdiente, einen erhöhten Lohn von 1.400 € netto pro Monat bezahlst, dann ist dein Wirtschaftlichkeits-Gebot immernoch eingehalten, weil der Supermarkt
kurz- und langfristig immernoch an der Kassiererin verdient..........denn der Supermarkt kann die höheren Löhne zahlen, und er macht nach wie vor hohe Gewinne, und die Kassiererin kann von ihrem Lohn leben und eventuell Kinder erziehen.

Es ist also - entgegen deinen Theorie - nicht nötig , die Wirtschaftlichkeit gegen maximale Profit-Interessen des Supermarktes auszuspielen.

Du stellst es aber als eine Notwendigkeit dar, dass die Wirtschaftlichkeit sich immer den höheren Profit-Interessen des Arbeitgebers unterordnen muss.

Nach deiner Idee müsste man der Kassierin immer einen geringen Lohn zahlen, nur damit der Arbeitgeber mehr Geld in der Tasche hat, obwohl die Wirtschaftlichkeit der Kassiererin auch bei einem höheren Lohn erreicht ist!

(Zumindest kommt deine Marktwert-Idee so rüber, weil du den Marktwert als feste starre Größe bestimmst, die sofort Arbeitsplätze kostet, wenn man sie überschreitet....)

elas
27.09.2007, 08:43
Ich glaube es ja nicht....

WTF hat doch tatsächlich 3 zusammenhängende Sätze hintereinander geschafft und sich dabei sogar an einer Argumentation versucht.......mutig, mutig! :cool2:

Fragt sich nur, ob er das irgendwo abgeschrieben hat, bzw. ob er wieder nur die Copy und Paste Funktionen genutzt hat.

:cool2:

Zum Inhalt:

Erstens: Sicher kann man einen Arbeitnehmer nur dann einstellen, wenn er dauerhaft mehr erwirtschaftet als er kostet.

Dies wird nicht bestritten.

Ich habe dich gefragt wie hoch der Lohn sein würde, den du zahlen würdest. Aber ich gebe zu, meine Frage war etwas zu kompliziert gestellt für dich.

Ich vereinfache meine Frage für dich:

Wenn du die Wahl hättest zwischen einem Lohn, von dem der Arbeitnehmer leben kann und einem Hunger-Lohn, welchen Lohn würdest du wählen, und wieso?

Zweitens:

Du machst den Fehler, dass du den sog. Marktwert eines Arbeitnehmers als feste starre Größe darstellst!

Der von dir benannte Marktwert, den jeder Arbeitnehmer angeblich hat, ist aber keine festbestimmte Größe!

Der Marktwert wird vielmehr maßgeblich von profit-geilen Kapitalisten-Bossen bestimmt....!

Das muss man wissen!

Es dominiert hier vor allem das neoliberale kapitalistische Ziel mit möglichst wenig Lohn, maximalen Profit zu erzielen.

Dies widerspricht schon deinem ersten Gebot: der Wirtschaftlichkeit eines Arbeitnehmers als einzige notwendige Bedingung seiner Einstellung.

Denn der Hungerlohn liegt weit unter der Wirtschaftlichkeit von Arbeitnehmern.

Mein Gegen-Beispiel:

Wenn du einer Kassiererin, die bislang nur 800-900 € pro Monat verdiente, einen erhöhten Lohn von 1.400 € netto pro Monat bezahlst, dann ist dein Wirtschaftlichkeits-Gebot immernoch eingehalten, weil der Supermarkt
kurz- und langfristig immernoch an der Kassiererin verdient..........denn der Supermarkt kann die höheren Löhne zahlen, und er macht nach wie vor hohe Gewinne, und die Kassiererin kann von ihrem Lohn leben und eventuell Kinder erziehen.

Es ist also - entgegen deinen Theorie - nicht nötig , die Wirtschaftlichkeit gegen maximale Profit-Interessen des Supermarktes auszuspielen.

Du stellst es aber als eine Notwendigkeit dar, dass die Wirtschaftlichkeit sich immer den höheren Profit-Interessen des Arbeitgebers unterordnen muss.

Nach deiner Idee müsste man der Kassierin möglichst einen geringen Lohn zahlen, nur damit der Arbeitgeber mehr Geld in der Tasche hat, obwohl die Wirtschaftlichkeit der Kassiererin auch bei einem höheren Lohn erreicht ist!

(Zumindest kommt deine Marktwert-Idee so rüber, weil du den Marktwert als feste starre Größe bestimmst)

:troll:

wtf
27.09.2007, 08:43
Ich habe nirgends geschrieben, daß der Marktwert eine feste Größe darstellt. Dazu habe ich nichts gesagt.

Das Gegenteil ist der Fall: Am Anfang des Berufslebens ist der Marktwert relativ gering, weil Erfahrung fehlt. Dann steigt sie an, um im Alter etwas abzunehmen. Dies erklärt auch, weshalb viele ältere Arbeitnehmer entlassen werden: Sie werden qua Tarifvertrag überhöht entlohnt, während gleichzeitig ihre Performance nachläßt.

Zu dem Rest: Du hast weder eine Ahnung von den Renditen im Einzelhandel, noch jemals einen eigenen Betrieb unterhalten oder irgendein wirtschaftliches Risiko getragen. Insoweit bist Du nicht qualifiziert für diese Diskussion.

Daniel3
27.09.2007, 09:01
Ich habe nirgends geschrieben, daß der Marktwert eine feste Größe darstellt. Dazu habe ich nichts gesagt.

Oh je, also war dein Text doch nur Copy und Paste und keine eigenen Gedanken.... wär auch zu viel des Guten auf ein Mal gewesen.:))

Du - bzw. dein CopyPasteText - hast den Marktwert sehr wohl als feste Größe dargestellt, weil du davon ausgehst, dass Arbeitnehmer sofort entlassen werden müssen (bzw. nie eingestellt werden dürfen), wenn sie ihren starren "Marktwert" überschreiten oder wenn ein Mindestlohn eingeführt wird....!

Du übersiehst jedoch - wie ich versuchte zu erklären -, dass man den sog. Marktwert sehr wohl überschreiten kann, weil der Marktwert eine sehr flexible und sehr subjektive Größe eines profitgeilen Bosses ist.....!

Wenn zB ein Boss unbedingt 30 % Rendite machen will, dann wird er den Marktwert entsprechend ansetzen und die Löhne entsprechend niedrig halten....

Wenn aber der Boss sich zB mit einer geringeren Rendite von 10 % zufrieden gibt, dann kann er auch höhere Löhne zahlen, die den "Marktwert" überschreiten.....



Ist das echt zu hoch für dich oder wird das heute noch was....?



Das Gegenteil ist der Fall: Am Anfang des Berufslebens ist der Marktwert relativ gering, weil Erfahrung fehlt. Dann steigt sie an, um im Alter etwas abzunehmen. Dies erklärt auch, weshalb viele ältere Arbeitnehmer entlassen werden: Sie werden qua Tarifvertrag überhöht entlohnt, während gleichzeitig ihre Performance nachläßt.

Wieder zu kurz gesprungen.

Auch innerhalb der Alters- und Erfahrungsstufen ist der Marktwert sehr flexibel und sehr subjektiv.....

Die Löhne - auch die Gehälter der Manager - differenzieren oft danach, in welchem Unternehmen man zufällig gelandet ist, ohne dass nach Erfahrung oder Leistung differenziert wird. Auch das beweist, dass es keinen festen Marktwert innerhalb einer Alters/Berufsklasse etc. gibt.


Zu dem Rest: Du hast weder eine Ahnung von den Renditen im Einzelhandel, noch jemals einen eigenen Betrieb unterhalten oder irgendein wirtschaftliches Risiko getragen. Insoweit bist Du nicht qualifiziert für diese Diskussion.

Und schon wieder verfällt er bei offensichtlicher Aussichtlosigkeit seiner Scheinargumentation in seine üblichen Sprechblasen-Sprüche.

Du bist sicher schon zig mal Supermarkt-Manager und Bank-Manager gewesen, so dass du uns sicher alle Einzelheiten aus der Praxis bis ins Komma vorrechnen kannst......

Träum weiter!!

:cool2:

Daniel3
27.09.2007, 09:11
:troll:

Du mindertalentierter Golfer-Prollo hälst dich mal ganz geschlossen....

Golfer sind nämlich als reiche Kapitalisten, die Hungerlöhne durchsetzen, um teure Grünflächen zu missbrauchen, eine große Ursache des ganzen Armut-Problems....

elas
27.09.2007, 09:31
Du mindertalentierter Golfer-Prollo hälst dich mal ganz geschlossen....

Golfer sind nämlich als reiche Kapitalisten, die Hungerlöhne durchsetzen, um teure Grünflächen zu missbrauchen, eine große Ursache des ganzen Armut-Problems....

Vorurteile,.......nichts als Vorurteile so wie alle deine dummen Beiträge.

Silencer
27.09.2007, 15:46
In den USA , GB, Niederlanden, Dänemark und vielen anderen Ländern gibt es Mindestlöhne, und das nicht zu knapp. Dort wird aber händeringend nach Arbeitskräften gesucht, und die Wirtschaft ist dennoch nicht komplett nach Indien und China abgewandert. Auch die Preise in diesen Ländern bewegen sich auf höherem Niveau als im beinahe möchtegerne Dritte-Welt-Land-Deutschland. Das ist möglich weil es gewissen Kreislauf für das verdiente Geld der Arbeitnehmer auf einer Seite, und der Wirtschaft auf der andern, gibt. Das sind normale Ökonomie-Gesetze, die zur Zeit durch chinesiche Diktatur mit ihrem pseudo-kapitalistischen, feudalen System ausgehebelt worden sind. Das wird sich auch wieder ändern.

Wtf, Rheinländer, Golfer - eure Vorstellung von Wirtschaft ist von kurzer Dauer. Ich hoffe, schon nach der nächsten Wahl wird sich der neoliberale Kapitalismus zurück orientieren müssen. Und China oder Indien wird bei euch auch bald keine $$$ auf den Pupillen aufblitzen lassen, sondern einen Ausdruck von Angst. Angst vor einer menschfeindlichen und ausbeuterischen Diktatur, die sich langsam aber stets in europäischen Staaten Einfluss verschafft.

Daniel3
28.09.2007, 01:41
In den USA , GB, Niederlanden, Dänemark und vielen anderen Ländern gibt es Mindestlöhne, und das nicht zu knapp. Dort wird aber händeringend nach Arbeitskräften gesucht, und die Wirtschaft ist dennoch nicht komplett nach Indien und China abgewandert.

Auch die Preise in diesen Ländern bewegen sich auf höherem Niveau als im beinahe möchtegerne Dritte-Welt-Land-Deutschland. Das ist möglich weil es gewissen Kreislauf für das verdiente Geld der Arbeitnehmer auf einer Seite, und der Wirtschaft auf der andern, gibt. Das sind normale Ökonomie-Gesetze, die zur Zeit durch chinesiche Diktatur mit ihrem pseudo-kapitalistischen, feudalen System ausgehebelt worden sind. Das wird sich auch wieder ändern.

Wtf, Rheinländer, Golfer - eure Vorstellung von Wirtschaft ist von kurzer Dauer. Ich hoffe, schon nach der nächsten Wahl wird sich der neoliberale Kapitalismus zurück orientieren müssen. Und China oder Indien wird bei euch auch bald keine $$$ auf den Pupillen aufblitzen lassen, sondern einen Ausdruck von Angst. Angst vor einer menschfeindlichen und ausbeuterischen Diktatur, die sich langsam aber stets in europäischen Staaten Einfluss verschafft.

Du sagst es.

Doch mit Fakten hat es die wtf-Fraktion eben nicht so.

Und bei logischem Denken wird es ganz gruselig.

Da wird was von einem starren Marktwert von Arbeitnehmern gefaselt, gerade so, als ob der Marktwert vom Himmel gefallen wäre und gar nicht nach oben hin veränderbar wäre......und hinterher tut man so, als hätte man das alles gar nicht so gemeint.

So läuft das immer ab in der CDU und FDP: Faseln, lügen, betrügen und das Volk abzocken, damit die Reichen immer reicher werden!


Mindestlöhne gibt es bereits in 21 Staaten der EU.

Und Frankreich Irland England Luxemburg Niederlande Belgien haben Mindestlöhne über 8 €. In Luxemburg gibts sogar 10 € Mindestlohn.

Nur die Kapitalisten in der Merkel-CDU und in der FDP sperren sich noch gegen den Mindestlohn, womit sie die Wirtschaft in Deutschland und die Mindestlöhne auch noch in ganz Europa schwächen! (Stichwort: Dumping-Lohn-Wettbewerb!)

Eins muss aber klar sein:

8 € Mindestlohn brutto ist das absolute Minimum, denn wir reden hier von Brutto Beträgen, so dass man im Monat auf läppische 1280 € brutto kommt....das entspricht etwa kümmerlichen 940 € netto pro Monat....!

Alles unter 8 € Mindestlohn ist ein böser Witz.....!

Die Merkel-CDU findet diese Armutslöhne natürlich toll, daher ist sie strikt gegen Mindestlöhne....!

Deutsches Volk, erwache endlich, und wehre dich endlich gegen die Ausbeutung durch die extrem-unsozialen Kapitalisten und die
Kapitalisten-Unterstützer CDU und FDP.....!!

Rheinlaender
28.09.2007, 01:52
In den USA , GB, Niederlanden, Dänemark und vielen anderen Ländern gibt es Mindestlöhne, und das nicht zu knapp.

Rechnen wir das mal fuer UK durch. Der Mindestlohn liegt bei £5.35 die Stunde. Bei einer 40-Std.-Woche kommt ein Einkommen von £214 zusammen, davon durften ca. £20-30 an Steuern abgehen. Ein billiges Loch in London kostest die Woche mindestens £100 (Mieten in London werden per woche berechenet). Es bleiben also noch £80. Davon sind alle Kosten zu bestreiten. Setzen wir Fixkosten wie Heizung, Strom etc. mit £20 an, dann bleiben £60 die Woche, das sind £8.58 pro Tag (ca. EUR12.00). Das ist immer noch mehr als das Arbeitslosengeld von £60 pro Woche, aber schon eine Schachtel Zigaretten sind ein erheblicher Luxus.

Das system des Minium Wages funktioniert nur deshalb, weil die Sozialleistung erheblich niedriger sind.

Daniel3
28.09.2007, 04:42
Rechnen wir das mal fuer UK durch. Der Mindestlohn liegt bei £5.35 die Stunde. Bei einer 40-Std.-Woche kommt ein Einkommen von £214 zusammen, davon durften ca. £20-30 an Steuern abgehen. Ein billiges Loch in London kostest die Woche mindestens £100 (Mieten in London werden per woche berechenet). Es bleiben also noch £80. Davon sind alle Kosten zu bestreiten. Setzen wir Fixkosten wie Heizung, Strom etc. mit £20 an, dann bleiben £60 die Woche, das sind £8.58 pro Tag (ca. EUR12.00). Das ist immer noch mehr als das Arbeitslosengeld von £60 pro Woche, aber schon eine Schachtel Zigaretten sind ein erheblicher Luxus.

Das system des Minium Wages funktioniert nur deshalb, weil die Sozialleistung erheblich niedriger sind.


Wieder Unsinn, was du erzählst!

Die Franzosen haben mindestens so hohe Sozialleistungen wie Deutschland...!!
Seit hartz4 haben die Franzosen sogar mehr Sozialleistungen als Deutschland!

Und die Franzosen haben trotzdem einen Mindestlohn über 8,44 €....!!

Es gibt auch seit Jahren weniger Arbeitslose in Frankreich (ca. 2 Mio) als in Deutschland (ca. 4 bis 5 Mio)!

Und die Arbeitslosigkeit sinkt in Frankreich zur Zeit wieder - trotz steigendem Mindestlohn...!

Quellen:

http://www.focus.de/jobs/branchen/arbeitslosenquote_aid_54673.html

http://www.mindestlohn.de/meldung/mindestlohn_anderswo/mehr_geld_fuer_europas_geringverdiener/


Das alles beweist, dass der Mindestlohn ÜBERALL funktioniert und nicht nur in Ländern mit niedrigen Sozialleistungen!

Rheinlaender
28.09.2007, 05:01
[B]Wieder Unsinn, was du erzählst!

[COLOR="Blue"]Die Franzosen haben mindestens so hohe Sozialleistungen wie Deutschland...!!
Seit hartz4 haben die Franzosen sogar mehr Sozialleistungen als Deutschland!

Und die Franzosen haben trotzdem einen Mindestlohn über 8,44 €....!!

Es gibt auch seit Jahren weniger Arbeitslose in Frankreich (ca. 2 Mio) als in Deutschland (ca. 4 bis 5 Mio)![/COLOR

Arbeitslosigkeit:

F: 9.5%
D: 8.4% (Troz Vereinigung!)

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?_pageid=1996,39140985&_dad=portal&_schema=PORTAL&screen=detailref&language=en&product=STRIND_EMPLOI&root=STRIND_EMPLOI/emploi/em071

Beschaeftigungsquote:

F: 63.0%
D: 67.5% (s.o.)

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?_pageid=1996,39140985&_dad=portal&_schema=PORTAL&screen=detailref&language=en&product=STRIND_EMPLOI&root=STRIND_EMPLOI/emploi/em011

Daniel3
28.09.2007, 05:49
Arbeitslosigkeit:

F: 9.5%

D: 8.4% (Troz Vereinigung!)

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?_pageid=1996,39140985&_dad=portal&_schema=PORTAL&screen=detailref&language=en&product=STRIND_EMPLOI&root=STRIND_EMPLOI/emploi/em071

Beschaeftigungsquote:

F: 63.0%
D: 67.5% (s.o.)

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?_pageid=1996,39140985&_dad=portal&_schema=PORTAL&screen=detailref&language=en&product=STRIND_EMPLOI&root=STRIND_EMPLOI/emploi/em011

"Deine" Statistik ist schlicht falsch!

Da hat man dich leider über den Tisch gezogen!

Aus dem Link der deutschen Arbeitsagentur ergibt sich, dass die Arbeitslosenquote in Deutschland im Jahr 2006 bei durchschnittlich mindestens
10,8 % lag....!

Und nicht nur bei 8,4 %!

Quelle:

http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/200612/iiia4/monats_jahresquotend.pdf


Die Deutschen hatten in den letzten Jahren immer mehr oder mindestens genauso viele Arbeitslose im Vergleich mit den Franzosen (sowohl in absoluten als auch in relativen Zahlen) !

Die Daten in deinem Link sind daher nicht nachvollziehbar. In deinem Link ist gerade bei Deutschland von "provisional value" die Rede. Das heißt vielleicht, dass dein Link gar keine engültigen Zahlen für Deutschland zur Verfügung hatte.

Rheinlaender
28.09.2007, 06:23
"Deine" Statistik ist schlicht falsch!

Da hat man dich leider über den Tisch gezogen!

Aus dem Link der deutschen Arbeitsagentur ergibt sich, dass die Arbeitslosenquote in Deutschland im Jahr 2006 bei durchschnittlich mindestens
10,8 % lag....!

Und nicht nur bei 8,4 %!

Die EU hat eine einheitliche Methode zur Berechnung der Arbeitslosigkeit, um die Stastiken vergleichen zu koennen. Deshalb beziehe ich im Vergleich eher auf die Zahlen der EU.


Die Deutschen hatten in den letzten Jahren immer mehr oder mindestens genauso viele Arbeitslose im Vergleich mit den Franzosen (sowohl in absoluten als auch in relativen Zahlen) !

Das kann nicht sein, da Deutshcland und Frankreich untershciedliche Workforces haben. Ferne musst bedenken, dass Frankreich keine Ex-DDR an der Backe hat.

PS.: Geht das gazne nicht etwas weniger "buntig", das ist ja schlimmer als bei einem Supermarktwerbezettel.

Daniel3
28.09.2007, 06:58
Die EU hat eine einheitliche Methode zur Berechnung der Arbeitslosigkeit, um die Stastiken vergleichen zu koennen.

Deshalb beziehe ich im Vergleich eher auf die Zahlen der EU.
Das kann nicht sein, da Deutshcland und Frankreich untershciedliche Workforces haben. Ferne musst bedenken, dass Frankreich keine Ex-DDR an der Backe hat.



Jetzt hast du dich selbst rein geritten.

Denn ich habe die offizielle Statistik der EU, die meine Aussagen beweist, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland höher ist als in Frankreich.

Folgenden Link anklicken und dann zur Seite 7 (= Erwerbslosenstatistik) scrollen.

http://www.eds-destatis.de/de/downloads/sif/qa_07_010.pdf

Aus diesem Link der EU ergibt sich folgendes Bild:

Deutschland: 4,248 Millionen Arbeitslose im Jahr 2006 = 56,4 % Langzeitarbeitslose

Frankreich: 2,477 Millionen Arbeitslose im Jahr 2006 = 42,3 % Langzeitarbeitslose

Reicht dir das immernoch nicht als Beweis, dass der Mindestlohn in Frankreich keinen Schaden auf dem Arbeitsmarkt angerichtet hat??

Wie lange willst du noch tricksen, leugnen und täuschen??

Rheinlaender
29.09.2007, 02:53
Wieder Unsinn, was du erzählst!

Die Franzosen haben mindestens so hohe Sozialleistungen wie Deutschland...!!
Seit hartz4 haben die Franzosen sogar mehr Sozialleistungen als Deutschland!

Und die Franzosen haben trotzdem einen Mindestlohn über 8,44 €....!!

Es gibt auch seit Jahren weniger Arbeitslose in Frankreich (ca. 2 Mio) als in Deutschland (ca. 4 bis 5 Mio)!

Und die Arbeitslosigkeit sinkt in Frankreich zur Zeit wieder - trotz steigendem Mindestlohn...!

Quellen:

http://www.focus.de/jobs/branchen/arbeitslosenquote_aid_54673.html

http://www.mindestlohn.de/meldung/mindestlohn_anderswo/mehr_geld_fuer_europas_geringverdiener/


Das alles beweist, dass der Mindestlohn ÜBERALL funktioniert und nicht nur in Ländern mit niedrigen Sozialleistungen!

Dazu einiges zu sagen - die franzoesische und die dt. Wirtschaft unterscheiden sich in ihrer Struktur:

Zusammensetzung BIP:
Frankreich:
agriculture: 2.2%
industry: 20.6%
services: 77.2%

D-Land:
agriculture: 0.9%
industry: 29.1%
services: 70%

Aber nicht nur hier - viel entscheidener ist der Exportanteil am BIP:
D-Land
BIP: $2'875 Mrd. - Exporte: $1'133 Mrd - knapp 40%

F-Land:
BIP: $2.151Mrd. - Exporte: $490 Mrd. knapp 23%

Redwing
29.09.2007, 05:05
Jetzt hast du dich selbst rein geritten.

Denn ich habe die offizielle Statistik der EU, die meine Aussagen beweist, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland höher ist als in Frankreich.

Folgenden Link anklicken und dann zur Seite 7 (= Erwerbslosenstatistik) scrollen.

http://www.eds-destatis.de/de/downloads/sif/qa_07_010.pdf

Aus diesem Link der EU ergibt sich folgendes Bild:

Deutschland: 4,248 Millionen Arbeitslose im Jahr 2006 = 56,4 % Langzeitarbeitslose

Frankreich: 2,477 Millionen Arbeitslose im Jahr 2006 = 42,3 % Langzeitarbeitslose

Reicht dir das immernoch nicht als Beweis, dass der Mindestlohn in Frankreich keinen Schaden auf dem Arbeitsmarkt angerichtet hat??

Wie lange willst du noch tricksen, leugnen und täuschen??

Und wir wollen mal die wesentlich höhere Dunkelziffer der Arbeitslosigkeit hier nicht vergessen. Hier betrügt man ja schon fast so wie in den USA. Natürlich weiß ich nicht, wie das in Frankreich und auf EU-Ebene gehandhabt wird.

Frankreich ist sicher, selbst jetzt noch, wesentlich sozialer und gerechter als Deutschland, aber zweifelsohne wirds mit Sarkozy in Zukunft etwas bergab gehen. Kann man nur hoffen, daß dieser vorgestrige Wirtschaftslobbyist nach der nächsten Wahl abgemeldet ist.

Daniel3
29.09.2007, 06:12
Dazu einiges zu sagen - die franzoesische und die dt. Wirtschaft unterscheiden sich in ihrer Struktur:

Zusammensetzung BIP:
Frankreich:
agriculture: 2.2%
industry: 20.6%
services: 77.2%

D-Land:
agriculture: 0.9%
industry: 29.1%
services: 70%

Aber nicht nur hier - viel entscheidener ist der Exportanteil am BIP:
D-Land
BIP: $2'875 Mrd. - Exporte: $1'133 Mrd - knapp 40%

F-Land:
BIP: $2.151Mrd. - Exporte: $490 Mrd. knapp 23%

Niedlich, wie du wieder versuchst von deiner Statistik-Niederlage und deinen Argumentations-Niederlagen abzulenken. :cool2:

Also halten wir mal folgende Tatsache fest:

Die Franzosen haben mit einem Mindestlohn über 8,44 € und mit einem üppigen Sozialstaat nicht mehr Arbeitslosen als die Deutschen, sondern sogar erheblich weniger Arbeitslose als die Deutschen.

Insofern kann man deine These "Der Mindestlohn ist nur in einem sozialschwachen Staat möglich" in die Tonne kloppen, nicht wahr ?:cool2:

Nun zu deinem Ablenkungsmanöver:

Selbstverständlich ist die deutsche Wirtschaft viel exportstärker als die französische Wirtschaft.

Nicht umsonst ist Deutschland seit ca. 4 Jahren hintereinander "Exportweltmeister".

Aber das ist nun wirklich nichts neues. Das weiß doch jedes Kind, dass Deutschland seit Jahren Exportweltmeister ist.

Diese Tatsache ändert nichts daran, dass ein angemessener Mindestlohn keinen Schaden bringt sondern nur Vorteile hat.

esperan
29.09.2007, 06:30
Bei "Maischberger" (ARD) saß heute ein reiches selbstverliebtes Subjekt namens Georg Kofler, der in aufbrausender Empörtheit leugnete, dass es in Deutschland arme Kinder gibt, die in Hartz4-Verhältnissen leben müssen....!!!

Quelle:

http://www.daserste.de/maischberger/

(Ab 19.09. ist die Sendung unter diesem Link als Videodatei anschaubar)


Dabei weiß heutzutage jeder Laie, dass in den letzten Jahren die Kinderarmut (und die allgemeine Armut) krass gestiegen ist und sich ungefähr verdoppelt hat.

Nach aktuellem Stand liegt die Kinderarmut bei ca. 2,6 Millionen - Tendenz steigend....!

Quellen:

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video199442.html

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video17858.html

http://www.kinderschutzbund.de/front_content.php?bezug=21;50&idcatart=909&idcat=50

G. Kofler war ehemals Geschäftsführer bei Pro 7 und ist ein reicher Kapitalist, der sich bei Maischberger selbst lobte, dass er höchst "flexibel" gewesen sei in seinem Leben und in seiner beruflichen Karriere.

Kofler fordert mehr "Flexibilität" in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt, d.h. im Klartext: er fordert noch mehr Sozialabbau und Kündigungsschutzabbau.

Gleichzeitig leugnete Kofler bei Maischberger empört und hartnäckig, dass es in Deutschland Kinderarmut geben würde!

Wer solchen verlogenen kapitalistischen reichen Egoisten zuhört, die den Sozialstaat zerstören und alle Armut leugnen wollen, der weiß, welche Wurzeln das Böse und der Welthunger hat.

Zunächst treiben solche Leute wie Kofler Menschen und Familien in die Armut, und hinterher verspotten sie diese Menschen auch noch und leugnen deren Armut.........und sie fordern sogar noch mehr Einschnitte und Sozialabbau!

Wem wird dabei nicht übel???

Ich rufe jeden sozialen und/oder christlichen Menschen dazu auf, solche gefährlichen Lügner wie Kofler zu ächten!



X(

Ist das eine Fatwa?

esperan
29.09.2007, 06:41
was ist den in deinen augen kinderarmut?

Kinderarmut ist ...

wenn die Elter Hartz4 oder ihre Niedrigstlöhne versaufen oder anderweitig ausgeben, ohne dass das Kind genügend Kleidung, Nahrung, Schulsachen, Spielzeug erhält,

wenn Kinder doof gehalten werden, weil die Eltern doof sind und/oder sich um ihren Nachwuchs nicht kümmern und ihn entsprechend fördern,

wenn man das Kind zum Klauen schickt,

wenn man das Kind misshandelt oder vernachlässigt,

und Mischformen daraus ... . Falls ich was vergessen habe, fügt es hinzu.

In Deutschland gibt es genügend Kidnerarmut. Und komischer Weise bekommen diese Väter und Mütter Kinder am laufenden Band. Deren Kinder lernen oftmals nur das, was ihnen ihre Eltern vorleben und geben es wieder an ihre Kinder weiter.

Bei dem Spiel hilft auch kein Sozialamt, Jugendamt ... da die Leute dort total überfordert, überlastet sind, die gesetzliche Handhabe fehlt, um wirkungsvoll etwas zu unternehmen. Aber trotzdem wird immer weitere Kinderarmut durch diesen Staat erzeugt ... schon deshalb weil er weitere sozial schwache Menschen zuwandern lässt oder aufnimmt.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir brasilianische Verhältnisse haben ... denn erst dann muss es den Staat interessieren. Bis jetzt kann man alles noch wunderbar verbergen, wie man vieles in diesem Staat verbirgt, um die Bevölkerung nicht in Panikstimmung zu versetzen.

Bei der Kinderarmut sind wir 5 vor 12. Beim Moslemproblem 5 nach 12. Wir könnten noch etwas tun, tun aber wieder nichts ... wie zur Zeit in Deutschland fast imemr halt.

Daniel3
29.09.2007, 06:43
Ist das eine Fatwa?

Und ist deine Frage der Versuch eines Witzes? :))

Ich wusste nicht, dass mein Beitrag einem islamischen Rechts-/Religionsgutachten (=Fatwa) ähnelt....

esperan
29.09.2007, 06:46
Sorry, aber es gibt mit Sicherheit sehr unterschiedliche "H4-Familien".

1. "H4-Familien", die mit sehr wenig Geld auskommen und zuverlässige und liebevolle Eltern sind. Die sich ständig um eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation bemühen.

2. "H4-Familien" die dank Schwarzarbeit über mehr Einkommen verfügen als andere hart arbeitenden Menschen. Wenn die sich um ihre Kinder kümmern, habe ich pers. damit kein Problem.

3. "H4-Familien" die die Staatsknete zum Zigarettenautomaten und zum Bierhändler tragen, sich unglaublich gehen lassen und weder für sich und schon garnicht für ihre Kinder Verantwortung übernehmen.

4. "H4-Familien" in 2. und 3. Generation (Sozialhilfeempfänger), die jede Tätigkeit ablehnen, ihren Kindern weder lebensnotwendige Dinge, noch Wärme und Geborgenheit vermitteln, weil sie selber diese ebenfalls lebensnotwendigen Zuwendungen nie erfahren haben.

Welcher dieser Gruppen kann man mit Geld helfen??
Ratze

:top:

esperan
29.09.2007, 07:08
Und ist deine Frage der Versuch eines Witzes? :))

Ich wusste nicht, dass mein Beitrag einem islamischen Rechts-/Religionsgutachten (=Fatwa) ähnelt....


Man erlebt sich imemr wieder neu ... :D

Daniel3
29.09.2007, 07:20
Da muss ich dir widersprechen Esperan....


Sorry, aber es gibt mit Sicherheit sehr unterschiedliche "H4-Familien".

1. "H4-Familien", die mit sehr wenig Geld auskommen und zuverlässige und liebevolle Eltern sind. Die sich ständig um eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation bemühen.

2. "H4-Familien" die dank Schwarzarbeit über mehr Einkommen verfügen als andere hart arbeitenden Menschen. Wenn die sich um ihre Kinder kümmern, habe ich pers. damit kein Problem.

3. "H4-Familien" die die Staatsknete zum Zigarettenautomaten und zum Bierhändler tragen, sich unglaublich gehen lassen und weder für sich und schon garnicht für ihre Kinder Verantwortung übernehmen.

4. "H4-Familien" in 2. und 3. Generation (Sozialhilfeempfänger), die jede Tätigkeit ablehnen, ihren Kindern weder lebensnotwendige Dinge, noch Wärme und Geborgenheit vermitteln, weil sie selber diese ebenfalls lebensnotwendigen Zuwendungen nie erfahren haben.

Welcher dieser Gruppen kann man mit Geld helfen??

Ratze

Einfache Antwort:

Natürlich allen !

Denn:

1. Die liebevolle Familie Nr. 1 kann ihren Kindern mehr und gesündere Nahrung und mehr Kulturleben bieten, wenn sie mehr Geld hat!

2. Die schwarzarbeitende Familie Nr. 2 müsste nicht schwarz arbeiten, wenn der Hartz4-Satz etwas höher wäre oder wenn sie einen anständig bezahlten Arbeitsplatz hätten.

3. Familie Nr. 3 könnte mit mehr Geld ebenfalls mehr und bessere Nahrung für ihre Kinder kaufen....

4. Familie Nr. 4 gibt es so gut wie gar nicht, denn ich gehe davon aus, dass jede Familie lieber arbeiten würde als rumzusitzen und den Kindern "nichts" bieten zu können. Wenn es vereinzelt solche Familien gibt, dann wird mehr Geld nicht schaden, denn auch die Kinder dieser Familien sind nicht für Fehlverhalten der Eltern zu bestrafen.

politisch Verfolgter
29.09.2007, 10:42
Dieser Drecksmarxismus muß weg, user benötigen value.
Wer Inhabern den Affen schiebt und Nachwuchs hat, handelt absolut verantwortungslos, schädigt damit junge Menschen.
Am Besten nix tun und keinen Nachwuchs haben - den Feudaldreck in keinster Weise befördern, sondern die Grundrechte einfordern, also die Abschaffung von Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot.

tommy3333
29.09.2007, 11:10
In den USA , GB, Niederlanden, Dänemark und vielen anderen Ländern gibt es Mindestlöhne, und das nicht zu knapp. Dort wird aber händeringend nach Arbeitskräften gesucht, und die Wirtschaft ist dennoch nicht komplett nach Indien und China abgewandert. Auch die Preise in diesen Ländern bewegen sich auf höherem Niveau als im beinahe möchtegerne Dritte-Welt-Land-Deutschland. Das ist möglich weil es gewissen Kreislauf für das verdiente Geld der Arbeitnehmer auf einer Seite, und der Wirtschaft auf der andern, gibt. Das sind normale Ökonomie-Gesetze, die zur Zeit durch chinesiche Diktatur mit ihrem pseudo-kapitalistischen, feudalen System ausgehebelt worden sind. Das wird sich auch wieder ändern.
Schweiz, Österreich und Norwegen haben keinen gesetzlichen Minidestlohn. Nun vergleiche mal (a) deren Arbeitlosenraten und (b) deren Durchschnittseinkommen pro Kopf mit USA, GB, NL, F (und D).

Wenn es dann Länder mit Midestlohn gibt , die sowohl hohe (F) als auch niedrige (GB) Arbeitslosenraten haben - und ebenso auch Länder ohne Mindestlohn sowohl mit hohen (D) als auch niedrigen (CH) Arbeitslosenraten, dann ist es doch schitzophren, einen Zusammenhang zwischen Mindestlohn und Arbeitslosigkeit konstruieren zu wollen. Wenn ein Mindestlohn zudem zu hoch angesetzt wird, erreicht man ohnehin nur das Gegenteil von dem, was man erreichen will.

Der Mindestlohn ist kein Ersatz für erfolgreiche Wirtschafts- und Finanzpolitik. Wenn D es nicht hinbekommt, z.B. sein Steuersystem zu entschlacken, seine Schulden und seine Bürokratie abzubauen etc., dann wird die aktuelle Freude über den Rückgang der Arbeitslosigkeit nur von kurzer Dauer (bis die Weltkonjunktur wieder zurückgeht) sein.

Viel wichtiger als ein Mindestlohn wäre, dass man staatliche Eingriffe in die Vertragsfreiheit durch Hartz IV wieder zurücknimmt - was die "Unzumutbarkeit" angeht und die Androhung von Kürzung der Sozialbezügen, wenn eine angebotene Stelle abgelehnt wird. Früher hieß es mal, Lohnpolitik sei Sache der Tarifparteien ("Tarifautonomie"). So aber versucht man jetzt (insbes. im linken Lager) ein Problem mit Mitteln zu lösen, die es erst geschaffen haben. Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, zu welchem Lohn er zu arbeiten bereit ist oder statt dessen lieber Stütze vorzieht.

Silencer
29.09.2007, 11:30
Schweiz, Österreich und Norwegen haben keinen gesetzlichen Minidestlohn. Nun vergleiche mal (a) deren Arbeitlosenraten und (b) deren Durchschnittseinkommen pro Kopf mit USA, GB, NL und D.

@tommy3333,

es ist richtig dass die drei genannten Länder momentan auf der Erfolgsspur sind, jedoch alle drei Länder sind nicht vergleichbar mit der BRD. Vielleicht noch Österreich ist mit D am besten vergleichbar. Es ist aber ein kleines Land, welches sich erst die Propbleme die Deutschland schon hat, erst "auflädt". Österreich hat auch bessere Politiker als D. Die Politiker dort arbeiten noch für das Volk - bekannterweise bei uns arbeiten die Politschranzen erst für die eigene Tasche, dann für die USA, China, Russland und Israel, dann für alle möglichen Ausländer die hier den Staat ausnutzen, und erst dann kommt der normale, arbeitende deutsche Bürger drann.

Norwegen hat Öl, ist nicht in der EU, macht eine sehr eigenständige Politik und lässt nicht einfach jeden Fremden rein.
Schweiz ist die Bank der reichen Welt, unterliegt nicht den dummen Auswüchsen der Brüsseller, auf den Abstellgleis gestellten Politiker. Und auch ohne Mindestlohn sind die Löhne in der Schweiz ja freiwillig die höchsten im Westen.

Silencer
29.09.2007, 11:36
Viel wichtiger als ein Mindestlohn wäre, dass man staatliche Eingriffe in die Vertragsfreiheit durch Hartz IV wieder zurücknimmt - was die "Unzumutbarkeit" angeht und die Androhung von Kürzung der Sozialbezügen, wenn eine angebotene Stelle abgelehnt wird. Früher hieß es mal, Lohnpolitik sei Sache der Tarifparteien ("Tarifautonomie"). So aber versucht man jetzt (insbes. im linken Lager) ein Problem mit Mitteln zu lösen, die es erst geschaffen haben. Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, zu welchem Lohn er zu arbeiten bereit ist oder statt dessen lieber Stütze vorzieht.

Hier stimme ich dir uneingeschränkt zu.
Mit linkem Lager meinst du aber - hoffe ich, die SPD. Linkspartei hat da etwas andere Ansichten und würde H4 sofort in die Tonne kloppen.

tommy3333
29.09.2007, 11:49
Hier stimme ich dir uneingeschränkt zu.
Mit linkem Lager meinst du aber - hoffe ich, die SPD. Linkspartei hat da etwas andere Ansichten und würde H4 sofort in die Tonne kloppen.

Die Linkspartei nehme ich nicht ernst.

tommy3333
29.09.2007, 11:56
@tommy3333,

es ist richtig dass die drei genannten Länder momentan auf der Erfolgsspur sind, jedoch alle drei Länder sind nicht vergleichbar mit der BRD. Vielleicht noch Österreich ist mit D am besten vergleichbar. (...)
Schweiz ist schon sehr lange auf der Erfolgsspur, Norwegen auch. Österreich seit dem EU-Beitritt.

Quoten und pro Kopf Angaben sind (fast) immer vergleichbar (Ausnahmen sehe ich da höchstens in Ländern wie Luxemburg, Monaco oder Arabische Emirate). Wenn Du meinst, nur wegen der Größe D nicht mit anderen Ländern vergleichen zu können, dann müsstest Du auch konsequenterweise auch die USA aus Deinem Vergleich striechen.

Aber gerade normierte Größen, die sich pro Kopf beziehen (BIP pro Kopf) und ähnliche Quoten (Staatsquote, Steuer- und Abgabenqoute, Arbeitslosenquote, Einkommen pro Kopf etc.) lassen sich sehr wohl miteinander vergleichen, weil die Größe darin keine Rolle mehr spielt - sie ist ja immer bezogen auf jeweils 100% normiert (daher Quote). Es sind auch genau diese Quoten, die Rückschlüsse auf den Zustand einer Volkswirtschaft geben, wenn man sie mit anderen vergleicht. Wenn also kleinere Länder besser abschneiden als D, dann eben nicht deswegen, weil sie kleiner sind. Kleinstaaterei hat in D zudem noch nie funktioniert.

tommy3333
29.09.2007, 12:04
@tommy3333,

Norwegen hat Öl, ist nicht in der EU, macht eine sehr eigenständige Politik und lässt nicht einfach jeden Fremden rein.
Schweiz ist die Bank der reichen Welt, unterliegt nicht den dummen Auswüchsen der Brüsseller, auf den Abstellgleis gestellten Politiker. Und auch ohne Mindestlohn sind die Löhne in der Schweiz ja freiwillig die höchsten im Westen.

Man muss nicht unbedingt Öl haben, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. D stand auch jahrelang ohne Öl sehr gut da. Das wirft die Frage auf, was in D eingerissen hat. Die Schweiz und Österreich haben ebenfalls kein Öl. Zudem ist Österreich auch in den letzten Jahren (eigentlich seit dem EU-Beitritt) so erfolgreich. Die Volkswirtschaft in der Schweiz besteht auch nicht allein aus Finanzdienstleistungen. Dass die EU-Bürokratie wirtschaftlichem Erfilg im Wege steht, stimme ich zu - aber das hat nichts mit einem Mindestlohn zu tun. Ein Mindestlohn wird dieses Poblem auch nicht lösen.

politisch Verfolgter
29.09.2007, 13:04
Lohndreck ist Prollshit. User benötigen value. Bis dahin viell. mal die Bevölkerung austauschen, damit wenigstens keine deutschen Lohndeppen mehr Nachwuchs dazu versauen.
Obs mit Allah gegen Prollshit besser geht als mit dem Christendreck?
Na ja, bestimmt nicht schlimmer.

Daniel3
30.09.2007, 01:50
Lohndreck ist Prollshit. User benötigen value. Bis dahin viell. mal die Bevölkerung austauschen, damit wenigstens keine deutschen Lohndeppen mehr Nachwuchs dazu versauen.

Obs mit Allah gegen Prollshit besser geht als mit dem Christendreck?

Na ja, bestimmt nicht schlimmer.

Au weia, muss das weh tun...... die Klappsmühlen erlauben heutzutage wirklich zu viele Internet-Freigänge.

politisch Verfolgter
30.09.2007, 10:22
Habs verpennt:

Tele-Akademie
"Prof. Dr. Elmar Altvater: Das Ende des Kapitalismus wie wir ihn kennen"

Anders als der reale Sozialismus bricht der Kapitalismus nicht zusammen - es sei denn durch "äußere Anstöße von extremer Heftigkeit" und eine "glaubwürdige Alternative im Innern". Dieser Einschätzung des französischen Historikers Fernand Braudel folgt Elmar Altvater in diesem Vortrag. In den Finanzkrisen der vergangenen Jahrzehnte, der Begrenztheit von fossiler und nuklearer Energie und der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich sei genug Anstoß von besonderer Heftigkeit. Und im Innern der Gesellschaft sieht er glaubwürdige Alternativen heranwachsen: Die Ansätze einer "solidarischen Ökonomie" und einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft. Der Kapitalismus, wie man ihn kennt, so meint Altvater, gerät an sein Ende. Professor Dr. Elmar Altvater lehrte bis 2004 Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Von 1999 bis 2002 war er Mitglied der Enquete-Kommission "Globalisierung der Weltwirtschaft" des Deutschen Bundestages. Heute engagiert er sich für Attac und das Weltsozialforum.
Allerdings ist damit der mod. Feudalismus gemeint, der den Segen von Kapital gegenüber den Kapitalerwirtschaftern massiv behindert.
Niemand darf per Gesetz zum Inhaberinstrument deklariert werden.
Wir benötigen stattdessen eine aktive Wertschöpfungspolitik, die von userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften zu flankieren ist.
Investiv nutzen und diversif vernetzen statt in Betrieben, die den Kapitalerwirtschaftern eher Nutzenminimierung bezwecken, zum Kostenfaktor marginalisiert, auf minderwertige Teilleistungen reduziert und als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt zu werden.

User value ist pure ökonomische Vernunft, macht die betriebslosen Anbieter zu vollwertigen Marktteilnehmern.