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Vollständige Version anzeigen : Linke will Mehrwertsteuer für Kinderbedarf von 19 auf 7 Prozent senken



Jürgen Meyer
17.09.2007, 08:01
Die Linke will in MV sich dafür einsetzen, die Mehrwertsteuer für Kinderkleidung
und Kinderbedarf ganz allgemein von bisher 19 Prozent auf den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent senken, der auch für Lebensmittel gilt.

Es können nicht angehen, dass Hundenahrung in diesem Lande besser gestellt werde als lebensnotwendige Bedarfsmittel für Kinder

http://www.mvregio.de/mvr/56658.html

Zitat:
Linke - Mehrwertsteuer für Kinderbedarf auf sieben Prozent senken
Angesichts der wachsenden Armut besonders bei Kindern hat die Linksfraktion im Schweriner Landtag Land und Bund aufgefordert, mehr für Familien mit Kindern zu tun.


So dürften Eltern nicht weiter schlechter gestellt werden als etwa Haustierbesitzer, sagte die familienpolitische Sprecherin der Partei, Marianne Linke (Foto), in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Während auf Tierfutter ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent erhoben werde, müssten bislang für Artikel der Kinderversorgung, wie Kleidung und Babynahrung, 19 Prozent gezahlt werden, erklärte sie. Ihre Fraktion wolle in der Landtagssitzung am kommenden Donnerstag - dem Weltkindertag - die Landesregierung deshalb auffordern, sich beim Bund für einen ermäßigten Steuersatz für Kindersachen einzusetzen.


Gelder für Kindertageseinrtichtungen dürften zudem nicht gekürzt werden

Zitat:
Deshalb dürfen die Mittel bei der vorschulischen Bildung in den Kindertageseinrichtungen nicht, wie für 2008 und 2009 geplant, um drei Millionen Euro gekürzt werden. Wir erwarten von der Regierung, verstärkt in die Kinder des Landes zu investieren", betonte Linke. Sie forderte zudem, allen Eltern die Ganztagsbetreuung ihrer Kinder zu ermöglichen. Auch an der Forderung nach einem kostenfreien Mittagessen im Kindergarten und in den staatlichen Grundschulen Mecklenburg-Vorpommerns halte die Oppositionspartei fest. Zu Jahresbeginn hatten die Regierungsparteien SPD und CDU sowie die FDP einen entsprechenden Antrag der Linken als "nicht finanzierbar" zurückgewiesen.
Weiterhin könne mit der Anhebung der Kinder-Regelsätze für Hartz-IV-Empfänger zumindest eine Benachteiligung von Geringverdienern durch Preissteigerungen verhindert werden. Konkret fordere die Linksfraktion in Anbetracht der Inflation neben der Anhebung des Kindergeldes für alle Eltern die Erhöhung des Regelsatzes bei Hartz- IV auf mindestens 250 Euro für Kinder bis 15 Jahre. Für 15- bis 18- Jährige sei ein Zuschuss von jeweils mindestens 320 Euro notwendig.

Jürgen
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Fiel
17.09.2007, 08:49
Die Linke will in MV sich dafür einsetzen, die Mehrwertsteuer für Kinderkleidung
und Kinderbedarf ganz allgemein von bisher 19 Prozent auf den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent senken, der auch für Lebensmittel gilt.
[Jürgen
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Warum denn nur auf 7 %. Bei den lebensnotwendigen Dingen, Grundnahrungsmitteln usw. sollte die Mehrwertsteuer auf 2 % reduziert werden, wie bei den Nazis. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Nazis oder schaffen die Mehrwersteuer bei einigen Dingen ganz ab

Quo vadis
17.09.2007, 09:21
Der Vorschlag ist prima und längst Überfällig.Ich finde es übrigens ein Staatsverbrechen auf eh schon schweineteuren Strom und Heizöl, die vollen 19% Mwst. zu berechnen.Dadurch profitiert der Staat durch jede weitere Knebelung des Bürgers durch Strom-Gas und Mineralölmultis kräftigst mit.Drum hat er auch in den letzten Preistreiberrunden schön die Klappe gehalten, weil dadurch weitere zig Millionen extra in die Staatskasse gespült wurden.Das Märchen vom Stromsparen in Gleichschritt mit Kostenersparnis für´n Bürger ist damit ad Absurdum geführt.

rai
17.09.2007, 10:01
Halte ich ebenfalls für eine gute Idee. Der Staat sollte sich ohnehin derzeit mehr auf Bildung und Erziehungshilfe statt Entwicklungshilfe konzentrieren. EU-Hilfen für Palästina, welche in Offshore-Konten radikaler Führer versickern, Hungerhilfe für Zentralafrika, wovon lieber Waffen gekauft werden - all das ist keine Investition für zukünftige Absatzmärkte deutscher Exportwirtschaft, sondern Geldverbrennung.

Kindergarten-Kostenübernahme für berufstätige Eltern
Angemessene Kindergelder
Investitionen in Schulen und deren Personal
Gezielte (separierte) Förderung von Hoch- und Minderbegabten
Mehr psychologische Unterstützung für Lehrer
Tarifverträge und genauere Kontrollen bei Ausbildungen, Prämiensystem für Ausbilder

Mehr Investition für Deutschlands Zukunft!

sporting
17.09.2007, 10:19
Warum denn nur auf 7 %. Bei den lebensnotwendigen Dingen, Grundnahrungsmitteln usw. sollte die Mehrwertsteuer auf 2 % reduziert werden, wie bei den Nazis. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Nazis oder schaffen die Mehrwersteuer bei einigen Dingen ganz ab

ja es gab eben durchaus sehr viele positive entscheidungen unter der nazi führung.

politisch Verfolgter
17.09.2007, 10:39
Die linken Volltrottel haben was gegen das von Betriebslosen erwirtschaftete Kapital, weswegen sie die Kapitalerwirtschafter zum Inhaberinstrument deklarieren.
Echte Säue!

Ingeborg
17.09.2007, 11:59
GUTE IDEE!

In GB ist es sogar steuerfrei - wenn ich nicht irre.

Deutschmann
17.09.2007, 12:15
Finde ich auch gut. Zur Finanzierung im Gegenzug die Mehrwertsteuer für Luxusartikel ( ich meine wirklichen Luxus wie große Jachten, Maybach, etc ) auf 25% erhöhen.

Ist aber alles nicht so einfach. Unfertige Erzeugnisse bzw. Waren zur Herstellung solcher Dinge müssten dann auch mit 25% besteuert werden bzw. bei Kinderkleidung mit 7% usw. Das gibt ein heilloses durcheinander.

politisch Verfolgter
17.09.2007, 12:19
Nicht die MWSt für "Luxusartikel" erhöhen, sondern den wertschöpfungsstrukturellen Zugang bezwecken. Userprofit per aktiver Wertschöpfungspolitik. Nix mehr mit Inhaberinstrumenten, mit sog. "Arbeitern" bzw. "Arbeitnehmern". Kaufkräftig bezahlende Betriebsnutzer!

ochmensch
17.09.2007, 12:38
Ja, das ist in der Tat eine gute Idee. Ich wusste zwar nicht, dass auf Babyartikel 19% und auf Tiernahrung 7% sind, aber irgendwie wundert mich das überhaupt nicht. Perverses Land.

politisch Verfolgter
17.09.2007, 12:45
Pervers bzw. kriminell ist es, die Kapitalerwirtschafter zum Kostenfaktor von Inhabern zu marginalisieren und von denen auf minderwertige Teilleistungen reduzieren zu lassen, während derartige Betriebe in keinster Weise die Nutzenoptimierung der betriebslosen Anbieter bezwecken.
Pervers ist ebenso, Inhabern per Gesetz Kanonenfutter zu garantieren und öffentl. zu finanzieren, das die gegeneinander hetzen, um es noch weiter zu marginalisieren.
(das ist blöd: nu sind alle Voreinträge nur mehr per Klick erreichbar - sehr schade)

harlekina
17.09.2007, 12:48
Hier die Liste der ermäßigten Steuersätze. (http://www.umsatzsteuererhoehung.de/liste_ermaessigter_steuersatz.htm)

alberich1
20.09.2007, 23:09
Nun,immerhin ein Anfang!
Allerdings sollte es der Linken darum gehen,eine gerechte Verteilung der Einkommen zu erzielen,damit sich Jedermann auch die hohen Preise leisten kann.

Praetorianer
21.09.2007, 00:23
Eine Kopfpauschale wäre ohnehin das gerechteste Steuermodell!

politisch Verfolgter
21.09.2007, 11:21
Eine Leistungsgesellschaft: wer mehr leistet, verdient mehr, bezahlt höhere Abgaben.
Doch das ist per Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot politisch nicht gewollt.

-jmw-
21.09.2007, 12:01
Eine Kopfpauschale wäre ohnehin das gerechteste Steuermodell!
Du meinst 'ne Kopfsteuer?
Jeder 1000 Euro im Jahr o.s.ä.?

alberich1
21.09.2007, 23:25
wer viel hat,der soll auch entsprechend viel geben.
Schliesslich ist das Geld,welches die wenigen Reichen zu viel haben,ebenjenes,welches viele Arme zuwenig besitzen.

politisch Verfolgter
22.09.2007, 11:31
Wir benötigen Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz, keine marginalisierten Kostenfaktoren, keine Inhaberinstrumente. Das Problem: eine Leistungsgesellschaft wird vom Regime systemisch rechtsräumlich unterbunden - per Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot.
Wer also im Eink.-%Rang unter seinem mentalen %Rang liegt, sollte Nachwuchs tunlichst unterlassen. Auch, wer im unteren Bereich der extrem gekrümmten Eink./Verm.-Verteilung liegt.
Wer dennoch Nachwuchs will, soll von den Politgangster gefälligst user value einfordern, statt junge Menschen mit dem modernen Feudalismus zu erniedrigen.

Ingeborg
22.09.2007, 12:08
Ja, das ist in der Tat eine gute Idee. Ich wusste zwar nicht, dass auf Babyartikel 19% und auf Tiernahrung 7% sind, aber irgendwie wundert mich das überhaupt nicht. Perverses Land.

Stimmt das?

PASST JA ZU DIESEM LAND

Ingeborg
22.09.2007, 12:09
Eine Kopftuchpauschale wäre ohnehin das gerechteste Steuermodell!


Finde ich auch. :cool2:

Don
22.09.2007, 15:42
Solange die Linke Playstations nicht als Kinderbedarf einstuft...

LieblingderGötter
22.09.2007, 20:11
Solange die Linke Playstations nicht als Kinderbedarf einstuft...

Ne,die net.

Aber ne Xbox 360;-)

Kampftrinker
22.09.2007, 22:52
Für die Kapitalismusfaschisten ist dieser Vorschlag sicherlich nur unzumutbarer Bürokratieaufwand, und darum abzulehnen. X(

leuchtender Phönix
24.09.2007, 20:54
Für die Kapitalismusfaschisten ist dieser Vorschlag sicherlich nur unzumutbarer Bürokratieaufwand, und darum abzulehnen. X(

Es ist ja auch nur unnötiger Bürokratieaufwand. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Bürokraten errichten, können die Linken doch so gut. Es gibt doch schon Regelungen und Hilfen für Familien (Kindergeld .......). Also echt. Und über die zusätzlich zu helfen würde keine zusätzliche Bürokratie notwendig machen.