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Vollständige Version anzeigen : Landschaftszersiedlung: Ein Problem unserer Zeit



Klopperhorst
15.09.2007, 11:25
Deutschland hat eine der höchsten Bevölkerungsdichten in der Welt (230 Menschen/km²). Und als ob es kein Morgen gäbe, werden täglich über 100 Hektar bisher ungenutzte Flächen in Siedlungs- Gewerbe und Verkehrsräume umgewandelt, also versiegelt.

Der Bund für Naturschutz Bayern schreibt:




Jede Sekunde werden in Deutschland 15 Quadratmeter Boden überbaut.
Täglich verschwinden 131 Hektar unter Straßen, Häusern und Gewerbegebieten.
Das ist pro Tag fast so viel wie die Fläche des Bodensees.
In den vergangenen 50 Jahren haben wir so viel Boden überbaut und versiegelt wie alle Generationen der Menschheit zuvor.
Zwölf Prozent der Landesfläche sind bereits heute für Siedlungs- und Verkehrszwecke versiegelt.

http://www.bund-naturschutz.de/projekte/flaechenaktion/fakten.html


Jeder kennt sie, die ausufernden Großstädte, Kleinstädte und Dörfer, die Eigenheimsiedlungen und Gewerbegebiete auf der grünen Wiese. Diese unästhetische, fast tumorartige Entwicklung, hat folgende Ursachen:

Massenzuwanderung, Segregation:

- Bevölkerungswachstum 1988 - 2000: + 10,7 %
- Zunahme der Wohnfläche 1987 - 1998: + 15,3 %
=> v.a. durch Stadt-Land-Flucht der deutschen Bevölkerung, Inanspruchnahme der klassischen Städte durch Ausländer, insgesamt größere Wohnflächen als früher (Eigenheimsiedlungen).

Wandel der soziodemografischen Struktur des Volkes:
- Vermehrt Single-Haushalte 1970 - 1998: + 110 %

Wirtschaftswachstum, vor allem Neubau auf der grünen Wiese, was billiger ist, als Neunutzung stillgelegter Flächen.
- Gewerbeflächen 1996 - 2000: + 9,15 %

Die Bundesregierung hat in ihrem Nachhaltigkeitsprogramm festgelegt, daß der tägliche Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 ha/Tag reduziert werden soll. Die Gegenüberstellung von Flächenverbrauch und Wirtschaftswachstum zeigt jedoch, daß dieses Ziel völlig unrealistisch ist.

http://www.***************/images/zersiedlung_1993_2005.gif

(Daten: Umweltbundesamt, Statistisches Bundesamt)


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-jmw-
15.09.2007, 11:51
Ob die Sache ohne Infrastruktursubventionen wohl anders aussähe?

Klopperhorst
15.09.2007, 11:52
Ob die Sache ohne Infrastruktursubventionen wohl anders aussähe.

Ja Eigenheimzulage und dergleichen Schrott mehr (zum Glück wurde die Eigenheimzulage aber abgeschafft), zudem die ganzen unsinnigen Projekte in Ostdeutschland, wo die Menschen weggingen und die Investitionsruinen kamen.



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-jmw-
15.09.2007, 12:04
Eben, eben.
Wobei die Förderung der Eigenbeheimsung m.E. noch vergleichsweise wenig Folgeschäden hat.
Hingegen schaue man sich z.B. an, was jahrzehntelang und im Zusammenhang mit dem sich ausweitenden Automobilverkehr in der Städteplanung abgelaufen ist:
Wer regelrechte Schlafstädte am Stadtrand baut, verbraucht halt Raum.
Desgleichen gilt für den Anschluss jedes Kuhkaffs ans Strassen-, Strom-, Wasser- und Telefonnetz.

Ich lass nur ungern den Liberalen raushängen, aber hier sieht man wieder, was selbst wohlgemeinte Eingriffe des Staates langfristig für negative Konsequenzen haben können.

Badener3000
15.09.2007, 13:13
Das Bauen ist verinnerlichte deutsche Mentalität.

Die Deutschen werden bauen, bis es entweder

keine Deutschen mehr gibt, oder
alles zugebaut ist.

In ca 400- 500 Jahren werden in Ba- Wü und in Bayern nur noch bebauungsunfähige Steilhalden übrig sein. Vielleicht denken die Menschen dann endlich mal nach über Sinn und Zweck der Lebensmaxime Wirtschaftswachstum.

Quo vadis
15.09.2007, 13:31
Deutschland hat eine der höchsten Bevölkerungsdichten in der Welt (230 Menschen/km²). Und als ob es kein Morgen gäbe, werden täglich über 100 Hektar bisher ungenutzte Flächen in Siedlungs- Gewerbe und Verkehrsräume umgewandelt, also versiegelt.
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Vor paar Tagen wurde ganz entsetzt berichtet, dass es in Deutschland einen Geburtenrückgang von 13 000 Babies gab---oje, bei ca. 83 Mio Einwohner sollte diese unersetzbare Lücke wahrscheinlich am Besten mit weiteren Muselzuzügen geschlossen werden---:= :rolleyes:

politisch Verfolgter
16.09.2007, 08:38
Es kann auch Villen gleichwertige Etagen, penthouses und lofts in hochwertigen skyscrapern geben. Dazu wäre der Immoschrott abzuräumen, in welchem sich marxistisches Geringverdienerunwesen drängelt.

Klopperhorst
16.09.2007, 08:55
Es kann auch Villen gleichwertige Etagen, penthouses und lofts in hochwertigen skyscrapern geben. Dazu wäre der Immoschrott abzuräumen, in welchem sich marxistisches Geringverdienerunwesen drängelt.

Oder Multifunktionsobjekte. Wochentags Fabrik, Samstags Diskothek, Sonntags Privatvilla.

Übrigens: Wer sich über die Landschaftszersiedlung weltweit informieren will, bedient sich doch einfach maps.google.de.

Hier ein Ausschnitt von Kansas City (wahrscheinlich ein Teil der amerik. Immobilienblase). Große Flächen für Eigenheime genutzt, wo wahrscheinlich die 10fache Menge Menschen bei rationaler Platzausnutzung leben könnte. Vom ästhetischen Wert dieser Siedlungen will ich noch gar nicht sprechen.

politisch Verfolgter
16.09.2007, 09:02
Oder Multifunktionsobjekte. Wochentags Fabrik, Samstags Diskothek, Sonntags Privatvilla....

geil, hahaha ;-)
Ne, user benötigen Tag und Nacht agierende high tech Betriebe für Villa+Porsche, bzw. für gleichwertigen lifestyle in skyscrapern.
Das ist zudem erdbeben- und tsunamisicher darstellbar.

-jmw-
16.09.2007, 10:16
Die dargestellte Wohnsiedlung erinnert an ein altrömisches Legionärslager.
Ob's dauerhaft gut ist für die Psyche, in solchen Quadrathäusern, -nachbarschaften und -bezirken zu wohnen?

Klopperhorst
16.09.2007, 10:21
Die dargestellte Wohnsiedlung erinnert an ein altrömisches Legionärslager.
Ob's dauerhaft gut ist für die Psyche, in solchen Quadrathäusern, -nachbarschaften und -bezirken zu wohnen?

Wenn ich mit google Maps über die USA "surfe", scheint mir das ganze Land in diese Quadrate aufgeteilt zu sein.

Sicher nicht gut für die Psyche auf Dauer.


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Pascal_1984
16.09.2007, 10:46
Ja Eigenheimzulage und dergleichen Schrott mehr (zum Glück wurde die Eigenheimzulage aber abgeschafft), zudem die ganzen unsinnigen Projekte in Ostdeutschland, wo die Menschen weggingen und die Investitionsruinen kamen.



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Die Eigenheimzulage ist eine sinnvolle Sache! Allerdings der ganze Schwachsinn aufbau ost ist anders zu bewerten! Denn dadurch sind zum Beispiel Firmen, die hier scon teilweise bebaut haben, komplett in den Osten gezogen und haben da drüben nochmal fläche versiegelt, während das Zeug dann teilweise hier leer steht und das ganze noch kräftig vom Steuerzahlter subventioniert!

Walter Hofer
16.09.2007, 10:49
bei ca. 83 Mio Einwohner sollte diese unersetzbare Lücke wahrscheinlich am Besten mit weiteren Muselzuzügen geschlossen werden-

genau, der böse Moslem darf bei der Eigenheimzulage nicht fehlen ! :top:

brillianter Beitrag! weiter so!

politisch Verfolgter
16.09.2007, 10:56
Kpital hat per value dazu genutzter Betriebe mental leistungsäquivalent entstehen zu können, nicht durch marxistisch "lohn"unterlagerte Umverteilungszwangsfinanzierung. Leistung lohnen lassen, statt marginalisierten Kostenfaktoren öffentl. Ausgleichsmittel auszureichen.
Weg von Inhabern Richtung value bezahlender user gehen, aktive Wertschöpfungspolitik betreiben, eine Leistungsgesellschaft wollen, also ökonomische Vernunft.
Keine öffentl. Mittel in Privatvermögen pumpen, sondern den value bezahlender user bezwecken. Dazu dezentral vernetzte high tech Konglomerate etablieren, die gegen Bezahlung profitmaximierend genutzt werden. Jeder weiß, betriebl. Tätigkeit von Inhabern kann komplett durch Managements, Verträge und Vertragsgegenstände ersetzt werden.
Wieso verweigert das Regime den Betriebslosen profitmaximierende Wertschöpfung? Wieso will es, daß die Anbieter sich selbst marginalisieren - per Gesetz müssen? Es gibt keinen rationalen ökonomischen Grund, menschl. Inhaber bedienen zu müssen. Alle auf Inhaber fixierende "Zumutbarkeitskriterien" müssen fallen.

pernath
24.09.2007, 10:01
Wenn ich mit google Maps über die USA "surfe", scheint mir das ganze Land in diese Quadrate aufgeteilt zu sein.

Sicher nicht gut für die Psyche auf Dauer.
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Du solltest ab und an dein Zimmer verlassen :] .
Zum "Zersiedeln" Deutschlands, seit geraumer Zeit ist der Trend rückläufig zu Gunsten der Städte, das freie Land wird uns noch lange nicht ausgehen. Im "Osten" ist das Dörfersterben sogar ein ernsthaftes Problem, auch wird in vielen Städten der zu zahlreich vorhandenen Wohnraum zurückgebaut. Das dies durchaus keine nur kurzfristige Entwicklung ist, zeigt die Bevölkerungsprognose (http://www.bpb.de/wissen/1KNBKW,0,Bev%F6lkerungsentwicklung_und_Altersstruk tur.html) die bis ins Jahr 2050 einen Rückgang auf 75 Millionen prognostiziert (inklusive Zuwanderung).

politisch Verfolgter
24.09.2007, 10:13
Ein freies Land benötigt freie Bürger, also die Abwesenheit von Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot. Profitmaximierende user können statt in Villen ebenso gut in high tech Wolkenkratzern den Horizont samt Ausblick genießen. Das geht erdbeben- und tsunamisicher. High tech tower lassen sich immer besser automatisiert auftürmen, wozu bezahlende user immer bessere high tech nutzen können.

Klopperhorst
08.11.2008, 11:34
Nun wird im Nachhaltigkeitsbericht zugegeben, daß das Ziel der Reduzierung auf 30 ha/Tag bis 2020 wohl nicht erreicht wird.

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/UmweltoekonomischeGesamtrechnungen/Indikatorenbericht2008,property=file.pdf


In den letzten Jahren hat sich der Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen zwar abgeschwächt, es ist jedoch kein eindeutiger Trend erkennbar. Eine Fortsetzung der Entwicklung der letzten Jahre reicht nicht aus, um das vorgegebene Ziel zu erreichen.






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Sathington Willoughby
08.11.2008, 11:58
Es gibt viele freie Zwischenräume in Städten, Industriegebieten etc, welche man schließen kann, wenn man will.
Durch den Geburtenrückgang hat man in Hinsicht auf die Zersiedelung große Chancen: durch Anreize kann man die Menschen gezielt in die Städte bekommen, um dort diese Lücken zu schließen bzw in die Nähe solcher Großstädte. Dadurch entstehen auf dem Land Freiräume, man kann ggf. kleinere Ortschaften rückbauen (dafür Naturparks wie den bayrischen Wald entstehen lassen), braucht dadurch weniger Straßen (in Ballungsräumen einen sehr guten öffentlichen Verkehr mit Metro etc. rund um die Uhr). Einzelhäuser sollten nicht nur aus Energiegründen, sondern auch aus Flächengründen die Ausnahme darstellen.
Durch Eingriffe ins Baurecht kann man einiges erreichen, das z.B. Reihenhäuser oder Eigentumswohnungen gezielt gefördert werden. Auch die Lage und die Art der Bebauung ist somit beeinflussbar, wenn man will.

lupus_maximus
08.11.2008, 12:29
Es gibt viele freie Zwischenräume in Städten, Industriegebieten etc, welche man schließen kann, wenn man will.
Durch den Geburtenrückgang hat man in Hinsicht auf die Zersiedelung große Chancen: durch Anreize kann man die Menschen gezielt in die Städte bekommen, um dort diese Lücken zu schließen bzw in die Nähe solcher Großstädte. Dadurch entstehen auf dem Land Freiräume, man kann ggf. kleinere Ortschaften rückbauen (dafür Naturparks wie den bayrischen Wald entstehen lassen), braucht dadurch weniger Straßen (in Ballungsräumen einen sehr guten öffentlichen Verkehr mit Metro etc. rund um die Uhr). Einzelhäuser sollten nicht nur aus Energiegründen, sondern auch aus Flächengründen die Ausnahme darstellen.
Durch Eingriffe ins Baurecht kann man einiges erreichen, das z.B. Reihenhäuser oder Eigentumswohnungen gezielt gefördert werden. Auch die Lage und die Art der Bebauung ist somit beeinflussbar, wenn man will.
Es hat keinen Sinn mehr in Deutschland Eigenheime zu bauen!
Zum Schluß werden die Nachbarhäuser von den Museln übenommen und man kann dann das Eigenheim nur noch unter großen Verlusten loswerden.
In Städte zu ziehen bringt es auch nicht mehr.

Denkpoli
08.11.2008, 16:45
Deutschland hat eine der höchsten Bevölkerungsdichten in der Welt (230 Menschen/km²). Und als ob es kein Morgen gäbe, werden täglich über 100 Hektar bisher ungenutzte Flächen in Siedlungs- Gewerbe und Verkehrsräume umgewandelt, also versiegelt.

Der Bund für Naturschutz Bayern schreibt:



Jeder kennt sie, die ausufernden Großstädte, Kleinstädte und Dörfer, die Eigenheimsiedlungen und Gewerbegebiete auf der grünen Wiese. Diese unästhetische, fast tumorartige Entwicklung, hat folgende Ursachen:

Massenzuwanderung, Segregation:

- Bevölkerungswachstum 1988 - 2000: + 10,7 %
- Zunahme der Wohnfläche 1987 - 1998: + 15,3 %
=> v.a. durch Stadt-Land-Flucht der deutschen Bevölkerung, Inanspruchnahme der klassischen Städte durch Ausländer, insgesamt größere Wohnflächen als früher (Eigenheimsiedlungen).

Wandel der soziodemografischen Struktur des Volkes:
- Vermehrt Single-Haushalte 1970 - 1998: + 110 %

Wirtschaftswachstum, vor allem Neubau auf der grünen Wiese, was billiger ist, als Neunutzung stillgelegter Flächen.
- Gewerbeflächen 1996 - 2000: + 9,15 %

Die Bundesregierung hat in ihrem Nachhaltigkeitsprogramm festgelegt, daß der tägliche Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 ha/Tag reduziert werden soll. Die Gegenüberstellung von Flächenverbrauch und Wirtschaftswachstum zeigt jedoch, daß dieses Ziel völlig unrealistisch ist.

http://www.***************/images/zersiedlung_1993_2005.gif

(Daten: Umweltbundesamt, Statistisches Bundesamt)


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Du bist dir schon über die Nachteile der Urbanisierung im Klaren, die du hier, ähnlich wie einst Rheinlaender, predigst?

Klopperhorst
08.11.2008, 17:19
Du bist dir schon über die Nachteile der Urbanisierung im Klaren, die du hier, ähnlich wie einst Rheinlaender, predigst?

Wo predige ich die Urbanisierung?


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Quo vadis
08.11.2008, 17:28
Ja Eigenheimzulage und dergleichen Schrott mehr (zum Glück wurde die Eigenheimzulage aber abgeschafft), zudem die ganzen unsinnigen Projekte in Ostdeutschland, wo die Menschen weggingen und die Investitionsruinen kamen.



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Da ist viel Geld sinnlos verbrannt worden.Es werden weiter total sinnlose Ortsumgehungen gebaut, aber neu ist jetzt Abriss massiv zu fördern.Ich habe schon einige Kommunen sanierbare Gründerzeithäuser plattmachen und dutzende Bäume an Marktplätzen fallen sehen, nur weil der Abriss exorbitant Geld in die Gemeindekassen spült.

kotzfisch
08.11.2008, 17:53
Und wieder mal nur pro und contra.

Entweder Plattenbau im Megaformat oder "jedem sein Eigenheim"- geht mal ein konstruktiver Vorschlag?

Denkpoli
09.11.2008, 09:57
Wo predige ich die Urbanisierung?


---

Du beklagst dich darüber, dass Leute von dichter besiedelten Regionen in dünner besiedelte Regionen ziehen. Hier:


Jeder kennt sie, die ausufernden Großstädte, Kleinstädte und Dörfer, die Eigenheimsiedlungen und Gewerbegebiete auf der grünen Wiese. Diese unästhetische, fast tumorartige Entwicklung, hat folgende Ursachen:


Der Mensch ist nun mal genetisch darauf ausgelegt, in dünn besiedelten Gegenden zu leben, nicht in Großstädten. ( Ein Argument, das ich eingentlich von dir erwartet hätte )

PS: 131 ha != 536 km^2 ( auch nicht ungefähr )

Klopperhorst
09.11.2008, 10:15
...

Der Mensch ist nun mal genetisch darauf ausgelegt, in dünn besiedelten Gegenden zu leben, nicht in Großstädten. ( Ein Argument, das ich eingentlich von dir erwartet hätte )
...

Du mißverstehst. Die Anzahl der Deutschen und der Kinder pro Haushalt hat sich ja verringert, der Wohnraum pro Person aber vergrößert, ebenso die sonstige Zersiedlungspolitik, d.h. vor allem billige Gewerbeflächen auf der grünen Wiese (Supermärkte usw.), die nach 20 Jahren als Bruchbuden herumstehen werden, wie man die in den 80ern verbrochenen Zustände heute betrachten kann.

Alles in allem zeigst du keinen Sinn für die Zusammenhänge der Entwicklung.



---

GnomInc
09.11.2008, 10:20
auf der grünen Wiese (Supermärkte usw.), die nach 20 Jahren als Bruchbuden herumstehen werden, wie man die in den 80ern verbrochenen Zustände heute betrachten kann.

---

Beruhige dich ......

Mutter Natur richtet diese Blödheiten in kurzer Zeit !
Schau dir mal den Bericht über den Zustand der Grosstadt Pripjet 20 Jahre
nach dem Auszug der Menschen wegen Tschernobyl an !!!
Lief auf Phoenix oder N 24 .....

Die Spielfläche im ehem. Fussballstadion bereits ein Jungwald .....
da atmest du auf . Klopper:lach:

Klopperhorst
09.11.2008, 10:23
Beruhige dich ......

Mutter Natur richtet diese Blödheiten in kurzer Zeit !
Schau dir mal den Bericht über den Zustand der Grosstadt Pripjet 20 Jahre
nach dem Auszug der Menschen wegen Tschernobyl an !!!
Lief auf Phoenix oder N 24 .....

Die Spielfläche im ehem. Fussballstadion bereits ein Jungwald .....
da atmest du auf . Klopper:lach:

Das sind Einzelbeispiele. Man muss nur Satellitenfotos oder auch alte Stadtpläne besorgen, um zu erkennen, was in den letzten 40 Jahren passiert ist, obwohl die Anzahl der Deutschen abgenommen hat!

Diese Entwicklung zu übersehen erfordert schon ein großes Maß an Betriebsblindheit.


----

GnomInc
09.11.2008, 10:26
Das sind Einzelbeispiele. Man muss nur Satellitenfotos oder auch alte Stadtpläne besorgen, um zu erkennen, was in den letzten 40 Jahren passiert ist, obwohl die Anzahl der Deutschen abgenommen hat!

Diese Entwicklung zu übersehen erfordert schon ein großes Maß an Betriebsblindheit.


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Du hast ja Recht.

Aber du vergisst die berechtigten Interessen unserer Migranten .
Und Supermärkte auf der grünen Wiese eignen sich hervorragend als
Schafstallungen bei der Zweitnutzung durch unsere Kulturbereicherer.

:)) :))

Klopperhorst
09.11.2008, 10:28
Du hast ja Recht.

Aber du vergisst die berechtigten Interessen unserer Migranten .
Und Supermärkte auf der grünen Wiese eignen sich hervorragend als
Schafstallungen bei der Zweitnutzung durch unsere Kulturbereicherer.

:)) :))

Möglich, obwohl es ja gerade die Deutschen waren, die sich ins Umland flüchteten und heute oftmals mit 2 Personen Eigenheime bewohnen, wo früher 10köpfige Familien wohnten.

Für diesen Raubbau wird bezahlt werden, auch das eine logische Konsequenz.


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GnomInc
09.11.2008, 10:34
Möglich, obwohl es ja gerade die Deutschen waren, die sich ins Umland flüchteten und heute oftmals mit 2 Personen Eigenheime bewohnen, wo früher 10köpfige Familien wohnten.

Für diesen Raubbau wird bezahlt werden, auch das eine logische Konsequenz.


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Mal im Ernst , Klopper.

Diese Zersiedlungstendenz gründet doch auf die öl-gestützte Automobilgesellschaft.
Trotz des derzeitigen Falls des Öl-Preises wissen wir doch um die Endlichkeit dieser
Ressource - eine von der Masse bezahlbare Antriebsenergie als Fortführung
ist nicht in Sicht.
Also wird späterhin eine Konzentration wieder notwendig werden.


Hoffentlich kommen dann nicht nachgeborene Gutmenschen mit "Denkmalsschutz"
:))

Denkpoli
09.11.2008, 10:35
Du mißverstehst. Die Anzahl der Deutschen und der Kinder pro Haushalt hat sich ja verringert, der Wohnraum pro Person aber vergrößert,...

Natürlich! Der Mensch strebt nach ( Wohn )Raum.


ebenso die sonstige Zersiedlungspolitik, d.h. vor allem billige Gewerbeflächen auf der grünen Wiese (Supermärkte usw.), die nach 20 Jahren als Bruchbuden herumstehen werden, wie man die in den 80ern verbrochenen Zustände heute betrachten kann.

Du scheinst in die Zukunft sehen zu können.

Klopperhorst
09.11.2008, 10:37
Mal im Ernst , Klopper.

Diese Zersiedlungstendenz gründet doch auf die öl-gestützte Automobilgesellschaft.
Trotz des derzeitigen Falls des Öl-Preises wissen wir doch um die Endlichkeit dieser
Ressource - eine von der Masse bezahlbare Antriebsenergie als Fortführung
ist nicht in Sicht.
Also wird späterhin eine Konzentration wieder notwendig werden.


Hoffentlich kommen dann nicht nachgeborene Gutmenschen mit "Denkmalsschutz"
:))

Die Ursachen wurden noch nicht angesprochen. Übermäßige potentielle Energie pro Person ist ein Grund. Da hast du völlig Recht.

Während der Mensch früher in die Landschaft eingebunden war, in die er geboren wurde und seine Energie aus einem lokalen Umfeld bezog, somit auch den natürlichen Schranken dieses Umfeldes ausgesetzt war, ist es heute genau anders herum.

Das ist aber nicht ans Ölzeitalter gebunden, da die technische Entwicklung andere Möglichkeiten aufzeigen wird.


---

Klopperhorst
09.11.2008, 10:41
...
Du scheinst in die Zukunft sehen zu können.

Und du nicht mal in die Gegenwart.

---

GnomInc
09.11.2008, 10:42
Das ist aber nicht ans Ölzeitalter gebunden, da die technische Entwicklung andere Möglichkeiten aufzeigen wird.
---

Das ist richtig - aber nicht alles.

Meine Vermutung ist , das Energie zunehmend verteuert wird ( ob berechtigt , mal
dahingestellt ).
Damit sinkt aber der Verfügbarkeitsgrad für die Masse schlechthin.
Und auch die Ausbreitung in Fläche stoppt.

Die "Freude am Fahren " und die Freiheit von Tempolimiten liegen mE in den
letzten Zügen.

Klopperhorst
09.11.2008, 10:46
Das ist richtig - aber nicht alles.

Meine Vermutung ist , das Energie zunehmend verteuert wird ( ob berechtigt , mal
dahingestellt ).
Damit sinkt aber der Verfügbarkeitsgrad für die Masse schlechthin.
Und auch die Ausbreitung in Fläche stoppt.

Die "Freude am Fahren " und die Freiheit von Tempolimiten liegen mE in den
letzten Zügen.

Wie der gute Politische Verfolgte richtig sagt, ist Energie fast unbegrenzt vorhanden. Nur die Nutzung muss organisiert werden. Selbst mit dem Wegfall des Öls hat der Mensch immer noch mehr Energie zur Verfügung, als vor der industriellen Revolution, also wird auch die Grenze genringer sein, Landschaft zu zersiedeln, Neubau auf der grünen Wiese zu betreiben, anstatt die vorhandenen Gebiete zu nutzen.

Wo die Grenze letztendlich ist, mag ich nicht zu sagen. Da es jedoch keine exponentiellen Entwicklungen in der Natur gibt, wird es höchstwahrscheinlich darauf hinauslaufen, daß eine solche Gesellschaftsform, die einen solchen Raubbau an der Landschaft betreibt, irgendwann zugrunde gehen wird.

Mit anderen Worten. Der Verfall wird umso dramatischer sein, im Verhältnis zum Aufbau der Gebiete in den letzten Jahrzehnten.

Der Fingerzeig wird bereits von der Demografie gezeigt.


----

Denkpoli
09.11.2008, 10:59
Und du nicht mal in die Gegenwart.

---

Woher willst du wissen, dass die Gebäude in 20 Jahren nicht mehr genutzt werden?

Klopperhorst
09.11.2008, 11:00
Woher willst du wissen, dass die Gebäude in 20 Jahren nicht mehr genutzt werden?

Von Wissen kann keine Rede sein, aber es ist wahrscheinlich, da heute bereits viele "Gewerbegebiete" leer stehen, die in den 80ern errichtet wurden.

Man muss nur mal schauen, wie viele "Zu Vermieten"-Schilder an diesen Hallen hängen.

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Denkpoli
09.11.2008, 11:04
Die "Freude am Fahren " und die Freiheit von Tempolimiten liegen mE in den
letzten Zügen.

Freilich, es wird teurer und langfristig wird es eine Alterntive zum Öl geben ( müssen ). Aber eins ist sicher: Das Auto, das ultimative Instument der Freiheit, wird sich der Mensch nicht mehr mnehmen lassen!

GnomInc
09.11.2008, 11:07
Woher willst du wissen, dass die Gebäude in 20 Jahren nicht mehr genutzt werden?

Da gibt es eindeutige Tendenzen.

Besonders in Ostdeutschland sind gewerbliche Nachwendebauten eindeutig
am prognostizierten Bedarf vorbei errichtet worden.
Da sind Vollvermietungen in Centern die Ausnahme und gewerbliche Neubauten
stehen nach der Erstnutzung schon wieder leer.

Denkpoli
09.11.2008, 11:07
Von Wissen kann keine Rede sein, aber es ist wahrscheinlich, da heute bereits viele "Gewerbegebiete" leer stehen, die in den 80ern errichtet wurden.

Man muss nur mal schauen, wie viele "Zu Vermieten"-Schilder an diesen Hallen hängen.

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Mit zunehmendem Flächenverbrauch wird das Land teurer. Aktuell scheint sich der Rückbau von Industriebrachen nicht zu rentieren.

GnomInc
09.11.2008, 11:09
Freilich, es wird teurer und langfristig wird es eine Alterntive zum Öl geben ( müssen ). Aber eins ist sicher: Das Auto, das ultimative Instument der Freiheit, wird sich der Mensch nicht mehr mnehmen lassen!

Sicher .

Aber das wird sich zunehmend am Freiheitgrad des Geldbeutels festmachen.
wirst sehen......

Apropos : kannst du Laufen und Fahrradfahren ???Mach dich fit !:cool2:

Denkpoli
09.11.2008, 11:10
Da gibt es eindeutige Tendenzen.

Besonders in Ostdeutschland sind gewerbliche Nachwendebauten eindeutig
am prognostizierten Bedarf vorbei errichtet worden.

Sie sind mit Subventionen errichtet worden. Da rentiert sich alles!


Da sind Vollvermietungen in Centern die Ausnahme und gewerbliche Neubauten
stehen nach der Erstnutzung schon wieder leer.

... und zu dem von mir gerade Erwähnten kommt noch eine gewaltige Migrationsbewegung, die das Problem weiter verschärft.

Klopperhorst
09.11.2008, 11:11
Mit zunehmendem Flächenverbrauch wird das Land teurer. Aktuell scheint sich der Rückbau von Industriebrachen nicht zu rentieren.

Wenn an dieser Theorie etwas dran wäre, müssten die Eigenheimsiedlungen in den USA gerade extrem teuer sein und nicht massiv an Wert verlieren.

Das Gegenteil ist wohl der Fall. Je knapper der (potentielle) Wohnraum, umso teurer.

Aber genau das geschieht nicht, weil im Gegensatz zur Bevölkerungsentwicklung immer mehr Fläche versiegelt wird, für was auch immer. Ja, es scheint schon ein notwendiges wirtschaftliches Gesetz, daß Wirtschaftswachstum an Flächenverbrauch gekoppelt ist, wie die Eingangsgrafik zeigt.

---

Denkpoli
09.11.2008, 11:22
Wenn an dieser Theorie etwas dran wäre, müssten die Eigenheimsiedlungen in den USA gerade extrem teuer sein und nicht massiv an Wert verlieren.

Das Gegenteil ist wohl der Fall. Je knapper der (potentielle) Wohnraum, umso teurer.


Du hat mich nicht verstanden! Was ich meinte ist, dass knapper werdendes Land langfristig ( wirtschaftliche Schwankungen gibt es freilich immer ) teurer wird. Aktuell ist es offensichtlich noch zu billig, als dass sich Rückbauten ( außer in teueren Lagen ) rentierten.


Aber genau das geschieht nicht, weil im Gegensatz zur Bevölkerungsentwicklung immer mehr Fläche versiegelt wird, für was auch immer.

Wie gesagt, der Mensch strebt nach Raum. Es wundert mich, dass du als Genetik - Freak dich damit nicht abfinden willst.

GnomInc
09.11.2008, 11:24
Sie sind mit Subventionen errichtet worden. Da rentiert sich alles!
.

Du vergisst , das die Subventionen nicht von allein die Refinazierung sichern.....

Die 1. Immo-Krise war bereits Ende der 90er ,als die Bayr. Hypo darüber
krachen ging....

( heute als Real Estate Sammelbecken von noch mehr faulen
Krediten :)) :))

Diese Super - Banker haben seit damals überhaupt nichts gelernt!

GnomInc
09.11.2008, 11:26
Wie gesagt, der Mensch strebt nach Raum. Es wundert mich, dass du als Genetik - Freak dich damit nicht abfinden willst.

Huch.......

Du näherst dich den Auffassungen des Führers ???

:lach: :lach: :lach:

Klopperhorst
09.11.2008, 11:28
Du hat mich nicht verstanden! Was ich meinte ist, dass knapper werdendes Land langfristig ( wirtschaftliche Schwankungen gibt es freilich immer ) teurer wird. Aktuell ist es offensichtlich noch zu billig, als dass sich Rückbauten ( außer in teueren Lagen ) rentierten.

Es ist eher so, daß bereits bebautes Land indirekte Kosten zur Neunutzung beinhaltet, welche Neubau auf der grünen Wiese billiger machen. Das bedeutet aber nur, daß die Werte völlig verzerrt sind, d.h. die Kosten für unsere Standards viel zu gering!

Es ist letztendlich ein Leben auf Kosten zukünftiger Generationen, die entweder für die Neunutzung oder den Rückbau für Naturgebiete blechen werden.

Wenn man sich diesen Vorgang vergegenwärtigt, erkennt man den Systemfehler.

Das hat mit Markt nichts mehr zu tun, es ist purer Egoismus einer Generation zum Nachteil nachfolgender.


---

Klopperhorst
09.11.2008, 11:31
...
Wie gesagt, der Mensch strebt nach Raum. Es wundert mich, dass du als Genetik - Freak dich damit nicht abfinden willst.

Der Mensch strebt nach Raum, wenn er zu wenig hat. Aber heute hat er (im Westen/Norden) mehr, als er verbrauchen kann. Das ist das Problem.


---

Denkpoli
09.11.2008, 11:41
Huch.......

Du näherst dich den Auffassungen des Führers ???

:lach: :lach: :lach:

Da hat nix mit dem Führer zu tun! Das ist Genetik, das gilt sogar für die Grünen ( auch wenn die es freilich bestreiten werden ) !
Kannst ja mal den dir zur Verfügung stehenden Wohnraum mit dem einer C. Roth vergleichen.

Denkpoli
09.11.2008, 11:46
Das hat mit Markt nichts mehr zu tun, es ist purer Egoismus einer Generation zum Nachteil nachfolgender.

Wie so oft!


Der Mensch strebt nach Raum, wenn er zu wenig hat. Aber heute hat er (im Westen/Norden) mehr, als er verbrauchen kann. Das ist das Problem.

Falsch! Wenn er mehr hätte, als er verbrauchen kann, wäre Land ( fast ) kostenlos. I. Ü. ist Europa extrem überbesiedelt.

Klopperhorst
09.11.2008, 11:52
...
Falsch! Wenn er mehr hätte, als er verbrauchen kann, wäre Land ( fast ) kostenlos. I. Ü. ist Europa extrem überbesiedelt.

Wie mir scheint, reden wir andeinander vorbei. Der (potentielle) Flächenverbrauch pro Person ist heute auf dem Höchststand der Menschheitsgeschichte.

Das meine ich damit. Natürlich wird er gewissermaßen verbraucht (da bezahlt). Allerdings sind die indirekten Kosten für spätere Generationen ja nicht enthalten, somit ist der eigentliche Nutzungswert völlig verzerrt.

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politisch Verfolgter
09.11.2008, 18:37
Wir haben ja Verstädterung. Angebl. lebt dort bereits mehr als die halbe Menschheit.
Wir benötigen ganz oben quervernetzte high tech starcatcher.
Wow, aus solchen Querstreben runtergucken, jedes Jahr leicht überall hin umziehen können, von immer tollerer high tech umgeben sein.
Das mit Gebäuden, die aus ihren Erbauern bestehen und von ihnen wieder abgebaut werden können.
Dazu 1000mal mehr Energie, als heute weltweit zur Verfügung steht. Damit ist der Phantasie keine Grenze gesetzt.
Es gibt unendlich viel zu tun, aber noch immer ziehen Ochsenkarawanen mittelalterliche Karren durch Feudalismussümpfe.

Frei-denker
10.11.2008, 08:53
Die Zersiedelung sehe ich gar nicht mal als negativ an.

Denn Studien mit Ratten haben ergeben, dass wenn man Lebewesen zu dicht auf einen Raum zusammenquetscht, werden sie aggressiv. Bei Ratten führte dass in Kombination mit Futterknappheit zu einem gegenseitigen Umbringen.

Und wie sieht es in Wohngegenden mit riesigen Wohnblocks aus? Genau so - hohe Kriminalität, soziale Brennpunkte. Diese Wohnstruktur ist sozialtechnisch absolut kontraproduktiv.

Ich plädiere eher für ein Eigentumschaffen für alle Bürger. Jeder sollte sein freistehendes Einfamilienhaus haben. Man stelle sich vor, wieviel Geld der Staat an Mietzuschuß sparen würde, wenn alle 8 Mio. Hartz4-Empfänger bzw. Minijobber seine eigene Hütte hätte! Das sind vermutlich zweistellige Miliardenbeträge.

Auch die Lebensqualität der Menschen wäre einfach besser, wenn sie Abends hinterm Haus in ihrem eigenen Garten bei einem kühlen Bier sitzen und mit ihrem Nachbarn grillen könnten.

Platz ist auch noch genug da. Man schaue sich die praktisch unerschlossenen Weiten Mecklenburg Vorpommerns oder Ostfrieslands an.

Dass man weitere Einwanderung stoppen sollte ist klar. Der Wohlstand eines Volkes hängt natürlich eng dem Verhältnis Natürliche Recourcen/Bevölkerungszahl zusammen.

Jodlerkönig
10.11.2008, 09:04
bei 230 menschen pro qkm, gibts keine zersiedelung. das boot äh land ist voll.

politisch Verfolgter
10.11.2008, 11:16
Sich mit Anliegern rumzuschlagen, ist nicht so tolle.
Da hab ich schon als Junge schlichten müssen, wie sich da alte Deppen über Zäune hinweg gekappelt haben.
Wenn sich Welche nicht leiden können und dann anrainen, wärs besser, die würden in high tech starcatchern nix miteinander zu tun haben brauchen.
Das Heckengescheiß ist totaler Mist. Viele müssen sich dann auch noch blickdicht abschirmen, kommen aber akustisch dennoch scheuslich rüber.
Und dann gibts noch den Wahnsinn:
http://www.bilder-space.de/upload/10.11sMTv8lOF8rNau6E.jpg

Sprecher
12.11.2008, 06:05
Platz ist auch noch genug da. Man schaue sich die praktisch unerschlossenen Weiten Mecklenburg Vorpommerns oder Ostfrieslands an.

.

Unerschlossene Weiten daß ich nicht lache. Ostfriesland ist völlig zersiedelt und obendrein auch noch mit häßlichen Windrädern verspargelt. meck-Pomm ist noch nicht ganz so schlimm in punkto Zersedlung aber häßliche Windspargel stehen da auch in Massen herum. nur wer seine Heimat verachtet kann so etwas befürworten.

Sprecher
12.11.2008, 06:07
Es ist eher so, daß bereits bebautes Land indirekte Kosten zur Neunutzung beinhaltet, welche Neubau auf der grünen Wiese billiger machen. Das bedeutet aber nur, daß die Werte völlig verzerrt sind, d.h. die Kosten für unsere Standards viel zu gering!

Es ist letztendlich ein Leben auf Kosten zukünftiger Generationen, die entweder für die Neunutzung oder den Rückbau für Naturgebiete blechen werden.

Wenn man sich diesen Vorgang vergegenwärtigt, erkennt man den Systemfehler.

Das hat mit Markt nichts mehr zu tun, es ist purer Egoismus einer Generation zum Nachteil nachfolgender.


---

Die Zersiedlung wird auch insbesondere durch die schwachsinnige Pendlerpauschale begünstigt.

kotzfisch
12.11.2008, 06:49
Politische Alternative?

Pythia
12.11.2008, 07:22
Die Bundesregierung hat in ihrem Nachhaltigkeitsprogramm festgelegt, daß der tägliche Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 ha/Tag reduziert werden soll. Die Gegenüberstellung von Flächenverbrauch und Wirtschaftswachstum zeigt jedoch, daß dieses Ziel völlig unrealistisch ist.Deine Info ist klar, aber Focus sieht es anders:
.

. Bittere Zeiten für offene Immobilienfonds (http://www.focus.de/finanzen/boerse/fonds/finanzkrise-bittere-zeiten-fuer-offene-immobilienfonds_aid_344480.html)
Finanzkrise: Erster Immobilienfonds geschlossen (http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise-erster-immobilienfonds-geschlossen_aid_344284.html)
Finanzkrise: Schon acht Immobilienfonds eingefroren (http://www.focus.de/finanzen/boerse/fonds/finanzkrise-schon-acht-immobilienfonds-eingefroren_aid_345089.html)
Finanzkrise: Gelder von Immobilienfonds werden eingefroren (http://www.focus.de/finanzen/boerse/fonds/finanzkrise-gelder-von-immobilienfonds-werden-eingefroren_aid_344249.html)
Finanzaufsicht wegen Immobilienfonds alarmiert: (http://www.focus.de/finanzen/boerse/fonds/geldanlage-finanzaufsicht-wegen-immobilienfonds-alarmiert_aid_344996.html)Finanzkrise (http://www.focus.de/finanzen/boerse/fonds/finanzkrise-bittere-zeiten-fuer-offene-immobilienfonds_aid_344480.html)
.

Eine Focus-Blitzumfrage bei 750 namhaften deutschen Maklern ergab: sie erwarten 2009 deutliche Immobilien-Preisrückgänge. 2007 sank der Verkauf von Immobilien gegenüber 2006 um 14% auf 55 mrd. €, und für 2008 wird nun nur noch mit 20 mrd. € gerechnet.
.

Es kann sich nur noch verbessern, falls die Deutsche Annington doch noch wie geplant ihren Wohnungsbstand von 250.000 Wohnungen verdoppeln kann, was aber nicht so aussieht, da der z.Zt. größte verfügbare Happen, die LEG NRW GmbH mit ca. 100.000 Wohnungen im Sommer von Whitehall, Tochtergesellschaft von Goldman Sachs, für 3,5 mrd. € gekauft wurde.
.

Falls die die Deutsche Annington ihren Bestand doch nicht verdoppeln kann und somit keine Umfinanzierung schafft, wird sie wohl pleite gehen, und nächstes Jahr werden Immobileinepreise mit zusätzlichen 250.000 Annington-Wohnungen auf dem Markt noch drastischer abrutschen.
.
Der Markt für Gewerbe-, Industrie- und Einzelhandels-Immobilien ist noch härter, und zig mio. m² Bürofäche sind alleine in Frankfurt und Leipzig unvermietbar und unverkäuflich. So gerne wie Gemeinden Wald und Acker als Bauland verkaufen, gibt es zur Zeit kaum Abnehmer, außer Islami-Faschsisten, die das Land mit Moscheen und Koran-Schulen zupflastern willen.
Es ist also noch etwas zu früh zum generellen Zersiedlungs-Alarm. :old:

Stadtknecht
12.11.2008, 07:57
Unerschlossene Weiten daß ich nicht lache. Ostfriesland ist völlig zersiedelt und obendrein auch noch mit häßlichen Windrädern verspargelt. meck-Pomm ist noch nicht ganz so schlimm in punkto Zersedlung aber häßliche Windspargel stehen da auch in Massen herum. nur wer seine Heimat verachtet kann so etwas befürworten.

Da stimme ich Dir zu.

Ein paar Kilometer hinter der sehr schönen und spargelfreien Küste ( ich rede von Neuharlingersiel ) gibt es gigantische Windparks, die alles andere als schön sind.

Skaramanga
12.11.2008, 08:49
Die Zersiedelung sehe ich gar nicht mal als negativ an.

Denn Studien mit Ratten haben ergeben, dass wenn man Lebewesen zu dicht auf einen Raum zusammenquetscht, werden sie aggressiv. Bei Ratten führte dass in Kombination mit Futterknappheit zu einem gegenseitigen Umbringen.
...


Kann ich voll und ganz bestätigen. Wenn ich mal notgedrungen Samstag Nachmittag in der Fußgängerzone unterwegs sein muss, oder in einem vollen Kaufhaus was suche, stehe ich immer kurz vorm Blutrausch, das macht mich wahnsinnig, dieses Gewusel und Gewimmel.

Pythia
12.11.2008, 10:13
Kann ich voll und ganz bestätigen. Wenn ich mal notgedrungen Samstag Nachmittag in der Fußgängerzone unterwegs sein muss, oder in einem vollen Kaufhaus was suche, stehe ich immer kurz vorm Blutrausch, das macht mich wahnsinnig, dieses Gewusel und Gewimmel.Ich weiß nicht ob Dein Leiden besser ist: mir wird dann schlecht und ich bekomme Schwächeanfälle. Früher dachte ich es sei die schlechte Lüftung in Kaufhäusern oder Einkaufsmärkten. Aber in Fußgängerzonen passiert es mir auch an der frischen Luft.
.
Dann rettet mich nur noch ein Caffée mit einem gutem Kaffee und einer ruhigen Ecke, möglichst keine Leute näher als 5 Meter. Und das ist nicht eingebildet. Meine Holde hat echt Angst, daß ich umkippe, sie sieht mich dann ganz besorgt an und findet immer flott einen Rettungsplatz in der Nähe ...
.
... oder macht einen Platz für mich und besorgt mir Kaffee. Mit viel Zucker. Da der Arzt sagt es sei Zuckermangel. Aber ich weiß nicht. Wieso wird der Zuckermmangel nur akut im Menschengewühl?

politisch Verfolgter
12.11.2008, 10:42
Politische Alternative?
Userdividende und ganz oben vernetzte Starcatcher.
Sollte sehr umzugsfreundlich sein, um jhrl. die Erdregion wechseln zu können.
Garten und Rasen sind ekelig zu versorgen, sollte man sich nicht mit rumärgern. High tech voll ausreizen und sich ab und an mal in unberührte Wildnis begeben können.
Dampfender Dschungel, aus dem Starcatcher sprießen ;-)

Stadtknecht
13.11.2008, 19:31
Userdividende und ganz oben vernetzte Starcatcher.
Sollte sehr umzugsfreundlich sein, um jhrl. die Erdregion wechseln zu können.
Garten und Rasen sind ekelig zu versorgen, sollte man sich nicht mit rumärgern. High tech voll ausreizen und sich ab und an mal in unberührte Wildnis begeben können.
Dampfender Dschungel, aus dem Starcatcher sprießen ;-)

Ist die User Dividende eine Einheit der italienischen Alpini, die am User Value stationiert ist?

politisch Verfolgter
13.11.2008, 20:05
Ne, sie ist der Profit betriebsloser Anbieter, die damit vollwertige Marktteilnehmer sind, damit also das Kapital und die Wirtschaft repräsentieren.
Dazu muß eben die Arbeitsgesetzgebung weg - das Problem unserer Zeit.
Schrottige Bausubstanz ist abzubauen, womit genug Platz für Villen frei wird.

Stadtknecht
16.11.2008, 18:12
Ah ja, verstehe.:))

politisch Verfolgter
16.11.2008, 18:23
Gibt für Villa&Porsche und noch weit mehr für z.B. Fam. und Nachwuchs wirklich unermeßlich viel zu tun.
Ein Jammer, daß es politisch nicht gewollt ist.
Viell. darf ich bei einer Dame aus der Hochfinanz als Gatte mitarbeiten, wozu ich global verfügbar bin, auch Nachwuchs mit bewirken würde.
Die innerdeutsche Problematik ist ja nun eher abschreckend.

malnachdenken
16.11.2008, 18:30
Die Zersiedelung sehe ich gar nicht mal als negativ an.

Denn Studien mit Ratten haben ergeben, dass wenn man Lebewesen zu dicht auf einen Raum zusammenquetscht, werden sie aggressiv. Bei Ratten führte dass in Kombination mit Futterknappheit zu einem gegenseitigen Umbringen.

Und wie sieht es in Wohngegenden mit riesigen Wohnblocks aus? Genau so - hohe Kriminalität, soziale Brennpunkte. Diese Wohnstruktur ist sozialtechnisch absolut kontraproduktiv.

Ich plädiere eher für ein Eigentumschaffen für alle Bürger. Jeder sollte sein freistehendes Einfamilienhaus haben. Man stelle sich vor, wieviel Geld der Staat an Mietzuschuß sparen würde, wenn alle 8 Mio. Hartz4-Empfänger bzw. Minijobber seine eigene Hütte hätte! Das sind vermutlich zweistellige Miliardenbeträge.

Auch die Lebensqualität der Menschen wäre einfach besser, wenn sie Abends hinterm Haus in ihrem eigenen Garten bei einem kühlen Bier sitzen und mit ihrem Nachbarn grillen könnten.

Platz ist auch noch genug da. Man schaue sich die praktisch unerschlossenen Weiten Mecklenburg Vorpommerns oder Ostfrieslands an.

Dass man weitere Einwanderung stoppen sollte ist klar. Der Wohlstand eines Volkes hängt natürlich eng dem Verhältnis Natürliche Recourcen/Bevölkerungszahl zusammen.

Und wer bezahlt die Einfamilienhäuser für die Hatz-IV'ler?

lupus_maximus
16.11.2008, 18:35
Und wer bezahlt die Einfamilienhäuser für die Hatz-IV'ler?
Es reicht doch, wenn die Musel zum Einfamilienhaus kommen!

politisch Verfolgter
16.11.2008, 18:42
Mir bleibt nur noch die Einheirat in die Hochfinanz.
Sonst wär ich zur nachwuchslosen Untätigkeit verdammt.
Es ist so schade, daß man nichts Adäquates tun darf, je tun durfte.

JetLeechan
20.11.2008, 12:38
Deutschland hat eine der höchsten Bevölkerungsdichten in der Welt (230 Menschen/km²). Und als ob es kein Morgen gäbe, werden täglich über 100 Hektar bisher ungenutzte Flächen in Siedlungs- Gewerbe und Verkehrsräume umgewandelt, also versiegelt.

Der Bund für Naturschutz Bayern schreibt:



Jeder kennt sie, die ausufernden Großstädte, Kleinstädte und Dörfer, die Eigenheimsiedlungen und Gewerbegebiete auf der grünen Wiese. Diese unästhetische, fast tumorartige Entwicklung, hat folgende Ursachen:

Massenzuwanderung, Segregation:

- Bevölkerungswachstum 1988 - 2000: + 10,7 %
- Zunahme der Wohnfläche 1987 - 1998: + 15,3 %
=> v.a. durch Stadt-Land-Flucht der deutschen Bevölkerung, Inanspruchnahme der klassischen Städte durch Ausländer, insgesamt größere Wohnflächen als früher (Eigenheimsiedlungen).

Wandel der soziodemografischen Struktur des Volkes:
- Vermehrt Single-Haushalte 1970 - 1998: + 110 %

Wirtschaftswachstum, vor allem Neubau auf der grünen Wiese, was billiger ist, als Neunutzung stillgelegter Flächen.
- Gewerbeflächen 1996 - 2000: + 9,15 %

Die Bundesregierung hat in ihrem Nachhaltigkeitsprogramm festgelegt, daß der tägliche Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 ha/Tag reduziert werden soll. Die Gegenüberstellung von Flächenverbrauch und Wirtschaftswachstum zeigt jedoch, daß dieses Ziel völlig unrealistisch ist.

http://www.***************/images/zersiedlung_1993_2005.gif

(Daten: Umweltbundesamt, Statistisches Bundesamt)


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Da haben wir uns ja schoneinmal drüber unterhalten als jemand die Idee hatte das Dresdner Elbtal mit ner schönen Autobahnbrücke zu verschandeln!
Hier in BaWü und Odenwald ist es ganz besonders schlimm, die zum Teil wirklich paradiesische Landschaft wird mit hässlichen Dreckshütten zugepflastert.

Aber nicht nur die Natur fällt dem Ganzen zum Opfer, auch Kulturschätze und Überbleibsel aus unserer Vergangenheit werden zu Tode umgebaut, zugebaut oder gleich abgerissen!
Wenn ich nur an der Heidelberger Altstadt heute und vor 15 Jahren denke, billig Handy Telefonier Shops, gläserner Bankfilialen, passt echt schön ins Stadtbild.

politisch Verfolgter
20.11.2008, 13:27
Zu Villen einzig adäquat sind high tech starcatcher über "dampfendem Dschungel", ganz oben vernetzt.
Weite Teile der Bevölkerung fallen der Eink./Verm.-Verteilung zum Opfer, haben damit für Familie und Nachwuchs keine Grundlage, wollen UmverteilungsErbgängen keine marginalisierten Kostenfaktoren nachliefern.
Im Zeitalter von starcatchern läßt sich öfter global umziehen, zumal mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler ja weltweit geht.
Da ist man dann in high tech und draußen in urtümlicher freier Natur.
Wir sollten uns endlich vom Zeitalter des Feudalismus verabschieden.
Dazu paßt Brahms, den ZDF theater grad mit Karajan liefert.
Brahms über Venedig: "Hier muß man nicht gehen, man wird bewegt" ;-)
So ist das auch mit Allspaziergängen.
Maschinen müssen her, die uns Roboter bauen.
Dazu haben wir mental adäquat Realabstraktion für ihr ebenbürtige hardware assembler (z.B. starcatcher) leisten zu können.
Goldene Netze für dampfenden Dschungel.

politisch Verfolgter
21.11.2008, 15:32
Wie sichs innen leben lassen kann, mögen die Innenansichten des Luxusressorts in Dubai belegen, das mit einem 20 Mio €-Feuerwerk eingeweiht wurde. Das steht Villen in nichts nach.

Klopperhorst
11.06.2011, 09:23
...
In ca 400- 500 Jahren werden in Ba- Wü und in Bayern nur noch bebauungsunfähige Steilhalden übrig sein. Vielleicht denken die Menschen dann endlich mal nach über Sinn und Zweck der Lebensmaxime Wirtschaftswachstum.

Um das Thema nochmal aufzugreifen.

Die zunehmende Flächenversiegelung, gerade in der dicht besiedelten BRD, macht uns immer mehr abhängig von externen Argrarressourcen.


Die Flächenversiegelung bedeute etwa, dass jährlich 4 Mio t Weizen weniger in der EU angebaut werden könnten. Auch sei die Menschheit auf grundlegende Ökosystemleistungen der Böden angewiesen, sagte Umweltkommissar Janez Potocnik. Wir können es uns nicht leisten, sie weiter zuzupflastern.


Eine folge des kreditfinanzierten Aufschwungs:

Die Zahl befestigter Flächen sei in der EU zwischen 2000 und 2006 um 3% gestiegen, in Irland und Zypern sogar um 14% und in Spanien um 15%, heißt es in dem Bericht.

Quelle:

http://www.dowjones.de/site/2011/05/schutz-der-b%C3%B6den-in-der-eu-versiegelung-soll-gebremst-werden.html

Und jetzt dürfte es mit den staatlichen Rettungsprogrammen, die vor allem Bauinvestitionen betreffen, wieder in die Vollen gehen.


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lupus_maximus
11.06.2011, 09:45
Um das Thema nochmal aufzugreifen.

Die zunehmende Flächenversiegelung, gerade in der dicht besiedelten BRD, macht uns immer mehr abhängig von externen Argrarressourcen.


Die Flächenversiegelung bedeute etwa, dass jährlich 4 Mio t Weizen weniger in der EU angebaut werden könnten. Auch sei die Menschheit auf grundlegende Ökosystemleistungen der Böden angewiesen, sagte Umweltkommissar Janez Potocnik. Wir können es uns nicht leisten, sie weiter zuzupflastern.


Eine folge des kreditfinanzierten Aufschwungs:

Die Zahl befestigter Flächen sei in der EU zwischen 2000 und 2006 um 3% gestiegen, in Irland und Zypern sogar um 14% und in Spanien um 15%, heißt es in dem Bericht.

Quelle:

http://www.dowjones.de/site/2011/05/schutz-der-b%C3%B6den-in-der-eu-versiegelung-soll-gebremst-werden.html

Und jetzt dürfte es mit den staatlichen Rettungsprogrammen, die vor allem Bauinvestitionen betreffen, wieder in die Vollen gehen.


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Ich hatte irgendwo schon ausgerechnet, daß alle 6 Milliarden Menschen in Deutschland reingehen!
Also kein Problem, da ja alle Fabriken und Nahrungsmittelerzeuger sich dann außerhalb Deutschlands befinden. Die restliche eine Milliarde könnte dann problemlos die 6 Milliarden ernähren. Allerdings weiß ich nicht womit die dann die Lebensmittel und andere Erzeugnisse bezahlen wollen, da dann das Sozialsystem in Deutschland ja den Geist aufgegeben haben könnte und für den Euro kann man dann noch nicht einmal ein Weizenkorn mehr kaufen.

Sprecher
11.06.2011, 10:47
Um das Thema nochmal aufzugreifen.

Die zunehmende Flächenversiegelung, gerade in der dicht besiedelten BRD, macht uns immer mehr abhängig von externen Argrarressourcen.


Die Flächenversiegelung bedeute etwa, dass jährlich 4 Mio t Weizen weniger in der EU angebaut werden könnten. Auch sei die Menschheit auf grundlegende Ökosystemleistungen der Böden angewiesen, sagte Umweltkommissar Janez Potocnik. Wir können es uns nicht leisten, sie weiter zuzupflastern.


Eine folge des kreditfinanzierten Aufschwungs:

Die Zahl befestigter Flächen sei in der EU zwischen 2000 und 2006 um 3% gestiegen, in Irland und Zypern sogar um 14% und in Spanien um 15%, heißt es in dem Bericht.

Quelle:

http://www.dowjones.de/site/2011/05/schutz-der-b%C3%B6den-in-der-eu-versiegelung-soll-gebremst-werden.html

Und jetzt dürfte es mit den staatlichen Rettungsprogrammen, die vor allem Bauinvestitionen betreffen, wieder in die Vollen gehen.


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Am Schlimmsten ist inzwischen die flächendeckende Verspargelung der Kulturlandschaft mit riesigen Windradungeheuern.