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Schwarzer Rabe
12.09.2007, 09:33
FDP-Vorstandsmitglied fordert Fusion mit den Grünen
"Die Wiedervereinigung des deutschen Bürgertums"

Das FDP-Vorstandsmitglied Jorgo Chatzimarkakis hat die Fusion von FDP und Grünen zu einer Partei vorgeschlagen. Ab 2009 könnte "das große Projekt der politischen Mitte in Deutschland - die Etablierung eines nachhaltigen Liberalismus, die Fusion von FDP und Grünen", vorbereitet werden, schrieb Chatzimarkakis im Magazin "Stern".
Bis zu 20 Prozent bei den Wahlen

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP im Europa-Parlament und Generalsekretär der saarländischen Liberalen glaubt, dass "das Gros der Basis auf beiden Seiten" schon heute "blau-grüne Überzeugungen" lebe und einer neuen Partei mittelfristig zustimmen würde. "Die Generation 'Blau-Grün' existiert bereits, sie sitzt in den Startlöchern, sie weiß, dass sie locker zwischen 15 und 20 Prozent der Menschen anspricht und bei Wahlen auch gewinnen kann."

Chatzimarkakis bezeichnete das Zusammenwachsen von FDP und Grünen als die "Wiedervereinigung des deutschen Bürgertums", die Verbindung des blau-gelben "Altbürgertums" mit dem grünen "Neubürgertum". Die Grünen seien viel liberaler und die Liberalen viel grüner, als viele Wähler glaubten. In strittigen Punkten wie der Zukunft der Kernenergie und der Gentechnik gebe es durchaus Kompromisslösungen. Chatzimarkakis will den Angaben zufolge seine Idee in die FDP-Strategiediskussion für das Wahljahr 2009 einfließen lassen.
Kubicki fordert gemeinsame Strategie

Großansicht des Bildes Grafik: Wolfgang Kubicki und Dirk Niebel, FDP]
Erst im August hatte FDP-Vorstandsmitglied Wolfgang Kubicki seiner Partei empfohlen, mit den Grünen als "gemeinsamer strategischer Partner" in die nächste Bundestagswahl zu gehen. FDP-Generalsekretär Dirk Niebel wies dies allerdings strikt zurück.


http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7457076_,00.html

Schwarzer Rabe
12.09.2007, 09:35
Was bezweckt man denn damit? Der einzig positive Aspekt hierbei könnte eine Erhöhung der Stimmenzahlen bedeuten, die Parteienlandschaft aber würde weiter schrumpfen. Am Ende steht dann die Einheitspartei, die wir in der Geschichte ja schon zweimal hatten.

Ist die FDP-Politik überhaupt vereinbar mit dieser linksradikalen Partei?

Das Ende
12.09.2007, 09:43
Ums mal ganz kurz zu machen.

Grüne: Umweltwahn auf Kosten der Wirtschaftlichkeit

FDP: Unternehmerinteressen mit Standard Umweltschutz.

Ich sage nur mal Atomkraft....

Es gibt natürlich noch viele Gründe gegen eine Fusion, aber das fällt mir jetzt spontan ein.

dimu
12.09.2007, 09:44
.
hier hat ein dummkopf und gernegroß seine schleimspur gelegt.
.

Das Ende
12.09.2007, 09:48
Ganz salopp gesagt: Sie wollen Regieren, ganz oben mitspielen!!! Die FDP soll einmal einen Bundeskanzler stellen. Eben jenen Herrn aus Griechenland?!?!?!

Ich glaube nachdem der Guido nicht bei dem Kanzlerduell dabei war haben sie die Schnauze voll.:D

Aber warum sollte man sich mit dem Teufel verbünden? Wie groß kann die Machtgier sein?

Kann aber nen Schuß nach hinten sein. Vielleicht will die Partei dann weder die Grünen noch die gelben Wähler wählen.


Vielleicht wird der Typ ja eh nicht mehr wiedergewählt.....ich hoffe die Basis ist stark genug.

Drosselbart
12.09.2007, 09:48
Es stimmt zwar schon, daß aus der ehemaligen Bürgerschreck-Partei "Die Grünen" die größte Spießervereinigung aller Zeiten geworden ist, aber für das bürgerliche Lager im eigenen, wohlverstandenen Sinn, können diese Leute doch nichts Positives bewirken.

Die sind untauglich und überflüssig. Man sollte mit denen nicht kooperieren, sondern sie bekämpfen.

Das Ende
12.09.2007, 09:51
Um an die Macht zu kommen, hat sich schon mancher mit dem Teufel verbündet. Siehe doch die DNVP 1933 unter Franz v. Papen.

Diese Partei wird dann wahrscheinlich mehr von den Grünen übernommen. Vielleicht ist der Herr ein U-Boot.

Na ja schauen wir mal. Vielleicht muss ich dann doch NPD wählen.....aber nur um mich wieder so köstlich zu amüsieren wie damals bei der Wahl in MV. :)

Drosselbart
12.09.2007, 09:54
NPD sollte man gar nicht wählen. Man sollte um seine Abneigung gegen die Politik in Deutschland kund zu tun den Wahlzettel durchstreichen, von oben bis unten.
Eine ungültige Stimme wird schließlich gezählt.

bewirkt aber nicht das Geringste.

Schwarzer Rabe
12.09.2007, 09:58
Abwarten. Diese Stimmen werden gezählt und fehlen den Etablierten Parteien hinterher.
Wenn jeder, der unzufrieden ist so agiert, dann bleit dne Parteien gar nichts anderes übrig als zu reagieren.
NPD bringt erst recht nichts.

Ungültige Stimmen werden den Etablierten zugeschlagen, daher bringt dies überhaupt nichts!

Drosselbart
12.09.2007, 10:01
Nicht-Wähler und Ungültig-Wähler machen den Etablierten keinen Harten und keinen Weichen. Die sind denen absolut egal, weil sie überhaupt nichts bewirken können. Wenn keiner mehr wählt oder fast alle ungültige Stimmen wegwerfen, dann wählen die sich eben selbst.

Das Einzige was wirklich was bringen kann ist zu jeder Wahl zu gehen und stets die Partei zu wählen, die von den Etablierten am erbittertsten bekämpft wird.

Denn das muß ja wohl einen Grund haben.

Das Ende
12.09.2007, 10:07
Ungültige Stimmen werden den Etablierten zugeschlagen, daher bringt dies überhaupt nichts!

Warum sagen die Leute aus dem anderen Lagern immer, dass Nichtwähler/Ungültigwähler den "bösen" Parteien nützen.

Wer hat den nun Recht?

Drosselbart
12.09.2007, 10:08
Warum sagen die Leute aus dem anderen Lagern immer, dass Nichtwähler/Ungültigwähler den "bösen" Parteien nützen.

Wer hat den nun Recht?

Die sind halt kluge Manipulateure.

Das Ende
12.09.2007, 10:17
Na ich weiß nicht. Stell dir vor, es gibt 20% ungültige Stimmen anstatt 20% Nichtwähler. Das wäre schon etwas, wo man sich Gedanken machen müßte.
NPD? Nie!

Wann hört die Legitimation der Regierung auf? Ich wüsste nicht, dass man durch Nicht-Wählen/Ungültig-Wählen die Regierung absetzen kann.

Das mit NPD ist logischerweise nicht das Allheilmittel, aber Aufmerksamkeit ist so garantiert.

Es sollte ja nur so knapp 5% sein. Dann wären manche Debatten sicher lustiger.

Drosselbart
12.09.2007, 10:20
Na ich weiß nicht. Stell dir vor, es gibt 20% ungültige Stimmen anstatt 20% Nichtwähler. Das wäre schon etwas, wo man sich Gedanken machen müßte.
NPD? Nie!

Da würde sich wirklich keine Sau (ehrlich) drüber aufregen. Denn genau das Potential das hinter diesen 20 % ungültigen Stimmen steht ist folgenlos im Nirwana verpufft und kann den Etablierten keinen einzigen Sitz in den Parlamenten, kein einziges Pöstchen, keine einzige Abzockmöglichkeit und nicht einmal einen Euro Wahlkampfkostenerstattung abnehmen.

Daß die ausgerechnet darüber in Tränen ausbrechen glaube ich einfach nicht.

Schwarzer Rabe
12.09.2007, 10:45
Eine ungültige Stimme wird gezählt. Die fehlt dann hinterher bei der Auszählung. Die Stmmen der Ungültigen werden anders als die Stimmen der Nichtwähler gesandet gefasst. Die Stimme kriegt keine Partei, da ja die ungültigen Stimmen nicht auf das Wahlergebnis der Parteien umgeschlagen werden.

Heißt, diese Stimme ist anders als eine Nichtwähler-Stimme nicht verloren sondern wird in der Prozentrechnung am Wahlabend bekannt gegeben.

Trotz allem haben ungültige Stimmen keinen Einfluß auf die Sitzverteilung!

Das Ende
12.09.2007, 11:04
Da muß ich dir leider recht schwätzen.
Aber es ist gefährlich eine Partei wie die NPD aus Protest zu wählen. Protest klingt schon wie Entschuldigung.
Auch wenn es nur 5% sind, das werden dann sicher mehr!
Und eine Neuaulage der Nazizeit muß nicht sein. Allerdings will ich auch keine neue DDR. Danke, davon habe ich genug. Hatte genug Verwandtschaft drüben. Alles Spitzel...

Eigentlich ist es ja egal. Ich habe meinen Namen nicht umsonst. Lange dauerts nicht mehr.

Die Frage ist bloß noch wann und wie.

Die Frage wer der neue "Noah" sein wird beantwortet sich eh von selbst.

So das musste jetzt mal raus. :)

Drosselbart
12.09.2007, 11:12
Eine ungültige Stimme wird gezählt. Die fehlt dann hinterher bei der Auszählung. Die Stmmen der Ungültigen werden anders als die Stimmen der Nichtwähler gesandet gefasst. Die Stimme kriegt keine Partei, da ja die ungültigen Stimmen nicht auf das Wahlergebnis der Parteien umgeschlagen werden.

Heißt, diese Stimme ist anders als eine Nichtwähler-Stimme nicht verloren sondern wird in der Prozentrechnung am Wahlabend bekannt gegeben.

... und bewirkt offiziell vielleicht ein bißchen geheuchelte Erschütterung aber insgeheim hämische Freude, weil sie nämlich absolut gar nichts an den Machtverhältnissen ändert.

Denn die empörten und enttäuschten Wähler waren wieder mal so blöd nichts wirklich wirksames zu unternehmen.

Eddie Meduza
12.09.2007, 15:57
Da muß ich dir leider recht schwätzen.
Aber es ist gefährlich eine Partei wie die NPD aus Protest zu wählen. Protest klingt schon wie Entschuldigung.
Auch wenn es nur 5% sind, das werden dann sicher mehr!
Und eine Neuaulage der Nazizeit muß nicht sein. Allerdings will ich auch keine neue DDR. Danke, davon habe ich genug. Hatte genug Verwandtschaft drüben. Alles Spitzel...
Spätestens nachdem sie einmal gewählt wurde, würden die Leute bemerken wie blöd diese Partei doch ist. Von daher wäre es ncth weiter schlimm wenn die NPDmal in den Bundestag einziehen würde

erwin r analyst
12.09.2007, 19:23
Das halte ich für ne Schnapsidee.

Drosselbart
13.09.2007, 07:27
Spätestens nachdem sie einmal gewählt wurde, würden die Leute bemerken wie blöd diese Partei doch ist. Von daher wäre es ncth weiter schlimm wenn die NPDmal in den Bundestag einziehen würde

Es kommt weniger darauf an, daß nun gerade die NPD in den BT einzieht, sondern darauf, daß für jeden x-beliebigen Abgeordneten außerhalb des üblichen Parteienkartells, der es ins Parlament schafft einer der althergebrachten Versager herausfliegt.

Nur das zählt. Von mir aus könnten die auch 500 dressierte Schimpansen in Anzüge stecken und ins Parlament schicken, wenn dafür nur 500 nutzlose Parteisoldaten der herrschenden Bonzokratie aufs Altenteil abgeschoben würden.

Der Rest würde sich dann nicht mehr ganz so sicher fühlen und möglicherweise mit dem Gedanken spielen auch einmal ordentliche Politik für D und seine Menschen zu machen, bevor der Wähler auch ihn entsorgt.

Konservativer
19.09.2007, 19:28
FDP unf Grüne? Warum nicht Linke und NPD? Oder DKP und FDP? Schwachsinn!

Bruddler
20.09.2007, 05:45
Jorgo Chatzimarkakis http://de.wikipedia.org/wiki/Jorgo_Chatzimarkakis :rolleyes:

Hm... Für Westerwelle und seine sexuellen Neigungen wäre solch eine Fusion sicherlich sehr angebracht.
Politisch sehe ich persönlich so gut wie überhaupt keine Schnittmenge.
Vielleicht will er die FDP die ja eine kapitalistische Partei ist mehr sozialisieren, mehr zu einer Partei links der Mitte mache.
Nein, das klappt nicht.
Ich mag die FDP nicht sonderlich aber mit den Grünen? Die mag ich noch weniger.

Dann koennte sich Westerwelle mit Volker Beck zusammentun....http://www.gwebspace.de/abrahamweb/vonhinten.gif

McDuff
20.09.2007, 06:12
FDP und Grüne? Das wird bei der Anpassungsfähigkeit der FDP kein Problem sein, hauptsache irgendwie mit egalwem an die Macht und dann lasset die Lobbyisten kommen und den Rubel rollen.

Rotschild
20.09.2007, 06:49
Warum sagen die Leute aus dem anderen Lagern immer, dass Nichtwähler/Ungültigwähler den "bösen" Parteien nützen.

Wer hat den nun Recht?
Es besteht ein wichtiger Unterschied zwischen Nichtwähler und Ungültigwähler, und es heißt nicht zu unrecht, daß Nichtwähler die falschen wählen. Nehmen wir ein Beispiel:

Du hast 100 Wahlberechtigte. 3 von ihnen wählen NPD.

Wenn alle 100 wählen gehen, hat jede Stimme ein Stimmengewicht von 1%. Das heißt, die NPD käme auf 3%.
Wenn von den 100 Wählern 50 ihre Stimme ungültig machen, hat die NPD immer noch nur 3%. In beiden Fällen käme sie nicht über die 5%-Hürde.
wenn von den 100 Wählern 50 gar nicht erst wählen gehen, es also nur 50 ausgezählte Stimmen gibt, hat jede Stimme ein Gewicht von 2%. Die NPD käme also auf 6%.

Deswegen wird gesagt, daß Nichtwähler die falschen wählen, denn deren Stimme wird im Prinzip auf alle anderen Stimmen mitverteilt. D.h. wenn Du nicht wählst, stärkst Du die Stimmen derjenigen, die NPD/CDU/Linkspartei usw. wählen.

Es besteht auch ein Unterschied, ob Du die Stimme ungültig machst oder eine Partei wählst, denn Parteien bekommen für jede Stimme einen bestimmten Geldbetrag für die Parteienfinanzierung (0,75 Euro pro Stimme zurzeit).

Die Sitzverteilung wird aber tatsächlich nur insofern beeinflusst, als daß durch die ungültige Wahl bestimmte Parteien unter die 5%-Hürde fallen könnten. Die Parteien, die diese Hürde locker überspringen, werden von ungültigen Stimmen nicht tangiert.

Ich persönlich kann aber eigentlich kaum nachvollziehen, warum jemand seine Stimme ungültig machen sollte oder nicht wählen sollte. Man hat ja seine eigenen Überzeugungen und Wünsche und auch wenn keine Partei diese hundertprozentig vertritt, so gibt es doch eigentlich immer Parteien, die zumindest in die richtige Richtung gehen. Das müssen nicht die sein, die im Bundestag sitzen, nur sollte man doch, wenn man schon möchte, daß die Welt sich in eine bestimmte Richtung entwickelt, auch die wählen, die sie in diese Richtung lenken wollen.

Achja, das Thema- mir ist es wurscht, der Vorschlag geht eh nicht durch und die FDP wird nicht mit den Grünen fusionieren. Das hätte vielleicht den Vorteil, daß einige Grüne ihre rosarote Brille verlieren und endlich mal einsehen, daß ihre Partei nicht mehr wählbar ist und ihre phrasenhaften Ideale nur noch Stückwerk und Heuchelei sind. Vielleicht würden sie sich ja der richtigen Linken zuwenden, man kann es nur hoffen.

tommy3333
20.09.2007, 18:04
Mal eine rein hypothetische und abstrakte Frage: Wer bildet denn die Regierung, wenn 51% der abgegebenen Stimmen ungültig wären?

Konservativer
20.09.2007, 19:40
Mal eine rein hypothetische und abstrakte Frage: Wer bildet denn die Regierung, wenn 51% der abgegebenen Stimmen ungültig wären?

Was wäre denn, wenn 51% der Weltbevölkerung auf einmal rülpsen würden? :hihi: