Medienrechtler fordert Verfallsdatum für das Internet

[Monarchist1985]

http://magazine.web.de/de/themen/digitale-welt/internet/web-trends/4587784-Medienrechtler-fordert-Verfallsdatum-fuer-das-Internet,cc=000007159700045877841Bkp3n.html


Ein Einwand meinerseits: Ist es aber nicht auch gut, dass wir viele Daten und damit auch Erinnerungen lange speichern ? Denn dadurch haben die Menschen Fehlentwicklungen - z.B. bestimmte diktatorische Systeme(Politik) oder ausbeuterische Systeme (Wirtschaft) immer vor Augen, wissen, was damals alles passiert ist und kommen nicht in Versuchung, die selben Fehler nochmal zu begehen - eben, weil man alles vor Augen hat, z.B. auch Filme, Dokumentationen über die Zustände der damaligen Zeit, alles da, für immer und ewig. Das könnte der Schlüssel dazu sein, sich bestimmte Ideologien bzw. deren Machtergreifung für immer zu entledigen.

[lupus_maximus]

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Ein Einwand meinerseits: Ist es aber nicht auch gut, dass wir viele Daten und damit auch Erinnerungen lange speichern ? Denn dadurch haben die Menschen Fehlentwicklungen - z.B. bestimmte diktatorische Systeme(Politik) oder ausbeuterische Systeme (Wirtschaft) immer vor Augen, wissen, was damals alles passiert ist und kommen nicht in Versuchung, die selben Fehler nochmal zu begehen - eben, weil man alles vor Augen hat, z.B. auch Filme, Dokumentationen über die Zustände der damaligen Zeit, alles da, für immer und ewig. Das könnte der Schlüssel dazu sein, sich bestimmte Ideologien bzw. deren Machtergreifung für immer zu entledigen.
Da wurde doch schon erfolgreich dagegen gearbeitet!
Man darf ja nur noch Auszüge weitergeben und nicht mehr den ganzen Aufsatz speichern.
Somit haben die Daten ja ein Verfallsdatum, nämlich dann, wenn die Original-Homepage gelöscht wird!

[Manfred_g]

Eine philosophisch interessante Frage. Ich denke aber, daß es aus zwei Gründen sinnlos ist, gegenhalten zu wollen.

1) es wird nicht gehen! Nehmen wir an es sei global sinnvoll, das Vergessen zu fördern. Dann ist es immer noch wahrscheinlich, daß derjenige, der nicht mitmacht, dennoch für sich lokale Vorteile hat. Daran wird es scheitern.
Etwa so, wie es scheitert ALLE Kriegswaffen zu vernichten. Wenn es ALLE täten wäre es wahrscheinlich gut. Wenn es aber nur 99% tun, wird das eine restliche Prozent die Welt beherrschen (wir schaffen das noch, Morgan! :D )

2) es ist nicht notwendig. ME sorgt eine ständig wachsende Datenflut automatisch auch für ihre eigene Entwertung. Nicht über die Zeit, aber über die Quantität und diese Form der Entwertung halte ich für besser beherrschbar, was ein Fortschritt ist.

[EinDachs]

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Ein Einwand meinerseits: Ist es aber nicht auch gut, dass wir viele Daten und damit auch Erinnerungen lange speichern ? Denn dadurch haben die Menschen Fehlentwicklungen - z.B. bestimmte diktatorische Systeme(Politik) oder ausbeuterische Systeme (Wirtschaft) immer vor Augen, wissen, was damals alles passiert ist und kommen nicht in Versuchung, die selben Fehler nochmal zu begehen - eben, weil man alles vor Augen hat, z.B. auch Filme, Dokumentationen über die Zustände der damaligen Zeit, alles da, für immer und ewig. Das könnte der Schlüssel dazu sein, sich bestimmte Ideologien bzw. deren Machtergreifung für immer zu entledigen.

Ich denke, er möchte ja auch nur persönliche Infos mit diesem Ablaufdatum versehen. Eine Löschung des Wissens der Menschheit wird nicht erfolgen, aber Susi Meiers "Ich mag Katzen"-Seite geht halt nach einiger Zeit verloren.