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Vollständige Version anzeigen : Warum ich keinen Organspenderpass habe..



Ka0sGiRL
02.09.2007, 16:10
...und mir auch NIE einen zulegen werde:



Dubiose Geschäfte mit Spenderorganen
In Kiel sollen mehreren Patienten aus Saudi-Arabien Spenderlebern eingepflanzt worden sein, die für wartende Europäer vorgesehen waren. Ein juristisches Nachspiel werden die Fälle vermutlich nicht haben. Der Grund ist eine Gesetzeslücke.

(....)


In allen Fällen, so scheint es bislang, haben die Kieler keinen Rechtsbruch begangen. Denn jeder wartende Organempfänger, selbst wenn er einen Lebendspender aufweisen kann, muss auf der Warteliste von Eurotransplant registriert werden. Ist dies geschehen, ist für die Organvergabe allein die medizinische Dringlichkeit entscheidend und nicht die Wartezeit. "Eine postmortale Spende ist nach dem Transplantationsgesetz der Lebendspende vorzuziehen", begründet der Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Günter Kirste, dieses Vorgehen.

Gesetzeslücke ermöglicht Organvergabe an Ausländer

Ein weiteres rechtliches Schlupfloch besteht darin, dass Transplantationszentren zwar nicht mehr als fünf Prozent der Wartelistenplätze an Ausländer mit Wohnsitz außerhalb der Eurotransplant-Länder vergeben sollen. Verstoßen sie aber gegen diese Vorgabe, hat Eurotransplant keine rechtliche Handhabe, dagegen vorzugehen. Es gibt dann aus Leiden nur einen warnenden Brief. Allein Belgien hat Anfang der 90er-Jahre ein Gesetz erlassen, das die Organvergabe klar regelt: Kein Ausländer erhält eine Organspende, wenn gleichzeitig ein bedürftiger Belgier übergangen wird. In Deutschland gibt es eine derartige Regelung nicht. Nicht nur deswegen fühlt sich Chirurg Dieter Bröring unschuldig und verweist auf sein ärztliches Ethos: "Ich habe gegenüber jedem Patienten eine Behandlungsverpflichtung. Und juristisch gesehen hatten diese Männer einen Anspruch auf die Organe." Soll heißen: Steht ein schwer leberkranker Ausländer vor der Kliniktür, darf er nicht abgewiesen werden. Egal, ob mit Wohnsitz in Deutschland oder nicht: Er wird auf der Warteliste von Eurotransplant landen. "

http://www.welt.de/politik/article1134513/Reiche_Araber_nehmen_uns_die_Spenderorgane_weg.htm l

Devils Eyebrow
02.09.2007, 16:22
...und mir auch NIE einen zulegen werde:

Von kriminellen Machenschaften, die ja auch zahlunskräftige deutsche Patienten begünstigen würden, mal abgesehen: Ist dir wirklich in erster Linie daran gelegen, dass ein/e Deutsche/r von dem jeweiligen Spenderorgan profitieren würde und nicht einfach derjenige Patient, der am dringendsten eines benötigt?

Ich glaube, wenn ich tot wäre, wäre es mir herzlich egal, ob nun einem Deutschen oder einem Menschen anderer Nationalität damit das Leben gerettet würde.

Patrik Marxyciel
02.09.2007, 16:26
Von kriminellen Machenschaften, die ja auch zahlunskräftige deutsche Patienten begünstigen würden, mal abgesehen: Ist dir wirklich in erster Linie daran gelegen, dass ein/e Deutsche/r von dem jeweiligen Spenderorgan profitieren würde und nicht einfach derjenige Patient, der am dringendsten eines benötigt?

Ich glaube, wenn ich tot wäre, wäre es mir herzlich egal, ob nun einem Deutschen oder einem Nichtdeutschen damit das Leben gerettet würde.

Vergiss es. Es gibt Leute, die würden ihre Organe lieber den Tieren verfüttern, statt damit einer / einem AusländerIn das Leben zu retten.

bernhard44
02.09.2007, 16:26
bei den vielen Suizidbombern müsste doch dort die Organe praktisch auf der Strasse liegen!

torun
02.09.2007, 16:44
Von kriminellen Machenschaften, die ja auch zahlunskräftige deutsche Patienten begünstigen würden, mal abgesehen: Ist dir wirklich in erster Linie daran gelegen, dass ein/e Deutsche/r von dem jeweiligen Spenderorgan profitieren würde und nicht einfach derjenige Patient, der am dringendsten eines benötigt?

Ich glaube, wenn ich tot wäre, wäre es mir herzlich egal, ob nun einem Deutschen oder einem Menschen von ander Nationalität damit das Leben gerettet würde.

Es geht nicht um deutsch oder Ausländer, hier wurde bewusst das Leben eines anderen aufs Spiel gesetzt um der persönlichen Bereicherung willen.
Wenn das Geld entscheidet wer gerettet wird, brauch sich keiner wundern das die Ausweise weggeworfen werden.

torun
02.09.2007, 16:46
Vergiss es. Es gibt Leute, die würden ihre Organe lieber den Tieren verfüttern, statt damit einer / einem AusländerIn das Leben zu retten.

Hast du das Prinzip von Eurotransplant verstanden ?

politisch Verfolgter
02.09.2007, 16:47
Money rulez, weswegen user Profit benötigen.
Lieber ein Affenschieber weniger, als Einer, dem Tausende den Affen schieben.
Habenichtsen versaute Organfetzen einzupflanzen, ist zu teuer.
Am dringendsten wird ein Organ von dem benötigt, der dafür am meisten bezahlen kann.
Ne anständige Sterbehilfe für die Habenichtse sollte aber schon drin sein.

torun
02.09.2007, 16:52
Money rulez, weswegen user Profit benötigen.
Lieber ein Affenschieber weniger, als Einer, dem Tausende den Affen schieben.
Habenichtsen versaute Organfetzen einzupflanzen, ist zu teuer.
Am dringendsten wird ein Organ von dem benötigt, der dafür am meisten bezahlen kann.
Ne anständige Sterbehilfe für die Habenichtse sollte aber schon drin sein.

Kannst ja alles was doppelt vorhanden ist in deinem Kadaver meistbietend im Netz versteigern. Mit Glück reicht der Erlös für Villa und Porsche.

Ka0sGiRL
02.09.2007, 17:01
Vielleicht sollten die Saudi mal die Scharia reformieren:



Die Scharia sieht in Saudi-Arabien auch Amputationen vor. Straßenräubern zum Beispiel kann die rechte Hand amputiert werden. Von 1981 bis 1995 hat amnesty international 82 Amputationen dokumentiert. Wie auch bei den Auspeitschungen dürfte die wahre Zahl viel höher liegen als die von amnesty international ermittelte - seit 1995 hat ai keine neuen Informationen über Amputationen erhalten. Zum Problem der mangelnden Öffentlichkeit für Menschenrechtsverletzungen kommt, daß die Regierung keine offiziellen Zahlen bekanntgibt.

Gleiches gilt für die Todesstrafe. Seit Jahren gehört Saudi-Arabien zu den Staaten, in denen amnesty international sehr viele Hinrichtungen feststellen muß. Im vergangenen Jahr waren es mindestens 122 - die Dunkelziffer kommt noch dazu. Unter den Hingerichteten waren mindestens drei Frauen.

Delikte, die ein Todesurteil nach sich ziehen, sind Mord, Vergewaltigung, Ehebruch, bewaffneter Raubüberfall, Sabotage, Verschwörung, Abfall vom islamischen Glauben sowie der Besitz, Handel oder Schmuggel von Drogen. Fast die Hälfte der Todesurteile bezog sich auf Drogendelikte. Die meisten Hingerichteten waren Gastarbeiter, vor allem aus Afghanistan, Pakistan, Indien, Nigeria, dem Tschad und den Philippinen. Die zum Tode Verurteilten werden durch Enthaupten oder durch Steinigung - oft öffentlich - exekutiert.

Statt Amputation Lebendspende, dann läge auch die Gefahr niedriger, mit der Schmach leben zu müssen, das Organ eines Kafirs in sich zu haben.

politisch Verfolgter
02.09.2007, 17:05
torun, ne gute Idee, das rechtzeitig noch lebend für den Fall zu versteigern, daß man ja mal schnell abgetreten sein kann.
Sich als lebendes Organdepot für den Fall schon jetzt meistbietend verkaufen, daß man nicht mehr lebt. Wäre eher ein Optionsgeschäft an reiche und möglichst junge Interessenten mit denselben Gewebemerkmalen, die noch nix direkt brauchen, sich aber voll kompatibles Zugriffsrecht sichern wollen.
Einen für einen jungen Milliardenerben kompatiblen Körper zu haben, kann sicher ein paar Groschen bringen - in Relation zu den Mrd.
Natürlich mit der Verpflichtung, die Empfängeridentität immer mit zu führen.
Also ne gute Anregung.
Ich möchte zudem Personen ausschließen können, z.B. die Politgangster.

Ragtimer
02.09.2007, 21:35
Vergiss es. Es gibt Leute, die würden ihre Organe lieber den Tieren verfüttern, statt damit einer / einem AusländerIn das Leben zu retten.

Bevor meine Leber oder Niere einem Muselfundi das Leben rettet, ist es mir in der Tat lieber, ein liebes kuscheliges Kätzchen tut sich dran gütlich. ;)

wtf
02.09.2007, 21:39
Ich habe einen Organspendeausweis. Wenn ich hinüber bin, ist mir alles egal.

politisch Verfolgter
02.09.2007, 21:54
Hoffentlich ist man wirklich hinüber, wenn das Skalpell angesetzt würde ;-)
Das Gehirn bekommt auch in Teilen noch viel mit, wie sprichwörtlich Teil"Hirnamputierte" belegen.

klartext
02.09.2007, 21:58
Unter Saddam wurden im Iraqu zum Tode Verurteilte auf ein Brett geschnallt, auf den Kopf gestellt und dann an der Halsschlagader abgemelkt bis zum letzten Tropfen, bei vollem Bewusstsein versteht sich.
Nachdem auf einen Sohn Saadam ein Attentat verübt wurde und dieser eine seltene Blugruppe hatte, wurden in Abu Graib nachträglich Urteile in Todesurteile umgewandelt, wenn der Ärmste die notwendige Blutgruppe hatte.
Das nenne ich konsequentes Recycling.

Daniel3
05.09.2007, 00:54
...und mir auch NIE einen zulegen werde:

Auch ich habe keinen Spende-Ausweis.

Es gibt nach ethischen Gesichtspunkten einige gute bzw. nachvollziehbare Gründe, keine Organe zu spenden......(das will ich an dieser Stelle nicht weiter vertiefen).

Du aber pickst dir natürlich einen platten und ausländerfeindlichen Grund raus.

Kannst du auch mal einen sachlichen Beitrag in deinem Leben schreiben, der nicht gegen Ausländer Stimmung macht....??

Ich finde deine Verquickung von Ausländer-Ablehnung und Organspenden mehr als unglücklich! Milde ausgedrückt!

Bist du etwa der Meinung, dass Deutsche nur an Deutsche und Ausländer nur an Ausländer spenden dürfen.....???

Ist das eine Rassen-Ideologie oder was ist das??

Würdest du auch kein Blut an einen Ausländer spenden?

Mal ein fiktives Beispiel, um dich auf die Probe zu stellen:

Angenommen ein Ausländer würde unter Gefährdung seines eigenen Lebens dir oder deinem Kind das Leben retten (zB er rettet euch aus einem brennenden Haus).....und angenommen dieser Ausländer bräuchte nun deine Niere oder dein Blut, um zu überleben.

Würdest du dann eine Spende alleine mit der Begründung ablehnen, dass "ein Ausländer" auf keinen Fall deine Spende kriegen darf....??

Drache
05.09.2007, 01:00
...
Ich möchte zudem Personen ausschließen können, z.B. die Politgangster.

Denen veräusserst du deine Leber und säufst sie anschliessend in Fetzen!:))

Daniel3
05.09.2007, 01:02
Ich habe einen Organspendeausweis. Wenn ich hinüber bin, ist mir alles egal.

?(

Ist das Ironie....?? Ein Witz ? Eine Lüge?

Seit wann würde Mister-Unsozial denn was spenden???

Und was ist, wenn einer deiner gehassten Hartz4-Pack-Subjekte dein Organ kriegen würde...?

Würdest du dich dann im Grabe drehen...?

:cool2:

P.S.
Übrigens, die Einstellung "Nach mir die Sintflut" passt zwar zu deinen sonstigen erkenntnis-armen Beiträgen, aber sie passt irgendwie nicht als Begründung für Organspenden. Denn wenn du sagst "Wenn ich tot bin, ist mir alles egal", dann kanns dir auch egal sein, dass jemand abkratzt, weil ihm ein gesundes Organ fehlt.
Also wieso diese soziale Einstellung anderen zu helfen nach deinem Tod, wenn dir doch angeblich eh alles egal ist? Das macht keinen Sinn!

politisch Verfolgter
05.09.2007, 07:44
H-IV ist Zwangsinfektion durch ein verbrecherisches Regime, das Bürger und deren Nachwuchs gezielt zu Proll verstümmelt. Das Regime bezweckt Deppen, die Inhabern den Affen schieben. Das wird religionsartig umgesetzt, wie der Muselwahn im Islam.

Schlumpf
05.09.2007, 07:55
?(

Ist das Ironie....?? Ein Witz ? Eine Lüge?

Seit wann würde Mister-Unsozial denn was spenden???

Und was ist, wenn einer deiner gehassten Hartz4-Pack-Subjekte dein Organ kriegen würde...?

Würdest du dich dann im Grabe drehen...?

:cool2:

P.S.
Übrigens, die Einstellung "Nach mir die Sintflut" passt zwar zu deinen sonstigen erkenntnis-armen Beiträgen, aber sie passt irgendwie nicht als Begründung für Organspenden. Denn wenn du sagst "Wenn ich tot bin, ist mir alles egal", dann kanns dir auch egal sein, dass jemand abkratzt, weil ihm ein gesundes Organ fehlt.
Also wieso diese soziale Einstellung anderen zu helfen nach deinem Tod, wenn dir doch angeblich eh alles egal ist? Das macht keinen Sinn!



Dein Geschreibsel in diesem thread macht für mich einen verfehlten Eindruck.
Sonst erregst Du Dich ununterbrochen, dass "arme" Arbeitnehmer ja so furchtbar schlecht behandelt werden und so wenig verdienen etc pp, und jetzt findest Du es super, dass stinkend reiche Menschen an all den armen Bedürftigen vorbei, die sogar schon Jahre auf ein Organ warten, ein solches erhalten, nur weil sie reich sind? Hast Du die Einstellung Ausländer wichtiger als Deutscher Armer wichtiger als Deutscher Reicher, oder was ist los mit Dir.
Was würdest Du schreiben, wenn sich ein deutscher Multimillionär seine Organspende erkauft hätte?

politisch Verfolgter
05.09.2007, 08:08
Man sollte sich mal fragen, welche Gesetze deutschen Multimillionären Kapitalerwirtschafter zuweisen - per Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot.
Linke Trottel oder Vertrottler haben zudem was gegen dieses Kapital, das doch vielmehr von seinen Erwirtschaftern dringend benötigt wird.
Wir haben nen Affenstall in einer geschlossenen Anstalt. Das bringt Organspenderspaß ;-)

Ka0sGiRL
05.09.2007, 09:32
[Bist du etwa der Meinung, dass Deutsche nur an Deutsche und Ausländer nur an Ausländer spenden dürfen.....???

Sagte ich das? Projeziere doch bitte nicht immer Deine festgefahrenen Vorturteile auf Deine Gesprächspartner. Diese ständige Reininterpretiererei, nur weil's so gut in's eigene Weltbild passt, nervt. :rolleyes:

Ich würde meine Organe nur an Familienmitglieder und Freunde spenden, und darunter sind auch Ausländer. NOW WHAT?!/:(

Da ich aber mit einem Spenderausweis den Spender nicht selbst festlegen kann, werde ich den Teufel tun und mir einen zulegen. Die Gefahr wäre mir zu groß, das Leben von einem Menschen zu retten oder bequemer zu machen, der sich gegen all das wendet, für das ich kämpfte.

Polemi
05.09.2007, 09:36
Sagte ich das? Projeziere doch bitte nicht immer Deine festgefahrenen Vorturteile auf Deine Gesprächspartner. Diese ständige Reininterpretiererei, nur weil's so gut in's eigene Weltbild passt, nervt. :rolleyes:

Ich würde meine Organe nur an Familienmitglieder und Freunde spenden, und darunter sind auch Ausländer. NOW WHAT?!/:(

Da ich aber mit einem Spenderausweis den Spender nicht selbst festlegen kann, werde ich den Teufel tun und mir einen zulegen. Die Gefahr wäre mir zu groß, das Leben von einem Menschen zu retten oder bequemer zu machen, der sich gegen all das wendet, für das ich kämpft e.
Und gegen was kämpfts du so?

Safrankova
05.09.2007, 09:39
Wenn es hart auf hart kommt schneiden interessierte Leichenschänder in Bestattungsunternehmen (bzw. deren Komplizen) den Toten auch ohne Organspendeausweis die Teile (heimlich) aus dem Körper heraus. Geld korrumpiert eben - wie gerade im aktuellem Fall zu beobachten ist, in dem Leichenfledderer Goldzähne aus den Gebissen von Leichen entfernt haben, um sich monetär zu bereichern (und dabei straffrei ausgingen, denn wir leben ja in Absurdistan).

Ka0sGiRL
05.09.2007, 09:41
Und gegen was kämpfts du so?

Maßgeblich kämpfe ich für etwas - und zwar das was mir am Wichtigsten ist: Die Freiheit. Alles andere ergibt sich daraus.

Ka0sGiRL
05.09.2007, 09:42
Wenn es hart auf hart kommt schneiden interessierte Leichenschänder in Bestattungsunternehmen (bzw. deren Komplizen) den Toten auch ohne Organspendeausweis die Teile (heimlich) aus dem Körper heraus. Geld korrumpiert eben - wie gerade im aktuellem Fall zu beobachten ist, in dem Leichenfledderer Goldzähne aus den Gebissen von Leichen entfernt haben, um sich monetär zu bereichern (und dabei straffrei ausgingen, denn wir leben ja in Absurdistan).

Das kann ins Auge gehen. Was ist wenn die Organe untauglich, da "verseucht" sind? Es gibt jede Menge Menschen, die nicht einmal Blut spenden dürfen.

lupus_maximus
05.09.2007, 09:42
Sagte ich das? Projeziere doch bitte nicht immer Deine festgefahrenen Vorturteile auf Deine Gesprächspartner. Diese ständige Reininterpretiererei, nur weil's so gut in's eigene Weltbild passt, nervt. :rolleyes:

Ich würde meine Organe nur an Familienmitglieder und Freunde spenden, und darunter sind auch Ausländer. NOW WHAT?!/:(

Da ich aber mit einem Spenderausweis den Spender nicht selbst festlegen kann, werde ich den Teufel tun und mir einen zulegen. Die Gefahr wäre mir zu groß, das Leben von einem Menschen zu retten oder bequemer zu machen, der sich gegen all das wendet, für das ich kämpfte.
Dies ist auch der Grund warum ich keine Linken einstellen werde!

Die Gefahr, daß ich damit einen erklärten Gegner von mir protegiere, ist mir einfach zu groß!

Wenn er es trotzdem schafft, einen Arbeitsplatz bei mir zu ergattern und seine linke Meinung wird bekannt, ist er schneller wieder draußen als er gucken kann!

Kommeniezuspaet
05.09.2007, 09:51
Dies ist auch der Grund warum ich keine Linken einstellen werde!

Die Gefahr, daß ich damit einen erklärten Gegner von mir protegiere, ist mir einfach zu groß!

Wenn er es trotzdem schafft, einen Arbeitsplatz bei mir zu ergattern und seine linke Meinung wird bekannt, ist er schneller wieder draußen als er gucken kann!
Und Du stehst schneller als Du denkst vorm Arbeitsgericht :lol:

Polemi
05.09.2007, 09:53
Maßgeblich kämpfe ich für etwas - und zwar das was mir am Wichtigsten ist: Die Freiheit. Alles andere ergibt sich daraus.
Die Freiheit oder deine Freiheit?

Kommeniezuspaet
05.09.2007, 09:53
Maßgeblich kämpfe ich für etwas - und zwar das was mir am Wichtigsten ist: Die Freiheit. Alles andere ergibt sich daraus.
Oh je...wo ist denn da die Grenze?
Würdest Du Schäuble ne Niere spenden, oder ist der schon zusehr Feind der Freiheit?
Würdest Du Holger Apfel oder nen fanatischen Muslim im Straßengraben verrecken lassen, nach einem Autounfall`? Weil sie "Feinde der Freiheit" sind?

Jesus z.B. hat nicht nach Ideologien geschaut, wenn er von nächstenliebe sprach!
Also mir ist es auch egal wer meine Organe bekommt, wenn ich tot bin, hauptsache sie helfen überhaupt irgendwem!

Ka0sGiRL
05.09.2007, 10:01
Oh je...wo ist denn da die Grenze?
Würdest Du Schäuble ne Niere spenden, oder ist der schon zusehr Feind der Freiheit?
Würdest Du Holger Apfel oder nen fanatischen Muslim im Straßengraben verrecken lassen, nach einem Autounfall`? Weil sie "Feinde der Freiheit" sind?

Jesus z.B. hat nicht nach Ideologien geschaut, wenn er von nächstenliebe sprach!
Also mir ist es auch egal wer meine Organe bekommt, wenn ich tot bin, hauptsache sie helfen überhaupt irgendwem!

Ich habe doch schon geschrieben, wem ich ein Organ spenden würde.
Wer lesen kann.....könnte sich so manchen künstlich-aufgeregten Sermon sparen. :hihi:

Ka0sGiRL
05.09.2007, 10:04
Die Freiheit oder deine Freiheit?

Genau diese hier:


Willensfreiheit und Handlungsfreiheit

Willensfreiheit beschreibt die Fähigkeit des Menschen, willentlich zu handeln. Wahlfreiheit beschreibt die Möglichkeit zur freien Entscheidung zwischen mehreren Handlungsmöglichkeiten. Handlungsfreiheit ist in dieser Unterscheidung der weitestgehende Freiheitsbegriff und beschreibt die Möglichkeit des Menschen, kraft eigener Willensbetätigung ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dies gelingt, indem der Mensch innere und äußere Umstände reflektiert und kraft seiner eigenen Vernunft zu rationalen Entscheidungen gelangt, an denen er sein eigenes Handeln ausrichtet. Hierzu gehört neben dem Recht auf Selbstverwirklichung auch die Konsequenz, scheitern zu können und die Folgen des Scheiterns kraft eigener Verantwortung hierfür selbst zu tragen.


Quelle: Wiki

Kommeniezuspaet
05.09.2007, 10:04
Ich habe doch schon geschrieben, wem ich ein Organ spenden würde.
Wer lesen kann.....könnte sich so manchen künstlich-aufgeregten Sermon sparen. :hihi:
Nur an Familienmitlieder oder Freunde - WEIL BEI ANDEREN DIE GEFAHR BESTÜNDE, DASS SIE GEGEN DAS WÄREN, WOFÜR DU KÄMPFST....

diese Selektion find ich albern....

Felidae
05.09.2007, 10:06
Von kriminellen Machenschaften, die ja auch zahlunskräftige deutsche Patienten begünstigen würden, mal abgesehen: Ist dir wirklich in erster Linie daran gelegen, dass ein/e Deutsche/r von dem jeweiligen Spenderorgan profitieren würde und nicht einfach derjenige Patient, der am dringendsten eines benötigt?

Ich glaube, wenn ich tot wäre, wäre es mir herzlich egal, ob nun einem Deutschen oder einem Menschen anderer Nationalität damit das Leben gerettet würde.

Erst gerade gelesen. Ich habe keinen Organspendeausweis, weil ich nicht einsehe, vielleicht noch als Ersatzteillager für Leute zu dienen, die ihren Körper selbst zugrundegerichtet haben.

Polemi
05.09.2007, 10:07
Genau diese hier: Willensfreiheit und Handlungsfreiheit

Willensfreiheit beschreibt die Fähigkeit des Menschen, willentlich zu handeln. Wahlfreiheit beschreibt die Möglichkeit zur freien Entscheidung zwischen mehreren Handlungsmöglichkeiten. Handlungsfreiheit ist in dieser Unterscheidung der weitestgehende Freiheitsbegriff und beschreibt die Möglichkeit des Menschen, kraft eigener Willensbetätigung ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dies gelingt, indem der Mensch innere und äußere Umstände reflektiert und kraft seiner eigenen Vernunft zu rationalen Entscheidungen gelangt, an denen er sein eigenes Handeln ausrichtet. Hierzu gehört neben dem Recht auf Selbstverwirklichung auch die Konsequenz, scheitern zu können und die Folgen des Scheiterns kraft eigener Verantwortung hierfür selbst zu tragen.


Quelle: Wiki
Das beantwortet nicht die Frage, ob du diese Freheit(en) für dich oder für andere erkämpfen möchtest.

Felidae
05.09.2007, 10:08
Nur an Familienmitlieder oder Freunde - WEIL BEI ANDEREN DIE GEFAHR BESTÜNDE, DASS SIE GEGEN DAS WÄREN, WOFÜR DU KÄMPFST....

diese Selektion find ich albern....

Ich würde auch nicht wollen, dass mein Herz in jemandem weiterschlägt, der meine Ansichten hat, die ich zutiefst verachte.

Polemi
05.09.2007, 10:08
Nur an Familienmitlieder oder Freunde - WEIL BEI ANDEREN DIE GEFAHR BESTÜNDE, DASS SIE GEGEN DAS WÄREN, WOFÜR DU KÄMPFST....

diese Selektion find ich albern....
Zumal man sicher bei der eigenen Familie nicht ausschließen kann, dass sie - in welcher Form auch immer - dem eigenen Freiheitsbegriff entgegenstehen.

Felidae
05.09.2007, 10:09
Oh je...wo ist denn da die Grenze?
Würdest Du Schäuble ne Niere spenden, oder ist der schon zusehr Feind der Freiheit?
Würdest Du Holger Apfel oder nen fanatischen Muslim im Straßengraben verrecken lassen, nach einem Autounfall`? Weil sie "Feinde der Freiheit" sind?

Jesus z.B. hat nicht nach Ideologien geschaut, wenn er von nächstenliebe sprach!
Also mir ist es auch egal wer meine Organe bekommt, wenn ich tot bin, hauptsache sie helfen überhaupt irgendwem!

Man sollte die Freiheit haben, bestimmte Empfänger auszuschließen. Auch wenn ihre medizinische Dringlichkeit höher ist als die eines anderen.

Safrankova
05.09.2007, 10:09
Das kann ins Auge gehen. Was ist wenn die Organe untauglich, da "verseucht" sind? Es gibt jede Menge Menschen, die nicht einmal Blut spenden dürfen.

Das ist zwar richtig, aber ich nehme an daß es mittlerweile Methoden gibt die herausgeschnittenen Organe einer Funktions- oder Tauglichkeitsprüfung zu unterziehen. Nicht umsonst gab es schon Fälle da wurden schlafenden Südamerikanern nachts Organe (z. B. eine Niere) entfernt - von diesen Menschen wußten die Organdiebe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht, ob die Organe "verseucht" sind. Bei einer Kinderleiche oder einer Verkehrstoten in jungen Jahren ist diese Wahrscheinlichkeit vermutlich gering.

P.S.: Morbider Sachverhalt ;)

Felidae
05.09.2007, 10:09
Zumal man sicher bei der eigenen Familie nicht ausschließen kann, dass sie - in welcher Form auch immer - dem eigenen Freiheitsbegriff entgegenstehen.

Aber man hat dasselbe Blut.

lupus_maximus
05.09.2007, 10:10
Und Du stehst schneller als Du denkst vorm Arbeitsgericht :lol:
Da könntest du dich irren!
Das Arbeitsgericht kann mir nicht bei Einstellungen und Entlassungen reinreden.
Ich beschäftige später nur Leute, die auch meine Ansichten und Interessen vertreten, andere werden entlassen, da ändert kein Arbeitsgericht etwas dran!

Ka0sGiRL
05.09.2007, 10:10
Nur an Familienmitlieder oder Freunde - WEIL BEI ANDEREN DIE GEFAHR BESTÜNDE, DASS SIE GEGEN DAS WÄREN, WOFÜR DU KÄMPFST....

diese Selektion find ich albern....

Meine Freiheit, selbst darüber zu entscheiden wem ich was spende, darfst du finden wie Du willst - diese Freiheit wiederum gewähre ich Dir. ;)

Felidae
05.09.2007, 10:11
Und Du stehst schneller als Du denkst vorm Arbeitsgericht :lol:

Störung des Betriebsfriedens kann man immer noch hernehmen.

Ka0sGiRL
05.09.2007, 10:12
Das beantwortet nicht die Frage, ob du diese Freheit(en) für dich oder für andere erkämpfen möchtest.

Natürlich beantwortet das die Frage...denk doch mal nach!:cool2:

Kommeniezuspaet
05.09.2007, 10:12
Man sollte die Freiheit haben, bestimmte Empfänger auszuschließen. Auch wenn ihre medizinische Dringlichkeit höher ist als die eines anderen.
Das ist dann doch keine aufrichtige Nächstenlieben, kein bedingungsloser Wille zur Hilfe mehr, sondern ein Geschacher unter Parteifreunden, Nachbarn oder Saufkumpanen!

Ka0sGiRL
05.09.2007, 10:13
Man sollte die Freiheit haben, bestimmte Empfänger auszuschließen. Auch wenn ihre medizinische Dringlichkeit höher ist als die eines anderen.

So ist es.:]

Wo bei auch hier wieder die Freiheit (Handlungsfreiheit) maßgeblich ist.

Felidae
05.09.2007, 10:14
Das ist dann doch keine aufrichtige Nächstenlieben, kein bedingungsloser Wille zur Hilfe mehr, sondern ein Geschacher unter Parteifreunden, Nachbarn oder Saufkumpanen!

Nein, dass ist was anderes. Ich glaube an die Existenz der Seele und es gibt Indizien, dass gerade bei Herztransplantationen etwas von ihr in den Empfänger übergeht. Und ich möchte höchst ungern in einem Verbrecher, in einem Proleten oder einem Muslimen aufwachen.

Polemi
05.09.2007, 10:14
Natürlich beantwortet das die Frage...denk doch mal nach!:cool2:
So beschrieben ists lediglich ein egoistischer Freiheitsbegriff, ich Frage allerdings, weil ich dir das nicht unterstellen möchte, ob du diesen auf andere ausweiten magst. Schlag doch die gereichte Hand nicht weg.

Kommeniezuspaet
05.09.2007, 10:15
Nein, dass ist was anderes. Ich glaube an die Existenz der Seele und es gibt Indizien, dass gerade bei Herztransplantationen etwas von ihr in den Empfänger übergeht. Und ich möchte höchst ungern in einem Verbrecher, in einem Proleten oder einem Muslimen aufwachen.
Die Seele soll in einem Muskel sitzen und dort steckenbleiben wenn man stirbt? Schwer vorstellbar für mich!

Felidae
05.09.2007, 10:15
Die Seele soll in einem Muskel sitzen und dort steckenbleiben wenn man stirbt? Schwer vorstellbar für mich!

Komisch, hängt doch unser Leben von diesem "Muskel" ab.

politisch Verfolgter
05.09.2007, 10:17
Wenn es nach der optimalen Spender-Empfänger-Korrelation gehen soll, wieso ist das nicht wertschöpfungsstrukturell so?
Auch dort ist Korrelationseffizienz unabdingbar. Sonst gibts auch dort Abstoßungsreaktionen und Organversagen. Letzteres haben wir bei den Polittätern systemisch verankert.

Kommeniezuspaet
05.09.2007, 10:26
Komisch, hängt doch unser Leben von diesem "Muskel" ab.
Na aber nicht nur von dem....ohne Gehirn geht auch nnicht viel - oder ohne Lungen....

Das ist ja eher ne philosophische Frage...aber wiedemauchsei: Dann kannste doch zumindest den "Rest" (Lunge, Niere etc) bedenkenlos ohne Auflage spenden oder?

Ka0sGiRL
05.09.2007, 10:28
So beschrieben ists lediglich ein egoistischer Freiheitsbegriff, ich Frage allerdings, weil ich dir das nicht unterstellen möchte, ob du diesen auf andere ausweiten magst. Schlag doch die gereichte Hand nicht weg.

Geht es denn nicht ohne Unterstellungen? Man bekommt den Eindruck, dass Du total verbohrt bist. Überall versuchst Du Deine kleinen Netze zu spinnen, von denen Du glaubst sie wären geschickt getarnt, und wartest dann wie eine Spinne darauf, dass sich ein ungeschicktes Opfer darin vefängt. Dann trumpfst Du auf und präsentierst den vermeintlichen Gesinnungsunmensch als Trophäe, die bestätigen soll, dass das was Du schon vorher per Denkschablone für Dein potentielles Opfer definiert hast, tatsächlich zutrifft.

Befreie Dich doch mal von derartigen Zwängen. ;)

Dayan
05.09.2007, 10:42
Unter Saddam wurden im Iraqu zum Tode Verurteilte auf ein Brett geschnallt, auf den Kopf gestellt und dann an der Halsschlagader abgemelkt bis zum letzten Tropfen, bei vollem Bewusstsein versteht sich.
Nachdem auf einen Sohn Saadam ein Attentat verübt wurde und dieser eine seltene Blugruppe hatte, wurden in Abu Graib nachträglich Urteile in Todesurteile umgewandelt, wenn der Ärmste die notwendige Blutgruppe hatte.
Das nenne ich konsequentes Recycling.Trotzdem ist der Sadam bei den Rechten und Linken sehr beliebt!:hihi:

Felidae
05.09.2007, 11:12
Na aber nicht nur von dem....ohne Gehirn geht auch nnicht viel - oder ohne Lungen....

Das ist ja eher ne philosophische Frage...aber wiedemauchsei: Dann kannste doch zumindest den "Rest" (Lunge, Niere etc) bedenkenlos ohne Auflage spenden oder?

Nein, ich spende meine Einzelteile nicht.

Drache
05.09.2007, 14:47
Nein, ich spende meine Einzelteile nicht.

Warum nicht? Während du verfaulst, hast du irgendjemand das Leben gerettet!

wtf
05.09.2007, 14:58
?(

Ist das Ironie....?? Ein Witz ? Eine Lüge?

Seit wann würde Mister-Unsozial denn was spenden???

Und was ist, wenn einer deiner gehassten Hartz4-Pack-Subjekte dein Organ kriegen würde...?

Würdest du dich dann im Grabe drehen...?

:cool2:

P.S.


Paß auf, kleiner Dummkopf: Im Gegensatz zu Dir habe ich gewisse medizinische Grundkenntnisse sowie ein ethisch solides Fundament.

Ich habe volles Vertrauen zu Transplantationsmedizinern und kenne eine Ärztin, die sich damit beschäftigt. Es werden ausnahmslos nur Organe entnommen, wenn man hirntot ist. Du bist also nahe dran.

Da das Zeug sowieso vergammelt, bin ich dafür, es für einen guten Zweck zu spenden. Die Wahrscheinlichkeit ist sowieso gering, daß man jemals spenden wird. Wie auch immer, es ist eine letzte gute Tat, die in keinem Zusammenhang mit meiner Meinung zur Behandlung chronisch Fauler steht.

Übrigens sind die meisten Spender keine Unfallopfer, sondern Leute mit Hirnschlag (Apoplex).

Felidae
05.09.2007, 15:01
Warum nicht? Während du verfaulst, hast du irgendjemand das Leben gerettet!

Weil z. B. nicht mal erwiesen ist, dass auch das Rückenmark schon inaktiv ist. Warum werden denn dem angeblich toten Spender Schmerz- und Beruhigungsmittel gegeben? Außerdem habe ich wenig Lust, für jemand anderen sterbend auf den OP-Tisch geschnallt und dann ausgenommen zu werden, nur um dann so erst für tot erklärt zu werden. Ich halte das für unethisch und zutiefst verwerflich.

wtf
05.09.2007, 15:09
Du wärst nicht sterbend, sondern irreversibel tot. Lediglich Deine Vitalfunktionen würden künstlich aufrecht erhalten werden. Das mit den Schmerzmitteln habe ich noch nie gehört. Quelle?

Felidae
05.09.2007, 15:12
Du wärst nicht sterbend, sondern irreversibel tot. Lediglich Deine Vitalfunktionen würden künstlich aufrecht erhalten werden. Das mit den Schmerzmitteln habe ich noch nie gehört. Quelle?

Der Hirntod ist selbst noch nicht der entgültige Tod. Der ist erst dann erreicht, wenn das Herz aufhört zu schlagen, die Lungen entgültig ihre Funktion einstellen, überhaupt die Lebensvorgänge in allen Zellen beendet sind.

http://www.aktion-leben.de/Euthanasie/Organspende%20und%20Euthanasie/sld02.htm

Anschließend zu "Was geschieht bei Organentnahme?" scrollen.

Drosselbart
05.09.2007, 15:12
Vergiss es. Es gibt Leute, die würden ihre Organe lieber den Tieren verfüttern, statt damit einer / einem AusländerIn das Leben zu retten.

Ich bin Orgasmusspender. Das muß reichen.

Kimyager
05.09.2007, 15:16
Ich bin nicht gewillt zu spenden, weil die Gefahr besteht, ich könnte damit jemandem helfen, mit dem ich mich zu Lebzeiten überhaupt nicht verstanden hätte.

Andererseits nähme ich auch nichts an, sondern würde mich meinem Schicksal fügen.

Polemi
05.09.2007, 15:19
Ich bin Orgasmusspender. Das muß reichen.
Nein, reicht nicht! NRW hat an alle Landesangestellten im letzten Jahr 2(!) Blanko-Organspendeausweise verschickt. Ich hab meinen zunächst voller Elan ausgefüllt, wollte ich doch ehwieso schon immer so ein Ding haben, war aber zu Faul, den zu beantragen. Nach zwei Tagen in der Brieftasche hab ich ihn in den Müll geschmissen. Er lag schwer belastend in der Tasche, zwang mich über das Ableben zu reflektieren und letzten Endes stellt ich für mich fest, dass ich solange und egal wie am Leben gehalten werden möchte, wie nur geht.

Sats it!

Drosselbart
05.09.2007, 15:21
Nein, reicht nicht! NRW hat an alle Landesangestellten im letzten Jahr 2(!) Blanko-Organspendeausweise verschickt. Ich hab meinen zunächst voller Elan ausgefüllt, wollte ich doch ehwieso schon immer so ein Ding haben, war aber zu Faul, den zu beantragen. Nach zwei Tagen in der Brieftasche hab ich ihn in den Müll geschmissen. Er lag schwer belastend in der Tasche, zwang mich über das Ableben zu reflektieren und letzten Endes stellt ich für mich fest, dass ich solange und egal wie am Leben gehalten werden möchte, wie nur geht.
Sats it!

Um Gottes Willen, überleg' dir das gut. Ein solches Schicksal würde ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen.

Polemi
05.09.2007, 15:24
Um Gottes Willen, überleg' dir das gut. Ein solches Schicksal würde ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen.
Ist für mich hoffentlich noch lang hin - aus meiner (jetzigen) Postion heraus hoffe ich in erster Linie darauf, dass das "am Leben gehalten werden" kein 'siechen' darstellt und medizinischer Fortschritt viele Besserungen bringt.

Drosselbart
05.09.2007, 15:29
Ist für mich hoffentlich noch lang hin - aus meiner (jetzigen) Postion heraus hoffe ich in erster Linie darauf, dass das "am Leben gehalten werden" kein 'sichen' darstellt und medizinischer Fortschritt viele Besserungen bringt.

Ewig wird's (auf dieser Welt) nicht gehen. Alles künstliche Verlängern erinnert nur an alternde Filmdiven, die von einer Schönheitsoperation zur nächsten rennen und sich einfach nicht ins Unvermeidliche - den natürlichen Lauf der Dinge - einfügen möchten.

Lieber halbwegs lustig und in Würde abtreten als um jeden Preis weiterexistieren und weitersiechen. "Hunde, wollt ihr ewig leben?" :cool2:

Polemi
05.09.2007, 15:39
Ewig wird's (auf dieser Welt) nicht gehen. Alles künstliche Verlängern erinnert nur an alternde Filmdiven, die von einer Schönheitsoperation zur nächsten rennen und sich einfach nicht ins Unvermeidliche - den natürlichen Lauf der Dinge - einfügen möchten.
Warum? Wenn mir die Möglichkeit geboten wird, einigermaßen schmerzfrei 120 zu werden, dann nehme ich die auch an! Ob ich dabei am Ende Windeln tragen muss, nen Zivi zum Hinterputzen hab und beim Essen furze und sabbere gleichzeitig ist mir dabei Wumpe, solange der Kopp noch soviele Glückshormone bereitstellt, dass mir das wohlig lauwarme Gefühl im Beckenbereich Freude bereitet!

Freikorps
05.09.2007, 15:48
Peking - Im Norden Chinas ist ein Mann nach Medienberichten zum Tode verurteilt worden, weil er einen psychisch kranken Obdachlosen umgebracht und dessen Organe verkauft hat. Nachdem der Verurteilte im Internet Berichte über Organmangel gelesen habe, habe er den Obdachlosen in der Stadt Longzhou entführt und mehreren Ärzten dessen Organe zum Kauf angeboten, berichtete die „Peking Times“ am Dienstag. Er habe vorgegeben, dass es sich um Organe eines zum Tode verurteilten Häftlings handle. Dem Obdachlosen habe er ein tödliches Serum gespritzt, bevor die Ärzte zur Organentnahme eintrafen.

Der Obdachlose habe während der Organentnahme noch gelebt, seine Hand ausgestreckt und einen Arzt am Arm berührt, berichtete die Zeitung. Die Ärzte hätten die Organentnahme dennoch fortgesetzt und dem Mann Nieren, Leber, Milz und Magen herausgenommen. Der Organhändler habe dafür umgerechnet rund 1.400 Euro kassiert. Am nächsten Tag sei er wegen Mordverdachts festgenommen worden. Die Ärzte seien nicht juristisch verfolgt worden.

Die Volksrepublik hatte den Handel mit menschlichen Organen dieses Jahr verboten, nachdem Menschenrechtler von einem florierenden Schwarzmarkt mit den Organen hingerichteter Häftlinge berichtet und damit weltweit für Empörung gesorgt hatten. © afp/aerzteblatt.de

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=29256

Passt ganz gut zum Thema. Ich für meinen Teil würde aber trotzdem Organe spenden. Ich hatte einen Bekannten, der Jahrelang an der Dialyse hing. Wenn man soetwas mal hautnah miterlebt hat, denkt man anders darüber!

Drosselbart
05.09.2007, 15:49
Warum? Wenn mir die Möglichkeit geboten wird, einigermaßen schmerzfrei 120 zu werden, dann nehme ich die auch an! Ob ich dabei am Ende Windeln tragen muss, nen Zivi zum Hinterputzen hab und beim Essen furze und sabbere gleichzeitig ist mir dabei Wumpe, solange der Kopp noch soviele Glückshormone bereitstellt, dass mir das wohlig lauwarme Gefühl im Beckenbereich Freude bereitet!

Daß kannste billiger, überwältigender und würdevoller auch haben.

Beverly
05.09.2007, 16:52
In einer Welt, wo die Menschen halbwegs brüderlich zusammenleben, würde ein Organspender nicht danach fragen, ob der Empfänger weiß oder schwarz, Deutscher oder Saudi, in der Linkspartei oder der FDP ist.
Im übrigen erinnert mich die Diskussion an eine Episode aus "Star Trek", wo der Empfänger - ein Romulaner - keine Spende von einem Klingonen haben wollte und lieber gestorben ist. Gibt es das auch: nehme kein Organ von einem Saudi an?

Felidae
05.09.2007, 17:32
In einer Welt, wo die Menschen halbwegs brüderlich zusammenleben, würde ein Organspender nicht danach fragen, ob der Empfänger weiß oder schwarz, Deutscher oder Saudi, in der Linkspartei oder der FDP ist.
Im übrigen erinnert mich die Diskussion an eine Episode aus "Star Trek", wo der Empfänger - ein Romulaner - keine Spende von einem Klingonen haben wollte und lieber gestorben ist. Gibt es das auch: nehme kein Organ von einem Saudi an?

Es ist sein Körper und er hat das zu entscheiden. Wenn er zu Lebzeiten sagt, dass kein Schwarzer und kein Muslime seine Organe kriegen soll, dann ist das zu respektieren.

sporting
05.09.2007, 18:40
...und mir auch NIE einen zulegen werde:

ist bei mir auch so!

sporting
05.09.2007, 18:41
Vergiss es. Es gibt Leute, die würden ihre Organe lieber den Tieren verfüttern, statt damit einer / einem AusländerIn das Leben zu retten.

du sprichst von mir, ... nur musst du ausländer durch moslem ersetzen.

Haloperidol
05.09.2007, 20:44
In Österreich stellt sich diese Frage nicht, da es hier keine Organspenderausweise gibt, sondern jeder automatisch Organspender ist, außer er spricht sich schriftlich dagegen aus, und reicht diesen Widerspruch ein. Ich selbst befürworte dieses System, da mit den Organen Toter Menschen andere Leben gerettet werden können, und es für einen Toten keine Rolle spielt, ob er mit seinen Nieren begraben wird, oder diese einem anderen Menschen das Leben retten.


ist bei mir auch so!
Siehe mein Beitrag oben: musst du als Österreicher auch gar nicht


Hoffentlich ist man wirklich hinüber, wenn das Skalpell angesetzt würde ;-)
Das Gehirn bekommt auch in Teilen noch viel mit, wie sprichwörtlich Teil"Hirnamputierte" belegen.
Persönliche Erfahrungen?

politisch Verfolgter
05.09.2007, 21:03
Ja, ich bin eigentlich hirntot ;-)

Drache
05.09.2007, 21:32
Der Hirntod ist selbst noch nicht der entgültige Tod....
Doch ist er! Das ist der Bemessungspunkt, nach dem die Ärzte den wirklichen Tod feststellen!

...Andererseits nähme ich auch nichts an, sondern würde mich meinem Schicksal fügen.
Dummes Gewäsch! Wenn du um dein bischen Leben kämpfst, ist dir alles egal. So wie jedem anderen auf dieser Welt!

Es ist sein Körper und er hat das zu entscheiden. Wenn er zu Lebzeiten sagt, dass kein Schwarzer und kein Muslime seine Organe kriegen soll, dann ist das zu respektieren.
Richtig! Ich wollte auch nicht, dass Menschen aus anderen Kulturkreisen meine Organe bekommen, während Deutsche, Holländer, Polen, Dänen, etc. auf ein Spenderorgan warten!

Felidae
05.09.2007, 21:56
Doch ist er! Das ist der Bemessungspunkt, nach dem die Ärzte den wirklichen Tod feststellen!

Dummes Gewäsch! Wenn du um dein bischen Leben kämpfst, ist dir alles egal. So wie jedem anderen auf dieser Welt!

Richtig! Ich wollte auch nicht, dass Menschen aus anderen Kulturkreisen meine Organe bekommen, während Deutsche, Holländer, Polen, Dänen, etc. auf ein Spenderorgan warten!

Der Hirntod mag nach jetziger wissenschaftlicher Vermutung das Kritierium sein, aber letztendlich wissen wir nicht und können es auch nicht wissen, was im Sterbenden vorgeht.

Drache
05.09.2007, 22:08
Der Hirntod mag nach jetziger wissenschaftlicher Vermutung das Kritierium sein, ...


Wir leben aber im Hier und Heute. Und was den Wert des eigenen Lebens angeht..........der wird völlig überbewerted!

Daniel3
06.09.2007, 02:23
Dein Geschreibsel in diesem thread macht für mich einen verfehlten Eindruck.
Sonst erregst Du Dich ununterbrochen, dass "arme" Arbeitnehmer ja so furchtbar schlecht behandelt werden und so wenig verdienen etc pp, und jetzt findest Du es super, dass stinkend reiche Menschen an all den armen Bedürftigen vorbei, die sogar schon Jahre auf ein Organ warten, ein solches erhalten, nur weil sie reich sind? Hast Du die Einstellung Ausländer wichtiger als Deutscher Armer wichtiger als Deutscher Reicher, oder was ist los mit Dir.
Was würdest Du schreiben, wenn sich ein deutscher Multimillionär seine Organspende erkauft hätte?

Nein.

Du unterpretierst zu viel in meinen Text hinein, um nicht zu sagen du missdeutest um nicht zu sagen du missbrauchst ihn.....:cool2:

Wie ich bereits sagte:

Niemand muss spenden, wenn er nicht will...! Denn jeder hat das - auch ethische - Recht, über seinen Körper und seine Organe selbst zu bestimmen.

Ich selbst hab keinen Spender-Ausweis und ich würde selbst nicht spenden, es sei denn in extremen Ausnahme-Fällen, zB um mein Kind zu retten.

Daniel3
06.09.2007, 02:29
Sagte ich das? Projeziere doch bitte nicht immer Deine festgefahrenen Vorturteile auf Deine Gesprächspartner. Diese ständige Reininterpretiererei, nur weil's so gut in's eigene Weltbild passt, nervt. :rolleyes:

Ich würde meine Organe nur an Familienmitglieder und Freunde spenden, und darunter sind auch Ausländer. NOW WHAT?!/:(

Da ich aber mit einem Spenderausweis den Spender nicht selbst festlegen kann, werde ich den Teufel tun und mir einen zulegen. Die Gefahr wäre mir zu groß, das Leben von einem Menschen zu retten oder bequemer zu machen, der sich gegen all das wendet, für das ich kämpfte.

Und warum sagst du das nicht gleich so sachlich?

Das klingt okay, vernünftig und sachlich, was du jetzt schreibst.

Dein Ursprungs-Beitrag klingt aber wirklich anders und eher unsachlich.....!

Das sage ich aus meiner ganz objektiven vorurteilsfreien Perspektive, die ich jederzeit ein und ausschalten kann.

Echt jetzt.

Drosselbart
06.09.2007, 07:06
Wenn meine Seele frei ist, können sie mit meinem Kadaver machen was sie wollen. Ausschlachtung oder Plastinierung erspart meinen Erben sogar noch Beerdigungs- und Grabpflegekosten.

Felidae
06.09.2007, 07:48
Wir leben aber im Hier und Heute. Und was den Wert des eigenen Lebens angeht..........der wird völlig überbewerted!

Vor allem wurden die Hirntodkritierien in den 1960er Jahren entwickelt, um in der modernen Apparatemedizin einen Menschen nicht unnötig lange am Leben zu erhalten. Es ging damals nicht um Organspende.

politisch Verfolgter
06.09.2007, 11:42
Ein Chirurg erklärte im TV, dort, wo er einem angebl. hirntoten Mädchen das Skalpell ansetzen mußte, um Organe zu entnehmen, habe sich zuvor die Haut "gekräuselt".
Hört sich wie aus nem Horrorfilm an.

Ingeborg
06.09.2007, 12:20
Es geht nicht um deutsch oder Ausländer, hier wurde bewusst das Leben eines anderen aufs Spiel gesetzt um der persönlichen Bereicherung willen.
Wenn das Geld entscheidet wer gerettet wird, brauch sich keiner wundern das die Ausweise weggeworfen werden.


Es gibt noch mehr Gründe.

Mancher, der für die Organspende vorgeschlagen war, und bei dem die Elten nicht zustimmten, geht heute wieder spazieren.

Drosselbart
06.09.2007, 12:22
Es gibt noch mehr Gründe.

Mancher, der für die Organspende vorgeschlagen war, und beidem die Elten nicht zustimmten, geht heute wieder spazieren.

Gibt derzeit doch auch - in Kiel glaube ich - den Skandal um Nierentransplantate, die - gegen gutes Geld - nicht an schon langfristig vorgemerkte Empfänger sondern ruck-zuck an reiche Saudis gehen.

politisch Verfolgter
06.09.2007, 12:25
Es gibt noch mehr Gründe.

Mancher, der für die Organspende vorgeschlagen war, und beidem die Elten nicht zustimmten, geht heute wieder spazieren.

Wow, sowas muß der GEZ-ÖD unbedingt bringen!
Es ist in allen Fällen umfassend darzustellen und öfter mal zu wiederholen.
Ein super Hinweis.

Drache
06.09.2007, 13:57
Wenn meine Seele frei ist, können sie mit meinem Kadaver machen was sie wollen. Ausschlachtung oder Plastinierung erspart meinen Erben sogar noch Beerdigungs- und Grabpflegekosten.

So sehe ich das auch! Und wenn man damit einem Menschen das Leben retten kann, umso besser!

wtf
06.09.2007, 14:03
Es gibt noch mehr Gründe.

Mancher, der für die Organspende vorgeschlagen war, und beidem die Elten nicht zustimmten, geht heute wieder spazieren.

Das ist völlig ausgeschlossen. Beleg, bitte. Ansonsten: Klappe halten.

Ingeborg
06.09.2007, 14:06
Gibt derzeit doch auch - in Kiel glaube ich - den Skandal um Nierentransplantate, die - gegen gutes Geld - nicht an schon langfristig vorgemerkte Empfänger sondern ruck-zuck an reiche Saudis gehen.


Unter solchen Umständen - oder wenn der GELD-Spender ungeduldig wird,

wird so ein Motorradfahrer schnell mal für hirntod erklärt - und liegt morgens tot da.

Und der Lear-Jet konnte pünktlich starten.

Ingeborg
06.09.2007, 14:07
Das ist völlig ausgeschlossen. Beleg, bitte. Ansonsten: Klappe halten.

Frag mal die Nachtschicht in deiner Klinik, was da so übern Gang läuft.

Felidae
06.09.2007, 14:51
Unter solchen Umständen - oder wenn der GELD-Spender ungeduldig wird,

wird so ein Motorradfahrer schnell mal für hirntod erklärt - und liegt morgens tot da.

Und der Lear-Jet konnte pünktlich starten.

Tja, langsam aber sicher komme ich zu dem Schluss, dass Transplantationen vorerst, bis die Fakten entgültig geklärt sind, verboten werden sollten.

wtf
06.09.2007, 15:05
Frag mal die Nachtschicht in deiner Klinik, was da so übern Gang läuft.

Ich stelle fest, daß Du ausschließlich bovine Exkremente ohne jeden Beleg postest.

Drosselbart
06.09.2007, 15:09
Es war die Leber, nicht die Niere...


http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/08/29/147a0502.asp?cat=/medizin/transplantation

Felidae
06.09.2007, 15:30
Ich stelle fest, daß Du ausschließlich bovine Exkremente ohne jeden Beleg postest.

Das Problem ist nicht Ingebörgel mit ihren teilweise etwas kruden Ansichten, sondern in erster Linie eine gottlose Wissenschaft.

politisch Verfolgter
06.09.2007, 17:43
Der Hirntot hat mit einem Gottesbegriff aber nun rein gar nix zu tun ;-)
Ich stelle mir vor, daß in den Tiefen der Neuronen weit länger Wahrnehmungen stattfinden können, als es noch vor Organentnahme komplett zum Erliegen gekommen sein müßte.
Wie istn das mit Gehirn-PED zur Organentnahme anstehender Körper?
Wieso sieht man keine Berichte, keine Aufnahmen? Wieso sieht man nicht, daß sich nix mehr tut?
Wie sieht das zudem während der Organentnahme dort aus?
Warum sieht man nix darüber? Was passiert während der Organentnahme im Gehirn? Ist es nicht des Erforschens wert?
Könnte man ja sogar mit Tieren herumexperimentieren.

Walter Hofer
06.09.2007, 17:48
Das Problem ist nicht Ingebörgel mit ihren teilweise etwas kruden Ansichten, sondern in erster Linie eine gottlose Wissenschaft.

Die Anwesenheit eines Herren namens Gott ist in der Medizin und in den Naturwissenschaften weder zwingend vorgeschrieben noch unbedingt erforderlich.

Felidae
06.09.2007, 17:48
Der Hirntot hat mit einem Gottesbegriff aber nun rein gar nix zu tun ;-)
Ich stelle mir vor, daß in den Tiefen der Neuronen weit länger Wahrnehmungen stattfinden können, als es noch vor Organentnahme komplett zum Erliegen gekommen sein müßte.
Wie istn das mit Gehirn-PED zur Organentnahme anstehender Körper?
Wieso sieht man keine Berichte, keine Aufnahmen? Wieso sieht man nicht, daß sich nix mehr tut?
Wie sieht das zudem während der Organentnahme dort aus?
Warum sieht man nix darüber? Was passiert während der Organentnahme im Gehirn? Ist es nicht des Erforschens wert?
Könnte man ja sogar mit Tieren herumexperimentieren.

Einstein sagte mal, dass eine Wissenschaft, die Gott verliert, wertlos ist.

Der Hirntod wird zur Verdinglichung des Menschen benutzt, der Mensch wird dadurch im Sterben zum verwertbaren Recyclinggut, also zur Ware, zu einer verfügbaren Sache. Die Organtransplantation ist ein arger Verstoß gegen die Menschenwürde.

Felidae
06.09.2007, 17:49
Die Anwesenheit eines Herren namens Gott ist in der Medizin und in den Naturwissenschaften weder zwingend vorgeschrieben noch unbedingt erforderlich.

Seine Anwesenheit ist Grundlage des ethischen Empfindens und der Heiligkeit des menschlichen Lebens.

politisch Verfolgter
06.09.2007, 18:34
Adora, wessen Gehirn wirklich tot ist, der kann mit dem verbliebenen Körper Leben retten. Ein einem dies untersagender Gottesbegriff ist reine Privatsache.
Wer diesen Gottesbegriff hat, der kann sich ja einer ggf. Spende verwehren, er darf es aber keineswegs Anderen zuweisen. Religion ist Privatsache.

Die Anforderung ist nur, den Gehirntot zum fraglichen Zeitpunkt mit den
modernsten Methoden nachzuweisen.
Darüber habe ich noch nichts gesehen, keine Bilder.
Wo sind Aufnahmen über Gehirnabläufe bei der Organentnahme?
Wieso ist das überhaupt kein Thema?

Felidae
06.09.2007, 18:36
Adora, wessen Gehirn wirklich tot ist, der kann mit dem verbliebenen Körper Leben retten. Ein einem dies untersagender Gottesbegriff ist reine Privatsache.
Wer diesen Gottesbegriff hat, der kann sich ja einer ggf. Spende verwehren, er darf es aber keineswegs Anderen zuweisen. Religion ist Privatsache.

Die Anforderung ist nur, den Gehirntot zum fraglichen Zeitpunkt mit den
modernsten Methoden nachzuweisen.
Darüber habe ich noch nichts gesehen, keine Bilder.
Wo sind Aufnahmen über Gehirnabläufe bei der Organentnahme?
Wieso ist das überhaupt kein Thema?

Der Mensch kann nicht in seine eigene Verdinglichung einwilligen.

politisch Verfolgter
06.09.2007, 18:43
Der geistig hinlänglich gesunde, also zurechnungsfähige Mensch kann aus freiem Willen in alles einwilligen, was die Grundrechte Anderer nicht beeinträchtigt.
Ein freier Wille bedingt freie Information zur Bildung seiner freien Meinung.
Im vorliegenden Fall haben wir Probleme mit freier Information zur Willensbildung.

"Verdinglichung": man könnte ebenso sagen, wer sich nicht ggf. verdinglicht, der erwirkt damit den Tod eines oder sogar mehrerer anderer Menschen.

Felidae
06.09.2007, 18:45
Bitte, als Verw.fachangestellter habe ich mich in der Ausbildung intensiv mit dem Art. 1 GG auseinandersetzen müssen. Der Mensch kann nicht in seine eigene Verdinglichung einwilligen.

politisch Verfolgter
06.09.2007, 18:51
Der Mensch wird sogar per Gesetz verdinglicht, zum sog. "Arbeitnehmer" deklariert.

Felidae
06.09.2007, 18:52
Das ist keine Verdinglichung.

politisch Verfolgter
06.09.2007, 18:53
hahaha ;-)
Doch, er wird zum Kostenfaktor von Vermögensinhabern erklärt, zu einer Sache, die das Vermögen Anderer zu bewirtschaften hat.

Felidae
06.09.2007, 18:56
hahaha ;-)
Doch, er wird zum Kostenfaktor von Vermögensinhabern erklärt, zu einer Sache, die das Vermögen Anderer zu bewirtschaften hat.

So ein Schwachsinn. Setze dich erstmal mit dem Begriff der Verdinglichung auseinander, dann reden wir weiter.

politisch Verfolgter
06.09.2007, 19:31
Der Mensch wird per Gesetz zum Instrument von Inhabern verdinglicht. Es geht um lebende Organe samt Gehirn, die zum Instrument deklariert werden, das Vermögen Anderer zu er- und bewirtschaften. Und zwar auch gegen den Willen der Menschen. Der Mensch wird per Gesetz zum Instrument Anderer erklärt. Das ist Verdinglichung.

Felidae
06.09.2007, 19:37
Der Mensch wird per Gesetz zum Instrument von Inhabern verdinglicht. Es geht um lebende Organe samt Gehirn, die zum Instrument deklariert werden, das Vermögen Anderer zu er- und bewirtschaften. Und zwar auch gegen den Willen der Menschen. Der Mensch wird per Gesetz zum Instrument Anderer erklärt. Das ist Verdinglichung.

Wo wird jemand gegen seinen Willen zum Bewirtschaften fremden Vermögens gezwungen?

politisch Verfolgter
06.09.2007, 19:56
Es gibt per "Sozialgesetzbüchern" und "Arbeitsgesetzgebung" eine sog. "zumutbare Mitwirkungspflicht", Inhabern per modernem Lehnswesen, einem sog. "Arbeitsmarkt" "zur Verfügung" zu stehen. Das ist institutionalisiert und mit öffentl. Mitteln verknüpft. Es wird a priori auf Betriebslose angewandt.
Stattdessen benötigen wir eine aktive Wertschöpfungspolitik.

RavenMG
06.09.2007, 20:54
Es gibt per "Sozialgesetzbüchern" und "Arbeitsgesetzgebung" eine sog. "zumutbare Mitwirkungspflicht", Inhabern per modernem Lehnswesen, einem sog. "Arbeitsmarkt" "zur Verfügung" zu stehen. Das ist institutionalisiert und mit öffentl. Mitteln verknüpft. Es wird a priori auf Betriebslose angewandt.
Stattdessen benötigen wir eine aktive Wertschöpfungspolitik.

Ähhh. Politisch Verfolgter? Was hat das damit zu tun das du keinen Organspendeausweis hast??(

Daniel3
07.09.2007, 01:02
Paß auf, kleiner Dummkopf: Im Gegensatz zu Dir habe ich gewisse medizinische Grundkenntnisse sowie ein ethisch solides Fundament.

Ich habe volles Vertrauen zu Transplantationsmedizinern und kenne eine Ärztin, die sich damit beschäftigt. Es werden ausnahmslos nur Organe entnommen, wenn man hirntot ist. Du bist also nahe dran.

Du hast also volles Vertrauen in Ärzte....? :hihi:

Dann vetraust du wahrscheinlich auch darauf, dass ein Raumschiff Enterprise und ein gewisser Mr. Spock die Menschheit vor dem Atomkrieg und dem Klimawandel retten wird?

Soweit ich weiß gibt es pro Jahr ca. 16.000 Tote durch ärztliche Behandlungs-Fehler bzw. durch Pfusch.....40.000 Kunstfehler werden pro Jahr angezeigt.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/512/75437/print.html

http://www.welt.de/print-wams/article130700/Patienten_und_Aerzte_fordern_neuen_Umgang_mit_Fehl ern_im_Gesundheitswesen.html?print=yes

Und dann soll man "Vertrauen" zu Ärzten bzw. Transplantations-Medis haben...?

Unter den Ärzten gibt es nach meiner Erfahrung relativ viele, die ihre Kassen-Patienten mit unnötigen Behandlungen, Medikamenten und langen Wartezeiten verarschen.....es sind weißgott nicht alle so, aber nach meiner Ansicht zu viele.


Da das Zeug sowieso vergammelt, bin ich dafür, es für einen guten Zweck zu spenden. Die Wahrscheinlichkeit ist sowieso gering, daß man jemals spenden wird. Wie auch immer, es ist eine letzte gute Tat, die in keinem Zusammenhang mit meiner Meinung zur Behandlung chronisch Fauler steht. Übrigens sind die meisten Spender keine Unfallopfer, sondern Leute mit Hirnschlag (Apoplex).


Schön und gut.

Ich verstehe aber nicht wirklich, wieso du beim Tod eine gute Tat tun willst, wenn du dein Leben lang mit guten Taten gegeizt hast wie ein asketischer Schotte....

Das widerspricht dem, was du bisher zu Hartz4lern bzw. Sozialhilfebedürftigen geäußert hast.

Sozialleistungen sind dir zuwider und die meisten - wenn nicht alle -
ALG-Empfänger sind nach deiner Meinung faule Nichtsnutze, Gammler und Tagediebe.

Solchen Gammlern willst du keinen Cent vom Staat geben aber ihnen bei deinem Tod dein Organ spenden...?

Klingt nicht glaubwürdig.

Deine ethisch-seltsame Begründung ist "Dann bin ich eh tot, also kanns mir egal sein."

Wenn du das ernst meinen solltest, bist du dann auch damit einverstanden, dass man nach deinem Tod den Sozialstaat groß ausbaut, Hartz4 abschafft und jedem ALG-Empfänger 200 % mehr Geld gibt....?

:cool2:

politisch Verfolgter
07.09.2007, 08:10
Mit fehlt der mit modernsten Methoden erbrachte wiss. Nachweis, daß sich bei der Organentnahme im Gehirn nix tut.
Auf ärztl. Hörensagen will ich mich nicht verlassen müssen.

Felidae
07.09.2007, 08:24
Mit fehlt der mit modernsten Methoden erbrachte wiss. Nachweis, daß sich bei der Organentnahme im Gehirn nix tut.
Auf ärztl. Hörensagen will ich mich nicht verlassen müssen.

Eine Gehirnaktivität findet tatsächlich nicht mehr statt, was aber - wie ich schon ausführte - nicht heißen muss, dass das Rückenmark inaktiv ist. Von der möglichen Existenz der Seele mal abgesehen. Man kann den Menschen nicht auf sein Gehirn reduzieren. Der Hirntod hat den biologischen Tod zwar zwingend zur Folge, ist m. E. aber nicht mit ihm gleichsetzbar.

Kimyager
07.09.2007, 09:42
Dummes Gewäsch! Wenn du um dein bischen Leben kämpfst, ist dir alles egal. So wie jedem anderen auf dieser Welt!


Richtig! Ich wollte auch nicht, dass Menschen aus anderen Kulturkreisen meine Organe bekommen, während Deutsche, Holländer, Polen, Dänen, etc. auf ein Spenderorgan warten!

Der ersten Aussage entnehme ich, dass Du unter Umständen auch ein "Negerorgan" annimmst, wenn es Dir weiterhilft.

In zweiten Aussage wird der Wunsch geäußert, die eigenen Organe sollten dem eigenen Kulturkreis zugute kommen.

Zwei Aussagen, die, einzeln betrachtet, schlüssig sind (und legitim).

Die Kombination beider vermittelt jedoch nicht den Eindruck konsequenten Denkens und Handelns.

politisch Verfolgter
07.09.2007, 09:52
Eine Gehirnaktivität findet tatsächlich nicht mehr statt, was aber - wie ich schon ausführte - nicht heißen muss, dass das Rückenmark inaktiv ist. Von der möglichen Existenz der Seele mal abgesehen. Man kann den Menschen nicht auf sein Gehirn reduzieren. Der Hirntod hat den biologischen Tod zwar zwingend zur Folge, ist m. E. aber nicht mit ihm gleichsetzbar.
Mir fehlt genau der moderne Nachweis des Fehlens jeglicher Gehirnaktivität während der Organentnahme.
Das Rückenmark muß aktiv sein, weil es neuronale Informationen auch gehirnextern transportiert.
Jeder kann sich freiwillig auf sein Gehirn reduzieren - ich habe damit kein Problem.
Ich bin mein Gehirn und könnte mir sogar ein "ewiges" Leben ohne Körper locker vorstellen, ja wünschen. "Seele" ist für mich mein Gehirn, sonst nichts.
Wenn ich damit beliebig alt werden könnte, würde ich sofort auf den Körper verzichten.
Ja, der biologische Tod des Restkörpers kann ja auch erst viel später im Körper anderer Menschen erfolgen, was höchst positiv wäre.
Ich habe noch keine Hirnaufnahmen während der Organentnahme gesehen.
Das hat es für alle Entnahmesituationen jeweils exemplarisch zu geben.
Es geht nicht um das Urteil von Ärzten, sondern um die Objektivierung durch modernste techn. Methoden.

politisch Verfolgter
07.09.2007, 10:10
Kimyager, wir benötigen rechtsraum-barrierefreies Weltbürgerdenken und keine Affenschieberei Inhabern zum Deppen Erklärter.
Die Welt als Nutzungsgegenstand unserer Spezies. Wer sich als Nutzungsgegenstand von Inhabern verinnerlicht hat, sollte das gefälligst abstellen.
Wer Inhaberinstrumente akzeptiert, hat sowieso keine Rechtfertigungsgrundlage, ethnische Aussagen zu treffen.

Drache
07.09.2007, 13:04
Der ersten Aussage entnehme ich, dass Du unter Umständen auch ein "Negerorgan" annimmst, wenn es Dir weiterhilft.
In zweiten Aussage wird der Wunsch geäußert, die eigenen Organe sollten dem eigenen Kulturkreis zugute kommen.
Zwei Aussagen, die, einzeln betrachtet, schlüssig sind (und legitim).
Die Kombination beider vermittelt jedoch nicht den Eindruck konsequenten Denkens und Handelns.

Wenn ich ein "Negerorgan" nehmen würde, heisst dass noch lange nicht, dass ich meine Organe einem Neger geben würde!

politisch Verfolgter
07.09.2007, 19:59
Für mich sind "Negerorgane" Inhaberbetriebe ;-)
hahahaha, ist das lustig ;-)

Drache
07.09.2007, 21:35
Für mich sind "Negerorgane" Inhaberbetriebe ;-)
hahahaha, ist das lustig ;-)

Ja ne is klar! :))

Kilgore
08.09.2007, 15:03
Von kriminellen Machenschaften, die ja auch zahlunskräftige deutsche Patienten begünstigen würden, mal abgesehen: Ist dir wirklich in erster Linie daran gelegen, dass ein/e Deutsche/r von dem jeweiligen Spenderorgan profitieren würde und nicht einfach derjenige Patient, der am dringendsten eines benötigt?

Ich glaube, wenn ich tot wäre, wäre es mir herzlich egal, ob nun einem Deutschen oder einem Menschen anderer Nationalität damit das Leben gerettet würde.

Absolute Zustimmung!
Mensch ist Mensch, Leben ist Leben.

Das ist christlich, alles andere rassistisch.

Kilgore
08.09.2007, 15:05
bei den vielen Suizidbombern müsste doch dort die Organe praktisch auf der Strasse liegen!

Makaber, aber dennoch.... :rofl:

lupus_maximus
08.09.2007, 15:21
Makaber, aber dennoch.... :rofl:
Bis sie aber in den vermuselten Ländern eingesammelt werden können, sind sie aber bereits durch das warme Klima dort eingetrocknet und für nichts mehr zu gebrauchen. Praktisch genau so wertlos wie der SMA-Bomber.

Prokne
08.09.2007, 15:55
...und mir auch NIE einen zulegen werde:


Das ist genau der Grund warum ich mir auch keinen zulege...

Manfred_g
08.09.2007, 16:53
Nur an Familienmitlieder oder Freunde - WEIL BEI ANDEREN DIE GEFAHR BESTÜNDE, DASS SIE GEGEN DAS WÄREN, WOFÜR DU KÄMPFST....

diese Selektion find ich albern....

Keineswegs, das ist absolut konsequent und sinnvoll. Seinen erklärten Feinden auch post mortem nicht helfen zu wollen, halte ich für die moralisch hochwertigste Form, KEINEN Organspendeausweis zu haben. Alles andere sind mehr oder weniger lausige Ausreden. ;)

politisch Verfolgter
08.09.2007, 21:18
Viell. gibts aus GB bald kompatible Chimären-Schweine, mit denen es nach wenigen Monaten ein gesegnetes Schlachtfest geben könnte, deren Organe im Menschen weiter heranreifen.
Sie sollten halt nicht allzu menschl. ausschaun ;-)
Dann triffts das Sprichwort voll: Schwein gehabt oder 'ich bin doch nicht blöd' ;-)

Felidae
09.09.2007, 07:33
Keineswegs, das ist absolut konsequent und sinnvoll. Seinen erklärten Feinden auch post mortem nicht helfen zu wollen, halte ich für die moralisch hochwertigste Form, KEINEN Organspendeausweis zu haben. Alles andere sind mehr oder weniger lausige Ausreden. ;)

Nein, moralisch richtig ist es, zu sagen, dass wir schlicht nicht wissen, was im hirntoten Menschen noch vorgeht und dass der Mensch nicht Gott spielen sollte. Aber genau das tut die Transplantationsmedizin. Sie pfuscht der Natur in ihr Handwerk.

politisch Verfolgter
09.09.2007, 08:59
Jeden Gottesbegriff bitte beiseite lassen - damit will man nur Anderen menschl. Herrschaftsansprüche und Einschränkungen zuweisen. Ja, es fehlt der Nachweis modernster bildgebender Verfahren über Gehirnaktivität oder Gehirnpassivität bei Organentnahmen.
Wir haben uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu bekommen. Das ist kein "Pfusch", sondern unser intellektuelles Wesen. Wer die Menschen marginalisiert, argumentiert dem mod. Feudalismus in die Hände.

politisch Verfolgter
09.09.2007, 09:03
Bis sie aber in den vermuselten Ländern eingesammelt werden können, sind sie aber bereits durch das warme Klima dort eingetrocknet und für nichts mehr zu gebrauchen. Praktisch genau so wertlos wie der SMA-Bomber.

Ein kerngesundes kompatibles Muselherz wär doch ggf. was, das man sich wünschen muß.

Kilgore
09.09.2007, 09:09
Das ist genau der Grund warum ich mir auch keinen zulege...

Warum?
Wenn du generell bereit wärst, ein Organ zu spenden, warum differenzierst du dann zwischen Inländer und Ausländer?
Mensch ist Mensch.

politisch Verfolgter
09.09.2007, 09:14
Die Frage ist der Nachweis des Hirntots mit modernsten bildgebenden Verfahren während der Organentnahme.
Was nun, wenn sich dabei im ein oder anderen Fall was rührt?

Prokne
09.09.2007, 14:27
Warum?
Wenn du generell bereit wärst, ein Organ zu spenden, warum differenzierst du dann zwischen Inländer und Ausländer?
Mensch ist Mensch.



Ich will ja keinem was spenden!
Und wenn wäre mir egal wer was kriegt ob Deutsche oder Andere,
wenn ich tot bin, bin ich tot aber mich aufschlitzen können die vergessen..

Felidae
09.09.2007, 14:50
Ich will ja keinem was spenden!
Und wenn wäre mir egal wer was kriegt ob Deutsche oder Andere,
wenn ich tot bin, bin ich tot aber mich aufschlitzen können die vergessen..

Ich kann dir im Wesentlichen zustimmen.

Sofia
18.09.2007, 17:32
vielleicht kann die Webseite der Deutschen Stiftung Organtransplantation(www.dso.de) etwas Licht ins Dunkel mancher Forenteilnehmer bringen......
als mittelbar Betroffene , insofern ich öfters Gespräche mit Angehörigen bzgl. Organspende führen kann/muss/darf, bin ich über manche Ausführung ziemlich verwundert.
Ich darf euch versichern, nicht ein einziges Mal ,auch nicht ansatzweise, war politische Gesinnung, Rasse , Nationalität jemals ein Thema.
Und in solchen Momenten sind die meisten Menschen wirklich "authentisch", vielleicht auch just in dem Augenblick mit "zutiefst menschlich" gleichzusetzen....

Felidae
18.09.2007, 17:41
vielleicht kann die Webseite der Deutschen Stiftung Organtransplantation(www.dso.de) etwas Licht ins Dunkel mancher Forenteilnehmer bringen......
als mittelbar Betroffene , insofern ich öfters Gespräche mit Angehörigen bzgl. Organspende führen kann/muss/darf, bin ich über manche Ausführung ziemlich verwundert.
Ich darf euch versichern, nicht ein einziges Mal ,auch nicht ansatzweise, war politische Gesinnung, Rasse , Nationalität jemals ein Thema.
Und in solchen Momenten sind die meisten Menschen wirklich "authentisch", vielleicht auch just in dem Augenblick mit "zutiefst menschlich" gleichzusetzen....

Die DSO ist in dieser Frage in Etwa so glaubwürdig wie der Bock zum Gärtner taugt :].

Peaches
18.09.2007, 17:46
vielleicht kann die Webseite der Deutschen Stiftung Organtransplantation(www.dso.de) etwas Licht ins Dunkel mancher Forenteilnehmer bringen......


Das ist gut gemeint, aber mit Fakten kannst du denen hier nicht kommen.

Die Dunkelheit ist undurchdringlich, ebenso sehr, wie die soziale Inkompetenz vieler Diskutanten hier in Kombination mit gesundem medizinische Halbwissen à la Apothekenumschau.

Sofia
18.09.2007, 17:54
Hast Du dir die dort aufgeführten Hirntodprotokolle (allgemein gültig und durchgeführt, und im weltweiten Vergleich die "längsten " und ausführlichten) durchgelesen? So wie das Procedere einer Organentnahme?
Wenn ja, kann ich deine bisherige Argumentation mir nur so erklären, daß dir das "Ganze" Furcht einflößt, und daher deine Ablehnung herrührt.
Aber allen Menschen , die in irgendeiner Weise damit involviert sind, wissenschaftliche Unkenntnis oder gar Skrupellosigkeit zu unterstellen ist allerhand.
Im übrigen ... die DSO ist nicht mein Arbeitgeber.

Sofia
18.09.2007, 17:59
letzer Beitrag ging natürlich an Adora.

@Peaches : und ich will,will,will die Hoffnung nicht aufgeben.......;)

Felidae
18.09.2007, 18:18
Hast Du dir die dort aufgeführten Hirntodprotokolle (allgemein gültig und durchgeführt, und im weltweiten Vergleich die "längsten " und ausführlichten) durchgelesen? So wie das Procedere einer Organentnahme?
Wenn ja, kann ich deine bisherige Argumentation mir nur so erklären, daß dir das "Ganze" Furcht einflößt, und daher deine Ablehnung herrührt.
Aber allen Menschen , die in irgendeiner Weise damit involviert sind, wissenschaftliche Unkenntnis oder gar Skrupellosigkeit zu unterstellen ist allerhand.
Im übrigen ... die DSO ist nicht mein Arbeitgeber.

http://www.initiative-kao.de/Organentnahme.htm

Warum müssen dann bitte die Spender festgeschnallt und sediert werden?
Warum kommt es zum Adrenalinanstieg?
Warum sagt der Berufsverband der Pflegekräfte, dass die Menschenwürde missachtet wird?

http://www.initiative-kao.de/Begleitumstaende.htm

Warum wird die Gesellschaft nur einseitig informiert? Wie ist der Satz "Wenn wir die Gesellschaft aufklären, bekommen wir keine Organe mehr." zu verstehen?

Ich unterstelle der Transplantationsmedizin, Gott zu spielen und ich unterstelle ihr, unethisch zu sein.

politisch Verfolgter
18.09.2007, 18:32
Au weia, ein Göttlicher ;-)
Viell. begreift er dann das: wer Betriebslose zum Inhaberinstrument deklariert, ist des Teufels ;-)
Hirnspenden wären auch mal was.

Peaches
18.09.2007, 20:11
http://www.initiative-kao.de/Organentnahme.htm

Warum müssen dann bitte die Spender festgeschnallt und sediert werden?


Sie müssen nicht festgeschnallt werden und im Regelfall geschieht dies auch nicht. Man kann meist in Universitätskliniken anfragen, ob man in der Besucherloge einer Explantation beiwohnen darf.

Sie werden sediert, weil ohne Muskelrelaxans eine Operation erschwert wird.



Warum kommt es zum Adrenalinanstieg?


Unter anderem durch die Analgetika und Narkotika.



Warum sagt der Berufsverband der Pflegekräfte, dass die Menschenwürde missachtet wird?


Das weiß ich auch nicht und halte diese Äußerung auch für sehr gewagt.

http://www.initiative-kao.de/Begleitumstaende.htm



Warum wird die Gesellschaft nur einseitig informiert? Wie ist der Satz "Wenn wir die Gesellschaft aufklären, bekommen wir keine Organe mehr." zu verstehen?


Ich finde die Information der Angehörigen im Falle einer Transplantationserwägung sehr umfassend und ausführlich.
Der zitierte Satz ist reine Polemik.



Ich unterstelle der Transplantationsmedizin, Gott zu spielen und ich unterstelle ihr, unethisch zu sein.

Ich unterstelle der Transplantationsmedizin Leben zu retten.
Und ja, ich habe einen Organspendeausweis.

Felidae
18.09.2007, 20:17
Sie müssen nicht festgeschnallt werden und im Regelfall geschieht dies auch nicht. Man kann meist in Universitätskliniken anfragen, ob man in der Besucherloge einer Explantation beiwohnen darf.

Sie werden sediert, weil ohne Muskelrelaxans eine Operation erschwert wird.

Unter anderem durch die Analgetika und Narkotika.

Spricht beides nicht eher für eine fortbestehende Tätigkeit des Nervensystems, und zwar des zentralen Nervensystems?


Das weiß ich auch nicht und halte diese Äußerung auch für sehr gewagt.


Fakt ist: Es gibt die Äußerung. Und sie wird von Leuten getätigt, die es wissen müssen. Von daher: Ein Punkt für die Transplantationskritiker.



Ich finde die Information der Angehörigen im Falle einer Transplantationserwägung sehr umfassend und ausführlich.
Der zitierte Satz ist reine Polemik.


Mal ehrlich: Arbeitet ihr mit Cold-Reading-Methoden (Ihr Angehöriger war doch sicher ein hilfsbereiter, netter Mensch, der anderen gerne geholfen hat?) oder der Gewissensschiene (mit seinen Nieren könnte man 2 Menschen ein normales Leben geben, mit Herz, Leber, Lunge könnte man Menschenleben retten)?


Ich unterstelle der Transplantationsmedizin Leben zu retten.
Und ja, ich habe einen Organspendeausweis.

Schön für dich. Ich hoffe nicht, dass du es nach deinem Tod bereuen wirst.

Peaches
18.09.2007, 20:29
Spricht beides nicht eher für eine fortbestehende Tätigkeit des Nervensystems, und zwar des zentralen Nervensystems?


Die Tätigkeit des ZNS hat nicht unbedingt auch mit einer Hirntätigkeit zu tun.
Es sei denn, du bezeichnest eine isolierte Tätigkeit des Stammhirns als Leben.



Fakt ist: Es gibt die Äußerung. Und sie wird von Leuten getätigt, die es wissen müssen. Von daher: Ein Punkt für die Transplantationskritiker.


Ob die Äußerung hingegen richtig oder falsch ist, muss jeder für sich selbst entschieden.



Mal ehrlich: Arbeitet ihr mit Cold-Reading-Methoden (Ihr Angehöriger war doch sicher ein hilfsbereiter, netter Mensch, der anderen gerne geholfen hat?) oder der Gewissensschiene (mit seinen Nieren könnte man 2 Menschen ein normales Leben geben, mit Herz, Leber, Lunge könnte man Menschenleben retten)?


Zwar war ich nie bei Eurotransplant beschäftigt, aber in der Notaufnahme oder auf der Intensivstation wurde ich Zeugin einiger Gespräche über Transplantation.
Das man Menschenleben mit den Organen des Hirntoten retten kann, wurde oft gesagt.
Dein ersteres Zitat habe ich noch nie gehört und halte es auch für ziemlich geschmacklos.



Schön für dich. Ich hoffe nicht, dass du es nach deinem Tod bereuen wirst.

Wenn ich tot bin, bin ich tot. Warum sollten meine Organe, sollten sie in gutem Zustand sein (meine Lunge würde niemand transplantieren wollen), nicht anderen helfen?
Da gibt es dann nichts mehr zu bereuen.
Als hirntotes, sabberndes Etwas, möchte ich persönlich nicht im Koma liegen. Die Vorstellung ist beängstigend.

Aber ich kann verstehen, wenn sich jemand gegen die Organspende entscheidet, weil ihm der Gedanke nicht behagt.
Sich jedoch dagegen zu entscheiden, weil es ja sein könnte einem Moslem das Leben zu retten, halte ich für ziemlich erbärmlich.
Im übrigen ist das Leben auch als Transplantierter nicht immer ein Zuckerschlecken. Aber das nur am Rande.

Sofia
18.09.2007, 20:46
@ Adora
Nein. keine suggestiven Fragestellung. Wozu auch? Was für ein fragwürdigen Vorteil sollte das bringen. Es ist eine hochsensible, verletzliche Situation.

Das Gespräch erfolgt erst, wenn eindeutig klar ist, daß keine Hoffnung mehr besteht, de facto- klinische Hirntodzeichen sind bereits vorhanden, und die Angehörigen sind über die Situation aufgeklärt.

Ich frage kurz und bündig, ob zu Lebzeiten dieses Thema miteinander besprochen wurde, und wie sich der Patient dazu geäußert hat.
Natürlich muß der Verwandte/ Angehörige , Freund/Betreuer diesem entsprechend nahe stehen, bei mehreren Familienangehörigen erfolgt auch ein gemeinsames Gespräch. Sollte dieses Thema noch nie angesprochen worden sein, bin ich sehr zurückhaltend, und warte eher ab,ob spontan von ihrer Seite ein wirklich glaubhaftes : "aber es wäre sicher in seinem /ihrem Sinne gewesen," und dann auch nur , nach ausreichender Bedenkzeit, und Rücksprache mit evtl. anderen Personen aus dem Freundeskreis.
Im Falle , daß es bereits zu Lebzeiten diskutiert wurde und ein deutl. Ja bestand, werden dennoch auch die Angehörigen gefragt, ob das auch in ihrem Sinne sei, denn sie müssen schließlich und endlich mit diesem Gedanken leben können.
Es ist eine Mähr, daß man innerhalb von Minuten solche Entscheidungen zu treffen hat. Oft geht ein Krankheitsverlauf von mehreren Tagen, bis Wochen voraus , wo sich eine solche Situation abzeichnet.
Inzwischen geschieht es häufiger, daß die Angehörigen von sich aus das Thema Organtransplantation ansprechen, und darauf hinweisen, daß es ausdrücklich der Wunsch des Patienten zu Lebzeiten gewesen sei.
Fast alle finden einen Trost darin, daß ein physischer Teil des geliebten Menschen weiterlebt, und dabei auch anderen Menschen neue Hoffnung und Lebensqualität schenkt.
Und das sind keine Kalendersprüche.....
das ist Realität.

ortensia blu
18.09.2007, 21:05
Ich möchte nicht, daß meine Leiche als Ersatzteillager für andere dient.

Ich möchte selbst auch kein Organ einer fremden Leiche in meinem Körper. Wenn eines meiner Organe versagt, dann werde ich mein Schicksal annehmen und mich verabschieden vom Leben und von allen, die mir lieb und teuer sind.

Felidae
18.09.2007, 21:46
@Sophia

Nun gut, mri lagen nur die Äußerungen dieser Kritiker vor. Ich möchte persönlich nicht als sabbernde Leiche im Koma liegen. Für den Fall ist vorgesorgt: Wenn ich mal hirntot werden sollte, möchte ich, dass die Maschinen abgeschaltet und mir keine Organe entnommen werden. Dadurch ist mein Wille ja auch klar dargestellt.

Übrigens haben schwerkranke Menschen im Gegensatz zu Unfallopfern ein wertvolles Geschenk: Sie können sich von ihren Lieben verabschieden.

politisch Verfolgter
18.09.2007, 21:52
Damit rechnen zu können, daß der eigene Unfalltot Anderen das Leben retten kann, ist eine tröstliche und humanistische Vorstellung, daß dieser Tot dann nicht so absurd sinnlos war. Nur, der Körper muß ja dazu so weit intakt sein, daß eben das Gehirn möglicherweise doch noch was mitbekommt.

Sofia
19.09.2007, 05:22
@Sophia

Nun gut, mri lagen nur die Äußerungen dieser Kritiker vor. Ich möchte persönlich nicht als sabbernde Leiche im Koma liegen. Für den Fall ist vorgesorgt: Wenn ich mal hirntot werden sollte, möchte ich, dass die Maschinen abgeschaltet und mir keine Organe entnommen werden. Dadurch ist mein Wille ja auch klar dargestellt.

Übrigens haben schwerkranke Menschen im Gegensatz zu Unfallopfern ein wertvolles Geschenk: Sie können sich von ihren Lieben verabschieden.

Ich finde es gut , daß Du Deinen Wunsch diesbezüglich geklärt und festgelegt hast.
Damit hast Du Vielen schon einiges voraus, was die konkrete Auseinandersetzung mit Sterben und Tod angeht.
Und mit Deiner letzten Aussage hast Du vollkommen recht, Adora.

Gruß,
Sofia

Peaches
19.09.2007, 16:10
Übrigens haben schwerkranke Menschen im Gegensatz zu Unfallopfern ein wertvolles Geschenk: Sie können sich von ihren Lieben verabschieden.

Merkwürdig. So unterschiedlich sind die Ansichten, Vorstellungen.
Ich würde auf das Geschenk des Abschiednehmens gerne verzichten, wenn mir oder meinem Angehörigen das Leiden eines langwierigen Organversagens erspart bliebe.

Dann lieber der Verkehrsunfall. Zack und tot.
Kein Abschied auf Raten, kein Auf und Ab, kein Warten auf den Tod.

pandorama
18.11.2007, 10:30
Ich bin nicht gewillt zu spenden, weil die Gefahr besteht, ich könnte damit jemandem helfen, mit dem ich mich zu Lebzeiten überhaupt nicht verstanden hätte.

Andererseits nähme ich auch nichts an, sondern würde mich meinem Schicksal fügen.

aber dann lebst du ja schon lange nicht mehr, was interessiert dich das dann noch, ob du dich zu lebzeiten verstanden hättest mit demjenigen oder nicht? wer leben retten will darf keinen unterschied machen. wenn du nicht leben retten willst, ist das was anderes ...