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Vollständige Version anzeigen : Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?



Roter Sturm
02.09.2007, 10:23
Wie es mit diesen Anglizismen üblich ist, hat man sie schon öfter gehört, aber häufig keine Ahnung, was sie eigentlich bedeuten sollen.

"Gender" bedeutet Geschlecht, aber nicht im biologischen Sinne, das hieße auf englisch "sex". Das Geschlecht im Sinne von gender des Wortes Tür (die Tür) ist zum Beispiel Weiblich, obwohl das Geschlecht im Sinne von sex neutral ist. Türen selbst haben kein Geschlecht. Das Wort Tür hat eines, aber nur in der deutschen Sprache.

In Begriff "Gender Mainstreaming" steht "Gender" für die gesellschafltichen Geschlechterrollen: Mädchen spielen gerne mit Puppen, Jungs gerne mit Autos, kurz: es gibt gewisse Geschlechterrollen und Klischees. Dies will Gender Mainstreaming ändern. Die Apologeten des Gender Mainstreamings vertreten nämlich die Auffassung, geschlechterspezifische Verhaltensweisen hätten keinerlei biologische Ursache und wären den Menschen zu 100% von der Gesellschaft anerzogen worden. Um das zu ändern wurde di Gender Mainstreaming-Politik entworfen.

Nur fristen diese Ideen längst kein Nischendasein mehr. In vielen Staaten Europas gibt es solche Programme. So auch in Deutschland. Eingeführt wurden das Programm zwar von der Rot-Grünen Regierung, momentan werden sie aber ganz besonders durch eine Frau betrieben und unterstützt:
Ursula von der Leyen - deutsche Familienministerin und Mitglied in der "konservativen" CDU!

Solche Fälle sind nun an der Tagesordnung:


Der Nationalpark Eifel ist ein schöner Flecken Erde zwischen Bonn und Aachen. Lichte Buchenwälder wechseln sich ab mit duftenden Heidewiesen. Es ist ein Ort, an dem alle Menschen gleichermaßen Ruhe und Erholung finden, Männer wie Frauen; ein Ort, so möchte man meinen, wo der Geschlechterkampf pausiert.

Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen traute dem Frieden nicht und schickte ein Expertenteam los, eine Soziologin, eine promovierte Ökotrophologin, sie hatten einen wichtigen Auftrag: "Gender Mainstreaming im Nationalpark Eifel - Entwicklung von Umsetzungsinstrumenten". Das klingt kompliziert, aber dahinter stand die Überzeugung, dass Sexismus nicht vor den Grenzen eines Naturschutzgebiets haltmacht.

Nach elf Monaten Arbeit legte das Forscherteam einen 67-seitigen Abschlussbericht vor. Es empfahl zum Beispiel, Bilder von der Hirschbrunft möglichst aus Werbebroschüren zu streichen, denn so etwas fördere "stereotype Geschlechterrollen". Die Landesregierung überwies 27 000 Euro für die Studie.
Ganzer Artikel: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,457053,00.html

Natürlich fängt Gender Mainstreaming nicht bei irgendwelchen Broschüren an, diese Erziehungspolitik sollte schon in früher Kindheit in Erscheinung treten:

Spezialgebiet des Vereins [Namens Dissens] ist Jungenarbeit. Von dieser hat Dissens eine sehr eigene Vorstellung, denn es geht dabei auch darum, Jungs früh zu Kritikern des eigenen Geschlechts zu erziehen. Es gibt ein einprägsames Beispiel, wie die Gender-Theorie Eingang gefunden hat in die angewandte Pädagogik.

So spielten Dissens-Mitarbeiter bei einer Projektwoche mit Jungs in Marzahn einen "Vorurteilswettbewerb", an dessen Ende die Erkenntnis stehen sollte, dass sich Männer und Frauen viel weniger unterscheiden als gedacht. Es entspann sich eine heftige Debatte, ob Mädchen im Stehen pinkeln und Jungs Gefühle zeigen können, Sätze flogen hin und her. Am Ende warfen die beiden Dissens-Leute einem besonders selbstbewussten Jungen vor, "dass er eine Scheide habe und nur so tue, als sei er ein Junge", so steht es im Protokoll.

Einem Teenager die Existenz des Geschlechtsteils abzusprechen ist ein ziemlich verwirrender Anwurf, aber das nahmen die Dissens-Leute in Kauf, ihnen ging es um die "Zerstörung von Identitäten", wie sie schreiben. Das Ziel einer "nichtidentitären Jungenarbeit" sei "nicht der andere Junge, sondern gar kein Junge".

-jmw-
02.09.2007, 10:44
Ein Artikel über das Kinderrecht, gemäss eigener psychologischer(!) sexueller Identität erzogen zu werden, gehört ins Grundgesetz.


Nachtrag:

Ich zitiere aus der Constitution of Librademia:


Girl's Rights
(aa) The femininity of girls must not be repressed in any way.
Girls have the right to grow up free from any form of abuse, harassment or restriction against their femininity. She has the right to be her own natural self, to express her femininity in all things and to create an environment conducive to her needs.
(bb) She has the right to associate and relate to normal female role models and use this guidance for personal maturity. If there is no mother in the girl's life, she has a right to seek a mother figure from outside of the family.
(cc) Girls have the right to associate with other girls exclusively and to organize their own activities, particularly girls clubs; social, sports, special interest activities, etc.

Boy's Rights
(aa) The masculinity of boys must not be repressed in any way.
Boys have the right to grow up free from any form of abuse, harassment or restriction against their masculinity. He has the right to be his own natural self, to express his masculinity in all things and to create an environment conducive to his needs.
(bb) He has the right to associate and relate to normal male role models and use this guidance for personal maturity. If there is no father in the boy's life, he has a right to seek a father figure from outside of the family.
(cc) Boys have the right to associate with other boys exclusively and to organize their own activities, particularly boys clubs; social, sports, special interest activities, etc.
(dd) A boy is entitled to an education that respects, upholds and helps him to express and realize his full masculine potential.

Dampflok
02.09.2007, 10:44
Gender mainstreaming - in der Praxis nichts als gelebte Frauenbevorzugung - wird weltweit von Banken, Konzernen und den ihnen hörigen Regierungen als Hebel eingesetzt, um die Bevölkerungen gleichzuschalten.

Ziel ist die völlige Zerstörung der Familienstrukturen. Die Wirtschaft hat erkannt, welche ungeahnten Profite in der von den lesbischen Vordenkerinnen des feminismus gewollten Versingelung liegen, ich schrieb es mehrmals:

ZWEI Haushalte statt einem, also:
ZWEI mal Miete,
ZWEI Autos,
ZWEI mal volle Versicherungs - und Telefon, etc.- Beiträge,
ZWEI konkurrierende Arbeitssuchende (drückt die Löhne)
ZWEI mal volle Steuerklasse Eins!

Insofern wird der feminismus der Bevölkerung als "Wohltat" aufgezwungen, wobei die Aufeinanderbezogenheit der Zweierbeziehungen zerstört werden soll, denn: Wer alles selber kann (und: MUSS, was man ihm aber jetzt noch nicht verrät), der braucht den Partner nicht. Feste Partnerschaften sind der Feind des neuen Staates, weil Partnerschaften persönlichen Rückhalt liefern, und man weniger der Wirtschaft ausgeliefert ist als eine Einzelperson.

Ziel ist der metrosexuelle "selbstbestimmte" (=fremdbestimmte) Single ohne Partnerschaft aber mit langfristigen Kreditverpflichtungen. Und das bei permanent existierender Massenarbeitslosigkeit zum Drücken der Löhne.

In keinem bisher betroffenen Land der Welt ist die Einführung des "GM" (die auch "Implementierung"=Einpflanzung genannt wird) demokratisch erfolgt. Kein Volk wurde gefragt.

Wenn Du keinen Job bekommst, weil im betreffenden Berufsbild Frauen hineinquotiert werden obwohl gar nicht 50% Frauen sich für deinen Job interessieren, so ist das eine praktische Folge des "GM".

Diese Zerstörung der Geschlechterrollen findet interessanterweise nur in Bezug auf männliche Geschlechterrollen statt. So heißt es im gegenderten "Freiburger Modell" für Kindergärten, daß die Erzieherinnen ALLES tun müssen um Mädchen zu fördern und ihnen zur Seite zu stehen, während sie schon bei den dreijährigen Jungen das "jungmännliche Dominanzverhalten" brechen sollen!

Nochmals: keine Gesellschaft wurde gefragt, ob sie das will.


.

-jmw-
02.09.2007, 11:21
Und wäre "die Gesellschaft" gefragt worden und die Mehrheit hätte dem zugestimmt, dann wär's okay, oder wie? ?(

Sauerländer
02.09.2007, 12:03
Und wäre "die Gesellschaft" gefragt worden und die Mehrheit hätte dem zugestimmt, dann wär's okay, oder wie? ?(
Nachdem höheres (göttliches) Recht nicht mehr anerkannt ist und Tradition erst recht nicht mehr als Argument gilt, bleibt nunmal wenig mehr als die stumpfe Mehrheit zur Wertsetzung.
Demokratie ist relativistisch - und kann daher erst NACH der aufklärerischen Zersetzung aller Normen und Werte so richtig durchschlagen.

politisch Verfolgter
02.09.2007, 12:26
Wer einem betriebl. Profitmaximierung politisch verweigert, muß sofort hinter Gitter. Alle Gesetze müssen weg, die das bezwecken.
Wer Inhaberen den Prollaffen schiebt, soll ja gefälligst Nachwuchs unterlassen, also seine Drecks-Affenschieberei keinen jungen Menschen zumuten.
Wer zu blöd ist, den Politgangstern die fetten Schmarotzer-Eier abzureißen, der soll schuften, bis er oder bis ihm schwarz wird, Bücken und kriechen, bist ihm der Schleim ausgeht ;-)
Wer halbwegs klug ist, tut einfach nix mehr und unterläßt Nachwuchs.
Viell. bekommen wir die Verbrecher damit hinter Gitter.
Ein traumhaftes Bild, die Bande in Gemeinschaftszellen lebenslang verwahrt zu sehen, seufz.
z.B. Beckstein über Gysi auf dem Etagenbett, oh, ich wäre sooooo happy.
Ich würde an den Besuchstagen saftigen Eintritt zahlen, die Schandmale der Grundrechtsverweigerung öfter mal real hinter Gitter zu sehen.

Dampflok
02.09.2007, 12:35
Und wäre "die Gesellschaft" gefragt worden und die Mehrheit hätte dem zugestimmt, dann wär's okay, oder wie? ?(Wer außer der Gesellschaft sollte solch drastische Veränderungen denn bitteschön legitimieren?

Wir müssen uns mit Händen und Füßen gegen "GM" wehren - nur es wird verdammt schwer, weil GM "top-down" also von oben herab durch alle administrativen Ebenen eingeführt wird. In jeder Behörde werden GM-Grundsätze bei jeder Entscheidung berücksichtigt.

Alles mit der irrigen Annahme, daß "gerechterweise" in interessanten und lukrativen Bereichen (überflüssiger Dienst) mindestens 50% Frauen vertreten sein müssen; da "wo's wehtut" (Arbeitslosenquote, Sorgerecht, Wehrpflicht, Einzahlungen der Sozialbeiträge) aber der Dreck den Männern überlassen bleibt.


.

Sauerländer
02.09.2007, 12:40
Man sollte sich in solchen Diskussionen nicht in die liberale Falle locken lassen und blos ökonomisch-materiell (Frauenquoten in beliebten Berufen, Frauennichtpräsenz in unbequemen und dergleichen) argumentieren.
Dann ist man nämlich ruckzuck an dem Punkt, dass völlige Gleichstellung in jeder Hinsicht positiv ist, solange nur die unangenehmen Aspekte ebenso gleichmäßig verteilt werden. In meinen Augen eine der großen Schwächen des Maskulismus.

politisch Verfolgter
02.09.2007, 12:42
Wer seinem Nachwuchs weder Villa+Porsche, ja nicht mal ein schäbiges Reihenhaus bieten kann, der gehört sterilisiert.
Kids stehen je mind. 700 € monatl. zu, um damit mental adäquate kindliche Selbstverwirklichung zu haben. Und eine Ausbildung, die monatl. locker 1500 € kosten darf.
Per Saldo 20 T€ p.a. pro kid Minimum! Drunter soll man erst gar nicht an Nachwuchs denken.
Und dann ein großes Grundstück und jedem Kind ein großes Zimmer, das mit allem ausgerüstet ist, was die Technik so hergibt.
Lifestylekleidung, Ballett und gehobene Freizeit vom Feinsten.
Mentale Entwicklung nur durch ausgewiesene Experten.
Höchste Ansprüche als Standard.
Und wehe, es reicht nicht: dann auf jeden Fall Nachwuchs unterlassen.
Und aus ists mit schäbigen Schweinepferchen elender Geringverdiener, in denen sie ihre Brut zum Deppen abrichten.

Beverly
02.09.2007, 13:00
Wie es mit diesen Anglizismen üblich ist, hat man sie schon öfter gehört, aber häufig keine Ahnung, was sie eigentlich bedeuten sollen.

"Gender" bedeutet Geschlecht, aber nicht im biologischen Sinne, das hieße auf englisch "sex". Das Geschlecht im Sinne von gender des Wortes Tür (die Tür) ist zum Beispiel Weiblich, obwohl das Geschlecht im Sinne von sex neutral ist. Türen selbst haben kein Geschlecht. Das Wort Tür hat eines, aber nur in der deutschen Sprache.

In Begriff "Gender Mainstreaming" steht "Gender" für die gesellschafltichen Geschlechterrollen: Mädchen spielen gerne mit Puppen, Jungs gerne mit Autos, kurz: es gibt gewisse Geschlechterrollen und Klischees. Dies will Gender Mainstreaming ändern. Die Apologeten des Gender Mainstreamings vertreten nämlich die Auffassung, geschlechterspezifische Verhaltensweisen hätten keinerlei biologische Ursache und wären den Menschen zu 100% von der Gesellschaft anerzogen worden. Um das zu ändern wurde di Gender Mainstreaming-Politik entworfen.

Nur fristen diese Ideen längst kein Nischendasein mehr. In vielen Staaten Europas gibt es solche Programme. So auch in Deutschland. Eingeführt wurden das Programm zwar von der Rot-Grünen Regierung, momentan werden sie aber ganz besonders durch eine Frau betrieben und unterstützt:
Ursula von der Leyen - deutsche Familienministerin und Mitglied in der "konservativen" CDU!

Solche Fälle sind nun an der Tagesordnung:


Ganzer Artikel: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,457053,00.html

Natürlich fängt Gender Mainstreaming nicht bei irgendwelchen Broschüren an, diese Erziehungspolitik sollte schon in früher Kindheit in Erscheinung treten:

Ich halte die tradierten Geschlechterrollen in vieler Hinsicht auch für künstlich. Und schon ein Blick in die Geschichte und die Porträts von Männlein und Weiblein lehren, wie schnell sie sich ändern. Wir haben da in der frühen Neuzeit Theologen mit eine "Matte", die um "68" einem Hippie alle Ehre gemacht hätte, aber in der Kirche eher für Stirnrunzeln gesorgt hätte. Wir haben da langhaarige und langbärtige Germenan und sich auf das Germanentum berufende Rechte mit kurzen bis gar keinen Haaren.

Nicht nur optisch, sondern auch verhaltensmäßig ist da vieles eben nicht auf "Mann" und "Frau" fixiert, sondern doch ziemlich austauschbar. Der sanftmütigen und kommunikative Mann und die aggressive Tussi sind ebenso häufig wie der aggressive Mann und die friedliche Frau. Mir ist schon manchmal der Gedanke gekommen, dass der eine oder andere Krieg anders ausgegangen wäre, wenn die verlierende Seite im letzten Moment ihre Frauen ausgebildet und in die Schlacht geschickt hätte :rolleyes:

Aber aus der Künstlichkeit resp. Kulturbezogenheit von Geschlechterrollen den Schluss zu ziehen, sie zugunsten eines androgynen Einheitsmenschen im Unisex-Look abzuschaffen, halte ich für einen verhängnisvollen Irrweg. Das ist auch keine Wahlfreiheit bei der einem zusagenden und zu erfüllenden Rolle, wo neben der Hausfrau und dem Polizisten noch der Hausmann und die Polizistin dazukommt, sondern Abbau jeder Wahlmöglichkeit. Irgendwann sehen alle gleich aus, sind damit gleich langweilig und zum bösen Ende gleich konformistisch.

Anstelle einer Unisex-Rolle brauchen wir mehr Vielfalt: Männer, Frauen und Transen ;) - bi, homo, hetero, tradierte Rollen, neu oder wieder in der Moderne dazu gekommenes. Das kann sich auch ruhig in verschiedenen Milieus, Äußerlichkeiten und Verhaltensmustern äußern.

Beverly
02.09.2007, 13:08
Gender mainstreaming - in der Praxis nichts als gelebte Frauenbevorzugung - wird weltweit von Banken, Konzernen und den ihnen hörigen Regierungen als Hebel eingesetzt, um die Bevölkerungen gleichzuschalten.

Ziel ist die völlige Zerstörung der Familienstrukturen. Die Wirtschaft hat erkannt, welche ungeahnten Profite in der von den lesbischen Vordenkerinnen des feminismus gewollten Versingelung liegen, ich schrieb es mehrmals:

ZWEI Haushalte statt einem, also:
ZWEI mal Miete,
ZWEI Autos,
ZWEI mal volle Versicherungs - und Telefon, etc.- Beiträge,
ZWEI konkurrierende Arbeitssuchende (drückt die Löhne)
ZWEI mal volle Steuerklasse Eins!

Insofern wird der feminismus der Bevölkerung als "Wohltat" aufgezwungen, wobei die Aufeinanderbezogenheit der Zweierbeziehungen zerstört werden soll, denn: Wer alles selber kann (und: MUSS, was man ihm aber jetzt noch nicht verrät), der braucht den Partner nicht. Feste Partnerschaften sind der Feind des neuen Staates, weil Partnerschaften persönlichen Rückhalt liefern, und man weniger der Wirtschaft ausgeliefert ist als eine Einzelperson.

Ziel ist der metrosexuelle "selbstbestimmte" (=fremdbestimmte) Single ohne Partnerschaft aber mit langfristigen Kreditverpflichtungen. Und das bei permanent existierender Massenarbeitslosigkeit zum Drücken der Löhne.

In keinem bisher betroffenen Land der Welt ist die Einführung des "GM" (die auch "Implementierung"=Einpflanzung genannt wird) demokratisch erfolgt. Kein Volk wurde gefragt.

Wenn Du keinen Job bekommst, weil im betreffenden Berufsbild Frauen hineinquotiert werden obwohl gar nicht 50% Frauen sich für deinen Job interessieren, so ist das eine praktische Folge des "GM".

Diese Zerstörung der Geschlechterrollen findet interessanterweise nur in Bezug auf männliche Geschlechterrollen statt. So heißt es im gegenderten "Freiburger Modell" für Kindergärten, daß die Erzieherinnen ALLES tun müssen um Mädchen zu fördern und ihnen zur Seite zu stehen, während sie schon bei den dreijährigen Jungen das "jungmännliche Dominanzverhalten" brechen sollen!

Nochmals: keine Gesellschaft wurde gefragt, ob sie das will.


.


Ist dir schon mal die Idee gekommen, dass solche Propgramme vielleicht nur aufgelegt werden, um eine asozialen Politik ein liberales Gesicht zu geben. So nach dem Motto "liberal nur, wenn es nix kostet"?

N. B.: das jungmännliche Dominanzverhalten ist oft unter aller Sau. Das mag aber auch daran liegen, dass die eigene, patriarchalische Familie das ignoriert oder gar noch fördert und die gesellschaftlichen Strukturen, die es auffangen, bremsen, in konstruktive Richtungen lenken könnte, kaputt gespart wurden.

politisch Verfolgter
02.09.2007, 13:22
Lifestyle in Villenvierteln ist nicht auf Geschlechterrollen, sondern auf Profit orientiert.
So solls sein! Keine proletarischen Arbeitnehmer-Rollen verinnerlichen lassen!
Immer gucken, was nutzt einem optimal, wie rentiert sichs, wo liegen die Profitpotenziale. Das kann man von Klein auf üben, indem es die kids einfach an ihren Eltern erfahren, ganz natürlich und alltäglich.
Wo das nicht so ist, sollte man Nachwuchs besser unterlassen.
Die Kinder sollen also in eine auf ihre Nutzenoptimierung wollende Profitrolle hinein erzogen werden.
Da ist nix mit proletarischen Rollenbildern sog. "Arbeitnehmer". Den Dreck sollte man sich gehörig abschminken.

politisch Verfolgter
02.09.2007, 13:43
Niemanden zum "Arbeitnehmer" abrichten, alles Materielle unter dem Profitaspekt verninnerlichen lassen. Der Nachwuchs soll erst gar nicht auf die Idee kommen müssen, später Inhabern den Prollaffen abzugeben. Die Eltern haben wirklich auch alles zu unterlassen, ihm so nen Dreck auch noch vorzuführen.
Kinder müssen sich in ihre Profitrolle hinein entwickeln können. Da kann durchaus der weibliche Aspekt eingearbeitet werden, Profitaspekte weiblich zu flankieren.

Dampflok
02.09.2007, 13:50
Ist dir schon mal die Idee gekommen, dass solche Propgramme vielleicht nur aufgelegt werden, um eine asozialen Politik ein liberales Gesicht zu geben. So nach dem Motto "liberal nur, wenn es nix kostet"?Schon - aber das "GM" läßt sich die Regierung MILLIARDEN kosten. Wußtest du das nicht?

Da steckt mehr dahinter als ein neuer Anstrich. Insbesondere weil Politik und Wirtschaft international zusammengehen, sogar erzkonservative Parteien wie die CDU das Familienbild plötzlich negieren, und das Volk nicht gefragt wird.

N. B.: das jungmännliche Dominanzverhalten ist oft unter aller Sau. Das mag aber auch daran liegen, dass die eigene, patriarchalische Familie das ignoriert oder gar noch fördert und die gesellschaftlichen Strukturen, die es auffangen, bremsen, in konstruktive Richtungen lenken könnte, kaputt gespart wurden.Eigentlich halte ich dich ja für nicht dumm.

Wenn aber ein dreijähriges Kind Verhaltensweisen zeigt, die es UNMÖGLICH "erlernt" oder "ersozialisiert" haben kann - dann muß man es als natürlich hinnehmen.

Jeder Junge hat ein RECHT auf sein "Dominanzverhalten" - so wie Du ein Recht auf das Ausleben Deiner selbstgewählten Rolle hast!

Wie kommst du auf das schmale Brett, Mädchenverhaltensweisen müßten gefördert, Jungen aber gebrochen werden?

Gerade Du solltest von den Mengele-Experimenten an den Zwillingen Reimer gelesen haben, wo man einen der Beiden nach einer mißglückten Genitalverstümmelung ("Beschneidung") als Mädchen aufgezogen hat mit Kleidern und Mädchenspielzeug etc., und er sich schließlich umbrachte, weil die Geschlechterrollen eben NICHT ausschließlich ansozialisiert werden sondern auch in Dir drin stecken! Und er war nun mal ein JUNGE trotz der mädchenspezifischen Erziehung!

Einen besseren, härteren und traurigeren Beweis für die Falschheit der These "Zum Mädchen (Jungen) wird man nicht geboren, zum Mädchen (Jungen) wird man gemacht" - gibt es nicht.

Prüfe Dich selber im stillen Kämmerlein: Willst Du ernsthaft behaupten, deine Geschlechterrolle wäre von Deinen Eltern anerzogen? Wollten sie dich zur Transe erziehen?

Wenn nicht (wovon ich ausgehe) - dann mußt Du wohl anerkennen, daß Du in Dir Anlagen trägst, die nicht ansozialisiert wurden - die also NATÜRLICH sind. Somit hat kein Mensch das Recht, Deine Rolle zu verbiegen!

Und genauso verhält es sich mit 3-jährigen Kleinkindern. Erzähl mir bitte nicht, die seien schon von ihren Vätern zu Machos erzogen worden.

Nein, es steckt in ihnen drin - und damit ist es dann völlig legitim und natürlich - und man hat sie so zu respektieren.


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Dampflok
02.09.2007, 13:51
Aber aus der Künstlichkeit resp. Kulturbezogenheit von Geschlechterrollen den Schluss zu ziehen, sie zugunsten eines androgynen Einheitsmenschen im Unisex-Look abzuschaffen, halte ich für einen verhängnisvollen Irrweg. Das ist auch keine Wahlfreiheit bei der einem zusagenden und zu erfüllenden Rolle, wo neben der Hausfrau und dem Polizisten noch der Hausmann und die Polizistin dazukommt, sondern Abbau jeder Wahlmöglichkeit. Irgendwann sehen alle gleich aus, sind damit gleich langweilig und zum bösen Ende gleich konformistisch.Beverly, Du hast es geschnallt.

Aber es ist noch etwas schlimmer als Du vermutest: Es geht nicht um "Langeweile" in der Ausrichtung der Mensvchen, sondern um die Anpassung der Menschen an die Bedürfnisse eines totalistaristischen Globalisisrungs-Kapitalismus, der die Menschen nur deshalb "gendern" will, damit sie ideal dem Produktionsprozeß und anderen Anforderungen angepaßt werden können. also keine Männer - Frauen - u.Ä. geschlechterrollenbezogenen "Zicken" mehr, sondern jeder Mensch tickt gleich - und ist entsprechend gleich austauschbar.

Wir nehmen diese Gefahr noch nicht so wahr, weil wir medial "von oben" auf andere "Probleme gestupst werden; Brot und Spiele quasi. Ich hoffe Du läßt dich nicht einmachen.


Anstelle einer Unisex-Rolle brauchen wir mehr Vielfalt: Männer, Frauen und Transen ;) - bi, homo, hetero, tradierte Rollen, neu oder wieder in der Moderne dazu gekommenes. Das kann sich auch ruhig in verschiedenen Milieus, Äußerlichkeiten und Verhaltensmustern äußern.So ist es!

Niemand soll Dir deine Rolle vorschreiben, und/aber Niemand soll der Mehrheit der Heteromenschen vorschreiben, daß sie sich in ein 50/50%-Kostum zu zwingen haben.

Solange einige Frauen noch einen Vorteil drin sehen, mögen sie das Spiel mitgehen - die Funktionärinnen als Großgewinnerinnen, die in Lebenspositionen im Überflüssigen Dienst gehievt werden sowieso - aber irgendwann kommt auch der Moment wo es für Frauen heißt:

"Oh Frau Müller, tut uns leid, aber Kindergärtnerin können Sie aufgrund der Quote nicht werden; Hausfrau ist, wie Sie wissen, seit dem "von-der-Leyen-Beschluß" vom Mai 2009 verboten, wir haben da aber noch was Schönes für sie bei der Müllabfuhr, im Tiefbau oder beim Heer..."


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politisch Verfolgter
02.09.2007, 13:53
Früh üben lassen, mit mindestens Mio-Beträgen verantwortungsvoll profitabel umzugehen. Das selbstverständlich VORLEBEN!!!!
Wer dazu außerstande ist, soll sich Nachwuchs gefälligst abschminken und das reichen Türken überlassen.
Vorgelebte Erziehung zu Profit. Wer Prolet ist, solls lassen.

-jmw-
02.09.2007, 15:59
Von Relativismus halte ich bekanntlich garnix, solange er sich nicht seiner selbst bewusst ist und darauf eine antirelativistische Grundlage aufbaut.
(Hab ich mich an anderer Stelle ja schon zu geäussert.)


Nachdem höheres (göttliches) Recht nicht mehr anerkannt ist und Tradition erst recht nicht mehr als Argument gilt, bleibt nunmal wenig mehr als die stumpfe Mehrheit zur Wertsetzung.
Demokratie ist relativistisch - und kann daher erst NACH der aufklärerischen Zersetzung aller Normen und Werte so richtig durchschlagen.

-jmw-
02.09.2007, 16:04
Wer außer der Gesellschaft sollte solch drastische Veränderungen denn bitteschön legitimieren?
Wer überhaupt könnte legitimieren, Kinder entgegen ihrer sexuellen Identität zu erziehen und damit in vielen Fällen zu seelischen Krüppeln zu machen?

M.E. niemand!

Man muss hier einfach mal Biologie und Psychologie zur Kenntnis nehmen, durch die man feststellen kann, dass eine derartige Erziehung nix weiter darstellt als einen massiven Angriff auf Persönlichkeit und Rechte des Kindes - die völlig unabhängig bestehen von dem, was zufällig grad eine Mehrheit von Leuten irgendwo zwischen Flens- und Freiburg für richtig, falsch, schick oder opportun hält.

Sauerländer
02.09.2007, 16:07
Von Relativismus halte ich bekanntlich garnix, solange er sich nicht seiner selbst bewusst ist und darauf eine antirelativistische Grundlage aufbaut.
(Hab ich mich an anderer Stelle ja schon zu geäussert.)
Die Frage ist, welche Alternative heute zum Relativismus besteht, wenn nicht willkürliche Wertsetzung und -erzwingung.

-jmw-
02.09.2007, 16:10
@ Dampflok

Ideologische Kapitalisten haben in vielen Fällen nicht so sehr ein Problem mit Ungleichheiten.
Ich möchte vermuten, das "GM" und ähnlicher Krams letztlich auf die (fehlerhafte?) Rezeption des marxschen "das Sein bestimmt das Bewusstsein" zurückgeht.

-jmw-
02.09.2007, 16:15
Die Frage ist, welche Alternative heute zum Relativismus besteht, wenn nicht willkürliche Wertsetzung und -erzwingung.
Da in der Tat wir Relativisten sein müssen, weil uns die objektive Grundlage fehlt, müssen wir uns aus diesem Relativismus selber die Grundlage schaffen, auf der er bestehen kann.
Pluralismus als notwendiger Vor-Wert friedlichen Werterelativismus, sozusagen.
Als Alternative bleibt uns fortwährender Krieg aller gegen alle, der durchaus auch institutionalisiert sein kann wie in der BRD.

Sauerländer
02.09.2007, 16:26
Da in der Tat wir Relativisten sein müssen, weil uns die objektive Grundlage fehlt, müssen wir uns aus diesem Relativismus selber die Grundlage schaffen, auf der er bestehen kann.
Pluralismus als notwendiger Vor-Wert friedlichen Werterelativismus, sozusagen.
Als Alternative bleibt uns fortwährender Krieg aller gegen alle, der durchaus auch institutionalisiert sein kann wie in der BRD.
Dann stellt sich die Frage nach der Ebene, auf der der Relativismus als Pluralismus zu praktizieren ist. Als Pluralismus in der Gesellschaft, zwischen den Individuen, lässt er die Struktur, die ihn hervorbringt, auf Dauer kollabieren (das ist es, was mir meines Erachtens gegenwärtig beobachten können).
Freiheit braucht Homogenität, den Konsens hatten wir schonmal erzielt.

Besteht nicht zwischen Pluralismus und Homogenität nicht (mindestens) ein Spannungsverhältnis?

politisch Verfolgter
02.09.2007, 16:56
Die kids zum Erkennen darüber erziehen, welche Unternehmen ihnen nützen, wie sich dort Kapital rentiert, wie generell Profit immer weiter maximierbar ist.
Schon als Kind sollte man begreifen lernen, die Finger von allem zu lassen, was einem nicht binnen weniger Jahre wenigsten ein paar Mio€ verschafft.
Die Zeit also nicht mit Unsinn vertrödeln, kann man als Kind von den Erwachsenen lernen, die das dennoch ausgiebig tun. Die Eltern sollten also kommentieren, wenn das Kind z.B. im TV Proll rumackern sieht, wie sich das für die rentiert, die ackern lassen.
Immer alles aus der Perspektive der Vorteilsnehmer erkennen lassen und ein Kind niemals auf die Idee kommen lassen, eine sog. "Arbeitnehmer"-Phantasie zu entwickeln. Denn das führt zur Selbstblockade, zur späteren affirmativen Selbst-Diskriminierung, zu schändlicher Prollmaloche.
Arbeit also immer als die Maloche Anderer begreifen lassen, die einem was einbringt. Alles immer aus der Perspektive von Vorteilsnehmern erkennen und bewerten lassen. Ganz wichtig!

Dampflok
02.09.2007, 17:19
Wer überhaupt könnte legitimieren, Kinder entgegen ihrer sexuellen Identität zu erziehen und damit in vielen Fällen zu seelischen Krüppeln zu machen?

M.E. niemand!

Man muss hier einfach mal Biologie und Psychologie zur Kenntnis nehmen, durch die man feststellen kann, dass eine derartige Erziehung nix weiter darstellt als einen massiven Angriff auf Persönlichkeit und Rechte des Kindes - die völlig unabhängig bestehen von dem, was zufällig grad eine Mehrheit von Leuten irgendwo zwischen Flens- und Freiburg für richtig, falsch, schick oder opportun hält.

Ich teile diese Meinung absolut, möchte aber noch hinzufügen, daß es von einer sehr platten Denkweise zeugen würde, wenn man "GM" allein auf eine "linke" oder "marxistische" Schiene schiebt.

Es sind die Rechten, die sich den feminismus und das GM zunutze machen, da beißt die Maus keinen Faden ab! Wir haben die nur scheinbar absurde Situation, daß sich das Großkapital (huch, wie sich das anhört..) linke Positionen zu Eigen macht um das Volk auf Linie zu bringen - und zwar weltweit.

Man muß aber immer fragen: "Wem nutzt es?" Und kein Unternehmer würde eine Frauenförderung befürworten wenn er nicht konkrete Vorteile dadurch hätte, so wie überhaupt kein Mensch normalerweise etwas tut das ihm selbst schadet.

Und es hülfe nicht weiter, die Tatsachen zu verdrehen oder Begriffe umzudeuten nach dem Motto: "na, dann ist die CDU eben links unterwandert!". Daß der feminismus "linke" Wurzeln hat, wie Du auch erwähnst, streitet gar keiner ab, aber Marx ist tot, wir schreiben 2007 und die Machthaber heißen Bush und Merkel und kein Marx hat sie gezwungen, das "GM" einzuführen.

Sie sind verantwortlich für das was heute passiert.


.

Dampflok
02.09.2007, 17:21
@jmw: vergleiche das Thema auch HIER.. (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=18644)


.

politisch Verfolgter
02.09.2007, 17:37
Die Politgangster wollen zu Proll abgerichtet sehen, zu sog. "Arbeitnehmern".
Alles, was die erziehungspolitisch wollen, ist also schädlich. Ein Kind so erziehen, als ob es laufend der alles bestimmende Bankdirektor oder Konzernchef wäre, der im Kinderzimmer immerhin aus seinen Fehlern noch(!) schadensfrei lernen kann.
Nur nix aneignen lassen, was irgendwie mit Arbeitnehmer-Psyche zusammenhängt. Sowas wäre Gift für die kindliche Entwicklung.
Eltern, die dazu außerstande sind, sollten Nachwuch unterlassen, sich also vorher darauf hin selbst mal überprüfen.
Und auf gar keinen Fall von anderen Arbeitnehmer-Eltern die Erziehungsziele versauen lassen, also auf Umgang achten!!!!

Efna
02.09.2007, 18:01
Ich weiss nicht5 aber bin ein was ähneln sich die Befürworter und die Gegner des GM doch sehr stark. Beide sind der Meinung sie müssten den Menschen vorschreiben wie sie zu leben. Die anhänger dces GM meinen ich soll so verhalten wie sie es gerne hätten, die einen meinen "Du bist ein Mann/Frau und hast dich auch so zu verhalten". Ich lass mir von niemanden vorzuschreiben wie ich mich verhalten, vonh daher können mich die anhänger des GM und des Patriarchischen Rollenverständniss getrost am allerwertesten....
Für mich selber masse den Geschlecht eine sehr geringe Bedeutung zu vor allem in Sachen Verhaltensweisen. Ich verhalte mich so wie ich es für richtig halte oder so wie ich es will und lasse mir bestimmt von Keinen Patriarchie Anhänger oder Gender Typ wie ich mich zu verhalten. Ich bin einfach ich.....

Dampflok
02.09.2007, 18:28
Ich bin einfach ich.....

Noch...

darum gehts ja gerade.

Kein bisheriger Mitdiskutant will Dir vorschreiben wie Du zu leben hast (ich jedenfalls nicht).

GM will Dir das sehr wohl vorschreiben. Problem: Da es staatlicherseits eingeführt wird, nützt Dir Deine Haltung eventuell gar nichts, denn es ist quasi "Gesetz" und könnte Deine Lebensplanung über den Haufen werfen.

Solange Du als Frau Nutzen daraus ziehen kannst (z.B. wenn du in einen Beruf willst in dem mehrheitlich Männer sind) magst du "GM" noch ganz lustig und nützlich finden, denn GM unterstellt, daß eine unter 50%ige Repräsentanz von Frauen eine "Benmachteiligung" darstellt, die ausgeglichen werden muß.

Wenn aber - als nächster Schritt - die Dinge ausgeglichen werden, die Du als Frau vielleicht nicht so gerne hörst -

50% Wehrpflicht,
50% Abtretung des Sorgerechts an Männer,
50% Unterhaltspflicht an den Ex, usw.
- denn all das sind auch "Benachteiligungen" nach der Lesart des "GM" - dann magst du die Sache plötzlich anders sehen.

Nochmals; hier im Strang will Dir keiner etwas vorschreiben. Aber ich als Mann möchte mir auch nicht vorschreiben lassen, ob ich in einen bestimmten Beruf nur reinkomme wenn zu 50% Frauen drin sind, weil behauptet wird, daß Männer und Frauen zu je 50% genau dieselben Berufswünsche und privaten Lebenskonzepote haben.

Haben sie das?

40% aller deutschen Frauen gehen z.B. nach dem ersten Kind nie wieder arbeiten (offizielle Zahl laut frauenministerium), stehen also dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Müßte man nicht diesen Teil aus der Quotierung herausrechnen?

Oder: Nur 5% Frauenanteil als Berufssoldaten, aber 97% bei Kindergärtnerinnen. Möchtest Du diese Berufe in Zukunft auf je 50% quotiert wissen?


.

Efna
02.09.2007, 18:48
Noch...

darum gehts ja gerade.

Kein bisheriger Mitdiskutant will Dir vorschreiben wie Du zu leben hast (ich jedenfalls nicht).

GM will Dir das sehr wohl vorschreiben. Problem: Da es staatlicherseits eingeführt wird, nützt Dir Deine Haltung eventuell gar nichts, denn es ist quasi "Gesetz" und könnte Deine Lebensplanung über den Haufen werfen.

Solange Du als Frau Nutzen daraus ziehen kannst (z.B. wenn du in einen Beruf willst in dem mehrheitlich Männer sind) magst du "GM" noch ganz lustig und nützlich finden, denn GM unterstellt, daß eine unter 50%ige Repräsentanz von Frauen eine "Benmachteiligung" darstellt, die ausgeglichen werden muß.

Wenn aber - als nächster Schritt - die Dinge ausgeglichen werden, die Du als Frau vielleicht nicht so gerne hörst -

50% Wehrpflicht,
50% Abtretung des Sorgerechts an Männer,
50% Unterhaltspflicht an den Ex, usw.
- denn all das sind auch "Benachteiligungen" nach der Lesart des "GM" - dann magst du die Sache plötzlich anders sehen.

Nochmals; hier im Strang will Dir keiner etwas vorschreiben. Aber ich als Mann möchte mir auch nicht vorschreiben lassen, ob ich in einen bestimmten Beruf nur reinkomme wenn zu 50% Frauen drin sind, weil behauptet wird, daß Männer und Frauen zu je 50% genau dieselben Berufswünsche und privaten Lebenskonzepote haben.

Haben sie das?

40% aller deutschen Frauen gehen z.B. nach dem ersten Kind nie wieder arbeiten (offizielle Zahl laut frauenministerium), stehen also dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Müßte man nicht diesen Teil aus der Quotierung herausrechnen?

Oder: Nur 5% Frauenanteil als Berufssoldaten, aber 97% bei Kindergärtnerinnen. Möchtest Du diese Berufe in Zukunft auf je 50% quotiert wissen?


.

Aber wenn man vom Gender Mainstreim geht es nunmal um verhalten. Ich persönlich halte auch nicht viel vom GM, halte aber das Patriarchat für meilenweit überholt. Meinetwegen kann man sich verhalten wie man will. Ich bin selber gegen Wehrpflicht allgemein, die Berufswahl sollte jeden selber überlassen sein. Prinzipiel bin ich dafür das jeder Beruf für beide Geschlechter offen stehen. Das Sorgerecht und Unterhaltsrecht in Deutschland ist definitiv Reformbedürftig. Das es heute ziemlich dumm ist liegt aber nicht an irgendeiner Feministischen Verschwörung sondern daran das es in einer Zeit entstand in der das Familienmodell noch ein anderes war. Prinzipiel bin ich für die Beibehaltung von Unterhaltszahlung wenn ein Kind, für die Mutter wie für den Vater.

-jmw-
02.09.2007, 21:36
Ich verhalte mich so wie ich es für richtig halte oder so wie ich es will und lasse mir bestimmt von Keinen Patriarchie Anhänger oder Gender Typ wie ich mich zu verhalten. Ich bin einfach ich.....
Joa, scho recht.
Nur: Politisches GM zielt ja nicht drauf ab, dass sich Politiker so oder anderes verhalten, es zielt darauf ab, Dritte und insbesondere Kinder dazu zu zwingen oder wenigstens zu drängen, sich anders zu verhalten.
D.h., eine Intervention gegen GM ist keine Intervention in die Privatsphäre anderer, sondern eine Intervention gegen eine Intervention in das Privatleben anderer. :]

-jmw-
02.09.2007, 21:37
@jmw: vergleiche das Thema auch HIER.. (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=18644)
Oha, scheint lang zu sein.
Mal sehen, vielleicht unter der Woche...

The Dude
02.09.2007, 22:28
Ich halte die tradierten Geschlechterrollen in vieler Hinsicht auch für künstlich. Und schon ein Blick in die Geschichte und die Porträts von Männlein und Weiblein lehren, wie schnell sie sich ändern. Wir haben da in der frühen Neuzeit Theologen mit eine "Matte", die um "68" einem Hippie alle Ehre gemacht hätte, aber in der Kirche eher für Stirnrunzeln gesorgt hätte. Wir haben da langhaarige und langbärtige Germenan und sich auf das Germanentum berufende Rechte mit kurzen bis gar keinen Haaren.


Die Haarlänge ist völlig unerheblich. Ich bitte dich, hier einmal von deinen persönlichen Umständen zu abstrahieren, und - ich weiß nicht - geschätzte 95% der Menschheit zu betrachten. Ein Mann ist ein Mann und eine Frau ist eine Frau. Die Geschlechter sind per Geburt festgelegt, und damit sind auch die Rollen in ihren fundamentalen Zügen determiniert.
Egal, was nachträglich konstruiert oder dekonstruiert wird, was sich Hinz und Kunz vorstellen, ausdenken, erdichten.

"Geschlechterrolle" ist für mich ein blödsinniger Begriff. Geschlecht ist keine Rolle, sondern eine eindeutige biologische Distinktion. Sie läßt sich nicht schwafelig "dekonstruieren". Sie war und ist so. Und wird immer so sein.



Nicht nur optisch, sondern auch verhaltensmäßig ist da vieles eben nicht auf "Mann" und "Frau" fixiert, sondern doch ziemlich austauschbar. Der sanftmütigen und kommunikative Mann und die aggressive Tussi sind ebenso häufig wie der aggressive Mann und die friedliche Frau. Mir ist schon manchmal der Gedanke gekommen, dass der eine oder andere Krieg anders ausgegangen wäre, wenn die verlierende Seite im letzten Moment ihre Frauen ausgebildet und in die Schlacht geschickt hätte :rolleyes:

Diese angesprochenen Differenzen sind charakterlicher, nicht geschlechtlicher Natur. Völlig natürlich, weil immer schon so gewesen, auch wenn die hormonelle Betrachtung starkes Gewicht hat.
Geschlechter sind aufgrund nur differierender Charakter-Dispositionen nicht austauschbar, wie käme man auch auf dieses schmale Brett.
Geschlecht ist keine Rolle, Geschlecht ist Distinktion. Frauen können Kinder gebären und sie säugen, egal wie aggressiv oder friedlich sie seien mögen. Männer können es nicht.

Gruß,

The Dude

hermann
02.09.2007, 23:47
Vieleicht sollten unsere Kinder nur zu Willenlosen Kreaturen für Machokulturbereicherer erzogen werden.

Odin
03.09.2007, 01:29
Daß Perverse ihre Perversionen immer pseudowissenschaftlich untermauern wollen.

Dampflok
03.09.2007, 07:21
Vieleicht sollten unsere Kinder nur zu Willenlosen Kreaturen für Machokulturbereicherer erzogen werden.Wenn du erfährst, was man schon heute mit den Jungen in Kindergärten macht, dann kommt "willenlose Kreatur" schon hin.

Nur hat das mit "Machokultur" rein gar nichts zu tun, wenn man ihnen das ganz natürliche Jungenverhalten austreibt


.

Beverly
03.09.2007, 10:23
Daß Perverse ihre Perversionen immer pseudowissenschaftlich untermauern wollen.

selbst du hast schon mal bessere Beiträge geschrieben

Beverly
03.09.2007, 10:38
Die Haarlänge ist völlig unerheblich. Ich bitte dich, hier einmal von deinen persönlichen Umständen zu abstrahieren, und - ich weiß nicht - geschätzte 95% der Menschheit zu betrachten. Ein Mann ist ein Mann und eine Frau ist eine Frau. Die Geschlechter sind per Geburt festgelegt, und damit sind auch die Rollen in ihren fundamentalen Zügen determiniert.
Egal, was nachträglich konstruiert oder dekonstruiert wird, was sich Hinz und Kunz vorstellen, ausdenken, erdichten.

"Geschlechterrolle" ist für mich ein blödsinniger Begriff. Geschlecht ist keine Rolle, sondern eine eindeutige biologische Distinktion. Sie läßt sich nicht schwafelig "dekonstruieren". Sie war und ist so. Und wird immer so sein.




Diese angesprochenen Differenzen sind charakterlicher, nicht geschlechtlicher Natur. Völlig natürlich, weil immer schon so gewesen, auch wenn die hormonelle Betrachtung starkes Gewicht hat.
Geschlechter sind aufgrund nur differierender Charakter-Dispositionen nicht austauschbar, wie käme man auch auf dieses schmale Brett.
Geschlecht ist keine Rolle, Geschlecht ist Distinktion. Frauen können Kinder gebären und sie säugen, egal wie aggressiv oder friedlich sie seien mögen. Männer können es nicht.

Gruß,

The Dude

Dein letzter Satz beschreibt alles, worin sich die beiden Geschlechter fundamental unterscheiden. Damit sind wir bei der Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht - englisch "sex" - und "anerzogenem" Geschlecht - englisch "gender". Diese Unterscheidung halte ich für fundamental und sie konstatiert nicht irgendeine moderne Marotte oder gar "Perversion", sondern das, was Gesellschaften schon immer getan haben: aus anatomisch in zwei Versionen kommenden Babys sozial "Männer" und "Frauen" gemacht. Bis auf das Kinder zeugen und gebären war das meiste bis alles bei Bedarf austauschbar. Frau hing sich einen Bart um und war Pharao, Frau zog Männerkleider an und vertrieb die Engländer aus Frankreich etc. Sofern die Erbfolge nicht von vornherein auf Männer beschränkt war, regierte die Königin ebenso wie der König - siehe Windsors, siehe Romanows. Zumindest Teile des Hochadels waren so bei der Gleichberechtigung dem Rest der Menschheit weit voraus.

Ich fordere auch nicht, gleich alle Geschlechterrollen abzuschaffen (wäre IMHO auch langweilig), sondern nur anzuerkennen, dass sie eben nicht angeboren sind. So etwas Komplexes wie das Agieren als "Mann" oder "Frau" kann schlicht und einfach nicht angeboren sein, es muss ebenso erlernt werden wie Sprechen oder Lesen. Damit stellt sich die Frage, was da anerzogen werden soll. Das, was am besten zu dem jeweiligen individuellen Charakter passt? Das, was der Gesellschaft gerade in den Kram passt - mal der Macho-Totschläger, mal das uniforme Rädchen in der Maschinerie?

Dampflok
03.09.2007, 11:57
Dein letzter Satz beschreibt alles, worin sich die beiden Geschlechter fundamental unterscheiden. Damit sind wir bei der Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht - englisch "sex" - und "anerzogenem" Geschlecht - englisch "gender". Diese Unterscheidung halte ich für fundamental und sie konstatiert nicht irgendeine moderne Marotte oder gar "Perversion", sondern das, was Gesellschaften schon immer getan haben: aus anatomisch in zwei Versionen kommenden Babys sozial "Männer" und "Frauen" gemacht. Bis auf das Kinder zeugen und gebären war das meiste bis alles bei Bedarf austauschbar. Frau hing sich einen Bart um und war Pharao, Frau zog Männerkleider an und vertrieb die Engländer aus Frankreich etc. Sofern die Erbfolge nicht von vornherein auf Männer beschränkt war, regierte die Königin ebenso wie der König - siehe Windsors, siehe Romanows. Zumindest Teile des Hochadels waren so bei der Gleichberechtigung dem Rest der Menschheit weit voraus.

Ich fordere auch nicht, gleich alle Geschlechterrollen abzuschaffen (wäre IMHO auch langweilig), sondern nur anzuerkennen, dass sie eben nicht angeboren sind. So etwas Komplexes wie das Agieren als "Mann" oder "Frau" kann schlicht und einfach nicht angeboren sein, es muss ebenso erlernt werden wie Sprechen oder Lesen. Damit stellt sich die Frage, was da anerzogen werden soll. Das, was am besten zu dem jeweiligen individuellen Charakter passt? Das, was der Gesellschaft gerade in den Kram passt - mal der Macho-Totschläger, mal das uniforme Rädchen in der Maschinerie?Du hast in einem wesentlichen Punkt nicht geantwortet; weichst Du der Frage aus?

Wenn sich ein Junge jungenhaft im Kindergarten verhält - warum sollte man ihm sein Verhalten austreiben?


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