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Vollständige Version anzeigen : Praxisgebühr von EINEM Euro



mike
31.07.2004, 12:10
Frankreich

Gesundheitsreform soll Einsparungen bringen

Das französische Parlament hat nach monatelangem Streit eine umfassende Gesundheitsreform beschlossen. So soll das Elf-Milliarden-Euro-Defizit der staatlichen Krankenversicherung bis 2007 abgebaut werden. Das Gesetz weist einige Parallelen zu Deutschland auf: So sieht die Einführung einer Praxisgebühr von einem Euro vor.

Die neue Praxisgebühr von einem Euro soll gedeckelt werden. Gesundheitsminister Philippe Douste-Blazy brachte einen Höchstbetrag von jährlich 30 bis 35 Euro ins Gespräch. Kinder bis zum Alter von 16 Jahren und Schwangere zahlen nichts.

Eine Teilprivatisierung von Leistungen wie in Deutschland für Zahnersatz oder Brillen wird es in Frankreich aber nicht geben. Die Ärzte sollen verstärkt Generika statt teurer Markenmedikamente verschreiben. Der Zugang zu Fachärzten wird ohne Überweisung deutlich teurer. Eine Versichertenkarte mit Foto und später biometrischen Merkmalen soll den Missbrauch einschränken.

mike
05.08.2004, 19:46
sollte ich jetzt fassungslos sein?
Welche Parteien, Politiker,-Söhnchen sind eigentlich hier im Forum anwesend.
Alles SPD-Anhänger, oder noch schlimmer CDU-Anhänger, denen diese "Reform"noch nicht weit genug geht?

Roter engel
05.08.2004, 19:52
Einen dank nochmal an Seehofer und den ganzen Bundesrat besonders an die CDU für diese verdammte Praxisgebühr...
Frankreich sollte lieber keine einführen und besonders EIN Euro sind lächerlich!!!

mike
05.08.2004, 20:08
Einen dank nochmal an Seehofer und den ganzen Bundesrat besonders an die CDU für diese verdammte Praxisgebühr...
Frankreich sollte lieber keine einführen und besonders EIN Euro sind lächerlich!!!
80 Mio. sind wohl ein erheblicher Unterschied zu 800 Mio.? Auf Deutschland bezogen.

Roter engel
05.08.2004, 20:57
ein euro bringt abr nix...wofür soll der sein??? der ersetzt doch keine verwaltungskosten oder sonstiges

kangal
06.08.2004, 08:08
mh, wofür war denn die praxisgebühr angedacht? hauptgrund war doch wohl die zahl der nicht unbedingt nötigen arztbesuche zu senken, oder?
naja, die deutschen sind/waren nunmal ein volk der pillenhansel, die für jeden scheiss zum arzt rennen. es gab zwar einige handwerkliche fehler, aber da kann man dann auch schön die kv mit ins boot holen, die bis zum schluss schön geschlafen haben. insgesamt sind die arztbesuche deutlich zurückgegangen, also: ziel erreicht.

@Roter engel
nicht so auf seehofer rumhacken. mit blick auf die nächste legislaturperiode, sollte man froh sein, wenn der mann zukünftig noch ein wenig einfluss nehmen kann auf die sozialkahlschläger bei den schwarzen

Roter engel
06.08.2004, 16:30
Naja, ich wollte nur anmerken, dass die CDU die mehrheit im bundesrat hat...
übrigens entwickelt sich grade ein cdu hass durch die neuen gesetze der landesregierung cdu in niedersachsen...
kleine sünden bestraft der liebe gott sofort: zum beispiel mit einem streit zwischen cdu und csu :-)

Lone Eagle
08.09.2004, 21:13
eben. Die Praxisgebühr ist bisher der einzige Punkt der Reform, der eigentlich sinnvoll ist. Denn wie immer auf den prospekten bei den Arztpraxen stand, dass sie alles verschreiben könnten usw. und dies aber nicht möglich ist. Tja, weil wirklich bis Anfang 2004 jeder drops, der mal kopfweh hatte, sofort zum arzt rennt, und da sonstwas für Medizin verschrieben bekommt. Und die ganzen Krankschreibungen sind auch deutlich zurückgegangen, weil die Simulanten und Faulpelze sich jetzt zweimal überlegen ob sie zum Arzt gehen oder sich lieber ihre Bierbuddel im Aldi holen.

Ein deutscher Jäger
08.09.2004, 21:15
Naja, ich wollte nur anmerken, dass die CDU die mehrheit im bundesrat hat...
übrigens entwickelt sich grade ein cdu hass durch die neuen gesetze der landesregierung cdu in niedersachsen...
kleine sünden bestraft der liebe gott sofort: zum beispiel mit einem streit zwischen cdu und csu :-)


Hallo Engelchen!

Ich dachte du glaubst nicht dass Gott existiert! :2faces:

mike
09.09.2004, 10:04
eben. Die Praxisgebühr ist bisher der einzige Punkt der Reform, der eigentlich sinnvoll ist. Denn wie immer auf den prospekten bei den Arztpraxen stand, dass sie alles verschreiben könnten usw. und dies aber nicht möglich ist. Tja, weil wirklich bis Anfang 2004 jeder drops, der mal kopfweh hatte, sofort zum arzt rennt, und da sonstwas für Medizin verschrieben bekommt. Und die ganzen Krankschreibungen sind auch deutlich zurückgegangen, weil die Simulanten und Faulpelze sich jetzt zweimal überlegen ob sie zum Arzt gehen oder sich lieber ihre Bierbuddel im Aldi holen.

Ich glaube nicht, daß man das so Pauschal sehen darf.
Es sollten genaue Erhebungen darüber gemacht werden, welcher Personenkreis nicht mehr so häufig zum Arzt geht und sich ein Medikament verschreiben läßt. Sicherlich ist auch chronischen Faulpelzen oder Medikamentensammlern ein Riegel vorgeschoben worden. Jedoch sollte keiner mit Steinen werfen, wenn er im Glashaus sitzt. Auch mit der Bierbuddel von Aldi sollte man vorsichtiger umgehen.
Es kann heute ganz leicht gehen, daß man am "Biertropf" hängt.

Es bleibt ja letztlich nicht nur bei der Praxisgebühr, sondern es kommt auch noch die Zuzahlung zu den Medikamenten hinzu, die sich ein gewisser Bevölkerungskreis einfach nicht mehr leisten kann.

Vielleicht einmal ein Tipp: jeder kann unter
http://www.bmgs.bund.de
die neuesten Nachrichten aus dem Lügengebäude von Ulla Schmidt abbonieren und Wunschdenken mit Realität vergleichen!
So ca. 3-4 E-Mail bekommt man dann täglich.