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Vollständige Version anzeigen : Bahnprivatisierung - Die Folgen



Branikow
01.09.2007, 21:23
Ich glaube eher , das die Bahn im Sinne der Automobil-Industrie arbeitet und die marktwirtschaftliche Notwendigkeit als Notlüge benutzt um ihr Treiben das Zerschlagen der Bahn zu rechtfertigen, das zeigt das Stilllegen von Nebenstrecken, das Einführen vom Rauchverbot, das Abschaffen der InterRegio und D-Zug Verbindungen und deren Züge wie auch das Tarifwirwarr von Medorn 2002 beweisen, dass die Bahn zerschlagen und damit auch unttrattraktiv gemacht wird, das alles fing schon im Jahre 1995 an.

In Berlin gab es noch bis Ende 1994 eine durchgehende D-Zug Verbindung von Praha hl.n nach Kobenhavn C via Dresden Hbf, Berlin-Lichtenberg - Neutrelitz - Waren (Müritz) - Rostock Hbf - Warnemünde - Gedser - Nykobing F - Ringsted - Kobenhavn C.

Gleichwohl diese Verbidung sehr stark an Beliebtheit gewonnen hat und den InterRegio Verkehr super ergänzte wurde diese Verbindung 1995 angeblich aus wirtschaftlichen Gründen ersatzlos eingestellt.

Die Fährschiffe von Warnemünde nach Gedser wurden von da an in den Stadthafen einem Industriegebiet von Rostock verlegt. Fazit: Wer kein Auto hatte, konnte sehr schwer und dann nur mit Umständen das Fährterminal erreichen. (Was war hier die Logik ?).

Seitdem liegt die Strecke Nykobing - Gedser brach und wird nur mal sporadisch genutzt.

Nur einigen engagierten Mitarbeitern der Bahn, die leider heute in Pension sind, gelang es den IR Zug Frankfurt - Erfurt - Berlin - Stralsund - Malmö C zu erhalten, womit es schon aber 2000 vorbei war.

Nach dem Jahr 2000 wurden viele Strecken still gelegt, einiges an private Betreiber gegeben, seit 2002 haben wir den IR - Zug sterben sehen und viele dieser Strecken werden , gleichwohl nach Prof.Bodak errechnet und wirtschaftlich auf gewinnkurs abgeschafft, so der IR-Zug von Wismar - Schwerin - Berlin - Cottbus - Görlitz , bzw Rostock - Chemnitz usw usw.

Heute fahren doppelstockZüge als RE die an jedem kaffbahnhof halten und deren Reisequalität auf lange distanzen zu wünschen übrig lässt, begründet wird, dass diese Strecken nur noch von den Ländern betrieben wird, warum man den IR nicht hätte als RE deklarieren können und einmal als zusätzlichen ExpressZug hätte täglich fahren lassen, erscheint mir hier schleierhaft. Keine Abteile, keine Korridore , keine bequemen Sitze, keine Gepäckablagemöglichkeiten mehr. Da wundert es eben nicht das Fahrgäste vergrault werden.

Den Vogel schoss Mehdorn im Jahre 2005 ab als der IC Zug von Dresden nach Stuttgart / Nürnberg abgeschafft hat. Die Folgen hierzu sind in dem Film "Bahn unterm Hammer" deutlich zu sehen.

Das Tarifwirrwarr das den Kilometerpreis abschaffte und wir undurchsichtige und übertriebene Preise haben, ruft auf dem Plan, dass weitere Kunden abgeschreckt werden, da helfen auch keine RaketenSuper ICE s oder Transrapide von Berlin nach Hamburg oder Hamburg und Frankfurt oder München Hbf zum München Airport, das vertrauen hierbei ist gestört, seitdem nutze ich meine Bahnreisen am liebsten nur noch im Ausland.

http://www.deinebahn.de

Mehdorn hat von der Bahn absolut gar keine Ahnung , weder ist Mehdorn qualifiziert für diesen Job noch hat er mal ne Berufsausbildung im Verkehrswesen bzw bei der Bahn direkt absolviert, ich bin der Meinung, im Vorstand bzw Aufsichtsrat sollten nur erfahrene Betriebseisenbahner sitzen, die vom kaufmännischen Wissen auf der einen und der sozialen Verantwortung auf der andeseren Seite die entsprechende Kompetenz besitzen, ein Abiturient bzw ein Betriebseisenbahner der mehr als 30 Jahre lang bei der Bahn im Dienste gestanden hat und sich intern auch innerbetrieblich weiter gebildet hat, sollte im Aufsichtsrat sitzen oder fachkompente Personen wie Prof.Bodack, welcher das InterRegio System in Deutschland aufgebaut hat.

Mehdorn selbst kommt aus der Flugzeugbranche bzw war dort nur Ingeneur, das erklärt alles, er hat mit der Bahn nix zu schaffen, sonst würden solche Fehlinvestitionen und Qualitätsverschlechterungen gar nicht passieren. Fahre mal mit der Bahn von Berlin nach Rostock, kein D-Zug , kein IR-Zug mehr nur doppelstock Nahverkehrszüge für Fernreisende eine Zumutung. Wer die Innenaustattung eines InterRegios und die eines heutigen Dosto rotZuges kennt, wird merken und wissen, das da Welten dazwischen liegen.

Warum die Fähre von Rostock nach Gedser , in Rostock selber in einem abgelegenen Industriegebiet ihre Abfahrten hat und ihre Ankünfte, was für Personen ohne Auto eine Zumutung ist, dort hinzukommen, hat mir noch kein Mensch erklären können, gleichwohl Warnemünde hierzu eine perfekte Ausgangsbasis wäre, aber da würde man vielleicht noch auf die Idee kommen den IR-Zug von Warnemünde evtl nach Kopenhagen weiter fahren zu lassen.

In Saßnitz ist man mit der Regionalbahn auch nicht mehr direkt an das Fährterminal angeschlossen, da haben die konstrukteure sich gedacht - verlegen wir das mal 25 minuten abseits gelegen nach Mukran, gut für die Autofahrer und schlecht für Bahnfahrer und Fussgänger.

Da stellt sich die Frage, ob es nicht polisch verursacht worden ist, immerhin gibt es ja noch eine Verbindung von Hamburg nach Kopenhavn via Puttgarden Roeby, da klappt die Verbindung reibungslos und zu Berlin unserer Hauptstadt hat man es abgekoppelt.

Nein nein nein, wer u.a Nebenstrecken still-legen lässt um sie dann von einem Autobus zu ersetzen , der ist nicht ganz beitrost oder hat von der VW Hartz Mafia einen guten Sondercheck erhalten.

Mal abgesehen von den Qualitätsverschlechterungen wird es zu einem massivem Personalabbau kommen, in Berlin ersichtlich, stellt man fest, dass in den S-Bahnhöfen das Aufsichtspersonal abgezogen worden ist, inwieweit die Sicherheit darunter leidet - darüber wird verschwiegen.

Es ist ja verwunerlich, dass die SBB ihre Finanzen im Griff hat und wir eine Bundesbahn die möglicherweise den ein oder anderen Fehler hatte, total zerschlagen haben, anstatt einige Verbesserungen vorzunehmen.

-jmw-
01.09.2007, 22:13
Oh, oh, ich glaub, da hab ich wen anner Angel! :D

George Rico
02.09.2007, 10:56
Fullquote
Moin Graf Zahl!

Walter Hofer
02.09.2007, 11:01
Moin, Zähnchen, der wievielte Nick ist das jetzt ? :))

Walter Hofer
02.09.2007, 11:05
Nur einigen engagierten Mitarbeitern der Bahn, die leider heute in Pension sind, gelang es den IR Zug Frankfurt - Erfurt - Berlin - Stralsund - Malmö C zu erhalten, womit es schon aber 2000 vorbei war.


Auch der IR Bad Bentheim-Osnabrück-Hannover-Rostock war nicht mehr zu halten!

p.s.
schreib bei der Bahn nicht so viel über Rostock,
sonst wirst du noch mit Graf Zahl verwechselt! :D

-jmw-
02.09.2007, 12:17
Ach, schon weg.
Schade.
Ich dacht, wir spielen noch a bissl mit ihm. :D

Ingeborg
04.09.2007, 16:16
http://www.bahnopoly.de/bahn/info/5min

BAHN PRIVAT ....

wie in England?

Der Gerechte
10.09.2007, 11:05
http://www.bahnopoly.de/bahn/info/5min

BAHN PRIVAT ....

wie in England?

genau:(

- die Sicherheit wird vernachlässigt werden
- noch mehr Strecken werden stillgelegt werden
- Bahnmitarbeiter werden für die Renditen der Aktionäre entlassen werden

blues
10.09.2007, 22:33
genau:(

- die Sicherheit wird vernachlässigt werden
- noch mehr Strecken werden stillgelegt werden
- Bahnmitarbeiter werden für die Renditen der Aktionäre entlassen werden


und wieder eine aufgabe öffentlichen eigentums, die öffentliche hand verliert ein weiteres einwirkungs - und mitsprachesegment am markt ...

.
aber schon schade gz verpaßt zu haben ...

Achsel-des-Bloeden
14.09.2007, 22:32
Das Schienen- Streckennetz muss zurück in das Eigentum des deutschen Bürgers!
Ebenso wie das Stromnetz!

Ebenso wie ALLE relevanten Netze!

RosaRiese
15.09.2007, 01:03
Das Schienen- Streckennetz muss zurück in das Eigentum des deutschen Bürgers!
Ebenso wie das Stromnetz!

Ebenso wie ALLE relevanten Netze!In Anlehnung an deinen Beitrag für mich.

Wenn du Volkseigentum wieder haben willst musst du PDS wählen. :cool2:

rai
15.09.2007, 13:25
Das Schienen- Streckennetz muss zurück in das Eigentum des deutschen Bürgers!
Ebenso wie das Stromnetz!

Ebenso wie ALLE relevanten Netze!

Letzteres mußt du noch genauer erklären, bei den ersten beiden stimme ich dir natürlich zu.

Ich freue mich immer, wenn ich die grundlegend gute Qualität des Fernverkehrs geniessen darf - preislich ist es sicherlich manchmal heikel, jedoch kann ich nicht sehen, dass Gelder nicht bestimmungsgemäß in Ausbauten von Infrastruktur der Bahn und Verbesserung der Qualität des Services gesteckt werden.

Man könnte sogar im Nah- und Regionalverkehr darüber nachdenken, Teile stärker zu privatisieren wie es auch jetzt schon der Fall ist; das Fernverkehrsnetz darf jedoch nicht komplett dem Shareholder's Value zum Fraße vorgeworfen werden.

PSI
15.09.2007, 22:09
Ich fahre jeden Tag mit der DB zur Arbeit, hin und zurück.. 3 Stunden täglich.

Der Bahn mangelt es an - Pünktlichkeit, - Sauberkeit, (.. wie es schon morgens in den Bahnen aussieht und riecht!) und - Höflichkeit (lassen einen mit einer lauen Entschuldigung und lausigen Infos irgendwo auf der Strecke oder auf einen Bahnhof in der Pampa stehen).

Daran ist der Vorstand schuld.. seit die Bahn privatsiert wurde gehts bloß ums Geld, nicht um die Versorgung der Mitarbeiter, den Erhalt des Unternehmens oder etwa um den Fahrgastkomfort... zumindest MÜSSTE die Bahn innerhalb von 5 mins rund um die angegebenen Zeiten fahren, also eine akzeptable Pünktlichkeit an den Tag legen.

Aber selbst das funktioniert nicht!


Lösung:
Bahn wieder verstaatlichen, DB-Vorstand zur Hölle schicken und die Moral und somit die Pünklichkeit und Zuverlässigkeit des DB Personals steigern!

Volkov
15.09.2007, 22:11
Ich fahre jeden Tag mit der DB zur Arbeit, hin und zurück.. 3 Stunden täglich.

Der Bahn mangelt es an - Pünktlichkeit, - Sauberkeit, (.. wie es schon morgens in den Bahnen aussieht und riecht!) und - Höflichkeit (lassen einen mit einer lauen Entschuldigung und lausigen Infos irgendwo auf der Strecke oder auf einen Bahnhof in der Pampa stehen).

Daran ist der Vorstand schuld.. seit die Bahn privatsiert wurde gehts bloß ums Geld, nicht um die Versorgung der Mitarbeiter, den Erhalt des Unternehmens oder etwa um den Fahrgastkomfort... zumindest MÜSSTE die Bahn innerhalb von 5 mins rund um die angegebenen Zeiten fahren, also eine akzeptable Pünktlichkeit an den Tag legen.

Aber selbst das funktioniert nicht!


Lösung:
Bahn wieder verstaatlichen, DB-Vorstand zur Hölle schicken und die Moral und somit die Pünklichkeit und Zuverlässigkeit des DB Personals steigern!

Verstaatlichung sehen undere Pläne eh vor Genosse

RosaRiese
16.09.2007, 00:21
Ähm.....die Bahn ist immer noch zu 100% im Besitz des Bundes. Also brauch man die gar nicht verstaatlichen.

-jmw-
16.09.2007, 00:26
Lösung:
Bahn wieder verstaatlichen, DB-Vorstand zur Hölle schicken und die Moral und somit die Pünklichkeit und Zuverlässigkeit des DB Personals steigern!
Gegenvorschlag:
- Das Netz vollverstaatlichen;
- private Bahnunternehmen voll gestatten;
- stetiges Zurückfahren der Subventionen für den Strassenbau und -betrieb zugunsten der Bahn;
- langfristrig Finanzierung sämtlicher staatlicher Infrastruktur zu mindestens drei Vierteln aus Benutzergebühren.

LieblingderGötter
16.09.2007, 00:39
Bahn zurückbenennen in Deutsche Bundesbahn/Reichsbahn.

Beamtenstatus wieder einführen.
Schalterschließungen der letzten Jahre zum Großteil wieder rückgängig machen.

Tarifsystem wieder auf km Fahrtpreis umstellen(vor 2002).

borisbaran
16.09.2007, 13:14
Bahn zurückbenennen in Deutsche Bundesbahn/Reichsbahn.
:rolleyes: :rolleyes:

Beamtenstatus wieder einführen.
das würde die faulheit steigern. schließlich sind ja beamte unkündbar...

LieblingderGötter
16.09.2007, 20:17
:rolleyes: :rolleyes:

das würde die faulheit steigern. schließlich sind ja beamte unkündbar...

Glaube ich nicht.

Ein so wichtiges Transportmittel wie die Bahn(und gleichzeitig auch gefährdetes!!)darf nicht den üblichen "Markt" regeln unterliegen.

-jmw-
16.09.2007, 22:24
Ein so wichtiges Transportmittel wie die Bahn(und gleichzeitig auch gefährdetes!!)darf nicht den üblichen "Markt" regeln unterliegen.
Es kann garkeinem "Markt" unterliegen, da andere Infrastruktur ja ebenso staatlich ist.

LieblingderGötter
17.09.2007, 20:05
Es kann garkeinem "Markt" unterliegen, da andere Infrastruktur ja ebenso staatlich ist.

Ich meinte dies im Zusammenhang mit dem geplanten Börsengang der Bahn,von dem man negative Folgeerscheinungen erwarten kann und muss.Die Bahn darf sich nicht einem Renditedruck unterwerfen lassen.

rai
17.09.2007, 20:10
Ich meinte dies im Zusammenhang mit dem geplanten Börsengang der Bahn,von dem man negative Folgeerscheinungen erwarten kann und muss.Die Bahn darf sich nicht einem Renditedruck unterwerfen lassen.

Wurden hierzu schon Pläne für die Erlöse des Börsengangs bekanntgegeben?

LieblingderGötter
18.09.2007, 20:25
Wurden hierzu schon Pläne für die Erlöse des Börsengangs bekanntgegeben?

Davon weiß ich nix.

Man weiß aber,das 49% für 13 Milliarden verkauft werden sollen.
100% der Bahnanteile haben einen Wert von 160-180 Milliarden €uro.
Jetzt darf man sich mal den "Gewinn" ausrechnen.

-jmw-
18.09.2007, 20:36
Ich meinte dies im Zusammenhang mit dem geplanten Börsengang der Bahn,von dem man negative Folgeerscheinungen erwarten kann und muss.Die Bahn darf sich nicht einem Renditedruck unterwerfen lassen.
Aso.
Okay.
Dem stimme ich teilweise zu.
Für alle Infrastrukturen sollten die gleichen Regeln gelten, ein "Renditedruck" einseitig auf der Bahn zugunsten der Strasse ist nicht i.O.

PSI
21.09.2007, 19:58
Ähm.....die Bahn ist immer noch zu 100% im Besitz des Bundes. Also brauch man die gar nicht verstaatlichen.

Du meinst das Schienennetz oder?

Dalayah
21.09.2007, 20:00
Aso.
Okay.
Dem stimme ich teilweise zu.
Für alle Infrastrukturen sollten die gleichen Regeln gelten, ein "Renditedruck" einseitig auf der Bahn zugunsten der Strasse ist nicht i.O.

Wobei auf der Strasse auch "Renditedruck" herrscht, oder ? Für den Transport, nicht für das Netz natürlich.

-jmw-
21.09.2007, 20:28
Klar, für den Transport schon, keine Frage.


Nachtrag: Am besten wär, Schiene, Strasse und Kanäle zu drei Vierteln zu finanzieren aus Nutzergebühren;
ein Viertel wäre aus Steuermitteln zu tragen, davon ein Teil aus einem Bundeswegenetzfond, mit dem der Staat die allgemeine Mobilität auf einem Mindestniveau sichert (in Schweden bin ich teilweise 'ne halbe Stunde über unasphaltierte Feldwege gefahren, um zu meinem Haus zu kommen. Die da oben haben keine Probleme damit.);
ein anderer Teil aus dem Haushalt des Bundesverteidigungsministeriums, denn die Bundeswehr ist im Falle des Falles auf benutzbare Infrastruktur angewiesen und sollte sich entsprechend an der Finanzierung beteiligen.

meckerle
22.09.2007, 22:14
Habe heute gelesen dass das Schienennetz und der Bahnbetrieb getrennt werden soll, damit Mehdorn an die Börse kann.
Die teilprivatisierte Bahn kann 15 Jahre unbeschränkt über das Netz verfügen.
In dieser Zeit muss der Bund weiterzahlen: etwa 2,5 Milliarden € pro Jahr um das Netz zu erhalten und eine weitere Milliarde pro Jahr um es auszubauen.

Wenn der Staat nach 15 Jahren das Netz zurückhaben will, muss er den Investoren noch einmal 7,5 Milliarden € bezahlen.

Wer weitere Infos möchte, sollte sich den Spiegel kaufen: Ausgabe Nr. 38 v. 17.9.2007

Im INet finde ich leider nur dies: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,507098,00.html

-jmw-
22.09.2007, 22:23
Tja, das ist ziemlich scheisse.
Da wird unser Geld an Aktionäre verschoben.
Mit "Marktwirtschaft" übrigens hat das nichts, nochmal: n i c h t s zu tun.

LieblingderGötter
23.09.2007, 20:15
Mir grauts davor,das sowas von einem SPD Verkehrsminister mitgezogen und gefördert wird.Völlig unverständlich.

leuchtender Phönix
24.09.2007, 20:27
Habe heute gelesen dass das Schienennetz und der Bahnbetrieb getrennt werden soll, damit Mehdorn an die Börse kann.
Die teilprivatisierte Bahn kann 15 Jahre unbeschränkt über das Netz verfügen.
In dieser Zeit muss der Bund weiterzahlen: etwa 2,5 Milliarden € pro Jahr um das Netz zu erhalten und eine weitere Milliarde pro Jahr um es auszubauen.

Wenn der Staat nach 15 Jahren das Netz zurückhaben will, muss er den Investoren noch einmal 7,5 Milliarden € bezahlen.

Wer weitere Infos möchte, sollte sich den Spiegel kaufen: Ausgabe Nr. 38 v. 17.9.2007

Im INet finde ich leider nur dies: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,507098,00.html

Ein Verbleib des Schienennetzes beim Staat wäre unbedingt notwendig, da das einfach von zu zentraler und wichtiger Bedeutung ist. Außerdem garantiert diese Tatsache doch, das es so etwas wie einen Wettbewerb geben wird.

Gegen eine Teilprivatisierung der Bahn (außer Schienennetz) habe ich ja eigentlich nichts.