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Vollständige Version anzeigen : Die Aufteilung des Irak in drei Staaten - täglich Anschläge



rosoftxl
31.08.2007, 20:43
Was denkt ihr über die Aufteilung des Irak in drei Staaten,wo es fast täglich Anschläge gibt und über eine Million Menschen geflüchtet sind ?

Pikes
02.09.2007, 11:12
Was denkt ihr über die Aufteilung des Irak in drei Staaten,wo es fast täglich Anschläge gibt und über eine Million Menschen geflüchtet sind ?

find ich schwachsinnig

Vril
02.09.2007, 11:14
Würde das was ändern (an den Anschlägen) ?

Nein ich glaube nicht oder kaum , die Irakis wollen die Besatzertruppen raus haben daß ist das Problem.

-jmw-
02.09.2007, 11:17
Wär vernünftig.
Man könnt auch einen Bundesstaat machen mit schwacher Regierung, d.h. selbiger nur als aussenpolitischer Zentrale, während die Innenpolitik den Bundesstaaten überlassen würde.

Überhaupt ist nicht einzusehen, warum, wenn man ständig über's Selbstbestimmungsrecht der Völker faselt, dies nicht für die Kurden und die schiitischen Araber auch gelten solle.

Mauser98K
02.09.2007, 14:21
So wird es kommen.

Der Irak wird in einen schiitischen, einen sunnitischen und einen kurdischen Teil zerfallen.

Vielleicht gibt es dann Frieden, was ich aber nicht glaube, da die Türkei einen de facto Kurdenstaat an seiner Grenze nicht dulden wird.

Sauerländer
02.09.2007, 14:48
Bedenken wir, dass das Einzige, was diesen Staat zusammenhielt, das Baath-Regime war, da es Religion und Ethnizität nicht können, dann stellt sich nach der glorreichen Entfernung dieses Zusammenhalt stiftenden Faktors in der Tat die Frage nach der Weiterexistenz des Irak als einheitlichem Staat.
Einen Kurdenstaat wird die Türkei niemals dulden, und ein schiitischer Staat (überwiegend) würde allermassivst unter iranischen Einfluss geraten, langfristig vielleicht sogar mit diesem fusionieren.
Aus westlicher Perspektive äußerst unfein - aber wie oft hat man es ihnen gesagt? "Seid euch bewusst, was Ihr da tut, habt besser einen verdammt guten Plan".
Und nun stehen wir da, wo wir stehen.

Beverly
02.09.2007, 15:06
Bedenken wir, dass das Einzige, was diesen Staat zusammenhielt, das Baath-Regime war, da es Religion und Ethnizität nicht können, dann stellt sich nach der glorreichen Entfernung dieses Zusammenhalt stiftenden Faktors in der Tat die Frage nach der Weiterexistenz des Irak als einheitlichem Staat.
Einen Kurdenstaat wird die Türkei niemals dulden, und ein schiitischer Staat (überwiegend) würde allermassivst unter iranischen Einfluss geraten, langfristig vielleicht sogar mit diesem fusionieren.
Aus westlicher Perspektive äußerst unfein - aber wie oft hat man es ihnen gesagt? "Seid euch bewusst, was Ihr da tut, habt besser einen verdammt guten Plan".
Und nun stehen wir da, wo wir stehen.

Der Krieg gegen den Irak war mal wieder eine der Aktionen der USA, wo sich die Frage stellt: "Dummheit oder Verbrechen" :rolleyes:

Wobei man meines Erachtens das nicht auf 2003 ff. begrenzen sollte, sondern die gesamte Irak-Politik der USA und anderer westliche Staaten seit der Machtübernahme Saddam Husseins in den 1970er Jahren betrachten sollte.
Zuerst wurde seine von Mord und Terror begleitete Machtübernahme gut geheißen, dann wurde er nach 1980 im Krieg gegen den Iran unterstützt.
Auf seinen Einmarsch in Kuwait 1990 folgte der Krieg 1991 ohne ihn zu stürzen. Stattdessen kamen 12 Jahre Blockade, um dann 2003 in ein völlig ausgepowertes Land einzufallen und ihm danach eine "Ordnung" aufzuzwingen, die nicht funktioniert. Statt einem großen Saddam scheinen wir im Irak jetzt viele kleine Möchtegern-Tyrannen zu haben.

Die leuchtende Bilanz: Mesopotamien wurde von der Wiege menschlicher Kultur zu einem Irren- und Armenhaus, das Pro-Kopf-Einkommen sank von 3600 auf 600 Dollar. Millionen sind tot, Millionen im Exil, viele traumatisiert. Milliardenwerte vernichtet.

Wie gesagt, ist so etwas Dummheit oder Vorsatz? Sind die Amis einfach nur zu blöd oder verfolgen sie einen Masterplan zur Vernichtung anderer Völker?

Sauerländer
02.09.2007, 15:21
(...)
Wie gesagt, ist so etwas Dummheit oder Vorsatz? Sind die Amis einfach nur zu blöd oder verfolgen sie einen Masterplan zur Vernichtung anderer Völker?
Saddam bis dahin am Drücker gelassen zu haben, macht ja durchaus Sinn - unter der Prämisse, das man a) weiterhin (wir erinnern uns - Brot gegen Öl) Zugriff auf die Ressourcen haben will, b) sich im Klaren darüber ist, die Region selber nicht kontrollieren zu können, c) jemanden haben will, den man immer mal wieder medienwirksam bombardieren kann, wenn man zuhause ablenken muss.
Mit der Beseitigung Saddams jedoch hat man einen Schritt unternommen, der anders als durch grenzenlose strategische Inkompetenz nicht zu erklären ist.

klartext
02.09.2007, 15:23
Was denkt ihr über die Aufteilung des Irak in drei Staaten,wo es fast täglich Anschläge gibt und über eine Million Menschen geflüchtet sind ?
Ich schrieb es schon einmal - die Aufteilung hat de facto schon längst stattgefunden. Den Kurden im Nordiraqu ist es völlig egal, was die Arabs in Baghdad treiben und denen im Süden auch.
Man sollte die Mitte des Iraqus, ohnehin der unwichtigste Teil, abtrennen und allen Extremisten zum Austoben überlassen.

-jmw-
02.09.2007, 15:50
Gewalterlebnispark Bagdad?
Klar, wär 'ne Massnahme.

Aldebaran
02.09.2007, 16:51
Bedenken wir, dass das Einzige, was diesen Staat zusammenhielt, das Baath-Regime war, da es Religion und Ethnizität nicht können, dann stellt sich nach der glorreichen Entfernung dieses Zusammenhalt stiftenden Faktors in der Tat die Frage nach der Weiterexistenz des Irak als einheitlichem Staat.

Wenn nur eine Diktatur den Irak zusammenhalten kann, dann sollte es in Zukunft keinen Irak mehr geben. Im übrigen sind kleine Staaten ohnehin die bessere Wahl, weil sie mangels Macht weniger zu einer aggressiven Außenpolitik neigen.

So gesehen war nicht die Beseitigung Saddams der Fehler, sondern das darauf folgende Festhalten an einem irakischen Staat.


Einen Kurdenstaat wird die Türkei niemals dulden,

Sie wird es müssen. Sollte sie deswegen etwa Krieg führen? Stichworte: EU, ausländische Investitionen, Tourismus, eigene kurdische Bevölkerung.


... und ein schiitischer Staat (überwiegend) würde allermassivst unter iranischen Einfluss geraten, langfristig vielleicht sogar mit diesem fusionieren.

Nein, Araber und Perser hassen sich. Die Perser würden bei einer solchen Fusion in die Minderheit geraten und müssten die Macht mit den Arabern teilen.


Aus westlicher Perspektive äußerst unfein - aber wie oft hat man es ihnen gesagt? "Seid euch bewusst, was Ihr da tut, habt besser einen verdammt guten Plan". Und nun stehen wir da, wo wir stehen.

Das bringt jetzt aber nicht viel, zumal die meisten Kriegsgegner eben auch falsch gelegen haben. Nur Realisten vom Typ Scholl-Latour haben auf die Unfähigkeit der Iraker hingewiesen, eine halbwegs funktionierende Demokratie aufzubauen. Der große Rest hat sich aufs Völkerrecht beschränkt und war (und ist) darüber hinaus immer der Meinung (gewesen), Islam und Demokratie seien leicht miteinander vereinbar. Leider hat Bush das wohl auch geglaubt.

eag-dersozi
02.09.2007, 17:32
Es ist klar das bei einer Teilung Iraks viele Probleme gelöst werden aber.......

Estens Der Norden vom Irak wo die meisten Kurden sind wird zu 90% an die Türkei angegliedert. Das heißt es könnte passieren das die Kurden ganz spurlos verschwienden.

Zweitens wird der Iran die Mitte kriegen.
Die USA will das natürlich verhinder. Warum?
Ist doch klar Iran stärkt seine Macht in der Islamischen Welt.
Macht Umsätze mit dem Erdöl........wird stärker

Der Rest der Bleibt wird vielleicht eine kleiner Staat werden aber ich glaube nicht denn Kuwait könnte sich ja auch was holen

Sauerländer
02.09.2007, 17:41
Wenn nur eine Diktatur den Irak zusammenhalten kann, dann sollte es in Zukunft keinen Irak mehr geben.
Als ob die Diktatur als solche das Problem wäre.

Im übrigen sind kleine Staaten ohnehin die bessere Wahl, weil sie mangels Macht weniger zu einer aggressiven Außenpolitik neigen.
Bedauerlicherweise sind entsprechende Reformbestrebungen in den 60er Jahren des 19 Jahrhunderts in den USA ja fehlgeschlagen. Jetzt haben wir den Salat.

So gesehen war nicht die Beseitigung Saddams der Fehler, sondern das darauf folgende Festhalten an einem irakischen Staat.
Möglicherweise auch die Ansicht, dort um der eigenen Vorstellungen von einer richtigen Ordnung Willen willkommen zu sein.

Sie wird es müssen. Sollte sie deswegen etwa Krieg führen? Stichworte: EU, ausländische Investitionen, Tourismus, eigene kurdische Bevölkerung.
Gerade die eigene kurdische Bevölkerung ist es, wegen der sie das nicht dulden kann. Der Tourismus hat bislang nicht unbedingt unter sehr seltsamen politischen Zuständen in der Türkei gelitten. Und spätestens wenn sie feststellen, dass sie niemals in die EU kommen, ist es mit der relativen Zurückhaltung vorbei.

Nein, Araber und Perser hassen sich. Die Perser würden bei einer solchen Fusion in die Minderheit geraten und müssten die Macht mit den Arabern teilen.
Aber die Perser sind Schiiten. Und wie wir momentan im Irak erleben, hassen alle mehr oder weniger die Amerikaner, und die jeweiligen religiösen Gruppen ihre Gegner. Feindbilder schweissen zusammen.

Das bringt jetzt aber nicht viel, zumal die meisten Kriegsgegner eben auch falsch gelegen haben. Nur Realisten vom Typ Scholl-Latour haben auf die Unfähigkeit der Iraker hingewiesen, eine halbwegs funktionierende Demokratie aufzubauen. Der große Rest hat sich aufs Völkerrecht beschränkt und war (und ist) darüber hinaus immer der Meinung (gewesen), Islam und Demokratie seien leicht miteinander vereinbar. Leider hat Bush das wohl auch geglaubt.
Zum einen das. Zum anderen kann man sich anscheinend nicht vorstellen, dass es Gegenden gibt, wo man ein System nach westlichem Muster gar nicht WILL, selbst wenn man es haben könnte. Das hat nicht nur was mit fehlender Befähigung zu tun.

noven22
11.09.2007, 15:34
İch glaube Eine Aufteilung erscheint als sauberste Lösung.Das kann etwas Ruhe für die Iraker bringen und den Vertrieb der Flüchtlinge aus dem Irak verhindern.

Kilgore
11.09.2007, 15:43
Würde das was ändern (an den Anschlägen) ?

Nein ich glaube nicht oder kaum , die Irakis wollen die Besatzertruppen raus haben daß ist das Problem.

Die Terroristen vielleicht. Wer jetzt abzieht, hinterlässt einen absolut zusammenfallenden Irak, in dem Bürgerkrieg zwischen den drei Bevölkerungsethnien endgültig ausbricht. Die Mission ist noch nicht beendet.

Gazija
11.09.2007, 17:07
Wenn sich der Irak in drei Staaten aufteilen würde, würde sich trotzdem nichts ändern, an den Anschlägen meine ich. Daher empfinde ich das als eine absolut idiotische Idee die eh niemals umgesetzt werden kann, denn der Irak ist eine Nation mit so langer Geschichte und Tradition dass man es nicht so leicht aufteilen kann, hoffe ich zumindest.

King
11.09.2007, 17:25
So wird es kommen.

Der Irak wird in einen schiitischen, einen sunnitischen und einen kurdischen Teil zerfallen.

Vielleicht gibt es dann Frieden, was ich aber nicht glaube, da die Türkei einen de facto Kurdenstaat an seiner Grenze nicht dulden wird.

Ja ganz genau. Die Türkei wird es nicht dulden. Und würde meiner Meinung nach sofort mit militärischen Mitteln eingreifen. Würde ich persöhnlich auch nicht dulden.:D

leuchtender Phönix
11.09.2007, 19:51
İch glaube Eine Aufteilung erscheint als sauberste Lösung.Das kann etwas Ruhe für die Iraker bringen und den Vertrieb der Flüchtlinge aus dem Irak verhindern.

Leider nicht. Am meisten kriselt es ja dort, wo die verschiedenen Gruppen gemischt zusammenleben. In Bagdad und dem Zentrum des Landes.


Die Terroristen vielleicht. Wer jetzt abzieht, hinterlässt einen absolut zusammenfallenden Irak, in dem Bürgerkrieg zwischen den drei Bevölkerungsethnien endgültig ausbricht. Die Mission ist noch nicht beendet.

Ein bloses dableiben nach dem Motto "Weiter so" wird aber auch nichts bringen. Die Streitkräfte dort haben alles, aber nur nicht die Lage im Griff.

leuchtender Phönix
11.09.2007, 19:53
Ja ganz genau. Die Türkei wird es nicht dulden. Und würde meiner Meinung nach sofort mit militärischen Mitteln eingreifen. Würde ich persöhnlich auch nicht dulden.:D

Stimmt. Allein die blose Existenz (oder schon der Gedanke daran) ist für Türken und die Türkei unerträglich. Lieber würden sie noch diesen (relativ) friedlichen Teil des Iraks vollständig ins Chaos (mit hunderttausenden Toten) stürzen, als die Existenz (oder schon die Idee) eines kurdischen Staates zuzulassen.

King
12.09.2007, 23:12
Das ist, aber geopolitisch bedingt. Wenn es den den Staat Kurdistan geben würde, hätte die Türkei noch einen Feind an seiner Grenze. So etwas kann sich die Türkei nicht leisten.

Hayaser
13.09.2007, 10:00
Das ist, aber geopolitisch bedingt. Wenn es den den Staat Kurdistan geben würde, hätte die Türkei noch einen Feind an seiner Grenze. So etwas kann sich die Türkei nicht leisten.


Aber Hallo,

seid wann bestimmt die "faschistische" und menschenverachtende Türkei, wie die Weltpolitik zu gestalten sei?

Den Staat Kurdistan wird es geben, ob es der Türkei schmeckt oder nicht.

leuchtender Phönix
13.09.2007, 21:03
Das ist, aber geopolitisch bedingt. Wenn es den den Staat Kurdistan geben würde, hätte die Türkei noch einen Feind an seiner Grenze. So etwas kann sich die Türkei nicht leisten.

Die Türkei hat sich alle Feinde mit viel Mühe (mehr oder weniger) selbst geschaffen. Solch ein Verhalten, wie es die Türkei hier an den Tag legt, wird sie nicht beliebter machen, sondern nur unbeliebter.

EinDachs
14.09.2007, 02:42
Was denkt ihr über die Aufteilung des Irak in drei Staaten,wo es fast täglich Anschläge gibt und über eine Million Menschen geflüchtet sind ?

Auf kurz oder lang führt wohl kein Weg dran vorbei. Es scheint nicht so, als ob die Lage sich bessert.
Vielleicht unterschätzen wir aber auch den nationalen Zusammenhalt der Irakis.

leuchtender Phönix
14.09.2007, 18:25
Auf kurz oder lang führt wohl kein Weg dran vorbei. Es scheint nicht so, als ob die Lage sich bessert.
Vielleicht unterschätzen wir aber auch den nationalen Zusammenhalt der Irakis.

Ich glaube nicht, das da groß etwas an nationalem Zusammenhalt da ist oder je da war. Vor 2003 war das einigende ja der grausame Diktator Saddam. Mit seinem Wegfall hält da nicht mehr viel.

EinDachs
14.09.2007, 19:42
Ich glaube nicht, das da groß etwas an nationalem Zusammenhalt da ist oder je da war. Vor 2003 war das einigende ja der grausame Diktator Saddam. Mit seinem Wegfall hält da nicht mehr viel.

Ich bin mir da nicht so sicher.
Die Kurden brechen fast mit absoluter Sicherheit weg, aber Schiiten und Sunniten könnten zusammenbleiben.

King
15.09.2007, 00:54
Aber Hallo,

seid wann bestimmt die "faschistische" und menschenverachtende Türkei, wie die Weltpolitik zu gestalten sei?

Den Staat Kurdistan wird es geben, ob es der Türkei schmeckt oder nicht.

Weltpolitik nicht, aber regional. Die Türkei muss egal was passiert oder was sie von mir aus früher gemacht haben vergessen und den Staat Kurdistan verhindern.

King
15.09.2007, 00:56
Die Türkei hat sich alle Feinde mit viel Mühe (mehr oder weniger) selbst geschaffen. Solch ein Verhalten, wie es die Türkei hier an den Tag legt, wird sie nicht beliebter machen, sondern nur unbeliebter.

Ja dann machen sie sich leider noch unbeliebter. Aber es geht um unsere eigene Sicherheit. Da kann man nicht darauf gucken, ob es anderen Staaten passt oder nicht. Siehe USA...

leuchtender Phönix
16.09.2007, 14:43
Ja dann machen sie sich leider noch unbeliebter. Aber es geht um unsere eigene Sicherheit. Da kann man nicht darauf gucken, ob es anderen Staaten passt oder nicht. Siehe USA...

Sicherheit? Vor welcher Gefahr denn? Was für eine Gefahr sollte ein Kurdenstaat denn darstellen?

Ein eventueller Kurdenstaat hätte eine viel kleiner Bevölkerung und einen wirtschaftlich viel schwächeren Standard als die Türkei. Und militärisch wäre der ebenso keine Bedrohung. Die Türkei hat doch eine große Armee. Gerade in diesem Bereich hatten türkische User hier schon sehr geprahlt. Dann ist die Türkei auch noch in der NATO.

Also erzähl mal wovor sich die Türkei fürchten muss.

King
16.09.2007, 16:17
Sicherheit? Vor welcher Gefahr denn? Was für eine Gefahr sollte ein Kurdenstaat denn darstellen?

Ein eventueller Kurdenstaat hätte eine viel kleiner Bevölkerung und einen wirtschaftlich viel schwächeren Standard als die Türkei. Und militärisch wäre der ebenso keine Bedrohung. Die Türkei hat doch eine große Armee. Gerade in diesem Bereich hatten türkische User hier schon sehr geprahlt. Dann ist die Türkei auch noch in der NATO.

Also erzähl mal wovor sich die Türkei fürchten muss.

Wenn dieser Kurdenstaat existiert wird es so sein, dass es sich nur durch Öl-Exporte retten kann. Die Amerikaner investieren bzw. werden viel investieren. Die Amis helfen heutzutage schon den Kurden und dadurch auch der PKK. Die Peschmerge(Kurdische Armee) hilft den Amis im Irak und wird von ihnen ausgebildet. Bei der PKK wurden schon mehrmals amerikanische Waffen gefunden. Das reicht doch schon. Wirtschaftlich sind sie heute auch schwach, aber das war Israel in seinen Gründungsjahren auch und durch ausländische Investitionen sind sie zu dem Stand gekommen in dem sie heute sind. Also...sicher ist sicher.

leuchtender Phönix
17.09.2007, 18:30
Wenn dieser Kurdenstaat existiert wird es so sein, dass es sich nur durch Öl-Exporte retten kann. Die Amerikaner investieren bzw. werden viel investieren.

Die Ölreserven liegen größtenteils aber nicht in dieser Region.


Die Amis helfen heutzutage schon den Kurden und dadurch auch der PKK. Die Peschmerge(Kurdische Armee) hilft den Amis im Irak und wird von ihnen ausgebildet.

Dir ist schon klar, das die Peshmerga nicht die PKK ist. Und wer hat gesagt, das das eine von der PKK beherrschte Diktatur wird. Außerdem wurde die PKK gerade durch die Unterdrückung durch die Türkei zu dem, was sie heute ist.


Bei der PKK wurden schon mehrmals amerikanische Waffen gefunden. Das reicht doch schon.

Noch nie was von (legal oder illegalem) internationalem Waffenhandel gehört? Jeder der will, kann an entsprechende Waffen kommen. Und wo werden diese zum größten Teil gebaut. Da wo die Türkei auch viel her hat. In der USA.


Wirtschaftlich sind sie heute auch schwach, aber das war Israel in seinen Gründungsjahren auch und durch ausländische Investitionen sind sie zu dem Stand gekommen in dem sie heute sind. Also...sicher ist sicher.

Israel ist aber kein brauchbarer Vergleich. Die eingewanderten Juden brachten zum Teil auch viel Geld und unternehmerisches Geschick mit. Davon haben die Menschen im Nordirak beides nur unzureichend.