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Vollständige Version anzeigen : Der Nationalstaat Deutschland ist tot! Wohin mit der Leiche?



Beverly
29.08.2007, 08:57
Machen wir uns nichts vor: Der Nationalstaat Deutschland ist tot und was da in Amt und Würden ist, sollte sich - von der Merkel angefangen - ehrlicherweise Bundeskadaververwaltung nennen.

OK, wir haben einen Territorialstaat. Der reduziert sich aber mit Macht darauf, die ökonomischen Interessen einer Minderheit durchzusetzen und alles übrige fallen zu lassen. Alles, was an Ordnung stiftenden und Sinn gebenden, destruktive Tendenzen zurückdrängenden und konstruktives Handeln fördernden Tun IMHO selbst in einer "staatslosen" Anarchie nötig wäre, ignoriert dieser Territorialstaat. Politik und Wirtschaft haben in ihm Monopole aufgebaut, die dafür sorgen, dass es andere auch nicht tun können.

Die Staatsideologie - "Patriotismus", Schwarz-Rot-Gold - dient nur dazu, die wahren Verhältnisse zu kaschieren und sie tut das eher schlecht als recht. Wer glaubt denn z. B. der Union, dass ihr jemals was an "Deutschland" gelegen hat? Wer glaubt den Ausgesorgt-habenden dieses Territorialstaates, dass ihnen irgendwas an "Deutschland" liegt? Als in China nicht ein, sondern zwei Säcke Reis zugleich umgefallen sind, haben sie alle geschrieen: jetzt müssen unsere Kinder Chinesisch lernen! Wann kommt Hindi? Tolle Patrioten, ganz klasse, da muss ich mich als linke Vaterlandsverräterin ja richtig schämen vor :rolleyes:

Unsere Eliten und die Nutznießer des Systems scheißen auf "Deutschland" und die Masse des Volkes hat es resp. sich selbst schon aufgegeben. Mit Duckmäusern ist nun mal keine Nation zu machen :rolleyes: - wozu auch?

Also holen wir die schwarz-rot-goldene Flagge ein, gönnen uns im Wortsinne ein "Staatsbegräbnis" und sehen, was danach kommt:

1. Integration in einen europäischen Staat
2. US-Bundesstaat (das heimliche Projekt der Union wird endlich Wirklichkeit)
3. chinesische Provinz - wir sollen doch Chinesisch lernen
4. Teil eines Weltstaates
5. kein Staat mehr - Anarchie
6. keine oder andere Meinung

borisbaran
29.08.2007, 09:41
noch ein untergangsprophet:zzz:

bernhard44
29.08.2007, 09:50
sieht aus als wäre das Beverly zu den Gruftis übergelaufen........da braucht man natürlich die passende Grundeinstellung.

McDuff
29.08.2007, 09:53
Dieses Szenario wird sich mit einer deutschen Regierung schnell ändern...

Freiherr
29.08.2007, 10:11
Dieses Szenario wird sich mit einer deutschen Regierung schnell ändern...

Dieses Szenario würde sich mit einer deutschen Regierung schnell ändern...

RDX
29.08.2007, 10:28
So eine depressive, defätistische Scheiße.

Cleopatra
29.08.2007, 10:45
Auf solche Untergangsgedanken kommt man, wenn man von den staatlichen Eliten seit Jahrzehnten täglich vera... und verraten wird.

FranzKonz
29.08.2007, 10:51
Machen wir uns nichts vor: Der Nationalstaat Deutschland ist tot und was da in Amt und Würden ist, sollte sich - von der Merkel angefangen - ehrlicherweise Bundeskadaververwaltung nennen.
...

Du läufst zur Hochform auf. Mach weiter so!


:top: :respekt: :top:

Fat Tony
29.08.2007, 10:52
So eine depressive, defätistische Scheiße.

Ich hätte es anders ausgedrückt aber sonst stimme ich dir 10%ig zu

George Rico
29.08.2007, 11:03
Die Deutschen sollen ja angeblich das Volk mit der pessimistischsten Einstellung hinsichtlich ihrer Zukunft sein. Wenn dem wirklich so ist, dann bist du diesbezüglich eine Vorzeigedeutsche. Furchtbar.

politisch Verfolgter
29.08.2007, 11:22
User value für Weltbürgertum barrierefreier Rechtsräume.
Die Grundrechte eben.

Tomsax
29.08.2007, 11:33
Mit einem Freund habe ich vor kurzen eine ähnliche Diskussion geführt und werde ihn an dieser Stelle frei zitieren. Folgendes ist auf seinem „Mist“ gewachsen. Also nicht mir zuzusprechen. Doch ich stimme mit ihm darüber voll und ganz überein.

Vielen Dank mein Freund, dass du mir wieder etwas Mut geschenkt hast :)

Auf meine pessimistische Einstellung zur momentanen Situation hin, nachdem ich gerade erfahren hatte, dass jedes dritte Kind unter sechs Jahren schon heute einen Migrationshintergrund aufweist und ich somit das deutsche Volk und damit jede Idee eines deutschen Staates aussterben sah, antwortete er mir Mut gebend wie folgt:



"Unmittelbar und ursprünglich aus den Gründen des Lebenswillens,
Geltungsstrebens und Selbsterhaltungsdranges eines Volkes heraus zu
denken und zu wirken: das ist im eigentlichen und ungebrochenen Sinne
Politik. Politik ist reines, zu Taten gerinnendes Schicksal; der
Nationalist ist Vollstrecker des Schicksals, ist der schlechthin und
vorbehaltlos politische Mensch." - Niekisch.


Auf meine Frage ob es sich lohnt, überhaupt noch für den Staat zu kämpfen, in dem wir bald zur Minderheit im eigenen Land werden wurde mir folgendermaßen geantwortet und überzeugte mich:



Deutschland ist Glaube, ist volkliche Metaphysik. Ich kämpfe aus innerer Überzeugung für meine Nation, für das Volk als ethnokulturelles Kollektiv einzustehen. Eine Gemeinschaft die eben mehr als die Summe ihrer Teile ist. Und solange das Bild, die kollektiv unbewusste Charakteristik des Deutschen besteht, das Deutschtum noch nicht gänzlich ausgestorben ist, verteidige ich mein Vaterland.


Auf mein Gegenargument, dass ich die Gefahr sehe, dass wir wie die Indianer eines Tages in eine letzte Schlacht ziehen und schon davor wissen, dass alles verloren ist, woran wir glauben und wofür wir kämpfen, antwortete er:



Das mag sein, aber ist dies nicht gerade germanisch-keltische, ja typisch deutsche Sitte? Genau ist das was Nietzsche mit seiner Auslegung des Fatum meinte. Was wir brauchen ist der Pessismismus des Verstandes und der Optimismus des Willens.

Ernst Jünger meinte mit seinem Waldgänger genau das. Derjenige der trotz der großen Gewalten, die sich in der Geschichte stets wiederholen, Widerstand leistet. Die dionyisische Natur, die sich nicht beugt, ihre Freiheit bis zum bitteren Ende verteidigt. Und oftmals hat eine Jungfrau die eine Armbrust aufnahm (Jeanne d'Arc) oder eine Steinschleuder gereicht um den scheinbar unvermeidbaren Untergang zu begegnen...

Wille zur Macht statt Wille zur Ohnmacht!

(...)

"Das Europa der untergehenden Sonne umfaßt also mitnichten das Europa der griechisch-heraklitischen Tradition, es umfaßt weder das Europa des römischen Reiches noch das Europa der germanischen Überlieferung faustischer Prägung, nicht das Europa der keltisch-druidischen Wurzeln oder dasjenige der monistisch-slawischen Tradition."

Pandulf
29.08.2007, 11:36
Die einzige Alternative zum Nationalstaat wäre eine Europäische Föderation. Doch wer hat nach den Erfahrungen mit der EU und davor mit der Sowjetunion noch wirklich Lust darauf? Lediglich ein paar Linke Spinner, die die demokratische Selbstbestimmung im Nationalstaat hassen und diese durch eine internationale, gutmenschliche Fremdverwaltung ersetzen wollen. Doch das große Thema in Europa ist nunmal die Freiheit. Und wo in einem multinationalen Staat Freiheit eingeführt wird, zerfällt er in seine nationalen Teilstaaten. Von daher ist auch die EU als Staat keine Alternative. Die EU ist lediglich der Rahmen, der die Verfahren festlegt, wie die Nationalstaaten in Europa miteinander umgehen.

Beverly
29.08.2007, 11:45
Du läufst zur Hochform auf. Mach weiter so!


:top: :respekt: :top:

Heute bekam ich einen Brief von einer Unterabteilung der Bundeskadaververwaltung, der war so "toll", dass ein eh defekter Wasserkocher dran glauben musste :rolleyes:

Tut mir Leid, aber dieses System arbeitet mit Hochdruck an seinem eigenen Untergang, ob uns das gefällt oder nicht.

Beverly
29.08.2007, 12:07
Auf meine Frage ob es sich lohnt, überhaupt noch für den Staat zu kämpfen, in dem wir bald zur Minderheit im eigenen Land werden(...)

Ich mache es nicht einmal an der Herkunft der Bewohner fest. Massenmigration ist für mich weder so toll wie für die verblendeten Liberalen noch sehe ich in ihr per se den Untergang. Ob es sich lohnt, für den Staat zu kämpfen, hat für mich nicht viel damit zu tun, ob seine Bürger nun Hannelore oder Hülya, Sebastian oder Samir heißen.

Es ist nur so, dass dieses System unabhängig von der Relation "Alteingesessene" vs. "Einwanderer" immer weniger lebbar ist. Meines Erachtens tragen Deutsche ebenso sehr, vermulich noch viel mehr, zu seiner Unlebbarkeit bei. Wer hat denn das Sagen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wer profitiert denn von diesem kranken System? Viele Seppeln, wenige Samirs.

Der Nationalismus macht es - mit Verlaub - aber noch schlimmer. Die deutschen Nationalisten kriegen es nicht auf die Reihe, ein lebbares Gemeinwesen zu schaffen und dazu kommt noch der Nationalismus und Chauvinismus der Einwanderer.

Tut mir Leid, aber ich habe die alltäglichen Schikanen, Demütigungen und Lügen dieses Staates gründlichst satt. Heute war mal wieder "ein Brief vom Amt zu viel" - siehe Waserkocher. Am Wochenende ist mir mal wieder eine Frau um die 40 begegnet, die trotz guter Ausbildung Hartz IV vor Augen hat. Das System bestraft gezielt die, die noch versuchen, aus ihrem Leben etwas zu machen. Jedes Engagement ist da für die Katz und man wird nur verhöhnt. Dieser Staat ist nur noch für reiche Schmarotzer, Parasiten in der Bürokratie und zufrieden grinsende Deppen X(

1990 war ich - trotz Bedenken - für die Wiedervereinigung, doch das was seitdem aus BRD und DDR geworden ist und sich seit 2003 verschärft abzeichnet, ist eine reaktionäre, obrigkeitsstaatliche deutsche Staatswerdung zu viel! Mülleimer auf, Staatskadaver rein (folgt dem Wasserkocher) und ab in den Container damit!

N. B. was deine Frage an den Freund zum Fortbestehen des deutschen Volkes betrifft: ein Blick in die Geschichte lehrt, dass viele Völker unabhängig von Staatlichkeit Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende existieren. Vielleicht braucht das deutsche Volk den Verzicht auf eine - repressive und korrupte - Staatlichkeit sogar, um weiter zu existieren.

Beverly
29.08.2007, 12:12
Die einzige Alternative zum Nationalstaat wäre eine Europäische Föderation. Doch wer hat nach den Erfahrungen mit der EU und davor mit der Sowjetunion noch wirklich Lust darauf? Lediglich ein paar Linke Spinner, die die demokratische Selbstbestimmung im Nationalstaat hassen und diese durch eine internationale, gutmenschliche Fremdverwaltung ersetzen wollen. Doch das große Thema in Europa ist nunmal die Freiheit. Und wo in einem multinationalen Staat Freiheit eingeführt wird, zerfällt er in seine nationalen Teilstaaten. Von daher ist auch die EU als Staat keine Alternative. Die EU ist lediglich der Rahmen, der die Verfahren festlegt, wie die Nationalstaaten in Europa miteinander umgehen.

Es ist trotzdem so, dass die meisten in der Umfrage meinen, Deutschland werde in einem europäischen Staatsverband aufgegehen. Das ist zwar nicht meine Option, aber am nächsten an der Realität: die europäische Integration hat es nach 1945 IMHO verhindert, dass voll souveräne Staaten sich in Europa weiter selbst zerfleischten. Der Zustand der Bundeskadaververwaltung in Berlin legt es auch nahe, uns der Einfachheit halber gleich von Brüssel regieren zu lassen.

futuere
29.08.2007, 12:14
2. US-BundesstaatDiesen Saustall möchte ich den USA gar nicht zumuten. ;)

Die "Leiche" verwandelt sich wohl einfach zu einem Vielvölkerstaat.

politisch Verfolgter
29.08.2007, 12:18
Wir benötigen eben keine "gutmenschliche Fremdverwaltung", sondern betriebl. Managements von user value und rechtsräumliche Managements der Grundrechte, die diese immer optimaler auszudifferenzieren haben.
Womit wir uns die Naturgesetze und keineswegs die Einen den Anderen immer dienstbarer bekommen.
Demokratische Selbstbestimmung ist die optimale Umsetzung grundrechtskonformer Individualitätsausprägung.
Die mentale Disposition richtet sich nicht nach Rechtsräumen, sondern benötigt techn.-wiss. Instrumente (userzentrierte Betriebe) zur Umsetzung für möglichst umfassende Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Wobei eben die Effizienz genutzter Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Wir könnten längst leben wie die Götter.

Pandulf
29.08.2007, 12:51
Es ist trotzdem so, dass die meisten in der Umfrage meinen, Deutschland werde in einem europäischen Staatsverband aufgegehen. Das ist zwar nicht meine Option, aber am nächsten an der Realität: die europäische Integration hat es nach 1945 IMHO verhindert, dass voll souveräne Staaten sich in Europa weiter selbst zerfleischten. Der Zustand der Bundeskadaververwaltung in Berlin legt es auch nahe, uns der Einfachheit halber gleich von Brüssel regieren zu lassen.

Es ist sehr fraglich, ob es die EU bzw. die EG war, die die Selbstzerfleischung Europas nach 1945 verhindert hat. Vielmehr gab es im Kalten Krieg ein Atomares Gleichgewicht zwischen den Supermächten und die Besetzung Europas mit Millionen von Soldaten. Richtig ist aber, daß die Europäische Integration aus einem sonst kalten Frieden im Westen einen warmen gemacht hat. Dies bedeutet aber noch nicht, daß die Nationalstaaten auf dem unwiderruflichen Weg zur Auflösung in Europa sind.

Dagegen spricht zum einen natürlich, daß Europa aus verschiedenen Völkern besteht. Bildlich gesprochen: Warum sollte ein Volk sein eigenes Haus verlassen und in ein öffentliches Gemeinschaftshaus ziehen, wo es eben nicht mehr Herr im Hause ist? Zweitens spricht der Streit um das liebe Geld gegen eine Vergemeinschaftung der Nationalstaaten. Wer sich das Hauen und Stechen, das Drohen und Erpressen bei den Finanzverhandlungen der EU mal angeschaut hat, kann zu dem Schluß kommen, daß genau an diesem Punkt die Integration ihr Limit finden wird. Würden wir unsere Steuern nicht mehr an Berlin, sondern an Brüssel abführen, ist davon auszugehen, daß Brüssel das Geld nicht im gleichen Maße in Deutschland reinvestieren würde, sondern dort, wo die "Korruptesten" und "Frechsten" wohnen. Unser Steuergeld würde dann in "Süditalien" investiert werden, während wir dann wieder der dumme Michel wären.

Obiges schließt aber nicht aus, daß wir über die EU Teilbereiche vergemeinschaften, wie dies schon geschehen ist. Diese Teilbereiche werden aber noch genügend Raum - insbesondere die Finanzhoheit - für den selbstbestimmten, demokratischen Nationalstaat lassen.

politisch Verfolgter
29.08.2007, 13:12
Alles spricht für den value bezahlender user, für einen europäischen Rechtsraum, der diese Vernetzungseffizienz von high tech Konglomeraten bezweckt, in welchem niemand gesetzlich zum Inhaberinstrument deklariert wird.
Nix mit Garagen oder Klein(st)gewerblerei, sondern high tech auf derem immer höchstmöglich adaptierten level nutzen und weiter entwickeln, damit die Profite sprudeln können - für die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
NUR so kann immer weiter zu nehmende Rationalisierungseffizienz zum Segen der betriebslosen Anbieter immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeit erübrigen.

Badener3000
29.08.2007, 13:13
KLar, werden die NAtionalstaaten aufgelöst und natürlich kann nur mit den reichen, westlichen, dekadenten, Identitätsverneinenden und gesellschaftlich zerrütteten angefangen wedren.
Und da steht D mit an 1. Stelle.

Man wird sich irgendwie durchboxen müssen in Zukunft. Steuern bescheissen, da wohnen, wo die besseren Leute wohnen, und keinen Neger in die Familie lassen.

politisch Verfolgter
29.08.2007, 13:18
Wir benötigen endlich eine Leistungsgesellschaft. Die marxistische Arbeitsgesetzgebung muß weg, ebenso 90 % des Sozialstaats und des ÖD.
Nichts mehr in Privatvermögen pumpen, alles dem value bezahlender user umwidmen.
Leistung fördern und bezwecken, keine Umverteilungsvermögen und keine dazu marginalisierten Kostenfaktoren.

Beverly
29.08.2007, 16:08
Diesen Saustall möchte ich den USA gar nicht zumuten. ;)

Die "Leiche" verwandelt sich wohl einfach zu einem Vielvölkerstaat.

was ihr immer mit eurem Vielvölkerstaat habt - unter anderen politischen, mentalitätsmäßigen und wirtschaftlichen Vorzeichen würde das doch funktionieren

Beverly
29.08.2007, 16:18
Warum sollte ein Volk sein eigenes Haus verlassen und in ein öffentliches Gemeinschaftshaus ziehen, wo es eben nicht mehr Herr im Hause ist?

Wenn das eigene Haus zum Gefängnis geworden ist, denkt man schon über den Umzug in ein größeres Haus nach. Schlimmstenfalls landet man in einem größeren Gefängnis, doch es ist den Versuch wert, weil man eben NICHT mehr Herr im Haus ist.

Beverly
29.08.2007, 16:23
KLar, werden die NAtionalstaaten aufgelöst und natürlich kann nur mit den reichen, westlichen, dekadenten, Identitätsverneinenden und gesellschaftlich zerrütteten angefangen wedren.
Und da steht D mit an 1. Stelle.

Welche Identität denn? Die eines Obrigkeitsstaates? Die von strunzdummen Herrenmenschen und traumatisierten Duckmäusern :rolleyes: ?


Man wird sich irgendwie durchboxen müssen in Zukunft. Steuern bescheissen, da wohnen, wo die besseren Leute wohnen, und keinen Neger in die Familie lassen.

Wenn sich Neger überhaupt solche Duckmäuser als Verwandte antun wollen.

Mit Verlaub, aber der Bundeskadaver stinkt ganz erbärmlich. Sargdeckel zu und ab in die Grube, ehe es zu peinlich wird.

futuere
29.08.2007, 16:51
was ihr immer mit eurem Vielvölkerstaat habt - unter anderen politischen, mentalitätsmäßigen und wirtschaftlichen Vorzeichen würde das doch funktionieren
Meine Aussage war doch ziemlich wertfrei formuliert. ;) Unter (völlig) anderen Voraussetzungen könnte auch ich mir einen funktionierenden Vielvölkerstaat vorstellen.

Badener3000
29.08.2007, 17:02
Welche Identität denn? Die eines Obrigkeitsstaates? Die von strunzdummen Herrenmenschen und traumatisierten Duckmäusern :rolleyes: ?


Exakt, diese Identität hat man unseren Menschen in D, die einst geistig führendsten der Welt, gegeben. Doch manche haben es noch, das Bewußtsein zu einem Volk zu gehören, das von Dichtkunst bis Maschinenbau Maßstäbe setzte.



Wenn sich Neger überhaupt solche Duckmäuser als Verwandte antun wollen.

Mit Verlaub, aber der Bundeskadaver stinkt ganz erbärmlich. Sargdeckel zu und ab in die Grube, ehe es zu peinlich wird.

Ok Sargdeckel zu, je früher, umso besser. Wer in diesem Land noch zu denen gehört, die den Karren ziehen, wird dann zu der weißen Oberschicht eines globalen multikulti- Staates gehören.

Beverly
29.08.2007, 17:46
Ok Sargdeckel zu, je früher, umso besser. Wer in diesem Land noch zu denen gehört, die den Karren ziehen, wird dann zu der weißen Oberschicht eines globalen multikulti- Staates gehören.

Wohin wird der Karren denn hier gezogen? Doch immer tiefer in den Dreck!

Aber wäre es nicht wirklich so, dass - wenn man mal "weiß" außer Acht lässt, weil weiß auch ein Esel sein kann ;) - es Deutschland und den Deutschen unter Umständen in einem Weltstaat besser ginge. Ein "globaler Multikulti-Staat", der es sich zum Ziel gesetzt hat, wenigstens das schlimmste Elend und größte Chaos aus der Welt zu beseitigen bzw. der die Menschen mit visionären, technokratischen Visionen beschäftigt, hätte für qualifizierte und fleißige Menschen eher Verwendung als die Bundeskadaververwaltung und all ihre Verwesungsämter.

Badener3000
29.08.2007, 18:08
Wohin wird der Karren denn hier gezogen? Doch immer tiefer in den Dreck!

Aber wäre es nicht wirklich so, dass - wenn man mal "weiß" außer Acht lässt, weil weiß auch ein Esel sein kann ;) - es Deutschland und den Deutschen unter Umständen in einem Weltstaat besser ginge. Ein "globaler Multikulti-Staat", der es sich zum Ziel gesetzt hat, wenigstens das schlimmste Elend und größte Chaos aus der Welt zu beseitigen bzw. der die Menschen mit visionären, technokratischen Visionen beschäftigt, hätte für qualifizierte und fleißige Menschen eher Verwendung als die Bundeskadaververwaltung und all ihre Verwesungsämter.



Der Karren wurde die letzten Jahrhunderte zu Wohlstand und sozialer Sicherheit gezogen, in den meisten Nationen, in denen überwiegend weiße, ja auch weiße Esel, leben.

In einem globalen multikulti- Staat, wäre das soziale Gleichgewicht sicher nicht ausgewogener, eher noch größer wäre das soziale Gefälle.
Eher sehe ich die Gefahr, daß der ganze Laden abrutscht, in technischen Rückschritt, Degeneration und Anarchie.

LieblingderGötter
30.08.2007, 00:47
Man sollte sich "geistig" von D lösen.Da gibts nichts mehr,für was es sich lohnt noch stolz drauf zu sein,außer man zählt vielleicht die Landschaft dazu.

Rechtlich und finaziell/bzw. politisch werden wir in der EU aufgehen.
Kulturell werden wir seit 1945 von den USA beherrscht,dies hat sich aber nach 1990 nochmals spürbar verstärkt.Diejenigen deutschen Künstler die vor 1990 noch Erfolge feierten konnten sind entweder Tod,oder aber sehr oft schon über 50(Ebstein etc.).

Man sollte sich darauf einstellen D zu verlassen,wenns Europa sein soll in ein Land, das nicht der EU angehört.

Beverly
30.08.2007, 09:15
Der Karren wurde die letzten Jahrhunderte zu Wohlstand und sozialer Sicherheit gezogen,

War es aber nicht so, dass das was die Menschen mit Hirn und Händen aufbauten - so vom Erfinder bis zum Hilfsarbeiter - vom herrschaftlichen Arsch - von Willy Zwo bis zu Schröder und Merkel - immer wieder kaputt gemacht wurde? Sei es durch Krieg, sei es durch eine grenzwertige Wirtschafts- und Sozialpolitik.


In einem globalen multikulti- Staat, wäre das soziale Gleichgewicht sicher nicht ausgewogener, eher noch größer wäre das soziale Gefälle.

Ein Weltstaat konfrontiert uns natürlich mit dem Elend der Welt. So gibt es meines Wissens in Brasilien Bürgergeld, aber das sind ganze 2 Euro pro Tag :rolleyes: Aber konfrontiert uns die Globalisierung nicht auch mit dem Elend der Welt, OHNE dem irgend etwas Ordnendes oder Sinnstiftendes entgegen zu setzen?
Wenn doch immer alle fabulieren, dass die Globalisierung nicht aufzuhalten sei und blablabla, reden sie da nicht selbst den Weltstaat als notwendige Antwort herbei. Und zwar nicht als neoliberales Machtkartell, das wir längst haben, sondern als notwendigen Gegenfaktor.



Eher sehe ich die Gefahr, daß der ganze Laden abrutscht, in technischen Rückschritt, Degeneration und Anarchie.

Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks hat es sowohl in Deutschland als weltweit mehr Rückschritt als Fortschritt gegeben. SU und co. haben den Westen wenigstens noch dazu angehalten, etwas auf die Beine zu stellen, seitdem die weg sind, grinst uns nur das Chaos an. "In der Globalität der Totalität" oder so :rolleyes:

politisch Verfolgter
30.08.2007, 09:28
Is ja klar, die Welt benötigt user value, Korrelationseffizienz, Leistungsäquivalenz und die leistungsgerechte Verteilung profitmaximierend vernetzt erwirtschafteter high tech Wertschöpfung.
Dazu hat immer weiter zu nehmende Rationalisierungseffizienz zum Segen der dies techn.-wiss. entwickelnden user immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeit zu erübrigen. Wir benötigen Realabstraktion und ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.
Die Regimes bezwecken modernen Feudalismus, um so zu Gunsten ganz Weniger die Entwicklung immer weiter zu verzögern.
Doch diese ganz Wenigen werden überhaupt rein gar nicht benötigt - zu nix braucht man sie, die zudem innerbetrieblich nicht in Erscheinung treten.
Der Sozialstaatsdreck will weismachen, per Zwangsarbeit, Enteigung und Berufsverbot Zwangsalimentierte könnten sonst nicht exisiteren.
Sie würden erst gar nicht existieren! Sie werden politisch gewollt produziert!
Der Sozialstaat bezweckt die Produktion Zwangsalimentierter und marginalisierter Kostenfaktoren, womit die Politverbrecher den modernen Feudalismus rechtfertigen wollen.
Die Bande muß dafür hinter Gitter.

Beverly
30.08.2007, 09:46
Man sollte sich "geistig" von D lösen.Da gibts nichts mehr,für was es sich lohnt noch stolz drauf zu sein,außer man zählt vielleicht die Landschaft dazu.

Ja, wir haben es geschafft, uns als Subjekt der Geschichte selbst endzulösen: das Volk durch seine erbärmliche Duckmäuserei, die Eliten durch eine rekordverdächtige Kombination von Herrschsucht und Dummheit. In dieser Hinsicht ist auch der berühmteste Deutsche - ratet mal wer - in der Weltgeschichte weitaus einmaliger als bei seinen Verbrechen.

Obwohl ich keine Nationalistin bin, hätte ich den Nationalisten in Deutschland und anderen europäischen Ländern wenigstens so weit Erfolg gewünscht, als das sie ordentliche und lebbare Gemeinwesen auf die Beine gestellt hätten. Doch darin haben sie nicht nur Deutschland jämmerlich versagt, wichtiger als lebbare Gemeinwesen waren ihnen Autoritarismus und Imperialismus.


Rechtlich und finaziell/bzw. politisch werden wir in der EU aufgehen.
(...)
Man sollte sich darauf einstellen D zu verlassen,wenns Europa sein soll in ein Land, das nicht der EU angehört.

Dem entnehme ich, dass du von der EU nicht viel hältst.

Ich sehe bei ihr folgende Nachteile:

Die Widersprüche und Probleme, die Deutschland "erfolgreich" kaputt gemacht haben, werden in ihr nicht überwunden, sondern nur auf höherer Ebene reproduziert.
Auch, weil Deutschland mit diesen Problemen nicht allein ist.
So hat es IMHO in Frankreich die Bourgeoisie mit der Wahl des Nichtfranzosen und Reaktionärs Sarkozy zum Staatspräsidenten nach 200 Jahren endlich geschafft, das 1789 begonnene Projekt einer modernen Nation kaputt zu kriegen. Das deutsche Bürgertum, dass zuhause von der wenig adretten Merkel die Drecksarbeit machen lässt, huldigt im Internet diesem Kerl - der in einer geordneten Nation Frankreich nicht über einen Schauspieler in Gangsterfilmen hinaus gekommen wäre - als ihrem neuen Idol zu.

Der EU fehlt eine Vision, ein Ziel, was die Menschen für sie und von Frustrationen und Selbstzerfleischung ablenkt. Als größte gemeinschaftliche Leistung der EU fällt mir spontan nur ein, dass sie eine Raumsonde auf dem Mond Titan gelandet hat. Es ist bisher die am weitesten von der Erde vollbrachte weiche Landung eines Raumfahrtzeuges. An sich eine gute Leistung :) doch dazu kam nur der Spruch: "Heute gibt es keien Stimmung mehr für so ein Projekt."
Ja, wofür ist die Stimmung denn? Für Aberglauben? Sollen wir wieder Hexenverbrennungen einführen, weil das im christlichen Abendland so üblich war?????

Mit der fehlenden Vision hängt zusammen, dass die EU auch nur parochial ist, nicht eine Repräsentation vom Ganzen, dem Kosmos, der Welt, der Menschheit, sondern nur ein willkürliches Teilstück. Im Gegensatz zu Volk und Nation mangelt es ihr als Teilstück zudem an Indentifikation, Tradition, gemeinsamer Kultur und Geschichte. Je nach Laune sind dann auch noch die Türken drin und die Russen draußen, halloooo!



Kulturell werden wir seit 1945 von den USA beherrscht,dies hat sich aber nach 1990 nochmals spürbar verstärkt.Diejenigen deutschen Künstler die vor 1990 noch Erfolge feierten konnten sind entweder Tod,oder aber sehr oft schon über 50(Ebstein etc.).

Der ganze kranke way of life der USA wird uns auch aufgezwungen. IMHO ist das zu 80 Prozent Faschismus, Faschismus, Faschismus - selbst dabei greifen wir nicht mehr auf Eigenes zurück :rolleyes: Die adretten Polizisen und Polizistinnen in CSI und co., welche die einfachen Menschen so gepflegt treten und demütigen und schikanieren sind ja so viel netter anzuschauen als unsere pösen Nazi-Glatzen :rolleyes:

politisch Verfolgter
30.08.2007, 09:49
'Wir haben' nix, es sind Terrorregimes, die politisch verfolgen.
Und hier jammert Proll über das Kapital rum, daß er mit dem von ihm so maßlos verherrlichten Arbeitsbegriff Anderen in den Allerwertesten stopft.
Die größten Deppen sind linker Proll. Die größten Schurken sind linke Politgangster.
Da wälzt man sich im marxistischen Arbeitsbegriff wie die Sau im Morast.

Badener3000
30.08.2007, 19:18
Ja, wir haben es geschafft, uns als Subjekt der Geschichte selbst endzulösen: das Volk durch seine erbärmliche Duckmäuserei, die Eliten durch eine rekordverdächtige Kombination von Herrschsucht und Dummheit. In dieser Hinsicht ist auch der berühmteste Deutsche - ratet mal wer - in der Weltgeschichte weitaus einmaliger als bei seinen Verbrechen.

Obwohl ich keine Nationalistin bin, hätte ich den Nationalisten in Deutschland und anderen europäischen Ländern wenigstens so weit Erfolg gewünscht, als das sie ordentliche und lebbare Gemeinwesen auf die Beine gestellt hätten. Doch darin haben sie nicht nur Deutschland jämmerlich versagt, wichtiger als lebbare Gemeinwesen waren ihnen Autoritarismus und Imperialismus.



..........



In Zukunft werden es nicht mehr Nationalstaaten sein, die einer Gesellschaft soziale Sicherheit, ein organisiertes Leben und Identität geben.
Es werden eher private Einrichtungen sein, Sekten, Großkonzerne, Interessengemeinschaften, Glaubensgemeinschaften.

Die Taliban sollen größere Landstriche im Jemen aufgekauft haben, um darauf Millionenstädte zu gründen.

Weisse Amis wollen einen Staat nur für Weiße gründen.

Christliche Widertäufersekten leben in Nordamerika ziemlich unbehelligt durch die dortigen Regierungen, nach ihren eigenen Regeln, genauso Indianer in den Reservaten.

Beispiele wie sie in Zukunft häufiger zur Rede stehen werden.

Stechlin
30.08.2007, 19:20
Machen wir uns nichts vor: Der Nationalstaat Deutschland ist tot und was da in Amt und Würden ist, sollte sich - von der Merkel angefangen - ehrlicherweise Bundeskadaververwaltung nennen.

OK, wir haben einen Territorialstaat. Der reduziert sich aber mit Macht darauf, die ökonomischen Interessen einer Minderheit durchzusetzen und alles übrige fallen zu lassen. Alles, was an Ordnung stiftenden und Sinn gebenden, destruktive Tendenzen zurückdrängenden und konstruktives Handeln fördernden Tun IMHO selbst in einer "staatslosen" Anarchie nötig wäre, ignoriert dieser Territorialstaat. Politik und Wirtschaft haben in ihm Monopole aufgebaut, die dafür sorgen, dass es andere auch nicht tun können.

Die Staatsideologie - "Patriotismus", Schwarz-Rot-Gold - dient nur dazu, die wahren Verhältnisse zu kaschieren und sie tut das eher schlecht als recht. Wer glaubt denn z. B. der Union, dass ihr jemals was an "Deutschland" gelegen hat? Wer glaubt den Ausgesorgt-habenden dieses Territorialstaates, dass ihnen irgendwas an "Deutschland" liegt? Als in China nicht ein, sondern zwei Säcke Reis zugleich umgefallen sind, haben sie alle geschrieen: jetzt müssen unsere Kinder Chinesisch lernen! Wann kommt Hindi? Tolle Patrioten, ganz klasse, da muss ich mich als linke Vaterlandsverräterin ja richtig schämen vor :rolleyes:

Unsere Eliten und die Nutznießer des Systems scheißen auf "Deutschland" und die Masse des Volkes hat es resp. sich selbst schon aufgegeben. Mit Duckmäusern ist nun mal keine Nation zu machen :rolleyes: - wozu auch?

Also holen wir die schwarz-rot-goldene Flagge ein, gönnen uns im Wortsinne ein "Staatsbegräbnis" und sehen, was danach kommt:

1. Integration in einen europäischen Staat
2. US-Bundesstaat (das heimliche Projekt der Union wird endlich Wirklichkeit)
3. chinesische Provinz - wir sollen doch Chinesisch lernen
4. Teil eines Weltstaates
5. kein Staat mehr - Anarchie
6. keine oder andere Meinung

Diese Analyse war längst überfällig.

Respekt! :top:

LieblingderGötter
30.08.2007, 21:09
Der ganze kranke way of life der USA wird uns auch aufgezwungen. IMHO ist das zu 80 Prozent Faschismus, Faschismus, Faschismus - selbst dabei greifen wir nicht mehr auf Eigenes zurück :rolleyes: Die adretten Polizisen und Polizistinnen in CSI und co., welche die einfachen Menschen so gepflegt treten und demütigen und schikanieren sind ja so viel netter anzuschauen als unsere pösen Nazi-Glatzen :rolleyes:

Beverly,wir hatten im NS nach einigen Jahren(nicht sofort,die Gesetze wurden nach und nach geändert,auch wenn es vereinzelt auch schon zu Ausschreitungen kam)eine physische und psychische Vergewaltigung der Menschen.Bei manchen schlug die psychische Bearbeitung aber auch sehr gut an,keine Frage.Die anderen waren meistens lieber still und unternahmen besser nichts.Nach 1945 musste man sich plötzlich extremst bei den USA einschleimen,was man in manchen Filmen der Zeit auch sehr anmerkt(aus heutiger Sicht- Titel wie "Der Onkel aus Amerika" usw.-in vielen Filmen musste immer ein Bezug nach Amerika hergestellt werden,z.B der Firmenboss aus den USA der den deutschen Kinderchor sponsort usw.Im NS gab Goebbels vor,was es zu sehen gab,und bis 1940 wurden durchaus auch Filme aus USA gezeigt.
Broadway Melodie 1938,dieser Film war z.B auch ab 1938 in D zu sehen und wie man sieht auch auf der Titelseite dieser Zeitung:

http://film.virtual-history.com/program/4/thumb/1280.jpg

http://film.virtual-history.com/film.php?filmid=15165

Heute bestimmt hauptsächlich Geld was gezeigt wird.Und was das bedeutet,naja sieht man ja....:rolleyes: Frankreich ist in dieser Hinsicht etwas anders,sie betreiben noch eine aktive Filmpolitik,und ehrlich gesagt so Filme wie "Pakt der Wölfe" oder "Die purpurnen Flüsse"-sowas wird man aus D nicht erwarten können.

politisch Verfolgter
31.08.2007, 07:26
User value muß her, nichts mehr in Privatvermögen pumpen.
Wer sich aktiver Wertschöpfungspolitik verweigert, agiert kriminell.
Wer einem mit Inhabern daherkommt, ist ein Vollidiot.

Beverly
31.08.2007, 09:34
In Zukunft werden es nicht mehr Nationalstaaten sein, die einer Gesellschaft soziale Sicherheit, ein organisiertes Leben und Identität geben.
Es werden eher private Einrichtungen sein, Sekten, Großkonzerne, Interessengemeinschaften, Glaubensgemeinschaften.

Die Taliban sollen größere Landstriche im Jemen aufgekauft haben, um darauf Millionenstädte zu gründen.

Weisse Amis wollen einen Staat nur für Weiße gründen.

Christliche Widertäufersekten leben in Nordamerika ziemlich unbehelligt durch die dortigen Regierungen, nach ihren eigenen Regeln, genauso Indianer in den Reservaten.

Beispiele wie sie in Zukunft häufiger zur Rede stehen werden.

Ich kenne so etwas als Konzept der "Lebensinseln", zu derem Aufbau es auch in Deutschland Bestrebungen gibt.

Beverly
31.08.2007, 09:52
Beverly,wir hatten im NS nach einigen Jahren(nicht sofort,die Gesetze wurden nach und nach geändert,auch wenn es vereinzelt auch schon zu Ausschreitungen kam)eine physische und psychische Vergewaltigung der Menschen.Bei manchen schlug die psychische Bearbeitung aber auch sehr gut an,keine Frage.Die anderen waren meistens lieber still und unternahmen besser nichts.Nach 1945 musste man sich plötzlich extremst bei den USA einschleimen,was man in manchen Filmen der Zeit auch sehr anmerkt(aus heutiger Sicht- Titel wie "Der Onkel aus Amerika" usw.-in vielen Filmen musste immer ein Bezug nach Amerika hergestellt werden,z.B der Firmenboss aus den USA der den deutschen Kinderchor sponsort usw.Im NS gab Goebbels vor,was es zu sehen gab,und bis 1940 wurden durchaus auch Filme aus USA gezeigt.
Broadway Melodie 1938,dieser Film war z.B auch ab 1938 in D zu sehen und wie man sieht auch auf der Titelseite dieser Zeitung:

http://film.virtual-history.com/program/4/thumb/1280.jpg

http://film.virtual-history.com/film.php?filmid=15165

Heute bestimmt hauptsächlich Geld was gezeigt wird.Und was das bedeutet,naja sieht man ja....:rolleyes: Frankreich ist in dieser Hinsicht etwas anders,sie betreiben noch eine aktive Filmpolitik,und ehrlich gesagt so Filme wie "Pakt der Wölfe" oder "Die purpurnen Flüsse"-sowas wird man aus D nicht erwarten können.

@LieblingderGötter,

Hegel nannte Amerika zu seiner Zeit "das Land der Zukunft". War es damals noch und auch nach '45 stand es ungeachtet aller begangenen Verbrechen auch für Modernität und das Bestreben, sich etwa qua Bürgerrechtsbewegung aus dem Dreck zu ziehen.
Meines Erachtens hat dieses Land aber mit der Wahl von Bush und dem Anschlag auf das World Trade Center seine Zukunft vorerst, wenn nicht für immer, hinter sich. Was kommt da eigentlich akut als Message auch in den Filmen und Serien rüber? Der Einzelne soll sich ohne zu fragen und absolut unter ein System ordnen, für dass er nur Dreck ist. Man sieht dann immer die geleckten, adretten "Helden", wie sie sich über Obdachlose, einfache Leute, Arbeiter in der Autowaschanlage oder Indianer lustig machen. "Geh doch arbeiten", pöbelt dann einer im Anzug einen Obdachlosen an. Der Arbeiter in der Waschanlage hat Stress mit der Polizei. In D würde der Chef vielleicht noch die Stirn runzeln und sagen "bringen Sie das in Ordnung" in Amiland heißt es gleich "du bist gefeuert!"
Den Indianern wird das Recht als Ureinwohner abgesprochen und behauptet, europide Siedler seien schon vor ihnen da gewesen. Sorry, aber von diesem Amerika kann man nur noch lernen, wie man die Spuren eines Völkermordes besser vertuscht.

Bei aller Verachtung für die Verbrecher in Washington würde ich vielleicht noch die weiße Fahne raushängen und mir einen Bikini in Stars and Stripes kaufen, wenn die offiziell beschließen, Germany und Old Europe zu annektieren. Klare Verhältnisse und sie hatten schon bei den letzten beiden Kriegen die besseren Argumente :rolleyes:
Das wirklich Schlimme ist aber, dass sie ihre Hegemonie informell ausüben. Ein Gobernor ist ein Governor aber was ist die Merkel? Unvergesslich, wie sie 2002 in Washington neben dem Sternenbanner posierte. Da darf der rechte oder linke Paranoiker sich immerzu fragen, welcher Ausverkauf hinter der Fassade von Schwarz-Rot-Gold gerade über die Bühne geht.

borisbaran
31.08.2007, 10:26
@LieblingderGötter,

Hegel nannte Amerika zu seiner Zeit "das Land der Zukunft". War es damals noch und auch nach '45 stand es ungeachtet aller begangenen Verbrechen auch für Modernität und das Bestreben, sich etwa qua Bürgerrechtsbewegung aus dem Dreck zu ziehen.
und zwar selber, nich wie in deutschland.

Meines Erachtens hat dieses Land aber mit der Wahl von Bush und dem Anschlag auf das World Trade Center seine Zukunft vorerst, wenn nicht für immer, hinter sich.
das typische rumklopfen auf dem bish seitens der linken

Was kommt da eigentlich akut als Message auch in den Filmen und Serien rüber? Der Einzelne soll sich ohne zu fragen und absolut unter ein System ordnen, für dass er nur Dreck ist.
wann? wo? Nenn mir Beispiele. Typisches gewäsch von der achso manipulierten Kulturindustrie (für manche ist eben alles was nicht nach der euigenen pfeife tanzt manipuliert)

Man sieht dann immer die geleckten, adretten "Helden", wie sie sich über Obdachlose, einfache Leute, Arbeiter in der Autowaschanlage oder Indianer lustig machen.
welcher held in welchen film??? hast du "Das Streben nach Glück" gesehen?

"Geh doch arbeiten", pöbelt dann einer im Anzug einen Obdachlosen an. Der Arbeiter in der Waschanlage hat Stress mit der Polizei. In D würde der Chef vielleicht noch die Stirn runzeln und sagen "bringen Sie das in Ordnung" in Amiland heißt es gleich "du bist gefeuert!"
und in welchen film war das den?!

Den Indianern wird das Recht als Ureinwohner abgesprochen und behauptet, europide Siedler seien schon vor ihnen da gewesen. Sorry, aber von diesem Amerika kann man nur noch lernen, wie man die Spuren eines Völkermordes besser vertuscht.
das die amerikaner ausgerechnet vond en europäern die leviten über mord und totschlag gelesen bekommen, ist die höhe aller heuchelei

Bei aller Verachtung für die Verbrecher in Washington würde ich vielleicht noch die weiße Fahne raushängen und mir einen Bikini in Stars and Stripes kaufen, wenn die offiziell beschließen, Germany und Old Europe zu annektieren.
cheese-eating surrender monkey? wieso zum **** sollten die das den tun?!

Klare Verhältnisse und sie hatten schon bei den letzten beiden Kriegen die besseren Argumente :rolleyes:
so dankt man also denen, die hier in deutschland die demokratie wiederhergestellt und euch 47 jahre lang vor den roten beschützt haben?!

Das wirklich Schlimme ist aber, dass sie ihre Hegemonie informell ausüben.
wo üben sie ihre angebliche hegemonie aus?

Ein Gobernor ist ein Governor aber was ist die Merkel?
nich ma richtig schreiben kannst du.

Unvergesslich, wie sie 2002 in Washington neben dem Sternenbanner posierte.
ja, gut dass sie es (weitgehend) unterließ, mit antiamerikanismus wahlkampf zu machen wie es gas-schröder tat.

Da darf der rechte oder linke Paranoiker sich immerzu fragen, welcher Ausverkauf hinter der Fassade von Schwarz-Rot-Gold gerade über die Bühne geht.
keine wunder, dass sich das nur Paranoiker fragen. passt zu dir:D :D :D

Volkov
01.09.2007, 13:25
Da wir eh mit jedem Jahr auf die Vereinigten Staaten von Europa zurennen (seit 15 Jahren wird das doch immer deutlicher) würde ich sagen wir werden Teil eines Europäischen Superstaates mit jedoch eigener Souverinätät für innere Angelegenheiten.
Also US-System. Alles was Außenpolitik ist regelt dann Brüssel, Moskau oder Paris. Eine von den Dreien könnte Hauptstadt der USE/VSE sein.

Wir werden sehen.

Tja, wo beerdigen wir die Leiche ? Hm, in nem alten Steinbruch oder in nem alten Stollen, da passt genug Asche von verbranntem Papier und Bildern der Ahnengallerien rein.

Sauerländer
02.09.2007, 12:13
Deutschland wird eine Provinz des eurasischen Imperiums (Regierungssitz Moskau).

politisch Verfolgter
02.09.2007, 12:19
Deutscher Proll gehört sterilisiert. Wer nix verdient, soll keinen Nachwuchs haben.
Ich verzichte sogar freiwillig drauf - sollte also eine Bundesverdientsmedaille dafür einheimsen.
Wer seinem Nachwuchs Geringverdienerdreck zumutet, ist ein Obervolltrottel, ein schäbiger, zynischer Verächter der Lebensumstände seiner Kinder.
Der soll dann mal in die Neubausiedlungen seiner türkischen Mitbewohner gehen und gucken, was das Minimalkriterium für Nachwuchs ist.
Wer nix verdient und dann auch noch den linken Dreck wählte, kann nur mehr schweineblöd sein, eine Schande für etwaigen Nachwuchs, den er auf jeden Fall unterlassen soll.
Warum will Geringverdienerproll seinen Nachwuchs mit so einem Drecksleben erniedrigen?
Und alle Politgangster hinter Gitter, die Proll bezwecken und von Proll schmarotzen.

-jmw-
02.09.2007, 17:10
Eurasisches Imperium?
Inklusive Indien, China, Arabien, Turan?
Funzt ned, nie und nimmer!

Sauerländer
02.09.2007, 17:15
Eurasisches Imperium?
Inklusive Indien, China, Arabien, Turan?
Funzt ned, nie und nimmer!
Eurasien eher im 1984er Sinne, Europa plus ehemalige Sowjetunion.

politisch Verfolgter
02.09.2007, 17:15
Ne, nur Villa+Porsche funzen.
Is egal, wie das Land drum rum heißt.

Beverly
02.09.2007, 21:21
Eurasien eher im 1984er Sinne, Europa plus ehemalige Sowjetunion.

kommt zwar nur am Rande vor, scheint da aber ebenso eine totalitäre Hölle zu sein wie "Ozeanien"

-jmw-
02.09.2007, 21:27
Eurasien eher im 1984er Sinne, Europa plus ehemalige Sowjetunion.
"Im 1984er Sinne" ist so ziemlich der schlechteste Werbeslogan, den ich mir vorstellen kann. :D

Aber ernsthaft: Warum sollte, sagen wir, Tadschikistan so einer Union beitreten?
Warum sollten wir das?
Und liefe das nicht auf eine Russifizierung Europas hinaus?

politisch Verfolgter
02.09.2007, 22:10
Warum soll man Inhabern den Prollaffen schieben?
Wir benötigen eine Entprollifizierung, damit der Rechtsraum grundrechtskonform wird.

Sauerländer
03.09.2007, 10:35
kommt zwar nur am Rande vor, scheint da aber ebenso eine totalitäre Hölle zu sein wie "Ozeanien"

"Im 1984er Sinne" ist so ziemlich der schlechteste Werbeslogan, den ich mir vorstellen kann. :D
Inhaltlich wäre das keine gute Werbung, sicher. Das sollte jetzt erstmal auch nur die geographischen Ausmaße bezeichnen.

Aber ernsthaft: Warum sollte, sagen wir, Tadschikistan so einer Union beitreten?
Weil sie einen solchen Machtfaktor darstellen wird, dass nur der Beitritt in einen äquivalenten Gegenblock daran vorbeiführt.

"Warum sollten wir das?
Die vollständige Abwicklung nationalstaatlicher Souveränität ist hier im Strang Prämisse. Daher ging es mir um einen davon ausgehenden Weg, der einen machtvollen Nachfolger entstehen lässt, der zudem dem Westen auch geistig etwas entgegenzusetzen hat.

"Und liefe das nicht auf eine Russifizierung Europas hinaus?
Ich bezweifle, dass den Zahlenverhältnissen nach die Russen ein solches Projekt stemmen könnten. Aber selbst wenn: Dann lernen hier eben ab Klasse 5 alle Russisch statt Englisch. Vorzuziehen wäre natürlich überhaupt keine Fremdüberprägung. Aber wenn ich persönlich zwischen Amerikanisierung und Russifizierung wählen kann, nehme ich letztere.

Beverly
03.09.2007, 17:53
Inhaltlich wäre das keine gute Werbung, sicher. Das sollte jetzt erstmal auch nur die geographischen Ausmaße bezeichnen.

Weil sie einen solchen Machtfaktor darstellen wird, dass nur der Beitritt in einen äquivalenten Gegenblock daran vorbeiführt.

warum überhaupt noch Blöcke?

Sauerländer
03.09.2007, 18:08
warum überhaupt noch Blöcke?
Wenn wir von einer Beseitigung des Nationalstaats ausgehen, wäre die Alternative der Schritt in die andere Richtung, in die kleineren Einheiten.
Die Regionen. Freie Republik Westfalen.
Oder gleich in die Kommunen.
Die Stärkung dieser Einheiten im Rahmen Eurasiens wäre auch durchaus nicht unmöglich (auch wenn man den Russen da noch ein wenig ihren Zentralismus aberziehen muss. Aber die regieren da ja auch nicht im Alleingang).
Aber als vollständig selbstständige Einheiten stellt sich die Frage nach der wirtschaftlichen Lebensfähigkeit. Auch wenn man die Nutzung von Fremdressourcen anstellen von vorhandenen eigenen einstellt, müssen Öl und Gas irgendwo herkommen. Zumindest solange wir da keine grundsätzlichen technologischen Alternativen haben.
Und dann sei auch der Wehrgedanke nicht völlig vergessen.

Beverly
03.09.2007, 18:20
Wenn wir von einer Beseitigung des Nationalstaats ausgehen, wäre die Alternative der Schritt in die andere Richtung, in die kleineren Einheiten.
Die Regionen. Freie Republik Westfalen.
Oder gleich in die Kommunen.
Die Stärkung dieser Einheiten im Rahmen Eurasiens wäre auch durchaus nicht unmöglich (auch wenn man den Russen da noch ein wenig ihren Zentralismus aberziehen muss. Aber die regieren da ja auch nicht im Alleingang).
Aber als vollständig selbstständige Einheiten stellt sich die Frage nach der wirtschaftlichen Lebensfähigkeit. Auch wenn man die Nutzung von Fremdressourcen anstellen von vorhandenen eigenen einstellt, müssen Öl und Gas irgendwo herkommen. Zumindest solange wir da keine grundsätzlichen technologischen Alternativen haben.

Ich habe mir schon überlegt, dass so etwas wie das Schweizer Modell für Deutschland das beste wäre. Starke Regionen, aber kleiner als die meisten Bundesländer. Halt Westfalen anstelle "Nordrhein-Westfalen", Bayern würde ich gern in mehrere Regionen aufteilen, weil die derzeit eine Art neues Preußen darstellen. Die Regionen nicht zu voll souveränen Staaten zu erheben halte ich auch für richtig. Doch sonst ... es liest es sich wie das, was schon als "Europa der Regionen" diskutiert wird.


Und dann sei auch der Wehrgedanke nicht völlig vergessen.

Richtig, Blockbildung wird durch einen äußeren Feind oder zumindest ein Feindbild begünstigt :rolleyes: Nur wer soll das sein? Und wenn es ihn oder sie gibt, lassen sie sich durch Blockbildung überhaupt abwehren?
Ganz davon zu schweigen, dass es nicht selten die eigene Führung ist, die sich einen Feind schafft, um die Geführten hinter sich zu vereinigen :rolleyes:

Sauerländer
03.09.2007, 18:39
Ich habe mir schon überlegt, dass so etwas wie das Schweizer Modell für Deutschland das beste wäre. Starke Regionen, aber kleiner als die meisten Bundesländer. Halt Westfalen anstelle "Nordrhein-Westfalen", Bayern würde ich gern in mehrere Regionen aufteilen, weil die derzeit eine Art neues Preußen darstellen. Die Regionen nicht zu voll souveränen Staaten zu erheben halte ich auch für richtig. Doch sonst ... es liest es sich wie das, was schon als "Europa der Regionen" diskutiert wird.
Das Problem beim "Europa der Regionen" ist, dass es sich beinahe durchgehend nicht an gewachsenen landsmannschaftlichen Größen orientiert, sondern an ökonomischen Zweckbünden bzw den entsprechenden Räumen, die kulturell gesehen reine Kunstprodukte sind. Und davon abgesehen stellt es häufig auch nur einen Trick dar, Unbehagen regionalen Bewusstseins gegen modernen Nationalstaatszentralismus auszunutzen, um den Nationalstaat von zwei Seiten in die Zange zu nehmen, mittelfristig zu knicken, damit der europäische Einheitsraum voll durchschlagen kann.
Ein Stärkung der Regionen und Kommunen im Rahmen der bestehenden Nationalstaaten -bzw im Falle von Grenzregionen wie etwa dem Elsass meinetwegen auch übergreifend- entspricht durchaus meinen eigenen Vorstellungen im Rahmen des föderalen Prinzips. Das jedoch gegen den heutigen Nationalstaat zu wenden wäre ähnlich wie die Forderung, die Kommunen zu stärken und andererseits die Bundesländer ganz abzuschaffen, zwischen Bundes- und Kommunalebene nichts mehr zwischen zu lassen. Der Nationalstaat allein wird die Probleme der Zukunft nicht bewältigen, er wird imperial transzendiert werden müssen. Wie es eben etwa Russland ist, dass noch nie blos ein rein russischer Nationalstaat gewesen ist (auch wenn es momentan dort entsprechende Bestrebungen gibt, die das Potential haben, sehr, sehr blutig zu verlaufen).

Richtig, Blockbildung wird durch einen äußeren Feind oder zumindest ein Feindbild begünstigt :rolleyes: Nur wer soll das sein? Und wenn es ihn oder sie gibt, lassen sie sich durch Blockbildung überhaupt abwehren?
Ganz davon zu schweigen, dass es nicht selten die eigene Führung ist, die sich einen Feind schafft, um die Geführten hinter sich zu vereinigen :rolleyes:
Natürlich ist das Feindbild ein beliebtes machtpolitisches Instrument.
Das bedeutet aber nicht, das man keine Feinde hat. Der Feind muss nach Carl Schmitt keineswegs tatsächlich kämpfen, es genügt vollkommen, wenn er als potentiell kämpfender Konkurrent vorhanden ist. Und auf dieser Ebene werden wir den noch lange nicht endabgewickelten USA einerseits und dem aufstrebenden China andererseits etwas entgegensetzen müssen. Es sei denn, wir wollen auf unserem Territorium diesen Mächten weiterhin bzw verstärkt freien Entfaltungsraum bieten - und das sollten wir im eigenen Interesse NICHT.
Natürlich muss diese Blockbildung einhergehen mit einem grundsätzlichen Bewusstseinswandel. Auch und gerade deshalb blicke ich hoffnungsvoll nach Russland - dem Hort des Antiliberalismus, an dem so ziemlich alle geistigen Selbstverständlichkeiten heutigen Westlertums abgeprallt sind. Einfach das jetzige politökonomische System beibehalten, und es nur auf breitere territoriale Grundlage stellen ist sinnlos, dann können wir es gleich bleiben lassen.

Beverly
03.09.2007, 19:00
Natürlich ist das Feindbild ein beliebtes machtpolitisches Instrument.
Das bedeutet aber nicht, das man keine Feinde hat. Der Feind muss nach Carl Schmitt keineswegs tatsächlich kämpfen, es genügt vollkommen, wenn er als potentiell kämpfender Konkurrent vorhanden ist. Und auf dieser Ebene werden wir den noch lange nicht endabgewickelten USA einerseits und dem aufstrebenden China andererseits etwas entgegensetzen müssen. Es sei denn, wir wollen auf unserem Territorium diesen Mächten weiterhin bzw verstärkt freien Entfaltungsraum bieten - und das sollten wir im eigenen Interesse NICHT.
Natürlich muss diese Blockbildung einhergehen mit einem grundsätzlichen Bewusstseinswandel. Auch und gerade deshalb blicke ich hoffnungsvoll nach Russland - dem Hort des Antiliberalismus, an dem so ziemlich alle geistigen Selbstverständlichkeiten heutigen Westlertums abgeprallt sind. Einfach das jetzige politökonomische System beibehalten, und es nur auf breitere territoriale Grundlage stellen ist sinnlos, dann können wir es gleich bleiben lassen.

Ich kann mir zwar eine europäische Intergration zusammen mit Russland und auch der Ukraine als Zweckbündnis bzw. Nachfolger der jetzigen EU durchaus vorstellen. Auch weil mit der latenten oder akuten Gegnerschaft zwischen Deutschland und Russland so oder so Schluss sein muss. Doch mehr als "Zweck" verbinde ich damit nicht.

Was die USA und China betrifft, so widerstrebt es mir, mir insbesondere von den USA vorschreiben zu lassen, wie die Welt die nächsten Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte auszusehen hat. Bei allem Respekt vor der chinesischen Kultur habe ich auch keine Lust auf ein "chinesisches Jahrhundert". Je mehr wir uns aber auch Blockbildung einlassen, desto mehr spielen wir das Spiel nach deren Regeln. Meines Erachtens sinnlosen Regeln, "dank" derer die Menschheit auf der Stelle tritt und hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.

Sauerländer
03.09.2007, 19:11
Was die USA und China betrifft, so widerstrebt es mir, mir insbesondere von den USA vorschreiben zu lassen, wie die Welt die nächsten Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte auszusehen hat. Bei allem Respekt vor der chinesischen Kultur habe ich auch keine Lust auf ein "chinesisches Jahrhundert". Je mehr wir uns aber auch Blockbildung einlassen, desto mehr spielen wir das Spiel nach deren Regeln. Meines Erachtens sinnlosen Regeln, "dank" derer die Menschheit auf der Stelle tritt und hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.
Die Frage stellt sich nur, was an die Stelle dieser Regeln treten soll.
An den Weltstaat glaube ich erst in dem Moment, in dem wir Ausserirdischen begegnen, vorher ist der in meinen Augen ausgeschlossen.
Was es geben kann und vielleicht auch sollte, ist eine irgendwie verinstitutionalisierte Form des Ausgleichs oder zumindest der Aussprache zwischen den Mächten. Dass die UN in dieser Hinsicht eher eine triste Figur macht, dürfte konsensfähig sein.
Die andere Möglichkeit liegt im Verzicht auf Staatlichkeit bzw verinstitutionalisierte Organisation von Produktion, Konsum und Forschung überhaupt.
Das jedoch halte ich nur im Rahmen des Anarchoprimitivismus für in sich schlüssig - und der hat regelmäßig Schwierigkeiten zu erklären, wie er mit 6 Milliarden Menschen funktionieren soll - oder gibt offen zu, dass seine Umsetzung einen Leichenberg erzeugt, hält das aber für akzeptabel.
Und damit ist noch gar nicht vom Problem der Notwendigkeit der Homgenität in einer anarchoiden Ordnung gesprochen.

Beverly
03.09.2007, 20:35
Die Frage stellt sich nur, was an die Stelle dieser Regeln treten soll.
An den Weltstaat glaube ich erst in dem Moment, in dem wir Ausserirdischen begegnen, vorher ist der in meinen Augen ausgeschlossen.
Was es geben kann und vielleicht auch sollte, ist eine irgendwie verinstitutionalisierte Form des Ausgleichs oder zumindest der Aussprache zwischen den Mächten. Dass die UN in dieser Hinsicht eher eine triste Figur macht, dürfte konsensfähig sein.
Die andere Möglichkeit liegt im Verzicht auf Staatlichkeit bzw verinstitutionalisierte Organisation von Produktion, Konsum und Forschung überhaupt.
Das jedoch halte ich nur im Rahmen des Anarchoprimitivismus für in sich schlüssig - und der hat regelmäßig Schwierigkeiten zu erklären, wie er mit 6 Milliarden Menschen funktionieren soll - oder gibt offen zu, dass seine Umsetzung einen Leichenberg erzeugt, hält das aber für akzeptabel.
Und damit ist noch gar nicht vom Problem der Notwendigkeit der Homgenität in einer anarchoiden Ordnung gesprochen.

Um das von mir markierte müsste sich eine Lösung entwickeln, die über den Mächten steht und auch verhindert, dass "Blockbildung" uns eine Welt wie Orwells "1984" beschert. Wenn nicht "Weltstaat", dann zumindest "Weltordnung" in Gestalt einer reformierten UNO oder einer handlungsfähigeren Nachfolgeorganisation. Wobei ich mich aber schon gefragt habe, ob die Welt auf ernsthafte Bestrebungen zu einer für alle Menschen lebbaren Ordnung nicht dringender angewiesen ist, als es besonders die "Realisten" wahr haben wollen.
Möglicherweise wachsen ohne solche Bestrebungen die jetzt von den Apologeten der Globalisierung und des weltweiten Sozialdarwinismus gefeierten destruktiven Kräfte - "Überlebenskampf" - zum bösen Ende auch ihnen selbst über den Kopf. Auf kurze Sicht haben diese "Realisten" zwar immer triumphiert und z. B. dafür gesorgt, dass es nach 1989 keine "Friendensdividende", sondern neue Kriege und Feindbilder - "Islam" - gab. Doch mittelfristig hat sie das von ihnen entfesselte destruktive Potenzial oft genug selbst eingeholt. Und warum sollte das diesmal anders sein?

Was den Anarchismus betrifft, so glaube ich auch nicht an seine weltweite Realisierung von jetzt auf gleich. Aber ich denke wir brauchen gerade als Gegengewicht zur Globalisierung wieder Regionen, die sich selbst verwalten und aus eigener Kraft ökonomisch reproduzieren können. Mit daran angepasster moderner Technik wäre das vielleicht sogar einfacher bzw. auf einem höheren Lebensstandard möglich als in vortechnischen Gesellschaften. So schön es auch in Deutschland sein mag, wenn man noch einen Job in einer Fabrik hat, die für den Export produziert, so sehr halte ich es für Wahnsinn, wenn wir uns z. B. bei Lebensmitteln oder auch einfachen Gütern mehr und mehr von einem "Weltmarkt" abhängig machen, der jederzeit kollabieren könnte. In anderen Weltgegenden, wo die Globalisierung den Menschen noch mehr Nachteile gebracht hat als bei uns und keine oder weniger Vorteile, sind solche regionalen Gemeinschaften vielleicht noch wichtiger. Solche Gemeinschaften können und müssen vielleicht auch homogen sein - in dem Sinne, dass ihre Mitglieder gemeinsame Normen, Wertvorstellungen und Lebensweisen haben, wie immer die aussehen.

bernhard44
07.09.2007, 18:28
läuft doch alles nach Plan................................

Kapitulation/Teilung
Kollektivschuldbekenntnis/Büser und Schuld-Kult
Wirtschaftswunder/ Gastarbeiter
Kirchenaustritte/Glaubensverfall
Sexulle Revolution/ Pille, Geburtenrückgang
Technische Revolution/Freisetzung von Arbeitskräften
Werte und Moralverfall/Sexualisierung der Gesellschaft
Bildungsnotstand/Leistungsverweigerung
Versingelung der Gesellschaft/Entsolidarisierung
Multikultur/Verlust der nationalen Identität
Aufgabe des Sozialstaates/ Polarisierung in Arm und Reich
Rückgang der autochtonen Bevölkerung
Globalisierung /Entindustrialisierung Deutschlands
Aufgabe der Nationalstaatlichkeit!

politisch Verfolgter
07.09.2007, 20:27
Gegen Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot hilft eine aktive Wertschöpfungspolitik zur Leistungsermöglichung, also zum Investivnutzen diversiv vernetzter high tech. Die Leistungsverweigerung, Entsolidarisierung, Polarisierung, Nachwuchsunterbindung, Schuldzuweisung und Entwurzelung durch Gesetze und Willen der Politgangster ist abzustellen.
Wir benötigen Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz nach wertsch.-wiss. zu objektivierenden Kriterien im Interesse bezahlender Betriebsnutzer.
Ohne immer weitere Defragmentierung der Gesellschaft ist die auf dem Kopf stehende Umverteilungspyramide nicht immer weiter zinseszins-dynamisch garantierbar.

Beverly
08.09.2007, 10:44
läuft doch alles nach Plan...............................

Wann fing dieser "Plan" an bzw. wann begann der Niedergang des Nationalstaates Deutschlands?

Wenn wir nicht wieder bei der frühen Neuzeit anfangen wollen, dann sehe ich die ersten Etappen des "Planes" ab der Gründung des zweiten Deutschen Reiches so:

Das Bürgertum verabschiedete sich von der Aufklärung, nachdem es sie als politische Waffe gegen den Feudaladel benutzt hatte - Nihilismus und Sozialdarwinismus hielten Einzug
Aufkommender Antisemitismus, der sich zuerst gegen Teile des eigenen Volkes richtete
Deutschland stieg Ende des 19. Jahrhunderts in den Konkurrenzkampf der imperialistischen Mächte ein. Bismarck hatte das vielleicht verhindern wollen, so lehnte er meines Wissens Kolonien ab
Obwohl das Deutsche Reich und das Russische Reich politisch die gleichen Strukturen hatten - Monarchie mit Kaiser und Zaren - und IMHO auch vereinbare Interessen, führte Deutschland im ersten Weltkrieg einen Eroberungskrieg gegen Russland. Das Deutsche Reich verhalf Lenin zur Machtübernahme, weil der mit ihm einen für es günstigen Frieden schloss.
Irgendwann muss die Macht im Deutschen Reich vom offiziell herrschenden Kaiser auf eine Kamarilla von Intriganten, Volksverrätern, Menschenfeinden und Klassenfeinden übergegangen sein. Bei aller Skepsis an Willy Zwo bezweifle ich, dass er den Wahn von WK i und den Sturz seines Cousins Nikki gewollt hat. In der Literatur wird er als etwas Verwirrter gehandelt, alldiweil längst die "Oberste Heeresleitung" die Politik bestimmte. Die tatsächlich herrschenden Verbrecher stützten sich auf ein reaktionäres Bürgertum, dass sich an Weltmachtplänen und Annexionen berauschte. Zweimal versuchten diese Kretins, die Hegemonie in Europa an sich zu reißen: nach WK I musste Willy Zwo gehen, nach WK II war Adolf an allem schuld. N. B. finde ich es manchmal schade, dass der vor seinem Ende aus schierer Wut nicht die SS auf seine bürgerlichen Steigbügelhalter gehetzt hat - das hätte uns nach dem Krieg die eine oder andere Karriere erspart.

Dass die anderen imperialistischen Staaten Deutschland als Mitbewerber liquidieren wollten und reichsdeutsche Verbrechen und Eroberungspläne dabei kaum mehr als eine willkommene Rechtfertigung waren, rechtfertigt nicht die politische Blindgängerei und die Verbrechen der Herrschenden. Heutigen Diskussionen entnehme ich, dass die Briten Pläne zur Zerstückelung des Deutschen Reiches schmiedeten, kaum dass es 1871 gegründet war. Eine Führung, die diesen Namen verdient hätte, hätte gewusst, wann es besser ist, "auszusteigen" statt mitzumachen. D. h. sich dem Imperialismus verweigern, schlimmstenfalls das Elsaß an Frankreich zurückgeben, um die "Erbfeindschaft" zu beenden, mit Russland ein Bündnis schließen. Das wäre vielleicht noch im Ersten Weltkrieg möglich, der "Siegfrieden" erwies sich schnell als Illusion und ein Frieden 1916 hätte den Dingen eine andere Wendung gegeben.

Aber nein, es kam wie es kam und



Kapitulation/Teilung
Kollektivschuldbekenntnis/Büser und Schuld-Kult

>> hätte es nie gegeben, wenn die deutsche Führung nicht so jämmerlich versagt hätte

Wirtschaftswunder/ Gastarbeiter >> wurden unter Adenauer ff. ins Landgeholt

Kirchenaustritte/Glaubensverfall >> weil der vielen Menschen keine Antworten mehr bietet

Sexulle Revolution/ Pille, Geburtenrückgang >> suchen wir wieder Sündenböcke?

Technische Revolution/Freisetzung von Arbeitskräften >> wäre in eionem vernünftigen Wirtschaftssystem ein Segen

Werte und Moralverfall/Sexualisierung der Gesellschaft >> die alten "Werte" hatten sich gründlichst diskreditiert. Lies Stefan Zweig, dann weist du was für ein Segen der offene Umgang mit Sexualität ist

Bildungsnotstand/Leistungsverweigerung >> gab es schon zur Adenauer-Zeit, nur kriegte früher jeder Depp eine Stelle

Versingelung der Gesellschaft/Entsolidarisierung >> die Saat des Neoliberalismus geht auf, jeder soll sich allein dem "Überlebenskampf" stellen

Multikultur/Verlust der nationalen Identität >> unter anderen Rahmenbedingungen würde das Nebeneinander von Deutschen und Einwanderern funktionieren, die Einwanderer wären vielleicht wirklich eine Bereicherung

Aufgabe des Sozialstaates/ Polarisierung in Arm und Reich >> Zustimmung

Rückgang der autochtonen Bevölkerung >> zusammen mit Deutsch-Schweizern und Österreichern sind das meines Wissens ca. 90 Millionen. Was sollen denn z. B. die Griechen sagen, von denen es nur paar Millionen gibt?

Globalisierung /Entindustrialisierung Deutschlands >> Zustimmung

Aufgabe der Nationalstaatlichkeit! >> die logische Konsequenz aus dem Versagen all unserer Führungen seit einem Jahrhundert. Von der OHL bis zu Merkel nur Totengräber, die eifrig die Schippe schwingen.

Pandulf
11.09.2007, 19:32
Die Leiche des Nationalstaates könnte man zu den Leichen der Sowjetunion und des real existierenden Sozialismus tun. Da ist auch noch Platz für die Sozialdemokratie, für die im liberalen Zeitalter der Globalisierung sonst kein Platz mehr zu sein scheint.