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Vollständige Version anzeigen : Ärzte ohne Grenzen verlassen Afghanistan



Siran
28.07.2004, 12:45
Ärzte ohne Grenzen verlassen Afghanistan

28. Juli 2004 „Ärzte ohne Grenzen zieht sich nach 24 Jahren unabhängiger Hilfe für die afghanische Bevölkerung aus Afghanistan zurück“, teilte die Organisation am Mittwoch mit. Als Grund nannte sie „Morde, Drohungen und Unsicherheit“. Die afghanische Regierung habe es nicht geschafft, „glaubwürdige Ermittlungen“ einzuleiten. Zudem seien die Mitarbeiter der Organisation mit weiteren Angriffen bedroht worden.

Ärzte ohne Grenzen begründete den Rückzug auch damit, daß das amerikanische Militär versuche, humanitäre Helfer für seine politischen Absichten einzuspannen. Man bedaure sehr, Afghanistan nach 24 Jahren verlassen zu müssen, aber „der gegenwärtige Kontext macht humanitäre Hilfe für das afghanische Volk nahezu unmöglich“, heißt es in einer Erklärung der Organisation.

Die fünf Mitarbeiter der niederländischen Sektion von Ärzte ohne Grenzen - eine Belgierin, ein Norweger, ein Holländer sowie zwei Afghanen - waren am 2. Juni in einen Hinterhalt gelockt und getötet worden, als sie in einem mit dem Logo der Organisation gekennzeichneten Fahrzeug unterwegs waren. Die Organisation hatte daraufhin in Afghanistan zunächst alle Aktivitäten außer lebensrettenden Maßnahmen eingestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren dort 80 internationale und 1.400 einheimische Mitarbeiter tätig gewesen.

http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~E8D2D46FF271E4150A2B93E62DB9FDB49~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Rorschach
28.07.2004, 12:57
Wenn sogar diese Gruppe geht, dann muß sich die Lage wirklich dramatisch verschlechtert haben.
Bleibt nur zu hoffen, daß es im Irak nicht auch demnächst schon zum Stop der Arbeit kommt.

Lara Croft
03.08.2004, 10:22
Wenn sogar diese Gruppe geht, dann muß sich die Lage wirklich dramatisch verschlechtert haben.
Bleibt nur zu hoffen, daß es im Irak nicht auch demnächst schon zum Stop der Arbeit kommt.

sie war schon immer schlecht. es kommt nicht von ungefähr, dass im kundus das camp beschoßen wurde und auch fahrzeuge.

ich glaube eher, dass sie bisher einfach nur, teils aus glück, verschont geblieben waren. und jetzt merken sie, dass einige spinner mit sonnenstich und a-vitaminmangel selbst auf gut gekennzeichnete fahrzeuge losgehn. :rolleyes:

P.S.: journalisten glauben zum teil auch, dass ein presseausweis unverwundbar macht. halten dann einem gewehrschwingendem terroristen den ausweis hin, die kamera drauf und labbern was von "presse! presse!" und wundern sich dann, wenn terroristen auf die fachmännische berichterstattung verzichten und ihre eigenen videos drehn mit einer journalistenerschießung.

"ey! ich hatte doch groß und fett PRESSE drauf!".

tja, mein junge! guten morgen, der naivität! es ist zufällig krieg hier und genfer konventionen haben sich bis hier nicht rumgesprochen. :rolleyes:

kangal
03.08.2004, 10:30
ähm, naja, folgender abschnitt spielt aber auch ne wichtige rolle:


Ärzte ohne Grenzen begründete den Rückzug auch damit, daß das amerikanische Militär versuche, humanitäre Helfer für seine politischen Absichten einzuspannen. Man bedaure sehr, Afghanistan nach 24 Jahren verlassen zu müssen, aber „der gegenwärtige Kontext macht humanitäre Hilfe für das afghanische Volk nahezu unmöglich“, heißt es in einer Erklärung der Organisation.

navy
25.05.2008, 19:39
Das ist eine der wenigen richtigen Hilfs Organisationen, welche in Albanien den namen hatten: Ärzte ohne Auto

Die haben sich praktisch ständig in Nord Albanien von den Banditen die Autos stehlen lassen.

Biskra
25.05.2008, 23:24
Das ist eine der wenigen richtigen Hilfs Organisationen, welche in Albanien den namen hatten: Ärzte ohne Auto

Die haben sich praktisch ständig in Nord Albanien von den Banditen die Autos stehlen lassen.

Gehörte Nordalbanien damals nicht noch zu Jugoslawien?

PS: In diesem Uraltthread gings übrigens um Afghanistan und das liegt nicht an der Adria, werter Balkanese.

SLOPPY
28.05.2008, 00:42
Ärzte ohne Grenzen verlassen Afghanistan

28. Juli 2004 „Ärzte ohne Grenzen zieht sich nach 24 Jahren unabhängiger Hilfe für die afghanische Bevölkerung aus Afghanistan zurück“, teilte die Organisation am Mittwoch mit. Als Grund nannte sie „Morde, Drohungen und Unsicherheit“. Die afghanische Regierung habe es nicht geschafft, „glaubwürdige Ermittlungen“ einzuleiten. Zudem seien die Mitarbeiter der Organisation mit weiteren Angriffen bedroht worden.

Ärzte ohne Grenzen begründete den Rückzug auch damit, daß das amerikanische Militär versuche, humanitäre Helfer für seine politischen Absichten einzuspannen. Man bedaure sehr, Afghanistan nach 24 Jahren verlassen zu müssen, aber „der gegenwärtige Kontext macht humanitäre Hilfe für das afghanische Volk nahezu unmöglich“, heißt es in einer Erklärung der Organisation.


... ich vermisse den Schuldanteil der Israelis in der "Begründung".

Igel
28.05.2008, 06:45
der satz: „Morde, Drohungen und Unsicherheit" sagt wohl mehr aus als viele noch lange nicht verstehen wollen.

Beißer
28.05.2008, 14:13
Das kann nur ein Anfang sein. Es ist grundsätzlich falsch, moderne wissenschaftlich-technische Dienstleistungen für Kreise zur Verfügung zu stellen, die diese nicht bezahlen können. »Ärzte ohne Grenzen« ist eine subversiv-kommunistische Gruppe, die ohne Wenn und Aber verboten werden muß. Denn die Ergebnisse ihrer »Menschlichkeit« bevölkern unsere Sozialämter.

Stadtknecht
28.05.2008, 15:05
Alle Organisationen, sei es Ärzte ohne Grenzen, die Bundeswehr und wer weiß ich nicht alles, sollten sich aus Afghanistan zurückziehen und das Land sich selbst überlassen.

Irgendwann werden die Menschen dort feststellen, daß man Steine nicht fressen, der Imam keine Blinddarm-OP durchführen und der Koran keine Zahnschmerzen lindern kann.

wtf
28.05.2008, 15:08
Irgendwann werden die Menschen dort feststellen, daß man Steine nicht fressen, der Imam keine Blinddarm-OP durchführen und der Koran keine Zahnschmerzen lindern kann.

Das hast Du jetzt aber bei dem Indianer abgeguckt ("Erst wenn der letzte Baum gefälllt, der letzte Fisch gegessen...").

latrop
28.05.2008, 16:34
Habt ihr nicht noch ein paar alte Themen ?

SLOPPY
28.05.2008, 23:44
Alle Organisationen, sei es Ärzte ohne Grenzen, die Bundeswehr und wer weiß ich nicht alles, sollten sich aus Afghanistan zurückziehen und das Land sich selbst überlassen.


... nach dem Terrorattentat vom 11.09. meinte einer meiner Freunde, ein sonst sehr guter Gutmensch, die Amerikaner sollten über Afghanistan eine grosse Sonne aufgehen lassen.

wtf
29.05.2008, 09:32
Ich denke nicht, daß man auf Vorher- und Nachherbildern große Unterschiede ausmachen würde.

lupus_maximus
29.05.2008, 09:44
Ärzte ohne Grenzen verlassen Afghanistan

28. Juli 2004 „Ärzte ohne Grenzen zieht sich nach 24 Jahren unabhängiger Hilfe für die afghanische Bevölkerung aus Afghanistan zurück“, teilte die Organisation am Mittwoch mit. Als Grund nannte sie „Morde, Drohungen und Unsicherheit“. Die afghanische Regierung habe es nicht geschafft, „glaubwürdige Ermittlungen“ einzuleiten. Zudem seien die Mitarbeiter der Organisation mit weiteren Angriffen bedroht worden.

Ärzte ohne Grenzen begründete den Rückzug auch damit, daß das amerikanische Militär versuche, humanitäre Helfer für seine politischen Absichten einzuspannen. Man bedaure sehr, Afghanistan nach 24 Jahren verlassen zu müssen, aber „der gegenwärtige Kontext macht humanitäre Hilfe für das afghanische Volk nahezu unmöglich“, heißt es in einer Erklärung der Organisation.

Die fünf Mitarbeiter der niederländischen Sektion von Ärzte ohne Grenzen - eine Belgierin, ein Norweger, ein Holländer sowie zwei Afghanen - waren am 2. Juni in einen Hinterhalt gelockt und getötet worden, als sie in einem mit dem Logo der Organisation gekennzeichneten Fahrzeug unterwegs waren. Die Organisation hatte daraufhin in Afghanistan zunächst alle Aktivitäten außer lebensrettenden Maßnahmen eingestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren dort 80 internationale und 1.400 einheimische Mitarbeiter tätig gewesen.

http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~E8D2D46FF271E4150A2B93E62DB9FDB49~ATpl~Ecommon ~Scontent.html
Es sieht so aus, das Linke jedesmal eine Generation brauchen bis sie etwas einsehen und verstehen, hier jetzt 24 Jahre.