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Vollständige Version anzeigen : Christentum - mehr, als Judentum für Nichtjuden?



Kreuzbube
28.08.2007, 14:33
Ein paar einführende Worte: Ich bin weder Atheist, noch Kirchen-oder Christenhasser; aber es ist mir schleierhaft, warum ausgerechnet diese vorderasiatische Wüstenreligion hier in Europa so großflächig Fuß fassen konnte! Das Leben und Wirken Jesus Christus - sicher eine interessante Geschichte, aber was haben wir Mittel-und Nordeuropäer damit zu tun; noch dazu, wo unsere Vorfahren bereits eine "reichhaltige Sammlung" an eigenen Göttern/Mythen besaßen, welche unserem Wesen und Empfinden, bzw. dem der Germanen viel mehr entsprachen! Ich sage nur: "Erbsünde"...!;(

cajadeahorros
28.08.2007, 14:35
Ein paar einführende Worte: Ich bin weder Atheist, noch Kirchen-oder Christenhasser; aber es ist mir schleierhaft, warum ausgerechnet diese vorderasiatische Wüstenreligion hier in Europa so großflächig Fuß fassen konnte! Das Leben und Wirken Jesus Christus - sicher eine interessante Geschichte, aber was haben wir Mittel-und Nordeuropäer damit zu tun; noch dazu, wo unsere Vorfahren bereits eine "reichhaltige Sammlung" an eigenen Göttern/Mythen besaßen, welche unserem Wesen und Empfinden, bzw. dem der Germanen viel mehr entsprachen! Ich sage nur: "Erbsünde"...!;(

Schlag nach bei Marx und Engels.

Polemi
28.08.2007, 14:36
Wie diese Umfrage: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=25377&page=8 zeigt, ist das Christentum einfach die geilste Religion - trotz harter Konkurrenz durch den Buddhismus!

-jmw-
28.08.2007, 16:00
aber es ist mir schleierhaft, warum ausgerechnet diese vorderasiatische Wüstenreligion hier in Europa so großflächig Fuß fassen konnte!
Hmm?
Naja, über Rom, ist doch klar:
Das Römische Reich wurde christlich, andere Völker im und um's Reich übernahmen diese Religion.
Später war dann die Kirche ein Machtfaktor.


Das Leben und Wirken Jesus Christus - sicher eine interessante Geschichte, aber was haben wir Mittel-und Nordeuropäer damit zu tun
Nun, das hängt wohl dfavon ab, ob und inwieweit diese Geschichten wahr sind. :)


noch dazu, wo unsere Vorfahren bereits eine "reichhaltige Sammlung" an eigenen Göttern/Mythen besaßen, welche unserem Wesen und Empfinden, bzw. dem der Germanen viel mehr entsprachen!
Viele dieser Götter und einige der Mythen sind indoeuropäisches Gemeingut und bloss auf die Bedürfnisse und Zustände der damaligen Mitteleuropäer umgearbeitet.
Aus Sicht der Religion scheint mir das durchaus problematisch, denn in der geht es ja auch um Wahrheit - zwei sich widersprechende Wahrheiten aber kann es nicht geben.

Überhaupt ist das so eine Sache:
Wenn man weiss, dass die germanische(n) Religion(en) nur eine Fortentwicklung der protoindoeuropäischen Religion(en) war(en), dann müssen sie zumindest unter dem Aspekt der Wahrheit suboptimal erscheinen, denn es ist unwahrscheinlich, dass eine der vielen Entwicklungen zufällig in Richtung eines noch-wahrer bewegt hätte.

Mit anderen Worten: Wenn die Germanen ihre Religion(en) von den Protoindoeuropäern haben, dann kann's kaum sein, dass diese Religion richtig ist.


Ich sage nur: "Erbsünde"...!;(
Ähnliche Konzepte finden sich in vielen Religionen (Abfall von den Göttern; Austritt aus dem Goldenen Zeitalter; usw.).
Im Kern geht's ja nur darum, die Schlechtigkeiten des Menschen zu erklären.

Fat Tony
28.08.2007, 17:49
Ein Ggrund der vVerbreitung des Christentums war die Einfachheit, es gibt nur einen Gott, der hat die und die Regeln etc.

Kreuzbube
28.08.2007, 18:02
Hmm?
Naja, über Rom, ist doch klar:
Das Römische Reich wurde christlich, andere Völker im und um's Reich übernahmen diese Religion.
Später war dann die Kirche ein Machtfaktor.


Nun, das hängt wohl dfavon ab, ob und inwieweit diese Geschichten wahr sind. :)


Viele dieser Götter und einige der Mythen sind indoeuropäisches Gemeingut und bloss auf die Bedürfnisse und Zustände der damaligen Mitteleuropäer umgearbeitet.
Aus Sicht der Religion scheint mir das durchaus problematisch, denn in der geht es ja auch um Wahrheit - zwei sich widersprechende Wahrheiten aber kann es nicht geben.

Überhaupt ist das so eine Sache:
Wenn man weiss, dass die germanische(n) Religion(en) nur eine Fortentwicklung der protoindoeuropäischen Religion(en) war(en), dann müssen sie zumindest unter dem Aspekt der Wahrheit suboptimal erscheinen, denn es ist unwahrscheinlich, dass eine der vielen Entwicklungen zufällig in Richtung eines noch-wahrer bewegt hätte.

Mit anderen Worten: Wenn die Germanen ihre Religion(en) von den Protoindoeuropäern haben, dann kann's kaum sein, dass diese Religion richtig ist.




Na ja, welche Religion ist schon richtig...?!:]

Koslowski
28.08.2007, 18:16
Überhaupt ist das so eine Sache:
Wenn man weiss, dass die germanische(n) Religion(en) nur eine Fortentwicklung der protoindoeuropäischen Religion(en) war(en), dann müssen sie zumindest unter dem Aspekt der Wahrheit suboptimal erscheinen, denn es ist unwahrscheinlich, dass eine der vielen Entwicklungen zufällig in Richtung eines noch-wahrer bewegt hätte.

Wahrheiten muß man sich eben mühsam erarbeiten. Auch vor Rückschritten ist man da nicht gefeit.

Dayan
28.08.2007, 22:47
Christ soll Christ bleiben und Jude Jude.Die Welt ist gross genug für beiden!

-jmw-
29.08.2007, 11:41
Na ja, welche Religion ist schon richtig...?!:]
Ja, eben, das ist doch die Frage!
Welche ist richtig?
Wissen wir nicht, ich jedenfalls nicht.
Daraus allerdings, dass man nicht weiss, welche richtig ist, folgt sicher nicht, dass alle gleich unrichtig sind.
Manche sind eben nicht nur vielleicht richtig und vielleicht auch nicht - sie sind ganz sicher falsch.
Z.B. steht die Erde nicht auf demRücken einer Schildkröte, ganz unabhängig davon, was man irgendwo in der Südsee darüber glauben mag.

Anders ausgedrückt: Solcherlei religiöse Überzeugungen haben bei mir nicht mehr den Status einer Meinung.
Sie sind einfach nur doof.

-jmw-
29.08.2007, 11:41
Wahrheiten muß man sich eben mühsam erarbeiten. Auch vor Rückschritten ist man da nicht gefeit.
Das stimmt wohl.
Wär ja auch langweilig sonst. :)

Kreuzbube
29.08.2007, 17:21
Ja, eben, das ist doch die Frage!
Welche ist richtig?
Wissen wir nicht, ich jedenfalls nicht.
Daraus allerdings, dass man nicht weiss, welche richtig ist, folgt sicher nicht, dass alle gleich unrichtig sind.
Manche sind eben nicht nur vielleicht richtig und vielleicht auch nicht - sie sind ganz sicher falsch.
Z.B. steht die Erde nicht auf demRücken einer Schildkröte, ganz unabhängig davon, was man irgendwo in der Südsee darüber glauben mag.

Anders ausgedrückt: Solcherlei religiöse Überzeugungen haben bei mir nicht mehr den Status einer Meinung.
Sie sind einfach nur doof.

Am menschenfreundlichsten und mit den größten/meisten Weisheiten ausgestattet scheint mir noch der Buddhismus - vor allem seine wohltuende Zurückhaltung empfinde ich sehr symphatisch...!:]

Wahabiten Fan
29.08.2007, 17:30
Z.B. steht die Erde nicht auf demRücken einer Schildkröte, ganz unabhängig davon, was man irgendwo in der Südsee darüber glauben mag.

Anders ausgedrückt: Solcherlei religiöse Überzeugungen haben bei mir nicht mehr den Status einer Meinung.
Sie sind einfach nur doof.

Ist doch auch "wurscht"! Hauptsache die "unbefleckte Empfängnis" und die "Auferstehung" stehen fest!:cool2:

dr-esperanto
29.08.2007, 17:58
Ein Ggrund der vVerbreitung des Christentums war die Einfachheit, es gibt nur einen Gott, der hat die und die Regeln etc.


Mit einer primitiven Heidenreligion wäre auch keine abendländische Zivilisation zu machen gewesen. Neben Schrift und Stadt gehört auch die Hochreligion (Monotheismus) zu den unverzichtbaren Kriterien einer Zivilisation. Die Germanen hatten zwar Kultur, aber keine Zivilisation.

Wahabiten Fan
29.08.2007, 18:24
Mit einer primitiven Heidenreligion wäre auch keine abendländische Zivilisation zu machen gewesen. Neben Schrift und Stadt gehört auch die Hochreligion (Monotheismus) zu den unverzichtbaren Kriterien einer Zivilisation. Die Germanen hatten zwar Kultur, aber keine Zivilisation.

Es gab schon Hochzivilisationen lange bevor der "Heilige Geist" die Maria beglückt hat!

-jmw-
29.08.2007, 18:36
Am menschenfreundlichsten und mit den größten/meisten Weisheiten ausgestattet scheint mir noch der Buddhismus - vor allem seine wohltuende Zurückhaltung empfinde ich sehr symphatisch...!:]
Menschenfreudlichkeit mag ganz nett sein, zum Masstabe würd ich sie jedoch nicht machen - immerhin können wir einen menschenunfreundlichen Gott nicht ausschliessen. :)

Unabhängig davon muss ich sagen, dass der Buddhismus auch für mich zu den symphatischeren Religionen gehört, v.a. deshalb, weil er nicht auf offensichtlichem Mumpitz beruht.

-jmw-
29.08.2007, 18:41
Ist doch auch "wurscht"! Hauptsache die "unbefleckte Empfängnis" und die "Auferstehung" stehen fest!:cool2:
Die unbefleckte Empfängnis ist 'ne speziell katholische Kiste.
Bei Protestanten und Orthodoxen gibt's die nicht.

Und die Auferstehung, naja...
War's nicht Paulus, der in einem seiner Briefe geschrieben hat, ohne Auferstehung wär der ganze Kram sinnlos?
Ich halte es da mit Nietzsche und diese Aussage für Quatsch.

Der Sheriff
30.08.2007, 18:04
Ein paar einführende Worte: Ich bin weder Atheist, noch Kirchen-oder Christenhasser; aber es ist mir schleierhaft, warum ausgerechnet diese vorderasiatische Wüstenreligion hier in Europa so großflächig Fuß fassen konnte! Das Leben und Wirken Jesus Christus - sicher eine interessante Geschichte, aber was haben wir Mittel-und Nordeuropäer damit zu tun; noch dazu, wo unsere Vorfahren bereits eine "reichhaltige Sammlung" an eigenen Göttern/Mythen besaßen, welche unserem Wesen und Empfinden, bzw. dem der Germanen viel mehr entsprachen! Ich sage nur: "Erbsünde"...!;(

Jesus kam nicht nur für die Menschen aus den Nahen Osten, sondern für alle Menschne auf der ganzen Welt.

Arminius66
30.08.2007, 18:13
Hmm?
Naja, über Rom, ist doch klar:
Das Römische Reich wurde christlich, andere Völker im und um's Reich übernahmen diese Religion.
Später war dann die Kirche ein Machtfaktor.


Vor allem, weil die Könige dieser Völker dem Christentum anheim gefallen sind und somit ihre Völker natürlich auch christlich werden mussten. Wenn Herrscher keine Christen werden wollten, so wurde eben mit waffengewalt zwangschristianisiert, siehe Sachsenfeldzüge Karls d. Großen und Südamerikaeroberung durch Spanier.

Krabat
30.08.2007, 18:41
Vor allem, weil die Könige dieser Völker dem Christentum anheim gefallen sind und somit ihre Völker natürlich auch christlich werden mussten. Wenn Herrscher keine Christen werden wollten, so wurde eben mit waffengewalt zwangschristianisiert, siehe Sachsenfeldzüge Karls d. Großen und Südamerikaeroberung durch Spanier.

Ach ja, die Sachsenfeldzüge. Das war ja mehr innergermanisches Stammesgekloppe. Diese Weinerlichkeit, mit der die Sachsen von manchen heute "opferisiert und holocaustiert" werden, wäre den damaligen Menschen sicher schwer peinlich gewesen.

Aber von mir aus können wir für die Sachsen ein Mahnmal bauen. Im Tiergarten ist noch was frei. Ich werde die Aktion "Sachsensühnezeichen" gründen. Katholiken gegen den Völkermord an den Sachsen.

dr-esperanto
30.08.2007, 19:06
Vor allem, weil die Könige dieser Völker dem Christentum anheim gefallen sind und somit ihre Völker natürlich auch christlich werden mussten. Wenn Herrscher keine Christen werden wollten, so wurde eben mit waffengewalt zwangschristianisiert, siehe Sachsenfeldzüge Karls d. Großen und Südamerikaeroberung durch Spanier.


Ja, die Zwangstaufen hörten erst ab dem Konstanzer Konzil auf (1414-18). Der Antrag wurde damals vom Rektor der Krakauer Jagellonenuniversität eingebracht, weil Polen sich damals mit den teils noch heidnischen Litauern gegen die Deutschordensritter zusammentun wollte. Gehalten hat man sich dann aber in Südamerika auch nicht daran.

Freddy Krüger
30.08.2007, 19:08
Ein paar einführende Worte: Ich bin weder Atheist, noch Kirchen-oder Christenhasser; aber es ist mir schleierhaft, warum ausgerechnet diese vorderasiatische Wüstenreligion hier in Europa so großflächig Fuß fassen konnte! Das Leben und Wirken Jesus Christus - sicher eine interessante Geschichte, aber was haben wir Mittel-und Nordeuropäer damit zu tun; noch dazu, wo unsere Vorfahren bereits eine "reichhaltige Sammlung" an eigenen Göttern/Mythen besaßen, welche unserem Wesen und Empfinden, bzw. dem der Germanen viel mehr entsprachen! Ich sage nur: "Erbsünde"...!;(

Naja:

1. Man war auf dem Olymp, aber dort war kein Zeus
2. Man war auf dem Mond, aber dort war keine Mondgöttin

Was bleibt da noch?

Freddy Krüger
30.08.2007, 19:12
Christ soll Christ bleiben und Jude Jude.Die Welt ist gross genug für beiden!

Du bestätigst alle meine Vorurteile über Juden.

Eine kaputte Religion, die sich nur durch Missionsverbot über Wasser hält. Wenn ihr könntet, wird ihr doch konvertiten noch kreuzigen.

Kreuzbube
30.08.2007, 19:24
Naja:

1. Man war auf dem Olymp, aber dort war kein Zeus
2. Man war auf dem Mond, aber dort war keine Mondgöttin

Was bleibt da noch?

Das Universum ist noch sehr groß...!;) :]