Rikimer
26.08.2007, 20:34
Aus dem Buch von Hans-Joachim Selenz: Wildwest in der Chefetage
Noch eine Jagdgeschichte
In der zweiten Novemberhälfte findet traditionell eine Schwarzwildjagd in Salzgitter statt. Seit Jahrzehnten gewährt das Unternehmen diese „Belohnung“ ausgewählten Kunden, ver-dienten Mitarbeitern mit Jagdschein und der obersten Führungsspitze. Wer hier teilnimmt, darf sich als geehrtes Mitglied in einem exklusiven Herrenclub mit Hang zu archaischen Ritualen fühlen.
Tagsüber wird gejagt. Abends wird die Strecke mit dem Jagdhorn „verblasen“. Danach wärmt man sich Lagerfeuer mit Glühwein und Kurzen. In Sichtweite die „zur Strecke geleg-ten“ Sauen. Die sind inzwischen von professionellen Jägern „aufgebrochen“ und für den Abtransport vorbereitet. Dann wird der Bruch verteilt – wer ein „Stück“ erlegt, d. h. ge-schossen hat, bekommt einen in Schweinsblut getränkten Tannenbruch an den Hut gesteckt.
Zum Abendessen – dem sogenannten Schüsseltreiben – geben zwei Dutzend Jäger unter ständiger Alkoholzufuhr wortreich ihre Eindrücke zum besten. Wie immer hätten alle dop-pelt so große Beute machen können, wenn bloß dieses oder jenes Missgeschick nicht pas-siert wäre.
Später kommt in kleinerer Runde am Vorstandstisch die Frage auf, wer neuer Bundespräsi-dent werden solle. Ob nicht für das Amt allein die Qualifikation zähle, unabhängig von der Parteizugehörigkeit, stelle ich in den Raum, und mache kein Hehl aus meinem Wunschkan-didaten Johannes Rau.
Kaum ist der Name Rau gefallen, zischt Kollege Frenzel laut und vernehmlich etwas, das ich hier nicht wiedergeben möchte.
Ich bin perplex und wehre mich gegen solche Anwürfe einem ehrenwerten Mann gegen-über. Die Runde erstarrt.
Hatten wir uns verhört? Werden wir alle belogen, weil wir so etwas noch nie aus der Zei-tung erfahren haben? Die eben noch vom Alkohol gelösten Zungen sind wie festgeklebt. Die Runde geht verstört auseinander.
Seitdem weiß ich, dass es Dinge gibt, die man besser nicht erzählen sollte – eben Geschich-ten, die sich alle hinter vorgehaltener Hand erzählen. Selbst die unmittelbar Beteiligten würden sie nicht offen erzählen. Denen überlasse ich gerne den Vortritt.
Quelle:
http://www.das-abwasserfreie-grundstueck.de/Selenz-Mail-Wildwest-in-Chefetage.DOC
Wir wissen Johannes Rau war, wie viele seiner Genossen in NRW, korrupt. Was aber war er noch, das so ungeheuerlich war, das sie selbst dem Autor es die Sprache verschlug und die Runde in der Jagdgeschichte verstört auseinander ging? ?(
Welches erschreckende Geheimnis nahm Johannes Rau mit in sein Grab?
Die Gerüchteküche hat hier ihren Anfang genommen:
http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=182709
MfG
Rikimer
Noch eine Jagdgeschichte
In der zweiten Novemberhälfte findet traditionell eine Schwarzwildjagd in Salzgitter statt. Seit Jahrzehnten gewährt das Unternehmen diese „Belohnung“ ausgewählten Kunden, ver-dienten Mitarbeitern mit Jagdschein und der obersten Führungsspitze. Wer hier teilnimmt, darf sich als geehrtes Mitglied in einem exklusiven Herrenclub mit Hang zu archaischen Ritualen fühlen.
Tagsüber wird gejagt. Abends wird die Strecke mit dem Jagdhorn „verblasen“. Danach wärmt man sich Lagerfeuer mit Glühwein und Kurzen. In Sichtweite die „zur Strecke geleg-ten“ Sauen. Die sind inzwischen von professionellen Jägern „aufgebrochen“ und für den Abtransport vorbereitet. Dann wird der Bruch verteilt – wer ein „Stück“ erlegt, d. h. ge-schossen hat, bekommt einen in Schweinsblut getränkten Tannenbruch an den Hut gesteckt.
Zum Abendessen – dem sogenannten Schüsseltreiben – geben zwei Dutzend Jäger unter ständiger Alkoholzufuhr wortreich ihre Eindrücke zum besten. Wie immer hätten alle dop-pelt so große Beute machen können, wenn bloß dieses oder jenes Missgeschick nicht pas-siert wäre.
Später kommt in kleinerer Runde am Vorstandstisch die Frage auf, wer neuer Bundespräsi-dent werden solle. Ob nicht für das Amt allein die Qualifikation zähle, unabhängig von der Parteizugehörigkeit, stelle ich in den Raum, und mache kein Hehl aus meinem Wunschkan-didaten Johannes Rau.
Kaum ist der Name Rau gefallen, zischt Kollege Frenzel laut und vernehmlich etwas, das ich hier nicht wiedergeben möchte.
Ich bin perplex und wehre mich gegen solche Anwürfe einem ehrenwerten Mann gegen-über. Die Runde erstarrt.
Hatten wir uns verhört? Werden wir alle belogen, weil wir so etwas noch nie aus der Zei-tung erfahren haben? Die eben noch vom Alkohol gelösten Zungen sind wie festgeklebt. Die Runde geht verstört auseinander.
Seitdem weiß ich, dass es Dinge gibt, die man besser nicht erzählen sollte – eben Geschich-ten, die sich alle hinter vorgehaltener Hand erzählen. Selbst die unmittelbar Beteiligten würden sie nicht offen erzählen. Denen überlasse ich gerne den Vortritt.
Quelle:
http://www.das-abwasserfreie-grundstueck.de/Selenz-Mail-Wildwest-in-Chefetage.DOC
Wir wissen Johannes Rau war, wie viele seiner Genossen in NRW, korrupt. Was aber war er noch, das so ungeheuerlich war, das sie selbst dem Autor es die Sprache verschlug und die Runde in der Jagdgeschichte verstört auseinander ging? ?(
Welches erschreckende Geheimnis nahm Johannes Rau mit in sein Grab?
Die Gerüchteküche hat hier ihren Anfang genommen:
http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=182709
MfG
Rikimer