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Gegenschlag
24.07.2004, 20:06
PHI zu Zweifeln an der Anzahl der während des 2. Weltkriegs zu Tode gekommenen Juden (29.07.03)

Zweifel an der Zahl der ermordeten Juden kann straffrei sein. Es kommt darauf an, wer es sagt:

PHI war im vergangenen Jahr auf einen interessanten Artikel in der wissenschaftlichen Zeitschrift "Osteuropa" gestossen, welcher die Zahl der zur Hi****zeit ermordeten Juden betrifft. Der Artikel war von dem Spiegel-Redakteur F. Meyer, keinesfalls einem Rechtsradikalen, geschrieben. Mitherausgeberin von "Osteuropa" ist die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth, Mitglied einer weiblichen Freimaurerloge, keinesfalls Rechtsradikale oder Revisionistin. Der Artikel reduzierte die Zahl der umgebrachten Juden erheblich. Alles das hatten wir im PHI-DEUTSCHLANDDIENST vom 5.9.2002 ausführlich geschildert. Dort haben wir auch den vorerwähnten Artikel unter "Wir lasen in anderen Zeitungen" und zwar, bis auf die Fußnoten, ungekürzt, wiedergegeben.

Die Darlegungen des Fritjof Meyer in einer Zeitschrift der Frau Dr. Süßmuth waren insofern sensationell, als seit Jahrzehnten mehrere hundert andere Deutschen wegen der gleichen Aussage zu hohen Geldstrafen verurteilt worden waren und im Wiederholungsfall auch zu Gefängnis.

Der in volkstreuen Kreisen bekannte Studienrat Deckert aus Weinheim, der früher eine Gefängnisstrafe verbüßt hat, weil er Vortragsveranstaltung für Revisionisten organisierte, zeigte nun Fritjof Meyer an, weil er nicht verstehen konnte, daß Meyer straffrei etwas schreiben durfte, wofür er ins Gefängnis gekommen war. Wie zu erwarten, trauten sich die Gerichte nicht an Frau Dr. Süßmuth und den Spiegel-Redakteur Friedjof Meyer heran und lehnten eine Anklage gegen diese Personen mit der folgenden, seltsamen, Begründung ab: "Zu Recht hat die StA St. darauf abgehoben, daß die von Ihnen als strafbar angesehenen Ausführungen in dem Aufsatz des Beschuldigten Meyer im Rahmen des inhaltlichen Gesamtaussagewertes dieser Textpassage aus der Sicht eines verständigen Lesers betrachtet werden müssen und bei einer solchen Gesamtbetrachtung nicht als tatbestandsmäßig anzusehen sind.".

Wir verstehen dies so, daß es nicht auf Verfasser solcher Gutachten ankommt, sondern auf die Leser. Diese müssten "verständig" sein. Vielleicht hat Herr Deckert, seine Expertisen in dieser Sache an "unverständige" Leser verteilt. Der "Gesamtaussagewert" des Aufsatzes von Friedjof Meyer ist nach dessen Schlussfolgerung jedoch eindeutig, nämlich der, daß nur etwa 10% der Juden zur NS-Zeit ermordet wurden, als bisher öffentlich behauptet wurde.

(PHI stellt fest: Meyer hat dieses in der Schlussfolgerung seines Aufsatzes festgestellt und nicht etwa in irgendwelchen Nebensätzen und gerade die Schlussfolgerung müsste unseres Erachtens deshalb "tatbestandsmässig" gewürdigt werden und zwar in gleicher Weise, ob der Schreiber nun eine prominente Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ist oder Freimaurer oder nur ein Studienrat.)

Quelle: /PHI/ /Deutschlanddienst/ Nr. 29/2003

http://www.phi-presse.de/

Roter engel
24.07.2004, 21:01
Nun ja die Zahlen schwanken ja wirklich heftig: von weniger als 4Millionen bis 6Millionen...
Also, er hat ja nicht behauptet, dass es keinen holocaust gab, soweit ich weiß ist das strafbar, sondern gesagt dass in Auschwitz insgesamt 510.000 Menschen starben...
Ich habe den Beitrag nicht gelesen, wenn du mir sagen könntest wo es den noch zu lesen gibt, würde ich mich freuen....
übrigens ist das schwachsinnig dass die gerichte sich nicht an die leute herantrauen, wieviele Politiker etc sind schon tief gesunken wegen rassistischen Bemerkungen etc!?Ist PHI nicht die konkurrenz vom Spiegel!?

Siran
24.07.2004, 21:40
Als kleine Anmerkung ein Zitat von Fritjof Meyer:


Ein Schlusswort

von Fritjof Meyer, 12.2.2004

Mein Artikel in "Osteuropa" und meine Erwiderung an den Sachkenner Franciszek Piper hatte zum Ziel, im wissenschaftlichen Rahmen eine These zu diskutieren, die sich ausdrücklich gegen zwei Erscheinungen von irreführender Propaganda richtete, welche den einzigartigen Massenmord für ihre Zwecke instrumentalisiert und Auschwitz damit missbraucht haben: die sowjetischen Übertreibungen und, durch sie herausgefordert, oft aber auch in widerlicher NS-Apologie, die "Revisionisten". Die wissenschaftliche Debatte geht weiter, ihre Ergebnisse werden dann auch einem breiten Publikum mitgeteilt. Doch für eine Darstellung in den Medien, die ich bewusst vermieden habe, ist das Thema viel zu kompliziert und mit nicht absehbaren Konsequenzen belastet. Das zeigt sich auch daran, wie Revisionisten meine Resultate benutzen, um sich zu rechtfertigen, obwohl ich das Sterben von über einer halben Million Menschen in Auschwitz, überwiegend im Gas und zumeist Juden, belegt habe.

Zunächst wollte ich mich beruhigen, die Auschwitz-Leugner seien damit widerlegt, und habe es als Fortschritt empfunden, dass die Rechtsradikalen mein Ergebnis, also den erwiesenen Massenmord, als "die Wahrheit" bezeichneten. Jetzt wächst der Eindruck, dass es ihnen gelingen könnte, meine Thesen wiederum zu instrumentalisieren: für eine Propaganda der Verharmlosung. Deshalb möchte ich die Debatte nicht auf dem Markt fortsetzen. Ich danke dem Informationsdienst gegen Rechtsextremismus für seine Fairness, die manchen aufrechten Antifaschisten geschmerzt haben mag, bitte aber Albrecht Kolthoff, mit mir weiter zu streiten - jedoch nicht im Internet.

Ich möchte immer noch annehmen, dass die Deutschen aus ihrer unheilvollen Vergangenheit Lehren gezogen haben und Demagogen nicht wieder anheimfallen. Doch es gibt bereits Anzeichen, dass anderen Völkern, denen diese Erfahrung bislang erspart blieb, die Bedrohung nicht hinreichend klar ist. Angesichts der aktuellen Gefahren in Italien, Frankreich, Russland, den USA muss es dabei bleiben, die Faschisten zu schlagen, wo man sie trifft.

http://www.idgr.de/texte/geschichte/ns-verbrechen/fritjof-meyer/meyer-040212.php

Fars
25.07.2004, 09:04
Hallo, Gegenschlag!

Der Unterschied besteht darin, dass Frithjof Meyer betont, dass er nachgewiesen hat, dass 510.000 Menschen in Auschwitz umkamen. Das heißt, dass das nachweisbare Minimum ist, es gibt also eine Dunkelziffer.
Bei Holocaust-Leugnern sieht das anders aus: Diese behaupten, eine Dunkelziffer gibt es nicht, es seien also genau 510.000 umgekommen. An der Existenz der Dunkelziffer besteht jedoch kein Zweifel. Außerdem ist Auschwitz nur ein Bruchteil des Holocausts.

Gruß Fars

Patrick Bateman
25.07.2004, 09:09
Hallo, Gegenschlag!

Der Unterschied besteht darin, dass Frithjof Meyer betont, dass er nachgewiesen hat, dass 510.000 Menschen in Auschwitz umkamen. Das heißt, dass das nachweisbare Minimum ist, es gibt also eine Dunkelziffer.
Bei Holocaust-Leugnern sieht das anders aus: Diese behaupten, eine Dunkelziffer gibt es nicht, es seien also genau 510.000 umgekommen. An der Existenz der Dunkelziffer besteht jedoch kein Zweifel. Außerdem ist Auschwitz nur ein Bruchteil des Holocausts.

Gruß Fars
Einmal ganz davon abgesehen, das Meyer erhebliche Fehler bei seiner Studie nachgewiesen wurden.

mike
25.07.2004, 09:20
@Gegenschlag
Dieses Thema ist zwar schon mehrmals behandelt worden, aber noch eine kurze Begründung.
Das es viele Tote gegeben hat wissen wir alle. Das uns mehrere Zahlen an Toten im Laufe der Jahre, die von 12 Mio. bis letztlich 365.000 schwanken wissen wir spätestens seit unsere ehem, Bundestagspräsidentin und der Redakteut der o.g. Zeitschrift, in ihrer Verantwortlichkeit diese letzten Zahlen vorgerechnet haben.
Wir wissen auch, daß jeder noch nicht gefestigte Jugendliche, der ein sog. "rechtes" Liedchen auf den Lippen hat, wegen § 130 StGB vor Gericht gezerrt wird.

WAS WIR JEDOCH NICHT WISSEN UND SAGEN DÜRFEN IST, DAß UNSERE JUSTIZ AUS EINEM ARMSEELIGEN HAUFEN VON ARSCHLÖSCHERN BESTEHT, DIE ANGST VOR DER AUFARBEITUNG DES UNS GEMACHTEN VORWURFES HABEN, WEIL DANN MÖGLICHERWEISE TATSÄCHLICH ANDERE WAHRHEITEN UND ZAHLEN ZUM VORSCHEIN KOMMEN WÜRDEN. SO WIRD DER VORGANG EINFACH UNTER DEN TISCH GEKEHRT.
ICH BIN WEDER FEIND NOCH FREUND VON DIESER GLAUBENSRICHTUNG, EHER SCHON FEIND DER JÜNGSTEN EREIGNISSE WEGEN.
HIER ZEIGT SICH DIE MACHTLOSIGKEIT, DIE OHNMACHT UND DAS OBRIGKEITSDENKEN UNSERER JUSTIZ.

mike
25.07.2004, 09:23
Und das ist der Zwergenstaat, der sich aufmacht, die ganze Welt zu Tyrannisieren.


23. Juli 2004

Aus der Jerusalem Post vom 19. Juli 2004:

Israel wird Holokaust-Leugner verfolgen

Von Nina Gilbert

Außerhalb Israels begangene Holokaust-Leugnung wird gegen israelisches Recht verstoßen und als Auslieferungsgrund dienen. Ein entsprechendes Gesetz wird in dieser Woche in der Knesset debattiert.

Die israelische Regierung steht hinter dem vom Abgeordneten Arieh Eldad (Nationale Union) eingebrachten Gesetzesvorschlag. Ursprünglich zielte das Gesetz gegen den ehemaligen palästinensischen Premierminister Mahmud Abbas (Abu Mazen), der in seiner Doktorarbeit vor 20 Jahren davon gesprochen hatte, daß die Nazis weniger als eine Million Juden ermordet hätten.

Das Gesetz wird nicht viel mehr als eine Geste sein. Länder, die die Holokaust-Leugnung nicht unter Strafe stellen, werden wahrscheinlich keinen ihrer Staatsbürger an Israel wegen dieses Verbrechens ausliefern. Ein weiteres Problem besteht darin, daß Holokaust-Leugnung ein Meinungsverbrechen (crime of expression) ist und die meisten Staaten liberal mit Meinungsverbrechen umgehen.

Eine praktische Bedeutung wird dieses Gesetz insofern haben, als es Holokaust-Leugnern die Einreise nach Israel verbietet.

1994 weitete Israel die Anwendung seiner Gesetze auf Juden und jüdischen Einrichtungen außerhalb Israels aus. Seither widerfährt jedem Juden die gleiche Gerechtigkeit wie einem Israeli. Damals wurde auch die Einbeziehung des Anti-Leugnungs-Gesetzes in das exterritoriale Recht (Israel's exterritorial laws) in Betracht gezogen, dann aber fallen gelassen.

In Israel selbst steht das Holokaust-Leugnen bereits unter Strafe. Der Abgeordnete Eldad sagte, der Zusatz zum Gesetz gegen die Holokaust-Leugnung ist notwendig, weil "fast alle" diese Verbrechen außerhalb Israel begangen werden. Er sagte weiter, daß er daran glaube, daß dieses Gesetz "sehr praktisch" sein wird, da Verletzungen des Anti-Leugnungs-Gesetzes Israel das Recht geben wird, wenn auch keine Auslieferung, so doch Verfolgungen von den betreffenden Staaten zu verlangen. Auch würde es Israel befähigen, rechtlich gegen Juden vorzugehen, die Holokaust-Leugnern helfen.

Das Gesetz würde weiter "ein deutliches Signal an Holokaust-Leugner wie Abu Mazen senden", daß er, wenn er nach Israel einreist, dort als Verbrecher verfolgt wird.

Weiter sagte Eldad, daß mit der Verabschiedung des Gesetzes ein Zeichen gesetzt würde, daß das jüdische Volk in Sachen Holokaust nicht nachgeben werde. "Die Generation der Überlebenden verschwindet", sagte Eldad, und der Nazismus müsse daran gehindert werden, wieder sein Haupt zu erheben.

Awner Schalef, Vorsitzender des Direktoriums von Jad Waschem, sagte, die Verabschiedung des Gesetzes würde ein "weiteres Mittel" darstellen, das Phänomen der Holokaust-Leugnung zu bekämpfen. "Es sendet die Botschaft aus", so Schalef, "daß Israel überall gegen Holokaust-Leugnung vorgehen wird und daß Holokaust-Leugner in Israel nicht erwünscht sind."

Die Gesetzesinitiative wird in der Knesset von Linken und Rechten unterstützt.

Patrick Bateman
25.07.2004, 09:30
Quelle: /PHI/ /Deutschlanddienst/ Nr. 29/2003

http://www.phi-presse.de/
Der in volkstreuen Kreisen bekannte Studienrat Deckert aus Weinheim, der früher eine Gefängnisstrafe verbüßt hat, weil er Vortragsveranstaltung für Revisionisten organisierte, zeigte nun Fritjof Meyer an, weil er nicht verstehen konnte, daß Meyer straffrei etwas schreiben durfte, wofür er ins Gefängnis gekommen war.

Tja, dann soll er halt mal nachdenken, was er so treibt, der Deckert.:D

Wie zu erwarten, trauten sich die Gerichte nicht an Frau Dr. Süßmuth und den Spiegel-Redakteur Friedjof Meyer heran und lehnten eine Anklage gegen diese Personen mit der folgenden, seltsamen, Begründung ab: "Zu Recht hat die StA St. darauf abgehoben, daß die von Ihnen als strafbar angesehenen Ausführungen in dem Aufsatz des Beschuldigten Meyer im Rahmen des inhaltlichen Gesamtaussagewertes dieser Textpassage aus der Sicht eines verständigen Lesers betrachtet werden müssen und bei einer solchen Gesamtbetrachtung nicht als tatbestandsmäßig anzusehen sind.".
Wir verstehen dies so, daß es nicht auf Verfasser solcher Gutachten ankommt, sondern auf die Leser. Diese müssten "verständig" sein. Vielleicht hat Herr Deckert, seine Expertisen in dieser Sache an "unverständige" Leser verteilt. Der "Gesamtaussagewert" des Aufsatzes von Friedjof Meyer ist nach dessen Schlussfolgerung jedoch eindeutig, nämlich der, daß nur etwa 10% der Juden zur NS-Zeit ermordet wurden, als bisher öffentlich behauptet wurde.

Der Einlassung der Staatsanwaltschaft ist zuzustimmen. Meyer hat seine These schließlich nicht aufgestellt, um zu belegen, das der HC erfunden oder übertrieben sei, um sich am deutschen Volk zu bereichern und selbiges auf ewig zu knechten wie volkstreue Kreise :rolleyes: das seit 50 Jahren behaupten, was schlicht die klassische HC-Leugnung ist, sondern ist ausgehend von dem ihm voirliegenden Datenmaterial zu einem politisch und ideologisch wertfreien Ergebnis gekommen.
Ein verständiger Leser, und an die hat sich Meyer gewandt, versteht das auch so.
Das diese These von Meyer eben nur eine These ist und eben kein abschließendes Ergebnis, ist eben volkstreuen Kreisen :rolleyes: nicht vermittelbar, die sind eben unverständig und denken vom Ergebnis her, das kennt man ja aus etlichen Gutachten eben aus diesen Kreisen.:P

(PHI stellt fest: Meyer hat dieses in der Schlussfolgerung seines Aufsatzes festgestellt und nicht etwa in irgendwelchen Nebensätzen und gerade die Schlussfolgerung müsste unseres Erachtens deshalb "tatbestandsmässig" gewürdigt werden und zwar in gleicher Weise, ob der Schreiber nun eine prominente Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ist oder Freimaurer oder nur ein Studienrat.)

Eben nicht. Meyer wollte und hat ja keine ideologische oder politische Wertung vorgenommen, er ist lediglich aufgrund der wissenschaftlichen Auswertung dews ihm vorliegenden Datenmaterial zu einem anderen Ergebnis gekommen.
Er hat allerdings das Datenmaterial, das übrigens jedem mehr oder weniger zugänglich ist, eben nicht im Hinblick auf ein gewünschtes Ergebnis untersucht, und das unterscheidet eben seine Arbeit von der einzelner Mitglieder der volkstreuen Kreise :rolleyes: .

Das dieses Ergebnis mittlerweile widerlegt ist, dürfte aufgrund der selektiven Wahrnehmung der volkstreuen Kreise :rolleyes: noch nicht bis zu diesen durchgedrungen sein, wenn das überhaupt je geschieht.

Siran
25.07.2004, 09:37
Das Gesetz wird nicht viel mehr als eine Geste sein. Länder, die die Holokaust-Leugnung nicht unter Strafe stellen, werden wahrscheinlich keinen ihrer Staatsbürger an Israel wegen dieses Verbrechens ausliefern.

Klingt für mich, als wäre es ziemlich irrelevant. Die Einreise kann Israel den Leuten ja auch jetzt schon verwehren.

Fars
25.07.2004, 09:39
Hallo, Mike!

Außerhalb Israels begangene Holokaust-Leugnung wird gegen israelisches Recht verstoßen und als Auslieferungsgrund dienen. Ein entsprechendes Gesetz wird in dieser Woche in der Knesset debattiert.
[...]
Eine praktische Bedeutung wird dieses Gesetz insofern haben, als es Holokaust-Leugnern die Einreise nach Israel verbietet.
Einerseits soll das Gesetz, die Auslieferung von Holocaust-Leugnern an Israel fordern und andererseits die Einreise von solchen nach Israel untersagen.
Irgendetwas ist hier faul, Mike, findest du nicht? Wie wäre es, wenn du uns den Originalartikel präsentiertest?

Gruß Fars

Patrick Bateman
25.07.2004, 09:46
Hallo, Mike!

Einerseits soll das Gesetz, die Auslieferung von Holocaust-Leugnern an Israel fordern und andererseits die Einreise von solchen nach Israel untersagen.
Irgendetwas ist hier faul, Mike, findest du nicht? Wie wäre es, wenn du uns den Originalartikel präsentiertest?

Gruß Fars
Mal ganz davon abgesehen, das

1. kein Staat der Welt einen Staatsbürger an ein anderes Land ausliefert, nur weil eine Handlung dieses Staatsbügers in diesem anderen Land strafbar ist.

und

2. kein wackerer antisemitscher Holocaustleugner je nach Israel reisen wird.
Und wenn er es denn täte, und diese Tatsache den Israelis bekannt wäre, er umgehend in der Maschine zurück sitzt.

und

3. Wie soll das gehen?

Er darf ja gar nicht ins Land, selbst wenn es einen Staat gäbe, der ausliefert.

mike
25.07.2004, 11:16
@farce
wo ist denn nun schon wieder dein Problem?
Mahler durfte als Beispiel auch nicht zu den "Gedenkstätten" nach Polen reisen.
Du weißt doch wie fanatisch diese Regierung im nahen Osten ist. unerwünschte Personen werden nicht in Feindesland gelassen. Vieleicht kann man ihnen ja irgendwo ander eine Kugel durch den Kopf jagen, wo es nicht so auffällt. Ein Frage hätte ich an dich. Segnet dein Papa deine Beiträge immer ab? Meiner nicht, der ist schon im Himmel.
Hat man dir eigentlich schon den Moderatorenposten angetragen? Zeit würde es ja werden, wo du dich doch so vorbildlich auf der Linie befindest.

luther
27.07.2004, 13:39
...Angesichts der aktuellen Gefahren in Italien, Frankreich, Russland, den USA muss es dabei bleiben, die Faschisten zu schlagen, wo man sie trifft....


derartiges Geplärre kommt üblicherweise aus sowjetischen Güllewerfern und verdient die Ilja Unehrenburg Medaille: Satanskopf auf Davidstern. Der Herr F. M. ist ein Gulagist.

luther
28.07.2004, 09:46
....Studienrat Deckert aus Weinheim, der früher eine Gefängnisstrafe verbüßt hat, weil er Vortragsveranstaltung für Revisionisten organisierte,...

die Verurteilung wurde begründet mit "zustimmendem Übersetzen". Das sind so die kleinen Perversitäten der Systemjustiz. Insgesamt hat Herr Deckert wegen "Volksverhetzung" über 4 Jahre im Gefängnis zugebracht. Da sind die türkischen Kaindlmörder mit läppischen Bewährungsstrafen deutlich besser davongekommen. Einen Deutschen abzustechen ist eben recht preiswert.

Siran
28.07.2004, 10:00
Wie häufig ist denn dieser Herr Deckert für Volksverhetzung verurteilt worden?

Roter engel
28.07.2004, 11:13
Mal ganz davon abgesehen, das
1. kein Staat der Welt einen Staatsbürger an ein anderes Land ausliefert, nur weil eine Handlung dieses Staatsbügers in diesem anderen Land strafbar ist.
und
2. kein wackerer antisemitscher Holocaustleugner je nach Israel reisen wird.
Und wenn er es denn täte, und diese Tatsache den Israelis bekannt wäre, er umgehend in der Maschine zurück sitzt.
und
3. Wie soll das gehen?
Er darf ja gar nicht ins Land, selbst wenn es einen Staat gäbe, der ausliefert.

Eben, schon gar nicht deutschland würde das machen, vielleicht die USA...
Und ich denke die deutsche Justiz ist weit aus besser als in anderen Länder, schließlich sollte man soetwas nicht überbewerten!!!
Außerdem finde ich dass Israel sich damit so representiert als wenn es nur jüdische Staatsbürger in Israel gibt...Ein billiger Racheakt gegen Palästina mehr nicht!!!

Helmuth
04.08.2004, 08:25
1.Revisionisten die uns zu entlasten versuchen werden abwertend behandelt und sogar verfolgt,während jene die uns Schuld aufladen gelobt und gefördert werden.Ist das nicht pervers?
2.Wenn einer im III.Reich nichts Schlechtes sah,ist er ein Nazi,also ein schlechter Mensch.Wenn einer die Verbrechen sah und mitmachte,dann ist er ein guter Mensch und wird gefeiert.Diese Logik verstehe ich auch nicht.Es müsste doch umgekehrt sein.
3.Walendy opfert sich für die Allgemeinheit,in der Kirche wäre er ein Heiliger,oder zumindest ein Seliger.Fars nennt das was er macht "sein Süppchen kochen".Ich sehe daraus nur,dass sich in 2000 Jahren nichts geändert hat;damals waren es die Oberpriester,heute sind es die Chefredakteure.
4. Die Sache war zwar verjährt,aber aus moralischen Gründen wurden den "Zwangsarbeiter" 10 Milliarden überwiesen.Das heisst also,dass die Politiker und Journalisten der letzten 50 Jahre unmoralisch waren!?
Helmuth

Siran
04.08.2004, 09:48
1.Revisionisten die uns zu entlasten versuchen werden abwertend behandelt und sogar verfolgt,während jene die uns Schuld aufladen gelobt und gefördert werden.Ist das nicht pervers?

Helmuth, jemand, der um einen bestimmten Beweis zu führen, Quellen fälscht, falsch zitiert und teilweise schlichtweg lügt, der hat meiner Meinung nach einfach nicht viel Ehrfurcht verdient.
Wie du ja am Beispiel Friedjof Meyer sehen konntest, ist es durchaus in Ordnung, wenn man ordentlich belegte Arbeiten vorlegt. Man mag von anderen Historikern angegriffen werden, aber man wird bestimmt nicht verfolgt.


2.Wenn einer im III.Reich nichts Schlechtes sah,ist er ein Nazi,also ein schlechter Mensch.Wenn einer die Verbrechen sah und mitmachte,dann ist er ein guter Mensch und wird gefeiert.Diese Logik verstehe ich auch nicht.Es müsste doch umgekehrt sein.

Du stellst hier falsche Zusammenhänger her:
Einerseits haben wir die Generation der Beteiligten, da gibt es folgende Möglichkeiten:
Man befand das 3. Reich für gut und machte mit.
Man befand das 3. Reich für gut und machte trotzdem nicht mit.
Man befand das 3. Reich für schlecht und macht nicht mit.
Man befand das 3. Reich für schlecht und machte trotzdem mit.

All diejenigen, die mitgemacht haben, haben einen, abhängig von den tatsächlichen Taten, kleineren oder größeren Teil der Schuld auf sich geladen, unabhängig davon, ob sie die Schlechtigkeit des Regimes erkannt haben oder nicht. Wer die Taten des 3. Reiches für gut befunden hat, hat aber auf jeden Fall eine Billigung von Straftaten zu verantworten, auch wenn er persönlich vielleicht nichts gemacht hat.

Andererseits die Generation der nicht mehr Beteiligten:
Man befindet das 3. Reich für gut.
Man befindet das 3. Reich für schlecht.

Ersterer billigt die Straftaten, die damals passiert sind. Letzterer tut dies nicht.

Genau deshalb wird der Erste von der Allgemeinheit wesentlich mehr unter Beschuss stehen.


3.Walendy opfert sich für die Allgemeinheit,in der Kirche wäre er ein Heiliger,oder zumindest ein Seliger.Fars nennt das was er macht "sein Süppchen kochen".Ich sehe daraus nur,dass sich in 2000 Jahren nichts geändert hat;damals waren es die Oberpriester,heute sind es die Chefredakteure.

Ein Heiliger, der bei seinen Berichten gern Zitate verfälscht?


4. Die Sache war zwar verjährt,aber aus moralischen Gründen wurden den "Zwangsarbeiter" 10 Milliarden überwiesen.Das heisst also,dass die Politiker und Journalisten der letzten 50 Jahre unmoralisch waren!?
Helmuth

Das heißt vor allem, dass dieser Teil der deutschen Geschichte vorher nicht aufgearbeitet wurde. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass ein großer Teil der Zwangsarbeiter aus den Ländern stammen, die jahrzehntelang hinter dem eisernen Vorhang lagen und deshalb gar keine Forderungen stellen konnten.

Scarlett
04.08.2004, 17:03
(1) Warum beschäftigte sich ausgerechnet
Fritjof Meyer mit diesem hochbrisanten
Thema?
(2) Warum veröffentlichte Meyer seinen
Aufsatz in Osteuropa, einer Zeitschrift
also, die sich sonst kaum mit dem Holocaust
befaßt und eine Auflage von vielleicht
1000 Exemplaren hat?
(3) Warum publizierte er – wenn es schon
eine wissenschaftliche Fachzeitschrift sein
sollte – nicht in den für diese Themenstellung
zuständigen Vierteljahrsheften für
Zeitgeschichte?
(4) Warum bot er seinen Sensationsbefund
nicht einfach seinem Hausblatt, dem Spiegel,
an, der sich nie scheute, Auschwitz zur
Titelgeschichte zu erheben? Die Nummern
3 / 1979 (Vernichtungslager Auschwitz.
Häftling Nr. 290 berichtet) und 4 / 1995
(Auschwitz. Die letzten Tage) waren nicht
die einzigen Spiegel-Auschwitztitel.
(5) Welche Gründe bewogen den Vorstand
der „Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde“,
deren Präsidentin Prof. Dr. Rita
Süßmuth ist, ein solches Thema ausgerechnet
in ihrem Organ zu veröffentlichen?

Scarlett
04.08.2004, 17:16
Kein Fall Fritjof Meyer

Im Mai 2002 erschien sehr zum Erstaunen
einiger Hundert Osteuropahistoriker und -politologen
in der Zeitschrift Osteuropa ein Artikel
von Fritjof Meyer: Die Zahl der Opfer von
Auschwitz. Neue Erkenntnisse durch neue Archivfunde.
Einen besonderen Anlaß für die Veröffentlichung
gab es nicht: Es stand kein Jahrestag
an, auch wurden keine wissenschaftliche
Kontroverse und keine öffentliche politische
Debatte geführt. Fritjof Meyer, Jahrgang 1932,
wurde den Lesern als Diplom DHP, Diplom-Politologe
und Diplom-Kameralist vorgestellt.
Was
der Sache eine besondere Bedeutung gab: Meyer
arbeit als Leitender Redakteur des Hamburger
Journals Der Spiegel.

Der für das Ressort Ausland verantwortliche
Journalist – kein ausgebildeter Historiker
– war zuvor noch nie mit Veröffentlichungen
zum weltweit wohl heikelsten zeitgeschichtlichen
Thema in Erscheinung getreten. Gleichwohl
kann man davon ausgehen, daß er sich
über das engmaschige Netz aus juristischen,
politischen und gesellschaftlichen Fallstricken
bewußt war, mit dem er es in seiner Beschäftigung
mit den Opferzahlen zu tun bekommen
würde. Meyer wird gewußt haben, daß viele
Historiker, Journalisten und andere Personen
Stelle, Pension und Reputation verloren haben
oder sogar Erfahrungen mit dem politischen
Strafvollzug machen mußten, weil sie Zweifel
an der Größenordnung des Holocaust angemeldet
hatten.

Dessen ungeachtet nahm Meyer gleich
zu Beginn seines Aufsatzes das Ergebnis vorweg:
„Vier Millionen Opfer im nationalsozialistischen
Arbeits- und Vernichtungslager
Auschwitz-Birkenau zählte 1945 die sowjetische
Untersuchungskommission, ein Produkt
der Kriegspropaganda. Lagerkommandant Höß
nannte unter Druck drei Millionen und widerrief.
… Ein Schlüsseldokument, das Auskunft
gibt über die Kapazität der Krematorien von
Auschwitz-Birkenau, ist jetzt aufgefunden worden.
Zu deren Nutzungsdauer ist zugleich eine
Aussage des Lagerkommandanten Höß ans
Licht gekommen. In Verbindung mit den vorhandenen,
aber weithin unbeachtet gebliebenen
Unterlagen über die in dieses Lager Eingelieferten
läßt sich nun genauer berechnen, wie viele
Menschen in Auschwitz ermordet wurden. Um
es gleich vorweg zu nehmen: Eine halbe Million
fiel dem Genozid zum Opfer.“ Von diesen, so
stellte Meyer im weiteren Verlauf seiner Berechnungen
fest, waren 356000 Juden.

Zehn Seiten genügen Meyer, um eine Zusammenfassung
der Forschungsdebatte der letzten
Jahre zu geben und seine eigene Revision der
Opferzahlen darzulegen. Meyer macht deutlich,
daß die zunächst kanonische Zahl der Opfer in
Auschwitz bereits mehrmals revidiert wurde
und zumindest unter Wissenschaftlern seit langem
nicht mehr Stand der Forschung ist. Von
den ursprünglich gezählten vier Millionen blieben
in Lexika zunächst 2,5 Millionen und in
Standardwerken (beispielsweise in der Enzyklopädie
des Holocaust) über eine Million Opfer
übrig, die Gedenktafel in Auschwitz wurde entsprechend
geändert. Polnische Auschwitz-Historiker
sprachen dann von einer Million Toten,
und Forschern wie Jean Claude Pressac und
Robert Jan van Pelt gehen heute von 631000 bis
711000 Toten aus, Zahlen, die auch der Leiter
des Auschwitz-Museums, Frantiszek Piper, für
zutreffend hält. Dennoch sahen sich Pressac und
van Pelt gelegentlich mit dem Vorwurf konfrontiert,
revisionistisch gearbeitet zu haben.

Ähnliches war für die Auseinandersetzung
mit Meyers Text zu erwarten. Jedoch geschah
etwas Verblüffendes: Die Medien, sonst für jede
Schlagzeile dankbar, prangerten Meyer nicht als
neuen Holocaustverharmloser oder -leugner an.
Auch der Zentralrat der Juden warnte nicht vor
Meyer, weil dieser damit die Opfer verhöhnt
habe. Und auch der Spiegel sah sich zu keiner
„Hausmitteilung“ veranlaßt.

Die Umstände dieser
Veröffentlichung warfen zahlreiche Fragen
auf, die bis heute nicht beantwortet wurden.

(1) Warum beschäftigte sich ausgerechnet
Fritjof Meyer mit diesem hochbrisanten
Thema?
(2) Warum veröffentlichte Meyer seinen
Aufsatz in Osteuropa, einer Zeitschrift
also, die sich sonst kaum mit dem Holocaust
befaßt und eine Auflage von vielleicht
1000 Exemplaren hat?
(3) Warum publizierte er – wenn es schon
eine wissenschaftliche Fachzeitschrift sein
sollte – nicht in den für diese Themenstellung
zuständigen Vierteljahrsheften für
Zeitgeschichte?
(4) Warum bot er seinen Sensationsbefund
nicht einfach seinem Hausblatt, dem Spiegel,
an, der sich nie scheute, Auschwitz zur
Titelgeschichte zu erheben? Die Nummern
3 / 1979 (Vernichtungslager Auschwitz.
Häftling Nr. 290 berichtet) und 4 / 1995
(Auschwitz. Die letzten Tage) waren nicht
die einzigen Spiegel-Auschwitztitel.
(5) Welche Gründe bewogen den Vorstand
der „Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde“,
deren Präsidentin Prof. Dr. Rita
Süßmuth ist, ein solches Thema ausgerechnet
in ihrem Organ zu veröffentlichen?

Dieser
Aufsatz wird nicht nur von den drei Redakteuren,
sondern mit Sicherheit auch jedem
der neun anderen Vorstandsmitglieder
(sechs Professoren und drei promovierte
Hochschuldozenten) vorgelegen haben,
und es ist kaum anzunehmen, daß ihnen
die Brisanz dieses Themas und die daraus
möglicherweise erwachsenden Konsequenzen
nicht bekannt gewesen wären.

Nun steht außer Zweifel, daß der größte
moralische Schaden, die fast täglich niedersausende
„Auschwitz-Keule“ (Martin Walser), aus
der juristischen Offenkundigkeit des singulären
Verbrechens „Holocaust“ ihre Legitimation
zieht. Die Unvergleichbarkeit des Verbrechens
liegt auch in der schieren Zahl der Opfer des
versuchten Genozids, und Vorstellungen davon,
was an einem Ort geschehen muß, damit vier
Millionen Menschen in rascher Folge getötet
werden könnten, führen tatsächlich stets ins
nicht faßbare Grauen.
Es wäre deshalb nicht unmoralisch, der
Freude über die Tatsache Ausdruck zu verleihen,
daß 3644000 Juden weniger umgekommen sein
könnten als bislang angenommen, und daß damit
„die Dimension des Zivilisationsbruchs endlich
in den Bereich des Vorstellbaren“ rückte,
wie Meyer in seiner Einleitung schreibt. Auch
könnte sich Erleichterung darüber verbreiten,
daß die Verbrechen der Deutschen ein wesentlich
geringeres Ausmaß hatten, als die feindliche
Kriegspropaganda Glauben machen wollte.
Doch nichts dergleichen geschah.


Auch von Rita Süßmuth, der Präsidentin
der „Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde“,
kam keine Stellungnahme. Süßmuth muß
zwingend von Meyers Aufsatz Kenntnis gehabt
haben, und letztlich hätte sie nur die Wahl zwischen
zwei Handlungen gehabt: bei einer Ablehnung
der Erkenntnisse konsequenterweise eine
Anzeige gegen den Autor wegen der Verharmlosung
des Holocaust und damit die Einleitung eines
staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens;
bei einer Billigung aber die Anregung einer breit
geführten Debatte.

Der Anwalt und ehemalige RAF-Terrorist
Horst Mahler stellte
beim Generalstaatsanwalt in Berlin Strafanzeige
gegen Fritjof Meyer und Rita Süßmuth wegen
Verharmlosung des Holocausts. Pikanterweise
stellte er zugleich Selbstanzeige mit der Begründung,
er teile die Ansichten und Ergebnisse
Meyers und verteile konsequenterweise Kopien
des Aufsatzes.
Diesem Beispiel folgten nun mehrere Dutzend
Akademiker in der ganzen Bundesrepublik,
die Selbstanklage wegen Volksverhetzung
erhoben, denn etwas anderes konnte das Kopieren
und Verteilen der Meyerschen Ergebnisse
nicht darstellen.

Bundesweit
erhielten die ehrlichen Selbstanzeiger
gleichlautende Schreiben der jeweils zuständigen
Staatsanwaltschaft:
Betr.: Ermittlungsverfahren gegen Sie. Tatvorwurf:
Volksverhetzung. Sehr geehrter
Herr XY, das Ermittlungsverfahren gegen
Sie habe ich gemäß § 170 Absatz 2 der
Strafprozessordnung (StPO) eingestellt.
Hochachtungsvoll XY Staatsanwalt.

derNeue
04.08.2004, 17:43
Helmuth, jemand, der um einen bestimmten Beweis zu führen, Quellen fälscht, falsch zitiert und teilweise schlichtweg lügt, der hat meiner Meinung nach einfach nicht viel Ehrfurcht verdient.
Wie du ja am Beispiel Friedjof Meyer sehen konntest, ist es durchaus in Ordnung, wenn man ordentlich belegte Arbeiten vorlegt. Man mag von anderen Historikern angegriffen werden, aber man wird bestimmt nicht verfolgt.
Das ist nicht die Frage, Siran.
Wenn einer falsch zitiert und Quellen fälscht, wird er in einer freien Gesellschaft als Zitatefälscher und Quellenfälscher entlarvt, er macht sich aber nicht starfbar, solange er niemanden direkt schädigt. Bei uns ist es aber so, daß eben nicht dieses verfolgt wird (Quellenfälschen), sondern daß schon die reine Behauptung, es habe ein Ereignis (Holocaust) nicht stattgefunden, oder in einer anderen Form stattgefunden oder es habe eine andere Zahl von Opfern gegeben als offiziell verlautet, daß schon eine solche Behauptung strafrechtlich verfolgt wird. Dafür gibt es genügend Beispiele (Irving).

Warum wurde F. Meyer also nicht der Volksverhetzung angeklagt? Weil seine Arbeit besonders "ordentlich belegt" ist, wie Du sagst?
Ich zweifle nicht, daß sie es ist, aber nicht belangt wurde Meyer aus einem ganz anderen Grund: weil es eben Fritjof Meyer ist, der sie vorgelegt hat und nicht zum Beispiel Herr Hohmann oder irgendein anderer. Die wären nämlich für genau die gleiche "ordentlich belegte" Arbeit jetzt schon rechtskräftig verurteilte Straftäter.

Eine Frage der Ehre
04.08.2004, 18:23
Hallo, Gegenschlag!

Der Unterschied besteht darin, dass Frithjof Meyer betont, dass er nachgewiesen hat, dass 510.000 Menschen in Auschwitz umkamen. Das heißt, dass das nachweisbare Minimum ist, es gibt also eine Dunkelziffer.

Gruß Fars
Du bist genau der Typ, der einen das Wort im Mund umdreht. 510.000 heißen 510.000! Das ist die Kernaussage dieser Recherche. Du interpretierst wieder was von einer "Dunkelziffer".Ich glaube, wenn sich über diese Zahl keiner von der "Wir-Deutschen-müssen-Buße-tun" Politikerfraktion aufregt, dann wirds wohl so gewesen sein. Akzeptiere doch einfach mal die Tatsachen.

Das kann doch alles nicht wahr sein. Da bringt mal jemand Licht in dieses Kapitel, der findet einfach kein Gehör. Ein Beispiel für die Verlogenheit dieses Staates.

Fars
04.08.2004, 23:38
Verzeihung, Eine Frage der Ehre!

Ich habe lediglich wiedergegeben, was Fritjof Meyer von sich gab:
[...] Den letzten Forschungsstand nennt 1994 Pressac mit 631.000 bis 711.000 Toten insgesamt, davon 470.000 bis 550.000 nichtregistrierte, im Gas ermordete Juden.[62] Davon entfernt sich nicht allzuweit das Resultat dieser Studie mit mutmaßlich 510.000 Toten, davon wahrscheinlich 356.000 im Gas Ermordeten.[63] Dieses Ergebnis relativiert nicht die Barbarei, sondern verifiziert sie - eine erhärtete Warnung vor neuem Zivilisationsbruch.
http://www.idgr.de/texte/geschichte/ns-verbrechen/fritjof-meyer/meyer-osteuropa.php

[...]Die wissenschaftliche Debatte geht weiter, ihre Ergebnisse werden dann auch einem breiten Publikum mitgeteilt. Doch für eine Darstellung in den Medien, die ich bewusst vermieden habe, ist das Thema viel zu kompliziert und mit nicht absehbaren Konsequenzen belastet. Das zeigt sich auch daran, wie Revisionisten meine Resultate benutzen, um sich zu rechtfertigen, obwohl ich das Sterben von über einer halben Million Menschen in Auschwitz, überwiegend im Gas und zumeist Juden, belegt habe.

Zunächst wollte ich mich beruhigen, die Auschwitz-Leugner seien damit widerlegt, und habe es als Fortschritt empfunden, dass die Rechtsradikalen mein Ergebnis, also den erwiesenen Massenmord, als "die Wahrheit" bezeichneten. Jetzt wächst der Eindruck, dass es ihnen gelingen könnte, meine Thesen wiederum zu instrumentalisieren: für eine Propaganda der Verharmlosung. [...]
http://www.idgr.de/texte/geschichte/ns-verbrechen/fritjof-meyer/meyer-040212.php
Unumstritten ist Meyer ebenfalls nicht:
[...] Mit einem Artikel (der zunächst auf Polnisch und in englischer Übersetzung erschien) von Franciszek Piper, dem Leiter des Auschwitz-Museums, wurden die Thesen Meyers erstmals auf fachwissenschaftlicher Grundlage widerlegt. Albrecht Kolthoff, Autor des IDGR, setzte sich ebenfalls mit dem Meyer-Artikel auseinander. Fritjof Meyer verfasste wiederum auf den Piper-Artikel eine Replik, in der er seine Thesen bekräftigte und zu vertiefen suchte. Danach erschien eine deutsche Übersetzung des Piper-Artikels. [...]
http://www.idgr.de/texte/geschichte/ns-verbrechen/fritjof-meyer/index.php

Gruß Fars

Tiroler
04.08.2004, 23:55
Meyer, Meyer wer ist denn schon Meyer?

Mattogno, Graf und Faruisson sind die Namen welche die etablierten ins schwitzen bringen! Deren Korespondenzen mit dem alten Piper werden selbstverständlich auch gar nicht erst öffentlich gemacht oder gar öffentlich diskutiert!

Helmuth
10.08.2004, 17:55
Lbr Siran!
1.Wenn Du etwas Positives sagst,dann ist das eine Verharmlosung,und ausserdem eine Volksverhetzung,Beleidigung und Aufstachelung zum Rassenhass .Fälschung etc sind nicht nötig.
F.Meyer :Davon haben jene die bisher bestraft worden sind nichts und ist auch kein Gegenbeweis .Dass dessen Veröffentlichung so klanglos über die Bühne ging,das liegt daran,dass er seine Aussage nicht ohne entsprechenden Kommentar der die politische Korektheit wieder herstellt,abgegeben hat.In den ersten ca 20 Jahren nach dem Krieg,als Ausschwitz so gut wie unbekannt war und solche Umerziehungsopfer wie Fars noch nicht geboren waren und die Akteure noch lebten,konnte man noch die tollsten NS Propaganda Bildbänder herausbringen,wenn zum Schluss einige Seiten entsprechender Komentare angefügt wurden.
Wenn Du das nicht weist,dass man verfolgt wird,dann bist Du schlecht informiert.Oder genügt nicht z.B.Gen.Günzl?Plötzlich fristlos gekündigt werden,ohne vorherige Anhörung - ist das nichts?
Wenn jemand von Straftaten nicht einmal etwas wusste,habe ich gesagt!DA musst Du schon genauer hinhören!
Lieber Siran!Kein normaler Mensch billigt Straftaten!Die Frage billigen oder nicht billigen stellt sich deshalb garnicht.Scheinbar bist Du Opfer einer "Hetze",die allerdings nicht strafbar ist.
Dass Walendy absichtlich Zitate verfälscht hat das glaube ich nicht.DAnn hätten sie ihn ja,wie dies bei Mördern üblich ist,bei guter Führung früher entlassen können,mit der Auflage dies nicht mehr zu sagen.Er bleibt also gefangen,nur weil er unbedingt falsche Zitate bringen will?
Das ist es ja:Warum wird die Geschichte erst nach 60 JAhren "aufgearbeitet"?Ausserem ist das keine Geschichte,sondern Entlohnung.Wozu braucht man dazu eine Geschichte aufarbeiten?
Warum konnte man im Osten keine Forderungen stellen?Weil die selber nichts hatten?
Ich spreche russisch,die Rusen dachten garnicht an "Wiedergutmachung":Krieg ist Krieg,die Deutschen Soldaten waren genau so arme Schweine wie wir,wir müssen schauen,dass es so etwas nicht mehr gibt usw.,so spricht der Russe!Das ist aber wieder ein anderes Kapitel.
Gruss!Helmuth

Helmuth
11.08.2004, 09:44
NAchtrag:
Warum Meyer dies sagen darf:Weil er den vorgeschriebenen Komentar anfügte.Wenn ein positiver Text oder Bild betr.NS gebracht wird muss ein entsprechender politisch korrekter Komentar beigegeben werden,dann kann man alles sagen,sonst nicht.
Helmuth

Eine Frage der Ehre
11.08.2004, 18:17
Verzeihung, Eine Frage der Ehre!

Ich habe lediglich wiedergegeben, was Fritjof Meyer von sich gab:
[...] Den letzten Forschungsstand nennt 1994 Pressac mit 631.000 bis 711.000 Toten insgesamt, davon 470.000 bis 550.000 nichtregistrierte, im Gas ermordete Juden.[62] Davon entfernt sich nicht allzuweit das Resultat dieser Studie mit mutmaßlich 510.000 Toten, davon wahrscheinlich 356.000 im Gas Ermordeten.[63] Dieses Ergebnis relativiert nicht die Barbarei, sondern verifiziert sie - eine erhärtete Warnung vor neuem Zivilisationsbruch.
http://www.idgr.de/texte/geschichte/ns-verbrechen/fritjof-meyer/meyer-osteuropa.php

[...]Die wissenschaftliche Debatte geht weiter, ihre Ergebnisse werden dann auch einem breiten Publikum mitgeteilt. Doch für eine Darstellung in den Medien, die ich bewusst vermieden habe, ist das Thema viel zu kompliziert und mit nicht absehbaren Konsequenzen belastet. Das zeigt sich auch daran, wie Revisionisten meine Resultate benutzen, um sich zu rechtfertigen, obwohl ich das Sterben von über einer halben Million Menschen in Auschwitz, überwiegend im Gas und zumeist Juden, belegt habe.

Zunächst wollte ich mich beruhigen, die Auschwitz-Leugner seien damit widerlegt, und habe es als Fortschritt empfunden, dass die Rechtsradikalen mein Ergebnis, also den erwiesenen Massenmord, als "die Wahrheit" bezeichneten. Jetzt wächst der Eindruck, dass es ihnen gelingen könnte, meine Thesen wiederum zu instrumentalisieren: für eine Propaganda der Verharmlosung. [...]
http://www.idgr.de/texte/geschichte/ns-verbrechen/fritjof-meyer/meyer-040212.php
Unumstritten ist Meyer ebenfalls nicht:
[...] Mit einem Artikel (der zunächst auf Polnisch und in englischer Übersetzung erschien) von Franciszek Piper, dem Leiter des Auschwitz-Museums, wurden die Thesen Meyers erstmals auf fachwissenschaftlicher Grundlage widerlegt. Albrecht Kolthoff, Autor des IDGR, setzte sich ebenfalls mit dem Meyer-Artikel auseinander. Fritjof Meyer verfasste wiederum auf den Piper-Artikel eine Replik, in der er seine Thesen bekräftigte und zu vertiefen suchte. Danach erschien eine deutsche Übersetzung des Piper-Artikels. [...]
http://www.idgr.de/texte/geschichte/ns-verbrechen/fritjof-meyer/index.php

Gruß Fars

Naja, ob deine Quelle wirklich so objektiv ist...

Fars
12.08.2004, 07:36
Hallo, Eine Frage der Ehre!

Naja, ob deine Quelle wirklich so objektiv ist...
Dann frage doch Fritjof Meyer selbst, via spiegel@spiegel.de (mit Bitte um Weiterleitung)

Gruß Fars

Helmuth
17.08.2004, 16:40
Auf einem Niveau von so verblendetem,fanatischen Hass sich zu unterhalten hat für mich keinen Sinn.Ich bin kein Agitator und koche auch sonst keine "Süppchen".Du kannst diesen Mann :
"Ich bin nicht würdig, über Adolf Hitler mit lauter Stimme zu sprechen und zu irgendwelchen rührseligen Redereien laden sein Leben und sein Wirken nicht ein. Er war ein Kämpfer für die Menschheit und ein Verkünder der Botschaft vom Recht für alle Nationen. Er war eine reformatorische Gestalt von höchstem Range, und sein historisches Schicksal war, daß er in einer Zeit beispielloser Niedertracht wirken mußte, die ihn am Ende zu Boden schlug."
(Knut Hamsun) für einen "Brüllaffen" halten,das stört mich überhaupt nicht.Genau so wenig wie die vielen Morde die in unserem Namen begangen wurden.Darüber solltest D u Dich schämen,denn dieser Rufmord kommt von Dir.Es ist auch ein Armutszeugnis,denn nach meiner Meinung wird ein normaler Mensch nie seine Zustimmung für einen Mord geben.
Ich diskutiere auch nicht wegen Fakten.Ob alle meine Verwandten und Bekannten Verbrecher waren oder nicht ,darüber habe ich keine Probleme und dazu brauche ich Deine Hilfe nicht.Mein Problem ist nur die Logik - ob die Sache wahr ist oder nicht interessiert mich nicht - und deshalb wiederhole ich meine Fragen,die merkwürdigerweise bisher umgangen worden sind,nochmals:
1.Ob die Staatssekretäre aus ihrem eigenen Ressort weniger wussten als der Köhler bezieht sich selbstverständlich auf die Zeit vor und nicht nach 1945!
2.Die KZ Mahnmale sind nicht zur "Abschreckung" da,sondern "damit so etwas nicht noch einmal geschieht".Wie funktioniert das?
3.Wenn (Zwangs-)Arbeiter nach 60 Jahren "trotz Verjährung aus moralischen Gründen" entlohnt werden,dann heisst das mit anderen Worten,dass alle bisherigen Politiker,Konzernchefs etc unmoralisch waren?
Oder etwa dies:Die Hinrichtung der Geschw.Scholl wird als ein schrecklches Verbrechen hingestellt,was m.E. unlogisch ist? Es macht kaum etwas aus wenn einer von Millionen gewöhnlicher Soldaten die Front verläßt,er wird aber trotzdem erschosssen,genauso,wie ein Mädchen,wenn sie sich in einen feindlichen Agenten verliebt,oder in USA wenn jemand als Spion verdächtigt wird.Ich selber fotografierte 1953 unser Haus in Jugo welches uns geraubt worden war,dafür wollten sie mich "wie einen Hund erschiessen",mit meinen absolut unschuldigen Verwandten haben sie das auch gemacht.Dies trage ich den Serben aber nicht im geringsten nach!Und die Geschw.Scholl im totalen Krieg?:
Flugblatt:
"In diesem Kampf gegen das nationalsozialistische Untermenschentum ist vor keinem Weg,vor keiner Tat zurückzuschrecken.Sabotage in Rüstungs- und kriegswichtigen Betrieben.Sabotage auf allen wissenschaftlichen und geistigen Gebieten.Rücksichtsloser Kampf gegen Hitler und seine allzuvielen Helfershelfer.Wir wissen ,dass die nationalsozialistische Macht militaerisch gebrochen werden muss....."

Gruss!Helmuth

walfiler
17.08.2004, 16:49
2.Die KZ Mahnmale sind nicht zur "Abschreckung" da,sondern "damit so etwas nicht noch einmal geschieht".Wie funktioniert das?
Nun, es ist damit zu rechnen, dass der Kapitalismus einmal abgelöst wird und da der Kommunismus versagt hat wird sich der Nationalsozialismus früher oder später wieder melden und diese Mahnmale sollen als psychologische Nägel in die Hände des Volkes geschlagen werden, damit sie a ihrem Kreuz festhalten und nicht erneut aufstehen um zu Großem zu streben.

WladimirLenin
18.08.2004, 16:29
Nun, es ist damit zu rechnen, dass der Kapitalismus einmal abgelöst wird und da der Kommunismus versagt hat wird sich der Nationalsozialismus früher oder später wieder melden und diese Mahnmale sollen als psychologische Nägel in die Hände des Volkes geschlagen werden, damit sie a ihrem Kreuz festhalten und nicht erneut aufstehen um zu Großem zu streben.

Der Nationalsozialismus wird nicht wiederkehren, dafür sorge ich, die UN, Rußland, USA, Großbritanien und viele weitere!

Und wenn es doch zu einem Nazi Putsch kommt, kann man immer noch einen Zweiten Coup d'état machen!