PDA

Vollständige Version anzeigen : Putin hat dem Westen den Kalten Krieg erklärt



Rikimer
21.08.2007, 22:32
Analyse

Putin hat dem Westen den Kalten Krieg erklärt
Von Friedrich Korkisch

Betrachtet man die Politik Russlands seit dem Amtsantritt von Präsident Putin, kann man von einer umfassenden und wachsenden Herausforderung Russlands an die Adresse des Westens sprechen. Diese wurde nun durch eine militärische Herausforderung erweitert.

Putin lässt nichts unversucht um herauszufinden, wie weit er gehen kann. Diese "Lex Putin" umfasst Drohungen gegen die baltischen Staaten und gegen Georgien (samt "zufälligem" Raketenabwurf bei gleichzeitiger Blockade des UNO-Sicherheitsrates in Hinblick auf diesen Vorfall), Erpressung über Energielieferungen, die Erklärung, Atomraketen gegen westeuropäische Städte zu richten, falls Europa ein Raketenabwehrsystem errichtet (Russland will Europa vorschreiben ob es sich verteidigen darf oder nicht), es rüstet den Iran auf, damit dieser als Ersatzgegner Europa vom Süden her bedrohen kann.

Dazu kommen Störungen des NATO-Luftraumes
durch Provokationen gegenüber Norwegen und Großbritannien, Scheinangriffe gegen die 5300 Kilometer von Russland entfernte US-Basis Guam im Pazifik und Störungen des US-Luftraumes in Alaska. Man nimmt, ohne Grund, Flüge mit (nuklear bewaffneten?) Langstreckenbombern auf, um Präsenz zu zeigen, die niemand braucht und will. Man sucht einen Stützpunkt im Mittelmeer und will mit Kriegsschiffen auf den Meeren präsent sein, obwohl Russland ja keine Verkehrswege auf den Meeren hat, es sei denn, Kuba und Venezuela rechtfertigen einen derartigen Aufwand.

Dazu kommen
plötzlich angemeldete Besitzansprüche auf die Polarregion samt "Polarmanövern" mit Bombern und Marschflugkörpern. Bisher galt es als ausgemacht, dass die Arktis keiner nationalen Aneignung unterliegen darf; zusammen mit der nuklearen Drohung im Hintergrund ist eine solche territoriale Aneignung etwas, was man früher als Aggression bezeichnet hat. Hiezu kommt Widerstand Moskaus gegen eine Unabhängigkeit des Kosovo, obwohl es dort kaum noch serbische Siedlungen gibt. Es geht darum, am Balkan Unruhe zu schüren, der Kosovo ist dort Moskaus letzte Chance.

Der Westen wird zu all dem eigentlich "Nein" sagen müssen,
nur gibt es den Westen noch?
Man kann darauf wetten, dass sich Russlands "Freunde" im Westen (auch in Österreich) schon aus Profitdenken heraus und auf Grund neuer ideologischer Nähe beschwichtigend zu Wort melden werden.

Russische Geschäftsleute
mit ungeklärtem Hintergrund und Milliarden Euros auf ihren Konten wurden ausgesandt, um sich im Westen einzukaufen und so in Schlüsselunternehmen Mitsprache zu erhalten. Jedem wird nun klar, warum die ehemaligen Ostblockstaaten unter den Schirm der NATO flüchteten.
Die Europäische Union
ist, wie von Experten erwartet, in Deckung gegangen. Die Drohungen richten sich ja in erster Linie gegen Europa und weniger gegen die USA. Da Europa militärisch (ohne sinnvolles Sicherheitskonzept) in einer Abrüstungsspirale nach unten gefangen ist, muss man Putin gewähren lassen, denn er hat das Öl und Europa hat keine Mittel in der Hand, um Gegendruck zu erzeugen, und wird auch die NATO blockieren, falls die USA Russland zurechtweisen werden.

Noch im Sommer 1914 schrieben zahllose Autoren,
es werde nie mehr Krieg gehen, da dieser zu teuer wäre, 1939 sagte Chamberlain "Peace in our time". Noch 2000 schrieben diverse Politologen, es gäbe eine "zehnjährige Vorwarnzeit" für einen Krieg in Europa. Das könnte ein Irrtum sein.

Der ewige Friede ist eben doch noch nicht ausgebrochen.
In Europa werden einige Regierungen ihre Verteidigungspläne überarbeiten, denn die Drohungen sind real. Niemand weiß, was der nächste Schritt Putins sein wird. Putin agiert nach einem geopolitisch-strategischen Plan, der auf eine Wiederherstellung der Sowjetunion abzielt. Er machte ja daraus auch kein Geheimnis, man muss nur seine zahlreichen Reden zu diesem Thema lesen.

Der Autor leitet das Institut für Außen- und Sicherheitspolitik in Wien
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4517&Alias=wzo&cob=298525

Dies ist, wie ich finde, eine treffende Analyse bzw. Zusammenfassung der letzten Agitationen seitens Russlands.

Seit ihr derselben Meinung, vertretet ihr völlig konträre Auffassungen oder seht ihr das Ganze aus einem differenzierteren anderen Blick? ?(

MfG

Rikimer

cajadeahorros
21.08.2007, 22:36
Dies ist, wie ich finde, eine treffende Analyse bzw. Zusammenfassung der letzten Agitationen seitens Russlands.

Seit ihr derselben Meinung, vertretet ihr völlig konträre Auffassungen oder seht ihr das Ganze aus einem differenzierteren anderen Blick? ?(

MfG

Rikimer

Ich bin jetzt zu müde um den Artikel durchzulesen, nur soviel: Hat Putin dem Westen den kalten Krieg erklärt tut er das zu Recht und wenn der Deutsche den Kopf nicht so tief im US-Arsch hätte könnte er auf den Streigkeiten der "Großen" endlich mal wieder sein eigenes Süppchen kochen.

Ekelbruehe
21.08.2007, 22:45
Es ist doch logisch, dass Putin keine andere Wahl hat, als hart zu bleiben oder besser gesagt Stärke zu beweisen, da Russland immerhin noch innerhalb einer halben Stunde die Welt vernichten könnte, auch wenn in Murmansk ein paar "Kursk" Schwesterschiffe verrotten.

Wenn man das differenzierter betrachtet, dann ist der kalte Krieg wirklich kuschelig gewesen, im Gegensatz zu dem subtileren Krieg gegen den Feind im Inneren, damit meine ich nicht nur die Moslems, sondern in erster Linie "unsere" Politiker.

Rikimer
21.08.2007, 22:46
Ich bin jetzt zu müde um den Artikel durchzulesen, nur soviel: Hat Putin dem Westen den kalten Krieg erklärt tut er das zu Recht und wenn der Deutsche den Kopf nicht so tief im US-Arsch hätte könnte er auf den Streigkeiten der "Großen" endlich mal wieder sein eigenes Süppchen kochen.

Ich möchte festhalten:

- Putin hat dem Westen den Kalten Krieg erklärt
- andererseits bestanden und bestehen Pläne seitens der USA Russland zu zerschlagen bzw. zu schwächen, einzukreisen etc.
- Deutschland vertritt keine wirkliche eigene Position, obwohl es dem Gerücht nach souverän sein soll, ist mehr ein Vasall der USA (bis auf die Ausnahme mit Schröder und dem Erdgaspipelineprojekt über die Nordsee, unter Umgehung Polens und anderer Staaten in Mittel- und Osteuropa; gibt Russland allerdings langfristig gesehen die Möglichzeit zur diversifizierten Erpressung und effektiveren des dadurch geteilten Europas)
- Deutschland sollte das beste daraus machen, sich nicht auf die Eu und seine angeblichen "Freunde" verlassen und mit Russland, den USA und allen möglichen zu seinem besten Vorteil zusammenarbeiten, geschickt, listig zum Wohle seiner eigenen Bevölkerung auf langfristige Sicht gesehen; zumal laut Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt dieses Jahrhundert alles andere als friedlich werden wird...

MfG

Rikimer

Rikimer
21.08.2007, 22:48
Es ist doch logisch, dass Putin keine andere Wahl hat, als hart zu bleiben oder besser gesagt Stärke zu beweisen, da Russland immerhin noch innerhalb einer halben Stunde die Welt vernichten könnte, auch wenn in Murmansk ein paar "Kursk" Schwesterschiffe verrotten.

Wenn man das differenzierter betrachtet, dann ist der kalte Krieg wirklich kuschelig gewesen, im Gegensatz zu dem subtileren Krieg gegen den Feind im Inneren, damit meine ich nicht nur die Moslems, sondern in erster Linie "unsere" Politiker.

Das ist der Kalte Krieg der Regierung in Deutschland, in den europäischen Staaten, in der EU seitens der Eliten gegen die eigene Bevölkerung.

Ein anderes Thema, wenn auch mit interessanter Parallele in Bezug auf "Kalter Krieg".

MfG

Rikimer

Prokne
21.08.2007, 22:49
Ich möchte festhalten:

- Putin hat dem Westen den Kalten Krieg erklärt
- andererseits bestanden und bestehen Pläne seitens der USA Russland zu zerschlagen bzw. zu schwächen, einzukreisen etc.
- Deutschland vertritt keine wirkliche eigene Position, obwohl es dem Gerücht nach souverän sein soll, ist mehr ein Vasall der USA (bis auf die Ausnahme mit Schröder und dem Erdgaspipelineprojekt über die Nordsee, unter Umgehung Polens und anderer Staaten in Mittel- und Osteuropa; gibt Russland allerdings langfristig gesehen die Möglichzeit zur diversifizierten Erpressung und effektiveren des dadurch geteilten Europas)
- Deutschland sollte das beste daraus machen, sich nicht auf die Eu und seine angeblichen "Freunde" verlassen und mit Russland, den USA und allen möglichen zu seinem besten Vorteil zusammenarbeiten, geschickt, listig zum Wohle seiner eigenen Bevölkerung auf langfristige Sicht gesehen; zumal laut Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt dieses Jahrhundert alles andere als friedlich werden wird...
MfG

Rikimer


Na dann... :nacht:

FranzKonz
21.08.2007, 22:55
Ich möchte festhalten:

- Putin hat dem Westen den Kalten Krieg erklärt

...

Wer baute und stationierte zuerst neue Waffensysteme?

Rikimer
21.08.2007, 22:55
Na dann... :nacht:

Helmut Schmidt hat diese Aussagen in ähnlicher oder anderer Form immer wieder getätigt:


"Mir war es wichtig, nicht nur in die Vergangenheit, sondern vor allem in die Gegenwart zu schauen", sagt Maischberger über ihr Porträt. Schmidts Kindheit und Jugend sowie seine Zeit als aktiver Politiker finden in dem Porträt daher auch nur kurze Erwähnung. Der Film zeigt den Staatsmann, wie er heute lebt. Er wird nach seinen Einschätzungen zur aktuellen Weltpolitik gefragt und stellt Prognosen über das 21. Jahrhundert. "Staatsmännische Figuren fehlen beinahe auf allen Seiten", beklagt er in New York und in einer Rede prophezeit Schmidt: "Wir haben ein schlimmes Jahrhundert vor uns."

Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1183354347028.shtml

Auch in seinem Buch "Mächte der Zukunft" werden diese getätigt.

MfG

Rikimer

Rikimer
21.08.2007, 22:59
Wer baute und stationierte zuerst neue Waffensysteme?

Die Stationierung vom, gegenüber Russlands Waffensystemen, unterlegenen Raketenabwehrsystem in Polen, welches diese Land übrigens nach den schlechten Erfahrungen mit Russland im letzten Jahrhundert durchaus zusteht, ist lediglich ein Vorwand zur Aufrüstung, zum aggressiveren Gehabe Russlands gegenüber dem Ausland, zur Rückkehr imperialistischer Politik.

MfG

Rikimer

Biskra
21.08.2007, 23:08
Dies ist, wie ich finde, eine treffende Analyse bzw. Zusammenfassung der letzten Agitationen seitens Russlands.

Seit ihr derselben Meinung, vertretet ihr völlig konträre Auffassungen oder seht ihr das Ganze aus einem differenzierteren anderen Blick? ?(

MfG

Rikimer

Zu dick aufgetragen, das Ganze. Insbesondere die Logik des Arguments mit den Verkehrswegen erschließt sich mir nicht. Ansonsten bleibt aber festzuhalten, daß Russland dort gefährlich werden wird, wo es seine alten Großmachtphantasien wiederbeleben will, z.B. am Nordpol. Nun ja, laut Heinsohn hätten wir ja von Russland eigentlich nichts zu befürchten und ein russischer Angriff auf Europa hätte 0, gar keinen Sinn. Da sind britische und französische Atomwaffen vor.

khunchinese
22.08.2007, 02:07
Das ein zusammenrücken der EU und Russland von den USA nicht gewünscht wird
ist doch klar. Rein aus strategischen Gründen. Die EU ist USA hörig und heuchelt Russland Liberalität vor . Das Putin da irgendwann der Kragen platzt und er Stellung für die russischen Interessen einnimmt ist normal. Wie wir mit Russland umgehen ist unfair und das kann zu einer Gefahr werden.

Bruddler
22.08.2007, 05:55
Putin muss wohl oder uebel Staerke demonstrieren, dies ist allerdings noch lange kein kalter Krieg !

Kenshin-Himura
22.08.2007, 06:43
Den kalten Krieg braucht er gar nicht zu erklären, der besteht eigentlich sowieso nach wie vor, weil er nie aufgehört hat.

Passend dazu:
http://acht-der-schwerter.freehostia.com/2006/11/01/political-correctness-die-rache-des-marxismus/

(Mit Dank an Rikimer für den Link ;) )

FranzKonz
22.08.2007, 09:25
Wer baute und stationierte zuerst neue Waffensysteme?
Die Stationierung vom, gegenüber Russlands Waffensystemen, unterlegenen Raketenabwehrsystem in Polen, welches diese Land übrigens nach den schlechten Erfahrungen mit Russland im letzten Jahrhundert durchaus zusteht, ist lediglich ein Vorwand zur Aufrüstung, zum aggressiveren Gehabe Russlands gegenüber dem Ausland, zur Rückkehr imperialistischer Politik.

MfG

Rikimer

Danke, genügt trotz der Relativierung, um die Frage zu beantworten. Angefangen hat der, der zuerst neue Waffensysteme baut und stationiert.

Da machst Du es Dir viel zu einfach.

Rußland hat alle seine Pufferzonen verloren und wird immer mehr eingekreist. Trotzdem bauen und stationieren die Amerikaner ein neues Waffensystem, daß Rußlands alte Technik abfangen soll und bereiten damit eine Erstschlagfähigkeit vor.

Ist es ein Wunder, daß sich der Bär bedroht fühlt?

Caput Mundi
22.08.2007, 15:46
Ich glaube ehrlich gesagt kaum das die Muskelspielchen Putins den gewuenschten Erfolg erzielen werden, denn selbst bei der vorgesehenen Mammuth-Aufruestung in den naechsten Jahren ist eher damit zu rechnen das Russlands miltarisch-technologischer 'gap' zur NATO und den USA weiterhin zunehmen wird. Grund dafuer ist das die Veralterung, und damit die Unbrauchbarkeit des bestehenden militaerischen Potentials weitaus schneller voranschreitet als die Aufruestung.
Die einzigste Karte worauf Putin hoffen kann sind die enormen Energievorkommen, nur zweifle ich daran das sich dadurch die europ. Nationen in die Knie zwingen lassen werden, zumal mittlerweile mehrere europ. Multikonzerne bereits in groesserem Maasse an diesem Sektor beteiligt sind.
Dieses neuerliche Saebelrasseln von Seiten Russlands ist nichts weiter als der verzweifelte Ausdruck des taeglich schwindenen Einfluss der ehemals kontrollierten Gebiete.

Ekelbruehe
22.08.2007, 23:30
Ich sehe Putin als rationalen, sehr intelligenten Menschen an, auch wenn er <ein harter Hund ist, aber die Welt stand vor einem Atomkrieg niemals so kurz davor, wie zu Jelzins Zeiten.

Putin droht und die Amis wissen wie es gemeint ist.
Gleichgewicht des Schreckens.

Könnte sich aber schnell ändern, wenn Moslems Atomwaffen und die entsprechenden Trägersysteme bekommen.

Pakistan ist bisher der einzige islamische Staat, der Atomwaffen hat und diese nur noch nicht eingesetzt hat, weil das Regime durch das Militär gestützt wird, aber rational gesehen ist Pakistan genauso schlimm wie Afghanistan.

Pakistan ist das Zünglein an der Waage.

Ingeborg
06.09.2007, 15:25
Auf drei Milliarden Dollar wird das Vermögen des russischen Oligarchen Michail Guzerijew geschätzt. Doch selbst dieser märchenhafte Reichtum bot ihm keinen Schutz vor den Nachstellungen des Kreml - jetzt wird er mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Allerdings waren noch weit schlimmere Methoden im Spiel, um den widerspenstigen Oligarchen gefügig zu machen: Tschingiskhan, der Sohn des Ölmilliardärs, der auf der Forbes-Liste der reichsten Russen auf Platz 31 steht, ist in der vergangenen Woche unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Nach einem Autounfall habe der 21-Jährige noch seinen Vater angerufen und erzählt, dass sein Ferrari kaputt sei, schreibt das Boulevard-Blatt "Dein Tag". Er habe aber keinen Anlass gesehen, zum Arzt zu gehen. Die Tageszeitung "Komersant" berichtet, Tschingiskhan sei nach dem Unfall zu Hause an Gehirnblutungen gestorben.

Ein möglicher Interessent für Russneft hat sich bereits erklärt: Der russische Milliardär Oleg Deripaska, dem engste Verbindungen zu Präsident Wladimir Putin nachgesagt werden.


Es gibt Geschichten, die klingen noch fantastischer als Märchen. Und dennoch sind sie wahr. Die Lebensgeschichte von Oleg Deripaska, 39, ist so eine Geschichte. Er wuchs auf als armer Halbwaise und ist heute einer der reichsten Männer Russlands. Sein Vermögen wird auf mehr als 20 Milliarden Dollar geschätzt. Er ist verheiratet mit einer Frau aus der Familie von Russlands Ex-Präsident Boris Jelzin, mit dem heutigen Präsidenten des riesigen Landes, Wladimir Putin, heißt es, fährt er Ski.


"Russian billionaire Oleg Deripaska has donated personal funds for a new computer project, Analysis, run by the Center for Educational Technology of Israel. The program aims to strengthen the math skills of talented high school students in the periphery, the Cursor web news agency reported Tuesday.

Deripaska, 37, came to Israel about a year ago with a friend, Lord Nathaniel Rothschild, to examine the possibility of investing in education here. Rothschild introduced Deripaska to the faculty at the Center for Educational Technology, which was founded, and is funded, by the Rothschild family."


Anfang September beginnt in Russland das neue Schuljahr. Für alle Kinder ab dem siebten Lebensjahr beginnt mit der Schulpflicht der Ernst des Lebens. Wer kann, schickt seine Sprösslinge auf eine Privatschule. An der Moschaiskoje Chaussee, im Westen Moskaus, befindet sich die älteste Privatschule Russlands. Stolze 15 Jahre jung. Sie wurde mit dem ersten Bildungsgesetz der postsowjetischen Zeit 1993 gegründet. Heute lernen hier 240 Schüler in Klassen von 16 Kindern.


Die Eltern zahlen dafür monatlich 40.000 Rubel, dass sind 1.143 Euro und bei einem Durchschnittsverdienst von 13.000 Rubeln in Russland und 25.000 Rubeln in Moskau ist das sehr viel. Im europäischen Vergleich jedoch ein gängiger Preis für eine exklusive Privatschule, die von früh 7 Uhr bis abends 18 Uhr geöffnet ist.

Nach Angaben der französichen Zeitung „Le Figaro“ hat der russische Oligarch und Tschukotka-Gouverneur Roman Abramowitsch einen der ersten doppelstöckigen Airbus 380 als Privatjet geordert.


Am Mittwochabend sind wieder russische strategische Bomber zu Patrouille-Flügen über dem Atlantik, dem Pazifischen Ozean und dem Nordpolarmeer abgehoben. Das teilte heute der Vertreter der Russischen Luftstreitkräfte Alexander Drobyschewski mit.



http://www.aktuell.ru/russland/news/

Mark Mallokent
06.09.2007, 18:22
Putins Amtszeit läuft demnächst ab und die russische Verfassung verbietet eine weitere Amtszeit. Darum sucht Putin krampfhaft jeden Konflikt zu schüren, um einen Vorwand zu haben, warum er demnächst die russische Verfassung außer Kraft setzt und sich zum Präsidenten auf Lebenszeit erklärt. So einfach ist das. :]

Rikimer
06.09.2007, 21:58
Putins Amtszeit läuft demnächst ab und die russische Verfassung verbietet eine weitere Amtszeit. Darum sucht Putin krampfhaft jeden Konflikt zu schüren, um einen Vorwand zu haben, warum er demnächst die russische Verfassung außer Kraft setzt und sich zum Präsidenten auf Lebenszeit erklärt. So einfach ist das. :]

Wirklich schade das wir eine Merkel haben und keinen Putin. :(

MfG

Rikimer

Mark Mallokent
07.09.2007, 08:50
Wirklich schade das wir eine Merkel haben und keinen Putin. :(

MfG

Rikimer

Geh doch nach drüben. :smoke: :chee:

Rikimer
07.09.2007, 10:18
Geh doch nach drüben. :smoke: :chee:

Du liebst das Merkelchen? ?(

MfG

Rikimer

Sauerländer
07.09.2007, 10:19
In meinen Augen hat den Kalten Krieg nicht Putin erklärt.
Der Kalte Krieg hatte nie aufgehört, nur hatte Russland für einen gewissen Zeitraum es völlig unterlassen, mitzuhalten, sich zu wehren.
Dafür gab es natürlich Lob vom Westen, Russland war "auf dem richtigen Weg".

Wie lautet die alte Weisheit? "Wenn dein Feind dich lobt, machst Du was falsch."

Je lauter der Westen schreit, desto mehr muss Moskau wissen, dass es -zumindest machtlogisch- sich in die richtige Richtung bewegt.

Mark Mallokent
07.09.2007, 10:37
Du liebst das Merkelchen? ?(

MfG

Rikimer

Nein. Aber sie ist mir immer noch lieber als Putin. :]

Beverly
07.09.2007, 11:21
Ich misstraue Putin und werfe ihm neben Metzeleien in Tschetschenien auch eine zutiefst asoziale Politik vor. Aber aus so mancher deutschen Fernsehsendung muss ich angesichts des hetzerischen Untertones eher schließen, dass der Westen Russland den Kalten Krieg erklärt hat - oder es einige Scharfmacher gerne hätten. Nur könnte der Schuss schon an der Heimatfront nach hinten losgehen - zu den Hochzeiten des letzten Kalten Krieges hatten die BRDlinge noch Freiheit, Mitwirkungsrechte und beispiellosen Wohlstand gegen die rote Armutsdespotie zu verteidigen. Davon ist wenig geblieben :rolleyes:

Sauerländer
07.09.2007, 11:34
Ich misstraue Putin und werfe ihm neben Metzeleien in Tschetschenien auch eine zutiefst asoziale Politik vor.
Was etwa die Zusammenstreichung von Sozialleistungen angeht: Frag dich mal, wie es da aussähe, wenn immer noch Jelzin regieren würde (oder jemand dieses Schlages).
Natürlich ist das auf Dauer kein Argument (wir wählen hier ja auch nicht die SPD, nur weil wir als Alternative etwas bekommen könnten, woran Guido Westerwelle beteiligt ist ;) :D ), aber zumindest bedacht werden sollte es.
Und was sein rigoroses Vorgehen gegenüber etwa Tschetschenien angeht: Das ist natürlich grenzwertig. Aber berücksichtige, dass der Mann im Grunde permanent eine einzige Abwehrschlacht führen muss gegen verschiedenste Kräfte, die sich aus unterschiedlicher Motivation zusammenfinden, um Russland zu schwächen.
Putin ist autoritär, SEHR autoritär - aber das waren ALLE russischen Herrscher, die man halbwegs ernst nehmen konnte. Immer. Und wenn wir bedenken, was möglicherweise die Alternativen sein könnten, kann ich nicht umhin, in sogar noch als gemäßigt zu empfinden. Unabhängig davon, dass die Partei meiner Signaturfahne ihn nicht mag, das ist eher Limonovs Privatfehde.:rolleyes:

alta velocidad
08.09.2007, 14:18
Dies ist, wie ich finde, eine treffende Analyse bzw. Zusammenfassung der letzten Agitationen seitens Russlands.

Seit ihr derselben Meinung, vertretet ihr völlig konträre Auffassungen oder seht ihr das Ganze aus einem differenzierteren anderen Blick? ?(

MfG

Rikimer

Wo macht denn Russland etwas, was die USA nicht schon lange machen? Haben die USA ein Exklusivrecht auf den Weltmachtstatus? Wohl kaum!
Insofern ist die Analyse grober Unfug.

alta velocidad
08.09.2007, 14:22
Am besten sind die Kommentare zur „Analyse“! :)

Rikimer
08.09.2007, 16:36
Wo macht denn Russland etwas, was die USA nicht schon lange machen? Haben die USA ein Exklusivrecht auf den Weltmachtstatus? Wohl kaum!
Insofern ist die Analyse grober Unfug.

Deine Argumentation ist nicht gerade überzeugend. Wo genau empfindest du diese Analyse, weshalb als groben Unfug?

MfG

Rikimer

eag-dersozi
08.09.2007, 17:59
Ich bin stolz auf ihm den nur so wird Russland zur einer neuen Macht