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Vollständige Version anzeigen : Gibt es in Deutschland bald Protektionismus?



Feldmann
19.08.2007, 09:11
Die Regierung plant Deutsche Unternehmen vor Übernahmen aus dem Ausland zu schützen, so wie in Frankreich.

Ist dies der Anfang vom Protektionismus und die Abkehr vom Freihandel?

webmix
19.08.2007, 09:43
Nein, noch lange nicht. Das Gesetz ist gar nicht mal so schlecht ;)

Ruepel
19.08.2007, 10:10
Die Regierung plant Deutsche Unternehmen vor Übernahmen aus dem Ausland zu schützen, so wie in Frankreich.

Ist dies der Anfang vom Protektionismus und die Abkehr vom Freihandel?


Protektionismus ist Patrionismus ! Erst meine Familie,dann die Anderen.
Was soll falsch daran sein?

RDX
19.08.2007, 10:21
Die Regierung plant Deutsche Unternehmen vor Übernahmen aus dem Ausland zu schützen, so wie in Frankreich.

Ist dies der Anfang vom Protektionismus und die Abkehr vom Freihandel?

Die neoliberalen Idioten haben gemerkt, das der freie, also völlig unreglementierte Handel dafür sorgt, dass sie ihre Deutschen Wirtschaftsgrundlagen an die Banditen aus Peking verlieren.

Die Regierung macht nur das, was die Wirtschaftsunternehmen von ihr fordern, nämlich sie vor der chinesischen Konkurrenz zu schützen.

-jmw-
19.08.2007, 11:55
@ RDX

Handel auf der Grundlage telefonbuchdicker Verträge und Abkommen ist nicht "unreglementiert".

Ruepel
19.08.2007, 12:09
Die neoliberalen Idioten haben gemerkt, das der freie, also völlig unreglementierte Handel dafür sorgt, dass sie ihre Deutschen Wirtschaftsgrundlagen an die Banditen aus Peking verlieren.

Die Regierung macht nur das, was die Wirtschaftsunternehmen von ihr fordern, nämlich sie vor der chinesischen Konkurrenz zu schützen.


Falsch!!! Nicht in Peking sitzen die Banditen sondern im deutschen Bundestag!
Es sind die im Bundestag von Lobbyisten bezahlten Abgeordneten deren Schuld es
ist das dieses Land und Volk von Kapitalfaschisten deren Gönner sie sind
Ausgebeutet und ins Elend getrieben wird.

RDX
19.08.2007, 12:21
Falsch!!! Nicht in Peking sitzen die Banditen sondern im deutschen Bundestag!
Es sind die im Bundestag von Lobbyisten bezahlten Abgeordneten deren Schuld es
ist das dieses Land und Volk von Kapitalfaschisten deren Gönner sie sind
Ausgebeutet und ins Elend getrieben wird.

Wenn wir übereinkommen, dass diese Kapitalfaschisten mittlerweile überal auf der Welt das Sagen haben, auch in Deutschland und Peking, dann können wir darauf ein Bier trinken.:drunk:

Eddie Meduza
19.08.2007, 13:09
Wenn wir übereinkommen, dass diese Kapitalfaschisten mittlerweile überal auf der Welt das Sagen haben, auch in Deutschland und Peking, dann können wir darauf ein Bier trinken.
Das kann man selbst dann wenn man nciht einer Meinung ist ;)

Bruddler
19.08.2007, 13:17
Falsch!!! Nicht in Peking sitzen die Banditen sondern im deutschen Bundestag!
Es sind die im Bundestag von Lobbyisten bezahlten Abgeordneten deren Schuld es
ist das dieses Land und Volk von Kapitalfaschisten deren Gönner sie sind
Ausgebeutet und ins Elend getrieben wird.

http://www.gwebspace.de/abrahamweb/pst-nichtweitersagen-smily.gif..... :top:

-jmw-
19.08.2007, 13:32
Es sind die im Bundestag von Lobbyisten bezahlten Abgeordneten deren Schuld es
ist das dieses Land und Volk von Kapitalfaschisten deren Gönner sie sind
Ausgebeutet und ins Elend getrieben wird.
Die Wahlbevölkerung tut nix dagegen und hat in den letzten 60 Jahren auch keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die sowas verhindern würden.

Mit anderen Worten: Die Leute sind selber schuld, wenn sie die demokratischen Mechanismen nicht entsprechend nutzen.

Ruepel
19.08.2007, 15:38
Wenn wir übereinkommen, dass diese Kapitalfaschisten mittlerweile überal auf der Welt das Sagen haben, auch in Deutschland und Peking, dann können wir darauf ein Bier trinken.:drunk:


Kommt auf das Bier an,bin da äußerst Anspruchsvoll:prost:
Ansonsten stimme ich deiner Ausführung zu!

RDX
19.08.2007, 16:42
Kommt auf das Bier an,bin da äußerst Anspruchsvoll:prost:
Ansonsten stimme ich deiner Ausführung zu!

Schon mal was von Einbecker Bier gehört.
Eines der besten Biere Deutschlands, wenn nicht der Welt.

Ruepel
19.08.2007, 18:05
Schon mal was von Einbecker Bier gehört.
Eines der besten Biere Deutschlands, wenn nicht der Welt.



Einbecker Ur-Bock ?(
Ich glaube erwähnt zu haben,sehr Anspruchsvoll zu sein!

Nephtys
20.08.2007, 09:56
Die Chinesen kaufen Deutsches Land und kopieren deutsche Produkte....da bleibt kaum noch was übrig...das perverse dabei...Die Politganoven wollten das so...

McDuff
22.08.2007, 06:11
Die Regierung plant Deutsche Unternehmen vor Übernahmen aus dem Ausland zu schützen, so wie in Frankreich.

Ist dies der Anfang vom Protektionismus und die Abkehr vom Freihandel?

Es wäre wünschenswert wenn es zu diesem Gesetz käme. Aber ich glaube, die Gier der vaterlandslosen Bonzenkaste wird das nicht zulassen und die Regierung wird das Gesetz nicht verabschieden dürfen.

Res Publica
29.08.2007, 20:57
AW: Gibt es in Deutschland bald Protektionismus?

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Zitat:
Zitat von Feldmann
Die Regierung plant Deutsche Unternehmen vor Übernahmen aus dem Ausland zu schützen, so wie in Frankreich.

Ist dies der Anfang vom Protektionismus und die Abkehr vom Freihandel?

Die neoliberalen Idioten haben gemerkt, das der freie, also völlig unreglementierte Handel dafür sorgt, dass sie ihre Deutschen Wirtschaftsgrundlagen an die Banditen aus Peking verlieren.

Die Regierung macht nur das, was die Wirtschaftsunternehmen von ihr fordern, nämlich sie vor der chinesischen Konkurrenz zu schützen.

Jetzt mal halblang die Chinesen sind lange noch nicht soweit Deutsche Riesenkonzerne zu übernehmen. Und die Chinesen haben immer noch mit unterentwickelte Technik zu kämpfen vielmehr, sinds unsere schlauen Deutshcen Firmen oder Westliche Firmen aus den USA usw... die viele Gelder anch China pumpen und dort ihre billig Fabriken aufbauen und damit gehen unsere guten Arbeitsplätze aus Kostengründen verlieren/verlagert wrden ins Ausland. Dankt unseren profitgierigen Deutschen Firmen die Arbeitsplätze ans Ausland verlagern. Bestes Beispiel: Daimler Chrysler wollte die gesamte Buchhaltung nach Osteuropa verlagern... (Alleine das ist eine kranke Vorstellung nach osteuropa) Und Mercedes/BMWs/Audis made in China einfach abartig. Würde mir nie so ein Auto kaufen aus made in China. Auch abartig was die großen Konzerne da veranstalten bauen Billige fabriken schön im ausland und bezahlen die amren Arbeiter mit wenig Gehalt und dafür müssen sie mehr schuften als ein Deutscher Arbeiter. Und zudem sins die Deutschen Firmen slesbt Schuld wenn sie in China produzieren und später Probleme bekommen.

Zudem welche Deutsche Firma sollte schon übernommen werden wenn der Staat noch viele Aktein bei den meisten Großkonzernen noch hält!
Zudem sind bereits Firmen wie Hugo Boss etc. von blöden Investmentleuten aus Großbritanien mal wieder verkauft worden wo sonst Italiener den konzern unter den hand hielten. Wen Firmen übernohmen werden dann oft meistens von großen westlichen Investoren zum beispiel: Briten oder Amis. Oder gar Italiener, das ist doch wohl viel widerlicher oder genauso schlimm....

Rheinlaender
03.09.2007, 06:07
Die Regierung plant Deutsche Unternehmen vor Übernahmen aus dem Ausland zu schützen, so wie in Frankreich.

Ist dies der Anfang vom Protektionismus und die Abkehr vom Freihandel?

Es ist verrueckt, dass die Regieurng in Marktmechanismen eingreift - sie soll die Maerkte am Laufen halten, Monopole verhindern, aber ein Land dass jedes Jahr massive im Ausland investiert, kann nicht einen Schutzzaun im Lande selber aufziehen. Im Uebrigen bedeutet eine Uebernahme aus dem ausland Kapitalzufluss, das kann niemal fuer ein Wirtschaft schaedlich sein.

Die Idee hinter einer solchen Regelung ist widersinnig, marktfremd und einfach in der Auswirkung schaedlich. Wer meint, dass Kapital eine "Nationalitaet" habe, hat den Kapitalismus nicht ganz kapiert.

politisch Verfolgter
03.09.2007, 10:32
Per user value ist das völlig gegenstandslos.
Der Marktmechanismus bedingt die marktwirtschaftliche Profitmaximierung der betriebslosen Anbieter.
Gesetze, die Betriebslose zum Inhaberinstrument deklarieren, verstoßen nicht nur gegen die Grundrechte, sondern auch gegen die Mechanismen einer freien Marktwirtschaft.
Die Marktwirtschaft ist vom mod. Feudalismus zu entlasten. Kapitalzufluss erfolgt von investierenden Betriebslosen, die generell das Kapital aus den Taschen der Nachfrager erwirtschaften, wozu sie keinerlei menschl. Inhaber benötigen.
So wird auch das Kapital der Finanzmärkte von Betriebslosen erwirtschaftet.
Die Kapitalerwirtschafter haben die von ihnen dazu genutzten Betriebe profitmaximierend verwenden und vernetzen zu können.
Das Kapital gerät damit zum Segen seiner Erwirtschafter.

Urmel aus dem Ei
03.09.2007, 10:41
Es ist verrueckt, dass die Regieurng in Marktmechanismen eingreift - sie soll die Maerkte am Laufen halten, Monopole verhindern, aber ein Land dass jedes Jahr massive im Ausland investiert, kann nicht einen Schutzzaun im Lande selber aufziehen. Im Uebrigen bedeutet eine Uebernahme aus dem ausland Kapitalzufluss, das kann niemal fuer ein Wirtschaft schaedlich sein.

Die Idee hinter einer solchen Regelung ist widersinnig, marktfremd und einfach in der Auswirkung schaedlich. Wer meint, dass Kapital eine "Nationalitaet" habe, hat den Kapitalismus nicht ganz kapiert.

Natürlich hat Kapital keine Nationalität und Kapitalzuflüsse aus dem Ausland sind grundsätzlich etwas Positives. Weswegen ich auch manches Geschrei wie "Die Russen kommen" nicht verstehe, wenn die in deutsche Unternehmen investieren, das zeigt nur, dass die deutsche Wirtschaft im Ausland grundsätzlich Vertrauen genießt.

Dennoch muß man das auch differenziert sehen, eine (rein hypothetische) Übernahme von EADS durch russische Eigner wäre wohl kaum zu begrüßen.

Protektionismus halte ich für eine sinnvolle Maßnahme, um die eigene Industrie zu schützen oder aufzubauen. Japan hat es durch Protektionismus und durch extreme staatliche Eingriffe geschafft eine der wichtigsten Handelsnationen der Welt zu werden. Lange existierte ein eigenes Ministerium "Ministerium Ministry of International Trade and Industry", das Unsummen dafür aufwendete die wichtigsten Technologien ausfindig zu machen und in diesen Branchen für einen technologischen Vorsprung japanischer Unternehmen zu sorgen, ebenso dafür, den Jen konstant auf niedrigem Niveau im Vergleich zum Dollar zu halten.

General Motors, Ford und Chrysler sind die Verlierer dieser Strategie.
Liberal sind alle Staaten immer nur insoweit, wie es ihnen nützt.

politisch Verfolgter
03.09.2007, 10:55
Dem sozialstaatlich grundrechtswidrig garantierten modernen Feudalismus ist eben per user value das Wasser abzugraben. Das Wasser (Kapital) geht dann in die Taschen der Kapitalerwirtschafter und in - die Profitmaximierung der Kapitalerwirtschafter bezweckende - betriebliche Wertschöpfungsstrukturen.

Rheinlaender
04.09.2007, 01:23
Dennoch muß man das auch differenziert sehen, eine (rein hypothetische) Übernahme von EADS durch russische Eigner wäre wohl kaum zu begrüßen.

Das Problem bei der Ruestungindustrie ist, dass sie mit dem staatlichen Hoheitsbereich, dem Militaer, kaum trennbar verbunden ist und dort sind Beschraenkungen sinnvoll.

Bei anderen Bereichen, wie oeffentlicher Transport, Energie- und Wasserversorgung, kann dies durch Regulationen bewerkstelligt werden. Ein Beispiel hier aus dem UK. Thames Water, dass fuer den Grossraum London die Wasserversorgung uebernommen hat, gehoert dem RWE, koennte aber auch sehr bald einer anderen Firma gehoeren. Wer auch Thames Water besitzt muss sich an strikte Auflagen bezueglich der Wasserpreise, Wasserqualitaet, Erhalt des Leutungsnetzes ect. halten, da zwar kapital in Sekunden um den Globus geschickt werden kann, koennen Rohrleitungen nicht so einfach aus dem londoner Boden nach Bijing geschickt werden, wer also immer die Wasserversorgung kontrolliert, ist an bestimmte Auflagen gebunden, ansonsten wird ihm im Extremfall die Lizenz entzogen und die Regieurng uebernimmt die Bude.

Inwieweit solche "Maerkte" noch etwas mit Markt zu haben, und ob man statt eines hoch kontrollierten und regulierten privaten Unternehmens einen Staatsbetrieb einrichten sollte, steht auf einem anderen Blatt.


Protektionismus halte ich für eine sinnvolle Maßnahme, um die eigene Industrie zu schützen oder aufzubauen.

Ich halte dies nur fuer legitim um schwache Wirtschaften fuer eine Uebergangszeit zu schuetzen, aber nie fuer eine Dauerloesung.



Japan hat es durch Protektionismus und durch extreme staatliche Eingriffe geschafft eine der wichtigsten Handelsnationen der Welt zu werden.

Unter Strich selbst Japan weniger exportorientiert als Deutschland:

Deutschland exportierte 2006 Gueter im Wert von $1'133 Mrd.m bei einer Bevoelkerung von rund 82,4 Mio. ergibt das einen pro Kopfexport von rund $13'750. Japan exportierte fuer $590,3 Mrd. bei einer Gesamtbevoelkerung von etwa 124,43 Mio und so einen pro Kopf-Export von $4'744, rund 35% der Exportleistung eines durchschnittlichen Dt.

Welche Strategie ist nun erfolgreicher?

https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/index.html

Aldebaran
04.09.2007, 01:43
Das Problem bei der Ruestungindustrie ist, dass sie mit dem staatlichen Hoheitsbereich, dem Militaer, kaum trennbar verbunden ist und dort sind Beschraenkungen sinnvoll.

Bei anderen Bereichen, wie oeffentlicher Transport, Energie- und Wasserversorgung, kann dies durch Regulationen bewerkstelligt werden. Ein Beispiel hier aus dem UK. ....

Es ist durchaus nicht unwichtig, wo die Unternehmenszentralen lokalisiert sind. Das kann man sehr gut and Ostdeutschland sehen, wo sie nämlich fehlen. Die am Hauptsitz Beschäftigten erzielen ein hohes Einkommen, das Unternehmen bevorzugt beim Sponsoring Vereine und Aktivitäten in der "Heimatregion" und auch die Forschung wird bevorzugt dort angesiedelt.

Ich arbeite für ein (zum Glück nicht börsennotiertes) Großunternehmen, dessen Wegzug für die betroffene Stadt wohl ziemlich üble Konsequenzen hätte. Es ist in diesem Fall überhaupt nicht egal, wer der Eigentümer ist und wo er sitzt.

politisch Verfolgter
04.09.2007, 08:18
In D gibts politische Verfolgung, weil linker Dreck von Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot zuhälterisch geiselnehmend marxistisch schmarotzt.
Unternehmen haben die marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezahlender Nutzer bezwecken zu können.
Inhaberbetriebe sind niemandem gesetzlich "zumutbar".
User benötigen value, also Profit, Vernetzung, Rationalisierungseffizienz.
Was sie ganz klar nicht benötigen, sind menschl. Inhaber. Für Profit brauchts keine menschl. Betriebseigner - ganz im Gegenteil.
Also weg mit dem Feudalismus, weg mit dem Lehnswesen, weg mit der verbrecherischen Arbeitsgesetzgebung, weg mit den kriminellen "SGB"s.
Dieser Dreck wurde in weiten Teilen gleich von den Nazis übernommen, um Proleten für "Wiederaufbau" zu requirieren, während sich das Regime einer unabdingbaren Bodenreform sträflich verweigerte.
Die Politbande gehört hinter Gitter, aber sofort.

Safrankova
05.09.2007, 10:14
Wenn wir übereinkommen, dass diese Kapitalfaschisten mittlerweile überal auf der Welt das Sagen haben, auch in Deutschland und Peking, dann können wir darauf ein Bier trinken.:drunk:

Leider sind große Teile der deutschen Bierindustrie (z. B. Beck's) mittlerweile auch in den Händen von Heuschrecken ;(

Urmel aus dem Ei
07.09.2007, 11:26
Das Problem bei der Ruestungindustrie ist, dass sie mit dem staatlichen Hoheitsbereich, dem Militaer, kaum trennbar verbunden ist und dort sind Beschraenkungen sinnvoll.

Das betrifft dann schonmal zumindest Luft- und Raumfahrt und sehr viele Teilbereiche anderer Industrien.



Bei anderen Bereichen, wie oeffentlicher Transport, Energie- und Wasserversorgung, kann dies durch Regulationen bewerkstelligt werden. Ein Beispiel hier aus dem UK. Thames Water, dass fuer den Grossraum London die Wasserversorgung uebernommen hat, gehoert dem RWE, koennte aber auch sehr bald einer anderen Firma gehoeren. Wer auch Thames Water besitzt muss sich an strikte Auflagen bezueglich der Wasserpreise, Wasserqualitaet, Erhalt des Leutungsnetzes ect. halten, da zwar kapital in Sekunden um den Globus geschickt werden kann, koennen Rohrleitungen nicht so einfach aus dem londoner Boden nach Bijing geschickt werden, wer also immer die Wasserversorgung kontrolliert, ist an bestimmte Auflagen gebunden, ansonsten wird ihm im Extremfall die Lizenz entzogen und die Regieurng uebernimmt die Bude.

Inwieweit solche "Maerkte" noch etwas mit Markt zu haben, und ob man statt eines hoch kontrollierten und regulierten privaten Unternehmens einen Staatsbetrieb einrichten sollte, steht auf einem anderen Blatt.

Wieso steht das auf einem anderen Blatt? Der Staat hat den Daumen drauf.



Ich halte dies nur fuer legitim um schwache Wirtschaften fuer eine Uebergangszeit zu schuetzen, aber nie fuer eine Dauerloesung.

Was soll daran illegitim sein, einen schwächelnden Industriezweig durch Protektionismus zu schützen?



Unter Strich selbst Japan weniger exportorientiert als Deutschland:

Deutschland exportierte 2006 Gueter im Wert von $1'133 Mrd.m bei einer Bevoelkerung von rund 82,4 Mio. ergibt das einen pro Kopfexport von rund $13'750. Japan exportierte fuer $590,3 Mrd. bei einer Gesamtbevoelkerung von etwa 124,43 Mio und so einen pro Kopf-Export von $4'744, rund 35% der Exportleistung eines durchschnittlichen Dt.

Welche Strategie ist nun erfolgreicher?

https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/index.html

Mein Beispiel mit Japan ist übrigens auch garnichtmehr aktuell. Die hatten auch Probleme mit der WTO wegen ihrer Politik. Das MITI existiert meines Wissens garnicht mehr.

Dann ist dazu zu sagen, daß die BRD im Gegensatz zu den USA sich schon wesentlich stärker mit Protektionismus zur Wehr setzte.

Zur Frage:
Ich halte die japanische Wirtschaftspolitik für wesentlich erfolgreicher.

Rheinlaender
08.09.2007, 07:46
Das betrifft dann schonmal zumindest Luft- und Raumfahrt und sehr viele Teilbereiche anderer Industrien.

Dadurch, dass aber Staaten sich zu "Gruppen" zusammengetan haben, die ihre Sicherheitsfragen in einen Topf geworfen haben, ist innerhalb deier Staaten die Frage des nationalen Einflusses wiederum minmiert.


Wieso steht das auf einem anderen Blatt? Der Staat hat den Daumen drauf.

Weil diese jene Industrien betrieft in denen kein freier Markt zu etablieren ist - z. B. die Bahn. Man kann eben von Koblenz nach Koeln nicht fuenf konkuriende Bahnstrecken bauen und auch die Kapazitaet der einen Strecke ist begrenzt. Man kann also keine richigen Markt etablieren und hier muss dann mit Monopolbetrieben arbeiten. Privatisiert man Monopolbetriebe, hat man leicht alle Nachteile privater Betriebe mit den nachteilen von Staatsbetrieben.

Ist aber ein freier Markt etablierbar, dann sollte privatisiert werden.


Was soll daran illegitim sein, einen schwächelnden Industriezweig durch Protektionismus zu schützen?

Es kommt auf die Situation drauf an - ist die schwaeche der Industrie eine temporaere Strukturkriese, die behoben werden kann, ist das sicher legitim (es waere fuer die ehemalige DDR z. B. besser gewesen, wenn man die Waehrungsangleichung schreitweise vollzogen haette und fuer eine Uebergangszeit mit zwei Waehrungen, einer reinen Binnenwaehrung, die Mark der DDR, und gleichzeit mit einer freikonvertablen Waehrung, der DM, geaerbetet haette, um der DDR-Industrie Zeit zu geben, von einem geschlossenen Markt zu einer Konkurenzsituation zumgesamten Weltmarkt sich anpassen zu koennen).

Aber: Das duerfen nur Uebergangsmassnahmen sein und keine Dauereinrichtung und es muss absehbar sein, dass diese Industrie wettbewerbsfaehig wird.


Zur Frage:
Ich halte die japanische Wirtschaftspolitik für wesentlich erfolgreicher.

Die von mir gezeigten Zahlen sprechen dagegen.

Urmel aus dem Ei
11.09.2007, 13:35
Dadurch, dass aber Staaten sich zu "Gruppen" zusammengetan haben, die ihre Sicherheitsfragen in einen Topf geworfen haben, ist innerhalb deier Staaten die Frage des nationalen Einflusses wiederum minmiert.

Das betrifft gerade mal die europäischen Staaten, was aus der Not geboren ist. Ein Staat, der selbst dazu in der Lage ist, die größten Projekte selbst in Angriff zu nehmen, wird sich nie in die Karten gucken lassen.




Weil diese jene Industrien betrieft in denen kein freier Markt zu etablieren ist - z. B. die Bahn. Man kann eben von Koblenz nach Koeln nicht fuenf konkuriende Bahnstrecken bauen und auch die Kapazitaet der einen Strecke ist begrenzt. Man kann also keine richigen Markt etablieren und hier muss dann mit Monopolbetrieben arbeiten. Privatisiert man Monopolbetriebe, hat man leicht alle Nachteile privater Betriebe mit den nachteilen von Staatsbetrieben.

Ist aber ein freier Markt etablierbar, dann sollte privatisiert werden.




Es kommt auf die Situation drauf an - ist die schwaeche der Industrie eine temporaere Strukturkriese, die behoben werden kann, ist das sicher legitim (es waere fuer die ehemalige DDR z. B. besser gewesen, wenn man die Waehrungsangleichung schreitweise vollzogen haette und fuer eine Uebergangszeit mit zwei Waehrungen, einer reinen Binnenwaehrung, die Mark der DDR, und gleichzeit mit einer freikonvertablen Waehrung, der DM, geaerbetet haette, um der DDR-Industrie Zeit zu geben, von einem geschlossenen Markt zu einer Konkurenzsituation zumgesamten Weltmarkt sich anpassen zu koennen).

Aber: Das duerfen nur Uebergangsmassnahmen sein und keine Dauereinrichtung und es muss absehbar sein, dass diese Industrie wettbewerbsfaehig wird.

Wie sollen sich so neue und kapitalintensive Industrien etablieren? Wieviele deutsche Solarfirmen gäbe es heute ohne EEG? Wieviele us-amerikanische ohne staatliche Fördermaßnahmen?



Die von mir gezeigten Zahlen sprechen dagegen.

Das ist jetzt eine philosophische Frage, wenn du Export als Selbstzweck siehst, meinetwegen.

Für mich ist die japanische wesentlich erfolgreicher, weil die Japaner produktiver sind, ein höheres BIP/Kopf erwirtschaften und technologisch der deutschen Wirtschaft vorraus sind.

Achsel-des-Bloeden
11.09.2007, 21:38
Protektion tut Not.
Von einem Protektion- ismus sind wir noch Lichtjahre entfernt.

Wie man trotz (oder besser: wegen) Protektionismus bestens gedeiht zeigten die Tigerstaaten und nunmehr der Moloch CHINA!