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Vollständige Version anzeigen : Mitschuld der Tscherkessen am Völkermord an den Armeniern



Hayaser
16.08.2007, 13:48
Der Völkermord an den Armeniern

"Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?" fragte Hitler am 22. August 1939, als er vor hohen Militärs und Kommandeuren der SS erklärte, daß der


kommende Krieg die gnadenlose Ausrottung des sowjetischen Gegners - Mann, Weib und Kind - bedeute. Da war der erste Völkermord in Europa - der Genozid an den Armeniern, 1915/16 von der Türkei verübt - gerade mal 24 Jahre her. Ein vergessener und verleugneter Völkermord noch heute?

Am 24. April 1915, der Gedenktag der Armenier, veranlaßte die 1908 an die Macht gekommene jungtürkische Bewegung die Verhaftung, Deportation und Ermordung armenischer Intellektueller in Konstan-tinopel und leitete damit den Völkermord an 1,5 Millionen Armeniern - zwei Dritteln des im Osmanischen Reich seit Jahrhunderten lebenden christlichen Volkes - ein.

Deir-es-Zor, das Todeslager in der Wüste, hat für Armenier den gleichen schrecklichen Klang wie Auschwitz für die Juden. "Es gibt
viele Parallelen zwischen dem Völkermord an den Juden und dem an Armeniern. Beide wurden während eines Krieges ermordet. Auch die Jungtürken hatten ein völkisches Rasse-Konzept der Nation und träumten von Turan, einem Groß-Reich von Thrakien bis Mittelasien", erklärt Dr. Mihran Dabag, Direktor des Bochumer Instituts, mit dessen Gründung Deutschland 1994 an die internationale vergleichende Genozidforschung anschloß.

Im Gegensatz zum Völkermord an den Juden hat der an den Armeniern kaum einen Platz im kollektiven Gedächtnis der Menschheit gefunden . Beim Berliner Seminar bediente sich ein Teilnehmer der noch heute gängigen türkischen "Argumente": Es seien nur (!)300.000 Armenier getötet worden.

Noch 1993 hatte der britische Islamwissenschaftler Bernard Lewis
in einem Gespräch mit "Le Monde" behauptet, die planmäßige Aus-rottung der Armenier sei nicht belegt. Dabei ist dieser Genozid überwältigend dokumentiert - im politischen Archiv des deutschen Auslandsamtes. "Hunderte detaillierte Berichte über die systematischen Greueltaten und Ermordungen schickten deutsche Beamte und Militärs aus der Türkei, Bündnispartner Deutschlands im Ersten Weltkrieg, nach Berlin. Doch noch immer leugnet die Türkei diese Vorgänge, und Deutschland schweigt", kritisiert der Publizist Ralph Giordano.


Die Armenier im Osmanischen Reich

- Das Milletsystem

Nachdem die Eroberung durch die Osmanen stattgefunden hatte, konnten die Armenier ihren Glauben weiterhin ausüben; Sultan Mehmed II. hatte nach der Eroberung Konstantinopels sowohl den orthodoxen Patriarchen, als auch den neuernannten armenischen Patriarchen mit der Verwaltung ihrer „Millets“ (Religionsgemein-schaften oder im türkischen Sprachgebrauch: Nation) beauftragt.
Bis ins 19. Jahrhundert lebten die Armenier im Osmanischen Reich in relativer Ruhe, was auch auf das Milletsystem zurückzuführen ist, das die Organisation der nichtmuslimischen Untertanen des Sultans beinhaltete. Jedes Millet unterstand einem vom Sultan bestätigten Patriarchen, der sich um die Einhaltung der für das Millet verbindlichen Pflichten kümmern musste, besonders um die pünktliche Zahlung von Steuern. Das war von Bedeutung für die Osmanen, da die Kassen
des Sultans durch die Armenier jährlich mit etwa zwei Tonnen Gold gefüllt wurden. Als Gegenleistung sicherte der Sultan den Millets freie Religionsausübung und die Verwaltung der geistlichen Angelegen-heiten sowie die Rechtsprechung in persönlichem Rahmen, z.B. bei Scheidung oder Eheschließung, zu.

Das armenische Millet erreichte 1863 sogar die Wertschätzung einer „Milleti Sadigha“, einer treuen Nation. Die anscheinend vorhandene Toleranz der Moslems ging jedoch niemals soweit, dass Christen als gleichberechtigt angesehen wurden, denn sie hatten Einschrän-kungen zu erdulden. So war in der moslemischen Rechtssprechung die Aussage eines Christen nichts wert, wenn ein Moslem widersprach. Erst wenige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg, nach der jungtürkischen Revolution, wurde ihnen erlaubt, in der osmanischen Armee zu dienen, sie mussten sich sogar vom Kriegsdienst loskaufen, der ihnen sowieso untersagt war. Die Armenier hatten stattdessen die Wirtschaft für sich entdeckt und beherrschten, zusammen mit Griechen und Juden, Handel und Geldwesen des Osmanischen Reiches. Der Erfolg auf diesem Gebiet und in dem der Medizin, des Handwerks und der Architektur war wahrscheinlich ein Resultat der hohen Schulbildung der Armenier, da es verhältnismäßig viele armenische Schulen gab, im Gegensatz zu türkischen, und weitaus mehr armenische Schüler. Die meisten Armenier waren allerdings einfache Bauern und lebten als Steuerpächter, genau wie die meisten dort lebenden Moslems auch.


- Gefahren für das armenische Millet

Das traditionelle Siedlungsgebiet der Armenier befand sich auf der Fläche von drei Staaten, nämlich dem Osmanischen, dem Persischen und dem Russischen Reich.



In den Jahrzehnten nach dem Russisch-Türkischen Krieg von 1768-1774 und nach dem Friedensvertrag von Kütschük-Kainardsche, in dem die Russen erreichten, sich um die orthodoxen Christen des Osmanischen Reiches kümmern zu dürfen, eroberten die Russen Gebiete südlich des Kaukasus und drangen bis nach Erzurum vor. Armenier kämpften erstmals gemeinsam mit den Russen und erhielten in einem Gebiet südlich des Kaukasus weitgehende Autonomie.

Der Vorstoß brachte den Russisch-Armeniern Vorteile in bezug auf ihre Autonomie, machte die Lebensbedingungen der Türkisch-Armenier jedoch schlechter, da Moslems aus dem Kaukasus zuwanderten, u.a. hundertausende Tscherkessen und Kabardiner, sowie etwa 30.000 Tschetschenen. In einigen von Armeniern bewohnten Distrikten verdoppelte sich die Bevölkerungszahl durch die zugewanderten Moslems. Der Teil der Tscherkessen, der sich nicht an der Schwarz-meerküste zwischen Samsun und Trapezunt niederließ, setzte den Armeniern zu. Die Tscherkessen waren ein kriegerisches Volk, das oft auf Raubzüge ging oder sich in den Dienst von kurdischen und tükischen Großgrundbesitzern stellte. Die Kurden und die Armenier hatten ebenfalls eine schwierige Beziehung, da ihr Lebensraum sich
in Teilen Südostanatoliens überschnitt. Die kriegerischen Kurden verlangten Tribute von den Armeniern als Bezahlung für ihren Schutz, aber dennoch kam es zu gewaltsamen Übergriffen, bei denen die Armenier meist unterlegen waren. Überfälle, Raub und Mord waren nichts Ungewöhnliches dort und man schien sich damit abzufinden, das gelegentlich eine türkische Strafexpedition gegen die Kurden eintraf. Trotz dieser gewaltsamen Zwischenfälle geriet die armenische Bevölkerung erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in ernsthafte Gefahr, die im Zusammenhang mit der Einmischung der Großmächte in das Osmanische Reich, das seit dem 16. Jahrhundert immer schwächer wurde, und den westlichen Einflüssen stand.

http://www.armenien.de/historie.htm

dengesiz
18.08.2007, 11:45
http://www.armenien.de/historie.htm

LOL,sehr gute Quelle.Was kommt als nächstes?
Tessa Hofmann und ihr Schädelberg?

Dann sag mir doch,wie viele Tscherkessen noch im Kaukasus leben,wenn wir schon vom Völkermord an den Gummibärchen sprechen?

Rikimer
18.08.2007, 11:47
LOL,sehr gute Quelle.Was kommt als nächstes?
Tessa Hofmann und ihr Schädelberg?

Dann sag mir doch,wie viele Tscherkessen noch im Kaukasus leben,wenn wir schon vom Völkermord an den Gummibärchen sprechen?

Eine glaubwürdigere Quelle als jede aus Seiten der schizoiden Türken.

MfG

Rikimer

dengesiz
18.08.2007, 11:49
Eine glaubwürdigere Quelle als jede aus Seiten der schizoiden Türken.

MfG

Rikimer

Der Wodka ist woanders ,was ein Russe für glaubwürdig hält oder nicht,interessiert keinen.

Rikimer
18.08.2007, 15:04
Der Wodka ist woanders ,was ein Russe für glaubwürdig hält oder nicht,interessiert keinen.

Während die gesamte glaubwürdige aufgeschlossene moderne Welt den Völkermord an den Armeniern und anderen nichtislamischen Völkerschaften in Kleinasien und im Orient durch die faschistoid-islamischen Türken anerkennt und um diese weiß und dies Leugnung dieses Verbrechens/Genozids in vielen Staaten dieser Erde unter Strafte gestellt ist, will der lächerliche türkische Staat samt seiner schizoiden gehirngewaschenen Bevölkerung dem Rest der Menschheit weismachen das die Reduzierung der christlichstämmigen Bevökerung von ca. 20 bis 30 % auf heute einige Promille nichts mit dem Tun der Jungtürken zu tun haben könnte.

Wer an die Geschichten von 1001-Nacht glaubt, der wird mit Sicherheit auch türkischen Quellen zu dieser Sache glauben schenken.

MfG

Rikimer

Hayaser
30.08.2007, 08:55
Während die gesamte glaubwürdige aufgeschlossene moderne Welt den Völkermord an den Armeniern und anderen nichtislamischen Völkerschaften in Kleinasien und im Orient durch die faschistoid-islamischen Türken anerkennt und um diese weiß und dies Leugnung dieses Verbrechens/Genozids in vielen Staaten dieser Erde unter Strafte gestellt ist, will der lächerliche türkische Staat samt seiner schizoiden gehirngewaschenen Bevölkerung dem Rest der Menschheit weismachen das die Reduzierung der christlichstämmigen Bevökerung von ca. 20 bis 30 % auf heute einige Promille nichts mit dem Tun der Jungtürken zu tun haben könnte.

Wer an die Geschichten von 1001-Nacht glaubt, der wird mit Sicherheit auch türkischen Quellen zu dieser Sache glauben schenken.

MfG

Rikimer


Genau so ist es.

Wer an die Geschichten von 1001-Nacht glaubt, der wird mit Sicherheit auch türkischen Quellen zu dieser Sache glauben schenken.

peter
30.08.2007, 16:44
Genau so ist es.

Wer an die Geschichten von 1001-Nacht glaubt, der wird mit Sicherheit auch türkischen Quellen zu dieser Sache glauben schenken.ich korrigiere, du meinst auch die westlichen Quellen? Na dann haben wir aber ein Problem ?(

Efna
30.08.2007, 16:48
http://www.armenien.de/historie.htm

Hast du auch noch ein anderes Thema im Leierkasten?

Hayaser
13.09.2007, 08:56
Hast du auch noch ein anderes Thema im Leierkasten?


Schlag doch du einmal ein Thema vor.

peter
15.09.2007, 10:19
Schlag doch du einmal ein Thema vor.Psychologische Manifestationen und ihre Auswirkungen in der arm. Gesellschaft?