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Vollständige Version anzeigen : SPD will den Mindestlohn unter der Ampelkoalition durchsetzen



astra1x
13.08.2007, 20:00
Was meint ihr darüber,dass SPD den Mindestlohn,den SPD gegen Union nicht durchsetzen konnte,unter der Ampelkoalition einführen will ?

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/07/29/beck-kurt/sonntags-interview-teil-2,geo=2220142.html

Mindestlöhne könnten Sie in einer Ampelkoalition mit Grünen und FDP noch weniger durchsetzen als mit der Union.

Abwarten! Der Mindestlohn wird in Deutschland so sicher kommen wie das Amen in der Kirche.

erwin r analyst
13.08.2007, 20:00
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=44693

Warum die SPD den Mindestlohn braucht.

Fuchs
13.08.2007, 20:06
Was meint ihr darüber,dass SPD den Mindestlohn,den SPD gegen Union nicht durchsetzen konnte,unter der Ampelkoalition einführen will ?

halte ich für gut. klar das das mit der cdu nicht zu machen ist.
jedoch zweifle ich daran das das die fdp mitragen wird.

erwin r analyst
13.08.2007, 20:09
Wer einen Mindestlohn einführt, der legt auch morgen die staatl. Milch- und Butterpreise fest.

Staatsfeind
13.08.2007, 20:19
Ohne Mindestlohn ist Alles andere Lohndumping Support und Kombie Lohn wo der kleine Depp seine Ausbeuter über die eigenen Steuern finanziert und dick am Haufen legen hält.

erwin r analyst
13.08.2007, 20:22
Ohne Mindestlohn ist Alles andere Lohndumping Support und Kombie Lohn wo der kleine Depp seine Ausbeuter über die eigenen Steuern finanziert und dick am Haufen legen hält.

aha. Also leben wir alle momentan von Lohndumping? :rolleyes:

Fuchs
13.08.2007, 20:39
Wer einen Mindestlohn einführt, der legt auch morgen die staatl. Milch- und Butterpreise fest.

in frankreich,großbritanien,den usa etc etc....
werden also die milch-und butterpreise festgelegt?

erwin r analyst
13.08.2007, 20:42
Da gibt es auch ganz andere Arbeitsrechte. GB und USA kennen keinen Kündigungsschutz. Auch sind dort die Gewerkschaften praktisch nichts, so dass die Tarifautonomie kaum gegeben ist.

Flakhelfer
13.08.2007, 20:45
Was meint ihr darüber,dass SPD den Mindestlohn,den SPD gegen Union nicht durchsetzen konnte,unter der Ampelkoalition einführen will ?
Falls in Deutschland ein Mindestlohn kommt, so wird er bei 5 oder 6 € liegen, damit ist dann auch nur ein paar wenigen geholfen. Aber immerhin.

Fuchs
13.08.2007, 20:46
Da gibt es auch ganz andere Arbeitsrechte. GB und USA kennen keinen Kündigungsschutz. Auch sind dort die Gewerkschaften praktisch nichts, so dass die Tarifautonomie kaum gegeben ist.

ja und? was hat das mit preisfestlegungen zu tun?
außerdem sind das zwei von vielen beispielen

DnreB!
13.08.2007, 20:59
Laut Experten kostet der Mindestlohn viele Arbeitsplätze. Ob es einem Arbeitslosen hilft ist auch fraglich - und wir haben ein Beschäftigungs-, nicht ein Lohn-Problem.

Flakhelfer
13.08.2007, 21:01
Laut Experten kostet der Mindestlohn viele Arbeitsplätze.
Welche Experten? Hans-Werner Sinn etwa? :))

erwin r analyst
13.08.2007, 21:08
ja und? was hat das mit preisfestlegungen zu tun?
außerdem sind das zwei von vielen beispielen

Was kommt nach dem Mindestlohn? Der Maximallohn, dann heißt es bald, wir brauchen Minimalpreise und Maximalpreise. DDR, wir kommen! :rolleyes:

erwin r analyst
13.08.2007, 21:09
Laut Experten kostet der Mindestlohn viele Arbeitsplätze. Ob es einem Arbeitslosen hilft ist auch fraglich - und wir haben ein Beschäftigungs-, nicht ein Lohn-Problem.

Exakt.

Ob Rürup, Sinn, Hüther, Bofinger oder der andere Wirtschaftsweise. Alle sagen dies. Und alle können nicht irren.

Fuchs
13.08.2007, 21:14
Was kommt nach dem Mindestlohn? Der Maximallohn, dann heißt es bald, wir brauchen Minimalpreise und Maximalpreise. DDR, wir kommen! :rolleyes:

schwachsinn...und das weißt du selbst

Flakhelfer
13.08.2007, 21:15
schwachsinn...und das weißt du selbst
Du irrst. Das weiss er nicht.

erwin r analyst
13.08.2007, 21:15
nein, der logische kreislauf. Alles wird sehr populär sein und es ist der Weg in den Sozialismus.

Fuchs
13.08.2007, 21:41
nein, der logische kreislauf. Alles wird sehr populär sein und es ist der Weg in den Sozialismus.

versteh deine aussage jetzt nicht

berty
13.08.2007, 21:50
Was meint ihr darüber,dass SPD den Mindestlohn,den SPD gegen Union nicht durchsetzen konnte,unter der Ampelkoalition einführen will ?

Nun, ist ja schon einige Tage her; aber da gab es mal eine interessante Meldung in der Welt.

www.welt.de/politik/article1007014/Mehrheit_der_Unionswaehler_fuer_Lafontaines_Politi k.html

>> Während beide Parteien (CDU und CSU) die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes kategorisch ablehnen, fordern 62 Prozent ihrer Anhänger genau dieses<< heißt es dort. Eigentlich eine klare Sache.

Demnach müßte Mindestlohn eigentlich auch mit der Union gehen. Ich denke, sogar eher wie mit der FDP. Die Führung dieser Volkspartei sperrt sich halt noch gegen den Willen ihrer Wähler. Wenn sie ihre Meinung nicht ändert, wird sie die Quittung schon bekommen.

Flakhelfer
13.08.2007, 21:52
@berty: Der Knackpunkt ist die Höhe des Mindestlohnes, nicht die Einführung dessen.

Kilgore
13.08.2007, 22:11
Laut Experten kostet der Mindestlohn viele Arbeitsplätze. Ob es einem Arbeitslosen hilft ist auch fraglich - und wir haben ein Beschäftigungs-, nicht ein Lohn-Problem.

Das Beschäftigungsproblem ist zwar vorhanden, sinkt aber unter Merkel erfreulicherweise. Das Lohnproblem ist aber nicht zu leugnen.

Was diese Experten theoretisch gesehen von einem Mindestlohn halten, ist in Anbetracht der Lage in vielen Nachbarstaaten nicht nachvollziehbar: Praktisch gesehen funktioniert es. Oder sorgt er in Großbritannien, Frankreich oder Niederlande für "Massenarbeitslosigkeit" ?

-jmw-
13.08.2007, 22:22
Wir haben um und bei 50 Prozent Staatsquote.
Was stört da noch 'n Mindestlohn?

lupus_maximus
13.08.2007, 22:26
Wir haben um und bei 50 Prozent Staatsquote.
Was stört da noch 'n Mindestlohn?
Wir hatten unter Wirtschaftswunderzeiten auch keinen Mindestlohn, trotzdem ist der Laden gelaufen, obwohl ich damals nur 600 DM netto verdient habe.

Flakhelfer
13.08.2007, 22:27
Wir hatten unter Wirtschaftswunderzeiten auch keinen Mindestlohn, trotzdem ist der Laden gelaufen, obwohl ich damals nur 600 DM netto verdient habe.
Und, was hat ein VW Golf damals gekostet?

LieblingderGötter
14.08.2007, 01:40
Wir hatten unter Wirtschaftswunderzeiten auch keinen Mindestlohn, trotzdem ist der Laden gelaufen, obwohl ich damals nur 600 DM netto verdient habe.

Die Miete hat auch nur 20 DM gekostet.

LieblingderGötter
14.08.2007, 01:42
Mindestlohn muss her.
8€uro die Stunde.
Mit den viel zitierten 7,50€uro die schon seit 2 Jahren rumgeistern reichts nicht mehr.

Und gerade auch für die Zeitarbeit ists wichtig,dort liegen durchgehend die Löhne fast alle unter 8€uro,auch unter 7,50€uro meistens.

Rheinlaender
14.08.2007, 04:03
Wer einen Mindestlohn einführt, der legt auch morgen die staatl. Milch- und Butterpreise fest.

Sieht man mal ganz von dem Umstand ab, dass die staatliche Festsetzung der Agramarktpreise durch die EWG unter Adenauer eingefuehrt wurde, gibt es durchaus Laender mit einem staatl. Mindestlohn, u.a. einige US-Staaten und das UK, in denen die Butterpreise nicht staatlich festgesetzt werden.

Rheinlaender
14.08.2007, 04:04
Wir hatten unter Wirtschaftswunderzeiten auch keinen Mindestlohn, trotzdem ist der Laden gelaufen, obwohl ich damals nur 600 DM netto verdient habe.

... und ein hochweriger Rundfunkempfaenger kostete leicht das gleiche ...

lupus_maximus
14.08.2007, 06:11
... und ein hochweriger Rundfunkempfaenger kostete leicht das gleiche ...
Arbeitslose hatten wir auch nur 3-400.000.
Hartz IV war nicht vorhanden, wer nicht arbeiten wollte, bekam vom Amt etwas gehustet, obwohl Geld im Überfluß vorhanden war.
Pleite ging man damals als Unternehmer auch, aber der Staat ließ die Finger aus den Unternehmen.
Ein Rundfunkempfänger kostete zwar ein Heidengeld, dafür konnte man ihn aber leicht bar-bar-bar-bezahlen und dies machte man auch. Zahlungsverweigerung war nicht die Regel. Man hatte damals noch Geld übrig vom Lohn, jetzt nicht mehr. Dieser Muselfreundliche Staat frißt alle Ersparnisse auf.
Alles in allem, Mindestlohn war nicht nötig, dafür aber Firmen, la Mass die Meng.
Heute bei einer aufgehört, morgen bei einer anderen angefangen.
Ein Hungerlohn ließ sich unter diesen Voraussetzungen garnicht halten, man wechselte einfach die Firma.
Heutzutage fordern diese Irren Mindestlohn und treiben die letzten Firmen in den Bankrott oder ins Ausland.
Damals gabe es zwar auch Sozialisten, sie hatten aber nicht das Sagen. Wenn damals ein großer Unternehmer etwas sagte, sind die Staatstrottel gesprungen, heute meinen sie, ein guter Unternehmer bräuchte den Staat, womit sie allerdings total daneben liegen.
Der Untergang Deutschlands begann als die faulen Studenten begannen, Forderungen zu stellen. Noch nichts gelernt, aber fordern, so geht dies bis heute.
Am Besten sind die Musel auf diesem Gebiet, von Rechnen keine Ahnung, aber Bankkaufmann wollen sie werden.
Damals haben wir uns als Handwerker nur an Sachen getraut die wir auch beherrschten, heute trauen sich Unbeherrschte an Sachen, von denen sie nichts verstehen.
Das beste Beispiel in diesem Fall ist unsere Regierung, zusammengesetzt aus Leuten, die von 1968 bis jetzt, noch nie etwas richtig konnten.
Das Einzige was die können, sind alltägliche Vorfälle mit neuen Namen zu belegen.
Alles in Butter, keiner weis Bescheid und sich dann wundern, weil in diesem Land nichts mehr klappt.
Die ideologische Dummheit hat hier jetzt das Sagen!

-jmw-
14.08.2007, 10:25
Wir hatten unter Wirtschaftswunderzeiten auch keinen Mindestlohn, trotzdem ist der Laden gelaufen, obwohl ich damals nur 600 DM netto verdient habe.
Öh...
Und was hat das mit meinem Beitrag zu tun?

lupus_maximus
14.08.2007, 11:39
Öh...
Und was hat das mit meinem Beitrag zu tun?In meinem Beitrag kommt auch Mindestlohn vor!

erwin r analyst
14.08.2007, 12:06
Das Beschäftigungsproblem ist zwar vorhanden, sinkt aber unter Merkel erfreulicherweise. Das Lohnproblem ist aber nicht zu leugnen.

Was diese Experten theoretisch gesehen von einem Mindestlohn halten, ist in Anbetracht der Lage in vielen Nachbarstaaten nicht nachvollziehbar: Praktisch gesehen funktioniert es. Oder sorgt er in Großbritannien, Frankreich oder Niederlande für "Massenarbeitslosigkeit" ?

Es sind aber immer noch zu viele arbeitslos und durch den Mindestlohn entsteht keine Arbeit.

Die haben auch andere Systeme. Mehr Flexibilität, keinen Kündigungssschutz, Deregulierten Arbeitsmarkt etc.
Frankreich hat 25% Jugendarbeitslosigkeit- durch den "Smic".


Und wenn alle seriösen Experten sagen, dass es nicht gut ist, dann sollte man darüber nachdenken.

erwin r analyst
14.08.2007, 12:10
versteh deine aussage jetzt nicht

WArum hat die SPD das Mindestlohnthema plötzlich gefunden? Weil sie ein Thema braucht. (Siehe meinen ersten Beitrag in diesem Thread, es müsste NUmmer 2 oder 3 sein---Link)

Wenn erstmal das eine Thema vorbei ist, dann gibt es 2 Möglichkeiten für die SPD um auch weiterhin davon zu profitieren: Entweder Erhöhungen fordern, oder weitere Maßnahmen. Nahles, immerhin Vize, hat bereits gemeint, "dass man mit mir auch über einen Maximallohn reden könne". Spricht: Das ist das Nächste. Dann kommen die Preise ins Visier (auch sehr populär) etc.

Sozialismus ist aber nicht das, was hilft.

Kilgore
14.08.2007, 12:39
Und wenn alle seriösen Experten sagen, dass es nicht gut ist, dann sollte man darüber nachdenken.

Für dich ist jeder Experte unseriös, der eine andere Meinung vertritt...
Die Mindestlohnforderungen der Linkspartei sind natürlich übertrieben, aber 7,50€ ist vollkommen in Ordnung. Zudem muss das Ganze natürlich auf bestimmte Branchen beschränkt werden.

-jmw-
14.08.2007, 12:41
In meinem Beitrag kommt auch Mindestlohn vor!
So'n Schmafu...

lupus_maximus
14.08.2007, 12:44
So'n Schmafu...
Was ist denn ein Schmafu?

Etwa ein Musel?

erwin r analyst
14.08.2007, 13:05
Für dich ist jeder Experte unseriös, der eine andere Meinung vertritt...
Die Mindestlohnforderungen der Linkspartei sind natürlich übertrieben, aber 7,50€ ist vollkommen in Ordnung. Zudem muss das Ganze natürlich auf bestimmte Branchen beschränkt werden.

Es gibt keine unabhängigen Experten, die den Mindestlohn gut finden. Es gibt die "Experten" der Gewerkschaft, aber diese sind keine ernstzunehmenden Personen. Die Forschungsinstitute sind unabhängig und sagen nein zum Mindestlohn.
8 ist übertrieben, 7,50 aber in Ordnung? Soll ich dir mal was sagen?

Wenn erstmal die ganzen Arbeitslosen kommen und nie wieder nen Job finden bzw viele ihren Job verlieren, dann gehörst du zu denen, die gegen die Unternehmen hetzen, welche schlicht und ergreiflich abhauen um zu Überleben.

Kilgore, bitte auf alles eingehen.


Es sind aber immer noch zu viele arbeitslos und durch den Mindestlohn entsteht keine Arbeit.

Die haben auch andere Systeme. Mehr Flexibilität, keinen Kündigungssschutz, Deregulierten Arbeitsmarkt etc.
Frankreich hat 25% Jugendarbeitslosigkeit- durch den "Smic".
.

Konservativer
14.08.2007, 14:51
Mindestlöhne könnten Sie in einer Ampelkoalition mit Grünen und FDP noch weniger durchsetzen als mit der Union.

Abwarten! Der Mindestlohn wird in Deutschland so sicher kommen wie das Amen in der Kirche.

... aber nicht mit der Union. Wenn die SPD den Jobkiller Mindestlohn will, muss sie sich einen anderen Koalitionspartner suchen.

LieblingderGötter
14.08.2007, 15:04
Es gibt keine unabhängigen Experten, die den Mindestlohn gut finden. Es gibt die "Experten" der Gewerkschaft, aber diese sind keine ernstzunehmenden Personen. Die Forschungsinstitute sind unabhängig und sagen nein zum Mindestlohn.
8 ist übertrieben, 7,50 aber in Ordnung? Soll ich dir mal was sagen?

Wenn erstmal die ganzen Arbeitslosen kommen und nie wieder nen Job finden bzw viele ihren Job verlieren, dann gehörst du zu denen, die gegen die Unternehmen hetzen, welche schlicht und ergreiflich abhauen um zu Überleben.

Kilgore, bitte auf alles eingehen.

Falls Leute dadurch arbeitslos werden sollten,was ich bezweifle,muss ein Rechtsanspruch auf Weiterbildung durch die BA im SGB verankert werden.Die momentane Weiterbildungspraxis ist nämlich alles andere als gesund.

Fuchs
14.08.2007, 15:38
WArum hat die SPD das Mindestlohnthema plötzlich gefunden? Weil sie ein Thema braucht. (Siehe meinen ersten Beitrag in diesem Thread, es müsste NUmmer 2 oder 3 sein---Link)

Wenn erstmal das eine Thema vorbei ist, dann gibt es 2 Möglichkeiten für die SPD um auch weiterhin davon zu profitieren: Entweder Erhöhungen fordern, oder weitere Maßnahmen. Nahles, immerhin Vize, hat bereits gemeint, "dass man mit mir auch über einen Maximallohn reden könne". Spricht: Das ist das Nächste. Dann kommen die Preise ins Visier (auch sehr populär) etc.

Sozialismus ist aber nicht das, was hilft.

der vorsitzende der jungen union philipp mißfelder
hat auch schon gesagt, er sei gegen die finanzierung
von künstlichen hüftgelenken für alte menschen.
fakt ist einen maximallohn wird es in der bundesrepublik
nicht geben, egal wer regiert.

-jmw-
14.08.2007, 16:09
Was ist denn ein Schmafu?

Etwa ein Musel?
"Schmafu" heisst soviel wie "Unfug" oder "Blödsinn".

lupus_maximus
14.08.2007, 16:20
"Schmafu" heisst soviel wie "Unfug" oder "Blödsinn".
Dies ist wahr, dieser Staat ist inzwischen reiner Blödsinn.

Kilgore
14.08.2007, 17:26
Wenn erstmal das eine Thema vorbei ist, dann gibt es 2 Möglichkeiten für die SPD um auch weiterhin davon zu profitieren: Entweder Erhöhungen fordern, oder weitere Maßnahmen. Nahles, immerhin Vize, hat bereits gemeint, "dass man mit mir auch über einen Maximallohn reden könne". Spricht: Das ist das Nächste. Dann kommen die Preise ins Visier (auch sehr populär) etc.

Ernsthaft? Naja, von dieser verblödeten Castro-Schnepfe hab ich sowieso nichts erwartet. Maximallohn würde Kommunismus pur bedeuten.
Das Recht, sich selbst zu entfalten, wäre angetastet.
Warum diese marxistische Nudel die Linkspartei ablehnt statt zu ihr überzulaufen, ist mir unverständlich. Du hast Recht, dass das Thema die SPD eigentlich weniger interessiert, sondern nur die Wählerstimmen. Das ist allerdings kein Grund für die Union, dieses Thema nicht zu analysieren. Denn die CDU ist im Gegensatz zur Lügnerpartei SPD (hoffentlich) auch am Wohl des Volkes interessiert.

berty
14.08.2007, 17:42
... aber nicht mit der Union. Wenn die SPD den Jobkiller Mindestlohn will, muss sie sich einen anderen Koalitionspartner suchen.

Aus
www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/320_87122.html

>>Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland seit Mitte der 1990er Jahre kontinuierlich gewachsen. Je nach Definition gibt es heute zwischen 8 und 9 Millionen Niedriglohnempfänger, darunter zwischen 3 und 4 Millionen Vollzeitbeschäftigte. Mehr als eine Millionen Beschäftigte verfügen über ein so geringes Erwerbseinkommen, dass sie zusätzlich Arbeitslosengeld II erhalten. In zahlreichen Branchen werden Stundenlöhne von 5, 4 oder sogar nur 3 Euro gezahlt.

Deutschland hat damit in absoluten Zahlen den größten Niedriglohnsektor in Europa. Der Anteil an allen Beschäftigten liegt mit gut 17 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Die Lohnspreizung ist in Deutschland ebenfalls längst überdurchschnittlich und bewegt sich auf dem Niveau von Großbritannien. Erwartungen, dass hierdurch mehr Beschäftigung entsteht, haben sich nicht erfüllt. Die Arbeitslosenquote bei Geringqualifizierten ist deutlich höher als in anderen europäischen Ländern, die überwiegend Mindestlöhne haben.<<

Ich kann diesen Link nur empfehlen. Insbesonders für Unionsanhänger und deren politische Vertreter. Ein Blick in das WSI-Tarifarchiv zeigt, mit welchen Hungerlöhnen manche Arbeitnehmer inzwischen auskommen müssen.

Ich habe kein Verständnis dafür, wenn sich Arbeitgeber und deren Kunden von Niedriglöhnern subventionieren lassen.

In der Umfrage aus der Welt war ja erwähnt, dass sich 62 % der Unionswähler für einen Mindestlohn aussprechen. Aber wer meint, dass sich eine CDU-Landesregierung ungestraft erlauben kann, ein Staatsweingut mittels Dumpinglöhnen erbauen zu können oder die CDU-Spitze sich Mindestlöhnen verweigern kann, der soll das ruhig weiter glauben. Dieser Irrglaube wird schon zum richtigen Wahlergebnis führen. Ist mir schon recht.

-jmw-
14.08.2007, 17:46
Dies ist wahr, dieser Staat ist inzwischen reiner Blödsinn.
Blödsinn war zunächst einmal Dein Beitrag von weiter oben. :]

Kilgore
14.08.2007, 17:47
... aber nicht mit der Union. Wenn die SPD den Jobkiller Mindestlohn will, muss sie sich einen anderen Koalitionspartner suchen.

Nenne mir bitte einen Staat mit Mindestlohn, bei dem er zu Massenarbeitslosigkeit geführt hat.

berty
14.08.2007, 18:02
Nenne mir bitte einen Staat mit Mindestlohn, bei dem er zu Massenarbeitslosigkeit geführt hat.

Stell ihm bitte eine leichtere Frage.

Kilgore
14.08.2007, 18:55
Stell ihm bitte eine leichtere Frage.

Ich habe ja Zeit :)

Konservativer
15.08.2007, 15:05
Nenne mir bitte einen Staat mit Mindestlohn, bei dem er zu Massenarbeitslosigkeit geführt hat.

Ich haben nicht von Massenarbeitslosigkeit gesprochen. Sondern davon, dass ein Mindestlohn zwangsläufig mehr arbeitslose herbeiführt. Die Gründe wurden schon oft erläutert. :]

Drosselbart
15.08.2007, 15:08
Wenn interessiert denn noch, was künftige Splitterparteien wie die SPD wollen oder nicht wollen? Die sollen sich jetzt mal lieber nicht in irgendwelchen Macht- und Regierungsphantasien ergehen, sondern froh sein, wenn sie überhaupt noch genug verblödete Volltrottel finden um über die 5-%-Hürde zu kommen.

Wer noch seine 5 Sinne beisammen hat, wählt sowas jedenfalls nicht.

erwin r analyst
15.08.2007, 17:28
Nenne mir bitte einen Staat mit Mindestlohn, bei dem er zu Massenarbeitslosigkeit geführt hat.

Frankreich hat 25% Jugendarbeitslosigkeit. Dazu zum x-ten Mal: Die haben andere Strukturen.

erwin r analyst
15.08.2007, 17:28
... aber nicht mit der Union. Wenn die SPD den Jobkiller Mindestlohn will, muss sie sich einen anderen Koalitionspartner suchen.

So sieht es aus und die FDP wird bei dem Murks sicher auch nicht mitmachen.

erwin r analyst
15.08.2007, 17:29
Stell ihm bitte eine leichtere Frage.

Leichteres als zu erklären, warum ein Mindestlohn schädlich ist, gibt es kaum. Sagen ja nicht umsonst alle Experten, aber du weisst das sicher besser als die ganzen Profs- :hihi:

William
15.08.2007, 18:07
Leichteres als zu erklären, warum ein Mindestlohn schädlich ist, gibt es kaum. Sagen ja nicht umsonst alle Experten, aber du weisst das sicher besser als die ganzen Profs- :hihi:


Bist Du ein Untertan und Speichellecker oder kannst Du auch selbstständig denken ?

Experte kann sich heute jeder nennen.

Was Experten sagen hängt von dem ab wer sie bezahlt.

Experten die von der Wirtschaft bezahlt werden behaupten gewohnheitsmässig andere Dinge als andere.

*Wessen Brot ich ess, dem sein Lied ich sing*

Ka0sGiRL
15.08.2007, 18:10
Wenn interessiert denn noch, was künftige Splitterparteien wie die SPD wollen oder nicht wollen? Die sollen sich jetzt mal lieber nicht in irgendwelchen Macht- und Regierungsphantasien ergehen, sondern froh sein, wenn sie überhaupt noch genug verblödete Volltrottel finden um über die 5-%-Hürde zu kommen.

Wer noch seine 5 Sinne beisammen hat, wählt sowas jedenfalls nicht.

Allerdings. Wie kommt die SPD darauf, dass sie noch weiter regieren würden?

Konservativer
15.08.2007, 18:10
So sieht es aus und die FDP wird bei dem Murks sicher auch nicht mitmachen.

... geschweigedenn sich auf Bundesebene auf eine Ampel einzulassen. :hihi: Sorry, aber vorher koaliert Guido mit dem Teufel :))

Konservativer
15.08.2007, 18:12
Allerdings. Wie kommt die SPD darauf, dass sie noch weiter regieren würden?

Die SPD wird der nächsten Bundesregierung nicht angehören. Das ist sicher. Es seie denn, sie verraten sich selber und gehen eine Koalition des Kommunismus mit der PDS ein. ?(

roxelena
15.08.2007, 18:31
Die SPD wird der nächsten Bundesregierung nicht angehören. Das ist sicher. Es seie denn, sie verraten sich selber und gehen eine Koalition des Kommunismus mit der PDS ein. ?(

Mögliche Koalitionen sind nach der nächsten BTW Union/FDP oder SPD/Linke/Grüne.
Also mir wäre die zweite Version wesentlich sympathischer

Kilgore
15.08.2007, 18:46
Mögliche Koalitionen sind nach der nächsten BTW Union/FDP oder SPD/Linke/Grüne.
Also mir wäre die zweite Version wesentlich sympathischer

Ersteres könnte knapp werden, letzteres wäre eine politische Katastrophe.
Jamaika wäre wohl am Besten.

berty
15.08.2007, 19:22
Leichteres als zu erklären, warum ein Mindestlohn schädlich ist, gibt es kaum. Sagen ja nicht umsonst alle Experten, aber du weisst das sicher besser als die ganzen Profs- :hihi:

Gelaber. In dem weiter oben eingestellten Link könntest du lesen, wenn du wolltest:

>>Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland seit Mitte der 1990er Jahre kontinuierlich gewachsen. Je nach Definition gibt es heute zwischen 8 und 9 Millionen Niedriglohnempfänger, darunter zwischen 3 und 4 Millionen Vollzeitbeschäftigte. Mehr als eine Millionen Beschäftigte verfügen über ein so geringes Erwerbseinkommen, dass sie zusätzlich Arbeitslosengeld II erhalten. In zahlreichen Branchen werden Stundenlöhne von 5, 4 oder sogar nur 3 Euro gezahlt.

Die Arbeitslosenquote bei Geringqualifizierten ist deutlich höher als in anderen europäischen Ländern, die überwiegend Mindestlöhne haben.<<

An diesen Zahlen kommen weder halbe, noch ganze „Profs“ vorbei. Arbeitgeber und Kunden lassen Arbeitnehmer arbeiten und überlassen es dem Staat diesen AN´s das zum Leben erforderliche Einkommen zu bezahlen.

Darüberhinaus hat keiner deiner Experten bisher beweisen können, dass die Einführung von Mindestlöhnen in Deutschland Arbeitslose produzieren würde. Im Ausland dagegen hat man aber nach Einführung von ML´s bereits positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt festgestellen können.

erwin r analyst
15.08.2007, 21:55
Ersteres könnte knapp werden, letzteres wäre eine politische Katastrophe.
Jamaika wäre wohl am Besten.

Nö. Die Grünen sind viel zu schädlich.


Mögliche Koalitionen sind nach der nächsten BTW Union/FDP oder SPD/Linke/Grüne.
Also mir wäre die zweite Version wesentlich sympathischer

Du bist eben auch nicht normal. Aber wenn du in die DDR willst...


Bist Du ein Untertan und Speichellecker oder kannst Du auch selbstständig denken ?

Experte kann sich heute jeder nennen.

Was Experten sagen hängt von dem ab wer sie bezahlt.

Experten die von der Wirtschaft bezahlt werden behaupten gewohnheitsmässig andere Dinge als andere.

*Wessen Brot ich ess, dem sein Lied ich sing*

Das ist doch lächerlich. Haufenweise unabhängige Institute sagen, dass der Mindestlohn schädlich ist. Diese werden nicht von der CDU bezahlt.

Aber wenn die Experten das Gegenteil sagen würden, dann wärst du einer der Ersten, die dies erwähnen würden.

Jaja, die Doppelmoral mal wieder.


Gelaber. In dem weiter oben eingestellten Link könntest du lesen, wenn du wolltest:

>>Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland seit Mitte der 1990er Jahre kontinuierlich gewachsen. Je nach Definition gibt es heute zwischen 8 und 9 Millionen Niedriglohnempfänger, darunter zwischen 3 und 4 Millionen Vollzeitbeschäftigte. Mehr als eine Millionen Beschäftigte verfügen über ein so geringes Erwerbseinkommen, dass sie zusätzlich Arbeitslosengeld II erhalten. In zahlreichen Branchen werden Stundenlöhne von 5, 4 oder sogar nur 3 Euro gezahlt.

Die Arbeitslosenquote bei Geringqualifizierten ist deutlich höher als in anderen europäischen Ländern, die überwiegend Mindestlöhne haben.<<

An diesen Zahlen kommen weder halbe, noch ganze „Profs“ vorbei. Arbeitgeber und Kunden lassen Arbeitnehmer arbeiten und überlassen es dem Staat diesen AN´s das zum Leben erforderliche Einkommen zu bezahlen.

Darüberhinaus hat keiner deiner Experten bisher beweisen können, dass die Einführung von Mindestlöhnen in Deutschland Arbeitslose produzieren würde. Im Ausland dagegen hat man aber nach Einführung von ML´s bereits positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt festgestellen können.

Das ist doch lächerlich. In Deutschland ist das Lohnniveau sehr hoch, daher sind viele Jobs weggefallen, bzw. die Löhne mussten sinken. Dass es in Ausnahmefällen auch zu Missbrauch kommt, ist klar, aber nicht zu verhindern.

Und alle Befürworter kommen ganz einfach an ein paar schlichten Fakten nicht vorbei, welche ihr hier, obwohl von mir genannt, schön ignoriert:


1. Mindestlohn-Länder (M-L) haben alle einen stark flexibilisierten Arbeitsmarkt. Wir leider nicht.
2. M-L haben oft keinen Kündigungsschutz. Wir schon.
3. In Deutschland ist die Tarifhoheit im GG, in anderen Ländern nicht. Daher ist ein Mindestlohn verfassungswidrig.
4. M-L, wie Frankreich, haben eine hohe Jugendarbeitslosigkeit
5. Ist ein Mindestlohn zu hoch, dann ist die Arbeit nicht mehr lukrativ und bezahlbar, also fällt sie weg ---> Job weg
6. Ist er zu niedrig, dann wirkt er nicht. In vielen Branchen ist es deshalb überflüssig.
7. Unsere Republik ist jetzt 58 Jahre alt. Warum brauchen wir jetzt nen Mindestlohn?

Konservativer
15.08.2007, 22:09
Mögliche Koalitionen sind nach der nächsten BTW Union/FDP oder SPD/Linke/Grüne.
Also mir wäre die zweite Version wesentlich sympathischer

Armes Deutschland. Du hast die Koalitionen Union-FDP-Grüne und Union-Grüne vergessen :]

Kilgore
16.08.2007, 09:55
Nö. Die Grünen sind viel zu schädlich.

In Zeiten des unaufhaltsamen Prozentanstiegs der Linkspartei sind Dreierkoalitionen momentan nicht mehr wegzudenken.
Also, wenn die Wahl zwischen Jamaika und Rot-Rot-Grün besteht, was nimmt man dann wohl?

Kilgore
16.08.2007, 09:57
Armes Deutschland. Du hast die Koalitionen Union-FDP-Grüne und Union-Grüne vergessen :]

Die Grünen nehmen sich prozentanteilsmäßig meistens nichts mit der FDP.
Wenn die Union 41% hätte und die beiden Anderen je 9%, dann käme es wohl kaum zu Schwarz-Grün, sondern zu Schwarz-Gelb.

Jamaika könnte gut sein. Letzters ist sehr unwahrscheinlich.

LieblingderGötter
16.08.2007, 10:09
Wenn ROt-rot-grün oder Schwarz-gelb-grün möglich ist,
dann entscheiden das die Grünen und nicht die CDU oder SPD.

Würd mich interessieren für wen sich da die Grünen entscheiden würden....

Kilgore
16.08.2007, 10:10
Wenn ROt-rot-grün oder Schwarz-gelb-grün möglich ist,
dann entscheiden das die Grünen und nicht die CDU oder SPD.

Würd mich interessieren für wen sich da die Grünen entscheiden würden....

Ich hoffe, sie gehen den richtigen Weg und lassen sich nicht mit Neokommunisten übelster Sorte ein, sondern mit den beiden demokratischen Parteien CDU & FDP.
Das letzte Mal lag ein Scheitern der Jamaika-Koalition übrigens am Widerstand der FDP, und nicht an den Grünen.

berty
16.08.2007, 16:20
>>Das ist doch lächerlich. In Deutschland ist das Lohnniveau sehr hoch, daher sind viele Jobs weggefallen, bzw. die Löhne mussten sinken.<<

Schon wieder ein Märchen, wie ein Blick in den nachfolgenden Link beweist.
www.boeckler.de/pdf/pm_imk_2006_06_14.pdf

„Die Zahlen lassen die These abwegig erscheinen, Deutschland habe aufgrund zu hoher Arbeitskosten Wettbewerbsprobleme auf den Weltmärkten oder auf den heimischen Absatzmärkten“, sagt PD Dr. Gustav A. Horn, Wissenschaftlicher Direktor des IMK. „Eine deutsche Spitzenstellung bei den Arbeitskosten, wie sie bisweilen behauptet wird, ist nicht zu erkennen. Deutschland liegt vielmehr in einem Feld mit seinen wichtigsten Handelspartnern und Konkurrenten“, so Horn.

>>Mindestlohn-Länder (M-L) haben alle einen stark flexibilisierten Arbeitsmarkt. Wir leider nicht. <<

Aha, die Märchenstunde wird fortgesetzt. Ja, was hättest du denn gerne? Noch mehr AN in Zeitarbeitsfirmen oder mit befristeten Arbeitsverträgen? Offenbar ist die Entwicklung an dir vorbei gehuscht.

>>M-L haben oft keinen Kündigungsschutz. Wir schon.<<
Ach? Erzähl mal was über die Sitten in den Ländern, die Mindestlohn haben und keinen Kündigungsschutz. Und zeige auch mal auf, welche EU-Länder deine Behauptung bestätigen.

>>In Deutschland ist die Tarifhoheit im GG, in anderen Ländern nicht. Daher ist ein Mindestlohn verfassungswidrig.<<
Das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn ich mir die vielen Reden und Vorschläge von Unionspolitikern und –anhängern ins Gedächtnis rufe, in denen die Umwandlung der Gewerkschaften in Abnickvereine oder der Betriebsräte in Pausenclowns gefordert wurden. Oder gar die Einschränkung oder Abschaffung des Streikrechts. Die werden doch nicht gegen das GG sein und somit verfassungswidrig argumentiert haben.

>>M-L, wie Frankreich, haben eine hohe Jugendarbeitslosigkeit<<
In Frankreich gibt es den ML seit 1950. Eigenartig, obwohl es doch gerade in Frankreich eine ganze Reihe von Ausnahmen gibt, für die der gesetzliche Mindestlohn z.T. erheblich gesenkt wird, soll die Jugendarbeitslosigkeit dort mit dem ML zusammenhängen? Eigentlich nicht eigenartig, sondern schon mehr als unglaubwürdig. Sinn erzählt Unsinn.

Richtige Experten dort meinen, dass der SMIC das Konsumniveau beflügele und eine Streichung des ML größere gesamtwirtschaftliche Schäden verursachen würde.

>>Ist ein Mindestlohn zu hoch, dann ist die Arbeit nicht mehr lukrativ und bezahlbar, also fällt sie weg ---> Job weg<<

Ich kenne viele AN, die die Arbeit nie lukrativ finden. Jobs sind in den vergangenen Jahren viele weggefallen und weitere werden folgen. Das war keine Frage von ML.

>>Ist er zu niedrig, dann wirkt er nicht. In vielen Branchen ist es deshalb überflüssig.<<

Die Befürchtung muss man nicht haben, wenn man ihn entsprechend hoch ansetzt.

>>Unsere Republik ist jetzt 58 Jahre alt. Warum brauchen wir jetzt nen Mindestlohn?<<

Das bringt die Entwicklung eines Gemeinwesens so mit sich. Warum sonst wurden in diesen Jahren eine ganze Menge (50 oder schon mehr?) GG-Änderungen erschaffen? Muß doch nicht immer mit Einschränkungen von bürgerlichen Freiheiten verbunden sein, wie sie die Union so gerne fordert, kann doch mal auch was für die unteren Schichten dabei sein.

In den ersten 30-40 BRD-Jahren waren AN, auch die Geringqualifizierten, gefragt. Das hat sich zwischenzeitlich rapide verändert. Abzulesen an der Lohn- und Gehaltsentwicklung. Die Gewerkschaften wurden bewußt geschwächt, auch seitens der Union und der ihr nahe stehenden Wirtschaftskreise. Der Organisationsgrad der Tarifpartner sinkt stetig und mit ihm werden die Gewerkschaften bei Lohnabschlüssen über den Tisch gezogen.

Kilgore
16.08.2007, 18:02
3. In Deutschland ist die Tarifhoheit im GG, in anderen Ländern nicht. Daher ist ein Mindestlohn verfassungswidrig.
7. Unsere Republik ist jetzt 58 Jahre alt. Warum brauchen wir jetzt nen Mindestlohn?[/U][/B]

Merkwürdig. Änderungen des Grundgesetzes zugunsten von rechtsstaatlichen Verletzungen wie den gezielten Tötungen nimmst du bereitwillig in Kauf, zu gunsten möglicher Verbesserungen des Arbeitsmarkts allerdings nicht?
Du vertrittst eine untragbare Doppelmoral.

erwin r analyst
17.08.2007, 10:54
Merkwürdig. Änderungen des Grundgesetzes zugunsten von rechtsstaatlichen Verletzungen wie den gezielten Tötungen nimmst du bereitwillig in Kauf, zu gunsten möglicher Verbesserungen des Arbeitsmarkts allerdings nicht?
Du vertrittst eine untragbare Doppelmoral.

Jaja. Wir wissen ja, wie es ist. Ich stelle fest: Meine Argumente gegen den Mindestlohn wurden nicht widerlegt.

LieblingderGötter
17.08.2007, 12:05
Und alle Befürworter kommen ganz einfach an ein paar schlichten Fakten nicht vorbei, welche ihr hier, obwohl von mir genannt, schön ignoriert:


1. Mindestlohn-Länder (M-L) haben alle einen stark flexibilisierten Arbeitsmarkt. Wir leider nicht.
2. M-L haben oft keinen Kündigungsschutz. Wir schon.
3. In Deutschland ist die Tarifhoheit im GG, in anderen Ländern nicht. Daher ist ein Mindestlohn verfassungswidrig.
4. M-L, wie Frankreich, haben eine hohe Jugendarbeitslosigkeit
5. Ist ein Mindestlohn zu hoch, dann ist die Arbeit nicht mehr lukrativ und bezahlbar, also fällt sie weg ---> Job weg
6. Ist er zu niedrig, dann wirkt er nicht. In vielen Branchen ist es deshalb überflüssig.
7. Unsere Republik ist jetzt 58 Jahre alt. Warum brauchen wir jetzt nen Mindestlohn?

1.Was verstehst du unter "flexibilisiertem Arbeitsmarkt"???

2.Der Kündigungsschutz kann ja abgeschafft werden,da dieser heute schon durch Zeitarbeit ausgehebelt wird.

3.GG Änderungen sind durchaus möglich.

4.Haben wir auch.(obwohl kein Mindestlohn bis jetzt)

5.Innerhalb der nächsten 10 Jahre werden sicherlich noch einige Stellen wegfallen.Daher muss ein Rechtsanspruch auf Weiterbildung her,z.B ins SGBII und SGBIII.Mit Weiterbildung und Qualifizierung sind aber nich 1€urojobs und Bewerbungstrainings gemeint.

6.Kommt auf die Höhe drauf an.Ein ML von 3€uro hilft hier keinem,er muss logischwerweise höher liegen.

7.Deutschland als Staat existiert seit 1871.Warum haben wir keine Nünberger Rassegesetze mehr,dafür aber noch eine Sektsteuer vom Kaiser????


Zu4.Ergz: Die AQ bei den unter 25 Jährigen liegt im Juli 2007 bei 8,9%.

http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000000/html/start/monat/aktuell.pdf Seite 27/50.

Die Probleme der Jugendarbeitslosigkeit hängen nicht mit dem ML dort zusammen.Dort liegt anders als bei uns die AQ bei den Ü50-jährigen viel geringer.Wer in Frankreich als "Älterer" seinen Job hat,hat diesen auch ziemlich sicher.Die Jüngeren bis 29 stecken in Frankreich meist in Praktikas ,Zeitarbeit oder sonstigen prekären Verhältnissen wenn sie nicht arbeitslos sind.

erwin r analyst
17.08.2007, 12:37
1.Was verstehst du unter "flexibilisiertem Arbeitsmarkt"???.

- keine bis wenig Bürokratie
- flexible, also schnelle Arbeitsfindung nach Jobverlust
- kurz: ein freier, unbürokratischer, funktinnierender Arbeitsmarkt, in den nicht ständig eingegriffen wird.


2.Der Kündigungsschutz kann ja abgeschafft werden,da dieser heute schon durch Zeitarbeit ausgehebelt wird.

Ok.


3.GG Änderungen sind durchaus möglich.


Ach ne. :rolleyes:

Nur dass die Tarifhoheit eben nicht ausgehebelt werden sollte, denn dies hat auch schlechte Folgen für die Gewerkschaften z.B.


4.Haben wir auch.(obwohl kein Mindestlohn bis jetzt).

Frankreich hat 25%, wir vll die Hälfte.


5.Innerhalb der nächsten 10 Jahre werden sicherlich noch einige Stellen wegfallen.Daher muss ein Rechtsanspruch auf Weiterbildung her,z.B ins SGBII und SGBIII.Mit Weiterbildung und Qualifizierung sind aber nich 1€urojobs und Bewerbungstrainings gemeint.


Das hat miteinander nichts zu tun. Wenn der MIndestlohn zu hoch ist, dann fallen Jobs weg, da hilft Weiterbildung nichts. Denn den Konsumenten interessiert es nicht, wer das produkt hergestellt hat, sondern den interessiert der Preis.


6.Kommt auf die Höhe drauf an.Ein ML von 3€uro hilft hier keinem,er muss logischwerweise höher liegen..

Einer von 7,50 oder gar 8 Euro hilft auch keinem, da er zu hoch ist.

Außerdem gibt es verschiedene Branchen. Ein genereller, einheitlicher (also für das Hochlohngebiet B-W, genauso wie für die poln. Grenzgebiete) ist schädlich.


7.Deutschland als Staat existiert seit 1871.Warum haben wir keine Nünberger Rassegesetze mehr,dafür aber noch eine Sektsteuer vom Kaiser????

Lächerlicher Vergleich. Wir reden über die Bundesrepublik Deutschland, gegründet 1949.
Dass wir diese Sektsteuer noch haben, ist bedauerlich, aber es zeigt, dass die CDU/FDP-Forderungen nach Steuersenkungen und vereinfachtem Steuersystem mehr als nur gerechtfertigt sind.


Zu4.Ergz: Die AQ bei den unter 25 Jährigen liegt im Juli 2007 bei 8,9%.

http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000000/html/start/monat/aktuell.pdf Seite 27/50.

Die Probleme der Jugendarbeitslosigkeit hängen nicht mit dem ML dort zusammen.Dort liegt anders als bei uns die AQ bei den Ü50-jährigen viel geringer.Wer in Frankreich als "Älterer" seinen Job hat,hat diesen auch ziemlich sicher.Die Jüngeren bis 29 stecken in Frankreich meist in Praktikas ,Zeitarbeit oder sonstigen prekären Verhältnissen wenn sie nicht arbeitslos sind.

Ja also. Ein Drittel davon.


Ja klar, wegen dem Smic stecken die da fest: Eine Ausbildung rentiert sich nicht mehr. Ältere sind im Vorteil.

LieblingderGötter
17.08.2007, 14:11
keine bis wenig Bürokratie
- flexible, also schnelle Arbeitsfindung nach Jobverlust
- kurz: ein freier, unbürokratischer, funktinnierender Arbeitsmarkt, in den nicht ständig eingegriffen wird

Wie schnell??Dafür müssten auch massig vorhandene Arbeitsplätze her,die es momentan nicht gibt.Für 6,3 Mio Arbeitslose(ALGII und SGBIII Leistungsbezieher gesamt) sind bei der BA vielleicht 0,5-0,8 Mio .freie Stellen gemeldet,wovon vieles aber auch nur 400€uro oder Teilzeitjobs sind,die alleine nicht ausreichend sind.



Nur dass die Tarifhoheit eben nicht ausgehebelt werden sollte, denn dies hat auch schlechte Folgen für die Gewerkschaften z.B.

Die Gewerkschaften haben doch heute schon gar nicht mehr die (Entschluss)kraft,für angemessene Löhne in allen Bereichen zu sorgen.




Frankreich hat 25%, wir vll die Hälfte.Ja also. Ein Drittel davon.
Ja klar, wegen dem Smic stecken die da fest: Eine Ausbildung rentiert sich nicht mehr. Ältere sind im Vorteil.

Für Ausbildungsverträge gibt es dort andere Regeln:Der Lehrvertrag ist ein besonderer Arbeitsvertrag, im dem sich der Arbeitgeber dazu verpflichtet dem Auszubildenden in Spe eine komplette Ausbildung zu sichern, die teilweise im Betrieb und teilweise in einem Ausbildungszentrum (centre de formation d’apprentis, CFA) stattfindet. Es gibt auch eine Ausbildungsvergütung, die sich je nach Beruf prozentual zum tariflichen Mindestlohn, aber auch nach Alter des Auszubildenden und Ausbildungsjahr - errechnet.Desto jünger,desto niedriger ist der Lohn,also dürften diese "Billig"Kräfte eigentlich begehrt sein.Es liegt also an anderen Gründen.



Das hat miteinander nichts zu tun. Wenn der MIndestlohn zu hoch ist, dann fallen Jobs weg, da hilft Weiterbildung nichts. Denn den Konsumenten interessiert es nicht, wer das produkt hergestellt hat, sondern den interessiert der Preis.

Deswegen werden auch immer mehr Waren in anderen Ländern hergestellt.Warum also müssen wir die letzten verbleibenden Stellen noch halten???Die werden jährlich nach und nach trotzdem immer mehr verschwinden.Was soll dann gemacht werden???Hartz4 für 20 Jahre bis zur Rente??Deswegen wäre es jetzt schon sinnvoller, zu qualifizieren.Im Moment drängt man das Problem nur weg und hofft das ausländische Fachkräfte alles machen und schnell kommen.




Einer von 7,50 oder gar 8 Euro hilft auch keinem, da er zu hoch ist.

Dafür gibt es keine Beweise.In GB funktionierts auch.


Außerdem gibt es verschiedene Branchen. Ein genereller, einheitlicher (also für das Hochlohngebiet B-W, genauso wie für die poln. Grenzgebiete) ist schädlich.

Die Branchen die ihn heute nicht zahlen können,sind nicht mehr rentabel genug.So einfach ist das.Und Frisöre,Gebäudereiniger und noch ein paar andere bleiben so oder so hier,daran ändert sich nichts.

Arminius66
17.08.2007, 14:21
halte ich für gut. klar das das mit der cdu nicht zu machen ist.
jedoch zweifle ich daran das das die fdp mitragen wird.


Die FDP möchte auch Mindestlöhne. Aber anders als es sich die SPD vorstellt. Wenn es nach dem gelben Geschmeiß geht, müssten wir alle 7Tage die Woche a 16 Stundn arbeiten und das für 100 € im Monat brutto. Die Preise müssen dann aber unverändert bleiben oder besser noch mehr steigen, sonst sind die Exportgewinne so mäßig

berty
17.08.2007, 17:03
>>Hartz4 für 20 Jahre bis zur Rente??<<

Nicht vergessen, zur Rente erhält er dann noch mit der Grundsicherung eine weitere Sozialleistung, weil die Beiträge aus Hartz IV für eine auskömmliche Rente nicht reichen werden.

Wir produzieren ohne Mindestlohn und einer kräftigen Erhöhung des Gehaltniveaus bereits heute die Empfänger von Grundsicherungen in späteren Jahren.

erwin r analyst
17.08.2007, 18:25
Wie schnell??Dafür müssten auch massig vorhandene Arbeitsplätze her,die es momentan nicht gibt.Für 6,3 Mio Arbeitslose(ALGII und SGBIII Leistungsbezieher gesamt) sind bei der BA vielleicht 0,5-0,8 Mio .freie Stellen gemeldet,wovon vieles aber auch nur 400€uro oder Teilzeitjobs sind,die alleine nicht ausreichend sind..

Ich könnte mich dir anschließen und sagen: "In anderen Ländern funktionniert es auch".

Aber systemmatisch:
Heute ist es so, dass auf Grund des großen Aufwandes und der langen Vermittlungszeit, viele ewig brauchen, bis sie wieder nen Job vermittelt bekommen haben. Oft, da die BA einfach keinen Durchblick hat. Daher muss es regional gemacht werden, da die Unternehmen vor Ort oft mal jemanden suchen, aber es nicht melden, da es auch ohne irgendwie geht.

Die gemeldeten Stellen mal 3 - das ist die Regel.


Die Gewerkschaften haben doch heute schon gar nicht mehr die (Entschluss)kraft,für angemessene Löhne in allen Bereichen zu sorgen.

Weil es eben irgendwann keine Lohnsteigerungen mehr geben kann. Wie auch? Unsere Löhne sind im Vergleich eben zu hoch, nur das Problem ist, dass davon so viel weggeht. Der Staat holt sich im Schnitt 53%.


Für Ausbildungsverträge gibt es dort andere Regeln:Der Lehrvertrag ist ein besonderer Arbeitsvertrag, im dem sich der Arbeitgeber dazu verpflichtet dem Auszubildenden in Spe eine komplette Ausbildung zu sichern, die teilweise im Betrieb und teilweise in einem Ausbildungszentrum (centre de formation d’apprentis, CFA) stattfindet. Es gibt auch eine Ausbildungsvergütung, die sich je nach Beruf prozentual zum tariflichen Mindestlohn, aber auch nach Alter des Auszubildenden und Ausbildungsjahr - errechnet.Desto jünger,desto niedriger ist der Lohn,also dürften diese "Billig"Kräfte eigentlich begehrt sein.Es liegt also an anderen Gründen.
.

Kurz: Viel Bürokratie.

Es ist aber auch so, dass der Smic einfach unrentabel für viele ist.


Deswegen werden auch immer mehr Waren in anderen Ländern hergestellt.Warum also müssen wir die letzten verbleibenden Stellen noch halten???Die werden jährlich nach und nach trotzdem immer mehr verschwinden.Was soll dann gemacht werden???Hartz4 für 20 Jahre bis zur Rente??Deswegen wäre es jetzt schon sinnvoller, zu qualifizieren.Im Moment drängt man das Problem nur weg und hofft das ausländische Fachkräfte alles machen und schnell kommen.

Wenn wir die Löhne drastisch erhöhen und wettbewerbsunfähig sind, dann fallen die Jobs weg. ---> Arbeitslose. Lieber einen Job, als keinen.

Ja klar, ich bin auch sehr für Qualifizierung, nur eben kann man die Wirtschaft dazu nicht zwingen. Man kann nur appelieren und im Prinzip profitiert sie davon. Dazu müssen die Leistungsträger bleiben.

Ich bin gegen Zuwanderung.


Dafür gibt es keine Beweise.In GB funktionierts auch.



Die Branchen die ihn heute nicht zahlen können,sind nicht mehr rentabel genug.So einfach ist das.Und Frisöre,Gebäudereiniger und noch ein paar andere bleiben so oder so hier,daran ändert sich nichts.

Was habe ich schon zig mal gesagt: Anderes System, andere Rahmenbedingunge, andere Mentalität.
dazu ist dies einfach logisch.



Es geht um die verschiedenen Regionen. Im Grenzgebiet zu Frankreich, Schweiz, Östereich etc. gibts eben andere Rahmenbedingungen als im Osten.

Bruddler
17.08.2007, 18:31
SPD will den Mindestlohn unter der Ampelkoalition durchsetzen....
Alles nur Stimmenfang und Leutverdummung !
Wir erinnern uns alle :
Mit uns keine Mehrwertsteuererhoehung - wir sind gegen eine Merkelsteuer....:hihi: :wand:

PeterH
17.08.2007, 18:34
Weil es eben irgendwann keine Lohnsteigerungen mehr geben kann. Wie auch? Unsere Löhne sind im Vergleich eben zu hoch, nur das Problem ist, dass davon so viel weggeht. Der Staat holt sich im Schnitt 53%.

Hier gehts noch um Geringverdiener?

erwin r analyst
17.08.2007, 18:35
Eine Studie ergab letztlich, dass der Staat im Schnitt 53% abgreift.

PeterH
17.08.2007, 18:40
Eine Studie ergab letztlich, dass der Staat im Schnitt 53% abgreift.

Was hat die Studie mit einer speziellen Bevölkerungsschicht zu tun?

LieblingderGötter
17.08.2007, 20:40
Aber systemmatisch:
Heute ist es so, dass auf Grund des großen Aufwandes und der langen Vermittlungszeit, viele ewig brauchen, bis sie wieder nen Job vermittelt bekommen haben. Oft, da die BA einfach keinen Durchblick hat. Daher muss es regional gemacht werden, da die Unternehmen vor Ort oft mal jemanden suchen, aber es nicht melden, da es auch ohne irgendwie geht.

Die gemeldeten Stellen mal 3 - das ist die Regel.

Wenn du von einem Wert angenommen mal 3 ausgehst,dann muss man gleichzeitig die Stellenangebote der BA in ihrer Datenbank reduzieren,da stehen tlw. Stellenangebote vom 27.6.2006 drinnen!!!Von etwa 20 Stellenangeboten waren bei meiner letzten Untersuchung 5 Angebote,die 6 Monate oder älter waren und höchstwahrscheinlich schon besetzt sind.



Weil es eben irgendwann keine Lohnsteigerungen mehr geben kann. Wie auch? Unsere Löhne sind im Vergleich eben zu hoch, nur das Problem ist, dass davon so viel weggeht. Der Staat holt sich im Schnitt 53%.

Bei 1200€uro Bruttolohn(üblich bei ZA z.B) wäre doch sehr wohl eine Steigerung drinnen??Wenn die Zeitarbeitsfirma einen Stundensatz von 24€uro pro Arbeiter kassiert,davon aber nur 7,38€uro auszahlt gehen dem AN sowie dem Staat einige Beiträge verloren.


Ja klar, ich bin auch sehr für Qualifizierung, nur eben kann man die Wirtschaft dazu nicht zwingen. Man kann nur appelieren und im Prinzip profitiert sie davon. Dazu müssen die Leistungsträger bleiben.

Ich bin gegen Zuwanderung.

Ich meinte mit Weiterbildung nicht ausschließlich die Wirtschaft,sonder ausdrücklich und insbesondere auch die BA,bzw. die Träger die von ihr damit beauftragt werden.Heute ist es doch so,das die BA Mittel dafür hat,diese aber nicht ausgegeben werden.

http://www.focus.de/jobs/karriere/weiterbildung_aid_67319.html

Kommentar dazu zu dem Bericht:


Hallo, ich lese das mit größtem Erstaunen. Meine Weiterbildung bzw Umschulung wurde mir abgelehnt, weil kein Geld da wäre (und das ist vier Wochen her...). Fühle mich,als hätte mir jemand ins Gesicht geschlagen. Bin übrigens Ex-Studentin mit abgebrochenem Studium (Gebühren) und wollte eine Weiterbildung zur Naturkostberaterin machen.



Als Mitarbeiter im Bildungsbereich bekomme ich jeden Tag mit, wie restriktiv die Arbeitsverwaltung mit der Bildungsförderung umgeht. Beim "Fordern und Fördern" fällt die Förderung seit Einführung von Hartz IV unter den Teppich. Nicht umsonst kämpfen die Bildunseinrichtungen ums Überleben. Da wundert sich die SPD über nur noch 28%? Sie hat diesen Zustand schließlich mit verursacht.


Deswegen auch meine Aussage,einen Rechtsanspruch darin im SGB zu verankern,da heute sehr fadenscheinige Gründe von der BA/ARGE vorgegeben werden,warum das und das nicht geht.Einige stellen gewisse Altersbedinungen oder verlangen sogar,das jemand eine feste Zusage von einem AG vorweisen kann,den Arbeitslosen nach 1 oder 2 Jahren nach Weiterbildungsende einzustellen.Kennst du einen AG der sich darauf einlassen würde??Ich nicht.

PeterH
17.08.2007, 21:05
Bei 1200€uro Bruttolohn(üblich bei ZA z.B) wäre doch sehr wohl eine Steigerung drinnen??Wenn die Zeitarbeitsfirma einen Stundensatz von 24€uro pro Arbeiter kassiert,davon aber nur 7,38€uro auszahlt gehen dem AN sowie dem Staat einige Beiträge verloren

Dem Staat geht nichts verloren, wohl aber den Sozialkassen.

LieblingderGötter
17.08.2007, 21:17
Dem Staat geht nichts verloren, wohl aber den Sozialkassen.

Genau das meinte ich eigentlich. Sozial-Beiträge.

Wenn weniger Geld in die RVS eingezahlt wird ist die Wahrscheinlichkeit größer im Alter auf die Grundsicherung angewiesen zu sein,was dann wieder vom Staat aufgestockt werden muss.Und die neue Arbeitergeneration muss dies dann mitfinanzieren.

Arminius66
17.08.2007, 21:18
Ich haben nicht von Massenarbeitslosigkeit gesprochen. Sondern davon, dass ein Mindestlohn zwangsläufig mehr arbeitslose herbeiführt. Die Gründe wurden schon oft erläutert. :]

Ja in Russland, Polen und Tschechien, weil es sich dann nicht mehr lohnt die 2 Euro Altenpflegerin oder Putzfrau legal nach Deutschland zu holen.