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Vollständige Version anzeigen : Deutschlands ganz alltägliche Ungerechtigkeit



LieblingderGötter
13.08.2007, 03:50
Richterin Leonore Matouschek über die Ungerechtigkeit in Deutschland.



„Meine Tochter hat Medizin studiert. Einmal konnte sie eine Veranstaltung nicht wahrnehmen und erklärte dem Professor warum: Weil sie arbeiten musste, um das Studium zu finanzieren. Anne wird wohl nie vergessen, was ihr Professor geantwortet hat, und ich auch nicht. ,Wenn sich deine Eltern dein Studium nicht leisten können‘, sagte er, ,dann musst du halt aufhören!‘ Als sie mir davon erzählte, fragte ich mich, in welchem Jahrhundert wir eigentlich leben.“


„Warum verkauft der Staat für kurzfristige Gewinne profitable Unternehmen und öffnet der privaten Bereicherung Tür und Tor? Warum steigen die Aktien, wenn ein Konzern Mitarbeiter entlässt? Warum erreichen die Gehälter der Topmanager trotz Massenentlassungen immer astronomischere Höhen? Warum kommt es einem Manager darauf an, ob er fünf oder sieben Millionen im Jahr verdient, obwohl es ihm dadurch nicht noch besser gehen kann? Stammtischparolen?“



„Eine Freundin von mir meldet sich wie selbstverständlich für die Zeit arbeitslos, bis sie ihr nächstes Kind bekommen möchte. Sie will keinen Job, sondern nur die Leistungen, und hat dabei überhaupt kein schlechtes Gewissen. Es gibt viele, die den Sozialstaat ausnutzen, Finanzamt oder Versicherungen betuppen, aber von meinem christlichen Verständnis her geht das nicht. Das ist Betrug an der Allgemeinheit. So etwas führt dazu, dass Leistungen gekürzt werden müssen, die dann anderen fehlen.“



Einen Steinwurf von ihrem Reihenhaus entfernt wurde ihr Sohn Frank, damals sechs, von einem Auto überfahren. „Das war 1982. In dem Jahr starben 11.000 Menschen auf deutschen Straßen. Die Zahl ist heute nur deshalb niedriger, weil die Notfallmedizin Fortschritte gemacht hat und mehr Unfallopfer überleben. Das Geschrei in den Medien ist groß, wenn in den USA eine Brücke zusammenstürzt. Aber der tägliche Blutzoll, den unsere Gesellschaft auf den Straßen fordert, findet kaum Beachtung.“


Den ganzen Text könnt ihr hier nachlesen:

http://news.de.msn.com/politik/Article.aspx?cp-documentid=5863255

Findet ihr,das es eine Ungerechtigkeit in Deutschland gibt???

McDuff
13.08.2007, 06:06
Der deutsche Staat hat sich leider von einem vom Volk gestragenen Gemeinwesen zu einer Gesellschaftsform entwickelt, deren einziger Zweck es zu sein scheint eine kleine Kaste immer reicher und reicher zu machen und die sich dabei in einem beispiellosen Raubbau selber zerstört.

LieblingderGötter
13.08.2007, 06:10
Der deutsche Staat hat sich leider von einem vom Volk gestragenen Gemeinwesen zu einer Gesellschaftsform entwickelt, deren einziger Zweck es zu sein scheint eine kleine Kaste immer reicher und reicher zu machen und die sich dabei in einem beispiellosen Raubbau selber zerstört.

Das ist auch meine Meinung.

Desweiteren wird der Raubzug unendlich weitergesetzt werden.Der Staat zieht sich wirklich aus allen Bereichen zurück.Sieht eher aus wie ein Basar:rolleyes:

Kaufen Sie heute die Bahn(49%),für 12 Milliarden €uro(eigentlicher Wert Gesamt:180Milliarden),morgen das Krankenhaus in XY und führen sie das Krankenhaus WIRTSCHAFTLICH,gründen sie eine Postfirma,bieten sie Briefversand für 0,30€uro an,die AN bekommen den Rest sowieso übers Amt,von daher reichen die 0,30€uro.Wenn XY nachzieht auf 0,27€uro,gehe ich auf 0,25€uro usw....................................

-jmw-
13.08.2007, 10:32
Findet ihr,das es eine Ungerechtigkeit in Deutschland gibt???
Eine?
Nein: Viele.

tabasco
13.08.2007, 10:37
Meine Tochter hat Medizin studiert. Einmal konnte sie eine Veranstaltung nicht wahrnehmen und erklärte dem Professor warum (...)

Wenn es Anwsenheitspflicht für die Veranstaltungen gibt, interessiert es keine Sau, warum sie fehlt - außer sie ist krank und legt beim Sekretariat den Krankenschein vor - sie hat da zu sein und an der Veranstaltung teilzunehmen. Wenn es keine Anwesenheitspflicht gibt, muss sie dem Professor auch nichts erklären, so einfach ist das.

Volkov
13.08.2007, 15:34
Hab für das zweite gestimmt.

In den 90ern war alles wirklich gut umzusetzen und machbar. Eine Lehre hat so ziemlich jeder gekriegt. Die Gesellschaft zeigte teilweise mit dem Finger auf Sozialhilfeempfänger, aber bei denen war die Bude sauber und aufgeräumt ! Und wer wollte und fähig war, dem wurde geholfen.
Eine Großfamilie wurde gelobt, als Helden gefeiert.
Wer Arbeit hatte, der war wer ! Man wurde ordentlich bezahlt
In den 90ern gab es noch die gute alte DM.
Damalige wirkliche Asis bekamen nix und wurden unter den Tisch gekehrt. Es wurde gefördert was gefördert werden musste !

Heute: Das Fernsehen zeigt, dass Eltern ihre kleinen Kinder töten, in verdreckten Buden leben oder von der Armenküche leben müssen.
Eine Großfamilie sind Asis, wer mehr als 3 Kinder hat gilt als asozial.
Alltag kaum noch bestreitbar.
Wer Arbeit hat muss jeden Tag bangen und spielt nur noch den Boxsack für den Chef (ok, das kommt auf den Betrieb an).
Man zahlt Dumpinglöhne.
Euro = Teuro.
Asis wird alles in den Arsch geblasen, was bleibt für uns ?

Könnte ewig so weiter machen....:kotz:

Wir Linken sind dran ! Sowas ist nicht in unserem Sinne !

Drosselbart
13.08.2007, 15:42
Wer Mitglied eines erfolgreichen Korruptionsnetzwerkes ist, wird auch ohne eigene Anstrengung, Qualifikation und Substanz ein gutes Leben führen können. Wer sich für so etwas zu schade oder zu integer ist, der muß sich halt anstrengen.

LieblingderGötter
14.08.2007, 02:01
Wer Mitglied eines erfolgreichen Korruptionsnetzwerkes ist, wird auch ohne eigene Anstrengung, Qualifikation und Substanz ein gutes Leben führen können. Wer sich für so etwas zu schade oder zu integer ist, der muß sich halt anstrengen.

Soll man also Verbindungen mit einem Korruptionsnetzwerk eingehen??
Hartz4 Empfänger dürftens da schwer haben...

McDuff
14.08.2007, 10:20
Soll man also Verbindungen mit einem Korruptionsnetzwerk eingehen??
Hartz4 Empfänger dürftens da schwer haben...

In diese Netzwerke wird man in den meisten Fällen hineingeboren.

Drosselbart
15.08.2007, 06:31
Soll man also Verbindungen mit einem Korruptionsnetzwerk eingehen??
Hartz4 Empfänger dürftens da schwer haben...


Der Genosse Redwing glaubt ja gerade, daß die H-artz-IV-ler eine "gemeinschaftliche" Macht darstellen, die man berücksichtigen müßte. Das ist natürlich eine totale Illusion aber wenn man H-IV-ler ist und sich einreden kann, daß "die große Revolution" kommt und dann plötzlich alles wunderbar besser wird, so ist das zumindest eine schöne Betäubung und billiger als der billigste Fusel.

Beverly
15.08.2007, 08:49
Wenn es Anwsenheitspflicht für die Veranstaltungen gibt, interessiert es keine Sau, warum sie fehlt - außer sie ist krank und legt beim Sekretariat den Krankenschein vor - sie hat da zu sein und an der Veranstaltung teilzunehmen. Wenn es keine Anwesenheitspflicht gibt, muss sie dem Professor auch nichts erklären, so einfach ist das.

bla bla bla

tabasco
15.08.2007, 09:08
bla bla bla
Du kannst Dich so klar ausdrücken ... beneidenswert.