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Vollständige Version anzeigen : Verschleudert die EZB unser Geld ?



Walter Hofer
10.08.2007, 14:07
BÖRSENKRISE
Dax sackt ab - EZB pumpt erneut Milliarden in den Markt


Die Krise ist unübersehbar: Zum zweiten Mal binnen 24 Stunden muss die EZB eine riesige Finanzspritze bereitstellen, um Geldengpässe zu vermeiden. Die Anleger fliehen aus Angst vor einer globalen Kreditklemme aus dem Aktienmarkt.


Während sich der Standard-User im Form noch mit seinen privaten, regionalen Moslems vor der Haustür befasst, drohen ihm ganz andere Gefahren:


Seit den Terroranschlägen vom 11. September sind es die ersten Finanzspritzen der EZB - und die erfolgen gleich im 24-Stunden-Takt. Heute bot die Notenbank den europäischen Geldhäusern erneut Geld an, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Insgesamt 61,05 Milliarden Euro. Das Geld wurde für eine Laufzeit von drei Tagen bei einem Mindestsatz von vier Prozent angeboten. Gestern hatten die Währungshüter den Banken schon einmal 94,8 Milliarden Euro zusätzliche Liquidität in Form eines sogenannten Schnelltenders bereitgestellt. Grund war ein Geldengpass infolge der Turbulenzen an den Finanzmärkten und der US-Immobilienkrise.

Drei Fragen:

Halten die Sicherungssysteme der Notenbanken?
Fühlt sich jemand finanziell bedroht?

und für die pro DM Anhänger:

Hätte unsere Bundesbank schnell und locker mal 300 Mrd. DM zur Stützung den Märkten anbieten können?

giggi
10.08.2007, 14:10
Frage 1: Wird man sehen
Frage 2: Ich nicht

Walter Hofer
10.08.2007, 14:13
Frage 1: Wird man sehen
Frage 2: Ich nicht

es heißt doch immer :

Wir wollen die EU/EZB nicht und stattdessen unsere DM/Bundesbank wiederhaben?
Wäre das sinnvoll?
-------------------------------

edit:

hier der Link

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499258,00.html

Kenshin-Himura
10.08.2007, 14:17
Das ist erst der Anfang. Lyndon LaRouche hat es ja vorrausgesagt und gesagt, was zu tun ist, aber ihr wolltet ja nicht hören.

dimu
10.08.2007, 14:19
Das ist erst der Anfang. Lyndon LaRouche hat es ja vorrausgesagt und gesagt, was zu tun ist, aber ihr wolltet ja nicht hören.
so ist es.
.

Walter Hofer
10.08.2007, 14:19
Das ist erst der Anfang. Lyndon LaRouche hat es ja vorrausgesagt und gesagt, was zu tun ist, aber ihr wolltet ja nicht hören.

und hier ....................

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1399933&postcount=1

Für mich kommt es insofern überraschend, weil üblicherweise die Monate September/Oktober als Crash-Monate gelten? Eine Vorahnung ?

Kommeniezuspaet
10.08.2007, 14:20
Das ist erst der Anfang. Lyndon LaRouche hat es ja vorrausgesagt und gesagt, was zu tun ist, aber ihr wolltet ja nicht hören.
:lol: Der war gut!

elas
10.08.2007, 14:21
BÖRSENKRISE
Dax sackt ab - EZB pumpt erneut Milliarden in den Markt



Während sich der Standard-User im Form noch mit seinem privaten, regionalen Moslems vor der Haustür befasst, drohen ihm ganz andere Gefahren:



Drei Fragen:

Halten die Sicherungssysteme der Notenbanken?
Fühlt sich jemand finanziell bedroht?

und für die pro DM Anhänger:

Hätte unsere Bundesbank schnell und locker mal 300 Mrd. DM zur Stützung den Märkten anbieten können?


Schuld sind die (grossenteils in jüdischer Hand befindlichen) Hedgefonds die zu grossen Teilen mit geliehenem Geld spekulieren. (allen voran Goldmann Sachs: letzte Weihnachtsgrati 6 Milliarden Dollar)
Die Querverbindungen weltweit sind derart enorm dass die "normale" Wirtschaft negativ tangiert wird.

Deshalb meine Devise: Finanztitel meiden und in die Bricks and Mortar-Industrien investieren.
Schnelle Einbrüche finden ein schnelles Ende.
Langewährende Einbrüche dauern entsprechend länger bis zur Erholung.
Letztlich muss das freischwebende Kapital irgenwo untergebracht werden.
Und davon gibt es reichlich.

Pascal_1984
10.08.2007, 14:23
BÖRSENKRISE
Dax sackt ab - EZB pumpt erneut Milliarden in den Markt



Während sich der Standard-User im Form noch mit seinen privaten, regionalen Moslems vor der Haustür befasst, drohen ihm ganz andere Gefahren:



Drei Fragen:

Halten die Sicherungssysteme der Notenbanken?
Fühlt sich jemand finanziell bedroht?

und für die pro DM Anhänger:

Hätte unsere Bundesbank schnell und locker mal 300 Mrd. DM zur Stützung den Märkten anbieten können?

1.) Frage: Nein werden sie nicht, denn das "Platzen" der aufgeblähten Kurse kündigt sich schon lange an

2.) Wer sich bedroht fühlt, sollte in Gold investieren

3.) Selbst wenn sie es hätte, es würde nichts bringen, es zögert das unvermeidliche nur hinaus!

Walter Hofer
10.08.2007, 14:28
Letztlich muss das freischwebende Kapital irgenwo untergebracht werden.
Und davon gibt es reichlich.

Von "freischwebendem Kapital" kann keine Rede sein,
eher von einem Kapitalengpass,
wenn die Banken ihren Geldschleusen öffnen müssen.

Es stecken ja keine popeligen Kreissparkassen in der Klemme,
sondern große Kreditinstitute, so wie auch die Sächsische LB :shock:


"FAZ": Landesbank Sachsen hat Probleme mit US-Krediten

Die Auswirkungen der Krise am US-Hypothekenmarkt sind inzwischen in ganz Europa zu spüren. Die britische Man Group verschiebt nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters ihre Pläne, erstmals einen Hedge-Fonds an die New Yorker Börse zu bringen, auf unbestimmte Zeit. In Deutschland nimmt die Finanzaufsicht Bafin im Zuge der US-Hypothekenkrise eine Fondsgesellschaft der SachsenLB unter die Lupe, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.

Aldebaran
10.08.2007, 14:29
und für die pro DM Anhänger:

Hätte unsere Bundesbank schnell und locker mal 300 Mrd. DM zur Stützung den Märkten anbieten können?

Sie hätte es ja nicht müssen, denn sie wäre ja nur für den deutschen Finanzmarkt zuständig.

bernhard44
10.08.2007, 14:32
Geld spielt bei mir keine Rolle, ich habe eh keines!;)

Kommeniezuspaet
10.08.2007, 14:32
...der ja vollkommen abgeschottet ist...denn die DM würde nur in Deutschland gehandelt..... :lol:

Walter Hofer
10.08.2007, 14:33
Sie hätte es ja nicht müssen, denn sie wäre ja nur für den deutschen Finanzmarkt zuständig.

aber auch zuständig für die Liquidität am deutschen Kapitalmarkt,
so zur Stützung der LBs der Bundesländer.

Aldebaran
10.08.2007, 14:35
Schuld sind die (grossenteils in jüdischer Hand befindlichen) Hedgefonds die zu grossen Teilen mit geliehenem Geld spekulieren. (allen voran Goldmann Sachs: letzte Weihnachtsgrati 6 Milliarden Dollar)
Die Querverbindungen weltweit sind derart enorm dass die "normale" Wirtschaft negativ tangiert wird.

In Fall sind es nicht die hedge-fonds gewesen, sondern die traditionellen Investmentbanken wie z.B. Goldman-Sachs, denn die waren es, die die Schrotthypotheken verbrieft und weitergegeben haben.

Die hedge-fonds sind sogar die ersten Leidtragenden, weil sie meistens die Hochrisiko-Tranchen halten, die jetzt praktisch wertlos sind.

Jetzt ist die Krise auf die Übernahmekredite übergeschwappt, und da sind wirklich die hedge- und private-equity-fonds - die Unterscheide verwischen ja immer mehr - die Schuldigen.

Ein reinigendes Gewitter, mehr nicht. Die reale Wirtschaft ist gesund. Die Krise ist langfristig vielleicht sogar gut für sie, denn ohne die Drohung einer Beteiligung oder eines Aufkaufs durch aggressive Fonds können die Unternehmen wieder langfristiger disponieren.

Aldebaran
10.08.2007, 14:37
aber auch zuständig für die Liquidität am deutschen Kapitalmarkt,
so zur Stützung der LBs der Bundesländer.

Das ist kurzfristig in Ordnung - aber nur, damit an sich gesunde Institute nicht von anderen mitgerissen werden. Wer sich verspekuliert hat, soll die Verluste auch tragen.

Walter Hofer
10.08.2007, 14:38
und warum spendieren die Japse mal locker 6,5 Mrd. € für den Kapitalmarkt?
- so eine Art Freibier für alle -
ich dachte,
so groß ist doch die Nächstenliebe zu Europa und Deutschland nicht, oder?

Quo vadis
10.08.2007, 14:39
Banken mit Geldengpässen--wird nicht lange dauern, da klopfen die ersten Leute mit Kochtöpfen und Pfannen bei Ackermann und Co an den geschlossenen Geldautomaten an--so wie man das aus Südamerika kennt.
Der Bürger sollte sich mal fragen,in welchen dubiosen Anlagen seine, wohl nur noch auf dem Papier existierenden Geldwerte, festgerammelt wurden.

Aldebaran
10.08.2007, 14:41
...der ja vollkommen abgeschottet ist...denn die DM würde nur in Deutschland gehandelt..... :lol:

Das hat mit dem Devisenmarkt wenig zu tun. Die Aufgabe der Notenbank ist es in solchen Augenblicken, dem (währungs-)inländischen Bankensystem Liquidität zur Verfügung zu stellen.

Ich möchte daran erinnern, dass die anderen europäischen Länder auch noch Notenbanken haben.

Walter Hofer
10.08.2007, 14:44
Das ist kurzfristig in Ordnung - aber nur, damit an sich gesunde Institute nicht von anderen mitgerissen werden. Wer sich verspekuliert hat, soll die Verluste auch tragen.

ich frage mich immer:

Wer trägt die Verluste,
wenn der Tagesschausprecher mit ernster Miene verkündet:

heute wurden - an einem Tag !! - an der Frankfurter Börse 150 Mrd. € vernichtet.

Wer vernichtet unser Geld und wie, in der Kürze der Zeit?

Aldebaran
10.08.2007, 14:44
und warum spendieren die Japse mal locker 6,5 Mrd. € für den Kapitalmarkt?
- so eine Art Freibier für alle -
ich dachte,
so groß ist doch die Nächstenliebe zu Europa und Deutschland nicht, oder?

Ich nehme an, weil Japan eine panische Angst vor einer starken Yen-Aufwertung hat. Die würde eintreten, wenn die verunsicherten japanischen Anleger ihre Auslangsguthaben zurückholen wollten - bis hin zu den legendären Hausfrauen, die sich in letzter Zeit massenhaft in die Devisenspekulation gestürzt haben.

In gewisser Weise ist Japan ja auch schuld an der ganzen Misere, weil die japanische Notenbank ihr Geld ja immer noch praktisch verschenkt.

klartext
10.08.2007, 14:49
Von "freischwebendem Kapital" kann keine Rede sein,
eher von einem Kapitalengpass,
wenn die Banken ihren Geldschleusen öffnen müssen.

Es stecken ja keine popeligen Kreissparkassen in der Klemme,
sondern große Kreditinstitute, so wie auch die Sächsische LB :shock:
Kapitalengpass ? Geld verschwindet nicht, es wechselt immer nur den Besitzer.
Es hat eine Umschichtung des Anlagekapitals stattgefunden hin zu weniger risiokoreichen Anlagen. Das sind vor allem mündelsichere Anlagen wie Staatsanleihen.
Kapitalengpässe entstehen immer dann, wenn mit kurzfristigem Geld langfristige Anlagen finanziert werden. Wird das kurzfristige Geld dann abgezogen, fehlt die Refinanzierung langfristiger Anlagen.
Die Börsenkurse sind viel zu schnell nach oben gegangen, kluge Anleger sind bereits vor Wochen ausgestiegen.
Die Geldstromsysteme sind mittlerweile weltweit so stark miteinander verflochten, dass alle am selben Strang ziehen und solche Engpässe gemeinsam abfedern. Es zeigt wieder einmal die Flexibilität unseres Systems.
Das ganze ist eine etwas tiefere Delle, mehr nicht, und eine gute Gelegenheit, an fallenden Kursen zu verdienen.

Walter Hofer
10.08.2007, 14:54
Ich nehme an, weil Japan eine panische Angst vor einer starken Yen-Aufwertung hat. Die würde eintreten, wenn die verunsicherten japanischen Anleger ihre Auslangsguthaben zurückholen wollten.

Für mich eine Horrorvision!

Japan, die Japaner sind der größte Gläubiger weltweit,
jeder Haushalt vollgesogen mit US-Bonds und US-T-Bonds.

Wenn die mit einem Schlag auf den Markt geworfen werden?

au, Backe! :rolleyes:




- bis hin zu den legendären Hausfrauen, die sich in letzter Zeit massenhaft in die Devisenspekulation gestürzt haben.

Unser deutsche Hausfrau macht so was Verrücktes nicht:
die hat ihren Kräutergarten und ihr Sparbuch für die Aussteuer
und zockt nicht in Wettstuben (Bingo, Gäule, Aktien)
wie die Britin oder die jap. Lotusblüte.

Aldebaran
10.08.2007, 14:58
ich frage mich immer:

Wer trägt die Verluste,
wenn der Tagesschausprecher mit ernster Miene verkündet:

heute wurden - an einem Tag !! - an der Frankfurter Börse 150 Mrd. € vernichtet.

Wer vernichtet unser Geld und wie, in der Kürze der Zeit?

Der Börsenwert ist ja kein Geld, sondern nur eine Bewertung. Da wird nichts wirklich vernichtet. Da gilt: Wie gewonnen, so zerronnen.


Kapitalengpass ? Geld verschwindet nicht, es wechselt immer nur den Besitzer.
Es hat eine Umschichtung des Anlagekapitals stattgefunden hin zu weniger risiokoreichen Anlagen. Das sind vor allem mündelsichere Anlagen wie Staatsanleihen.

Geld kann schon verschwinden. Wenn eine Forderung nicht mehr einholbar ist und von der Bank aus den Büchern gestrichen wird, wirkt sich das auf die Geldmenge auf. Es ist im Grunde nicht anders wie die Verbrennung von Geldscheinen.

Quantitativ spielt das aber wohl eine viel geringere Rolle als der indirekte Effekt, dass nämlich die Banken mit ihrer Kreditvergabe vorsichtiger werden. Mal sehen, ob das in den nächsten Wochen der Fall sein wird.

Für das Verbriefungsgeschäft ist das aber erst einmal ein schwerer Schlag. Aber es trifft ja nicht die Falschen ...

Aldebaran
10.08.2007, 15:02
Für mich eine Horrorvision!

Japan, die Japaner sind der größte Gläubiger weltweit,
jeder Haushalt vollgesogen mit US-Bonds und US-T-Bonds.

Wenn die mit einem Schlag auf den Markt geworfen werden?

au, Backe! :rolleyes:

Eben!


Unser deutsche Hausfrau macht so was Verrücktes nicht:
die hat ihren Kräutergarten und ihr Sparbuch für die Aussteuer
und zockt nicht in Wettstuben (Bingo, Gäule, Aktien)
wie die Britin oder die jap. Lotusblüte.

Vor ein paar Wochen hieß es noch in der FAZ, die Hausfrauen seien in Japan auf Jahressicht sogar erfolgreicher als die Profis gewesen. Vor allem den Neuseeland-Dollar haben sie gnadenlos nach oben getrieben.

Vergesst die Ölscheichs und zittert vor den Japanerinnen!

Walter Hofer
10.08.2007, 15:25
Vor ein paar Wochen hieß es noch in der FAZ, die Hausfrauen seien in Japan auf Jahressicht sogar erfolgreicher als die Profis gewesen. Vor allem den Neuseeland-Dollar haben sie gnadenlos nach oben getrieben.

Vergesst die Ölscheichs und zittert vor den Japanerinnen!

Bingo ! ein guter Hinweis:

in Deutschland und in den USA sollen mehrere - von Frauen gemanagte Privat-Fonds - in der Performance deutlich besser abgeschnitten haben als die von Profi-Analysten betreuten Fonds.

-jmw-
10.08.2007, 15:30
Das ist erst der Anfang. Lyndon LaRouche hat es ja vorrausgesagt und gesagt, was zu tun ist, aber ihr wolltet ja nicht hören.
Hat er?
Gut, mag sein, ich les und hör nix von dem Herrn LaRouche.

Hinweisen möchte ich allerdings darauf, dass er beleibe nicht der einzige ist, der solche Hinweise gab und gibt.
Seit Jahren sind entsprechende Warnungen im Umlauf.

-jmw-
10.08.2007, 15:33
Sollte es unwahrschjeinlicherweise zum Crash kommen, werden wir uns bestätigt fühlen in unseren Ansichten über das Geldsystem - und der Rest der Welt wird's leider erneut nicht geschnallt haben.

EDIT: fiat money ist für'n Arsch und die EZB gehört abgeschafft. (Damit wir auch 'ne politische Botschaft im Beitrag haben.:D)

Walter Hofer
10.08.2007, 15:37
die EZB gehört abgeschafft.

und was wäre die bessere Alternative?

klartext
10.08.2007, 15:40
Sollte es unwahrschjeinlicherweise zum Crash kommen, werden wir uns bestätigt fühlen in unseren Ansichten über das Geldsystem - und der Rest der Welt wird's leider erneut nicht geschnallt haben.

EDIT: fiat money ist für'n Arsch und die EZB gehört abgeschafft. (Damit wir auch 'ne politische Botschaft im Beitrag haben.:D)
Immer wieder lustig, der Traum aller Linken von grossen crash, um wenigstens einmal in der Geschichte richtig zu liegen.
Auch dieses mal wirst du vergeblich darauf warten. Unsere Finanzmärkte haben schon lange ausreichende Sicherungssysteme eingebaut.
Dass sich Wirtschaft und Börse wellenartig bewegt, ist ein alter Hut und hat mit Krise nichts zu tun. In der Volkrwirtschaft nennt man das " Schweinezyklus ".

Aldebaran
10.08.2007, 15:50
Bingo ! ein guter Hinweis:

in Deutschland und in den USA sollen mehrere - von Frauen gemanagte Privat-Fonds - in der Performance deutlich besser abgeschnitten haben als die von Profi-Analysten betreuten Fonds.

Männer gehen i.a. mehr Risiken ein, während Frauen "träger" sind und deshalb weniger Transaktionskosten haben. In guten Jahren schneiden die Männer besser ab, werden aber im Crash härter erwischt.

Noch gibt es aber keine Selfmade-Milliardärin. Die "Herren des Geldes" sind immer noch echte Herren.

cajadeahorros
10.08.2007, 15:56
Immer wieder lustig, der Traum aller Linken von grossen crash, um wenigstens einmal in der Geschichte richtig zu liegen.
Auch dieses mal wirst du vergeblich darauf warten. Unsere Finanzmärkte haben schon lange ausreichende Sicherungssysteme eingebaut.
Dass sich Wirtschaft und Börse wellenartig bewegt, ist ein alter Hut und hat mit Krise nichts zu tun. In der Volkrwirtschaft nennt man das " Schweinezyklus ".

Ein bißchen kann man schon vom Crash träumen, vor allem, weil in den Abwärtsbewegungen regelmäßig die ganzen depperten Aushilfskapitalisten einzahlen (die vorher am lautesten geschrieen haben dass im Kapitalismus jeder fleißige Mensch reich wird und alle die Pech haben selbst daran schuld sind).

elas
10.08.2007, 15:57
ich frage mich immer:

Wer trägt die Verluste,
wenn der Tagesschausprecher mit ernster Miene verkündet:

heute wurden - an einem Tag !! - an der Frankfurter Börse 150 Mrd. € vernichtet.

Wer vernichtet unser Geld und wie, in der Kürze der Zeit?


Gemeint sind elektronische Geldzuwächse aus Börsengewinnen.
Niemand hat voher verkündet: "an der Frankfurter Börse wurden im vergangenen Jahr 150 Millirden Euro verdient"

Da würden die Müllwerker toben.

Verluste darf man gerne verkünden.

Da freuen sich die Müllwerker dass sie nicht betroffen sind.

Walter Hofer
10.08.2007, 16:00
Gemeint sind elektronische Geldzuwächse aus Börsengewinnen.
Niemand hat voher verkündet: "an der Frankfurter Börse wurden im vergangenen Jahr 150 Millirden Euro verdient"

Da würden die Müllwerker toben.


Glaubst du, die Müllwerker lesen, hören und verstehen die Meldung?

elas
10.08.2007, 16:11
Glaubst du, die Müllwerker lesen, hören und verstehen die Meldung?

"an der Frankfurter Börse wurden 150 Mrd. € vernichtet." versteht auch ein Müllwerker.......und das Schöne dabei ....er ist nicht betroffen und hat schon immer gewusst dass die da oben ein dreckiges Spiel spielen.

Walter Hofer
10.08.2007, 16:19
"an der Frankfurter Börse wurden 150 Mrd. € vernichtet." versteht auch ein Müllwerker.......und das Schöne dabei ....er ist nicht betroffen und hat schon immer gewusst dass die da oben ein dreckiges Spiel spielen.

Er ahnt es nur, ohne die Zusammenhänge zu kennen und zu erfassen,
siehe Thema im Forum :

Frankfurt ist die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate

Der Müllmann sieht nur die Ausländer und Messerstecher,
aber nicht die Kriminalität in den Bankenvierteln,
die ihn oder seinen Nachbarn in den Ruin getrieben haben.

giggi
10.08.2007, 16:29
Sollte es unwahrschjeinlicherweise zum Crash kommen, werden wir uns bestätigt fühlen in unseren Ansichten über das Geldsystem - und der Rest der Welt wird's leider erneut nicht geschnallt haben.

EDIT: fiat money ist für'n Arsch und die EZB gehört abgeschafft. (Damit wir auch 'ne politische Botschaft im Beitrag haben.:D)

Ich störe dich ja nur ungern beim Träumen, aber soweit wird es nicht kommen, da die Finanzmärkte nicht von 1929 sind.Betrachte die Wirtschaft wie eine Welle am Meer.Es geht ständig auf und ab.Bei der Konjunktur verhält es sich auch so (Konjunkturzyklus)

Manfred_g
10.08.2007, 17:25
Geld spielt bei mir keine Rolle, ich habe eh keines!;)

So isses! Geld ist das wenigste. :D

Pandulf
10.08.2007, 17:45
Amerika, das Land, das sich überall für die freie Marktwirtschaft einsetzt, wird bald den Preis für seine eigenen Sünden gegen diese zahlen. Anstatt die eigene Wirtschaft 1987, wenigstens danach beim Platzen der Dot.com-Blase in eine Rezession gleiten zu lassen, damit die Ungleichgewichte in der Wirtschaft wie z.B. faule Kredite wieder aus dem System herausgespült werden, hat die FED, also der Amerikanische Staat, diese Rezessionen durch das Drucken von Geld verhindert. Sie haben das Finanzsystem geradezu mit einer Lawine von Geld überflutet. Die Folge waren das Aufkommen von "Hedge Fonds" und Höchstpreise bei Immobilien, Aktien und Schulden. Jetzt wird entweder die Schuldenblase platzen oder die Fed wird das Geldsystem noch stärker fluten, um die dann folgende, noch schlimmere Rezession lediglich hinauszuschieben.

Arminius66
10.08.2007, 17:54
ich frage mich immer:

Wer trägt die Verluste,
wenn der Tagesschausprecher mit ernster Miene verkündet:

heute wurden - an einem Tag !! - an der Frankfurter Börse 150 Mrd. € vernichtet.

Wer vernichtet unser Geld und wie, in der Kürze der Zeit?


Das ist eine absolut bescheuerte Formulierung. geld wird ebenso wenig vernichtet wie Energie. Es wandert lediglich von einer Spekulantentasche in die andere.

Topas
10.08.2007, 17:59
Mir hat man heute gesagt, keine Sorge, im Herbst geht's wieder aufwärts.

berty
10.08.2007, 18:01
BÖRSENKRISE
Dax sackt ab - EZB pumpt erneut Milliarden in den Markt



Während sich der Standard-User im Form noch mit seinen privaten, regionalen Moslems vor der Haustür befasst, drohen ihm ganz andere Gefahren:



Drei Fragen:

Halten die Sicherungssysteme der Notenbanken?
Fühlt sich jemand finanziell bedroht?



1. Ich hoffe
2. Nun, wenn es nicht gestoppt wird, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es zu Problemen kommen wird.

Aber ist hier nicht viel mehr zu fragen, weshalb halbstaatliche Banken (IKB, WestLB und SachsenLB) aus Deutschland sozial schwachen Amerikanern deren Häuslebau finanzieren? Nichts gegen diese Gruppe von Amerikaner. Was oder wer treibt unsere Manager dazu an, „Global Player“ zu spielen?

>>Eines allerdings ist klar: Dass sich mittelständische Banken wie die IKB überhaupt an solchen Investitionen beteiligt haben und die unsicheren Werte in ihr Portfolio aufgenommen haben, ist nach Ansicht von Investment-Experte Leber schlicht "fahrlässig und außerhalb ihrer Kompetenz". <<
Und
>>Mir war nicht bekannt, dass die IKB und einige Landesbanken so tief in die Hypothekenkrise verstrickt sind und tatsächlich dreistellige Summen in den sogenannten Subprime-Markt investiert haben.<<
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499278,00.html


Wie tröstlich, offenbar fehlt auch ausgemachten Fachleuten der Durchblick.

-jmw-
10.08.2007, 18:08
Ich störe dich ja nur ungern beim Träumen
Albträumen, wenn schon!


Betrachte die Wirtschaft wie eine Welle am Meer.Es geht ständig auf und ab.Bei der Konjunktur verhält es sich auch so (Konjunkturzyklus)
Joa, aber das liegt nicht anner Wirtschaft selber, das liegt insb. am Geldwesen.

-jmw-
10.08.2007, 18:11
und was wäre die bessere Alternative?
Private Währungsproduktion.

-jmw-
10.08.2007, 18:12
Immer wieder lustig, der Traum aller Linken von grossen crash, um wenigstens einmal in der Geschichte richtig zu liegen.
Merkwürden...
Mich kannst Du mit "Linker" nicht meinen - aber von wem sprichste dann?


Dass sich Wirtschaft und Börse wellenartig bewegt, ist ein alter Hut und hat mit Krise nichts zu tun. In der Volkrwirtschaft nennt man das " Schweinezyklus ".
Naja, ganz doof bin ich auch nicht, weisste? :))

Walter Hofer
10.08.2007, 18:15
Das ist eine absolut bescheuerte Formulierung. geld wird ebenso wenig vernichtet wie Energie. Es wandert lediglich von einer Spekulantentasche in die andere.

Wie wandert den Buchgeld von einer Spekulantentasche in die andere?

Felixhenn
10.08.2007, 18:32
und hier ....................

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1399933&postcount=1

Für mich kommt es insofern überraschend, weil üblicherweise die Monate September/Oktober als Crash-Monate gelten? Eine Vorahnung ?

Sell in May and go away... Wir haben schon August.

Das einzig Schlimme an der EZB ist die Tatsache, dass die Franzosen mehr und mehr das Sagen haben. Wie die mit Geld umgehen hat man mit dem alten und dem neuen Franc nach dem Krieg gesehen. Deswegen wurde ja auch für eine Übergangszeit Wim Duisenberg als Präsident eingesetzt, weil der Standort der EZB in Frankfurt ist und Deutschland keinen Franzosen akzeptiert hätte. Aber die Franzosen haben nun mal eine natürliche Gier nach Deutschem Geld und Gut. Diese Gier ist schon mehrere hundert Jahre alt und wurde lediglich von 1871 bis 1918 und von 1933 bis 1945 nicht befriedigt.

Würde der Präsident der EZB abwechselnd aus Holland, Luxemburg, Österreich und Deutschland kommen, mir wäre bedeutend wohler.

Felixhenn
10.08.2007, 18:51
Das ist eine absolut bescheuerte Formulierung. geld wird ebenso wenig vernichtet wie Energie. Es wandert lediglich von einer Spekulantentasche in die andere.

Das erkläre mal den Opfern der verschiedenen Börsencrashs, besonders dem an der Wallstreet 1929. Da wurde Geld en masse vernichtet.

Hier ein Beispiel:

1. Eine Firma geht an die Börse und gibt 1000 Aktien heraus
2. Jede Aktie kostet 1000 Euro und es werden alle verkauft und mit echtem Geld bezahlt.
3. Ein Gerücht an der Börse behauptet eine Fusion mit einer anderen Firma was tierische Synergieeffekte zur Folge haben wird. Folge: Die Aktie wird für 2000 Euro gehandelt und der Wert der Firma hat sich demnach verdoppelt ohne, dass auch nur ein Stück extra produziert wurde. Allerdings nur Gerücht
4. Plötzlich kommt heraus, dass der Inhaber den Wert der Firma (zwei Millionen) als Kredit von der Bank bekommen hat, hat Koffer gepackt, die Sekretärin geschnappt und ist an der Copacabana in Rio anzutreffen. Ein Gerücht der Konkurrenz, der hat den Kredit genommen um die Produktion zu modernisieren, Sekretärin ist eh eine alte Schachtel.
5. Aktionäre hören das und verkaufen sofort. Angebot ist größer als Nachfrage, Preise fallen ins Bodenlose, nur weg damit. Am Ende kostet eine Aktie weniger als einen Euro.
6. Die Bank sieht keinen Gegenwert mehr für ihren Kredit und kündigt den. Firma Pleite und die ganzen Maschinen und Gerätschaften, Immobilien usw. werden total unter Wert verschleudert.
7. Fazit: Geld vernichtet.

Im zweiten Semester erkläre ich Dir dann, wie in so einem Fall mit Puts noch ein Geschäft gemacht werden kann, sofern eine Bank bescheuert genug ist, welche aufzulegen.

Ingeborg
10.08.2007, 18:57
Angeblich waren heute moren für 3 Std. die Systeme für Geldhandel gesperrt.

http://www.bueso.de/node/1525

Kenshin-Himura
10.08.2007, 19:12
Hinweisen möchte ich allerdings darauf, dass er beleibe nicht der einzige ist, der solche Hinweise gab und gibt.
Seit Jahren sind entsprechende Warnungen im Umlauf.

Ich weiß, aber nur LaRouche hat die sich daraus ergebenen Konsequenzen so richtig erkannt. :] Roosevelt ,,New Deal", Finanzsystem neu, und eurasische Landbrücke bauen. :]

bernhard44
10.08.2007, 19:14
könnte den einen oder anderen interessieren:

http://www.hartgeld.com/systemkrise.htm

Collapse-O-Meter

Diese Seite gibt eine schnelle Übersicht über den Zerfall des globalen Finanzsystems

Sie zeigt den Gesamtzustand, ausgedrückt als "Erdbebenstärke" nach Richter/Prechter:
Ab Stärke 6 grössere Schäden, ab 8 massive Zerstörung, ab 10 Totalzerstörung.

Sowie den Zustand einzelner Kategorien im System.

Momentane Stärke des Finanzbebens: 6.3


http://www.hartgeld.com/collapse-o-meter.htm

Aldebaran
10.08.2007, 19:34
Amerika, das Land, das sich überall für die freie Marktwirtschaft einsetzt, wird bald den Preis für seine eigenen Sünden gegen diese zahlen. Anstatt die eigene Wirtschaft 1987, wenigstens danach beim Platzen der Dot.com-Blase, in eine Rezession gleiten zu lassen, damit die Ungleichgewichte in der Wirtschaft wie z.B. faule Kredite wieder aus dem System herausgespült werden, hat die FED, also der Amerikanische Staat, diese Rezessionen durch das Drucken von Geld verhindert. Sie haben das Finanzsystem geradezu mit einer Lawine von Geld überflutet. Die Folge waren das Aufkommen von "Hedge Fonds" und Höchstpreise bei Immobilien, Aktien und Schulden. Jetzt wird entweder die Schuldenblase platzen oder die Fed wird das Geldsystem noch stärker fluten, um die dann folgende, noch schlimmere Rezession lediglich hinauszuschieben.

Richtig. Greenspan hätte viel früher wieder auf die Bremse treten müssen, nämlich als sich erwies, dass die Folgen des 11. September doch nicht so gravierend waren.

Aber in Europa sieht es nicht viel besser aus. Ich vermute, dass Spanien als nächstes dran ist.

SAMURAI
10.08.2007, 19:36
Die EZB tut insgesamt das Richtige.

Aber:

Das Geld der Masse wird zur Stützung der Spekulationsvermögen eingesetzt.

Don
10.08.2007, 20:11
Wie wandert den Buchgeld von einer Spekulantentasche in die andere?

Spekulanten arbeiten nahezu ausschließlich mit Buchgeld.
Jedenfalls kenne ich keinen mit Köfferchen.

politisch Verfolgter
10.08.2007, 20:24
Betriebslose verschleudern ihre zudem meist leistungsinäquivalent nutzenminimierend erwirtschaftete Wertschöpfung an Inhaber, die sie überhaupt nicht benötigen.
Man sollte dem keinen Affen mehr schieben, sondern eine aktive Wertschöpfungspolitik einfordern.
"Unser Geld" konzentriert sich auf 3 %, die 70 % eignen. Bei den 97 % ists ähnlich katastrophal (um)verteilt, woran der elend aufgeblasen schmarotzende ÖD einen Löwenanteil hält.
Ne, gar eklig ists, sich mit "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminieren zu lassen. Finger weg von sowas. Dann besser gar nix tun, womit es einem auch leichter fällt, auf Nachwuchs zu verzichten, dem man damit ja den elenden Prollshit erspart.

Ingeborg
10.08.2007, 20:43
Der Staat ist ger größte Anteilseigner der IKB Bank. Wundert Sie jetzt noch was?
Wo sich der deutsche Staat einmischt geht es garantiert schief.
Man sollte endlich gegen verantwortliche Politiker Verfahren einleiten und nicht gegen diejenigen, die nur die Befehle ausgeführt haben.Übrigens: Am 20. Juli hatte das Institut in einer Pressemeldung erklärt, man sei „lediglich mit einem einstelligen Millionenbetrag“ von der Hypotheken-Krise in den USA betroffen. Diese Art der Beschwichtigungen kennen wir von allen staatlichen Stellen, vor allem Atomkraftwerke bedienen sich gerne der Beschwichtigung. Jetzt ist von einem Engagement der IKB von sage und schreibe 250 Milliarden die Rede!!!!
Aber keine Angst, die dummen Steuerzahler schultern das schon!

politisch Verfolgter
10.08.2007, 20:54
Werden hier öffentl. Mittel in Privatvermögen gepumpt?
Erfolgen damit Stützungskäufe, um Kurse staatlich zu garantieren?
Werden also die Verkäufer sonst in der Bewertung sinkender Investmentanteile subventioniert, indem ihnen diese Anteile mit öffentl. Mitteln zu staatlich festgelegten Preisen abgekauft werden?
Werden damit die dort noch investierten Privatleute mit öffentl. Mitteln unterstützt?
Zu welchen Konditionen werden die öffentl. finanzierten Anteile dann wieder verkauft?
Keinerlei öffentl. Mittel dürfen in Privatvermögen gepumpt werden, und niemand darf zum Inhaberinstrument deklariert werden.
Dann gibts "Villa+Porsche" per Investivnutzung eigens dazu vernetzungsoptimierter selbsteignender high tech Konglomerate, die ihren Nutzern und damit den betriebslosen Anbietern marktwirtschaftl. Profitmaximierung bezwecken.
Dem sind alle öffentl. Mittel umzuwidmen, die Inhabern von Betrieben oder sonstigen Vermögenswerten zukommen.
Damit wird Leistung bezweckt und kein Privateigentum von Nichteigentümern finanziert.

Arminius66
10.08.2007, 23:30
Wie wandert den Buchgeld von einer Spekulantentasche in die andere?

Genauso wie dein Geld von deinem Konto auf das Konto deines Energiewucherers wandert, per Überweisung. Du siehst also, das Geld ist noch da, aber eben nicht bei dir.
Irgendwelche Heuschrecken haben das Geld, was den Kreditbanken jetzt fehlt, auf ihren Konten in der Schweiz, Liechtenstein oder den Cayman-Islands liegen.

Das meiste geld was in Umlauf ist, ist sowieso nur Buchgeld.

Manfred_g
11.08.2007, 01:06
Das ist eine absolut bescheuerte Formulierung. geld wird ebenso wenig vernichtet wie Energie. Es wandert lediglich von einer Spekulantentasche in die andere.

Da hast du durchaus recht. Aber was ist dagegen zu sagen? Morgen ist es umgekehrt und jeder, der will, darf sich an diesem Spiel beteiligen.

Ingeborg
11.08.2007, 09:51
http://www.hartgeld.com/systemkrise.htm

Was wir hier haben, ist eine massive Derivatenkrise:

Wenn die Zentralbanken glauben, sie können die kollabierenden $500 0000 Mrd. an weltweiten Derivaten mit einigen 100 Mrd neuem Geld retten, dann irren sie sich. Alles, was sie damit erreichen, ist eine kurzfristige Verschiebung des endgültigen Kollaps und eine Flucht aus ihrem Geld.

Die Krise ist weltweit:

Bloomberg: Bank of Japan, RBA Boost Funds to Ease Credit Crunch

Die Japaner und Australier "injizieren" jetzt auch schon Geld in ihre Systeme.

Jim Sinclair (http://www.jsmineset.com/):

This is the REAL THING. It is going to break lose again here. The dominos are falling and falling hard right here and now. Hang on tight to your gold because the making of the BIG KAHUNA has come.

Adding financial liquidity to the marketplace is happening both in Europe and in the US even though it's being denied. This is nothing less than MONETARY INFLATION which by economic law translates into price inflation. Adding liquidity is like pouring gasoline on a bonfire. It is proof that central banks will burn down the barn to avoid a derivative crisis. The barn is their respective currencies.

The failure today of various hedge funds in mortgage debt in Europe is a failure in credit derivatives. You are witnessing Central Banks' reaction to a failure of credit derivatives which simply cannot be permitted unless you live in the world of "Mad Max" in a financial sense. The Carry Trade has nothing to do with gold regardless of those that profess this piece of black PR. Believe it or not, today's circumstances are what it takes to propel the price of gold above $1,650.

The US dollar has nowhere to go because if you think that a credit derivative failure is containable to any location - or at all - I will sell you the Brooklyn Bridge cheap. All that can be gained by blasting in huge amounts of international liquidity is a temporary slowdown of failures. Adding liquidity anywhere adds liquidity everywhere in a global financial world.

Also die Zentralbanken opfern lieber ihre Währungen, als eine Derivatenkrise zuzulassen.

elas
11.08.2007, 10:00
Das ist eine absolut bescheuerte Formulierung. geld wird ebenso wenig vernichtet wie Energie. Es wandert lediglich von einer Spekulantentasche in die andere.

So stimmt das auch nicht.
Das elektronische Geldvermögen wird für alle weniger. (wenn sie nicht am Hochpunkt ausgestiegen sind)

elas
11.08.2007, 10:18
Der Staat ist ger größte Anteilseigner der IKB Bank. Wundert Sie jetzt noch was?
Wo sich der deutsche Staat einmischt geht es garantiert schief.
Man sollte endlich gegen verantwortliche Politiker Verfahren einleiten und nicht gegen diejenigen, die nur die Befehle ausgeführt haben.Übrigens: Am 20. Juli hatte das Institut in einer Pressemeldung erklärt, man sei „lediglich mit einem einstelligen Millionenbetrag“ von der Hypotheken-Krise in den USA betroffen. Diese Art der Beschwichtigungen kennen wir von allen staatlichen Stellen, vor allem Atomkraftwerke bedienen sich gerne der Beschwichtigung. Jetzt ist von einem Engagement der IKB von sage und schreibe 250 Milliarden die Rede!!!!
Aber keine Angst, die dummen Steuerzahler schultern das schon!


Hallo Ingeborg,
Wenn du so gute Ideen hast wie dein Avatar ausschaut kannst du mir sicher verraten ob es derzeit vorteilhaft ist Barvermögen in Aktienvermögen umzuwandeln?

elas
11.08.2007, 10:23
Genauso wie dein Geld von deinem Konto auf das Konto deines Energiewucherers wandert, per Überweisung. Du siehst also, das Geld ist noch da, aber eben nicht bei dir.
Irgendwelche Heuschrecken haben das Geld, was den Kreditbanken jetzt fehlt, auf ihren Konten in der Schweiz, Liechtenstein oder den Cayman-Islands liegen.

Das meiste geld was in Umlauf ist, ist sowieso nur Buchgeld.

Wenn unsere Banker auch so schlau sind wie du dann wundert es mich nicht dass der Finanzcrash unausweichlich ist.


PS: zum Nachdenken: wir haben ein dynamisches und kein statisches Finanzsystem/Wirtschaft.

Walter Hofer
11.08.2007, 15:39
WACKEL-ANLEIHEN FÜR 7,8 MILLIARDEN
Mittelstandsbank IKB noch tiefer im Hypotheken-Sumpf

Die Mittelstandsbank IKB hat nach SPIEGEL-Informationen wesentlich mehr Geld in den US-Immobilienmarkt gesteckt als bislang bekannt. Insgesamt 7,8 Milliarden Euro investierte das Unternehmen in wackelige Anleihen. Ökonomen warnen derweil vor Panik an den globalen Finanzmärkten.

Hamburg - Die Krise schien schon schlimm genug, als nur von 3,5 Milliarden Euro die Rede war. Diese gewaltige Summe habe die Mittelstandsbank IKB in wackelige Anleihen auf dem US-Hypothekenmark gesteckt, bei denen nun unsicher sei, ob sie noch zurückgezahlt werden können, hieß es vor einigen Tagen.

Wegen des Verlustrisikos musste die Bank eine Gewinnwarnung herausgeben, die bundeseigene KfW - die 38 Prozent an der IKB hält - sprang mit einer Kreditlinie ein. Tatsächlich ist die IKB aber noch viel stärker auf dem kriselnden US-Hypothekenmarkt engagiert. 544 Millionen Euro investierte die Bank selbst in die hoch riskanten Wertpapiere, die auf so genannten subprime loans basieren - also auf Kreditgeschäften mit Kunden mit geringer Bonität. Weitere 757 Millionen Euro investierte die Luxemburger Tochter der IKB in die Wackel-Anleihen. 6,5 Milliarden Euro der nunmehr teilweise unwiederbringlichen Investments liefen über die Rhineland Funding Capital Corporation.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499413,00.html


Mal sehen, wer die nächsten Kellerleichen anbieten muss?

basti
11.08.2007, 16:01
also ich bin durch die finanzspritze heute noch nicht ärmer geworden. :D

ist die frage was passiert, wenn die ezb keine finanzspritze gibt. bricht dann alles zusammen und werden wir alle arbeitslos? in dem fall sollte das geld hineingepumpt werden, denn diese alternative (kompletter zusammenbruch der wirtschaft in eurasien, japan und usa) wäre insgesamt gesehen vermutlich teurer.

Cicero1
11.08.2007, 16:16
und hier ....................

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1399933&postcount=1

Für mich kommt es insofern überraschend, weil üblicherweise die Monate September/Oktober als Crash-Monate gelten? Eine Vorahnung ?

Für Börsenspekulanten ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Januar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember.
(Mark Twain)

Die saisonalen Muster sollen auch nicht mehr so gut funktionieren wie früher, so eine Untersuchung. Das hat zwar im Mai 2006 funktioniert, aber nicht 2004 und 2005 und im Prinzip auch nicht dieses Jahr.

klartext
11.08.2007, 16:19
Ein bißchen kann man schon vom Crash träumen, vor allem, weil in den Abwärtsbewegungen regelmäßig die ganzen depperten Aushilfskapitalisten einzahlen (die vorher am lautesten geschrieen haben dass im Kapitalismus jeder fleißige Mensch reich wird und alle die Pech haben selbst daran schuld sind).
Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass einen crash ausschliesslich der sog. Kleine Mann bezahlt. Jeder halbwegs vernünftige Kapitalist hat sein Vermögen vielschichtig angelegt zur Risikostreuung. Es trifft ihn also nur in Teilen und ändert an der eigenen Lebensführung nichts.

Cicero1
11.08.2007, 16:42
könnte den einen oder anderen interessieren:

http://www.hartgeld.com/systemkrise.htm

Collapse-O-Meter

Diese Seite gibt eine schnelle Übersicht über den Zerfall des globalen Finanzsystems

Sie zeigt den Gesamtzustand, ausgedrückt als "Erdbebenstärke" nach Richter/Prechter:
Ab Stärke 6 grössere Schäden, ab 8 massive Zerstörung, ab 10 Totalzerstörung.

Sowie den Zustand einzelner Kategorien im System.

Momentane Stärke des Finanzbebens: 6.3


http://www.hartgeld.com/collapse-o-meter.htm
Die Artikel dieses Eichelburg geistern ja schon seit längerer Zeit durch die Internetforen. Hier mal ein paar Auszüge:


Irgendwann werden sich die staatlichen und privaten Bürotürme leeren. Dann werden unzählige Menschen wieder auf das Land strömen und sich dort ihren Lebensunterhalt sichern müssen. Dann müssen die Bauern nicht mehr Landarbeiter für die Ernte aus Osteuropa importieren.
http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2006-40_ImmobilienKrise.pdf



Medikamente, Kerzen, Wasser in Flaschen und Vitamintabletten nicht vergessen. Haustiere können nervig werden, wenn das Futter alle ist. Ein paar Tauschmittel sind immer gut. (Schnaps, Zigaretten usw.) Haben Sie einen Ofen und die Möglichkeit um Holz o.a. zu verbrennen? Wir haben in Deutschland 8 Monate, wo es zu kalt ist. Sollte es uns mitten im Winter „erwischen“ haben alle ein Problem! Sie sollten also auch an einen Gasofen denken.Gehen Sie davon aus, das Sie dann kaum noch Freunde haben. In großen Städten ist mit Ethnischen Verteilerkämpfen zu rechnen, also schön ruhig verhalten. Wer nicht auffällt, bei dem ist auch nichts zu holen. Auch wenn Sie genügend Vorräte haben, unbedingt an der Suppenküche anstellen!

http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Weck_Notstandsgebiet-Stadt.pdf

So so, man soll Wasser in Flaschen vorrätig halten. Droht der dritte Weltkrieg ? Der rot markierte Satz dürfte viele hier in Forum "erfreuen". Aber mal im Ernst: Wie seriös sind die Artikel von Eichelburg oder von Marc Faber, der Aktien erst ab einem KGV von 3 für günstig hält ? Ich sehe auch das nicht goldgedeckte Fiat-Money als problematisch an, insbesondere die Verschuldung und Gelddruckerei in den USA. Aber wie realistisch ist ein von Eichelburg und Faber vorhergesagter Zusammenbruch des Finanzsystems ?

Arminius66
11.08.2007, 17:00
Da hast du durchaus recht. Aber was ist dagegen zu sagen? Morgen ist es umgekehrt und jeder, der will, darf sich an diesem Spiel beteiligen.

Ich habe ja nichts dagegen gesagt. Es ist nur immer Mist, dass Unbeteiligte evtl. unter diesen Machenschaften mitleiden müssen.

politisch Verfolgter
12.08.2007, 17:28
User value entbindet von "diesen Machenschaften", nimmt dem Zinseszins seine arbeitsgesetzliche Zwangserwirtschaftung.
Die Marktwirtschaft ist also schlicht zu entfeudalisieren.
Niemand ist für das Vermögen Anderer zuständig. Eigentum Anderer hat tabu sein zu können. Keine Zwangsarbeit, kein Berufsverbot, keine Enteignung.
Stattdessen eben die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

Manfred_g
13.08.2007, 00:55
Das kann man auch positiv sehen, weil sich evtl. eine unerwartete Möglichkeit ergibt, dick einzusteigen. An einen Crash kann ich eigentlich nicht glauben. Die Sache ist ein amerikanisches Problem. Wenn es uns tangiert, dann zu 5% sachlich und zu 95% psychologisch. Allerdings ist es nunmal die Psychologie, die die Börsen bestimmt.

McDuff
13.08.2007, 06:12
Neues Futter für die Heuschrecken...

cajadeahorros
13.08.2007, 07:27
Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass einen crash ausschliesslich der sog. Kleine Mann bezahlt. Jeder halbwegs vernünftige Kapitalist hat sein Vermögen vielschichtig angelegt zur Risikostreuung. Es trifft ihn also nur in Teilen und ändert an der eigenen Lebensführung nichts.

Ja, es trifft aber vor allem den "kleinen Mann", vor allem wie gesagt den, der sich irrtümlicherweise für einen der Profiteure des Systems hält weil er irgendwann mal mit 50 VW einen Hunderter verdient hat. Also hat möglicherweise jeder Crash etwas Heilsames.

cajadeahorros
13.08.2007, 07:29
Das kann man auch positiv sehen, weil sich evtl. eine unerwartete Möglichkeit ergibt, dick einzusteigen. An einen Crash kann ich eigentlich nicht glauben. Die Sache ist ein amerikanisches Problem. Wenn es uns tangiert, dann zu 5% sachlich und zu 95% psychologisch. Allerdings ist es nunmal die Psychologie, die die Börsen bestimmt.

Wie kann eine Sache ein amerikanisches Problem sein wenn eine mittlere deutsche Bank beinahe zusammenbricht? Irgendwie ist die sog. Globalisierung doch noch nicht in die Köpfe eingesickert.

Dazu kurz eine Meldung:
DEUTSCHE POSTBANK hat einem Magazinbericht zufolge 600 Mio EUR, mit denen sie in IKB-US-Fonds investiert war, in die eigene Bilanz genommen. Laut "Der Spiegel" hat das Finanzinstitut außerhalb seiner Bilanz in zwei Untergesellschaften des IKB-Investmentvehikels "Rhineland" investiert und auch Garantien abgegeben.
Dow Jones Newswires August 13, 2007 00:57 ET (04:57 GMT)

"Eigentlich müssten wir Deutschlandbank heißen..." nun, nicht so ganz scheinbar, offensichtlich pfuscht Deutschlands führende Privatkundenbank genauso im US-Immobilienmarkt herum wie der "Mittelstandsfinanzierer" IKB.

tommy3333
13.08.2007, 12:59
Ich denke nicht, dass diese ganze Sache ein "amerik. Problem" ist. Die Banken operieren heute international und haben auch ihre Niederlassungen global verteilt. Zudem machen internat. Banken auch Geschäfte untereinander. Ich denke auch, dass die EZB richtig gehandelt hat.

Sollte durch die Immobilienkrise eine Bank pleite gehen, würden die Anleger versuchen, kurz vor der Angst ihr Geld zu retten, mglw. auch mit Verlusten. Aus vorher langfristige Anlgen werden kurzfristige. Da aber der Gütermenge unverändert bleibt, droht ein Inflationssprung. Wenn die Scheine dann ausgehen sollten, dann müssten die Zentralbanken dann noch mehr Geld auf den Markt werfen, um die Guthaben auszuzahlen, was die Inflation noch weiter anheizt. Wenn letzeres passiert werden Anleger das Vertrauen in die Geldwertstabilität verlieren und, so sie noch können, in Sachwerte flüchten, was einer Kettenreaktion gleichkäme. Den ganz Reichen wird es nicht treffen, da sie bereits längst über genügend Sachwerte verfügen. Den Hartz-IV-Empfänger wird es auch nicht treffen, da er jetzt schon fast nichts mehr an Erspartem hat. Es wird die Mittelschicht treffen, die damit quai-enteignet würde. Ich hoffe nur, dass dies keine Prognose ist und eine Bankenpleite mit all den möglichen und denkbaren Folgen (die zwar nicht unbedingt eintreten müssen, aber dennoch eintreten können) abgewendet werden kann.

PS: Ich denke im Hinblick auf den Threadtitel auch nicht, dass es "unser Geld" sei. Wäre mir neu, dass die EZB von uns Steuern bekäme oder wir bei ihr unsere Spargroschen angelegt hätten.

Walter Hofer
13.08.2007, 13:27
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute erneut Milliarden in den Geldmarkt gepumpt. Insgesamt stellte die Notenbank heute 47,665 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit dieser Feinsteuerungsoperation unterstütze sie die Normalisierung der Bedingungen am Geldmarkt, teilte die EZB in Frankfurt am Main mit. Am Donnerstag hatte die EZB 94,8 Milliarden Euro in den Markt gepumpt, am Freitag 61,05 Milliarden Euro.

Frohe Weihnachten, ihr Broker und Zocker! :cool2:


Die Japse lassen sich auch nicht lumpen :


Die japanische Notenbank hatte als Folge der amerikanischen Immobilienkrise heute zusätzliche 600 Milliarden Yen (3,7 Milliarden Euro) in den Geldmarkt gepumpt (mehr...), um mögliche Liquiditätsengpässe zu überbrücken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499571,00.html

Rowlf
13.08.2007, 13:30
Schuld sind die (grossenteils in jüdischer Hand befindlichen) Hedgefonds die zu grossen Teilen mit geliehenem Geld spekulieren. (allen voran Goldmann Sachs: letzte Weihnachtsgrati 6 Milliarden Dollar)
Die Querverbindungen weltweit sind derart enorm dass die "normale" Wirtschaft negativ tangiert wird.


Da scheint ja einer Richtig Ahnung zu haben. :rolleyes:

Manfred_g
13.08.2007, 23:00
Hallo Ingeborg,
Wenn du so gute Ideen hast wie dein Avatar ausschaut kannst du mir sicher verraten ob es derzeit vorteilhaft ist Barvermögen in Aktienvermögen umzuwandeln?

Dafür ist letztlich jeder selber verantwortlich. Ich habe eine schöne Anzahl SAP gekauft und irgendwas schwebt mir noch vor, BASF oder Bayer? Mal sehen.

elas
13.08.2007, 23:25
Dafür ist letztlich jeder selber verantwortlich. Ich habe eine schöne Anzahl SAP gekauft und irgendwas schwebt mir noch vor, BASF oder Bayer? Mal sehen.

Bayer und BASF sind glaube ich besser gelaufen als die SAP?
Dennoch wäre mir an einer Antwort der "schönen Ingeborg" gelegen. Aber sie ignoriert mich.

Rheinlaender
13.08.2007, 23:27
Den ganz Reichen wird es nicht treffen, da sie bereits längst über genügend Sachwerte verfügen.

Die "ganz Reichen" wird es ziemlich treffen - wenn die Broese ernsthaft Schluckbeschwerden zeigt, dann wackeln die "Sachwerte", dann ist das Haeuschen in Mayfair eben nicht mehr £30 Mio. wer, sondenr "nur" noch £10 Mio.

Die "ganz Reichen" haben ihr Geld in Aktien und aehnlichen Anlageformen, wenn diese fallen, dann verlieren diese Geld.

Manfred_g
13.08.2007, 23:31
...
Sollte durch die Immobilienkrise eine Bank pleite gehen, würden die Anleger versuchen, kurz vor der Angst ihr Geld zu retten, mglw. auch mit Verlusten. Aus vorher langfristige Anlgen werden kurzfristige. Da aber der Gütermenge unverändert bleibt, droht ein Inflationssprung. Wenn die Scheine dann ausgehen sollten, dann müssten die Zentralbanken dann noch mehr Geld auf den Markt werfen, um die Guthaben auszuzahlen, was die Inflation noch weiter anheizt...

Da kann ich dir nicht ganz folgen. Ich sehe das Problem eher andersherum.
Wenn Banken pleite gehen, wir der Kleinanleger üblicherweise dennoch zu seinem Geld kommen. Aber die Banken können keine Kredite mehr vergeben, ergo fehlt Geld auf dem Markt, was keine Inflation auslöst, aber Investitionen ausbremst und daher die Wirtschaft lähmt.

tommy3333
14.08.2007, 09:53
Die "ganz Reichen" wird es ziemlich treffen - wenn die Broese ernsthaft Schluckbeschwerden zeigt, dann wackeln die "Sachwerte", dann ist das Haeuschen in Mayfair eben nicht mehr £30 Mio. wer, sondenr "nur" noch £10 Mio.

Die "ganz Reichen" haben ihr Geld in Aktien und aehnlichen Anlageformen, wenn diese fallen, dann verlieren diese Geld.
Das kommt darauf an - den letzten beißen die Hunde. Ein Börsencrash würde die Aktien hinunterziehen. Zeichnen sich "ernsthafte Schluckbeschwerden" an der Börse ab, dann steigen sie (die Reichen) aus den Aktien aus und flüchten in Gold oder Immobilien. Bei den derzeit niedrigen Immobilienpreisen würden sie letztere auch noch relativ günstig bekommen.

tommy3333
14.08.2007, 10:12
Da kann ich dir nicht ganz folgen. Ich sehe das Problem eher andersherum.
Wenn Banken pleite gehen, wir der Kleinanleger üblicherweise dennoch zu seinem Geld kommen. Aber die Banken können keine Kredite mehr vergeben, ergo fehlt Geld auf dem Markt, was keine Inflation auslöst, aber Investitionen ausbremst und daher die Wirtschaft lähmt.
Es kommt auch hier darauf an, wie groß der Sog ist, in den die Pleitebank andere Banken, bei der sie verschuldet ist, hineinreißt. Auch hier beißen erst mal den letzten die Hunde. Ist der Sog aber so groß, dass ein großer Teil der Anleger ihre langfristigen Einlagen kündigen und ausgezahlt haben wollen, steigt die Nachfrage nach Geld sprunghaft an (aus Teilen von M3 und M4 wird M2 oder mglw sogar M1), um auch die Konten auszahlen zu können. Dem kann die Zentralbanken durch Zinserhöhungen entgegenwirken, was z.B. einige Häuslebauer in den Ruin trieben kann, weil nicht nur höhere Hypothekenzinsen auf sie zukämen, sondern auch beim Verkauf des Hauses Verluste einfahren (wg. der gefallenen Immobilienpreise). Das wäre aber noch das kleinere Problem unter der Voraussetzung, dass es mit den Zinserhöhungen noch gelingt, das Vertrauen in die Geldwertstabilität zu bewahren. Ginge letzteres den Bach runter, würden die Anleger versuchen, ihre Anlagen aufzulösen und in Sachanlagen zu flüchten. Die dadurch erzwungene massive Geldmengenerhöhung bei gleicher Gütermenge würde die Preise explodieren lassen, was den Kleinanleger träfe.

Ich gebe zu, dass dies ein sehr pessimistisches Szenario mit vielen "wenns" und "abers" ist, die natürlich nicht zwangsläufig so eintreten müssen.

Biskra
14.08.2007, 15:46
ich frage mich immer:

Wer trägt die Verluste,
wenn der Tagesschausprecher mit ernster Miene verkündet:

heute wurden - an einem Tag !! - an der Frankfurter Börse 150 Mrd. € vernichtet.

Wer vernichtet unser Geld und wie, in der Kürze der Zeit?

Welches Geld denn? Anders gefragt, was hat der Börsenwert eines Unternehmens denn mit deinem Geld zu tun?

Wenn die EZB übrigens 60 Milliarden oder sonstwas als Kredite an die Banken vergibt, dann ist das Geld nur dann verloren, wenn die Banken pleite gehen.

Manfred_g
14.08.2007, 19:47
Die "ganz Reichen" wird es ziemlich treffen - wenn die Broese ernsthaft Schluckbeschwerden zeigt, dann wackeln die "Sachwerte", dann ist das Haeuschen in Mayfair eben nicht mehr £30 Mio. wer, sondenr "nur" noch £10 Mio.

Die "ganz Reichen" haben ihr Geld in Aktien und aehnlichen Anlageformen, wenn diese fallen, dann verlieren diese Geld.

Was immer man unter ganz reich versteht, aber diejenigen, die soviel Werte besitzen, daß sie jetzt unmittelbar an ihre Aktien nicht ranmüssen, die kratzt es nicht. Schlechter ist es um die bestellt, die jetzt nervös werden und zu einem schlechten Preis (aus Angst er könnte NOCH schlechter werden) verkaufen. Meist sind das aber nicht die ganz reichen; die stehen das schulterzuckend durch.

Don
14.08.2007, 19:51
Welches Geld denn? Anders gefragt, was hat der Börsenwert eines Unternehmens denn mit deinem Geld zu tun?

Eben.

Es sei denn....Walterchen hat eine Bank gefunden die ihm seine Phantasiewerte belieh und aus virtuellem echtes Geld machte.
Wenn er das dann nicht zurückzahlen kann....
Vor 100 Jahren wählte ein Ehrenmann dann die Waffe..:D

Manfred_g
14.08.2007, 19:53
Es kommt auch hier darauf an, wie groß der Sog ist, in den die Pleitebank andere Banken, bei der sie verschuldet ist, hineinreißt. Auch hier beißen erst mal den letzten die Hunde. Ist der Sog aber so groß, dass ein großer Teil der Anleger ihre langfristigen Einlagen kündigen und ausgezahlt haben wollen, steigt die Nachfrage nach Geld sprunghaft an (aus Teilen von M3 und M4 wird M2 oder mglw sogar M1), um auch die Konten auszahlen zu können. Dem kann die Zentralbanken durch Zinserhöhungen entgegenwirken, was z.B. einige Häuslebauer in den Ruin trieben kann, weil nicht nur höhere Hypothekenzinsen auf sie zukämen, sondern auch beim Verkauf des Hauses Verluste einfahren (wg. der gefallenen Immobilienpreise). Das wäre aber noch das kleinere Problem unter der Voraussetzung, dass es mit den Zinserhöhungen noch gelingt, das Vertrauen in die Geldwertstabilität zu bewahren.

Genau, darauf wollte ich hinaus. Das wäre das (ich nenne es mal so) "primäre Szenario", das aber zu Geldknappheit führt und damit eher zu einer Deflation.



Ginge letzteres den Bach runter, würden die Anleger versuchen, ihre Anlagen aufzulösen und in Sachanlagen zu flüchten. Die dadurch erzwungene massive Geldmengenerhöhung bei gleicher Gütermenge würde die Preise explodieren lassen, was den Kleinanleger träfe.

Ich gebe zu, dass dies ein sehr pessimistisches Szenario mit vielen "wenns" und "abers" ist, die natürlich nicht zwangsläufig so eintreten müssen.

Ok, damit beschreibst du quasi bereits das "sekundäre Szenario", welches -wenn in Hysterie ausartend- zu einer Überreaktion in Gegenrichting führen könnte, wenn ich dich richtig verstanden habe. Wäre natürlich denkbar, viel Psychologie dabei.

Ich investiere schon mal in Knäckebrot und Nockerlsuppe... :D

Walter Hofer
25.08.2007, 15:29
FINANZSKANDAL
Missstände bei Sachsen LB seit zwei Jahren bekannt

Neue Enthüllung im Bankenskandal: Die Probleme der Sachsen LB waren der Bankenaufsicht nach Informationen des SPIEGEL bereits seit 2005 bekannt. Auch die Bundesbank wusste Bescheid. Wie es dennoch zu der Beinahe-Pleite kommen konnte, wird nun untersucht. Die Bank soll noch am Wochenende verkauft werden.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bereits 2004 im Rahmen einer Sonderprüfung die Dubliner Tochter der Sachsen LB unter die Lupe genommen - und dabei verheerende Missstände entdeckt. Schon zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2003 habe die Bank mit "außerbilanziellen Portfolien im Umfang von 30,7 Milliarden Euro" gemanagt, deren Risiken die Bank "im wesentlichen Umfang" mittrage, heißt es in dem Papier. Wegen eben solcher Geschäfte konnte die Sachsen LB vor knapp zwei Wochen nur durch eine Liquiditätsspritze von 17 Milliarden Euro vor der Pleite gerettet werden. Für den Betrag bürgt der Steuerzahler. :-<

Dabei hätte das Desaster vermieden werden können. Denn die von der BaFin beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG stellte in ihrem Bericht vom April 2005 fest, dass in der Dubliner Tochter Großkreditgrenzen verletzt und Buchwerte nicht korrekt ermittelt wurden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,501965,00.html

Da kommt Freude auf!

Und Tschüss: Das letzte Stündlein einer selbständigen Sachsen LB hat geschlagen

Als Favorit für die Übernahme gilt die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die gerade erst als Fusionspartner der West LB im Gespräch war. Für die Schwaben dürfte die sächsische Landesbank ein leichter verdaulicher Happen sein. http://www.smiliecenter.de/smilies/pv-essen_smilies15.gif

http://www.lizzy-online.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=9453&mode=thread&order=0&thold=0

Klar die Schwaben im Amigoland haben es satt und fett im Tresor,
nur dass es morgen nicht wieder heißt:

Die Wessis kaufen den Osten auf ! :D

Don
26.08.2007, 09:44
FINANZSKANDAL
Missstände bei Sachsen LB seit zwei Jahren bekannt

Dabei hätte das Desaster vermieden werden können. Denn die von der BaFin beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG stellte in ihrem Bericht vom April 2005 fest, dass in der Dubliner Tochter Großkreditgrenzen verletzt und Buchwerte nicht korrekt ermittelt wurden.


KPMG, hm?
Der Spiegel sollte mal die Berichte lesen die dieses ehrenwerte Haus 2 Jahre vorher zum gleichen Thema verfasste.
MBAs. Managementhuren.

Walter Hofer
26.08.2007, 10:23
KPMG, hm?
Der Spiegel sollte mal die Berichte lesen die dieses ehrenwerte Haus 2 Jahre vorher zum gleichen Thema verfasste.
MBAs. Managementhuren.

du hast Recht, von diesen Buchprüfern halte ich nix:
bei der UTAG hat uns Price-Waterhouse "examiniert";
der Schlussbericht : hohe Rechnung, der Inhalt Wischiwaschi,
und wir wussten vorher schon, dass 3 von 24 Niederlassungen zu schließen sind!

Aber mit welchen Edelpüppies die Truppe in die ostdeutsche Provinz angereist kam: (Düsseldorferinnen, Klamotten und Accessoires, so um die 3.000 €, top durchgestylt, jedes Schamhaar einzeln geföhnt)

natürlich nicht mit dem Direktflug Düsseldorf-Halle/Leipzig, sondern über Zürich.