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Vollständige Version anzeigen : Verstädterung - der Untergang gesunden Menschentums



Odin
10.08.2007, 13:35
Ja, die sog. Urbanisierung ist die Zerstörung artgerechten Lebens. Alles Kranke, aller Abschaum, jede Perversion wird von der Masse magisch angezogen.

Die Vermassung ist die Vermüllung des europäischen Menschentums.


WIR PROVINZKINDER
"In der Stadt wohnen nur Irre"

Von Maximilian Popp

Oberkümmering, ein Dorf im Bayerischen Wald, 70 Einwohner. Viel los ist dort nicht. Keine Clubs, keine Action, kein Shopping. Trotzdem: Wer dort zu Hause ist, lernt Gelassenheit. Ein Besuch bei Jugendlichen, die Stadtleben nur aus dem Fernsehen kennen.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,489664,00.html

tabasco
10.08.2007, 14:55
Oberkümmering, ein Dorf im Bayerischen Wald, 70 Einwohner

Mein Beileid haben die Kinder :rolleyes: .

Krabat
10.08.2007, 15:40
Mein Beileid haben die Kinder :rolleyes: .

Wieso Mitleid. Hast Du etwas gegen Dörfer? Ach ja, ich vergaß, manche Leute leben ja nicht am Dorf, weil man da arbeiten muß.

tabasco
10.08.2007, 15:52
Wieso Mitleid. Hast Du etwas gegen Dörfer?
Ich habe nichts gegen Dörfer ... nur gegen Dörfler :).

Ich zweifele einfach, dass die Kinder, die in einem 70-Mann-Dorf sozialisiert wurden, mit der komplexität des modernen Lebens zurecht kommen. Aber vielleicht werden sie ja alle Hippies und gründen eine Komunne ... :rolleyes:


Ach ja, ich vergaß, manche Leute leben ja nicht am Dorf, weil man da arbeiten muß.Die Arbeit eines Bauers ist viel einfacher als die jedes erbärmlichen Büroangestellten. In der Stadt arbeitet man als z.B. Angestellter deswegen härter, weil weniger selbstbestimmt und als Selbständiger deswegen härter, weil viel mehr Faktoren - außer Wetter - in die Berechnung einbezogen werden müssen. Daher hast Du Dir mit Deiner Behauptung gerade auf die eigenen Schnürsenkel gekackt.

Odin
10.08.2007, 15:55
Ich habe nichts gegen Dörfer ... nur gegen Dörfler :).

Ich zweifele einfach, dass die Kinder, die in einem 70-Mann-Dorf sozialisiert wurden, mit der komplexität des modernen Lebens zurecht kommen. Aber vielleicht werden sie ja alle Hippies und gründen eine Komunne ... :rolleyes:

Die Arbeit eines Bauers ist viel einfacher als die jedes erbärmlichen Büroangestellten. In der Stadt arbeitet man als z.B. Angestellter deswegen härter, weil weniger selbstbestimmt und als Selbständiger deswegen härter, weil viel mehr Faktoren - außer Wetter - in die Berechnung einbezogen werden müssen. Daher hast Du Dir mit Deiner Behauptung gerade auf die eigenen Schnürsenkel gekackt.

:)) :)) :))

Die unglaubliche Arroganz der fremden Urbanisierer.


Du hast von Landwirtschaft überhaupt keinen Schimmer. Kein Wunder, das Beackern der Scholle ist bei euch ja eine Strafe Gottes.

Sauerländer
10.08.2007, 15:57
Ein Besuch bei Jugendlichen, die Stadtleben nur aus dem Fernsehen kennen.
Beneidenswert.

tabasco
10.08.2007, 15:59
(...) Du hast von Landwirtschaft überhaupt keinen Schimmer. (...)

Harte Arbeit ist nicht zwanghaft die Arbeit, bei der man schwitzt, Odinchen. Die Arbeit einer Fließbandarbeiterin, die z.B. die unreifen Orangen vom Band aufzulesen hat, ist viel härter, als die eines Landwirtes, auch wenn die Arbeiterin "nur" 8 Stunden am tag arbeitet und der Landwirt keinen Zeitlimit kennt. Der Unterschied liegt in der Eigenbestimmung.

Odin
10.08.2007, 16:03
Harte Arbeit ist nicht zwanghaft die Arbeit, bei der man schwitzt, Odinchen. Die Arbeit einer Fließbandarbeiterin, die z.B. die unreifen Orangen vom Band aufzulesen hat, ist viel härter, als die eines Landwirtes, auch wenn die Arbeiterin "nur" 8 Stunden am tag arbeitet und der Landwirt keinen Zeitlimit kennt. Der Unterschied liegt in der Eigenbestimmung.

Ja, schön in die Scheiße geritten.

Einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen ist sehrwohl härter und erfordert Intelligenz, aber das können überflüssige Bürostuten aus fremdem Stall ohnehin nicht erfassen.

Sterntaler
10.08.2007, 16:06
ich zieh das Landleben, den Städten vor, die Nachrichten aus den MultiGülle Zentren lassen einen erschaudern.

tabasco
10.08.2007, 16:08
(...) Einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen ist sehrwohl härter und erfordert Intelligenz, aber das können überflüssige Bürostuten aus fremdem Stall ohnehin nicht erfassen.
Sprichst Du gerade mit jemanden aus Deiner Familie?

Dass Du, Forenmaskottchen, zu doof bist, um die fremden Postings zu lesen - geschweige denn verstehen - ist mir übrigens nichts neues, Du brauchst dies nicht immer wieder aufs neue zu beweißen. Ich sprach von E-i-g-e-n-b-e-s-t-i-m-m-u-n-g.

-jmw-
10.08.2007, 16:09
Also ich für meinen Teil mag's schon weitgehend leer. :]

Politisch gesehen sind Flächennutzungspläne und sog. Öffentlicher Wohnungsbau wohl ein Problem, wenn man Urbanisierung nicht mag.

Zielfördern wäre ggf. eine Auflockerung bestehender Städte in einerseits hochgradig urbanisierte Zentren und andererseits verkleinstädterte Stadtteile inkl. weiter Grün- und Gartenflächen, sehr schön beschrieben in E. Callenbachs Buch "Ecotopia".

Nachtrag: Bodenspekulation (d.h. Besitzrecht an Boden, der garnicht besessen wird) spielt da auch 'ne Rolle.

Odin
10.08.2007, 16:16
Sprichst Du gerade mit jemanden aus Deiner Familie?

Dass Du, Forenmaskottchen, zu doof bist, um die fremden Postings zu lesen - geschweige denn verstehen - ist mir übrigens nichts neues, Du brauchst dies nicht immer wieder aufs neue zu beweißen. Ich sprach von E-i-g-e-n-b-e-s-t-i-m-m-u-n-g.

Abgesehen davon, daß dieses totalitäre und perverse sog. Wirtschaftssystem, die Bauern zwingt, sich am Ende selbst zu zerstören und unsinnige Anforderungen stellt, gibst, du zu, daß der typische Stadtmensch ein unselbständiges Objekt der internationalen Kapitalmafia ist.
Und das ist euer Plan, ihr habt es ja schriftlich fixiert.

Settembrini
10.08.2007, 16:16
Ich zweifele einfach, dass die Kinder, die in einem 70-Mann-Dorf sozialisiert wurden, mit der komplexität des modernen Lebens zurecht kommen.

Angesichts einiger Personen, die sich in diesem Strang bisher als Landeier geoutet haben, scheinst du damit verdammt richtig zu liegen. ;)

Eddie Meduza
10.08.2007, 16:23
Die Arbeit eines Bauers ist viel einfacher als die jedes erbärmlichen Büroangestellten.

Wage ich zu bezweifeln.

tabasco
10.08.2007, 16:23
Wage ich zu bezweifeln.

... und warum?

Settembrini
10.08.2007, 16:36
Noch ein Landei:


Ich fühl mich in jedem Ort wohl, der weniger als 1500 Einwohner hat, ein gesundes Volksgefühl und eine schöne Landschaft

:))

Sauerländer
10.08.2007, 16:59
Ich zweifele einfach, dass die Kinder, die in einem 70-Mann-Dorf sozialisiert wurden, mit der komplexität des modernen Lebens zurecht kommen.
Angesichts der Tatsache, dass die Moderne im wesentlichen das Schlechte im Menschen bestärkt, ist das als Ausdruck des Unverständnisses des Gesunden gegenüber der Irrsinn nur begrüßenswert.

Odin
10.08.2007, 17:43
Angesichts der Tatsache, dass die Moderne im wesentlichen das Schlechte im Menschen bestärkt, ist das als Ausdruck des Unverständnisses des Gesunden gegenüber der Irrsinn nur begrüßenswert.

Sehr richtig. Allerdings gibt es für ein Problem:


Die Landbevölkerung ist oftmals mit den Vertretern der etablierten Blockflöten zufrieden und denkt gar nicht daran, daß es eines Tages auch sie eiskalt und unerträglich heiß erwischen wird.

Größere Dörfer sind oftmals auch direkt in den Tentakeln des Fußvolkes der Weltverschwörer.

Sauerländer
10.08.2007, 17:48
Größere Dörfer sind oftmals auch direkt in den Tentakeln des Fußvolkes der Weltverschwörer.
Weltverschwörer?

Odin
10.08.2007, 17:59
Weltverschwörer?

Ja, richtig gehört. Zu uns schicken sie ihre angeblichen Feinde, aber es sind die Kinder der eigenen bösen Brut.

Sauerländer
10.08.2007, 18:07
Ja, richtig gehört. Zu uns schicken sie ihre angeblichen Feinde, aber es sind die Kinder der eigenen bösen Brut.
Eine kurdische Weltverschwörung? ?(

Man lernt doch nie aus.

Odin
10.08.2007, 18:53
Eine kurdische Weltverschwörung? ?(

Man lernt doch nie aus.

Lieber Sauerländer,


hast Du Deine Schutzmaske zu lange aufgesetzt gehabt?

Ingeborg
10.08.2007, 18:56
sowas wächst nur in Großtstädten -- 15 und Serientäter

http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693460&rubrik=200&artikelid=1186581131088

Sauerländer
10.08.2007, 19:02
Lieber Sauerländer,


hast Du Deine Schutzmaske zu lange aufgesetzt gehabt?
Ich setze sie aus Prinzip nur in meinem absolut luftdichten Keller ab.
So kann mir übrigens diese kurdische Weltverschwörung zumindest über den Weg des C-Waffen-Einsatzes nicht gefährlich werden.

LieblingderGötter
10.08.2007, 20:55
Der Spiegel-Beitrag erweckte bei mir den Eindruck,das es dort nur Fußball,Fußball und Fußball gibt und das täglich.
Irgendwie doch ein bisschen langweilig.............
In der Ortskneipe schauen sie sich die Spiele von Bayern München an.
Wenn sich die 6 Jugendlichen treffen reden sie über Fußball.usw..

Fußball über alles in dem Dorf?????

Odin
11.08.2007, 00:41
Der Spiegel-Beitrag erweckte bei mir den Eindruck,das es dort nur Fußball,Fußball und Fußball gibt und das täglich.
Irgendwie doch ein bisschen langweilig.............
In der Ortskneipe schauen sie sich die Spiele von Bayern München an.
Wenn sich die 6 Jugendlichen treffen reden sie über Fußball.usw..

Fußball über alles in dem Dorf?????

Fußball ist ja wohl besser als Drogenhandel, Prostitution, Asozialität, Schwulität, Degeneration an Körper und Geist.

Rheinlaender
11.08.2007, 00:58
Ja, schön in die Scheiße geritten.

Einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen ist sehrwohl härter und erfordert Intelligenz, aber das können überflüssige Bürostuten aus fremdem Stall ohnehin nicht erfassen.

Weiss, wie hart manchaml geistige Arbeit sein - Du musst (!) einen Algorhythmus finden, und verdammt nochmal, Du hast sogar nachgeweissen, dass es ihn geben muss, und zumindest hat keiner diesen bisher gefunden (oder fuer Dich erreichbar dokumentiert), und haengst an der Stelle, und der Termin rueckt naeher, der Chef wird schon leicht nervoes, Du spitz mal im Park, mal schmirst Du Blaetter nach Blaettern voll ... und drei Tage vorher hast Du die Idee und musst jetzt drei Nachtschichten einlegen, um das noch zu implentieren und dokumentieren.

Oder: Dein Programm crashed - nicht im Debugmode und nur auf dem Solaris 10 - und nur beim Forte-Compiler. Du laesst das Programm unter "third" laufen und es crash nicht - Du kriegst keinen vernuenftigen Core-File, der Crash erscheint Dir vollkommen zufaellig und es ist Freitagabend und am Montag ist Release ...

... das erheoht gemeinhin den Kaffeekonsum ganz erheblich und ist auch nicht fuer das Tabakbuget.

Rheinlaender
11.08.2007, 01:01
Angesichts der Tatsache, dass die Moderne im wesentlichen das Schlechte im Menschen bestärkt, ist das als Ausdruck des Unverständnisses des Gesunden gegenüber der Irrsinn nur begrüßenswert.

Wieso soll die Moderne das "Schlechte im Menschen bestärkt" - sie befreiht den Menschen, ermoeglicht ihn mit anderen Kulturen, Denkrichtungen, wesenarten sich ausaeinderzusetzen, zwingt ihn gar dazu, das kann nur seiner Fortentwicklung dienen.

Rheinlaender
11.08.2007, 01:12
Eine "Dorfgemeinschaft" wird kostenlos geliefert und aehnlich wie die Verwandtschaft vom Umtausch ausgeschlossen. In einer etwas groesseren Stadt, so wie London, muss man sich seine Freunde und Bekannten, sein Netzwerk selber bauen. Dafuer kann aber es auch so gestalten wie man moechte.

Ich mag nicht wissen was mein Nachbar treibt und er interessiert auch nicht fuer mich und wir beide leben gut damit.

LieblingderGötter
11.08.2007, 01:22
Fußball ist ja wohl besser als Drogenhandel, Prostitution, Asozialität, Schwulität, Degeneration an Körper und Geist.

Das alles gibts doch bestimmt auch in Dörfern,oder???

Beverly
11.08.2007, 10:37
Ich glaube, Stadt oder Land ist einfach Geschmackssache. Allerdings wird, soweit ich das überblicken kann, bei großen Städten in der Regel der Fehler gemacht, da kilometerweise Häuser aneinander zu klatschen. "Abgeschmeckt" wird die Fehlplanung dann noch durch die berüchtigten Trabanten- und Vorstädte.

Mir scheint es, dass auch eine große Stadt nur als polyzentrische Kombination kleinerer Städte funktionieren kann. Es kann und soll in ihr auch urbane und Mega-Viertel geben, wo die Wolkenkratzer in den Himmel schießen. Aber ab und zu muss Raum für Parks, Seen und dergleichen sein, vielleicht sogar mittendrin Dörfer und Äcker. Die Bevölkerungsdichte muss auch in einer Millionenstadt begrenzt sein - je mehr Leute auf einen Haufen, desto mehr Potenzial für Aggressionen. Das Dorf ist nicht wirklich friedlicher, aber da ist mehr Raum zwischen den Aggressivlingen.

Solche Konzepte für Urbanität setzen allerdings Planung voraus, angefangen mit dem Außer-Kraft-Setzen der Immobilienspekulation, die gerade in den Metropolen grundstücks- und mietenmäßig wahnhafte Blüten treibt.
Urbaner Irrsinn ist daher vielleicht nicht in sich selbst begründet, sondern nur Folge eines falschen Wirtschaftssystems, von dessen asozialen Folgen ganz zu schweigen.

Odin
11.08.2007, 16:32
Weiss, wie hart manchaml geistige Arbeit sein - Du musst (!) einen Algorhythmus finden, und verdammt nochmal, Du hast sogar nachgeweissen, dass es ihn geben muss, und zumindest hat keiner diesen bisher gefunden (oder fuer Dich erreichbar dokumentiert), und haengst an der Stelle, und der Termin rueckt naeher, der Chef wird schon leicht nervoes, Du spitz mal im Park, mal schmirst Du Blaetter nach Blaettern voll ... und drei Tage vorher hast Du die Idee und musst jetzt drei Nachtschichten einlegen, um das noch zu implentieren und dokumentieren.

Oder: Dein Programm crashed - nicht im Debugmode und nur auf dem Solaris 10 - und nur beim Forte-Compiler. Du laesst das Programm unter "third" laufen und es crash nicht - Du kriegst keinen vernuenftigen Core-File, der Crash erscheint Dir vollkommen zufaellig und es ist Freitagabend und am Montag ist Release ...

... das erheoht gemeinhin den Kaffeekonsum ganz erheblich und ist auch nicht fuer das Tabakbuget.

Wen interessieren die Pseudo-Probleme von Sklaven?


Gut zu sehen, daß er vom Bauerntum keinen Schimmer hat.

Odin
11.08.2007, 16:33
Das alles gibts doch bestimmt auch in Dörfern,oder???

Nein, die werden da noch nach alter Väter Sitte im Moor versenkt.

EinDachs
12.08.2007, 13:27
Nein, die werden da noch nach alter Väter Sitte im Moor versenkt.

Das ist drollig. Odin redet von gesundem Menschentums und endlich weiß man, was er darunter versteht: Leute im Moor versenken.
Übrigens gab es schon mal wen (http://de.wikipedia.org/wiki/Pol_Pot), der in der Verstädterung die Ursache aller Degeneration sah. Der hatte auch ähnliche Vorstellungen zu gesundem Menschenverstand, leider gab es in seiner Gegend keine Moore.

Rommel
12.08.2007, 13:35
Die Arbeit eines Bauers ist viel einfacher als die jedes erbärmlichen Büroangestellten. In der Stadt arbeitet man als z.B. Angestellter deswegen härter, weil weniger selbstbestimmt und als Selbständiger deswegen härter, weil viel mehr Faktoren - außer Wetter - in die Berechnung einbezogen werden müssen. Daher hast Du Dir mit

Mir scheint, als ob Du absolut keine Ahnung von der Arbeit eines Landwirtes hast.
So können nur Menschen sprechen, die aus der Ferne urteilen und höchstwahrscheinlich auch noch glauben , dass Kühe lila sind.

Odin
13.08.2007, 00:33
Das ist drollig. Odin redet von gesundem Menschentums und endlich weiß man, was er darunter versteht: Leute im Moor versenken.
Übrigens gab es schon mal wen (http://de.wikipedia.org/wiki/Pol_Pot), der in der Verstädterung die Ursache aller Degeneration sah. Der hatte auch ähnliche Vorstellungen zu gesundem Menschenverstand, leider gab es in seiner Gegend keine Moore.

Schön erkannt. Ich nehme deine Bitte an.

Odin
13.08.2007, 00:34
Mir scheint, als ob Du absolut keine Ahnung von der Arbeit eines Landwirtes hast.
So können nur Menschen sprechen, die aus der Ferne urteilen und höchstwahrscheinlich auch noch glauben , dass Kühe lila sind.

In der Tat. Nun ja, von Arbeit haben die noch nie viel gehalten. Großmutter konnte immer Geschichten erzählen.

Kenshin-Himura
13.08.2007, 00:56
Nun, das ist so eine schwierige Sache. Ich glaube, Beides hat so seine erheblichen Vor- und Nachteile, sowohl Stadt als auch Land. Letztlich gilt: Suum cuique. Auf jeden Fall würde ich in der Tat zustimmen, dass die These aus dem ,,Spiegel"-Artikel ,,In der Stadt wohnen nur Irre" wohl zumindest für den Großteil der Stadt-Bewohner nicht abgestritten werden kann, was ein erhebliches Argument für das Land ist.

Drum macht man es am Besten so wie ich: Zwar noch in der Stadt, aber jederzeit nach kurzer Distanz ,,in der Idylle", wenn es mir danach bedarf. :]

Es ist ein sehr kostbares, unschätzbares Gut für mich, öfters mal möglichst abgelegen von Verkehrslärm und Gesockse, einfach mal in Ruhe beim Klang der Vögel durch einen Park oder einen Wald zu spazieren. :]

Für die Stadt wiederum spricht nach meinen Ansprüchen vor Allem die Anonymität. Es ist einfach Scheiße, wegen jeder gesellschaftlich nicht konformen Handlung und / oder Äußerung ständig im Fokus der Aufmerksamkeit zu sein und sich rechtfertigen zu müssen.

Peaches
13.08.2007, 01:12
Nun, das ist so eine schwierige Sache. Ich glaube, Beides hat so seine erheblichen Vor- und Nachteile, sowohl Stadt als auch Land. Letztlich gilt: Suum cuique. Auf jeden Fall würde ich in der Tat zustimmen, dass die These aus dem ,,Spiegel"-Artikel ,,In der Stadt wohnen nur Irre" wohl zumindest für den Großteil der Stadt-Bewohner nicht abgestritten werden kann, was ein erhebliches Argument für das Land ist.

suum cuique ist hier wohl das Stichwort.
Ich persönlich könnte mir ein Leben ausschließlich auf dem Lande nicht vorstellen. Selbst der Gedanke an eine Kleinstadt löst Beklemmungen bei mir aus.

Die Spiegel-These halte ich für sehr gewagt. Es mag wohl so scheinen, dass der Großteil der Städte von Irren bevölkert wird, nur sollte man nicht vergessen, dass die Menschen wohl geballter aufeinander treffen.
Im großen und ganzen erscheint mir eher die Landbevölkerung recht befremdlich.
In einem Dorf in dem jeder alles über seinen Nachbarn weiß, gibt es die schmutzigsten Geheimnisse.

Ich genieße die Anonymität. Die Nachbarn, die ich kenne grüße ich und mit dem Rest möchte ich nichts zu tun haben, resp. nichts über deren Leben wissen. Das läßt sich auf dem Lande bakanntlich kaum vermeiden.

Da ich weder besonderes Interesse an der Gartenbaukunst habe, noch mich mit der Aufzucht und Pflege von Tieren oder landwirtschaftlichen Erzeugnissen in meiner Freizeit beschäftigen möchte, genieße ich den unschätzbaren Vorteil kulturelle Einrichtungen in der Stadt in greifbarer Nähe zu haben. Bibliotheken, Theater, Kinos (eine Auswahl an Kinos, die Filme im Original spielen!) etc.

Rheinlaender
13.08.2007, 01:23
Nun, das ist so eine schwierige Sache. Ich glaube, Beides hat so seine erheblichen Vor- und Nachteile, sowohl Stadt als auch Land. Letztlich gilt: Suum cuique. Auf jeden Fall würde ich in der Tat zustimmen, dass die These aus dem ,,Spiegel"-Artikel ,,In der Stadt wohnen nur Irre" wohl zumindest für den Großteil der Stadt-Bewohner nicht abgestritten werden kann, was ein erhebliches Argument für das Land ist.

Es ist eigentlich ein erhebliches Argument fuer die Stadt - nur anhand dessen, was ausserhalb der Norm, kannst wirklich die "Norm" hinterfragen.

Kenshin-Himura
13.08.2007, 01:37
Es ist eigentlich ein erhebliches Argument fuer die Stadt - nur anhand dessen, was ausserhalb der Norm, kannst wirklich die "Norm" hinterfragen.

Sehe ich nicht so. Oft erregt ja gerade die Beschäftigung mit einem Phänomen, wie z.Bsp. unsinnige Normen, den Widerwillen und daraus ergebend eine kritische Betrachtung. Deinem Argument steht gegenüber, dass nach dieser Argumentation man in der Stadt nicht mehr so gut hinterfragen kann, was jenseits der Norm passiert. Und das halte ich in diesem Falle für noch schlimmer.

Rheinlaender
13.08.2007, 01:42
Sehe ich nicht so. Oft erregt ja gerade die Beschäftigung mit einem Phänomen, wie z.Bsp. unsinnige Normen, den Widerwillen und daraus ergebend eine kritische Betrachtung. Deinem Argument steht gegenüber, dass nach dieser Argumentation man in der Stadt nicht mehr so gut hinterfragen kann, was jenseits der Norm passiert. Und das halte ich in diesem Falle für noch schlimmer.

Die "Normen" bestehen auch in einer etwas groessen Stadt wie London, und sie sind eigentlich sogar innerhalb bestimmter Gruppen, z. B. mittlere Angestellte in Law Firms, oder Sekretaerinnen, sehr viel homogener. Du kannst es aber nicht vermeiden, mit anderen Gruppen zusammenzustossen, bzw. auch anderen Gruppen angehoeren. Aus diesen Kontakten heraus wird Dir die Vorstellung was "normal" staendig erschuettert. Das ist einer der Reize einer Stadt einer bestimmten Groesse.

EinDachs
13.08.2007, 01:48
Schön erkannt. Ich nehme deine Bitte an.

Ich weiß nicht ganz, wo die Stelle ist, in der ich dich um was bitte.
Meinst du den Teil, in dem ich dich mit Pol Pot vergleiche?

Klopperhorst
13.08.2007, 07:54
Das Problem ist die weitere Verstädterung unseres Landes und ganz Europas.

Jeden Tag werden bis zu 250 Hektar in Deutschland neu "versiegelt", mit Straßen, Parkplätzen, Einkaufszentren, Wohnanlagen, Gewerbegebieten ... gleichzeitig verrotten in den Städten große Viertel und stillgelegte Flächen.

So wird Deutschland allmählich zu einer vollständig urbanisierten Region. Der Bund für Naturschutz Bayern hat ausgerechnet, daß Bayern in 550 Jahren komplett zugebaut wäre, wenn die Urbanisierung so weiter ginge.

Deshalb.

Stopp der Urbanisierung, Stopp dem Landschaftsverbau.

tabasco
13.08.2007, 08:16
Mir scheint, als ob Du absolut keine Ahnung von der Arbeit eines Landwirtes hast.
So können nur Menschen sprechen, die aus der Ferne urteilen und höchstwahrscheinlich auch noch glauben , dass Kühe lila sind.
Klär mich auf, Rommel. Sonst könnte ich das gleiche über Dich behaupten.

Odin
14.08.2007, 01:08
suum cuique ist hier wohl das Stichwort.
Ich persönlich könnte mir ein Leben ausschließlich auf dem Lande nicht vorstellen. Selbst der Gedanke an eine Kleinstadt löst Beklemmungen bei mir aus.



Natürlich, weil ihr euch da nicht verstecken könnt.

pernath
14.08.2007, 07:00
Natürlich, weil ihr euch da nicht verstecken könnt.

Wohingegen du kleine Assel, unter jeden Stein passt :)) .

Achsel-des-Bloeden
14.08.2007, 07:50
Die Polis ist die Geburtsstätte des denkenden Abendlandes!

Und deswegen für @odin etc. nicht wirklich greifbar ...

Thauris
14.08.2007, 08:45
Mein Beileid haben die Kinder :rolleyes: .

Nö - ich finde das beneidenswert !

Klopperhorst
14.08.2007, 09:03
In den Städten tummelt sich bekanntlich der Abschaum, der es sich in der Behaglichkeit der Anonymität der Steinwüsten gemütlich gemacht hat und vor lauter Scheisse völlig übersehen wird. Die Großstädte leben eigentlich nur von dem Effekt der Zentralisierung von Verkehrswegen und Unternehmen. In diesem Schatten siedelt sich der ganze Dreck der Nation an, Ausländer, Schwule, Kriminelle und arbeitsscheues Gesindel jeder Art -> ich benutze mit Absicht diese Wortwahl, weil sie den Kern am ehesten beschreibt, nicht, daß wieder jemand auf die Idee kommt, die hippen Szeneviertel würden irgendeinen Wert für die Kultur dieses Landes haben.

Überhaupt kommt das Gesunde nur vom Land oder aus Kleinstädten, wo man es sich nicht vor den Augen der Gemeinschaft gemütlich machen kann, wo der zählt, der am meisten leistet, der am ehrlichsten und am saubersten ist, der am meisten Gemeinschaftssinn entwickelt und eben den Typus des Menschen in Volk, Heimat und Kultur als Dreiklang verkörpert.

Soetwas können gestört Stadtnaturen niemals verkörpern. Die Großstadt ist die völlige Degeneration des Menschen.


----

Kommeniezuspaet
14.08.2007, 09:08
In diesem Schatten siedelt sich der ganze Dreck der Nation an, Ausländer, Schwule, Kriminelle und arbeitsscheues Gesindel jeder Art----
Ausländer und Schwule sind also pauschal der "Dreck der Nation" für Dich?
Arschloch!

tabasco
14.08.2007, 09:18
(...) Soetwas können gestört Stadtnaturen niemals verkörpern. Die Großstadt ist die völlige Degeneration des Menschen.
----
Geh grasen .

Nein im ernst, es ist erstaunlich, mit welcher Beharrlichkeit die Menschen - die ganze menschliche Geschichte hindurch - sich zu dem Großstadt-Gebilden verklumpen, die ihr schierer Untergang und Degeneration sind :lach: .

Klopperhorst
14.08.2007, 09:20
Ausländer und Schwule sind also pauschal der "Dreck der Nation" für Dich?
Arschloch!

Nicht pauschal, aber in einem guten Mittelmaß. Nehme ich 1000 Schwule und 1000 Gesunde, bevorzuge ich natürlich die gesunde Gruppe, da nur mit ihr ein Fortkommen möglich ist. Und daß Ausländer großteils Unterschichtsdreck ist, dürfte spätestens seit den multikulturellen Auswüchsen bekannt sein.


---

Klopperhorst
14.08.2007, 09:22
Geh grasen .

Nein im ernst, es ist erstaunlich, mit welcher Beharrlichkeit die Menschen - die ganze menschliche Geschichte hindurch - sich zu dem Großstadt-Gebilden verklumpen, die ihr schierer Untergang und Degeneration sind :lach: .

Städte waren in der Historie ganz anders organisiert als heute. Damals herrschte eine Städteordnung, nicht jeder Hans Wurst konnte in die Stadt einwandern und es sich gar auf Kosten der Gemeinschaft dort asozial gemütlich machen. Verwechsel diese Dekadenz nicht mit der höfischen Dekadenz adliger Familien. Das ist etwas ganz anderes.

Ausserdem waren die historischen Städte gerade aufgrund ihrer Restriktionen schöpferische Kraftquellen, da in ihnen die besten Menschen gebündelt wurden. Heute ist das genaue Gegenteil der Fall. Städte sind Abfallorte für Parasiten geworden. Daraus lässt sich keine Kultur mehr formen.


---

Kommeniezuspaet
14.08.2007, 09:34
Abfallorte für Parasiten...Unterschichtsdreck, "Gesunde und Schwule"....
sachmal gehts noch, oder heisst Du klopperhorst, weil Du als Kind zu viel Kloppe gekriegt hast und Dir deshalb nun fuffzich Pfennig an ner Mark fehlen?

tabasco
14.08.2007, 10:00
Städte waren in der Historie ganz anders organisiert als heute. Damals herrschte eine Städteordnung, nicht jeder Hans Wurst konnte in die Stadt einwandern und es sich gar auf Kosten der Gemeinschaft dort asozial gemütlich machen. Verwechsel diese Dekadenz nicht mit der höfischen Dekadenz adliger Familien. Das ist etwas ganz anderes. Klopperhorst, danke für Deine dilettantische aber sicherlich gut gemeinte Einführung in die Geschichte der Städtebau. Das, worauf Du Dich beziehst (eine mittelalterliche Momentaufnahme gewürzt mit einer Prise Ritterromanen und Idealisierung) war voll mit dem Gesindel jeder Art - Prostitution blühte, es wurde gemordet und geraubt an jeder Ecke, die Gassen - die guten wie schlechten - versanken im Dreck und jeder schaute nur zu, wie er selbst zurecht kam. Verglichen zu den mittelalterlichen Städten sind Hamburg und Frankfurt jetzt gerade zu Kibbuzähnlich aufgebaut, so kuschelig und gemeinschaftlich.



Ausserdem waren die historischen Städte gerade aufgrund ihrer Restriktionen schöpferische Kraftquellen, da in ihnen die besten Menschen gebündelt wurden. Heute ist das genaue Gegenteil der Fall. Städte sind Abfallorte für Parasiten geworden. Daraus lässt sich keine Kultur mehr formen. ---Du hast natürlich voll den Überblick :), wo die Kultur "sich formt". Übrigens, wie geht das "Kultur formt sich" ? Formt sie sich in dem besagten 70-Mann-Dorf in Bayern? Wie viele Wissenschaftler, Dichter und Denker hat uns das warm nach Kuhfladen dampfende Dörfchen denn geschenkt? Klär mich auf.


(...) Und daß Ausländer großteils Unterschichtsdreck ist, dürfte spätestens seit den multikulturellen Auswüchsen bekannt sein. ---
... und dass die Deutschen obrigkeitshörige großmäulige Hanswürste ohne Geschmack, Verstand und Ehre sind, dürfte spätestens seit - - - - na lassen wir das - - - - bekannt sein ...

Kreuzbube
14.08.2007, 10:24
Nur auf Grund des technischen Fortschritts, der Industrialisierung bzw. Automatisierung der Produktion können Städte sich heute auch unproduktive Mitbürger, z.B. zahlreiche Migranten, linke Assi`s, Gammler, Drogensüchtige, Alkoholiker u.ä. leisten; bzw. können es im Falle Berlin eigentlich nicht mehr. Zusammengefasst ist jedoch nach wie vor das Dorf die gesündere Lebensform - wie sich spätestens in Krisenzeiten erweisen wird...! :]

Klopperhorst
14.08.2007, 11:19
Du hast natürlich voll den Überblick :), wo die Kultur "sich formt". Übrigens, wie geht das "Kultur formt sich" ? Formt sie sich in dem besagten 70-Mann-Dorf in Bayern? Wie viele Wissenschaftler, Dichter und Denker hat uns das warm nach Kuhfladen dampfende Dörfchen denn geschenkt? Klär mich auf. ...

Städte partizipieren immer vom Land. Die Schlauen zogen immer in die Städte, weil sie dort bessere Bedingungen und mehr Möglichkeiten fanden, als auf dem Land. Das heisst aber nicht, daß es heute genauso ist. Heute setzt eigentlich eine Stadt-Land-Flucht ein. Die Leistungsfähigen verlassen die Ghettos und ins Elend abdriftenden Stadtbereiche. Lediglich durch die schon beschriebene Zentralisierung der Verkehrswege und Unternehmen können sich die Städte noch halten.

Weltweit ist eines der größten Zukunftsprobleme die Verstädterung ganzer Länder (Megastädte). Diese Moloche sind Ansammlungsorte von Kriminalität, Elend, Verwahrlosung und krassen Gegensätzen zwischen Arm und Reich. Heutige Städte sind Ausdruck der Degeneration des Menschengeschlechts.


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Rheinlaender
14.08.2007, 11:27
Städte partizipieren immer vom Land. Die Schlauen zogen immer in die Städte, weil sie dort bessere Bedingungen und mehr Möglichkeiten fanden, als auf dem Land. Das heisst aber nicht, daß es heute genauso ist. Heute setzt eigentlich eine Stadt-Land-Flucht ein. Die Leistungsfähigen verlassen die Ghettos und ins Elend abdriftenden Stadtbereiche. Lediglich durch die schon beschriebene Zentralisierung der Verkehrswege und Unternehmen können sich die Städte noch halten.

Dann mach Dich mal schlau, was so eine Wohnung in Central London kostest, oder 6th Ave. in New York und dann erzaehle mal wie nicht "Leistungsfähiger" (wenn er nicht wirklich gut erbt hat), dort leben soll.

Klopperhorst
14.08.2007, 11:32
Dann mach Dich mal schlau, was so eine Wohnung in Central London kostest, oder 6th Ave. in New York und dann erzaehle mal wie nicht "Leistungsfähiger" (wenn er nicht wirklich gut erbt hat), dort leben soll.

Ist gut. Kein Mensch mit Geist würde in einem Moloch wie London oder Berlin wohnen wollen. Der gesunde Geist braucht die Freiheit der Natur, die natürlichen Gegensätze des Wetters und der Landschaft, die sein Auge von dem Dreck und oberflächlichen Geschnatter der Stadt befreien.

Gesund denken kann man eigentlich nur in Umgebungen, die auch natürlich gewachsen sind, die eine Einheit zwischen Mensch, Natur und Kultur bilden. Heutige Städte bilden das nicht. Sie sind meist wild gewuchert, zerrissen wie die Menschen, die sie bewohnen. Somit bringen sie vielleicht bisweilen einige Stilblüten hervor, insgesamt profitieren sie aber nur von den permanenten Wanderungsströmen des Umlandes. Das, was das Land an Gesundem hervorbrachte, ziehen die Städte an. Aber sie selbst bringen eigentlich nichts hevor.

Ein Land, das eine riesige Stadt ist, kann eigentlich nicht mehr lebensfähig sein.


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Rheinlaender
14.08.2007, 11:46
Ist gut. Kein Mensch mit Geist würde in einem Moloch wie London oder Berlin wohnen wollen. Der gesunde Geist braucht die Freiheit der Natur, die natürlichen Gegensätze des Wetters und der Landschaft, die sein Auge von dem Dreck und oberflächlichen Geschnatter der Stadt befreien.

Soll ich Dir aufzaehlen welche "Menschen mit Geist" schon in London oder Berlin gewohnt haben und wohnen? Die Liste waere sehr lang.


Gesund denken kann man eigentlich nur in Umgebungen, die auch natürlich gewachsen sind, die eine Einheit zwischen Mensch, Natur und Kultur bilden. Heutige Städte bilden das nicht.

Menschen mit Geist suchen andere Menschen mit Geist und diese fanden sich auf Agora in Athen, und heute in den Clubs, in den Vortragssaelen, in den Cafes der grossen Staedte und nicht in Kleinkleckersdorf hinterm Wald. Menschen mit Geist suchen die geistige Anregung, diese finden sie in den Konzerten, in den Theatern, in Musseen, in die Bibiotheken der grossen Staedte. Einer Stadt wie London kannst Du nichts vormachen, Du wirst zum realen Wert gehandelt.

Lieber lebte ich in einem Loch in London als in einem Palast auf dem Land.

Klopperhorst
14.08.2007, 11:50
Soll ich Dir aufzaehlen welche "Menschen mit Geist" schon in London oder Berlin gewohnt haben und wohnen? Die Liste waere sehr lang.

Ich rede von heute, nicht von vor 50,100 und 150 Jahren, als Städte noch die besten Menschen anzogen, weil sie bessere Bedingungen als das Land hatten (Universitäten usw.).

Heute braucht kein Mensch diese Moloche mehr. Man kann auf dem Land alles erledigen, ist vernetzt und kann den Erholungswert des Landes in einen geistigen Wert umwandeln, den kein Moloch in der Lage ist, hervorzubringen.

Im Gegenteil. Die Moloche ziehen nur noch die an, die sich in der Anonymität verstecken können, um ihren Perversionen oder asozialen Veranlagungen nachzugehen.

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EinDachs
14.08.2007, 13:22
Ein Land, das eine riesige Stadt ist, kann eigentlich nicht mehr lebensfähig sein.


Wenn du dem Link folgst, kommst du auf dem Wikiartikel zu Singapur (http://de.wikipedia.org/wiki/Singapur), einem der reichsten Länder in Asien.
Ich frag mich echt, wie die überleben.

Klopperhorst
14.08.2007, 15:52
Wenn du dem Link folgst, kommst du auf dem Wikiartikel zu Singapur (http://de.wikipedia.org/wiki/Singapur), einem der reichsten Länder in Asien.
Ich frag mich echt, wie die überleben.

Das ist kein Land, das ist eine Stadt.




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Peaches
14.08.2007, 17:06
Das ist kein Land, das ist eine Stadt.




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Wenn du dem Link folgen würdest, müsstest du deine Ansicht revidieren.

Klopperhorst
14.08.2007, 17:27
Wenn du dem Link folgen würdest, müsstest du deine Ansicht revidieren.

Jede Halb-Insel kann zum Stadt-Staat umbenannt werden, was den obigen Vergleich in keinster Weise zunichte macht.

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Peaches
14.08.2007, 17:38
Jede Halb-Insel kann zum Stadt-Staat umbenannt werden, was den obigen Vergleich in keinster Weise zunichte macht.

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Ein Staat ist ein Staat. Auch ein Stadt-Staat oder ein Inselstaat, ist eine Staat. Stadt und Land. Im übrgigen hat Singapur auch ländliche Gegenden und kleine Gemeinden.

Aber anders: Die Städte bleiben das Zentrum von Kultur und Bildung. Das Land, welches die Stadte umgibt, dient als Nutzfläche, um die Städte überlebensfähig zu halten.
Der interkulturelle Auschtausch findet in der Stadt im persönlichen Gespräch mit vielen unterschiedlichen Menschen statt.
Die dafür notwendigen Einrichtungen wurden hinlänglich aufgezählt.

Die Freiheit der Natur und der ganze Schrönz vom erholten Geist bringt nur etwas, wenn man danach den Austausch sucht und auch findet- das ist auf dem Land begrenzt, bis gar nicht möglich.

PS: Das Internet ersetzt keine Bibliothek und auch nicht das Gespräch mit anderen Menschen. Es ist lediglich Hilfsmittel in einer schnelllebigen Zeit.

Klopperhorst
14.08.2007, 17:50
Dein Gewieher ficht die oben genannten Aspekte überhaupt nicht an.


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Peaches
14.08.2007, 17:52
Dein Gewieher ficht die oben genannten Aspekte überhaupt nicht an.


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:vogel: :vogel:

Rheinlaender
14.08.2007, 18:12
Ich rede von heute, nicht von vor 50,100 und 150 Jahren, als Städte noch die besten Menschen anzogen, weil sie bessere Bedingungen als das Land hatten (Universitäten usw.).

Universitaeten sind immer noch in den Staedten ...


Im Gegenteil. Die Moloche ziehen nur noch die an, die sich in der Anonymität verstecken können, um ihren Perversionen oder asozialen Veranlagungen nachzugehen.

Ein Hoch auf das beschraenkte Weltbild - so es Dir aufgefallen sein sollte, ein guter der "Menschen von Geist" gehoert zu jener Katergorie, die Du wahrscheinlich als "Perverse" bezeichnen wuerde: Andy Warhol, Fassbinder oder Th. Mann sind Dir wohl ein Begriff.

Klopperhorst
14.08.2007, 18:28
....
Ein Hoch auf das beschraenkte Weltbild - so es Dir aufgefallen sein sollte, ein guter der "Menschen von Geist" gehoert zu jener Katergorie, die Du wahrscheinlich als "Perverse" bezeichnen wuerde: Andy Warhol, Fassbinder oder Th. Mann sind Dir wohl ein Begriff.

Diese Genies in deinem Mund ist schon eine Verächtlichmachung. Und sie halten ja nur her, um dein obskures Weltbild des genialen Städters hochzuhalten. Das Gegenteil ist der Fall.

Der Städter ist nur das Endprodukt des schöpferischen Vorganges, der auf dem Land seinen Ursprung hat. Stadtmenschen sind seelische entstellte Krüppel für mich.


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Kreuzbube
14.08.2007, 19:28
Diese Genies in deinem Mund ist schon eine Verächtlichmachung. Und sie halten ja nur her, um dein obskures Weltbild des genialen Städters hochzuhalten. Das Gegenteil ist der Fall.

Der Städter ist nur das Endprodukt des schöpferischen Vorganges, der auf dem Land seinen Ursprung hat. Stadtmenschen sind seelische entstellte Krüppel für mich.


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Würde ich nicht so pauschal sagen - nur wenn sie den Bezug zur Natur verloren haben...!:]

Frank
14.08.2007, 22:00
Ich habe nichts gegen Dörfer ... nur gegen Dörfler :).

Ich zweifele einfach, dass die Kinder, die in einem 70-Mann-Dorf sozialisiert wurden, mit der komplexität des modernen Lebens zurecht kommen. Aber vielleicht werden sie ja alle Hippies und gründen eine Komunne ... :rolleyes:

Die Arbeit eines Bauers ist viel einfacher als die jedes erbärmlichen Büroangestellten. In der Stadt arbeitet man als z.B. Angestellter deswegen härter, weil weniger selbstbestimmt und als Selbständiger deswegen härter, weil viel mehr Faktoren - außer Wetter - in die Berechnung einbezogen werden müssen. Daher hast Du Dir mit Deiner Behauptung gerade auf die eigenen Schnürsenkel gekackt.

Möllemann hat mal sinngemäß gesagt, dass er verstehen könne, dass wenn alle Juden so wären wie Michel Friedman, sie nicht sonderlich beliebt sind. Wenn er Dich gekannt hätte, hätte er das auch von Dir gesagt.

Deine maßlose Hamburger Arroganz scheint die Realitäten völlig verkannt zu haben. Der Bauer käme ohne Dich klar - Du aber nicht ohne ihn.

Odin mag ein Spamer sein, im Punkte Urbanisierung gebe ich ihm zu 100% recht.

Rheinlaender
14.08.2007, 22:05
Deine maßlose Hamburger Arroganz scheint die Realitäten völlig verkannt zu haben. Der Bauer käme ohne Dich klar - Du aber nicht ohne ihn.

Der Diesel fuer den Traktor waechst wohl auf Baeumen? Der Strom fuer die Melkanlage wird vom Elektrizitaetswerk geliefert? Und die ganze Machinen kommen aus Baumschulen?

Odin
14.08.2007, 22:07
Odin mag ein Spamer sein

X( X( X(

Odin
14.08.2007, 22:09
Der Diesel fuer den Traktor waechst wohl auf Baeumen? Der Strom fuer die Melkanlage wird vom Elektrizitaetswerk geliefert? Und die ganze Machinen kommen aus Baumschulen?

Und? Wofür braucht man da eine Stadt?

Weigert sich das E-Werk, Strom zu produzieren, wenn keine Perversen in der Nähe wohnen?

Rheinlaender
14.08.2007, 22:09
Diese Genies in deinem Mund ist schon eine Verächtlichmachung. Und sie halten ja nur her, um dein obskures Weltbild des genialen Städters hochzuhalten. Das Gegenteil ist der Fall.

Erstaunlicher ist eingentlich, dass Du mit Deiner bisherigen Haltung diese zu Genies erklaerst - hast etwa Warhol's Arbeit "Sex Parts" an der Wand haengen?

Frank
14.08.2007, 22:12
Der Diesel fuer den Traktor waechst wohl auf Baeumen? Der Strom fuer die Melkanlage wird vom Elektrizitaetswerk geliefert? Und die ganze Machinen kommen aus Baumschulen?

Ich wiederhole es gerne noch einmal:

Der Bauer KÖNNTE ohne Dich, Du nicht ohne ihn.

Und wenn Du auf die heutigen Realitäten ansprichst, dann wirst Du mir wohl recht geben, dass Bauern nicht nur unverzichtbar, sondern auch noch relativ modern sein müssen.

Es ging mir hier um Kugelfischs Aussage, dass ein Dörfler ein niederes Leben führt. Ich möchte beides nicht. Keine Großstadt, kein Dorf. Ich respektiere aber beides.

Achsel-des-Bloeden
14.08.2007, 22:12
... Das, worauf Du Dich beziehst (eine mittelalterliche Momentaufnahme gewürzt mit einer Prise Ritterromanen und Idealisierung) war voll mit dem Gesindel jeder Art - Prostitution blühte, es wurde gemordet und geraubt an jeder Ecke, die Gassen - die guten wie schlechten - versanken im Dreck und jeder schaute nur zu, wie er selbst zurecht kam. Verglichen zu den mittelalterlichen Städten sind Hamburg und Frankfurt jetzt gerade zu Kibbuzähnlich aufgebaut, so kuschelig und gemeinschaftlich. ...
Deine Kenntnisse über mittelalterliche Städte sind auch nicht besser als die von @klopperhorst. Nur halt politisch korrekt "hinterfragend" und "demaskierend".

Frank
14.08.2007, 22:13
X( X( X(

Entschuldige großer Odin, aber auf den Tadel folgte ein Lob.

Quo vadis
14.08.2007, 22:44
Klopperhorst hat in allen Punkten Recht.Ich kenne die Facetten der Großstadt und des Landlebens.Großstadt ist das Richtige für Anonymitätshanseln und ADS´ler.In der Anonymität der Masse ist es für Schwafler und Selbstdarsteller wie "Rheinlaender" ein Leichtes ihre nicht vorhandene "Genialität", bis ans Lebensende erfolgreich versteckt zu halten......:)) :))
Auf´m Land muß man schnell Farbe bekennen und wenn sich beim Dorffest u.ä. jemand zum Heinz macht, hängen ihm diese Geschichten noch lange nach....in der Stadt muß man nie Rechenschaft ablegen, auf´m Land automatisch, ob man will oder nicht.Das Landleben ist daher eindeutig die moralisch höhere Herausforderung als z.b. anonymes Handeln in der Stadt.........;)

Rheinlaender
14.08.2007, 23:11
Klopperhorst hat in allen Punkten Recht.Ich kenne die Facetten der Großstadt und des Landlebens.Großstadt ist das Richtige für Anonymitätshanseln und ADS´ler.In der Anonymität der Masse ist es für Schwafler und Selbstdarsteller wie "Rheinlaender" ein Leichtes ihre nicht vorhandene "Genialität", bis ans Lebensende erfolgreich versteckt zu halten......:)) :))
Auf´m Land muß man schnell Farbe bekennen und wenn sich beim Dorffest u.ä. jemand zum Heinz macht, hängen ihm diese Geschichten noch lange nach....in der Stadt muß man nie Rechenschaft ablegen, auf´m Land automatisch, ob man will oder nicht.Das Landleben ist daher eindeutig die moralisch höhere Herausforderung als z.b. anonymes Handeln in der Stadt.........;)

Ziemlicher Unsinn: Wenn ich mich privat (oder gar geschaeftlich) "danebenbenehme", dann geht das rum. auf in einer Stadt wie London. Dann muss ich entweder einen anderen Job suchen oder ich werde nicht mehr zu bestimmten Parties eingeladen oder ...

Der Unterschied ist nur: Hier kann ich mir die Kreise aussuchen, in denen ich verkehre, auf dem Dorf wird dieser mir kostenlos und ohne Umtausch geliefert.

Haloperidol
15.08.2007, 02:44
Diese Genies in deinem Mund ist schon eine Verächtlichmachung. Und sie halten ja nur her, um dein obskures Weltbild des genialen Städters hochzuhalten. Das Gegenteil ist der Fall.

Der Städter ist nur das Endprodukt des schöpferischen Vorganges, der auf dem Land seinen Ursprung hat. Stadtmenschen sind seelische entstellte Krüppel für mich.


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Dann werfen wir Mal auf einen Blick auf die Staaten mit den geringsten Urbanisierungsquoten, danach sollte sich jeder selbst ein Bild machen können, ob die urbane Gesellschaft der rural dominierten vorzuziehen ist:

http://devdata.worldbank.org/wdipdfs/table3_10.pdf

Die Weltbank führt unter den am wenigsten urbanisierten Staaten 2003 folgende leuchtende für eine Zivilisation nach deinen Wünschen an (alle Zahlen in % der Gesamtbevölkerung - ich führe nur alle Länder mit 20% oder weniger an):

15 Uganda
7 Ruanda
18 Papua Neu Guinea
20 Thailand
13 Nepal
16 Malawi
20 Eritrea
19 Kambodscha
10 Burundi
18 Burkina Faso

Alle anderen Länder haben mehr als 20% ihrer Bevölkerung in den Städten lebend und sind somit der bösen zersetzenden Urbanisierung einhergefallen. Horsti, ich habe dir ohnehin schon einmal vorgeschlagen, dass du nach Papua Neu Guniea auswandern solltest, damit dir etwas wohltuender Selektionsdruck zu teil wird. Offensichtlich ist das Land in jeder Hinsicht ein Traum für dich, oder doch dann lieber Ruanda oder das wundervolle Burkina Faso? Für den Rest lebe ich dann lieber in einem Staat mit hoher Urbanisierungsquote, was, und ich denke dem bringst du deine Kritik gegenüber, liberalere Menschen erzeugt, die offener und toleranter sind, aber auch damit habe ich kein Problem, und so ganz nebenbei ist Urbanisierung einfach ein relativ wichtiger Effekt für den technologischen und sozialen Fortschritt, während uns der "rurale Rückfall der Überganskrise zur Demokratie (vgl Emmanuel Todd / Welchtmacht USA - Ein Nachruf)" zumeist nebst Kriegen den Zivilisationsbruch gebracht hat.

Thauris
15.08.2007, 05:46
Ein Staat ist ein Staat. Auch ein Stadt-Staat oder ein Inselstaat, ist eine Staat. Stadt und Land. Im übrgigen hat Singapur auch ländliche Gegenden und kleine Gemeinden.

Aber anders: Die Städte bleiben das Zentrum von Kultur und Bildung. Das Land, welches die Stadte umgibt, dient als Nutzfläche, um die Städte überlebensfähig zu halten.
Der interkulturelle Auschtausch findet in der Stadt im persönlichen Gespräch mit vielen unterschiedlichen Menschen statt.
Die dafür notwendigen Einrichtungen wurden hinlänglich aufgezählt.

Die Freiheit der Natur und der ganze Schrönz vom erholten Geist bringt nur etwas, wenn man danach den Austausch sucht und auch findet- das ist auf dem Land begrenzt, bis gar nicht möglich.

PS: Das Internet ersetzt keine Bibliothek und auch nicht das Gespräch mit anderen Menschen. Es ist lediglich Hilfsmittel in einer schnelllebigen Zeit.

Ich zitiere:

"Ich genieße die Anonymität. Die Nachbarn, die ich kenne grüße ich und mit dem Rest möchte ich nichts zu tun haben, resp. nichts über deren Leben wissen. Das läßt sich auf dem Lande bakanntlich kaum vermeiden."


Und ich würde mal behaupten, dass die Menschen auf dem Dorf eher miteinander reden, als die in der Stadt !

Klopperhorst
15.08.2007, 07:19
Erstaunlicher ist eingentlich, dass Du mit Deiner bisherigen Haltung diese zu Genies erklaerst - hast etwa Warhol's Arbeit "Sex Parts" an der Wand haengen?

Fassbinder und Mann schätze ich sehr hoch. Mann hat eine gewaltige Sprachwahl, und seine melancholischen Novellen lese ich sehr gerne. Übrigens kam er auch nicht aus einer Großstadt sondern aus Lübeck, einer Kleinstadt. Und Fassbinder selbst ist kleinstädtisch aufgewachsen. Wie das bei Warhol war, weiss ich nicht.

Natürlich bieten die Städte den Begabten in Kunst, Kultur und Wissenschaft noch mehr Möglichkeiten. Aber man sollte sie nicht heranziehen, um die schon beschriebenen Punkte von Verelendung, Kriminalität, Asozialität in den Großstädten zu legitimieren. Diese Dinge sind nun mal Fakt, und sie nehmen aufgrund der zunehmenden Verstädterung ganzer Länder zu.


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pernath
15.08.2007, 07:32
....Auf´m Land muß man schnell Farbe bekennen und wenn sich beim Dorffest u.ä. jemand zum Heinz macht, hängen ihm diese Geschichten noch lange nach....in der Stadt muß man nie Rechenschaft ablegen, auf´m Land automatisch, ob man will oder nicht.Das Landleben ist daher eindeutig die moralisch höhere Herausforderung als z.b. anonymes Handeln in der Stadt.........;)


War bei mir nix mit "Farbe bekennen", nach dem Umzug meiner Familie aufs "Land" habe ich mich keinen Deut um die Landbefölkerung geschert so wie im Gegenzug die sich nicht um mich. Schlafen auf dem Land , leben in der Stadt. Höhere Moral auf dem Land? In welchem Zeitalter lebst du?

Klopperhorst
15.08.2007, 07:38
War bei mir nix mit "Farbe bekennen", nach dem Umzug meiner Familie aufs "Land" habe ich mich keinen Deut um die Landbefölkerung geschert so wie im Gegenzug die sich nicht um mich. Schlafen auf dem Land , leben in der Stadt. Höhere Moral auf dem Land? In welchem Zeitalter lebst du?

Verwechsel das Land nicht mit deinen Schlafstädten, die ja in den letzten Jahrzehnten überall gewuchert sind. Dort leben in der Tat auch alle wie in Großstadtblocks (wahrscheinlich noch mehr als dort) aneinander vorbei. Das Land ist die natürlich gewachsene Einheit von Volk, Natur und Kultur. Vor allem Familien mit Kindern sollten das Land wählen, da sie ihren Kindern damit einen Bärendienst erweisen. Die Gehirnentwicklung wird in der Stadt massiv gestört. Und Stadtkinder sind meiner Meinung nach gar nicht zu tieferem Denken in der Lage. Nicht umsonst kommen alle Sozialisten und auch die modernen Multikulturalisten aus Städten.

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pernath
15.08.2007, 07:48
Verwechsel das Land nicht mit deinen Schlafstädten, die ja in den letzten Jahrzehnten überall gewuchert sind. Dort leben in der Tat auch alle wie in Großstadtblocks (wahrscheinlich noch mehr als dort) aneinander vorbei. Das Land ist die natürlich gewachsene Einheit von Volk, Natur und Kultur. Vor allem Familien mit Kindern sollten das Land wählen, da sie ihren Kindern damit einen Bärendienst erweisen. Die Gehirnentwicklung wird in der Stadt massiv gestört. Und Stadtkinder sind meiner Meinung nach gar nicht zu tieferem Denken in der Lage. Nicht umsonst kommen alle Sozialisten und auch die modernen Multikulturalisten aus Städten.

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War nix mit "Schlafstadt", eher erweiterte alte Dorfstruktur. Typisch für die Eigenart der "Dörfler" hier, ist die Familie nicht seit mindestens drei Generationen ansässig, gilt man als "Reingeschmeckter". Markierten Text überdencken und in deinem Sinne umschreiben, so "passt da was nicht".

Klopperhorst
15.08.2007, 07:53
Ach, man schiebt es ja immer auf andere. Wahrscheinlich haben sie deine (unbewusste) Aversion gegen das Dorfleben gespürt und dich deswegen abgelehnt. Man kann auch auf Menschen zugehen, und man wird Wunder ernten. Stadtmenschen verstehen das natürlich nicht, da im städtischen Gedränge keine soziale Gemeinschaft existiert.


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Valdyn
15.08.2007, 08:09
Städter sind natürlich sozial inkompetenter als Ländler. Ist auch nicht verwunderlich. Die Anforderungen sind in der anonymen Großstadt einfach ganz andere als auf dem Land. Was auf dem Land im sozialen Bereich eher förderlich ist und für ein gutes Klima sorgt, kann sich in der Stadt für den einzelnen bezüglich des Weiterkommens völlig negativ auswirken. In der Stadt greift man quasi auf unbegrenzten potentiellen Beziehungsvorat zurück. Auf dem Land ist dieser begrenzt und dementsprechend sorgt man sich und pflegt diese auch. In der Stadt wäre das gar nicht möglich und hinderlich. Dementsprechend verkümmern diese Fähigkeiten natürlich auch oder werden gefördert. Je nach Situation und Anspruch, welchen einem das Leben stellt.

tabasco
15.08.2007, 08:40
Möllemann hat mal sinngemäß gesagt, dass er verstehen könne, dass wenn alle Juden so wären wie Michel Friedman, sie nicht sonderlich beliebt sind. Wenn er Dich gekannt hätte, hätte er das auch von Dir gesagt. Aus Respekt vor dem deutschen Volke bin ich nett zu Dir und schreibe Deine Dummheit nicht Deiner Abstammung zu. Lerne es zu schätzen, die Versuchung war groß für mich.


Deine maßlose Hamburger Arroganz scheint die Realitäten völlig verkannt zu haben.
Hamburger Arroganz? Nun endlich hast Du eine Schublade für mich, Ahnungsloser. Ich lebe seit 2 Jahren in Hamburg, davor über 7 in Stuttgart davor in Israel und geboren bin ich in der UdSSR. Aber Hamburg passt ins Bild, nicht wahr :lach: ?



Der Bauer käme ohne Dich klar - Du aber nicht ohne ihn.
( ...)
Und - merke Dir, mein Freund. DER BAUER - UND SCHON GAR NICHT IN DEUTSCHLAND - KANN OHNE "MICH" - STÄDTERin - ÜBERLEBEN. Ich bin sein Subventionsgeld. Das tut weh, gell?

George Rico
15.08.2007, 08:58
Und - merke Dir, mein Freund. DER BAUER - UND SCHON GAR NICHT IN DEUTSCHLAND - KANN OHNE "MICH" - STÄDTERin - ÜBERLEBEN. Ich bin sein Subventionsgeld. Das tut weh, gell?
Theoretisch könnte er das, allerdings würde dies für den Bauern einen Rückfall ins Mittelalter bedeuten. Umgekehrt kannst Du aber auch nicht ohne den Bauern überleben, denn wer soll dir z.B. dein Fleisch liefern? Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen.

tabasco
15.08.2007, 09:04
Deine Kenntnisse über mittelalterliche Städte sind auch nicht besser als die von @klopperhorst. (...)

... :lach: mit einem kleinen Unterschied, dass Urbanisierung und Städtebau unmittelbar mein Beruf und mein Forschungsobjekt und knap ein Thema meiner - nun liegengelassner - Doktorarbeit bis vor 5 Jahren waren.


(...) Und ich würde mal behaupten, dass die Menschen auf dem Dorf eher miteinander reden, als die in der Stadt !

Wie der Rheinländer sagte - man kann sich in der Stadt menschen wählen, mit denen man spricht. Das macht den Unterschied.

John Donne
15.08.2007, 09:26
Nachdem ich heute morgen zunächst die zahlreichen Leichen, die von dem gegenseitigen Abschlachten diverser Gangs letzte Nacht stammen, sowie das Meer von Drogenspritzen aus der Gosse geschafft habe, mache ich - als typischer Städter natürlich arbeitlos - mich auf zum Busbahnhof. Natürlich nicht, ohne vorher Kippern und Bier zur Organisieren. Am Busbahnhof angekommen, überlegen meine seelisch verkrüppelten, arbeitsscheuen Pennerfreunde und ich uns dann seelenruhig, wie wir die allgemeine Dekadenz vorantreiben und das Land weiter geistig verrotten lassen können...


Derartige Vorurteile sind m.E. nicht weniger absurd als die Abklassifizierung jedes Nicht-Großstädters als Hinterwäldler.
Wer das Dorfleben bevorzugt, soll aufs Dorf ziehen. Wer das Stadtleben bevorzugt, soll halt in der Stadt leben. So einfach ist das.
Ich persönlich bevorzuge aus vielerlei Gründen die Stadt.
Ganz wesentlich ist das kulturelle Angebot, wichtiger jedoch vielleicht noch das Angebot an Arbeit. Ich blicke keineswegs auf Landwirte herab. Da der gesellschaftliche Wohlstand jedoch weitgehend auf Arbeitsteilung und Spezialisierung basiert und diese Spezialisierung nur machbar ist, wenn der Anteil der Arbeitstätigen im primären Wirtschaftssektor gering ist (momentan meines Wissens nach 1,5%), ist ein "Zurück zu den dörflich-landwirtschaftlichen Wurzeln" sicher reichlich abwegig.
Ich bin mir weiter sicher, daß ich in dem beschriebenen 70-Seelen-Dorf kaputtgegangen und womöglich sogar irre geworden wäre. Mir ist Fußball nämlich reichlich egal. Rauchen und mir jeden Tag ein paar Sixpacks reinzustellen ist auch nicht so mein Ding. Autotuning schon gar nicht. Ich wäre mit meinen Interessen in meiner Jugend in diesem Dorf wohl sehr allein gewesen.

Grüße
John

Thauris
15.08.2007, 09:44
... :lach: mit einem kleinen Unterschied, dass Urbanisierung und Städtebau unmittelbar mein Beruf und mein Forschungsobjekt und knap ein Thema meiner - nun liegengelassner - Doktorarbeit bis vor 5 Jahren waren.



Wie der Rheinländer sagte - man kann sich in der Stadt menschen wählen, mit denen man spricht. Das macht den Unterschied.


Die kann man sich auch auf dem Dorf wählen, wo dort wohl die Bereitschaft höher sein dürfte.

Ich habe lediglich in diesem Beitrag die Diskrepanz in den Aussagen herauskristallisiert !

Quo vadis
15.08.2007, 10:15
Ziemlicher Unsinn: Wenn ich mich privat (oder gar geschaeftlich) "danebenbenehme", dann geht das rum. auf in einer Stadt wie London. Dann muss ich entweder einen anderen Job suchen oder ich werde nicht mehr zu bestimmten Parties eingeladen oder ...

Der Unterschied ist nur: Hier kann ich mir die Kreise aussuchen, in denen ich verkehre, auf dem Dorf wird dieser mir kostenlos und ohne Umtausch geliefert.


Sagen wir mal du arbeitest in London in irgendeiner Bank.Wenn du dort Mist baust und fliegst ist das für dich persönlich zwar schlimm, aber den Rest von London interessiert das in etwa wie ein heruntergefallenes Pence-Stück.
Wenn unsere Kassiererin in der Ortssparkasse rausfliegen würde, ist das Ortsgespräch kann ich dir versichern und das macht die Runde--ihren Vauxpass wissen dann ca. 3000 Leute, von deinem weiß kein Aas.
Ich kenne Fälle aus Nachbargemeinden, da gings z.B. um fristlose Kündigung einer Mitarbeiterin, die "Firmeninternas ausgeplaudert hatte und schlecht über Vorgesetzte sprch"......hat alles die Runde gemacht.
Städter verstehen das nicht--Postives und Negatives von Einzelpersonen werden auf dem Land viel stärker focusiert und von einem Großteil der Mitmenschen wahrgenommen, als es in der Stadt für Herrn XY jemals möglich wäre.Man kann nichts dagegen machen.Auf dem Land weißt du nie, was der Mitbewohner in 2-3 KM Entfernung wirklich über einem weiß--in der Stadt weiß der Türnachbar im Mietsblock schon fast nichts mehr über einem selber.

tabasco
15.08.2007, 10:27
(...) Städter verstehen das nicht--Postives und Negatives von Einzelpersonen werden auf dem Land viel stärker focusiert und von einem Großteil der Mitmenschen wahrgenommen, als es in der Stadt für Herrn XY jemals möglich wäre.Man kann nichts dagegen machen.Auf dem Land weißt du nie, was der Mitbewohner in 2-3 KM Entfernung wirklich über einem weiß--in der Stadt weiß der Türnachbar im Mietsblock schon fast nichts mehr über einem selber.Türnachbar soll auch nichts wissen - er ist ein Zufallsobjekt und gehört zu Möbierung wie Treppenstuck oder Fenster.

Was berufliches angeht - Das ist Unsinn, was Du schriebst und verrät Dich als Landei. Ein Grafiker, der einmal in Hamburg Mist baut, darf umziehen. Die Kommunikation findet genau so statt - nur die Kanäle sind nicht so offensichtlich und verschchtelter, als auf dem Dorf.

Thauris
15.08.2007, 10:43
Sagen wir mal du arbeitest in London in irgendeiner Bank.Wenn du dort Mist baust und fliegst ist das für dich persönlich zwar schlimm, aber den Rest von London interessiert das in etwa wie ein heruntergefallenes Pence-Stück.
Wenn unsere Kassiererin in der Ortssparkasse rausfliegen würde, ist das Ortsgespräch kann ich dir versichern und das macht die Runde--ihren Vauxpass wissen dann ca. 3000 Leute, von deinem weiß kein Aas.
Ich kenne Fälle aus Nachbargemeinden, da gings z.B. um fristlose Kündigung einer Mitarbeiterin, die "Firmeninternas ausgeplaudert hatte und schlecht über Vorgesetzte sprch"......hat alles die Runde gemacht.
Städter verstehen das nicht--Postives und Negatives von Einzelpersonen werden auf dem Land viel stärker focusiert und von einem Großteil der Mitmenschen wahrgenommen, als es in der Stadt für Herrn XY jemals möglich wäre.Man kann nichts dagegen machen.Auf dem Land weißt du nie, was der Mitbewohner in 2-3 KM Entfernung wirklich über einem weiß--in der Stadt weiß der Türnachbar im Mietsblock schon fast nichts mehr über einem selber.


Zeigt sich schon daran, dass Menschen jahrelang tot in ihrem Sessel vor dem Fernseher sitzen und keiner merkt was !

Quo vadis
15.08.2007, 11:06
Türnachbar soll auch nichts wissen - er ist ein Zufallsobjekt und gehört zu Möbierung wie Treppenstuck oder Fenster.

Was berufliches angeht - Das ist Unsinn, was Du schriebst und verrät Dich als Landei. Ein Grafiker, der einmal in Hamburg Mist baut, darf umziehen. Die Kommunikation findet genau so statt - nur die Kanäle sind nicht so offensichtlich und verschchtelter, als auf dem Dorf.

Dein arrogant- bräsiger Schreibstil verrät auch einiges über dich.:))
Ich habe mehrere Jahre in einem Hochhausblock in ner Großstadt gewohnt--du brauchst mir also nicht Moses lehren.Ich hätte in meiner Stadtzeit jemanden totfahren können oder eingebuchtet werden können und keinen dort hätte das interessiert.Solche Dinge in meiner jetzigen Umgebung abgedrückt und ich wäre klinisch tot.
Du bist eine typische Stadtlaberbacke----in der Anonymität blühst du richtig auf und hast große Klappe---deine "verschachtelten Kanäle" sind nix als Klatsch und Tratsch unter Kollegen deines direkten Arbeitsumfeldes--keiner außer den paar Leuten aus deinem Umfeld wird in Hamburg jemals von deiner Existenz erfahren.;)

tabasco
15.08.2007, 11:11
(...) keiner außer den paar Leuten aus deinem Umfeld wird in Hamburg jemals von deiner Existenz erfahren.;)

Ich brauche nichts mehr. Verstehst Du? Mein Leben verläuft im Kreise meiner Kollegen und Kunden, die ich mir selbst ausgesucht habe, meiner Familie - meinen Partner suchte ich mir auch selbst aus, und meiner Freunde - auch selbst ausgesucht. Ich will nicht mehr und nicht weniger. Soll ich mal vor dem Fernseher alleine sterben und erst nach Monaten entdeckt werden, so wird es meine Entscheidnung gewesen sein. Ist es so schwer zu verstehen? Ich stehe nicht auf Zwangsgemeinschaften und meine Nachbarn lade ich nur dann zum Kaffee ein, wenn sie auch zufällig meine Freunde sind. Nicht weil wir Tür zu Tür wohnen.

Das ist Stadt.

Valdyn
15.08.2007, 11:33
Und genau das macht Städter sozial inkompetent. Soziale Kompetenz erwirbt nur der, der in Toleranz, Empathi, gesunder Selbsteinschätzung....geprüft wird. Wenn du in der Stadt nach Lust und Laune und persönlichen tagesabhängigen Befindlichkeiten aus einem unerschöpflichen Pool von Freunden und Bekanntschaften wählen kannst, lernst du so etwas nie. Denn der Mensch neigt zur selektiven Lese. Will sagen, wenn dir etwas nicht passt, dann wechselst du eben. Das kann man in der Stadt machen, auf dem Land wird das schon schwieriger.

Odin
15.08.2007, 11:34
Dann werfen wir Mal auf einen Blick auf die Staaten mit den geringsten Urbanisierungsquoten, danach sollte sich jeder selbst ein Bild machen können, ob die urbane Gesellschaft der rural dominierten vorzuziehen ist:

http://devdata.worldbank.org/wdipdfs/table3_10.pdf

Die Weltbank führt unter den am wenigsten urbanisierten Staaten 2003 folgende leuchtende für eine Zivilisation nach deinen Wünschen an (alle Zahlen in % der Gesamtbevölkerung - ich führe nur alle Länder mit 20% oder weniger an):

15 Uganda
7 Ruanda
18 Papua Neu Guinea
20 Thailand
13 Nepal
16 Malawi
20 Eritrea
19 Kambodscha
10 Burundi
18 Burkina Faso

Alle anderen Länder haben mehr als 20% ihrer Bevölkerung in den Städten lebend und sind somit der bösen zersetzenden Urbanisierung einhergefallen. Horsti, ich habe dir ohnehin schon einmal vorgeschlagen, dass du nach Papua Neu Guniea auswandern solltest, damit dir etwas wohltuender Selektionsdruck zu teil wird. Offensichtlich ist das Land in jeder Hinsicht ein Traum für dich, oder doch dann lieber Ruanda oder das wundervolle Burkina Faso? Für den Rest lebe ich dann lieber in einem Staat mit hoher Urbanisierungsquote, was, und ich denke dem bringst du deine Kritik gegenüber, liberalere Menschen erzeugt, die offener und toleranter sind, aber auch damit habe ich kein Problem, und so ganz nebenbei ist Urbanisierung einfach ein relativ wichtiger Effekt für den technologischen und sozialen Fortschritt, während uns der "rurale Rückfall der Überganskrise zur Demokratie (vgl Emmanuel Todd / Welchtmacht USA - Ein Nachruf)" zumeist nebst Kriegen den Zivilisationsbruch gebracht hat.

:)) :)) :))

Natürlich und Amöben bauen auch keine Städte und deshalb krebst ihr Bruttosozialprodukt auch in irgendwelchen Tümpeln herum und Nobelpreisträger haben sie auch keine hervorgebracht.

Roter Sturm
15.08.2007, 12:09
Nachdem ich heute morgen zunächst die zahlreichen Leichen, die von dem gegenseitigen Abschlachten diverser Gangs letzte Nacht stammen, sowie das Meer von Drogenspritzen aus der Gosse geschafft habe, mache ich - als typischer Städter natürlich arbeitlos - mich auf zum Busbahnhof. Natürlich nicht, ohne vorher Kippern und Bier zur Organisieren. Am Busbahnhof angekommen, überlegen meine seelisch verkrüppelten, arbeitsscheuen Pennerfreunde und ich uns dann seelenruhig, wie wir die allgemeine Dekadenz vorantreiben und das Land weiter geistig verrotten lassen können...


Derartige Vorurteile sind m.E. nicht weniger absurd als die Abklassifizierung jedes Nicht-Großstädters als Hinterwäldler.
Wer das Dorfleben bevorzugt, soll aufs Dorf ziehen. Wer das Stadtleben bevorzugt, soll halt in der Stadt leben. So einfach ist das.
Ich persönlich bevorzuge aus vielerlei Gründen die Stadt.
Ganz wesentlich ist das kulturelle Angebot, wichtiger jedoch vielleicht noch das Angebot an Arbeit. Ich blicke keineswegs auf Landwirte herab. Da der gesellschaftliche Wohlstand jedoch weitgehend auf Arbeitsteilung und Spezialisierung basiert und diese Spezialisierung nur machbar ist, wenn der Anteil der Arbeitstätigen im primären Wirtschaftssektor gering ist (momentan meines Wissens nach 1,5%), ist ein "Zurück zu den dörflich-landwirtschaftlichen Wurzeln" sicher reichlich abwegig.
Ich bin mir weiter sicher, daß ich in dem beschriebenen 70-Seelen-Dorf kaputtgegangen und womöglich sogar irre geworden wäre. Mir ist Fußball nämlich reichlich egal. Rauchen und mir jeden Tag ein paar Sixpacks reinzustellen ist auch nicht so mein Ding. Autotuning schon gar nicht. Ich wäre mit meinen Interessen in meiner Jugend in diesem Dorf wohl sehr allein gewesen.

Grüße
John

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es ist wohl nicht von der Hand zu weisen, dass die sozialen Kompetenzen eines Städters viel stärker verkümmert sind als die eines Menschen, der in einer ländlichen Gemeinschaft aufgewachsen ist.
Großstadt ist aber nicht gleich Großstadt. Insbesondere die Westdeutschen leiden unter sozialer Verkrüppelung, die Städter natürlich ungleich mehr als die Ländler, sofern letztere überhaupt betroffen sind. Aber vergleiche ich das soziale Umfeld in Frankfurt (knapp 700k Einwohner) mit dem in Ostberlin, bis zur Wende immerhin 1,2 Mio Einwohner, stelle ich fest, dass in der viel kleineren Stadt Frankfurt eine viel größere soziale Verkümmerung herrscht. Eine Nachbarschaftsgemeinschaft ist in der Stadt zwar niemals so möglich wie auf dem Dorf, aber sie muss auch nicht derart verkümmert sein wie in den westdeutschen Städten!

Gegen eine Dorfgemeinschaft spricht, dass gerade besonders begabte Menschen, die sich stark von den Anderen unterscheiden, nicht so einfach mit den üblichen 08/15-Interessen identifizieren wollen. Auch Zarathustra lebte in einer einsamen Berghütte, nicht in einer blühenden Dorfgemeinschaft. Für manche Leute ist die Anonymität und die große Auswahl im Freundeskreis wohl genau das Richtige!

Klopperhorst
15.08.2007, 12:13
....Auch Zarathustra lebte in einer einsamen Berghütte, nicht in einer blühenden Dorfgemeinschaft. Für manche Leute ist die Anonymität und die große Auswahl im Freundeskreis wohl genau das Richtige!

Eben. Die Begabten gehen nicht wirklich in die Städte sondern gehen generell von den Menschen weg. Dazu fällt mir eine Fabel von Schopenhauer ein.


Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertag recht nahe zusammen, um, durch die gegenseitige Wärme, sich vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln; welches sie dann wieder von einander entfernte. Wann nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher zusammen brachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so daß sie zwischen beiden Leiden hin und her geworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung von einander herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten. - So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft. aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder von einander ab Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden, und bei welcher ein Beisammensein bestehen kann, ist die Höflichkeit und feine Sitte. Dem, der sich nicht in dieser Entfernung hält, ruft man in England zu: keep your distance! - Vermöge derselben wird zwar das Bedürfnis gegenseitiger Erwärmung nur unvollkommen befriedigt, dafür aber der Stich der Stacheln nicht empfunden. -

Wer jedoch viel eigene, innere Wärme hat, bleibt lieber aus der Gesellschaft weg, um keine Beschwerde zu geben noch zu empfangen.

---

Rheinlaender
15.08.2007, 12:20
Städter sind natürlich sozial inkompetenter als Ländler. Ist auch nicht verwunderlich. Die Anforderungen sind in der anonymen Großstadt einfach ganz andere als auf dem Land.

"Ganz andere" - darauf kommt es an: Du musst in der Lage seine neue Situation, wilfremde Personen in kuerzter Zeit sozial, gesellschaftlich und charactlich einzuschaetzen, Du musst wissen, wie Du jemand Interesse ausdrueckst, ohne aufdringlich zu werden oder jemanden zu verstehen gibst, dass Du nichts zu tun haben moechest, ohne zu verletzend zu sein. Du musst das moegliche Potential einer neuen Bekanntschaft abschaetzen koennen, Du musst wissen, wie Du Dich jeweils anderen Geellschaften bewegst, wann es angemessen ist ueberhaupt ein Gespraech zu beginnen, wann nicht nicht, etc. etc.

Wer das nicht beherrscht, verinnerlicht hat, der faellt auf - was man in Frankfurt so schoen ein "Hackkloetzche" nennt, eben etwas grobes


Was auf dem Land im sozialen Bereich eher förderlich ist und für ein gutes Klima sorgt, kann sich in der Stadt für den einzelnen bezüglich des Weiterkommens völlig negativ auswirken. In der Stadt greift man quasi auf unbegrenzten potentiellen Beziehungsvorat zurück. Auf dem Land ist dieser begrenzt und dementsprechend sorgt man sich und pflegt diese auch. In der Stadt wäre das gar nicht möglich und hinderlich.

Auch das ist ein falsche Einschaetzung - dieser "Beziehungsvorrat" ist nicht "unbegrenzt" er ist sehr begrenzt. Wegen der Beliebigkeit muessen bestimmte Beziehungen um intensiver gepflegt werden. Man muss auch kl. Signale sehr genau monitoren und die Balance zwischen "auf den Wecker fallen" und "desinteresse" halten. Man muss sehr genau zu unterscheden lernen zwischen echter Sympatie, gar Freundschaft, und einfascher Neugierde oder anderen Interesse.

Rheinlaender
15.08.2007, 12:29
Sagen wir mal du arbeitest in London in irgendeiner Bank.Wenn du dort Mist baust und fliegst ist das für dich persönlich zwar schlimm, aber den Rest von London interessiert das in etwa wie ein heruntergefallenes Pence-Stück.

Wenn Du die Kassierin bei Tesco meinst, dann hast Du recht, innerhalb der Gruppe der Personalschefs der Banken nicht, die treffen sich regelmaesig. Will ich ein Auftrag haben, ist es schonmal ganz gut, wenn ich Person mit der ich verhandlee von einem Treffen der British Computer Society kenne und mit ihr schon mal Fach-Small-Talk hatte. Steltte einem Vortrag gar eine besondere kluge Frage, dann erleichtert dies noch mehr ...

Solche Netzwerke existieren, manche sind offiziel, manche halb offiziel und bestehen nur aus einer Ecke eines Pubs, oder aus ein paar Tel.-gespraechen. Das ist sehr viel komplexer als auf einem Dorf.

Rheinlaender
15.08.2007, 12:39
Und genau das macht Städter sozial inkompetent. Soziale Kompetenz erwirbt nur der, der in Toleranz, Empathi, gesunder Selbsteinschätzung....

Deine selbsteinschaetzung wird in Gesellschaft staendig ueberprueft.

Simples Beispile: Oeffiziloese Party, Wein, Canapes, nichts grossartiges, aber immerhin, Du hast Karawatte an. Du unterhaelst Dich, machst einen klitzekleine Fauxpas, Du bekommst von der Gegenseiten keine Widerspruch, sondern etwas fast unmerkliches veraendert sich, nicht viel, eine kleine Aenderung im Tonfall, ein Zucken mit den Augen. Um diesen Fauxpas vergessen zu machen, musst reagieren, dem Satz, den Du gerasde angefangen hast, ein leichte Wendung geben - z. B.

Leuten, die es nicht gewohn taeglich mit willfremden zu agrieren, solche kleinsten Signale zu verstehen, fallen auf den Bauch. Sie werden einfach nicht mehr eingeladen oder duerfen in Zunkunft ihr Glass Wein alleine sueffeln, und merken es am Ende noch nicht mal.

Schwarzer Rabe
15.08.2007, 12:39
Abfallorte für Parasiten...Unterschichtsdreck, "Gesunde und Schwule"....
sachmal gehts noch, oder heisst Du klopperhorst, weil Du als Kind zu viel Kloppe gekriegt hast und Dir deshalb nun fuffzich Pfennig an ner Mark fehlen?

Wieso? Er hat absolut Recht mit seiner Aussage! Großstädte sind das Sammellager für den Abschaum der Gesellschaft!!!

Valdyn
15.08.2007, 12:43
Das trifft doch in gleicher Weise auch auf das Land zu. Entscheidend ist aber, wieviele Fehler die Stadt und das Land verzeiht. Man hat in der Stadt natürlich quasi unbegrenzten Nachschub an potentiellen Beziehungen. Kein Mensch kann in einem Leben eine ganze Stadtbevölkerung kennenlernen. Auch nicht, wenn sie auf die entsprechende Gemeinsamkeiten wie Alter, Interessen...begrenzt ist. Auf dem Land hingegen ist das kein Problem. Eine Kleinstadt mit ein paar Tausend Einwohnern ist schnell durch. Und wenn man sich sozial inkompetent verhält und eben Fehler macht noch viel eher. Diese Notwendigkeit zur sozialen Kompetenz besteht einfach in der Stadt nicht wirklich. In Folge lernt man es auch nicht, verlernt es und wird sozial inkompetent.

Klopperhorst
15.08.2007, 12:55
Wichtiger als die soziale Komponente des Landlebens ist die ästhetische Komponente. Eine Betonwüste kann mir nicht die geistige Erholung geben, wie es das Land mit seiner Natur, Landschaft und den natürlichen Wettereinflüssen zu geben vermag.

Dieser Einfluss auf das Seelenleben scheint mir noch zu wenig untersucht.


---

tabasco
15.08.2007, 13:03
Wichtiger als die soziale Komponente des Landlebens ist die ästhetische Komponente. Eine Betonwüste kann mir nicht die geistige Erholung geben, wie es das Land mit seiner Natur, Landschaft und den natürlichen Wettereinflüssen zu geben vermag.

Dieser Einfluss auf das Seelenleben scheint mir noch zu wenig untersucht.


---
Betonwüste? Welche Stadt hast Du nun vor Augen? Bestimmt weder London, noch Hamburg, noch Paris, noch Chicago .. :rolleyes:

Quo vadis
15.08.2007, 13:58
Betonwüste? Welche Stadt hast Du nun vor Augen? Bestimmt weder London, noch Hamburg, noch Paris, noch Chicago .. :rolleyes:

..ich denke ihm schwebt eher Hamburg vor--Vettel, Harburg usw. :)) :))

Thauris
15.08.2007, 14:35
Wichtiger als die soziale Komponente des Landlebens ist die ästhetische Komponente. Eine Betonwüste kann mir nicht die geistige Erholung geben, wie es das Land mit seiner Natur, Landschaft und den natürlichen Wettereinflüssen zu geben vermag.

Dieser Einfluss auf das Seelenleben scheint mir noch zu wenig untersucht.


---


Genau so isses !

Rheinlaender
15.08.2007, 14:55
Genau so isses !

Nun, dann gehts Du in den Holland Park und setzt Dich in den Japanischen Garten:

http://www.milesfaster.co.uk/gallery/london-images/kyoto-garden.jpg

Haloperidol
15.08.2007, 15:22
Eben. Die Begabten gehen nicht wirklich in die Städte sondern gehen generell von den Menschen weg.

---

Die Wiki, also eine Quelle die auch die Prüfen kannst, sagt dazu folgendes:

http://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisierung#Motive_der_Land-Stadt-Migration




„Push-Faktoren“ des ländlichen Raumes

Demografische Faktoren:

* Starkes Bevölkerungswachstum, Übervölkerung
* Überalterung

Ökologische Faktoren:

* Ungünstige natürliche Standortbedingungen, hohe Abhängigkeit von Naturbedingungen
o Bodenzerstörung, Desertifikation
o Überschwemmungsgefährdung
o Naturkatastrophen

Wirtschaftliche Faktoren:

* Geringe Betriebsgrößen bzw. fehlender Landbesitz
* Niedrige Einkommen, Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung
* Niedrige Erträge, Subsistenzlandwirtschaft
* Mangelhafte Ausstattung mit Betriebsmitteln
* Marktferne oder fehlende Märkte von Zwischenhändlern
* Häufig Verschuldung bei Geldverleihern

Mangelhafte Infrastruktur:

* Mängel in der Gesundheitsversorgung
* Unzureichende Bildungs- und Ausbildungsangebote
* Fehlende kulturelle und Freizeit-Angebote
* Schlechte Verkehrserschließung und -anbindung

Gesellschaftliche Faktoren:

* Soziale Kontrolle in der dörflichen Gemeinschaft
* Ethnische & soziale Konflikte, Kriege & Bürgerkriege
* Vernachlässigung durch die Politik

„Pull-Faktoren“ der Städte

Wirtschaftliche Erwartungen:

* Arbeitsplätze
* Höhere Einkommen
* Berufliche Aufstiegschancen
* Verbesserte(r) Konsum/Versorgung

Soziale Erwartungen:

* Größere Unabhängigkeit durch Reduzierung der sozialen Kontrolle
* Bildungs-/Ausbildungschancen
* Bessere Gesundheitsversorgung
* Höhere Wohnqualität
* Altersversorgung
* Vielfältige kulturelle Freizeitangebote
* Höherer Lebensstandard
* Modernität der städtischen Lebensweise, vorgespielt durch Massenmedien

Volkov
15.08.2007, 15:36
Ein Ausblick auf die Zukunft der Menschheit

Es gibt Prognosen, die besagen, dass die uns bekannte Welt, in dreißig bis fünfzig Jahren, völlig urbanisiert sein wird, sauber getrennt, in kleine Wohlstandsstadtteile und in riesige Slums.
Sehr große Teile der Erde, werden entvölkert sein und alles drängt sich in Megametropolen zusammen.
Der Mensch bewegt sich dann, bzw. vegetiert, in einer postnaturalen Welt, in der es zunehmend, keine Erinnerungen, an das Leben davor gibt.
Die Geschichte der Menschheit wird in Vergessenheit geraten und die Identifizierung mit dem Menschsein auch.
Es wird eine Gattung entstehen, die sich selbst nicht mehr kennt.
Die Anzeichen für diese Apokalypse, sind schon sehr lange sichtbar, aber sie werden ignoriert, aus Angst, und aus der Gewissheit, dass wir über den Point of No-Return schon allzu weit hinweg sind.
Die Privilegierten unter uns, also die, welche glauben dürfen, dass ihre Ressourcen ausreichen, dass sie auf ihre Lebenszeit versorgt sind, mit allem und zwar gut und reichlich, was ein verwöhnter Westeuropäer benötigt, können kalt und gelassen, der kommenden Misere tatenlos zusehen, denn sie glauben geborgen zu sein, das „Wir- Gefühl“ der Menschheit verliert sich rapide.
Die Dienstleistungen, die nötig sind, um die Gesellschaft am Leben zu erhalten, insbesondere die, die durch körperlichen Einsatz entstehen, werden seit langer Zeit, als das Werk der Underdogs betrachtet, dieses verheerende Sozialprestige, fügt riesigen Menschenmassen tiefste Deformationen zu, diese Tendenz wird sich noch immens verstärken.
Möglicherweise wird es zu Sklavenaufständen kommen, denn die Arbeiter der Faust, im Gegensatz zum Arbeiter der Stirn, sind nahezu ununterbrochen, seit der Antike, Sklaven geblieben, sie waren niemals fähig, sich zu einer schlagkräftigen und selbstbewussten Klasse zu emanzipieren, daher:
„Der kleine Mann“.
Diese Masse, wird als Lohnarbeiter, die zukünftigen Slums, der Megastädte beziehen, um dort untermenschlich zu hausen, hin und wieder bei Laune gehalten, durch Almosen jeglicher Art.
Hinter festungsartigen Mauern, leben die „Relevanten“, eine kleine, extrem mächtige Clique, denn alles gehört und die mit Hilfe von Bütteln, die Massen zahm halten.





Es wird weitgehend eine Gesellschaft unter Sachzwängen sein, die allerdings nur wenig leidet, weil ein solcher Aufwand an Emotionalität als purer Luxus gelten wird, auch sehr weitgehend eine kulturlose Gesellschaft.
Kultur, Gefühl und sogar Sentimentalität werden im Besitz der herrschenden Clique sein und als Schmuck und Zierde missverstanden und Missbraucht, der sozialdarwinistische Lebenskampf der Massen wird diese dermaßen in Atem halten, dass sie nicht an einen Aufstand denken.
Die Proletariats- und Pöbelkultur der Masse, wird sich in brutalen und schrillen Gladiatorenspielen, sexuellen Brutalitäten und all dem erschöpfen, was ausschließlich die primären Triebe anspricht und die Gewährung solcher Vergnügungen, wird ein Hauptherrschaftsmittel der Oberschicht sein.
Der illusionäre Traum von künftigen Paradiesen, erschaffen durch technischen Fortschritt, hat langsam, aber unaufhaltsam die Werte von Humanität und Bruderschaft des Menschen unterspült und abgenagt, so wie die Nordsee peu a peu die Wohlstandsinsel Sylt auffrisst.



Von P. Stefan am 28. 4. 07

Thauris
15.08.2007, 15:41
Nun, dann gehts Du in den Holland Park und setzt Dich in den Japanischen Garten:

http://www.milesfaster.co.uk/gallery/london-images/kyoto-garden.jpg

Nein - ich geh in den Wald oder setz mich auf eine wunderschöne grüne Wiese - ich wohne nämlich auf dem Land :] mit Parks und vergleichbaren Anlagen hab ich nix am Hut - zu viele Menschen, die die Ruhe der Natur stören.

Rheinlaender
15.08.2007, 15:45
Nein - ich geh in den Wald oder setz mich auf eine wunderschöne grüne Wiese - ich wohne nämlich auf dem Land :] mit Parks und vergleichbaren Anlagen hab ich nix am Hut - zu viele Menschen, die die Ruhe der Natur stören.

und wie lange brauchst von Wald zur Kensington High Street oder zur aechsten anderen Geschaeftsstrasse mit Menshcne und Leben? Lange. Von dieser Idyle ca. 5 Min. zufuss.

Jon Tullius
15.08.2007, 16:04
Nein - ich geh in den Wald oder setz mich auf eine wunderschöne grüne Wiese - ich wohne nämlich auf dem Land :] mit Parks und vergleichbaren Anlagen hab ich nix am Hut - zu viele Menschen, die die Ruhe der Natur stören.


Ich werde mich auch aufs Land abseilen! :]

Die Städte sind nicht mehr ertragbar bald.

Valdyn
15.08.2007, 16:32
Was Kriminalität angeht herrschen hier aber auch bald schon fast derartige Zustände. Gut, ich wohne nicht wirklich auf dem Land, aber wirklich Stadt ist es auch nicht. All das, was hin und wieder im Fernsehen berichtet wird, Integrationsprobleme, Jugendgewalt, Ghettobildung....gibt es hier auch schon fast. An bestimmten Ecken geht man nachts einfach nicht mehr vorbei. Und auch tagsüber nicht unbedingt wenn es sich vermeiden läßt. Ist einfach so. Da muß man nicht in der Großstadt wohnen für.

Thauris
15.08.2007, 17:56
und wie lange brauchst von Wald zur Kensington High Street oder zur aechsten anderen Geschaeftsstrasse mit Menshcne und Leben? Lange. Von dieser Idyle ca. 5 Min. zufuss.


Ich hab den Wald neben meiner Haustür - und bis in die nächste Stadt sinds nur ein paar Minuten, leg ich aber keinen Wert drauf und geh nur hin wenn's unbedingt notwendig ist !

Misteredd
15.08.2007, 19:04
Betonwüste? Welche Stadt hast Du nun vor Augen? Bestimmt weder London, noch Hamburg, noch Paris, noch Chicago .. :rolleyes:

Wenn ich meine Verwandten in den Arbeiterverwahrschubladen in Berlin besuche, dann erlebe ich diese Betonwüste zur genüge hautnah.

Es ist ein gutes Lebensgefühl zu wissen, dass niemand über oder unter mir wohnt.

Klopperhorst
15.08.2007, 20:53
Die Wiki, also eine Quelle die auch die Prüfen kannst, sagt dazu folgendes:

http://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisierung#Motive_der_Land-Stadt-Migration

Gute Gedanken lassen sich nur ohne die Gemeinschaft fassen.

Die Gemeinschaft ist oft nur ein großer Schnatterhaufen, der sich durch Oberflächlichkeiten definiert.


---

Kreuzbube
15.08.2007, 20:55
Gute Gedanken lassen sich nur ohne die Gemeinschaft fassen.

Die Gemeinschaft ist oft nur ein großer Schnatterhaufen, der sich durch Oberflächlichkeiten definiert.


---

Sag es ruhig deutlich - ein Ansammlung geistlosen Gesindels...!:]

Badener3000
15.08.2007, 21:53
Der Diesel fuer den Traktor waechst wohl auf Baeumen? Der Strom fuer die Melkanlage wird vom Elektrizitaetswerk geliefert? Und die ganze Machinen kommen aus Baumschulen?



Der Traktor fährt mit selbstgepresstem Rapsöl
Der Strom kommt aus der Biogasanlage

...und die Produktmanager im Landmaschinengewerbe sind größtenteils Bauernsöhne...

Quo vadis
15.08.2007, 21:57
Gute Gedanken lassen sich nur ohne die Gemeinschaft fassen.

Die Gemeinschaft ist oft nur ein großer Schnatterhaufen, der sich durch Oberflächlichkeiten definiert.
---

Drum wird es höchste Zeit, dass die Volksgemeinschaft in Stadt und Land endlich ihre Ketten sprengt, das goldene Kalb des sinnentleerten Konsums endlich zertrümmert und sich wieder den wirklich wichtigen Werten zuwendet.:]

tabasco
15.08.2007, 21:58
Der Traktor fährt mit selbstgepresstem Rapsöl
Der Strom kommt aus der Biogasanlage

...und die Produktmanager im Landmaschinengewerbe sind größtenteils Bauernsöhne...

... und sowohl der Ingenieur der Anlage als auch der Traktormechaniker haben in der Stadt ihre Ausbildung gemacht :lach:

PS: ... und Traktor ist bekanntlich auch ein reines Naturprodukt und lässt sich aufm Felde züchten.

Badener3000
15.08.2007, 22:06
... und sowohl der Ingenieur der Anlage als auch der Traktormechaniker haben in der Stadt ihre Ausbildung gemacht :lach:

PS: ... und Traktor ist bekanntlich auch ein reines Naturprodukt und lässt sich aufm Felde züchten.#



Lass gut sein, und fühle dich wohl in deinem Sozialschmarotzer- und Schwulenbiotop.

Leute wie Du merken erst was vom Land kommt, wenn sie wieder einen Tag Schlange stehen müssen, für einen alten Laib Brot, oder auf Land raus kriechen, um Ähren abzusammeln.

Mein Kuhdorf hat 420 Einwohner, und hat in den letzten 50 Jahren 3 Leute hervorgebracht, die es zu weltweiter Bekanntheit geschafft haben, aufgrund von Intellekt, Ehrgeiz und Idealismus. Verhätnismäßig gut oder ?

Odin
15.08.2007, 22:28
#



Lass gut sein, und fühle dich wohl in deinem Sozialschmarotzer- und Schwulenbiotop.

Leute wie Du merken erst was vom Land kommt, wenn sie wieder einen Tag Schlange stehen müssen, für einen alten Laib Brot, oder auf Land raus kriechen, um Ähren abzusammeln.

Mein Kuhdorf hat 420 Einwohner, und hat in den letzten 50 Jahren 3 Leute hervorgebracht, die es zu weltweiter Bekanntheit geschafft haben, aufgrund von Intellekt, Ehrgeiz und Idealismus. Verhätnismäßig gut oder ?

Ja, sehr gut.

Diese Städter sind doch alle doof. Schon wenn sie hinkommen, sind doch neun von zehn geistig debil, weitere 9 drehen dann später durch und der Eine vom Hundert kehrt geläutert in seine traute Heimat zurück und bringt die Kunde von dem verkommen Gesindel in der Stadt. Trotzdem zieht es den genetischen Abschaum weiter in die Städte, für sie sind es Erzählungen aus dem Paradies.

Im übrigen hat die Stadt als Produktionsstandorte ausgedient. In der Zeit, in der man am Tage 5 Kilometer zurücklegt, bin ich auf dem Lande 30 oder mehr gefahren. Ein Unfug von vorne bis hinten.

Rheinlaender
15.08.2007, 22:35
Gute Gedanken lassen sich nur ohne die Gemeinschaft fassen.

Die Gemeinschaft ist oft nur ein großer Schnatterhaufen, der sich durch Oberflächlichkeiten definiert.

Darauf kann ich Dir nur noch mit Platons Dialog Phaidros antworten - da ist schon alles gesagt:

PHAIDROS: Du aber, wunderbarer Mann, zeigst dich ganz seltsam. Denn in der Tat, wie du auch sagst, einem Fremden gleichst du, der sich umherführen läßt, und nicht einem Einheimischen. [d] So wenig wanderst du aus der Stadt über die Grenze, noch auch selbst zum Tore scheinst du mir herauszugehen.

SOKRATES: Dies verzeihe mir schon, o Bester. Ich bin eben lernbegierig, und Felder und Bäume wollen mich nichts lehren, wohl aber die Menschen in der Stadt.

Peaches
15.08.2007, 22:56
Ich zitiere:

"Ich genieße die Anonymität. Die Nachbarn, die ich kenne grüße ich und mit dem Rest möchte ich nichts zu tun haben, resp. nichts über deren Leben wissen. Das läßt sich auf dem Lande bakanntlich kaum vermeiden."


Und ich würde mal behaupten, dass die Menschen auf dem Dorf eher miteinander reden, als die in der Stadt !

Ich meine: auf dem Lande kann ich mir nicht aussuchen, mit wem ich reden möchte.
Ich habe mal auf einem 80 Seelen Dorf gewohnt und es gilt als mehr als unhöflich, nicht zu grüßen oder mit dem einen oder anderen ein paar Worte zu reden.

Dazu bin ich in der Stadt nicht gezwungen.
Freunde auf dem Land haben mehrere Dörfer auseinandergewohnt. Ohne Auto eine Unmöglichkeit sich abends zu treffen.

In der Stadt habe ich ein ausgezeichnetes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln und kann meine Freunde sehen, wann immer mir der Sinn danach steht.

Haloperidol
16.08.2007, 01:34
Gute Gedanken lassen sich nur ohne die Gemeinschaft fassen.

Die Gemeinschaft ist oft nur ein großer Schnatterhaufen, der sich durch Oberflächlichkeiten definiert.


---

http://www.politikforen.de/search.php?searchid=1140219

Im CPF gibt es 18 Beiträge von dir in Zusammenhang mit dem Begriff Volksgemeinschaft. Unter anderem gehst du auf sie folgend ein:


Ich bin für die Zusammenschließung aller Intelligenzschichten in der Volksgemeinschaft.
Der Leistungsdruck muss endlich aufhören, Der Intellekt ist nur Werkzeug des Willens, und Ziel der Unterrichtung muss das ethische Verständnis des Willens zum Leben sein, nicht dessen wahnhafte Bejahung mit dem daraus folgenden Egoismus und der ganzen vertrackten Leistungsgesellschaft, in der wir existieren.
Das wäre ein wahrhaft nordisches Bildungssystem.
---

Einerseits ist sie für dich also ein Schnatterhaufen und andererseits machst du an ihr die große intellektuelle Revolution fest.


Und diese Leute, zu denen ich mich auch zähle, werden die stille Reserve stellen, die einst, wenn der ganze Laden hier in die Luft fliegt (und alles spricht dafür), wieder in den Osten zurückgehen werden und dort eine Volksgemeinschaft deutschen Stils aufbauen werden.
---

Wie dieser Post von dir Belegt betrachtest du dich auch als Teil des Schnatterhaufens. Ich hoffe, dass du genug Ruhe von dir selbst findest, damit du einen klaren Gedanken fassen kannst (von einem guten Gedanken will ich gar nicht sprechen), aber dein Verhalten legt eher anderes nahe.

Odin
16.08.2007, 01:59
Ich meine: auf dem Lande kann ich mir nicht aussuchen, mit wem ich reden möchte.
Ich habe mal auf einem 80 Seelen Dorf gewohnt und es gilt als mehr als unhöflich, nicht zu grüßen oder mit dem einen oder anderen ein paar Worte zu reden.

Dazu bin ich in der Stadt nicht gezwungen.
Freunde auf dem Land haben mehrere Dörfer auseinandergewohnt. Ohne Auto eine Unmöglichkeit sich abends zu treffen.

In der Stadt habe ich ein ausgezeichnetes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln und kann meine Freunde sehen, wann immer mir der Sinn danach steht.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren nur Weiber und Schwuchteln.

Öffentliche Verkehrsmittel fördern den unselbständigen Massenmenschen, sind voll mit organischen Abfall und fahren nur zu bestimmten Zeiten - ach ja ordentlich bezahlen muß man auch dafür.

tabasco
16.08.2007, 08:18
(...) Mein Kuhdorf hat 420 Einwohner, und hat in den letzten 50 Jahren 3 Leute hervorgebracht, die es zu weltweiter Bekanntheit geschafft haben, aufgrund von Intellekt, Ehrgeiz und Idealismus. Verhätnismäßig gut oder ?Kommt darauf an, womit (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1488645&postcount=76) man vergleicht :).
Für ein deutsches Dorf - geht so.

Klopperhorst
16.08.2007, 08:19
Einerseits ist sie für dich also ein Schnatterhaufen und andererseits machst du an ihr die große intellektuelle Revolution fest.

Eliteauslese steht doch auf einem anderen Blatt. Aber: Mehrere Köche verderben den Brei. Demokratischen Theater und Brainstorming ist ja nur für die, die ohnehin zu doof zum Denken sind.


---

Sophisticated
16.08.2007, 08:21
Ja, die sog. Urbanisierung ist die Zerstörung artgerechten Lebens.

Scheiß Du weiter in den Wald, ich benutze lieber eine Toilette.

Gruß,
S.

Klopperhorst
16.08.2007, 08:22
Darauf kann ich Dir nur noch mit Platons Dialog Phaidros antworten - da ist schon alles gesagt:

PHAIDROS: Du aber, wunderbarer Mann, zeigst dich ganz seltsam. Denn in der Tat, wie du auch sagst, einem Fremden gleichst du, der sich umherführen läßt, und nicht einem Einheimischen. [d] So wenig wanderst du aus der Stadt über die Grenze, noch auch selbst zum Tore scheinst du mir herauszugehen.

SOKRATES: Dies verzeihe mir schon, o Bester. Ich bin eben lernbegierig, und Felder und Bäume wollen mich nichts lehren, wohl aber die Menschen in der Stadt.

Die Hebammenmethode Platons (Sokrates) hat damit nichts zu tun. Die Fragen stellt sich Platon ja selbst, und Sokrates existiert eigentlich nur in seinen "Dialogen".

Das beweist, daß schöpferisches Denken nur alleine möglich ist.


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tabasco
16.08.2007, 08:34
Scheiß Du weiter in den Wald, ich benutze lieber eine Toilette.

Gruß,
S.

Ich bin Odin.

Die Toilette benutzen nur Weiber und Schwuchteln.

Die Toilette fördern den unselbständigen Massenmenschen, sind voll mit organischen Abfall und sind nur auf eine einzige Weise zu benutzen - ach ja ordentlich bezahlen muß man auch für den Stram aufm Klo.


:lach:

Klopperhorst
16.08.2007, 08:36
Scheiß Du weiter in den Wald, ich benutze lieber eine Toilette.

Gruß,
S.

Daß viele Leute immer deken, gegen die Verstädterung zu sein, bedeute gleichzeitig einen zivilisatorischen Rückschritt, ist ein Grund, warum es oft zu Mißverständnissen kommt.

Die Verstädterung ist ein existenziellen Problem Deutschlands und der Welt. Die Bundesregierung hat in ihrem Nachhaltigkeitsprogramm deswegen auch das Ziel festgelegt, die Urbanisierung und Flächversieglung von derzeit knapp 200 Hektar pro Tag auf 30 Hektar pro Tag im Jahr 2030 zu reduzieren.


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tabasco
16.08.2007, 08:45
(...) Leute wie Du merken erst was vom Land kommt, wenn sie wieder einen Tag Schlange stehen müssen, für einen alten Laib Brot, oder auf Land raus kriechen, um Ähren abzusammeln.(...)

Badener3000. Kein Mensch hat behauptet, man könne in der Stadt sich vom Diesel ernähren. Nur - der deutsche Bauer heutzutage ist eine Art Großgärtner und die Gelder, die die deutsche Landwirtschaft als Subventionen erhält betrachte ich als Landschaftsschutzgebühr und bin als Städterin auch weiterhin beriet, sie zu zahlen. Nur Deutschland ernähren können sie nicht. Dazu bedarf es der Industrie und - jaaa - der anderen Bauern rumd um den Globus.

Was die hier ah so angepriesene "Naturverbundenheit" der Dörfler angeht - sorry, ich komme aus einer Millionenstadt und habe nicht nur einen Dorfkind an meiner Hochschule in Stuttgart in die Tränen getrieben, das mir nachweisen wollte, wie pudelwohl und natürverbunden es sich in der Natur auf der eigenen Terasse auf dem eigenen Bauernhof fühle. Weicheier :rolleyes: .

PS: "oder auf Land raus kriechen, um Ähren abzusammeln" - Hast Du über ein Kriegsfall spekuliert? Wo denkst Du sind die Menschen versammelt, um das land zu verteidigen? In Deinem 450-Mann Dorf?

Peaches
16.08.2007, 09:39
Wo denkst Du sind die Menschen versammelt, um das land zu verteidigen? In Deinem 450-Mann Dorf?

Nein, laut seinen Aussagen lebt dort ja schon unsere geistige Elite.

Odin
16.08.2007, 10:24
Kommt darauf an, womit (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1488645&postcount=76) man vergleicht :).
Für ein deutsches Dorf - geht so.

:)) :)) :))

Salben sich selbst mit Preisen ein und sind auch noch stolz darauf.

Odin
16.08.2007, 10:29
Daß viele Leute immer deken, gegen die Verstädterung zu sein, bedeute gleichzeitig einen zivilisatorischen Rückschritt, ist ein Grund, warum es oft zu Mißverständnissen kommt.

Die Verstädterung ist ein existenziellen Problem Deutschlands und der Welt. Die Bundesregierung hat in ihrem Nachhaltigkeitsprogramm deswegen auch das Ziel festgelegt, die Urbanisierung und Flächversieglung von derzeit knapp 200 Hektar pro Tag auf 30 Hektar pro Tag im Jahr 2030 zu reduzieren.


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Darüber hinaus waren überdurchschnittliche viele Waffen-SS-Männer vom Lande, was wiederum ein Beweis für die Überlegenheit des Dorfmenschen und seiner übermenschlichen Kampfkraft ist.

Odin
16.08.2007, 10:33
Badener3000. Kein Mensch hat behauptet, man könne in der Stadt sich vom Diesel ernähren. Nur - der deutsche Bauer heutzutage ist eine Art Großgärtner und die Gelder, die die deutsche Landwirtschaft als Subventionen erhält betrachte ich als Landschaftsschutzgebühr und bin als Städterin auch weiterhin beriet, sie zu zahlen. Nur Deutschland ernähren können sie nicht. Dazu bedarf es der Industrie und - jaaa - der anderen Bauern rumd um den Globus.

Was die hier ah so angepriesene "Naturverbundenheit" der Dörfler angeht - sorry, ich komme aus einer Millionenstadt und habe nicht nur einen Dorfkind an meiner Hochschule in Stuttgart in die Tränen getrieben, das mir nachweisen wollte, wie pudelwohl und natürverbunden es sich in der Natur auf der eigenen Terasse auf dem eigenen Bauernhof fühle. Weicheier :rolleyes: .

PS: "oder auf Land raus kriechen, um Ähren abzusammeln" - Hast Du über ein Kriegsfall spekuliert? Wo denkst Du sind die Menschen versammelt, um das land zu verteidigen? In Deinem 450-Mann Dorf?

Natürlich könnte der Deutsche Wehrbauer das gesamte Volk ernähren. Abgesehen davon, daß wunderbare Flächen im Osten zur Zeit von Kreaturen des Bösen unterjocht werden, ist alles andere nur Folge des Perversokapitalismus, der ausländischen Dreck auf den Deutschen Markt wirft, um die kriegserforderliche Selbstversorgung des Deutschen Volkes zu vernichten.

Rheinlaender
16.08.2007, 12:50
Die Hebammenmethode Platons (Sokrates) hat damit nichts zu tun. Die Fragen stellt sich Platon ja selbst, und Sokrates existiert eigentlich nur in seinen "Dialogen".

Ach so, und wie heisst die Hauptfigur in Aristophanes' Wolken?

Rheinlaender
16.08.2007, 12:53
Der wehrdienstverweigernde Schwuchtelperversenabfall in den Städten wird jedenfalls niemanden verteidigen, soviel ist sicher.

Du unterschaetz den Uberlebenswill grosser Staedte:

London can take it - Report 1940 (http://uk.youtube.com/watch?v=8mXGy38xL5U)

Rheinlaender
16.08.2007, 12:57
Ja, genau. Ein unnützer, jähzorniger und unsportlicher Tropf, der sich dem Militärdienst entzog, alles Deutsche von Anbeginn haßte und zusammengeklaute, hanebüchene Theorien aufstellte.

Wenn Du zu so einem Urteil in der Lage bist, kannst Du uns sicher ueber die Denkfehler in Einsteins beruehrter Schrift Zur Elektrodynamik bewegter Koerper (http://www.physik.fu-berlin.de/~kleinert/files/1905_17_891-921.pdf) aufklaeren.

Drosselbart
16.08.2007, 15:08
Du unterschaetz den Uberlebenswill grosser Staedte:

London can take it - Report 1940 (http://uk.youtube.com/watch?v=8mXGy38xL5U)


Bei Sodom und Gomorrha hat das aber nichts geholfen:

"Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab auf Sodom und Gomorrha und vernichtete die Städte und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte und was auf dem Lande gewachsen war."

Der nächste reinigende Feuerregen kommt bestimmt.

Haloperidol
17.08.2007, 01:28
Eliteauslese steht doch auf einem anderen Blatt. Aber: Mehrere Köche verderben den Brei. Demokratischen Theater und Brainstorming ist ja nur für die, die ohnehin zu doof zum Denken sind.


---

Was du dabei vollkommen außer acht lässt, ist dass gerade der Diskurs ein sehr fruchtbarer Gedankenprozess ist, da eine andere Person einen anderen Blickwinkel zu einem Thema hat, und damit Schwächen aufzeigen kann, die einem selbst bei längerem Nachdenken nicht so schnell einfallen würden.

Brainstorming ist kein demokratischer Prozess. Du kannst Brainstorming in der Gruppe betreiben, was aber nicht die Effizienz dieses Vorganges erhöht (dazu gibt es in den Sozialwissenschaften hinreichend Forschungsmaterial, welches diesen Umstand belegt).

Um auf die Verstädterung zurück zu kommen, gebe ich zu bedenken, dass Gesellschaften vor allem dadurch Fortschritt erreichten, in dem sie Surplus produzieren und dadurch Kapazitäten für Denkprozesse freigesetzt wurden, da die Arbeitskraft nicht mehr auf dem Land in der Feldarbeit gebunden war. Der Motor der Gesellschaft ist somit keines Falles das rurale Hinterland, das heute im Nahrungsmittellieferanten seinen einzigen Zweck hat, sondern die Städte.


Ja, genau. Ein unnützer, jähzorniger und unsportlicher Tropf, der sich dem Militärdienst entzog, alles Deutsche von Anbeginn haßte und zusammengeklaute, hanebüchene Theorien aufstellte.

Und mit diesen hanebüchenen Theorien die Physik kurz einmal revolutioniert hat, den Weg zur Atombombe und Atomkraft geebnet hat und nebenbei auch noch einen Nobelpreis abgeräumt hat.


Darüber hinaus waren überdurchschnittliche viele Waffen-SS-Männer vom Lande, was wiederum ein Beweis für die Überlegenheit des Dorfmenschen und seiner übermenschlichen Kampfkraft ist.

Und woran machst du fest, dass die Waffen SS so toll war?

Klopperhorst
17.08.2007, 08:06
Was du dabei vollkommen außer acht lässt, ist dass gerade der Diskurs ein sehr fruchtbarer Gedankenprozess ist, da eine andere Person einen anderen Blickwinkel zu einem Thema hat, und damit Schwächen aufzeigen kann, die einem selbst bei längerem Nachdenken nicht so schnell einfallen würden.

In der Tat. Aber bei genauerem Hinsehen schöpft man keine neuen Gedanken sondern merkt nur seine eigenen Fehler. In diesem Forum z.B. habe ich schon einige Fehler von mit revidiert, die einfach auf falschen Informationen beruhten, z.B., daß Deutsch einmal fast zur Leitsprache in Amerika geworden wäre (eine übertriebene Fehlinterpretation).

Man schleppt so einige Dummheiten mit sich herum, die im Diskurs widerlegt werden. Les mal das Buch "Die Weisheit der vielen", dort sind viele Fallbeispiele aufgeführt (bei Jauch gewinnt meistens der Publikumsjoker).

Aber diese "Weisheit" ist nur auf Fakten begrenzt. Die Masse kann niemans neue Gedanken schöpfen. Dazu bedarf es immer des revolutionären Einzelnen, der mit seinen Gedanken die Masse inspiriert.


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LieblingderGötter
17.08.2007, 11:21
Leben auf dem Dorf


Ein paar Jungs mir Bierflaschen in der Hand schlendern vorbei, Jugendliche aus Ducherow, darunter Freunde von Paula, 13-, 14-, 15-Jährige. Helle Kinderstimmen mischen sich mit Pubertäts-Bässen, erste Bartstoppel kratzen bei der Begrüßung über Kinderwangen.



Die Jungs nippen am Bier, rauchen und lassen Spucke zu Boden tropfen, bis die Erde vor den Bänken zu glänzen beginnt.


"Paula, weisste, Wu Tang", ruft ihr Klassenkollege Friedhelm, macht rhythmische Zischgeräusche, Hip-Hop-Gesten und hüpft kurz vor der Jungs-Bank auf und ab, so wie er sich das bei den Rappern des Wu-Tang-Clans abgekuckt hat. Paula lacht, ruft zurück: "Ja, Wu Tang is geil."

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,496641,00.html

Valdyn
18.08.2007, 12:37
Ein paar pubertierende Dorfjugendliche ahmen das nach, was sie sich bei der mittzwanziger Stadt"jugend" abgeschaut haben. Und?

LieblingderGötter
18.08.2007, 12:42
Ein paar pubertierende Dorfjugendliche ahmen das nach, was sie sich bei der mittzwanziger Stadt"jugend" abgeschaut haben. Und?

Und??

Das beweist,das es auf dem Dorf nicht anders zugeht ,als in der Stadt.

Valdyn
18.08.2007, 12:49
Ach so, das ist ja eine interessante Beweisführung. Was genau beweist es denn?

Dir ist aber schon bewußt, daß man Städter eine Art Vorbild und Pionierfunktion nachsagt. Nach dem Motto: Dörfler sind Hinterwäldler und so...

Wie gesagt: Da imitieren ein paar pubertierende Dorfjugendliche die großen Stadtvorbilder, die ihrer Ansicht nach die großen Helden sind und wissen wie der Hase läuft. Und die in der Regel aus diesem Alter bzw. einem derartigen felgelhaften Verhalten sehr viel später rauskommen. Wenn überhaupt. Wie es in der Stadt zugeht, können sie vermutlich an ihrer Schule erleben oder sehen es in irgendwelchen Fernsehberichten. In diversen Musikvideos ist so etwas auch immer präsent.

LieblingderGötter
18.08.2007, 13:08
Ach so, das ist ja eine interessante Beweisführung. Was genau beweist es denn?

Dir ist aber schon bewußt, daß man Städter eine Art Vorbild und Pionierfunktion nachsagt. Nach dem Motto: Dörfler sind Hinterwäldler und so...

Wie gesagt: Da imitieren ein paar pubertierende Dorfjugendliche die großen Stadtvorbilder, die ihrer Ansicht nach die großen Helden sind und wissen wie der Hase läuft. Und die in der Regel aus diesem Alter bzw. einem derartigen felgelhaften Verhalten sehr viel später rauskommen. Wenn überhaupt. Wie es in der Stadt zugeht, können sie vermutlich an ihrer Schule erleben oder sehen es in irgendwelchen Fernsehberichten. In diversen Musikvideos ist so etwas auch immer präsent.

Du meinst also,das die "Städter" für das Verhalten im "Dorf" verantworlich gemacht werden können???

Es ist doch so,das selbst im hintersten,abgelegen Dorf die Zeit nicht stehen bleibt und auch diese Dörfer "globalisiert" werden,eben durch TV,Internet,usw.Da gabs früher vielleicht bestenfalls eine Wochenzeitung,in der das stand,was schon vor einer Woche passiert war.

Haloperidol
18.08.2007, 18:05
In der Tat. Aber bei genauerem Hinsehen schöpft man keine neuen Gedanken sondern merkt nur seine eigenen Fehler. In diesem Forum z.B. habe ich schon einige Fehler von mit revidiert, die einfach auf falschen Informationen beruhten, z.B., daß Deutsch einmal fast zur Leitsprache in Amerika geworden wäre (eine übertriebene Fehlinterpretation).

Man schleppt so einige Dummheiten mit sich herum, die im Diskurs widerlegt werden. Les mal das Buch "Die Weisheit der vielen", dort sind viele Fallbeispiele aufgeführt (bei Jauch gewinnt meistens der Publikumsjoker).

Aber diese "Weisheit" ist nur auf Fakten begrenzt. Die Masse kann niemans neue Gedanken schöpfen. Dazu bedarf es immer des revolutionären Einzelnen, der mit seinen Gedanken die Masse inspiriert.


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Auch wenn du damit nur eine Widerlegung für einen einzigen Gedankengang findest, so ist dies ein neuer Gedankengang, der erst dadurch initiiert wurde, dass du dich in den Diskurs begeben hast.

Wow, du fällst also auf eine Verschwörungstheorie weniger herein. Gratulation, auch wenn es wenig am Gesamtbild ändert.

Ich habe nie behauptet, dass eine demokratische Entscheidungsfindung die zielsicherste ist, jedoch bleibt die Chance ganz einfach massiv höher, dass sich der Leithammel der Gruppe, der alleine entscheidet, als dumm, soziopathisch, egoman etc pp erweist, wenn er dies alleine tut, als wenn du einen demokratischen Eintscheidungsprozess hast, und somit verhinderst du, dass er sich damit für die Meinung von wenigen - oder nur sich selbst - entscheidet, und damit nicht zum Wohl für die Gemeinschaft handelt, auch wenn er dies selbst denken mag.

Haloperidol
18.08.2007, 18:07
Ein paar pubertierende Dorfjugendliche ahmen das nach, was sie sich bei der mittzwanziger Stadt"jugend" abgeschaut haben. Und?

Ich bin in einem Dorf aufgewachsen und kann daher fromm und frei sagen, dass es zumindest bei mir wesentlich schlimmer war, als ich es in jeder Stadt je miterlebt habe.

Valdyn
18.08.2007, 18:10
Ja, klar. Weil man das auf dem Dorf natürlich viel konzentrierter wahrnimmt. Wenn du zum Beispiel in einer großen Stadt nur alle halbe Jahre mal durch die Problemviertel kommst und das siehst, kommst du in einem Dorf vielleicht jede Woche einmal zu diesem Vergnügen.

Klopperhorst
19.08.2007, 08:12
Auch wenn du damit nur eine Widerlegung für einen einzigen Gedankengang findest, so ist dies ein neuer Gedankengang, der erst dadurch initiiert wurde, dass du dich in den Diskurs begeben hast.

Wow, du fällst also auf eine Verschwörungstheorie weniger herein. Gratulation, auch wenn es wenig am Gesamtbild ändert.

Ich habe nie behauptet, dass eine demokratische Entscheidungsfindung die zielsicherste ist, jedoch bleibt die Chance ganz einfach massiv höher, dass sich der Leithammel der Gruppe, der alleine entscheidet, als dumm, soziopathisch, egoman etc pp erweist, wenn er dies alleine tut, als wenn du einen demokratischen Eintscheidungsprozess hast, und somit verhinderst du, dass er sich damit für die Meinung von wenigen - oder nur sich selbst - entscheidet, und damit nicht zum Wohl für die Gemeinschaft handelt, auch wenn er dies selbst denken mag.

Neues kann nur durch Einzelne entstehen.

Gibt mir doch mal ein Beispiel, wo irgendwelche schöpferischen Gedanken in Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft von der Masse fabriziert wurden. Ich meine wirkliche schöpferische Neuerungen, nicht Rebellion.





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Haloperidol
19.08.2007, 19:49
Neues kann nur durch Einzelne entstehen.

Gibt mir doch mal ein Beispiel, wo irgendwelche schöpferischen Gedanken in Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft von der Masse fabriziert wurden. Ich meine wirkliche schöpferische Neuerungen, nicht Rebellion.
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Vorab nenne ich die französische Revolution, in der der Pöbel für den Fortschritt gesorgt hat, aber dann gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die in der Menschheit aus gutem Grund Gemeinschaftsprojekte sind. Dabei würde ich die EU nennen, da du die aber wahrscheinlich gleich als den Teufel und schlimmeres diffamieren wirst, mache ich es an einem kleineren, wenn auch nicht weniger ambitionierten Projekt fest:
ITER (http://www.iter.org/) ist ein Gemeinschafsprojekt der Europäischen Union (inklusive Schweiz), Japan, Russland, Volksrepublik China, Südkorea, Indien und USA (alle gleichberechtigt).
Ein anderes sehr gutes Beispiel sind die wissenschaftlichen Dörfer US Amerikanischer Universitäten wie Princeton, die sogar schon in Deutschland (Bielefeld) kopiert wurden, in denen die Wissenschaftler in eigenen Komplexen an den Universitäten leben, um durch den besseren und leichteren wissenschaftlichen Austausch schneller zu qualitativ hochwertigen Forschungsergebnissen zu kommen.

Emile92
19.08.2007, 20:21
ich bin selber 15 also denke ich kann ich zu dem thema ganz gut reden

ich habe früher in der frankfurter innenstadt (FFM) gelebt und bin jetzt in eine kleinstadt (30.000 Einwohner) gezogen und ich muss sagen, ach du scheisse die leute sind hier alle spießig leben nur in ihrer kleinen Welt hier gibt es viele Nazis die Leute wissen gar nicht was draußen abgeht, dass es Leute gibt die Arm sind oder dass es Leute gibt die Drogen nehmen kennt man hier nur aus dem Fernsehen. hier gilt man als Streber wenn man auf eine höhere Schule als auf die Hauptschule geht usw....

Rheinlaender
19.08.2007, 20:46
ist ein Gemeinschafsprojekt der Europäischen Union (inklusive Schweiz), Japan, Russland, Volksrepublik China, Südkorea, Indien und USA (alle gleichberechtigt)

Die Zeiten sind vorbei, wo ein Wissenschaftler einsam seine Theorien erarbeitet. Forschung, gerdade Spitzenforschung, laeuft in internationalen Teams. Idee werden in der Diskussion entwicklet, teils sogar in der Kantine oder abend beim Bier (empfehle mal zur Anschauung einen Besuch im Red Lion in Hinxton/Cambridge, gleich neben dem Sanger Institute. so um 19h30).

Jeder wissenschaftle ist dabei auf Zuarbeit angewisesen, Software Engineers, etc. Dies geht aber nicht nur in eine Richtung, sondern ist mehrgleisig. Wenn tatsaechlich in Stockholm jemand auf dem Nobepreistreppchen steht, dann sollte man sich immer etwa 100-500 Leute dahinter denken.

Klopperhorst
19.08.2007, 21:29
Vorab nenne ich die französische Revolution, in der der Pöbel für den Fortschritt gesorgt hat, aber dann gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die in der Menschheit aus gutem Grund Gemeinschaftsprojekte sind. Dabei würde ich die EU nennen, da du die aber wahrscheinlich gleich als den Teufel und schlimmeres diffamieren wirst, mache ich es an einem kleineren, wenn auch nicht weniger ambitionierten Projekt fest:
ITER (http://www.iter.org/) ist ein Gemeinschafsprojekt der Europäischen Union (inklusive Schweiz), Japan, Russland, Volksrepublik China, Südkorea, Indien und USA (alle gleichberechtigt).
Ein anderes sehr gutes Beispiel sind die wissenschaftlichen Dörfer US Amerikanischer Universitäten wie Princeton, die sogar schon in Deutschland (Bielefeld) kopiert wurden, in denen die Wissenschaftler in eigenen Komplexen an den Universitäten leben, um durch den besseren und leichteren wissenschaftlichen Austausch schneller zu qualitativ hochwertigen Forschungsergebnissen zu kommen.

Die franz. Revolution ist auf dem "Mist" einiger Revolutionäre gewachsen, welche die Massen inspiriert haben. Niemals ist die Masse selbst wie ein Mann aufgestanden und hat den König abgesetzt. Soetwas gab es nur durch Aufwiegeler.

Und die EU, die wurde ja auch maßgeblich durch Einzelpersönlichkeiten vorangetrieben (Helmut Schmidt usw.). Wäre es nach der Masse des Volkes gegangen, wäre niemals eine EU zustandegekommen. Dies belegt eindrucksvoll, daß neue Gedanken erst immer bei Einzelnen oder im kleinen Kreis reifen, dann erst die Welt erobern. Niemals aber geschieht es umgekehrt!


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Haloperidol
19.08.2007, 21:41
ich bin selber 15 also denke ich kann ich zu dem thema ganz gut reden

ich habe früher in der frankfurter innenstadt (FFM) gelebt und bin jetzt in eine kleinstadt (30.000 Einwohner) gezogen und ich muss sagen, ach du scheisse die leute sind hier alle spießig leben nur in ihrer kleinen Welt hier gibt es viele Nazis die Leute wissen gar nicht was draußen abgeht, dass es Leute gibt die Arm sind oder dass es Leute gibt die Drogen nehmen kennt man hier nur aus dem Fernsehen. hier gilt man als Streber wenn man auf eine höhere Schule als auf die Hauptschule geht usw....

Du lebst nicht in einer Kleinstadt, sondern in einer Mittelstadt. Die Wiki fasst die Einteilung aber sehr gut zusammen:

Mittelstadt ist die Bezeichnung für alle Städte und Gemeinden zwischen 20.000 und 100.000 Einwohnern. Im Gegensatz dazu die Kleinstadt (unter 20.000 Einwohner) und die Großstadt (mehr als 100.000 Einwohner). Städte mit mehr als 1.000.000 Einwohnern werden auch als Millionenstädte und noch größere Agglomerationen manchmal als Megastädte bezeichnet.

Mit 7000 Einwohnern wohne ich in einer Kleinstadt und bin zuvor in einem Dorf mit weniger als 200 Einwohnern groß geworden. Klopperhorst oder Odin stellen sich so in etwa die perfekte Form des menschlichen Zusammenlebens vor, die den Geist befruchtet, den Genpool verfeinert etc pp. Ich persönlich bin einer gänzlich anderen Ansicht...


Die Zeiten sind vorbei, wo ein Wissenschaftler einsam seine Theorien erarbeitet. Forschung, gerdade Spitzenforschung, laeuft in internationalen Teams. Idee werden in der Diskussion entwicklet, teils sogar in der Kantine oder abend beim Bier (empfehle mal zur Anschauung einen Besuch im Red Lion in Hinxton/Cambridge, gleich neben dem Sanger Institute. so um 19h30).

Jeder wissenschaftle ist dabei auf Zuarbeit angewisesen, Software Engineers, etc. Dies geht aber nicht nur in eine Richtung, sondern ist mehrgleisig. Wenn tatsaechlich in Stockholm jemand auf dem Nobepreistreppchen steht, dann sollte man sich immer etwa 100-500 Leute dahinter denken.

Ja, du hast recht. Diese Zeiten sind wirklich lange vorbei, besondern wenn man bedenkt, dass heute die Wissenschaft besonders vom Diskurs lebt und sich gerade durch diesen weiterentwickelt. Für Horsti kann das aber, was ein Rudel Wissenschaftler sonst in enger Kooperation lösen muss, weil es keinen anderen Weg mehr gibt und geben kann, das rurale Kraftgenie vollkommen in der Einsamkeit doch viel leichter und schneller. Ich bezweifle jedoch, dass der auch nur ein zeitgenössisches Beispiel liefern kann, das auch nur in Ansätzen einer Überprüfung stand hält.

Klopperhorst
19.08.2007, 21:45
Jeder wissenschaftle ist dabei auf Zuarbeit angewisesen, Software Engineers, etc. ....

Ich bin selbst Softwareentwickler, seit 10 Jahren.

Große Projekte, ohne einen Macher, gehen völlig in die Hose. Warum? Weil es immer einer zentralen Koordinations- und Strategiestelle bedarf.

Mehrere Köche verderben den Brei.

Die kreativsten Entwicklungen kommen immer von Einzelpersonen oder sehr kleinen Teams. Alles, was darüber hinaus geht, ist nur noch Umsetzung, so als wenn 100.000 Sklaven die Pyramide bauen, die von einem einzigen genialen Konstrukteur entworfen wurde.

---

LieblingderGötter
19.08.2007, 22:17
ich bin selber 15 also denke ich kann ich zu dem thema ganz gut reden

ich habe früher in der frankfurter innenstadt (FFM) gelebt und bin jetzt in eine kleinstadt (30.000 Einwohner) gezogen und ich muss sagen, ach du scheisse die leute sind hier alle spießig leben nur in ihrer kleinen Welt hier gibt es viele Nazis die Leute wissen gar nicht was draußen abgeht, dass es Leute gibt die Arm sind oder dass es Leute gibt die Drogen nehmen kennt man hier nur aus dem Fernsehen. hier gilt man als Streber wenn man auf eine höhere Schule als auf die Hauptschule geht usw....

Also mir kommt Frankfurt ziemlich oberflächlich vor,auch die Leute.War da mal 2 Monate wegen Berufsschule.Schön ist Frankfurt auch nicht gerade.Und auf der Zeil war irgendein fanatischer Schönheitsdepp und hat einfach Passanten laut angequtascht das sie doch abnehmen müssten obwohl der Depp mit seinem Bierbauch locker über 135kg gewogen hat.Als diese seine "Werbebroschüre" nicht nehmen wollten,ist er dann unflätig geworden und hat noch die Leute beschimpft:"Denken sie etwa nicht das sies brauchen???So schön sehen sie doch gar nicht aus." Kurzum Scheissstadt.

Emile92
20.08.2007, 13:13
Also mir kommt Frankfurt ziemlich oberflächlich vor,auch die Leute.War da mal 2 Monate wegen Berufsschule.Schön ist Frankfurt auch nicht gerade.Und auf der Zeil war irgendein fanatischer Schönheitsdepp und hat einfach Passanten laut angequtascht das sie doch abnehmen müssten obwohl der Depp mit seinem Bierbauch locker über 135kg gewogen hat.Als diese seine "Werbebroschüre" nicht nehmen wollten,ist er dann unflätig geworden und hat noch die Leute beschimpft:"Denken sie etwa nicht das sies brauchen???So schön sehen sie doch gar nicht aus." Kurzum Scheissstadt.

aber man kann doch nicht von diesem typen aus über die ganze stadt urteilen
natürlich gibt es da viele komishce Vögel aber die Stadt hat jede menge Gute Seiten ;D

Rheinlaender
20.08.2007, 13:51
Ich bin selbst Softwareentwickler, seit 10 Jahren.

Große Projekte, ohne einen Macher, gehen völlig in die Hose. Warum? Weil es immer einer zentralen Koordinations- und Strategiestelle bedarf.

Solche Projecte gehen dann schief, wenn die Koordination fehlt. Projectmanagemant ist zum guten Teil Koordination und Pflege der Kommunikationswege. Das muss ncith ein Macher sein, ein oberster Vermittlere ist da besser geeignet fuer.

LieblingderGötter
20.08.2007, 14:49
aber man kann doch nicht von diesem typen aus über die ganze stadt urteilen
natürlich gibt es da viele komishce Vögel aber die Stadt hat jede menge Gute Seiten ;D

Ja,stimmt;)

Der Smog der regelmäßig über der Stadt hängt ist klasse:D

esperan
20.08.2007, 15:26
Ja, die sog. Urbanisierung ist die Zerstörung artgerechten Lebens. Alles Kranke, aller Abschaum, jede Perversion wird von der Masse magisch angezogen.

Die Vermassung ist die Vermüllung des europäischen Menschentums.



http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,489664,00.html

Menschen hat es schon IMMER in die Stadt gezogen. Das hat Vorteile und genauso viel Nachteile - dort zu leben. Aber besser so, als dass man im ganzen Land wild Häuser bauen lässt oder Dörfer vergößert udn doch wieder zu Staedten macht. Nundenn ... ein Übel muss man wohl hinnehmen ....

Emile92
20.08.2007, 16:58
Ja,stimmt;)

Der Smog der regelmäßig über der Stadt hängt ist klasse:D

ja ich bevorzuge Smog Lieber als wenn ich in ein Dorf komme und es die ganze Zeit nach Kuhscheisse stinkt ;D



:hihi:

LieblingderGötter
20.08.2007, 17:13
ja ich bevorzuge Smog Lieber als wenn ich in ein Dorf komme und es die ganze Zeit nach Kuhscheisse stinkt ;D



:hihi:

Haste auch Recht.Hier in meiner sydhessischen Kleinstadt wehts von den Äckern gerade im Sommer mal schön den Duft der gedüngten Äcker in die Stadt.Da hilft auch kein Fenster schließen....:(

Der Stadteil Frankfurt-Seckbach hat mir gefallen.Sonst aber gar nix.:]

Emile92
20.08.2007, 17:18
in seckbach wohnt mein opa ;D
ja das hat einen dörflichen charakter aber ich würde da nicht wohnen, da am Atzelberg in Seckbach (vll. kennst dus ja) sehr viele Leute wohnen die gerne mal jemanden ausrauben und zusammenschlagen ;D

Haloperidol
20.08.2007, 20:25
Die franz. Revolution ist auf dem "Mist" einiger Revolutionäre gewachsen, welche die Massen inspiriert haben. Niemals ist die Masse selbst wie ein Mann aufgestanden und hat den König abgesetzt. Soetwas gab es nur durch Aufwiegeler.

Und die EU, die wurde ja auch maßgeblich durch Einzelpersönlichkeiten vorangetrieben (Helmut Schmidt usw.). Wäre es nach der Masse des Volkes gegangen, wäre niemals eine EU zustandegekommen. Dies belegt eindrucksvoll, daß neue Gedanken erst immer bei Einzelnen oder im kleinen Kreis reifen, dann erst die Welt erobern. Niemals aber geschieht es umgekehrt!


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Selbst wenn es nur einige sind, ist es mehr als einer, und bei solchen Prozessen darfst du nie vergessen, dass du dafür immer auch den Pöbel brauchst und diesen begeistern musst. Somit bleibt die simple Frage, ob diese Revolutionäre ihre Ideen dadurch bekommen haben, das sie auf das Land gereist sind, und sich dort in die Katharsis der Einsamkeit begeben haben, und ihnen dort der Gedanke gekommen ist - wofür du plädierst, oder sie einfach den Wunsch der wesentlich größeren Gruppe zum Ausdruck gebracht haben, wie es in der Wirklichkeit passiert ist.

Was du vollkommen ignorierst, denn wiederlegen konntest du es bisher nicht im geringsten, ist, dass die Gruppe enormen Einfluss auch auf den eindeutigen Führer der selbigen hat. Nur weil einer Einzelner in der geschichtlichen Rückschau, dann besonders beleuchtet wird, und dieser Wahrnehmungsverzerrungs sitzt du auf, heißt das noch lange nie, dass dieser als Kraftgenie in der Einsamkeit all die schönen Gedanken hatte.

Dein ruraler Führer findet sich übrigens einige Male in der Geschichte wieder. Spontan fallen mir dazu ein: Stalin, Hitler und Pol Pot. Allesamt stammen sie aus dem ländlichen Hinterland und sind von diesem in ihrer Kindheit geprägt worden, bevor sie sich zu selbsternannten Kraftgenies aufgeschwungen haben und aus deiner Sicht unglaublich gute und effiziente Entscheidungen getroffen haben. Nichts desto trotz hatten sie ihr Wissen schlussendlich aus den Städten und nicht in der Verlassenheit des Hinterlandes erlernt, und darüber hinaus bezweifle ich, dass ich in einem Staat leben will, der von einer dieser 3 Personifikationen des Zivilisationsbruches und zivilisatorischen Rückschrittes leben möchte, und darüber hinaus bin ich mir sicher, dass dies auch die Mehrheit der Menschen nicht will.

Ingeborg
12.09.2007, 16:41
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/85113/index.html

LEBEN IN DER STADT

LieblingderGötter
12.09.2007, 21:15
in seckbach wohnt mein opa ;D
ja das hat einen dörflichen charakter aber ich würde da nicht wohnen, da am Atzelberg in Seckbach (vll. kennst dus ja) sehr viele Leute wohnen die gerne mal jemanden ausrauben und zusammenschlagen ;D

Hmh,meinst du den "Berg" wo das Altenheim draufsteht????

Ansonsten,klar,aber so Typen dürfts in ganz Frankfurt geben;) ,weswegen ich die Stadt an sich auch nicht mag.

The_Darwinist
18.09.2007, 23:44
Ja, die sog. Urbanisierung ist die Zerstörung artgerechten Lebens. Alles Kranke, aller Abschaum, jede Perversion wird von der Masse magisch angezogen.

Die Vermassung ist die Vermüllung des europäischen Menschentums.



http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,489664,00.html

Da muß ich jetzt passen.
Mir fehlt da einfach die Erfahrung!
Ich wohne in einem Dorf mit 700 Leuten.
Der einzige Ausländer ist letztes Jahr weggezogen.
Er wollte wieder nach Hause!
Unsere Kriminalitätsquote ist 0!
Noch nie seit Bestehen der BRD wurde bei uns jemand umgebracht!
Noch nie wegen Diebstahl oder Totschlag bzw. Vergewaltigung angezeigt.
Da geht mal eben der eine Opa zum anderen Opa, beide unterhalten sich bei ein paar Herrengedecken und dann ist die Sache erledigt. Da wird entweder korrekt entlöhnt, wenn wer was geklaut hat, oder geheiratet, wenn jemand seine Dinge in jemand anderen reingesteckt hat, wo er noch nichts reinstecken sollte.
Da wird auch gern mal mit 16 geheiratet!
Hauptsache alles legal!
Bei uns gibt es auch niemanden, der seine Ex-Frau mit dem Messer zerlegt. Er weiss genau, die Tusse hat ne Menge Verwandte, die haben dicke Oberarme und lange Messer! - Und die wissen, wo ich wohne!
Das istder Vorteil auf dem Land!
Das gibt es noch die Fama!
Wer da verurteilt wurde, der wird gar nicht mehr hingerichtet, der hängt sich lieber selbst auf, bevor ihm die irrsinnigsten Unfälle passieren!

In so einem Moloch von Stadt will ich gar nicht wohnen!
Ich arbeite schon in einer! Das muss ich nicht haben!
An manchen Tagen kommt nicht ein einziger Deutscher in das Geschäft, in dem ich arbeite!
Türken-Muttis, begleitet von mindestens einem Sohn, dem Bruder, und dem Imam, andere Musel, genauso bewacht!
Asylanten, deren einzige Leistung für den Staat darin besteht, laut das Wort Asyl rufen zu können.
Europäische Islamisten, die sogar geteilte Strümpfe tragen, damit sie beim Beten nur den Unteren Teil ausziehen müssen!
Noch schlimmer sind aberdie Walldorf-Alternativen und die Super-Christlichen!
Wer das überlebt, für den ist Walhalla nur noch der Vorgarten von Nirvana!

Rheinlaender
19.09.2007, 00:58
Da muß ich jetzt passen.
Mir fehlt da einfach die Erfahrung!
Ich wohne in einem Dorf mit 700 Leuten.
Der einzige Ausländer ist letztes Jahr weggezogen.
Er wollte wieder nach Hause!
Unsere Kriminalitätsquote ist 0!
Noch nie seit Bestehen der BRD wurde bei uns jemand umgebracht!

Bei 375 Morden im Jahr in Deutschland statistisch nicht sonderlich verwunderlich.


Noch nie wegen Diebstahl oder Totschlag bzw. Vergewaltigung angezeigt.
Da geht mal eben der eine Opa zum anderen Opa, beide unterhalten sich bei ein paar Herrengedecken und dann ist die Sache erledigt. Da wird entweder korrekt entlöhnt, wenn wer was geklaut hat, oder geheiratet, wenn jemand seine Dinge in jemand anderen reingesteckt hat, wo er noch nichts reinstecken sollte.
Da wird auch gern mal mit 16 geheiratet!

Die Ehe als Zwangseinrichtung - und das soll gut sein?

Im Ueberigen: Wer einem "Tick" soviel Bedeutung zumisst gehoert auf die Kautsch.


Bei uns gibt es auch niemanden, der seine Ex-Frau mit dem Messer zerlegt. Er weiss genau, die Tusse hat ne Menge Verwandte, die haben dicke Oberarme und lange Messer! - Und die wissen, wo ich wohne!
Das istder Vorteil auf dem Land!

Stell Dir mal vor in Staedten funktioniert ein Zusammenlaben auch ohne soetwas ...


In so einem Moloch von Stadt will ich gar nicht wohnen!

In Deutschland gibt es eine Stadt: Berlin, der Rest ist Dorf.


Türken-Muttis, begleitet von mindestens einem Sohn, dem Bruder, und dem Imam, andere Musel, genauso bewacht!

Hast Du nicht gerade dieser Kontrolle das Hohe Lied gesungen?

Fiel
19.09.2007, 08:01
Der einzige Ausländer ist letztes Jahr weggezogen.


Ich wohne jetzt auch auf dem Land. Nie wieder werde ich in einer größeren Stadt wohnen. Es bereitet mir körperliches Unbehagen, wenn ich sehe wie sich in den westdeutschen Großstädten die Ausländermassen tummeln. Ich versuche so schnell wie möglich wieder aus diesem Molloch zu entkommen. Auf dem ersten Autobahnrastplatz außerhalb der Stadt halte ich erst mal an und muß mich übergeben. Langsam atme ich die frische Luft ein - vorbei dieser abartige Spuk aus der Großstadt.

pernath
19.09.2007, 08:03
Du sollst doch nicht Autofahren mit so einer Behinderung!

Bolschewiki
21.09.2007, 18:53
Die großen Städte, die immerfort zu Weltstädten mutieren, oder bereits Weltstädte sind, sind - und das meine ich ganz ernst - die Boten, und die schändlichsten Ausdrücke des stetigen Niedergangs des Abendlandes; in ihnen herrscht der Pöbel, ob in den unteren Klassen, oder gar in den Eliten, allüberall haust der verweichlichte Pöbel ohne jeden Bezug zur Erde, die ihn nährt. In der Stadt sterben prinzipiell alle Traditionen ab, in ihnen regiert nur der Kosmopolitismus, oder die Marotten derjenigen primitiven Völker, die auf ihre Weise den nationalen und regionalen Charakter einer Stadt mitzerstören, denn dies ist die oberste Mission der Groß- und der Weltstadt, die Zerstörung jedweden National- und Regionalcharakters, alle Städte schließlich gleichen sich, weil sie nur sich selbst zum Vergleich haben; früher waren sie lebendige Resultate der jeweiligen regionalen Kulturen, standen im ständigen Kontakt mit dem Land, waren Produkt des Landes, heute sind sie völlig losgelöst vom Land, verachten es gar, wissen nicht mehr um die Traditionen, denen sie einst entsprangen, und geben sich deshalb die Attitüde eines aufgeklärten Kosmopolitismus, der nicht darüber hinweg täuschen kann, was er wirklich ist : verweichlichte Heimatlosigkeit.

Liegnitz
21.09.2007, 19:12
Ja, die sog. Urbanisierung ist die Zerstörung artgerechten Lebens. Alles Kranke, aller Abschaum, jede Perversion wird von der Masse magisch angezogen.

Die Vermassung ist die Vermüllung des europäischen Menschentums.



http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,489664,00.html

Ja , leider war. Ein ´Segen die Dörfer und Kleinstädte.
Ein Fluch die Großstädte , davon geht meist nur Schlechtes aus.
Das war schon immer so.
Der scheinbare Reichtum und Wohlstand der Städte, den aber nur die Erfolgreichen genießen, zieht alles mögliche Lichtscheue Gesindel an.

EinDachs
21.09.2007, 19:49
Ja , leider war. Ein ´Segen die Dörfer und Kleinstädte.
Ein Fluch die Großstädte , davon geht meist nur Schlechtes aus.
Das war schon immer so.
Der scheinbare Reichtum und Wohlstand der Städte, den aber nur die Erfolgreichen genießen, zieht alles mögliche Lichtscheue Gesindel an.

Eigentlich lustig.
Das Internet, der Computer und die Tastatur wurden alle nicht in Kleinstädten oder Dörfern entwickelt, dennoch verwendest du sie, um dich über die verfluchten Großstädte zu beschweren.
So einfach ist die Welt eben nicht.

Peaches
21.09.2007, 19:58
Der scheinbare Reichtum und Wohlstand der Städte, den aber nur die Erfolgreichen genießen, zieht alles mögliche Lichtscheue Gesindel an.

Erfolg fällt einem nicht in den Schoß, sondern ist in den allermeisten Fällen hart erarbeitet.

Odin
21.09.2007, 20:01
Erfolg fällt einem nicht in den Schoß, sondern ist in den allermeisten Fällen hart erarbeitet.

Eine eurer typischen Lügengeschichten. Durch Arbeit ist noch kaum jemand reich geworden. Das Rockefellermärchen könnt ihr den Millionen Idioten erzählen, um sie dann besser auszubeuten.
Wir haben euch verstanden.

Odin
21.09.2007, 20:02
Eigentlich lustig.
Das Internet, der Computer und die Tastatur wurden alle nicht in Kleinstädten oder Dörfern entwickelt, dennoch verwendest du sie, um dich über die verfluchten Großstädte zu beschweren.
So einfach ist die Welt eben nicht.

Quatschkram.

Devils Eyebrow
21.09.2007, 20:03
Ich muss Odin da völlig recht geben.

Wir sollten uns in dieser Hinsicht am großen libertären Vordenker Pol Pot orientieren, der seine Schäfchen ermunterte, binnen 48 Stunden alle Städte dauerhaft zu verlassen und die Vorzüge des Landlebens zu genießen. :]

Die Zeit war einfach noch nicht reif für seine philantropischen Ideen.

Peaches
21.09.2007, 20:04
Eine eurer typischen Lügengeschichten. Durch Arbeit ist noch kaum jemand reich geworden. Das Rockefellermärchen könnt ihr den Millionen Idioten erzählen, um sie dann besser auszubeuten.
Wir haben euch verstanden.

Ja Odin, deshalb wirst du wohl auch nie reich werden.

Odin
21.09.2007, 20:04
Ich muss Odin da völlig recht geben.

Wir sollten uns in dieser Hinsicht am großen libertären Vordenker Pol Pot orientieren, der seine Schäfchen ermunterte, binnen 48 Stunden alle Städte dauerhaft zu verlassen und die Vorzüge des Landlebens zu genießen. :]

Die Zeit war einfach noch nicht reif für seine philantropischen Ideen.

Was haben wir mit einem Ziehkind der Generalverbrecher zu tun?

EinDachs
21.09.2007, 20:11
Quatschkram.

Eloquent wie immer.
Kann ich daraus herauslesen, dass du die Welt doch mit simplen "gutes Dorf"- "schlechte Stadt"-Mustern beschreibst.
Ist ja auch klar, ein einfacher Geist malt sich auch eine einfache Welt aus.

Odin
21.09.2007, 21:06
Eloquent wie immer.
Kann ich daraus herauslesen, dass du die Welt doch mit simplen "gutes Dorf"- "schlechte Stadt"-Mustern beschreibst.
Ist ja auch klar, ein einfacher Geist malt sich auch eine einfache Welt aus.

Der Rechner wurde unter den Nationalsozialisten erfunden. Diese haben bekanntlich ein Plan entwickelt, der bodenständiges Wehrbauerntum und allen überlegene Hochtechnologie harmonisch vereinte.

-jmw-
21.09.2007, 21:13
Der Rechner wurde unter den Nationalsozialisten erfunden.
Nö.
Ohne Frage muss man dem Herrn Zuse und anderen Leuten aus dieser Zeit ihre Verdienste um die Weiterentwicklung von Rechenmaschinen hoch anrechnen;
aber so zu tun, als sei der moderne Rechner allein auf deren Mist gewachsen, entspräche nun wirklich nicht den wissenschaftshistorischen Tatsachen.

Rheinlaender
21.09.2007, 23:16
Die großen Städte, die immerfort zu Weltstädten mutieren, oder bereits Weltstädte sind,

Soviele "Weltstaedte" gibt es nicht, Du kannst diese weltweit gut mit beiden Haenden abzaehlen. Ein guter Freund von mir, weit herumgekommen, meint gar es gaebe nur zwei Weltstaedte: London und New York, alle anderen Staedte seien zu sehr noch "deutsch", "franzoesisch", "russisch", "japanisch" etc.

London und New York sind eben Staedte, die durch historischen Zufall in England bzw. den USA stehen, aber die auch gut und gerne woanders stehen koennten; das ist das, was eigentlich eine Weltstadt ausmacht; sie gehoert eben nicht zu einem Land oder einem Kontinent, sondern zur ganzen Welt.

Weil in solchen Staedten Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammentreffen, sich austauschen, interagieren, sind diese Staedte Motoren der Kultur und des Fortschritts. Kultur entwickelt sich nur weiter, wenn sie herausgefordert wird. Ein Bauerntheater, dass mit seinem Schwaenken immer wieder den gleichen Geschmack befriedigt bleibt stecken, produziert keinen Fortschritt. Ein Theater, das staendig auf neue Eindruecke, unterschiedlichstes Publikum regieren muss, Einfluesse von aussen verarbeten produziert Fortschritt.

Statische Gesellschaften, bei denen "Werte" von Generation zu Generation "weitergeben" werden prodzieren keinen Fortschritt. Spinoza konnte nur in einer Stadt wie Amsterdam einen Decardes treffen. Es bedarf eine Stadt wie London an der sich ein Charles Dickens oder Oscar Wilde abarbeiten konnten und mussten, um ihre Werke zu erzeugen.

Wenn Du als Bauer in Deiner Dorfkneipe nur Bauern triffst, brauchst Dir keine Gedanken ueber Deinen Lebensentwurf zu machen, hast Du aber Menschen aus unterschiedlichsten Schichten und Gruppen in Deinem Bekannten und Freundeskreis und hast ein wenig Geist und Neugierde, so wird Dein Denken anregen. Ich hatte sehr frueh in meinem Leben haeufig nach Amsterdam zu kommen, diese Stadt hat mir die augen geoeffnet, dass eben ausserhalb der eingefahren Wege andere Moeglichkeiten der Existenz gibt, interessantere und fuer mich bessere. In einer Vorstadtsiedlung kommen einen solche Gedanken kaum.


sind - und das meine ich ganz ernst - die Boten, und die schändlichsten Ausdrücke des stetigen Niedergangs des Abendlandes; in ihnen herrscht der Pöbel, ob in den unteren Klassen, oder gar in den Eliten, allüberall haust der verweichlichte Pöbel ohne jeden Bezug zur Erde, die ihn nährt.

Ich habe "Beziehungen" zu Menschen, aber nicht "zur Erde", diese ein Mittel zum Zweck, um Landwirtschaft zu betreiben, Fabriken zu bauen oder Strassen. Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht ein Stueck Boden, mit dem ich nicht reden kann.


In der Stadt sterben prinzipiell alle Traditionen ab, in ihnen regiert nur der Kosmopolitismus,

Der Kosmopolit hat auch eine Tradition, die sehr viel aelter ist als div. Dorffeste, Trachten, etc. Der Begriff wurde vom Diogenes von Sinope vor rund 2400 Jahren gepraegt. Er erklaerte sich als erster zum "Buerger der ganzen Welt".


geben sich deshalb die Attitüde eines aufgeklärten Kosmopolitismus, der nicht darüber hinweg täuschen kann, was er wirklich ist : verweichlichte Heimatlosigkeit.

Meine Heimat ist Welt und meine dezeitige Heimat ist London - und ich wuerde lieber in einem feuchten Kellerloch in London leben als in einem Palast auf dem Land.

Odin
21.09.2007, 23:21
Soviele "Weltstaedte" gibt es nicht, Du kannst diese weltweit gut mit beiden Haenden abzaehlen. Ein guter Freund von mir, weit herumgekommen, meint gar es gaebe nur zwei Weltstaedte: London und New York, alle anderen Staedte seien zu sehr noch "deutsch", "franzoesisch", "russisch", "japanisch" etc.

London und New York sind eben Staedte, die durch historischen Zufall in England bzw. den USA stehen, aber die auch gut und gerne woanders stehen koennten; das ist das, was eigentlich eine Weltstadt ausmacht; sie gehoert eben nicht zu einem Land oder einem Kontinent, sondern zur ganzen Welt.

Weil in solchen Staedten Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammentreffen, sich austauschen, interagieren, sind diese Staedte Motoren der Kultur und des Fortschritts. Kultur entwickelt sich nur weiter, wenn sie herausgefordert wird. Ein Bauerntheater, dass mit seinem Schwaenken immer wieder den gleichen Geschmack befriedigt bleibt stecken, produziert keinen Fortschritt. Ein Theater, das staendig auf neue Eindruecke, unterschiedlichstes Publikum regieren muss, Einfluesse von aussen verarbeten produziert Fortschritt.

Statische Gesellschaften, bei denen "Werte" von Generation zu Generation "weitergeben" werden prodzieren keinen Fortschritt. Spinoza konnte nur in einer Stadt wie Amsterdam einen Decardes treffen. Es bedarf eine Stadt wie London an der sich ein Charles Dickens oder Oscar Wilde abarbeiten konnten und mussten, um ihre Werke zu erzeugen.

Wenn Du als Bauer in Deiner Dorfkneipe nur Bauern triffst, brauchst Dir keine Gedanken ueber Deinen Lebensentwurf zu machen, hast Du aber Menschen aus unterschiedlichsten Schichten und Gruppen in Deinem Bekannten und Freundeskreis und hast ein wenig Geist und Neugierde, so wird Dein Denken anregen. Ich hatte sehr frueh in meinem Leben haeufig nach Amsterdam zu kommen, diese Stadt hat mir die augen geoeffnet, dass eben ausserhalb der eingefahren Wege andere Moeglichkeiten der Existenz gibt, interessantere und fuer mich bessere. In einer Vorstadtsiedlung kommen einen solche Gedanken kaum.



Ich habe "Beziehungen" zu Menschen, aber nicht "zur Erde", diese ein Mittel zum Zweck, um Landwirtschaft zu betreiben, Fabriken zu bauen oder Strassen. Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht ein Stueck Boden, mit dem ich nicht reden kann.



Der Kosmopolit hat auch eine Tradition, die sehr viel aelter ist als div. Dorffeste, Trachten, etc. Der Begriff wurde vom Diogenes von Sinope vor rund 2400 Jahren gepraegt. Er erklaerte sich als erster zum "Buerger der ganzen Welt".



Meine Heimat ist Welt und meine dezeitige Heimat ist London - und ich wuerde lieber in einem feuchten Kellerloch in London leben als in einem Palast auf dem Land.



Genau. Und deshalb haben die Multikultischwuchteln uns auch 300.000 Patente rauben müssen, weil wir ja so rückständige SS-Bauerntölpel waren.

Gangster vom Scheitel bis zum Zeh.

Rheinlaender
21.09.2007, 23:28
Nö.
Ohne Frage muss man dem Herrn Zuse und anderen Leuten aus dieser Zeit ihre Verdienste um die Weiterentwicklung von Rechenmaschinen hoch anrechnen;
aber so zu tun, als sei der moderne Rechner allein auf deren Mist gewachsen, entspräche nun wirklich nicht den wissenschaftshistorischen Tatsachen.

Zumal Zuse in keiner Art-und-Weise von den Nazis gefoerdert wurde. Er baute seine Z1 in der Wohnung seiner Eltern und Anfragen auf eine Foerderung wurden als "strategisch unbedeutend" abgelehnt.

Es waren also nicht "die Nazis", sondern der einzelne Herr Zuse.

EinDachs
22.09.2007, 03:07
Genau. Und deshalb haben die Multikultischwuchteln uns auch 300.000 Patente rauben müssen, weil wir ja so rückständige SS-Bauerntölpel waren.

Gangster vom Scheitel bis zum Zeh.

Wenn die Gangster uns den Z3 klauen macht das den PC aber noch nicht zu einer deutschen Erfindung.

Rheinlaender
22.09.2007, 03:14
Wenn die Gangster uns den Z3 klauen macht das den PC aber noch nicht zu einer deutschen Erfindung.

Ich habe hier schon mal geschrieben - Zuse hat Grosses geleistet, aber: Seine Entwicklungen waren ausser des Mainstreams der Computerentwicklung und haben deshalb keinen wirklichen Einfluss gehabt.

Odin
22.09.2007, 10:02
Ich habe hier schon mal geschrieben - Zuse hat Grosses geleistet, aber: Seine Entwicklungen waren ausser des Mainstreams der Computerentwicklung und haben deshalb keinen wirklichen Einfluss gehabt.

Quatsch hier nicht dumm rum.

Sonst knallt es.

hagelschauer
22.09.2007, 11:16
Zum Thema:

Es hat meiner Meinung nach beides Vorteile. Für mich selbst ist aber ein Leben in einer Großstadt oder größeren Stadt undenkbar. Ich bin halt ein Landei und denke nicht das das ein allzu großer Nachteil für mich ist. ;)

The_Darwinist
26.09.2007, 00:09
Mein Beileid haben die Kinder :rolleyes: .

Bah, Humbug!
Wie schon Ebenezer Scrooge so trefflich bemerkte!
Die Bäckerei deines Onkels will endlich übernommen werden!
Denn er ist 70!
Um Backen zu lernen, braucht man auf dem Dorf ca. 3 Wochen!
Dann kannst du es, oder du gehst nach Amerika!
Als Morgengabe gibt es die Bäckerstochter dazu!
Kann weder kochen noch denken! Weder rechnen noch schreiben, war damals alles noch nicht notwendig!
Du bekommst also einen Bäckerladen geschenkt, weil du der devoten, total auf dich fixierten Tochter, Lesen und Schreiben sowie Rechnen und den Genuß von Literatur beibringst!
Das kann man ausbauen!
Siehe Karl May! Die letzten paar Romane, die in denen er schliesslich fromm wurde!
Ist natürlich auch Mist!
Wer nachher übrig ist, der hat gewonnen.!
Und wenn es der Gewalttyp ist, der die Unschuld vom Land mehrfach vergewaltigt, bis sie schwanger wird.
Sogar, wenn sie seinen Kopf über dem Tor zum Marktplatz aufhängen, wird man das Gesicht grinsen sehn! Da niemand eine Verwandtschaft zu irgendwelchen Opfern nachweisen kann!
Das nennet man heutzutage den Mengele-Faktor!

hagelschauer
28.09.2007, 19:49
PS: "oder auf Land raus kriechen, um Ähren abzusammeln" - Hast Du über ein Kriegsfall spekuliert? Wo denkst Du sind die Menschen versammelt, um das land zu verteidigen? In Deinem 450-Mann Dorf?

Ich durfte zum Glück mit einigen von denen, welche deiner Meinung nach das Rückrat der bundesdeutschen Verteidigung bilden, dienen. *Ironie aus*

Wenn die Bundeswehr nur aus solchen Soldaten bestehen würde, dann könnten wir wohl eben jene auflösen. Mein persönlicher Eindruck war das die meisten längerdienenden Soldaten ohnehin vom Land kamen. Es gab ein paar gute Leute aus der (Groß)Stadt, aber dem Großteil derer würde ich im Ernstfall eher nicht mein Leben anvertrauen.

War auch beim Biwak oder Geländetagen immer ganz lustig denen zuzugucken, da hatte man immer was zum Schmunzeln....

:gap:

Badener3000
28.09.2007, 20:24
Stadtleben bedeutet Identitätsverlust, Zivilisationskrankheiten, Dekadenz, Degeneration und Anti- Evolution.

Landleben bedeutet gesundes Leben,Identität, Evolution.

Daß die großen Schaltzentralen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in den Städten liegen ist keine Errungenschaft der Lebensform der Menschen in der Stadt, sondern ganz einfach eine Folge der infrastrukturellen Vorteile von Ballungsräumen.

tabasco
28.09.2007, 20:24
(...) Mein persönlicher Eindruck war das die meisten längerdienenden Soldaten ohnehin vom Land kamen. (...)

Das glaube ich Dir gerne. Städtern fällt in der Regel was besseres ein, als Soldat zu werden.

hagelschauer
28.09.2007, 20:35
Das glaube ich Dir gerne. Städtern fällt in der Regel was besseres ein, als Soldat zu werden.

Irgendjemand muß es machen. Und wenn manche sich zu fein dazu sind oder mit dem rauhen Ton (das mit dem Ton sei jetzt mal so dahingestellt) nicht zurechtkommen dann ist das halt so......

Was hast du eigentlich fürn Bild von Soldaten. Kein sehr gutes, oder?

Außerdem wiedersprichst du dir nicht damit selber?;)

Rheinlaender
28.09.2007, 20:36
Stadtleben bedeutet Identitätsverlust, Zivilisationskrankheiten, Dekadenz, Degeneration und Anti- Evolution.

Landleben bedeutet gesundes Leben,Identität, Evolution.

Auch auch Mega-Stadt wie London hat Identitaet - und zwar als internationales Zentrum. Es keine regionale Indentitaet, aber eine internationale Indentitaet.

"Evolution" - der Mensch ist evolutionaer ziemlich jung, aber er startete, mit den ersten Staedten, eine neue neue Art der Evolution, die der Kultur und der Technik. Diese findet in Staedten statt, weil als Voraussetzung dieser Evolution, nur dort der Wettbewerb der Ideen stattfindet. Die Evolution laeuft in einer ganz anderen Geschwindigkeit ab, als es die biologische Evolution jemals koennte. Wir sind biologisch immer noch die gleichen Wesen, wir in der Bronzezeit oder zu den Zeiten Roms waren, aber die alleine die knapp 250 Jahre seit die Dampfmaschine langsam anfing die Produktion zu beherrschen, haben unser Leben mehrmals grunedlichst umgestaltet. Diese Evolution, als Produkt der grossen Staedte und gerade ihrer fehlenden Homogenitaet, ist viel bedeutender als jede andere Form der Evolution fuer uns heute.

hagelschauer
28.09.2007, 20:40
Was hast du eigentlich fürn Bild von Soldaten. Kein sehr gutes, oder?


Wahrscheinlich nach dem Motto: Laß doch die dummen Bauern ihre Köpfe für unsere Interessen hinhalten, solange wir das nich selber machen müssen......

germane

tabasco
28.09.2007, 20:50
Irgendjemand muß es machen. Und wenn manche sich zu fein dazu sind oder mit dem rauhen Ton (das mit dem Ton sei jetzt mal so dahingestellt) nicht zurechtkommen dann ist das halt so......
Was hast du eigentlich fürn Bild von Soldaten. Kein sehr gutes, oder?
Außerdem widersprichst du dir nicht damit selber? ;)Ah, so ernst habe ich meinen Beitrag auch nicht gemeint. Irgendjemand muss auch Toiletten putzen, am Fließband stehen, im Dreck wühlen oder als Beamter den ganzen Tag den Stempel schwingen ;) .


Wahrscheinlich nach dem Motto: Laß doch die dummen Bauern ihre Köpfe für unsere Interessen hinhalten, solange wir das nich selber machen müssen (...) In diesen Satz kann ich jede Berufsgruppe einfügen und die Aussagen wird immer noch stimmen

Laß doch die dummen Bauern unsere Klos putzen, solange wir das nicht selber machen müssen

Laß doch die dummen Bauern unsere Straßen fegen, solange wir das nicht selber machen müssen

Laß doch die dummen Bauern unsere Schweine züchten , solange wir das nicht selber machen müssen

;)

hagelschauer
28.09.2007, 21:03
Ah, so ernst habe ich meinen Beitrag auch nicht gemeint. Irgendjemand muss auch Toiletten putzen, am Fließband stehen, im Dreck wühlen oder als Beamter den ganzen Tag den Stempel schwingen ;) .

In diesen Satz kann ich jede Berufsgruppe einfügen und die Aussagen wird immer noch stimmen



;)

Aber weißte worauf ich hinaus will? Es gibt halt Arbeiten die scheiße und dreckig sind, aber gemacht werden müssen. Und diese Berufe werden dann oft leider nicht respektiert.

Ne Klospülung funktioniert nicht einfach so, Schnitzel werden nicht als solche geboren, und der DVD Player für 30 Eus wächst an keinem Baum. Und dieses Denken geht in einer Stadt irgendwo verloren. Es funktioniert halt einfach nur.

tabasco
28.09.2007, 21:09
Aber weißte worauf ich hinaus will? Es gibt halt Arbeiten die scheiße und dreckig sind, aber gemacht werden müssen. Und diese Berufe werden dann oft leider nicht respektiert.

Ne Klospülung funktioniert nicht einfach so, Schnitzel werden nicht als solche geboren, und der DVD Player für 30 Eus wächst an keinem Baum. Und dieses Denken geht in einer Stadt irgendwo verloren. Es funktioniert halt einfach nur.

Aber darum geht es hier doch. Vereinfacht zusammengefasst - um die Symbiose vom Stadt und Land. Der Städter will Kartoffel und der Bauer braucht dafür halt einen Traktor.

Ich wehre mich gegen die Aussagen, wie die des z.B. Badener3000

Stadtleben bedeutet Identitätsverlust, Zivilisationskrankheiten, Dekadenz, Degeneration und Anti- Evolution
denn ich kann dahinter nichts außer persönlicher Frust eines Menschen erkennen, der mit der Flut unterschiedlicher Sinneseindrücke in der Stadt einfach nicht zurecht kommt und an Reizüberflutung leidet.

Peaches
28.09.2007, 21:14
Stadtleben bedeutet Identitätsverlust, Zivilisationskrankheiten, Dekadenz, Degeneration und Anti- Evolution.

Landleben bedeutet gesundes Leben,Identität, Evolution.


Hmm... im Allgemeinen wird eher der Landbevölkerung Degeneration unterstellt, weil die Auswahl an potentiellen Partnern nicht sonderlich groß ist.

hagelschauer
28.09.2007, 21:35
...der mit der Flut unterschiedlicher Sinneseindrücke in der Stadt einfach nicht zurecht kommt und an Reizüberflutung leidet.

Das geht mir genauso. ;)

Es ist halt so, das Städter sich gegenüber Dörflern gerne als Bessergestellt, oder was weiß ich, betrachten. Es ist unter anderem diese Arroganz, die es zweifelsfrei gibt (kannst ja noch mal im Strang gucken), die mich so stört.
Und in manchen Dingen hat der Badener3000 nicht mal so Unrecht, auch wenn er das Ganze doch sehr verallgemeinert. Es gibt doch viele Probleme, die man so nur in Städten findet.

blues
28.09.2007, 21:43
Stadtleben bedeutet Identitätsverlust, Zivilisationskrankheiten, Dekadenz, Degeneration und Anti- Evolution.

Landleben bedeutet gesundes Leben,Identität, Evolution.

Daß die großen Schaltzentralen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in den Städten liegen ist keine Errungenschaft der Lebensform der Menschen in der Stadt, sondern ganz einfach eine Folge der infrastrukturellen Vorteile von Ballungsräumen.



die findet natürlich nur auf dem lande statt, das sind wahrscheinlich die kühe ...


landleben bedeutet: bibliotheken sind weit entfernt ...

klar soweit

Allemanne
29.09.2007, 01:38
landleben bedeutet: bibliotheken sind weit entfernt ...



Landleben bedeutet leben.

Rheinlaender
29.09.2007, 02:38
Landleben bedeutet leben.

... aber was fuer eines!

Badener3000
29.09.2007, 12:25
Auch auch Mega-Stadt wie London hat Identitaet - und zwar als internationales Zentrum. Es keine regionale Indentitaet, aber eine internationale Indentitaet.

"Evolution" - der Mensch ist evolutionaer ziemlich jung, aber er startete, mit den ersten Staedten, eine neue neue Art der Evolution, die der Kultur und der Technik. Diese findet in Staedten statt, weil als Voraussetzung dieser Evolution, nur dort der Wettbewerb der Ideen stattfindet. Die Evolution laeuft in einer ganz anderen Geschwindigkeit ab, als es die biologische Evolution jemals koennte. Wir sind biologisch immer noch die gleichen Wesen, wir in der Bronzezeit oder zu den Zeiten Roms waren, aber die alleine die knapp 250 Jahre seit die Dampfmaschine langsam anfing die Produktion zu beherrschen, haben unser Leben mehrmals grunedlichst umgestaltet. Diese Evolution, als Produkt der grossen Staedte und gerade ihrer fehlenden Homogenitaet, ist viel bedeutender als jede andere Form der Evolution fuer uns heute.



Klar haben Städte selbst Identität, aber ihre Menschen sehr oft nicht. In den Städten ist der Typ Mensch weiter verbreitet, der seinen eigenen Vater nicht kennt, oder nicht weiß wie seine Großmutter mit Geburtsnamen hiess, oder der sich einfach im vordiktierten Konsum- und Spassstrom treiben läßt.

Landmenschen sagen ja oft "Leute aus der Stadt sind so verstellt" , ....


Mit "Evolution" meinte ich die genetische Weiterentwicklung des Menschen, vom einstigen Menschenaffen zu dem was er heute ist.
In den Städten findet diese Evolution kaum bis gar nicht mehr statt, die Kinderlosigkeit ist dort weiter verbreitet, gerade speziell unter den geistig höher entwickleten Frauen.

Badener3000
29.09.2007, 12:41
die findet natürlich nur auf dem lande statt, das sind wahrscheinlich die kühe ...


landleben bedeutet: bibliotheken sind weit entfernt ...

klar soweit


Mein 400 Seelen Dorf hat eine Bibliothek, und einen Schriftsteller, mittlerer Bekanntheit auch schon hervorgebracht.
Heutzutage bestellt man ein Buch ja bei ebay oder amazon.

Aber es soll ja hier nicht darum gehen, was die Stadt an öffentlichen Einrichtungen zu bieten hat, und was das Land an wichtigen Nahrungsmitteln produziert.

Es geht um die Auswirkung des Stadt- bzw. Landlebens auf den Menschen.
Die durchschnittlichen Menschen in Stadt und Land unterscheiden sich erheblich, wir können hier ja mal unsere Erfahrungen bekanntgeben, inwiefern sie sich unterscheiden.

Ich behaupte hier mal , daß Menschen die auf dem Land aufgewachsen sind, seltener arbeistlos werden, und allgemein begehrter bei Personalchefs sind.

Peaches
29.09.2007, 12:49
Ich behaupte hier mal , daß Menschen die auf dem Land aufgewachsen sind, seltener arbeistlos werden, und allgemein begehrter bei Personalchefs sind.

Wie kommst du zu deiner Behauptung?

Kreuzbube
29.09.2007, 14:02
Am Besten ist es wohl, am grünen Stadtrand zu wohnen - ich habe es 10 min. zu Kaufland, Real, Esso, McDonald und OBI und bin in der gleichen Zeit in schönstem Wald und Flur bzw. an der Saale, wenn ich es will...!:]