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Vollständige Version anzeigen : Synthetische oder Biokraftstoffe?



Blocksberg
08.08.2007, 19:38
Hallo!

Ich hatte mich mal mit einem Freund darüber unterhalten, was man beim Kauf eines neuen Automobils besser für die Zukunft berücksichtigen sollte - gerade was den Kraftstoff betrifft.

Derzeit gibt es etliche Prototypen oder kleine Projekte mit Wasserstoff, Biokraftstoffen, synthetische Kraftstoffe, Hybrid und einfache Sachen wie: Sonnenblumenöl!

Welche Projekte würdet ihr für sinnvoller bzw. besser betrachten. Es hat ja alles seine Vor- und Nachteile. Synthetisch? Zu teuer. Biokraftstoff? Wirtschaftlich bedenklich (siehe Lebensmittel), Sonnenblumöl? Zu uneffektiv... aber Preiswert!

Hättet ihr noch Vorschläge? Solarautos wären auch noch dabei.

Was meint ihr, wieviel Raps und Roggen etc. man bräuchte um nicht mehr auf Öl aus Fernost oder Rußland angewiesen zu sein? Könnte man die synthetische Herstellung soweit revolutionieren, Benzin preisgünstig und unabhängig von Ölmultis zu produzieren? Was brauchen normale Benziner/Diesel als Umrüstung?

Manege frei!

Praetorianer
08.08.2007, 21:14
Ich würde mir einen Benziner kaufen!

Badener3000
08.08.2007, 21:38
Biokraftstoffe/Pflanzenöle werden als Treibstoffe für Motoren aus der Nischenrolle nicht herauskommen. grund: Es lässt sich kaum mehr davon produzieren, obwohl diese Kraftstoffe bis jetzt nur einen kleinen Bruchteil ausmachen.

Der synthetische Kraftstoff wird mittelfristig stark im kommen sein, er wird ja auch auf pflanzlicher Basis hergestellt, ist also auch ein "Biokraftstoff".
Mit ihm können normale benzin und Dieselfahrzeuge betrieben werden.

Ich kaufe mir sicher wieder einen Diesel.

Das Ende
08.08.2007, 21:46
Hallo!

Ich hatte mich mal mit einem Freund darüber unterhalten, was man beim Kauf eines neuen Automobils besser für die Zukunft berücksichtigen sollte - gerade was den Kraftstoff betrifft.

Derzeit gibt es etliche Prototypen oder kleine Projekte mit Wasserstoff, Biokraftstoffen, synthetische Kraftstoffe, Hybrid und einfache Sachen wie: Sonnenblumenöl!

Welche Projekte würdet ihr für sinnvoller bzw. besser betrachten. Es hat ja alles seine Vor- und Nachteile. Synthetisch? Zu teuer. Biokraftstoff? Wirtschaftlich bedenklich (siehe Lebensmittel), Sonnenblumöl? Zu uneffektiv... aber Preiswert!

Hättet ihr noch Vorschläge? Solarautos wären auch noch dabei.

Was meint ihr, wieviel Raps und Roggen etc. man bräuchte um nicht mehr auf Öl aus Fernost oder Rußland angewiesen zu sein? Könnte man die synthetische Herstellung soweit revolutionieren, Benzin preisgünstig und unabhängig von Ölmultis zu produzieren? Was brauchen normale Benziner/Diesel als Umrüstung?

Manege frei!

Mhhh ne da kannst dich ganz enspannt zurücklehnen. Die Ölmultis werden entsprechende Erfindungen aufkaufen und sich ganz gemütlich in ihrem Safe deponieren bis zum Tag X.

Also kauf da einen Benziner oder Diesel.

Ich habe irgendwo mal gelesen, dass es Motoren geben soll, die mit Wasser fahren... Vielleicht finde ich da noch mal was.

Ob das stimmt oder nicht kann ich jetzt net sagen.

Don
10.08.2007, 20:16
Ich würde mir einen Benziner kaufen!

Mindestens 6, besser 8 Zylinder.
Drunter ruckelts einfach zu stark.

lupus_maximus
10.08.2007, 22:57
Mindestens 6, besser 8 Zylinder.
Drunter ruckelts einfach zu stark.
12 Zylinder sind noch besser, für jeden Monat einen. Damit kann jeden Monat ein Zylinder kaputtgehen und er fährt immer noch!

politisch Verfolgter
10.08.2007, 23:01
12 Zylinder am Aufsichtsratstisch, und die Proleten ruckeln draußen unten vor sich hin ;-)

Praetorianer
10.08.2007, 23:53
Mindestens 6, besser 8 Zylinder.
Drunter ruckelts einfach zu stark.

Was immer man sich leisten kann. Je reicher man ist, desto eher kann man sich Kuriositäten und irgendwelchen Schrott wie Solarautos erlauben, um aufzufallen oder um Frauen mit Haaren an den Beinen abzuschleppen, wenn man drauf steht.

Wer nicht das Problem hat, dass er nicht mehr weiß, wohin mit dem Geld, sollte erstrecht zu einem soliden Auto greifen, anstatt an irgendwelchem Unfug zu überlegen.

Arminius66
11.08.2007, 00:19
Biokraftstoffe führen zu einer weiteren Zerstörung der Regenwälder, weil durch den Boom dort immer mehr Ölpflanzen angebaut werden, um den bedarf zu decken.

Praetorianer
11.08.2007, 00:50
Biokraftstoffe führen zu einer weiteren Zerstörung der Regenwälder, weil durch den Boom dort immer mehr Ölpflanzen angebaut werden, um den bedarf zu decken.

Es müsste viel mehr Regenwald abgeholzt werden. So kann man Acker- und Bauland gewinnen!

Drache
11.08.2007, 02:41
Bei nem neuen Auto würde ich Autogas (LPG) nehmen. Lasst blos die Finger von dem dämlichen Erdgas, welcher Ökofurz das auch immer schönredet!
Vorteile von LPG: Leichter Tank in Reserveradmulde und bivalente Betankung. Heisst, dass man das Auto sowohl mit Benzin, als auch mit Gas fahren kann. Wenn man bedenkt, dass Gas im Moment gerade 60 Cent pro Liter und Sprit 1,389€/ L kostet sind die Mehrkosten schnell wieder reingeholt!

Mauser98K
11.08.2007, 08:38
Mindestens 6, besser 8 Zylinder.
Drunter ruckelts einfach zu stark.

Die Saab-Vierzylinder mit ihren ein oder zwei Ausgleichswellen laufen sehr ruhig und haben die Kraft eines Turboladers.

Ich würde im Bereich der oberen Mittelklasse (konkret: Audi A 4 ) einen Vierzylinder-Turbo einem V6 oder V 8 vorziehen.

Mauser98K
11.08.2007, 08:39
Bei nem neuen Auto würde ich Autogas (LPG) nehmen. Lasst blos die Finger von dem dämlichen Erdgas, welcher Ökofurz das auch immer schönredet!
Vorteile von LPG: Leichter Tank in Reserveradmulde und bivalente Betankung. Heisst, dass man das Auto sowohl mit Benzin, als auch mit Gas fahren kann. Wenn man bedenkt, dass Gas im Moment gerade 60 Cent pro Liter und Sprit 1,389€/ L kostet sind die Mehrkosten schnell wieder reingeholt!

Subaru bietet bivalente Autos ( Benzin und LPG ) ab Werk an.

Mauser98K
11.08.2007, 08:42
Bei nem neuen Auto würde ich Autogas (LPG) nehmen. Lasst blos die Finger von dem dämlichen Erdgas, welcher Ökofurz das auch immer schönredet!
Vorteile von LPG: Leichter Tank in Reserveradmulde und bivalente Betankung. Heisst, dass man das Auto sowohl mit Benzin, als auch mit Gas fahren kann. Wenn man bedenkt, dass Gas im Moment gerade 60 Cent pro Liter und Sprit 1,389€/ L kostet sind die Mehrkosten schnell wieder reingeholt!

Bivalente Autos, die mit Benzin und Erdgas betrieben werden können, dürften aus ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Gründen durchaus zu begrüßen sein. Denn Erdgas macht keinen Scheich reich.

Allerdings soll die Technik recht störanfällig sein.

Drache
11.08.2007, 16:40
Subaru bietet bivalente Autos ( Benzin und LPG ) ab Werk an.


Bivalente Autos, die mit Benzin und Erdgas betrieben werden können, dürften aus ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Gründen durchaus zu begrüßen sein. Denn Erdgas macht keinen Scheich reich.

Allerdings soll die Technik recht störanfällig sein.

Es gibt Werkstätten in Polen, die bauen die Gasanlagen für knappe 1200,- ein (und sollen nicht mal schlechter sein). In Deutschland kostet es etwa das Doppelte.
Wenn es ordnungsgemäß gemacht wir, ist die Technik absolut zuverlässig. Man sollte allerdings den Hersteller seines Autos interviewen, in wie weit die Ventile mitspielen!

Das mit Subaru ist bekannt. Dumm ist allerdings, dass nur monovalente Fahrzeuge, die 2 oder 3 Jahre Steuerbefreiung nutzen können.

Mauser98K
12.08.2007, 10:57
Es gibt Werkstätten in Polen, die bauen die Gasanlagen für knappe 1200,- ein (und sollen nicht mal schlechter sein). In Deutschland kostet es etwa das Doppelte.
Wenn es ordnungsgemäß gemacht wir, ist die Technik absolut zuverlässig. Man sollte allerdings den Hersteller seines Autos interviewen, in wie weit die Ventile mitspielen!

Das mit Subaru ist bekannt. Dumm ist allerdings, dass nur monovalente Fahrzeuge, die 2 oder 3 Jahre Steuerbefreiung nutzen können.

Das mit Polen habe ich auch schon gehört.
Technische Probleme dürfte es kaum geben, da die Anlage der Abnahme durch den TÜV o.ä. bedarf.

Flakhelfer
12.08.2007, 11:08
Technische Probleme dürfte es kaum geben, da die Anlage der Abnahme durch den TÜV o.ä. bedarf.
Der TÜV prüft nur auf sicherheitsrelevante Mängel. Nicht geprüft wird zB., wie lange die Ventile oder Dichtungen etc. mitmachen. Ich will sagen: TÜV-Abnahme schliesst technische Problem nicht aus.

Drache
12.08.2007, 17:36
Der TÜV prüft nur auf sicherheitsrelevante Mängel. Nicht geprüft wird zB., wie lange die Ventile oder Dichtungen etc. mitmachen. Ich will sagen: TÜV-Abnahme schliesst technische Problem nicht aus.

Deshalb vorher beim Hersteller fragen!
Ford z.B. gibt keine offizielle Freigabe. Der Zubehörhandel bietet aber härtere Ventilsitze bzw Ventile an, die den Belastungen standhalten.

Mauser98K
12.08.2007, 21:59
Deshalb vorher beim Hersteller fragen!
Ford z.B. gibt keine offizielle Freigabe. Der Zubehörhandel bietet aber härtere Ventilsitze bzw Ventile an, die den Belastungen standhalten.

Ventile und Ventilsitzringe zu erneuern ist ein immenser Aufwand.

Odin
12.08.2007, 23:08
Bei nem neuen Auto würde ich Autogas (LPG) nehmen. Lasst blos die Finger von dem dämlichen Erdgas, welcher Ökofurz das auch immer schönredet!
Vorteile von LPG: Leichter Tank in Reserveradmulde und bivalente Betankung. Heisst, dass man das Auto sowohl mit Benzin, als auch mit Gas fahren kann. Wenn man bedenkt, dass Gas im Moment gerade 60 Cent pro Liter und Sprit 1,389€/ L kostet sind die Mehrkosten schnell wieder reingeholt!

Richtig.

Drache
13.08.2007, 01:49
Ventile und Ventilsitzringe zu erneuern ist ein immenser Aufwand.

Klar! Bilig ist das nicht.
Die Sache kann sich trotzdem lohnen.

Wenn man sich ein PS- und Hubraumstarkes US- Fahrzeug betrachtet, wird das deutlich.
Durchschnittlicher Verbrauch von SP = 15L /100Km = 20,70€/100Km wenn der Liter 1,38€ kostet. LPG = 18L /100Km = 10,98€ /100Km wenn der Liter 0,61€ kostet und man einen bei LPG üblichen Mehrverbrauch von 20% mitrechnet.

Macht bei so einem Fahrzeug 10€ pro 100Km Unterschied. Bei einer Jahreslaufleistung von 15000Km spart man so ca 1500€. Wenn man bei einem Neufahrzeug nun die Anlage einbaut, macht das 2400€ + 400€ für Änderung der Ventile = 2800€.

Nach zwei Jahren hat sich bei so einem Auto die Gasanlage also armortisiert und man spart danach jedes Jahr 1500€.
Bei Autos mit weniger Verbrauch dauert es entsprechend länger, bis es sich lohnt.

Ausser den Ventilen sollte man auch noch bedenken, dass der Motor nicht über 50kw/Zylinder an Leistung haben darf. Selbst Porschewerkstätten bieten die Umrüstung an!

Mauser98K
13.08.2007, 07:10
Klar! Bilig ist das nicht.
Die Sache kann sich trotzdem lohnen.

Wenn man sich ein PS- und Hubraumstarkes US- Fahrzeug betrachtet, wird das deutlich.
Durchschnittlicher Verbrauch von SP = 15L /100Km = 20,70€/100Km wenn der Liter 1,38€ kostet. LPG = 18L /100Km = 10,98€ /100Km wenn der Liter 0,61€ kostet und man einen bei LPG üblichen Mehrverbrauch von 20% mitrechnet.

Macht bei so einem Fahrzeug 10€ pro 100Km Unterschied. Bei einer Jahreslaufleistung von 15000Km spart man so ca 1500€. Wenn man bei einem Neufahrzeug nun die Anlage einbaut, macht das 2400€ + 400€ für Änderung der Ventile = 2800€.

Nach zwei Jahren hat sich bei so einem Auto die Gasanlage also armortisiert und man spart danach jedes Jahr 1500€.
Bei Autos mit weniger Verbrauch dauert es entsprechend länger, bis es sich lohnt.

Ausser den Ventilen sollte man auch noch bedenken, dass der Motor nicht über 50kw/Zylinder an Leistung haben darf. Selbst Porschewerkstätten bieten die Umrüstung an!

1. Ist der Austausch der Ventile wirklich notwendig?

2. Diese Arbeit, sofern überhaupt notwendig, dürfte wesentlich teurer als 400 € sein.

3. 50 KW ( 68 PS ) pro Zylinder sind DTM oder sogar Formel 1-Werte.
Das erreicht kein mir bekanntes Fahrzeug mit Straßenzulassung.
Selbst Porsche und Ferrari liegen darunter.

Drache
13.08.2007, 12:09
1. Ist der Austausch der Ventile wirklich notwendig?

Bei den meisten Fahrzeugen nicht. Nur wenige Hersteller geben keine generelle Freigabe (z.B. Ford)


2. Diese Arbeit, sofern überhaupt notwendig, dürfte wesentlich teurer als 400 € sein.

Wird meines Wissens nach direkt vom Anbieter der Gasanlagen miterledigt und es handelt sich dabei um einen Aufpreis. Schließlich wollen die ja ihre Anlagen auch verkaufen. Wenn das z.B. nach einem Motorschaden von einer normalen Werktstatt gemacht würde, wäre das teurer. Ich glaube mich erninnern zu können, dass es bei einem Polo IV so um die 1200€ kosten sollte.


3. 50 KW ( 68 PS ) pro Zylinder sind DTM oder sogar Formel 1-Werte.
Das erreicht kein mir bekanntes Fahrzeug mit Straßenzulassung.
Selbst Porsche und Ferrari liegen darunter.

Nicht wirklich! Aus einem Vierzylinder 272 PS herauszuholen ist mit Hilfe von Turbo und Kompressor nicht wirklich ein Problem. Ein Audi TT 1,8l T wird in der größten Version in Serie mit 260 PS ausgeliefert. ABT und ähnliche Tunigfirmen schaffen es mitlerweile über eine reine Softwareänderung (Chiptuning) über die Werte zu kommen, bei denen man noch LPG- Anlagen einbauen könnte. Und ABT gibt sogar noch 2 Jahre Garantie auf die Maschine.