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Vollständige Version anzeigen : Polnisches Pflegedumping



klartext
06.08.2007, 17:27
Etwa zwei Drittel der rund 2 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause betreut - Tendenz steigend. Aus der Pflegeversicherung stehen aber für schwere Fälle rund um die Uhr nur maximal 1432 Euro im Monat zur Verfügung, was für einen deutschen Pfelgedienst nicht ausreicht. Viele Familien greifen deshalb auf polnische Kräfte zurück.
Die polnsichen Kräfte werden durch Agenturen vermittelt, die sich auf die EU-Dienstleistungsfreiheit berufen.
Eine polnische Pflegekraft erhält ca. 1.400 Euro im Monat, ihre Sozialabgaben und Steuern werden in Polen entrichtet.
Für die gleiche Leistung kostet eine Pflege durch deutsches Personal 5000 bis 8000 Eur im Monat.
Reguläre deutsche Pflegedienste kämpfen deshalb zunehmend ums Überleben.

Quelle: www.morgenpost.de/content/2007/08/06/politik/914389.html

LieblingderGötter
06.08.2007, 17:56
Disscount Prinzip BRD---das Stichwort erwähnte ich schon einmal in ähnlichem Zusammenhang.
Deutsche Pflegekräfte wandern tlw. nach Skandinavien,Nordamerika aus,um mehr Geld zu verdienen.Desweiteren scheint die Arbeitsatmosphäre dort oftmals besser zu sein,weil nicht massig unbezahlte Überstunden geleistet werden müssen,die Betriebe nicht chronisch unterbesetzt sind und Mobbing eher selten vorkommt.

Frage ist:Warum fallen bei uns die Nettolöhne,während woanders die Nettolöhne höher sind,man mehr Kollegen hat.Zwar haben diese vielleicht auch oft die 48 Stunden Woche dort,aber wie bekannt ist,werden bei uns doch soviele unbezahlte Überstunden geleistet das man wohl auf eine ähnliche Stundenanzahl kommen dürfte.

Der Gerechte
06.08.2007, 18:04
Frage ist:Warum fallen bei uns die Nettolöhne,während woanders die Nettolöhne höher sind,man mehr Kollegen hat.Zwar haben diese vielleicht auch oft die 48 Stunden Woche dort,aber wie bekannt ist,werden bei uns doch soviele unbezahlte Überstunden geleistet das man wohl auf eine ähnliche Stundenanzahl kommen dürfte.

Weil bei uns die Herren in den Chefetagen besonders gewissenlos und habgierig sind und weil es bei uns immer nur Steuergeschenke an die Bonzen gibt.
Die Rechnung darf dann der brave Arbeiter bezahlen.

Achsel-des-Bloeden
06.08.2007, 18:10
...
Reguläre deutsche Pflegedienste kämpfen deshalb zunehmend ums Überleben.
...
Spediteure, kleine Handwerker, ... sie alle kämpfen ums Überleben und gegen die polnischen Dumpinglöhner.

Um das Masz an Masochismus voll zu machen, presst die Große Kanzlerin die Steuergelder dieser um's Überleben Kämpfenden den Pollacken pressluftartig ...



P.S.: Und die NPD lässt drucken ...

klartext
06.08.2007, 18:47
Weil bei uns die Herren in den Chefetagen besonders gewissenlos und habgierig sind und weil es bei uns immer nur Steuergeschenke an die Bonzen gibt.
Die Rechnung darf dann der brave Arbeiter bezahlen.
Der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.

klartext
06.08.2007, 19:14
Keine polnische Kraft bekommt soviel 1.200 € das ist ne Lüge, kenne viele die für 4 € netto Arbeiten die Stunde, in Berlin sieht man es am besten.

Nein , wir müssen europaweit soziale arbeitsstandards durchsetzen, nix mehr mit Lohn und Preisdumping, dann braucht der Pole nicht zu wandern und der deutsche hat auch hier ne sicherere existenzsichernde Arbeit mit einem lebensfähigem Einkommen.

Ihr perversen Neoliberalen wollt Leute für eine Butterbrotstulle arbeiten lassen so sieht es aus. Das ist Sadismus und keine Marktwirtschaft mehr sondern Missbrauch des Marktes und Sklavenhandel.

www.mindestlohn.de

Europaweite soziale Standards wären wünschenswert, sind aber eine Illusion, weil sie gerade die neuen Beitrittsländer nicht finanzieren können. Alleine der Krankenkassenbeitrag eines Deutschen ist höher als der Monatslohn eines Bulgaren.
Komm also runter von deinem Wolkenkukucksheim, es ist erst dann machbar, wenn sich die Lebens- und einkommensverhältnisse in der EU angepasst haben.
Ohnehin bist du unverständlich. Du scheinst für mehr Zuwanderung zu sein und damit für neue Probleme. Deinem avatar fehlt die Warze und das Doppelkinn.

Der Gerechte
14.08.2007, 10:09
Der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.

Mach` dir nichts draus.
Nur wenige User verstehen komplizierte Zusammenhänge.

Bettnässer
14.08.2007, 13:15
Etwa zwei Drittel der rund 2 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause betreut - Tendenz steigend. Aus der Pflegeversicherung stehen aber für schwere Fälle rund um die Uhr nur maximal 1432 Euro im Monat zur Verfügung, was für einen deutschen Pfelgedienst nicht ausreicht. Viele Familien greifen deshalb auf polnische Kräfte zurück.
Die polnsichen Kräfte werden durch Agenturen vermittelt, die sich auf die EU-Dienstleistungsfreiheit berufen.
Eine polnische Pflegekraft erhält ca. 1.400 Euro im Monat, ihre Sozialabgaben und Steuern werden in Polen entrichtet.
Für die gleiche Leistung kostet eine Pflege durch deutsches Personal 5000 bis 8000 Eur im Monat.
Reguläre deutsche Pflegedienste kämpfen deshalb zunehmend ums Überleben.

Quelle: www.morgenpost.de/content/2007/08/06/politik/914389.html

Ehemalige Nazis werden jetzt von den polnischen Helfern gepflegt, dumm für den der keine eigenen Kinder hat, naja das Lohndumping ist eine Krankheit die wir aus den USA kopiert haben.

klartext
14.08.2007, 15:09
Mach` dir nichts draus.
Nur wenige User verstehen komplizierte Zusammenhänge.
Du plapperst nur platte Propagandasprüche ohne jeden Inhalt. Wenn du nicht gut genug bist, in eine Chefetage aufzusteigen, dann gönne es wenigstens anderen und Bescheide dich mit dem, was du in der Lage bist zu schaffen.
Leute wie du schreien lauthals über den Erfolg anderer und sehen die Mühe nicht, die es benötigt hat, soweit zu kommen. Je weiter man nach oben kommt, desto dünner wird die Luft. Für Schlaffis und Sprücheklopfer ist da kein Platz mehr.

Liegnitz
14.08.2007, 15:12
Etwa zwei Drittel der rund 2 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause betreut - Tendenz steigend. Aus der Pflegeversicherung stehen aber für schwere Fälle rund um die Uhr nur maximal 1432 Euro im Monat zur Verfügung, was für einen deutschen Pfelgedienst nicht ausreicht. Viele Familien greifen deshalb auf polnische Kräfte zurück.
Die polnsichen Kräfte werden durch Agenturen vermittelt, die sich auf die EU-Dienstleistungsfreiheit berufen.
Eine polnische Pflegekraft erhält ca. 1.400 Euro im Monat, ihre Sozialabgaben und Steuern werden in Polen entrichtet.
Für die gleiche Leistung kostet eine Pflege durch deutsches Personal 5000 bis 8000 Eur im Monat.
Reguläre deutsche Pflegedienste kämpfen deshalb zunehmend ums Überleben.

Quelle: www.morgenpost.de/content/2007/08/06/politik/914389.html

Nicht mehr der Mensch, nur noch die Kosten, das Geld stehen in diesem verdammten Kapitalismus im Mittelpunkt ,allen Denkens und Handeln.

Das darf nicht so sein. Auch mit weniger Kapital, Umsatz kann ein Altersheimunternehmen oder häusliche Pflegekräfte überleben.
Sollten nur noch Ausländer hier eingestellt werden, nur weil sie billiger sind?

MorganLeFay
14.08.2007, 15:15
Das darf nicht so sein. Auch mit weniger Kapital, Umsatz kann ein Altersheimunternehmen oder häusliche Pflegekräfte überleben.
Sollten nur noch Ausländer hier eingestellt werden, nur weil sie billiger sind?

Aber nicht mit Verlusten.

Liegnitz
14.08.2007, 15:17
Der Lebenstandart in Deutschland Gott sei Dank höher und da müssen eben deutsche Löhne und deutsche Arbeitskräfte gelten.
Alles andere ist Verrat an der deutschen Wirschaft.
Wer zu hohe Verluste hat, muß abbauen oder aufgeben. Die Konkurrenz wartet schon.

klartext
14.08.2007, 15:18
Nicht mehr der Mensch, nur noch die Kosten, das Geld stehen in diesem verdammten Kapitalismus im Mittelpunkt ,allen Denkens und Handeln.

Das darf nicht so sein. Auch mit weniger Kapital, Umsatz kann ein Altersheimunternehmen oder häusliche Pflegekräfte überleben.
Sollten nur noch Ausländer hier eingestellt werden, nur weil sie billiger sind?

Natürlich nicht. Wir müssen die Plegeversicherungen so ausstatten, dass auch eine Pflege durch deutsche Kräfte möglich ist. Letztlich trifft es alle mal, früher oder später. Heute geben wir mehr für die Subventionierung von Windrädern aus als für alte Menschen. Die Schwerpunkte stimmen nicht mehr, das ist das Problem.

LieblingderGötter
14.08.2007, 15:18
Nicht mehr der Mensch, nur noch die Kosten, das Geld stehen in diesem verdammten Kapitalismus im Mittelpunkt ,allen Denkens und Handeln.

Das darf nicht so sein. Auch mit weniger Kapital, Umsatz kann ein Altersheimunternehmen oder häusliche Pflegekräfte überleben.
Sollten nur noch Ausländer hier eingestellt werden, nur weil sie billiger sind?

1€urojobber werden in Altenheimen eingesetzt.
Dort sollen sie als unausgebildetet Fachkräfte Essen und Medikamente einreichen,obwohl das verboten ist,denn wenn etwas passiert,dann sind sie mitschuldig.
Desweiteren werden sie von 6 Stunden Arbeit zu 3 Stunden Zigarettenpause verdonnert,weil die Mitarbeiter Angst um ihren Job haben und deswegen nicht zuviel Arbeit delegieren wollen.

Liegnitz
14.08.2007, 15:22
Natürlich nicht. Wir müssen die Plegeversicherungen so ausstatten, dass auch eine Pflege durch deutsche Kräfte möglich ist. Letztlich trifft es alle mal, früher oder später. Heute geben wir mehr für die Subventionierung von Windrädern aus als für alte Menschen. Die Schwerpunkte stimmen nicht mehr, das ist das Problem.

Gut . So sollte es sein. Gelder werden da für Auslandsprojekte oder Auslandsmilitärunterstützungen in Unmmengen verpulvert.

Aber dei Pflegeversicherungen und alles was damit zusammen hängt, für die eigene Bevölkerung bekommen diese Verschwender nicht in den Griff.

Quo vadis
14.08.2007, 15:28
Weil bei uns die Herren in den Chefetagen besonders gewissenlos und habgierig sind und weil es bei uns immer nur Steuergeschenke an die Bonzen gibt.
Die Rechnung darf dann der brave Arbeiter bezahlen.

Richtig, der Staat hat ja auch keinerlei Probleme damit, sich 1 EUR Sklaven zu halten.Und weil das so ist, ist mir da der Ärger über entgangene Steuereinnahmen für eine deutsche Hochpreispflegekraft relativ schnuppe.
Der Staat hat sich noch nie darüber Gedanken gemacht, wie die Leute, die die Rechungen bekommen und zahlen müssen, das Geld ranschleppen sollen.

Peaches
14.08.2007, 15:29
Natürlich nicht. Wir müssen die Plegeversicherungen so ausstatten, dass auch eine Pflege durch deutsche Kräfte möglich ist. Letztlich trifft es alle mal, früher oder später. Heute geben wir mehr für die Subventionierung von Windrädern aus als für alte Menschen. Die Schwerpunkte stimmen nicht mehr, das ist das Problem.

Das Problem in der deutschen Krankenpflege ist, dass sie sich jahrzehntelang unter Wert verkauft hat. Systematisch ihre Kompetenzen und Ausbildung demontiert hat und zudem keine Einheit bildet.
Die Pflege ist die letzte Instanz am Menschen, die Befehlsempfängerin der Gesundheitspolitik. Wenn da keiner aufsteht und sagt, ihm langt's wird sich die Situation nicht entscheidend verbessern


1€urojobber werden in Altenheimen eingesetzt.
Dort sollen sie als unausgebildetet Fachkräfte Essen und Medikamente einreichen,obwohl das verboten ist,denn wenn etwas passiert,dann sind sie mitschuldig.
Desweiteren werden sie von 6 Stunden Arbeit zu 3 Stunden Zigarettenpause verdonnert,weil die Mitarbeiter Angst um ihren Job haben und deswegen nicht zuviel Arbeit delegieren wollen.

Die Zustände in deutschen Altenheimen sind sehr unschön. 1€Jobber ohne Ausbildung für die Betreuung von geriatrischen, dementen, mutlimorbiden Patienten.
Die Pflege in Deutschland ist schon lange nicht mehr professionell und geplant.
Es werden Löcher gekittet, die an anderer Stelle wieder aufreißen.
Nämlich dann, wenn die schlecht (weil unprofessionell) gepflegten älteren Menschen in ein Krankenhaus eingewiesen werden müssen, wegen Dekubiti.
Das verursacht rasch Kosten, die ins Dreistellige gehen.
Hätte man sparen können, wenn mehr Pflegekräfte in den Heimen eingesetzt werden, die wissen, was sie tun.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Brimborium
14.08.2007, 15:31
Die polnischen Pflegekräfte sind in aller Regel überaus kompetent und freundlich.

Häusliche Pflege war schon immer so teuer dass sich die nicht jeder einfache Arbeiter oder Angestellte leisten konnte.
Die EU macht's möglich.
WO ist das Problem?

Sollte sich jetzt schon jeder Fensterputzer eine eigene Krankenschwester auf Kosten der Solidargemeinschaft leisten dürfen?

Meine Tochter hilft stundenweise in einem Altenheim - jeden Tag 2 Stunden zu den Mahlzeiten - sie bekommt dafür als studentische Aushilfskraft ca. 11,5 € /h

Soviel ich weiß ist der Einsatz von 1 € Kräften in solchen Tätigkeitsfeldern unzulässig - ich mag mich aber da irren, und gebeutelte Verwaltungsleiter mögen auch versuchen solche Verbote großzügig zu ihren Gunsten aus zu legen.

Quo vadis
14.08.2007, 15:34
Alles andere ist Verrat an der deutschen Wirschaft.



Die "deutsche Wirtschaft" ist heute ein Klüngelhaufen von neoliberalen One-World Globalisierern, die nach der Musik aus Brüssel und New York tanzen.:leier:
Es gibt keine Volkswirtschaft, die den Namen verdient.

klartext
14.08.2007, 15:40
Die polnischen Pflegekräfte sind in aller Regel überaus kompetent und freundlich.

Häusliche Pflege war schon immer so teuer dass sich die nicht jeder einfache Arbeiter oder Angestellte leisten konnte.
Die EU macht's möglich.
WO ist das Problem?

Sollte sich jetzt schon jeder Fensterputzer eine eigene Krankenschwester auf Kosten der Solidargemeinschaft leisten dürfen?

Meine Tochter hilft stundenweise in einem Altenheim - jeden Tag 2 Stunden zu den Mahlzeiten - sie bekommt dafür als studentische Aushilfskraft ca. 11,5 € /h

Soviel ich weiß ist der Einsatz von 1 € Kräften in solchen Tätigkeitsfeldern unzulässig - ich mag mich aber da irren, und gebeutelte Verwaltungsleiter mögen auch versuchen solche Verbote großzügig zu ihren Gunsten aus zu legen.

Du irrst mit Sicherheit. Es werden dort auch zu Sozialarbeit von einem Gericht Verurteilte eingesetzt, den sog. Ersatzfreiheitsstrafen.

Rheinlaender
14.08.2007, 15:40
Etwa zwei Drittel der rund 2 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause betreut - Tendenz steigend. Aus der Pflegeversicherung stehen aber für schwere Fälle rund um die Uhr nur maximal 1432 Euro im Monat zur Verfügung, was für einen deutschen Pfelgedienst nicht ausreicht. Viele Familien greifen deshalb auf polnische Kräfte zurück.
Die polnsichen Kräfte werden durch Agenturen vermittelt, die sich auf die EU-Dienstleistungsfreiheit berufen.
Eine polnische Pflegekraft erhält ca. 1.400 Euro im Monat, ihre Sozialabgaben und Steuern werden in Polen entrichtet.
Für die gleiche Leistung kostet eine Pflege durch deutsches Personal 5000 bis 8000 Eur im Monat.
Reguläre deutsche Pflegedienste kämpfen deshalb zunehmend ums Überleben.

Quelle: www.morgenpost.de/content/2007/08/06/politik/914389.html

Ich weiss nicht, was daran so uebel sein soll - man kauft sich die Dienstleistung dort ein, wo sie am Guenstigsten ist. Man kann doch nicht gleichzeitig in D-Land uber hohe Pflegekosten jammern und gegen preiswerte polnishce Pfleger sein.

Die Dienstleistungrichtlinie, ohnehin eine Zangegeburt gewesen, ist genau dafuer gedacht worden, dem Verbraucher die Moeglichkeit zu geben, den Service dort einzukaufen, wo er fuer ihm am guenstigsten erscheint.

Liegnitz
14.08.2007, 15:41
Die "deutsche Wirtschaft" ist heute ein Klüngelhaufen von neoliberalen One-World Globalisierern, die nach der Musik aus Brüssel und New York tanzen.:leier:
Es gibt keine Volkswirtschaft, die den Namen verdient.

Genau. Die verfluchte Globaliesierung bringt uns alle diese Mißstände und Notstände.
Das größte Unheil der Zeit -> Globalisierung.
Die Gewinner sind immer die Anderen.X(

Brimborium
14.08.2007, 15:45
Du irrst mit Sicherheit. Es werden dort auch zu Sozialarbeit von einem Gericht Verurteilte eingesetzt, den sog. Ersatzfreiheitsstrafen.

Ich will das nicht ausschließen - allerdings kenne ich beruflich sehr viele Einrichtungen der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen Lippe - Knackis allein verantwortlich und/oder im Stationseinsatz sind mir noch nie unter gekommen. Ich kläre das aber gerne mal ab.

Soviel ich weiß fahren die dann vielleicht Essen auf Rädern aus, schälen Kartoffeln oder helfen in Beschäftigungstherapeutischen Einrichtungen. Allerdings würde ich das Management vieler Institutionen als grenz wertig in Punkto Zuverlässigkeit und Fachkompetenz einstufen - von daher ist vieles Vorstellbar.

Brimborium
14.08.2007, 15:47
Genau. Die verfluchte Globaliesierung bringt uns alle diese Mißstände und Notstände.
Das größte Unheil der Zeit -> Globalisierung.
Die Gewinner sind immer die Anderen.X(

Unfug - Ohne EU Markt gäbe es ganz sicher keine Ganztagsbetreuung durch geschultes Personal für 1400,00 €.
Wer sich sowas leisten kann gehört sehr eindeutig zu den Gewinnern der Globalisierung.

Quo vadis
14.08.2007, 16:06
Unfug - Ohne EU Markt gäbe es ganz sicher keine Ganztagsbetreuung durch geschultes Personal für 1400,00 €.
Wer sich sowas leisten kann gehört sehr eindeutig zu den Gewinnern der Globalisierung.

Als Nebulus, hat man sowieso ein Brett vor dem Kopf.:)) Wer 1400 € für Privatpflege abrücken kann, hat sowieso ein hohes Grundeinkommen (sonst käme er im Heim mit Pflegestufe1 Kassenzuschuß, zum Nulltarif weg)
Das Einkommen hat er nicht wegen der Globalisierung, sondern wegen der generellen Bezahlung weit über Gebühr in manchen Branchen in unserem Land.Sein Arbeitsplatz wurde eben noch nicht wegrationalisiert oder nach China verlagert, der Glückliche.Vielleicht Beamter oder Profiteur von Tarifverträgen--wer weiß.

Brimborium
15.08.2007, 09:45
Als Nebulus, hat man sowieso ein Brett vor dem Kopf.:)) Wer 1400 € für Privatpflege abrücken kann, hat sowieso ein hohes Grundeinkommen (sonst käme er im Heim mit Pflegestufe1 Kassenzuschuß, zum Nulltarif weg)
Das Einkommen hat er nicht wegen der Globalisierung, sondern wegen der generellen Bezahlung weit über Gebühr in manchen Branchen in unserem Land.Sein Arbeitsplatz wurde eben noch nicht wegrationalisiert oder nach China verlagert, der Glückliche.Vielleicht Beamter oder Profiteur von Tarifverträgen--wer weiß.


Ach mein Gott - wieder diese dumme Dampfplauderei.

Was laberst du mal wieder für ein dummes Zeug über Posts die offensichtlich deinen Verstand überfordern, unglaublich.

Es geht NICHT - um es noch einmal für die simpleren Gemüter auf den Punkt zu bringen - um ein "hohes" Einkommen durch Globalisierung. Aus meinem Post so etwas raus zu lesen, sagt eigentlich schon genug über die Härte der Pumpe aus, vor die du gelaufen sein musst.

"Profiteur von Tarifverträgen........" Deine Klatsche ist beachtlich.

Don
15.08.2007, 10:31
Du irrst mit Sicherheit. Es werden dort auch zu Sozialarbeit von einem Gericht Verurteilte eingesetzt, den sog. Ersatzfreiheitsstrafen.

Die die Heime vermutlich eher be- als entlasten.

Diese Problematik stand in meiner Familie vor einiger Zeit ebenfalls an. Ich will hier keine Details ausbreiten, aber die Entscheidung meiner Brüder und mir wäre im Bedarfsfall eindeutig gewesen, nämlich illegal eine ausländische Pflegekaft zu beschäftigen.
Dies ist immer und in jedem Fall unter den grundsätzlich unterschiedlichen Problemstellungen zu betrachten und kann nicht über einen Kamm geschwrt werden. Und genau hier liegt eines der Hauptprobleme der Pflegesituation.

Auf den Punkt gebracht ist es ein gesellschaftliches Problem, das sich mit mer Geld, das wir nebenbei bemerkt nicht haben, nicht lösen läßt.

Früher machte diese Arbeit meist die Frau zuhause. Unbezahlt.
Da dieses System nicht mehr funktioniert, neben den nicht zu diskutierenden Gründen auch wegen der veränderten Wohn- und Lebenssituationen, muss auch darüber geredet werden diese unentgeltliche Leistung umzuschichten.

Daher habe ich gegen die Beschäftigung von Stützeempfängern in diesem System prinzipiell nichts einzuwenden, wobei sicherlich erstens die Organisation und deren Einsatz gründlich überdacht werden muss und zweitens das System auch durchlässiger zu gestalten ist. Es ist ja nicht auszuschließen daß manche Freude am Job finden und Qualifikationsmaßnahmen benötigen.

esperan
15.08.2007, 12:24
Etwa zwei Drittel der rund 2 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause betreut - Tendenz steigend. Aus der Pflegeversicherung stehen aber für schwere Fälle rund um die Uhr nur maximal 1432 Euro im Monat zur Verfügung, was für einen deutschen Pfelgedienst nicht ausreicht. Viele Familien greifen deshalb auf polnische Kräfte zurück.
Die polnsichen Kräfte werden durch Agenturen vermittelt, die sich auf die EU-Dienstleistungsfreiheit berufen.
Eine polnische Pflegekraft erhält ca. 1.400 Euro im Monat, ihre Sozialabgaben und Steuern werden in Polen entrichtet.
Für die gleiche Leistung kostet eine Pflege durch deutsches Personal 5000 bis 8000 Eur im Monat.
Reguläre deutsche Pflegedienste kämpfen deshalb zunehmend ums Überleben.

Quelle: www.morgenpost.de/content/2007/08/06/politik/914389.html


Ja, und die Qualität wird wohl auch nicht besser werden ...

klartext
15.08.2007, 12:40
Als Nebulus, hat man sowieso ein Brett vor dem Kopf.:)) Wer 1400 € für Privatpflege abrücken kann, hat sowieso ein hohes Grundeinkommen (sonst käme er im Heim mit Pflegestufe1 Kassenzuschuß, zum Nulltarif weg)
Das Einkommen hat er nicht wegen der Globalisierung, sondern wegen der generellen Bezahlung weit über Gebühr in manchen Branchen in unserem Land.Sein Arbeitsplatz wurde eben noch nicht wegrationalisiert oder nach China verlagert, der Glückliche.Vielleicht Beamter oder Profiteur von Tarifverträgen--wer weiß.
Du hast das Pflegesystem nicht verstanden. Je nach Betreuungsstufe erhalten die Angehörigen für die häusliche Pflege einen bestimmten Betrag von der Pflegeversicherung. Dafür kann man sich dann entweder 2 Stunden täglich eine deutsche Pflegerin leisten oder eben eine Polnische rund um die Uhr.
Und zu Hause in Polen macht in dieser Zeit eine Haushälterin aus der Ukraine für 200 EUR bei der polnischen Familie die Betreuung. Ich kenne solche Fälle.

Prinz Eugen
16.08.2007, 10:23
Etwa zwei Drittel der rund 2 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause betreut - Tendenz steigend. Aus der Pflegeversicherung stehen aber für schwere Fälle rund um die Uhr nur maximal 1432 Euro im Monat zur Verfügung, was für einen deutschen Pfelgedienst nicht ausreicht. Viele Familien greifen deshalb auf polnische Kräfte zurück.
Die polnsichen Kräfte werden durch Agenturen vermittelt, die sich auf die EU-Dienstleistungsfreiheit berufen.
Eine polnische Pflegekraft erhält ca. 1.400 Euro im Monat, ihre Sozialabgaben und Steuern werden in Polen entrichtet.
Für die gleiche Leistung kostet eine Pflege durch deutsches Personal 5000 bis 8000 Eur im Monat.
Reguläre deutsche Pflegedienste kämpfen deshalb zunehmend ums Überleben.

Quelle: www.morgenpost.de/content/2007/08/06/politik/914389.html

Das, genau das ... ist der große Vorteil der EU-Erweiterung !
Besser kann man seine Angehörigen nicht versorgen ! Oder willst du, deine Liebsten mit einer deutschen (unmotivierten, keine Zeit habenden) Pflegekraft abspeisen. Nein und nochmals nein.

Bei Haushaltshilfen geht es übrigens genauso, diese sollen eine Dienstleistungsfirma gründen und dann werden sie angestellt !

Drache
16.08.2007, 12:32
Die polnischen Pflegekräfte sind in aller Regel überaus kompetent und freundlich.
Häusliche Pflege war schon immer so teuer dass sich die nicht jeder einfache Arbeiter oder Angestellte leisten konnte.
Die EU macht's möglich.
WO ist das Problem?
Sollte sich jetzt schon jeder Fensterputzer eine eigene Krankenschwester auf Kosten der Solidargemeinschaft leisten dürfen?
...

Wir haben zur Zeit eine polnische Krankenschwester für unsere Oma engagiert. Sie kompetent, nett und freundlich. Ihr Lohn beträgt 1000,- + Wohnung im Haus und Essen frei!
Sie ist 24 Stunden anwesend, wenn unsere Oma betreut werden muss. Besser kann eine Pflege für einen alten Menschen überhaupt nicht sein.

Eine deutsche Krankenschwester ist nicht bezahlbar und bei einem Pflegeheim, würde das Haus der Großeltern mit in den Leistungssatz einberechnet. Was zwangsläufig bedeutet, dass das Haus irgendwann unter den Hammer kommt.
Traurigerweise ist es in Deutschland so, dass jemand der Besitz hat, dafür auch noch bestraft wird. Egal ob er 40 Jahre gebraucht hat, um es zu bezahlen und dafür schwer geschuftet hat oder es von seinen Eltern geerbt hat.

Das Problem liegt hier eindeutig beim Staat. Wären die hohen Lohnnebenkosten nicht, an denen sich unsere Politiker ja gerne bedienen, sähe die Sache schon ganz anders aus. Wie war es denn vor zwanzig Jahren?
Heizung kaputt, Handwerker gerufen! Neue Tür, Schreiner beauftragt! Renovierung, Maler engagiert! Heute? Schwarzarbeit wo man hinschaut! Warum?
Weil diese Leute nicht mehr bezahlbar sind!
Wir sind in Deutschland im letzten Drittel, was die Löhne in Europa anbelangt!
Traurig aber wahr!

Pflegestufe 3: max. 1432 (Rente wird mit berechnet)
Pflegeheim: min. 3000-4000 €
Deutsche Krankenschwester (24 Std.- Pflege): 5000- 8000 €/ Monat
Polnische Krankenschwester (24 Std.- Pflege): 1000- 1400 €/ Monat

McDuff
16.08.2007, 12:37
Wer die Wahl hat zwischen dem Behalt von Haus, Grund und Ersparnissen zu und der deutschen Krankenpflege der wird sich wohl zwangsweise für das Erstere entscheiden und damit für die polnische Krankenpflege entscheiden. Die hohen Kosten der deutschen Pflege bedeuten in den meisten Fällen den Ruin ganzer Familien.

Drache
16.08.2007, 12:41
So sieht es aus! Und wenn Politiker an das Unrechtsgefühl und die Ehre appelieren, im Bezug auf Schwarzarbeit und Outsourcing von Arbeitsplätzen kann ich nur sagen:

Lieber ehrlos, dafür was zu Essen, ein Dach über dem Kopf haben und die Angehörigen versorgt wissen, als ehrenvoll pleite zu sein!

Solange wie diese Regierung sich die Taschen vollmacht, ist jeder Deutsche bescheuert, wenn er seine Taschen aufmacht!

Prinz Eugen
16.08.2007, 13:49
Wer die Wahl hat zwischen dem Behalt von Haus, Grund und Ersparnissen zu und der deutschen Krankenpflege der wird sich wohl zwangsweise für das Erstere entscheiden und damit für die polnische Krankenpflege entscheiden. Die hohen Kosten der deutschen Pflege bedeuten in den meisten Fällen den Ruin ganzer Familien.

Das ist für viele anständige Familien, die einzige Möglichkeit, eine Pflege mit Würde, ohne gleich "bankrott" zu gehen.

klartext
16.08.2007, 14:26
Das ist für viele anständige Familien, die einzige Möglichkeit, eine Pflege mit Würde, ohne gleich "bankrott" zu gehen.
Wir bezahlen auf diese Weise die Rechnung für verlorengegangene Grundwerte und die Relativierung von allem und jedem.
Der Generationsvertrag, der seit Jahrhunderten derartige Probleme auf menschliche Weise gelöst hat, scheint gekündigt und das Problem ist zum Wirtschaftfaktor geworden.

Prinz Eugen
16.08.2007, 14:42
Wir bezahlen auf diese Weise die Rechnung für verlorengegangene Grundwerte und die Relativierung von allem und jedem.
Der Generationsvertrag, der seit Jahrhunderten derartige Probleme auf menschliche Weise gelöst hat, scheint gekündigt und das Problem ist zum Wirtschaftfaktor geworden.

Ja und nein ... es stimmt, es sind Grundwerte verlorengegangen einerseits, andererseits zwingt die Globalisierung zu Fexibilität.

Wer ist noch zuhause bei einer Großfamilie, wer kann es sich noch leisten "rund um die Uhr" jemanden zu pflegen?

Warum sollte man nicht die optimale Lösung nehmen. Ausgebildete Krankenschwestern die für 1500.-, ja was sage ich, für 1000,- Euro eine fachgerechte, liebvolle und würdige Pflege organisieren !

Es ist beiden geholfen, der KS mit einem Spitzenlohn und dem Pflegebedürftigen mit einer Spitzenpflege!

So sehe ich das !

ösi
16.08.2007, 15:55
Sorry dafür kann nur die Regierung was. Was soll die Diskussion jemals in der Pflege in Deutschland gearbeitet? Glaub den Deutschen sind zuviele Pflegekräfte abgehauen weil man in Deutschland nur noch für einen Hungerlohn arbeitet und im Ausland mehr verdient. Ja viele arbeiten im Ausland und warum sollen Polen schlecht sein? Hmm ich arbeite hier mit vielen Polen und Pflegekräften aus der ganzen Welt zusammen und untereinander ist keiner schlechter oder besser. Der Staat sollte sich mal eines voraugen halten man ist für zig Menschenleben verantwortlich und kommt am Ende des Monats mit 1200-1300 Euro raus und hat zum Teil unmenschliche arbeitsbedingungen was zum teil schon gefährliche Pflege ist da es zuwenig Personal ist. Für 2 30 Bettenstationen 1 Schwester oder Pfleger im Nachtdienst? Da soll noch von Pflegequalität gesprochen? Der Staat ist selber schuld er hat im zuge der Gesundheistreform 13000 Pflegestellen gestrichen dann lief im das Pflegepersonal weg das Ausland hat sich die Finger geleckt danach und jetzt wird gejammert

klartext
16.08.2007, 16:08
Ja und nein ... es stimmt, es sind Grundwerte verlorengegangen einerseits, andererseits zwingt die Globalisierung zu Fexibilität.

Wer ist noch zuhause bei einer Großfamilie, wer kann es sich noch leisten "rund um die Uhr" jemanden zu pflegen?

Warum sollte man nicht die optimale Lösung nehmen. Ausgebildete Krankenschwestern die für 1500.-, ja was sage ich, für 1000,- Euro eine fachgerechte, liebvolle und würdige Pflege organisieren !

Es ist beiden geholfen, der KS mit einem Spitzenlohn und dem Pflegebedürftigen mit einer Spitzenpflege!

So sehe ich das !

Ich verurteile den Rückgriff auf polnische Kräfte nicht, merke jedoch an, dass dadurch das Grundproblem nur vernebelt wird. Diese Hintertür wird nur eine bestimmte Zeit offen sein. Wenn die Löhne auch in Polen steigen, und das ist nur eine Frage der Zeit, fällt uns das Problem mit noch grösserer Wucht auf die Füsse. Wir gewinnen Zeit, mehr nicht, schieben aber die Lösung nur vor uns her.

Debiles_Analgesicht
16.08.2007, 16:49
Klartext wir haben hier die Arbeitslosen weil woanders billige Arbeitskräfte aus Polen usw kommen, und dann wird hier noch ne Arbeitslosenhetze betrieben, man schweigt zum Mindestlohn auch darüber das die meisten Hartz IV Bezieher orientalische Migrantenfamilienclans sind mit Frauen die im Schnitt 8 kinder haben, aber der deutsche ist immer der dumme.

ihr rechten spinner seid echt peinlich.

bernhard44
16.08.2007, 16:51
Klartext wir haben hier die Arbeitslosen weil woanders billige Arbeitskräfte aus Polen usw kommen, und dann wird hier noch ne Arbeitslosenhetze betrieben, man schweigt zum Mindestlohn auch darüber das die meisten Hartz IV Bezieher orientalische Migrantenfamilienclans sind mit Frauen die im Schnitt 8 kinder haben, aber der deutsche ist immer der dumme.

ihr rechten spinner seid echt peinlich.

kannst du dich nicht endlich verp......krümeln und in deinem PF weiter "NITUP" spielen?
Und vergiss nicht, bei 30 immer Handwechsel...................

Debiles_Analgesicht
16.08.2007, 16:55
kannst du dich nicht endlich verp......krümeln und in deinem PF weiter "NITUP" spielen?
Und vergiss nicht, bei 30 immer Handwechsel...................

Ich bin dort nicht der NITUP , das habe ich gesagt, der NItupfake spielt hier den Psyche und der ist gerade Online, vgl IP Adresse.

ösi
16.08.2007, 17:15
Achja und zum Thema Arbeitslose in die Pflege die wollen doch net weil das nämlich ein knochenharter Job ist. Dieses Argument zählt nicht das die Polen die Arbeit wegnehmen will ja keiner der sogenannten Arbeitslosen machen. Das Ausland lacht sich scho kaputt was Deutschland mit seinen Pflegern und Schwestern veranstaltet und sie freuen sich über gute ausgebildetes Personal.

LieblingderGötter
16.08.2007, 18:41
Achja und zum Thema Arbeitslose in die Pflege die wollen doch net weil das nämlich ein knochenharter Job ist. Dieses Argument zählt nicht das die Polen die Arbeit wegnehmen will ja keiner der sogenannten Arbeitslosen machen......

Nix da,das Argument kann ich net voll gelten lassen.
Die Argen qualifizieren gar nicht mehr (in den Bereich),abgesehen von Bewerbungstrainings.Habe schon 5 mal Weiterbildung beantragt in diesen Bereich und jedesmal wurde abgelehnt.Stattdessen soll ich Hilfstätigkeiten machen per Zeitarbeit,die in 5 Jahren sowieso wegrationalisiert werden(Daten eingeben von Adressen-war nach 2 Wochen aber auch schon wieder Ende Gelände) obwohl schon eine Ausbildung vorhanden ist.Flexibilität und Weiterbildungswillen wird von der ARGE ausgebremst und verhindert.Aus diesem Grund befinde ich mich jetzt in innerer Emigration.Schreibe nur noch Bewerbungen nach Görlitz,Garmisch und Flensburg,jedesmal ne andere Grenzstadt;) .Schon 1 Jahr arbeitslos und bis April nächstes Jahr auch noch.Verlorene Zeit insgesamt dadurch:20 Monate.In der Zeit wäre locker eine Weiterbildung durchzuführen gewesen.Das einzige Rezept was die ARGE kennt ist Weitervermittlung in stupide Hilfsarbeiten die aber keinerlei Qualifikationsaufwertungen für Arbeiter bringen.Da geht mir das Gerede von mangelnde Fachkräften ehrlich gesagt auch am A*** vorbei,denn wo nicht weiter/aus-gebildet wird,muss man sich auch nicht wundern das evtl.Leute fehlen könnten.Deswegen auch keinerlei Zuwanderungserleichterungen,sonst wirds hier nie gelernt.Sollte sich das in 5 Jahren nicht geändert haben,dann bin ich auch weg.Wäre man vielleicht intelligenter und würde jedem AL im SGB das Recht auf Weiterbildung zugestehen,dann sähe es auch besser aus.Die ARGEN könnten in gefragten Bereichen jedem AL 3-5 Weiterbildungsmöglichkeiten unterschiedlicher Richtung zur Auswahl stellen und entscheiden lassen,welche ihnen davon am nähesten kommt.Da im RS für Bildung auch nu 0€uro vorgesehen sind,kann man sich selbst auch keine Weiterbildung leisten,außer man hat Erspartes.

Don
16.08.2007, 19:48
Wir haben zur Zeit eine polnische Krankenschwester für unsere Oma engagiert. Sie kompetent, nett und freundlich. Ihr Lohn beträgt 1000,- + Wohnung im Haus und Essen frei!
Sie ist 24 Stunden anwesend, wenn unsere Oma betreut werden muss. Besser kann eine Pflege für einen alten Menschen überhaupt nicht sein.

Eine deutsche Krankenschwester ist nicht bezahlbar und bei einem Pflegeheim, würde das Haus der Großeltern mit in den Leistungssatz einberechnet. Was zwangsläufig bedeutet, dass das Haus irgendwann unter den Hammer kommt.
Traurigerweise ist es in Deutschland so, dass jemand der Besitz hat, dafür auch noch bestraft wird. Egal ob er 40 Jahre gebraucht hat, um es zu bezahlen und dafür schwer geschuftet hat oder es von seinen Eltern geerbt hat.

Das Problem liegt hier eindeutig beim Staat. Wären die hohen Lohnnebenkosten nicht, an denen sich unsere Politiker ja gerne bedienen, sähe die Sache schon ganz anders aus. Wie war es denn vor zwanzig Jahren?
Heizung kaputt, Handwerker gerufen! Neue Tür, Schreiner beauftragt! Renovierung, Maler engagiert! Heute? Schwarzarbeit wo man hinschaut! Warum?
Weil diese Leute nicht mehr bezahlbar sind!
Wir sind in Deutschland im letzten Drittel, was die Löhne in Europa anbelangt!
Traurig aber wahr!

Pflegestufe 3: max. 1432 (Rente wird mit berechnet)
Pflegeheim: min. 3000-4000 €
Deutsche Krankenschwester (24 Std.- Pflege): 5000- 8000 €/ Monat
Polnische Krankenschwester (24 Std.- Pflege): 1000- 1400 €/ Monat

Exakt dieser Krug ging an uns vorüber, ich beneide Dich nicht in dieser Situation.
Paß auf, daß keine böswilligen Nachbarn Dich beim Finanzamt oder Zoll anschwärzen.

Prinz Eugen
16.08.2007, 20:21
Ich verurteile den Rückgriff auf polnische Kräfte nicht, merke jedoch an, dass dadurch das Grundproblem nur vernebelt wird. Diese Hintertür wird nur eine bestimmte Zeit offen sein. Wenn die Löhne auch in Polen steigen, und das ist nur eine Frage der Zeit, fällt uns das Problem mit noch grösserer Wucht auf die Füsse. Wir gewinnen Zeit, mehr nicht, schieben aber die Lösung nur vor uns her.

Nun, für die, die jetzt die Zeit nutzen können, ist es Ideal. Und wie es weiter geht, weiß auch keine Mensch. Vielleicht kommen dann Ukrainer oder Weißrussen! :]

Drache
16.08.2007, 21:28
Exakt dieser Krug ging an uns vorüber, ich beneide Dich nicht in dieser Situation.
Paß auf, daß keine böswilligen Nachbarn Dich beim Finanzamt oder Zoll anschwärzen.

Nö, das ist legal! Wir haben uns bei der Krankenkasse erkundigt und die Sachbearbeiterin hat uns sogar die Adresse von der Agentur gegeben!
Nur alles halbe Jahr, muss die Pflegekraft gewechselt werden, weil die Frauen nur 6 Monate an einem Stück arbeiten dürfen! Die Agentur führt Steuer und Versicherungen nachweisbar in Polen ab. Hin und wieder ist die EU auch für was gut...

Don
17.08.2007, 18:15
Nö, das ist legal! Wir haben uns bei der Krankenkasse erkundigt und die Sachbearbeiterin hat uns sogar die Adresse von der Agentur gegeben!
Nur alles halbe Jahr, muss die Pflegekraft gewechselt werden, weil die Frauen nur 6 Monate an einem Stück arbeiten dürfen! Die Agentur führt Steuer und Versicherungen nachweisbar in Polen ab. Hin und wieder ist die EU auch für was gut...

Ach so ja, hab ich wohl nicht mehr mitbekommen, inzwischen geht das.
Bei uns wärs noch kriminell gewesen mit Touri-Visum.

Arminius66
19.08.2007, 04:09
Achja und zum Thema Arbeitslose in die Pflege die wollen doch net weil das nämlich ein knochenharter Job ist. Dieses Argument zählt nicht das die Polen die Arbeit wegnehmen will ja keiner der sogenannten Arbeitslosen machen. Das Ausland lacht sich scho kaputt was Deutschland mit seinen Pflegern und Schwestern veranstaltet und sie freuen sich über gute ausgebildetes Personal.

warum will es denn keiner machen? Weil der knochenharte Job beschissen bezahlt wird, wie inzwischen die meisten Jobs in diesem, unserem Lande.
Die zwei Euro Stundenlohn sind für die Polinnen allerdings mehr als sie zuhause verdienen

Drache
19.08.2007, 22:50
...
Die zwei Euro Stundenlohn sind für die Polinnen allerdings mehr als sie zuhause verdienen

Das stimmt, wenn es denn zwei Euro wären. Sie arbeiten eigentlich effektiv ca. 50 Stunden die Woche, inkl. Samstag und Sonntag. Das macht bei der Krankenschwester meiner Oma 1000,- / 200 Std. = 5€/Std.
Wobei wir das ganze nicht so sehr eng sehen. Wir achten nicht auf Minute und Stunde, sondern das Oma versorgt ist.
Dazu kommt noch die freie Wohnung und freies Essen. Jedenfalls ist das bei uns so. Die Frau ist lieb und nett und kümmert sich wirklich gut.
Alle sind zufrieden. Und wenn man von ihr hört, was ein Arzt in Polen verdient, hat sie ein beinahe fürstliches Gehalt. Jedenfalls für polnische Verhältnisse!

Arminius66
20.08.2007, 01:20
Das stimmt, wenn es denn zwei Euro wären. Sie arbeiten eigentlich effektiv ca. 50 Stunden die Woche, inkl. Samstag und Sonntag. Das macht bei der Krankenschwester meiner Oma 1000,- / 200 Std. = 5€/Std.
Wobei wir das ganze nicht so sehr eng sehen. Wir achten nicht auf Minute und Stunde, sondern das Oma versorgt ist.
Dazu kommt noch die freie Wohnung und freies Essen. Jedenfalls ist das bei uns so. Die Frau ist lieb und nett und kümmert sich wirklich gut.
Alle sind zufrieden. Und wenn man von ihr hört, was ein Arzt in Polen verdient, hat sie ein beinahe fürstliches Gehalt. Jedenfalls für polnische Verhältnisse!

Dem entnehme ich, dass die Dame ausschließlich für Pflege deiner Oma da ist und von deinen Eltern angestellt ist. Die bekommen in der Regel grundsätzlich mehr, als jene, die 70 bis 80 Stunden die Woche für mobile Pflegedienste schuften. da sind es in der Tat manchmal nur 2 € netto, und auch das ist noch ein guter verdienst für polnische Verhältnisse.

Drache
20.08.2007, 12:09
Dem entnehme ich, dass die Dame ausschließlich für Pflege deiner Oma da ist und von deinen Eltern angestellt ist. ...

Angestellt ist sie bei einer Agentur in Polen. Aber sie ist ausschließlich für eine Person in einem privaten Haushalt zuständig.

Der Gerechte
25.08.2007, 11:52
Für Schlaffis und Sprücheklopfer ist da kein Platz mehr.
Ja genau - solche Schlaffis nennen sich dann "klartext":hihi: und schreiben in diversen Internetforen.

Zarah
25.08.2007, 13:09
Brauchen andere Länder, z.B. Niederlande, auch polnische Pflegekräfte?

Deutschland ist übersäht mit raffgierigen Verbänden, alle wollen sich bereichern.
Hier unterstützt doch keiner eine gute Gesundheitspolitik. Jede Reform bedeutet eine
weitere Erhöhung. Hier gibt es Menschen erster und zweiter Klasse.
Die Heime sind zum Größtenteil verkommen.
Die Globalisierung wird immer vorgeschoben, aber liegt es wirklich daran?
Die Politik ist unfähig und nochmals unfähig! Das Geld ist da, leider wird es in falsche Kanäle geschüttet. Jeder, der nicht zwangsweise verpflichtend zur Solidargemeinschaft gehört, kann sich auf ein besseres Leben einstellen. Das trifft auf alle Bereiche zu.

willy
25.08.2007, 13:20
Klartext wir haben hier die Arbeitslosen weil woanders billige Arbeitskräfte aus Polen usw kommen, und dann wird hier noch ne Arbeitslosenhetze betrieben, man schweigt zum Mindestlohn auch darüber das die meisten Hartz IV Bezieher orientalische Migrantenfamilienclans sind mit Frauen die im Schnitt 8 kinder haben, aber der deutsche ist immer der dumme.

ihr rechten spinner seid echt peinlich.


Arbeitskräfte werden gesucht.
Der Bildungsstand vieler Deutscher in arbeitslosen Verhältnissen ist aber so gut wie immer zu niedrig, um für Arbeitgeber interessant zu werden.
Die Debbate um den Mindestlohn zeigt mal wieder, dass Links mit der heutigen Situation in der globalisierten Welt komplett überfordert ist.

klartext
25.08.2007, 14:12
Ja genau - solche Schlaffis nennen sich dann "klartext":hihi: und schreiben in diversen Internetforen.
Erkennbar reihst du dich in die Gruppe der Sprücheklopfer ein. Nicht mehr drauf ?
Übrigens, ich schreibe in keinem anderen forum, schon aus Zeitmangel.
Dein avatar ist pure Hochstapelei, du solltest es durch " Der Spamer " ersetzen.

klartext
25.08.2007, 14:19
Klartext wir haben hier die Arbeitslosen weil woanders billige Arbeitskräfte aus Polen usw kommen, und dann wird hier noch ne Arbeitslosenhetze betrieben, man schweigt zum Mindestlohn auch darüber das die meisten Hartz IV Bezieher orientalische Migrantenfamilienclans sind mit Frauen die im Schnitt 8 kinder haben, aber der deutsche ist immer der dumme.

ihr rechten spinner seid echt peinlich.
Immer dieses stupide Schwarz-weiss-denken.
Gerade im sozialen Bereich gibt es viele Berufe, die auch eine innere Berufung und eine geeignete Einstellung dazu erfordern, wozu gerade die Altenpfelge gehört.
Das ist kein job wie Parkfegen, für den man jedermann anlernen kann.
Und höre mit dem Begriff - die Arbeitslosen- auf, Diese Gruppe ist derart komplex in ihrer Struktur, dass man sie auch differenziert betrachten muss. Da helfen pauschale Worthülsen nicht.

LieblingderGötter
25.08.2007, 21:07
Arbeitskräfte werden gesucht.
Der Bildungsstand vieler Deutscher in arbeitslosen Verhältnissen ist aber so gut wie immer zu niedrig, um für Arbeitgeber interessant zu werden......


..was auch kein Wunder ist,da 1. im Regelsatz 0€uro für Bildung vernaschlagt sind und 2. vor allem die BA kaum noch Fördermaßnahmen anbietet ,außer Bewerbungstrainings oder Trainingsmaßnahmen mit anschließender Vermittlung in die Zeitarbeitsfirma als Hilfskraft.Und bedauerlicherweise wird selbst hier nicht unterschieden.Statt hier vorranggig die Ungelernten oder Berufsunerfahrenen reinzustecken landen häufig die qualifizierteren Leute unter den AL in solchen TM.Die anderen werden in Ruhe gelassen oder werden in Bewerbungsmaßnahmen gesteckt.Selbst in 1EEJ werden anscheinend mittlerweile lieber ausgebildete AL eingestellt.....:rolleyes: