Lotus771
01.08.2007, 23:18
Hallo, ich wr mir nicht sicher ob dieer Beitrag nicht zu Kriminalität kommen sollte. Aber ich denke er passt besser zu Staat. Staatsprobleme!
Thomas Rogalla
Es habe "Krawall im Kiez" gegeben, heißt die Schlagzeile einer Zeitung, die in dem kleinen Zeitungsladen in der Lehrter Straße in Moabit verkauft wird. Der Laden liegt dort, wo vor drei Tagen ein fünfjähriger türkischer Junge von einem Auto angefahren und schwer verletzt wurde. Der Krankenwagen sei von wütenden türkisch- und arabischstämmigen Anwohnern an der Wegfahrt gehindert worden, hatte die Polizei berichtet. Die Beamten mussten eingreifen. Weil es dieser Tage ähnliche Auseinandersetzungen mit Migranten bei Polizeieinsätzen in Kreuzberg gab, sieht sich der türkischstämmige Besitzer des Zeitungsladens plötzlich mit Berichten konfrontiert, in seinem Kiez drohten "Pariser Verhältnisse", also gewalttätiger Aufruhr benachteiligter Migranten wie in den französischen Vorstädten. Krawall? Brennen bald Autos? Medien und Politik sind alarmiert. "Hier ziehen jetzt jede Menge Kamerateams durch die Gegend", sagt Erika Hausotter vom Kiezmanagement Wrangelstraße in Kreuzberg , wo eine Attacke auf Polizisten stattfand."Darüber wird berichtet. Aber als wir im August die Presse über die Probleme hier im Kiez und unsere Arbeit informieren wollten, kam kein einziger Journalist", mokiert sich Hausotter. Der Dialog mit Migranten im Bezirk, Deutschkurse und Bewerbungstraining für schulschwache Einwandererkinder sind eben wenig schlagzeilenträchtig, der interkulturelle Alltag der Stadt ist von gegenseitigem Desinteresse geprägt. Kaum ein deutschstämmiger Berliner hat je eine Moschee von innen gesehen - trotz "Tagen der Offenen Moschee." Aber man hat Angst vor Islamismus und "Ausländerkriminalität." Die Berichte über die aktuellen Vorfälle wie jetzt in Kreuzberg lesen sich deshalb wie eine Bedrohungsanalyse, die die deutsche Mehrheitsgesellschaft über das ihr unbekannte Migrantenpotenzial anstellt: Droht Aufruhr? Wie groß ist die Gefahr durch kriminelle Türkengangs? Wird unsere Ordnung, der Rechtsstaat, die Polizei, sogar die lebensrettende Feuerwehr "von denen" bedroht? Es ist kein Zufall, dass vor zwei Jahren erst Berichte der Polizei über "Problemkieze" die Berliner aufschreckten. Was der Stadt "droht", wenn sie sich nicht stärker um herunterkommende Quartiere, perspektiv- und arbeitslose Einwandererkinder, um die zunehmende Entmischung von Arm und Reich kümmert, konnte man schon Jahre zuvor in Armuts- und Sozialberichten lesen. Relevant wurde es erst, als sich die oft völlig getrennt nebeneinander existierenden Lebenswelten von Migranten und Deutschen sichtbar berühren - im mehr oder minder gewalttätigen Konflikt. Der fatale Lernprozess, mit Gewalttaten Aufmerksamkeit zu erzeugen, ist unter jungen Migranten offenbar fortgeschritten. Offiziell erklärt die Polizei zwar, sie lasse "keine rechtsfreien Räume zu", man habe die Lage im Griff. Streifenbeamte, die viel mit türkisch-, arabisch-, libanesischstämmigen Jungmännern zu tun haben, sagen aber: Die Aggressivität der Jungen, auch gegen Polizisten, ist schlimmer geworden. Auch das Interesse an einer integrationsfördernden Ausbildung hat abgenommen. "Zahl und Intensität der Probleme vieler Migrantenkinder sind gestiegen," berichten Mitarbeiter von Neuköllner Ausbildungsprojekten, "viele von den türkischen und arabischen Kids erreichen wir nicht mehr." Das sagt Martin Pohlmann, Betreiber des Cafe Moab in der Lehrter Straße auch. In seinem Cafe verkehren Deutsche und Migranten. Aber einige Jugendliche, die joblos ihre Zeit vor der Bäckerei auf der Straße in der Nähe des Unfallorts totschlagen, hätten sich weit von der Gesellschaft entfernt. "Da stehen immer welche. Wenn dann ein Unglück wie mit dem türkischen Jungen passiert, sind schnell 30, 40 aufgeregte Leute zur Stelle." Mit den Verhältnissen wie in französischen Ghettos habe das aber nichts zu tun. "Wir haben hier noch eine intakte Kiezstruktur, es gibt Probleme, aber ein Miteinander der Kulturen." Claudia Hesping vom Projekt "Kulturfabrik" nebenan sieht es ähnlich. "Paris ist weit weg. Wir versuchen durch zahlreiche Projekte, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund früh zu integrieren." Weil einige Migranten an dem Krankenwagen gerüttelt haben, sei noch lange kein Aufstand zu befürchten, sagt der türkischstämmige Zeitungsladenbesitzer. Die Leute seien wohl wütend gewesen, weil die Sanitäter angeblich zu langsam gearbeitet hätten. "Unser Temperament, wissen Sie." Seine Kunden Ali und Murat, türkischer Herkunft und in Berlin geboren, sehen aber sehr wohl, dass bei dem Vorfall auch das Gefühl vieler Einwanderer zum Ausdruck kommt, ständig zurückgesetzt zu werden: in der Schule, auf dem Arbeitsmarkt, eben auch bei Rettungseinsätzen. "Als meine Mutter schwer krank war, hat sich der Notarzt nur über sie lustig gemacht und bezweifelt, dass sie Schmerzen hat", berichtet Murat. "Da habe ich den Mann natürlich angemacht, dass er ihr schneller hilft." Deutscher Pass, aber schwarze Haare: "Deshalb wirst du überall benachteiligt", sagt Ali. Braut sich doch etwas zusammen im Kiez Lehrter Straße? Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) sagt Nein. "Der Kiez ist keine isolierte Vorstadt. Wir machen Quartiersmanagement, Paris nicht. Und wir haben eine ganz andere Durchmischung, das ist von Vorteil." Was die Lehrter Straße angeht, scheint er recht zu haben. Noch. "Die schwierigen Kieze liegen bei uns in der Innenstadt, in Paris außerhalb.
Was ist wenn es Aufstände gibt? Es wird ja darauf hin gewiesen das die Imigranten noch nicht einmal die Angebote von bspw. Deutsckursen annehmen!!!! Desinteresse als Gast!!! Und die Imigranten, werden immer gefährlicher auch gegenüber Polizisten! Ich denke es dauert nicht mehr lang....
PS: Gegen Ausländerkriminalität abstimmen und helfen!
auf---> www.es-reicht.2page.de <--- dort die Umfrage!!!!!!!
Thomas Rogalla
Es habe "Krawall im Kiez" gegeben, heißt die Schlagzeile einer Zeitung, die in dem kleinen Zeitungsladen in der Lehrter Straße in Moabit verkauft wird. Der Laden liegt dort, wo vor drei Tagen ein fünfjähriger türkischer Junge von einem Auto angefahren und schwer verletzt wurde. Der Krankenwagen sei von wütenden türkisch- und arabischstämmigen Anwohnern an der Wegfahrt gehindert worden, hatte die Polizei berichtet. Die Beamten mussten eingreifen. Weil es dieser Tage ähnliche Auseinandersetzungen mit Migranten bei Polizeieinsätzen in Kreuzberg gab, sieht sich der türkischstämmige Besitzer des Zeitungsladens plötzlich mit Berichten konfrontiert, in seinem Kiez drohten "Pariser Verhältnisse", also gewalttätiger Aufruhr benachteiligter Migranten wie in den französischen Vorstädten. Krawall? Brennen bald Autos? Medien und Politik sind alarmiert. "Hier ziehen jetzt jede Menge Kamerateams durch die Gegend", sagt Erika Hausotter vom Kiezmanagement Wrangelstraße in Kreuzberg , wo eine Attacke auf Polizisten stattfand."Darüber wird berichtet. Aber als wir im August die Presse über die Probleme hier im Kiez und unsere Arbeit informieren wollten, kam kein einziger Journalist", mokiert sich Hausotter. Der Dialog mit Migranten im Bezirk, Deutschkurse und Bewerbungstraining für schulschwache Einwandererkinder sind eben wenig schlagzeilenträchtig, der interkulturelle Alltag der Stadt ist von gegenseitigem Desinteresse geprägt. Kaum ein deutschstämmiger Berliner hat je eine Moschee von innen gesehen - trotz "Tagen der Offenen Moschee." Aber man hat Angst vor Islamismus und "Ausländerkriminalität." Die Berichte über die aktuellen Vorfälle wie jetzt in Kreuzberg lesen sich deshalb wie eine Bedrohungsanalyse, die die deutsche Mehrheitsgesellschaft über das ihr unbekannte Migrantenpotenzial anstellt: Droht Aufruhr? Wie groß ist die Gefahr durch kriminelle Türkengangs? Wird unsere Ordnung, der Rechtsstaat, die Polizei, sogar die lebensrettende Feuerwehr "von denen" bedroht? Es ist kein Zufall, dass vor zwei Jahren erst Berichte der Polizei über "Problemkieze" die Berliner aufschreckten. Was der Stadt "droht", wenn sie sich nicht stärker um herunterkommende Quartiere, perspektiv- und arbeitslose Einwandererkinder, um die zunehmende Entmischung von Arm und Reich kümmert, konnte man schon Jahre zuvor in Armuts- und Sozialberichten lesen. Relevant wurde es erst, als sich die oft völlig getrennt nebeneinander existierenden Lebenswelten von Migranten und Deutschen sichtbar berühren - im mehr oder minder gewalttätigen Konflikt. Der fatale Lernprozess, mit Gewalttaten Aufmerksamkeit zu erzeugen, ist unter jungen Migranten offenbar fortgeschritten. Offiziell erklärt die Polizei zwar, sie lasse "keine rechtsfreien Räume zu", man habe die Lage im Griff. Streifenbeamte, die viel mit türkisch-, arabisch-, libanesischstämmigen Jungmännern zu tun haben, sagen aber: Die Aggressivität der Jungen, auch gegen Polizisten, ist schlimmer geworden. Auch das Interesse an einer integrationsfördernden Ausbildung hat abgenommen. "Zahl und Intensität der Probleme vieler Migrantenkinder sind gestiegen," berichten Mitarbeiter von Neuköllner Ausbildungsprojekten, "viele von den türkischen und arabischen Kids erreichen wir nicht mehr." Das sagt Martin Pohlmann, Betreiber des Cafe Moab in der Lehrter Straße auch. In seinem Cafe verkehren Deutsche und Migranten. Aber einige Jugendliche, die joblos ihre Zeit vor der Bäckerei auf der Straße in der Nähe des Unfallorts totschlagen, hätten sich weit von der Gesellschaft entfernt. "Da stehen immer welche. Wenn dann ein Unglück wie mit dem türkischen Jungen passiert, sind schnell 30, 40 aufgeregte Leute zur Stelle." Mit den Verhältnissen wie in französischen Ghettos habe das aber nichts zu tun. "Wir haben hier noch eine intakte Kiezstruktur, es gibt Probleme, aber ein Miteinander der Kulturen." Claudia Hesping vom Projekt "Kulturfabrik" nebenan sieht es ähnlich. "Paris ist weit weg. Wir versuchen durch zahlreiche Projekte, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund früh zu integrieren." Weil einige Migranten an dem Krankenwagen gerüttelt haben, sei noch lange kein Aufstand zu befürchten, sagt der türkischstämmige Zeitungsladenbesitzer. Die Leute seien wohl wütend gewesen, weil die Sanitäter angeblich zu langsam gearbeitet hätten. "Unser Temperament, wissen Sie." Seine Kunden Ali und Murat, türkischer Herkunft und in Berlin geboren, sehen aber sehr wohl, dass bei dem Vorfall auch das Gefühl vieler Einwanderer zum Ausdruck kommt, ständig zurückgesetzt zu werden: in der Schule, auf dem Arbeitsmarkt, eben auch bei Rettungseinsätzen. "Als meine Mutter schwer krank war, hat sich der Notarzt nur über sie lustig gemacht und bezweifelt, dass sie Schmerzen hat", berichtet Murat. "Da habe ich den Mann natürlich angemacht, dass er ihr schneller hilft." Deutscher Pass, aber schwarze Haare: "Deshalb wirst du überall benachteiligt", sagt Ali. Braut sich doch etwas zusammen im Kiez Lehrter Straße? Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) sagt Nein. "Der Kiez ist keine isolierte Vorstadt. Wir machen Quartiersmanagement, Paris nicht. Und wir haben eine ganz andere Durchmischung, das ist von Vorteil." Was die Lehrter Straße angeht, scheint er recht zu haben. Noch. "Die schwierigen Kieze liegen bei uns in der Innenstadt, in Paris außerhalb.
Was ist wenn es Aufstände gibt? Es wird ja darauf hin gewiesen das die Imigranten noch nicht einmal die Angebote von bspw. Deutsckursen annehmen!!!! Desinteresse als Gast!!! Und die Imigranten, werden immer gefährlicher auch gegenüber Polizisten! Ich denke es dauert nicht mehr lang....
PS: Gegen Ausländerkriminalität abstimmen und helfen!
auf---> www.es-reicht.2page.de <--- dort die Umfrage!!!!!!!