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Vollständige Version anzeigen : 1700-1900 Blütezeit der Menschheit?



Klopperhorst
31.07.2007, 12:45
Ich sehe diese Zeit als Blütezeit der Menschheit an. Wohl noch nie zuvor sind in so kurzer Zeit so viele Gedanken und künstlerische Aktivitäten sowie gesellschaftlich-technische Entwicklungen gereift, wie in der Zeit von 1700-1900.

Musik, die ihren Namen noch verdiente, unsterbliche Dichtkunst und Werke philosophischen Tiefgangs, Grundlegung aller modernen Wissenschaften und Technologien. Keim und Wurzel der gesellschaftlichen Befreiung (auch wenn das viele hier kritisch sehen). Daneben eine aufstrebende, die Welt erobernde europäische Bevölkerung.

Was für eine Glanzzeit!


---

pernath
31.07.2007, 12:54
Also, mir geht es im Jetzt und Hier auch glänzend :] .

Peaches
31.07.2007, 13:02
Nee, die Zeit war mir ein bisschen zu unruhig in Europa, zu viele Kriege.

Obwohl, Napoleon wäre ich gerne mal begegnet...

Ansonsten bleibe ich lieber im hier und jetzt. Die Musik ist ok, an Literatur gibt es auch genug - ich komme nicht mal dazu alles zu lesen, was mich interessiert und in Punkto Mode bin ich ganz dankbar, nicht damals gelebt zu haben.

Lichtblau
31.07.2007, 13:06
Die Blütezeit des Menschen ist ja wohl wenn es beim Zahnarzt Schmerzspritzen gibt, denn alle Lebewesen sollen schmerzlos sein.

wtf
31.07.2007, 13:11
In Sachen Zahnmedizin sah es bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts recht düster aus. Nicht wenige sind an dentogenen Abszessen abgenippelt; Antibiotika gab es natürlich auch nicht.

cajadeahorros
31.07.2007, 13:14
Nur hat Medizin nichts mit Kultur zu tun, medizinisch ist hier und jetzt natürlich immer vorzuziehen.

Eridani
31.07.2007, 13:22
In Sachen Zahnmedizin sah es bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts recht düster aus. Nicht wenige sind an dentogenen Abszessen abgenippelt; Antibiotika gab es natürlich auch nicht.
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Deshalb gibt es ja auch in Peru die gesündesten Menschen der Welt (es gibt die wenigsten Ärzte und alle chronisch Kranken nippeln ab).

Analog dazu gibt es in Deutschland die meisten Kranken, die technisch beste medizinische Versorgung und das teuerste Krankenkassensystem der Welt- denn an den vielen Halbtoten läßt sich trefflich verdienen.:D ...

E:

Klopperhorst
31.07.2007, 13:24
In Sachen Zahnmedizin sah es bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts recht düster aus. Nicht wenige sind an dentogenen Abszessen abgenippelt; Antibiotika gab es natürlich auch nicht.

Schlechte Zähne haben doch nur die, die schlecht essen und nachts auf denen rumkauen. Die Indianer Nordamerikas hatten bis zu Ankunft der Weissen und deren Lebensmitteln exzellente Gebisse. Der große Verfall setzte erst mit westlichen Essgewohnheiten ein.


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cajadeahorros
31.07.2007, 13:25
[/COLOR][/I]
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Deshalb gibt es ja auch in Peru die gesündesten Menschen der Welt (es gibt die wenigsten Ärzte und alle chronisch Kranken nippeln ab).

Analog dazu gibt es in Deutschland die meisten Kranken, die technisch beste medizinische Versorgung und das teuerste Krankenkassensystem der Welt- denn an den vielen Halbtoten läßt sich trefflich verdienen.:D ...

E:

So paradiesische Zustände werden ja nach der übernächsten Gesundheitsreform wieder erreicht, wenn die Lebenserwartung endlich wieder auf ein für den Pöbel angemessenes Maß (also so ca. 45-50) - nur dass dein Kassenbeitrag nicht sinken wird.

Praetorianer
31.07.2007, 14:19
Wissenschaftlich und technologisch geht der Fortschritt ja eher exponentiell, daher würde ich diesen Punkt ausklammern. Kulturell und vor allem philosophisch würde ich das voll unterschreiben.

Lichtblau
31.07.2007, 14:31
Schlechte Zähne haben doch nur die, die schlecht essen und nachts auf denen rumkauen. Die Indianer Nordamerikas hatten bis zu Ankunft der Weissen und deren Lebensmitteln exzellente Gebisse. Der große Verfall setzte erst mit westlichen Essgewohnheiten ein.


---

Ich habe mal eine Reportage gesehen über einen Zahnarzt der in den brasilianischen Urwald ging um dort den Eingeborenen zu helfen. Die haben anscheinend auch Zahnprobleme.

Fuchs
31.07.2007, 14:37
Sieht man mal von den vielen Kriegen ab,
kann man durchaus behaupten das es eine der
Blütezeiten war.

-jmw-
31.07.2007, 18:29
Die Blütezeit des Menschen ist ja wohl wenn es beim Zahnarzt Schmerzspritzen gibt
Passend dazu:
When you think of the good old days, think one word: dentistry.
(P. J. O’Rourke)
:)

Haloperidol
31.07.2007, 20:14
Ich sehe diese Zeit als Blütezeit der Menschheit an. Wohl noch nie zuvor sind in so kurzer Zeit so viele Gedanken und künstlerische Aktivitäten sowie gesellschaftlich-technische Entwicklungen gereift, wie in der Zeit von 1700-1900.

Musik, die ihren Namen noch verdiente, unsterbliche Dichtkunst und Werke philosophischen Tiefgangs, Grundlegung aller modernen Wissenschaften und Technologien. Keim und Wurzel der gesellschaftlichen Befreiung (auch wenn das viele hier kritisch sehen). Daneben eine aufstrebende, die Welt erobernde europäische Bevölkerung.

Was für eine Glanzzeit!


---

Ja, das Jahrhundert war das tollste - für Menschen wie dich, sonst bevorzuge ich das hier und heute, warum:

höchste mögliche Lebenserwartung die bisher erreicht wurde
medizinische Standards die nie erreicht wurden
wahrscheinlich leben 90% aller Wissenschaftler heute
finale Umsetzung der Menschenrechte (Pressefreiheit, Meinungsfreiheit,...)und Siegeszug der Demokratie in der westlichen Welt
Lösung der Probleme der industriellen Revolution, die du zu bewundern scheinst, in der westlichen Welt
Zugang zu Wissen in nie dagewesener Form durch hohe Alphabetisierung, Medien und Telekommunikation
etc

herberger
31.07.2007, 20:41
Nun diese Zeit wenn man ein halbwegs Einkommen hatte war nicht so schlecht,aber diese Sterblichkeit mangels Hygiene durch Unkenntnis war schon schlimm,aber wenn ich mir so umschaue rund um meinen PC diesen Kabelsalat ansehe dann wünsche ich mir die Zeit zurück zu drehen, dann aber besser doch nicht denn das kann man auch haben mittellos in der Türkei oder in Obervolta.

Das Ende
31.07.2007, 21:22
Nicht ganz.

Bitte ab 23. Februar 1685. bis 1900 dann kann ich dir zustimmen.

LieblingderGötter
31.07.2007, 21:31
Richtige Blütezeit davon war zwischen 1815 und 1888.

Stubendurchgang
31.07.2007, 21:33
Nur hat Medizin nichts mit Kultur zu tun, medizinisch ist hier und jetzt natürlich immer vorzuziehen.

Klar das du DAS denkst , dank der Medizin können Hirnkomatöse ( wie du ) hier noch Beiträge schreiben !!germane

DIe Blütezeit war 1933 - 1945 !! Ab Mai 45 ging es NUR noch bergab ..... Staat , Politik , Volk , Kultur , Kunst , Musik , Gesellschaft , Ordnung , Soziales , Höflichkeit etc. ... alles nur noch "im freien Fall !!!! "Hey Goethe ..was guckst du ...!?"

Stubendurchgang
31.07.2007, 21:45
Ja, das Jahrhundert war das tollste - für Menschen wie dich, sonst bevorzuge ich das hier und heute, warum:

höchste mögliche Lebenserwartung die bisher erreicht wurde
medizinische Standards die nie erreicht wurden
wahrscheinlich leben 90% aller Wissenschaftler heute
finale Umsetzung der Menschenrechte (Pressefreiheit, Meinungsfreiheit,...)und Siegeszug der Demokratie in der westlichen Welt
Lösung der Probleme der industriellen Revolution, die du zu bewundern scheinst, in der westlichen Welt
Zugang zu Wissen in nie dagewesener Form durch hohe Alphabetisierung, Medien und Telekommunikation
etc


....und noch NIE war das Verhältnis Vernunft zu Fortschritt schlechter als heute ! Wenn man mit den o. gen. Dingen sinnvoll , diszipliniert , und weise umginge gäbe es auf der Welt kaum noch Probleme ! ABER GEBNAU DARAN SCHEITERT ES !!!

Was bringt Vollgas mit gezogener Handbremse !??? Was bringt das alles wenn sozial nur noch Egoisten in die eigene Tasche wirtschaften ! Was bringen die tollsten Laufschuhe einem adipösen 150 KG Mann/Frau ????

Was macht ein fauler triebhafter Egoist mit der schönsten Umwelttechnik ...

Rheinlaender
31.07.2007, 22:48
Ich sehe diese Zeit als Blütezeit der Menschheit an. Wohl noch nie zuvor sind in so kurzer Zeit so viele Gedanken und künstlerische Aktivitäten sowie gesellschaftlich-technische Entwicklungen gereift, wie in der Zeit von 1700-1900.

Musik, die ihren Namen noch verdiente, unsterbliche Dichtkunst und Werke philosophischen Tiefgangs, Grundlegung aller modernen Wissenschaften und Technologien. Keim und Wurzel der gesellschaftlichen Befreiung (auch wenn das viele hier kritisch sehen). Daneben eine aufstrebende, die Welt erobernde europäische Bevölkerung.

Diese "Glanzzeit" war eine Zeit von uebelen Lebensbedingungen der Mehrheit der Bevoelkerung. Europa war gepraegt von monarchistischen Regimen, die ihr Interesse uber das des Volkes stellten.

Ich halte die moderne Zeit fuer die vorlaeufige Glanzzeit: Das erste Mal ist die Demokrarie in Europas die vorherrschende und unbestrittene staatsform. Das erste Mal sind Urlandbsreisen in fremde Konitnente fuer weite Teile der Bevoelkerung machbar, das erste Mal seit dem Ende des Roemsichen Reich ist ein gesamteuropaeischer Krieg ausgeschlossen, wir sind besser gebildet, leben laenger als alle Generationen vor uns. Noch nie hatten Menschen so schnellen und leichten Zugang zu Informationen.

Ich kann beim besten Willen nichts finden, was mich in das Jahr 1750 oder 1800 oder 1850 ziehen wuerde.

Rheinlaender
31.07.2007, 22:50
[COLOR="Indigo"][B]DIe Blütezeit war 1933 - 1945 !!

Fuer die Barbarei des ungebremsten Wahnsinns und Rassismus.


! "Hey Goethe ..was guckst du ...!?"

Sich auf Goethe zu berufen und die Zeit zwischen 1933-45 hochleben zu lassen ist wohl, gelinde gesagt, ein eklatanter Widersprcuh.

Aldebaran
31.07.2007, 22:55
[/COLOR][/I]
----------------------------------------------------

Deshalb gibt es ja auch in Peru die gesündesten Menschen der Welt (es gibt die wenigsten Ärzte und alle chronisch Kranken nippeln ab).

Analog dazu gibt es in Deutschland die meisten Kranken, die technisch beste medizinische Versorgung und das teuerste Krankenkassensystem der Welt- denn an den vielen Halbtoten läßt sich trefflich verdienen.:D ...

E:

Das drittteuerste. Am meisten - und zwar uneinholbar - zahlen die Amerikaner und an zweiter Stelle kommen die Schweizer.

Aldebaran
31.07.2007, 22:59
Schlechte Zähne haben doch nur die, die schlecht essen und nachts auf denen rumkauen. Die Indianer Nordamerikas hatten bis zu Ankunft der Weissen und deren Lebensmitteln exzellente Gebisse. Der große Verfall setzte erst mit westlichen Essgewohnheiten ein.
---

Die schlechtesten Zähne aller Völker und Zeiten hatten wohl die alten Ägypter:

http://www.wdr.de/tv/q21/2884.0.phtml

Rheinlaender
31.07.2007, 23:02
Das drittteuerste. Am meisten - und zwar uneinholbar - zahlen die Amerikaner und an zweiter Stelle kommen die Schweizer.

Das dt. System ist weltwelt fuer zwei Dinge bekannt:

Die weitgehenden Rechte, die es dem Patienten bezueglich Arzwahl etc. gibt und seine mangelnde Effektivitaet.

Wenn man sich die Zahlen der WHO anschaut, stellt man fest, dass andere verglcihbare europaesiche Laender mit weniger Geld genauso viel "Gesundheit" produzieren, wie die Deutschen - zum stoebern:

http://www.who.int/countries/en/

Aldebaran
31.07.2007, 23:08
Ich sehe diese Zeit als Blütezeit der Menschheit an. Wohl noch nie zuvor sind in so kurzer Zeit so viele Gedanken und künstlerische Aktivitäten sowie gesellschaftlich-technische Entwicklungen gereift, wie in der Zeit von 1700-1900.

Musik, die ihren Namen noch verdiente, unsterbliche Dichtkunst und Werke philosophischen Tiefgangs, Grundlegung aller modernen Wissenschaften und Technologien. Keim und Wurzel der gesellschaftlichen Befreiung (auch wenn das viele hier kritisch sehen). Daneben eine aufstrebende, die Welt erobernde europäische Bevölkerung.

Was für eine Glanzzeit!---

Die Grundlegung der modernen Wissenschaften erfolgte eher im 17. Jahrhundert, in der vielgeschmähten Zeit des Barock.

Überhaupt war das 17. Jahrhundert grausamer, dramatischer und interessanter als das 18. und auch das 19.. Es war der Wendepunkt der europäischen Geschichte, der endgültige Beginn des europäischen Sonderweges. Es gleicht in vielem dem 20. oder es ist sein Spiegelbild, wenn man im 20. Jahrhundert den negativen Wendepunkt der europäischen Geschichte im Verhältnis zum Rest der Welt sieht.

Leben lässt es sich heute natürlich besser, aber das ist trivial.

Rheinlaender
31.07.2007, 23:13
Die Grundlegung der modernen Wissenschaften erfolgte eher im 17. Jahrhundert, in der vielgeschmähten Zeit des Barock.

Überhaupt war das 17. Jahrhundert grausamer, dramatischer und interessanter als das 18. und auch das 19.. Es war der Wendepunkt der europäischen Geschichte, der endgültige Beginn des europäischen Sonderweges. Es gleicht in vielem dem 20. oder es ist sein Spiegelbild, wenn man im 20. Jahrhundert den negativen Wendepunkt der europäischen Geschichte im Verhältnis zum Rest der Welt sieht.

Leben lässt es sich heute natürlich besser, aber das ist trivial.

Es gibt noch eine weitere Parallele: Im 20. Jahrhundert und im 17. Jahrhundert wurde jeweils als Ergebnis eines zuvor unvorstellbar brutalen Krieges ein neues System der Staaten und der Interaction der Staaten untereinader geschaffen. 1648 mit dem Westfaelischen Frieden und 1944 mit der UN.

Odin
31.07.2007, 23:19
Also, mir geht es im Jetzt und Hier auch glänzend :] .

Ja, es ist die Zeit der Verbrecher, Henker und Verräter.

Das Zeitalter der Finsternis.

Odin
31.07.2007, 23:23
Es gibt noch eine weitere Parallele: Im 20. Jahrhundert und im 17. Jahrhundert wurde jeweils als Ergebnis eines zuvor unvorstellbar brutalen Krieges ein neues System der Staaten und der Interaction der Staaten untereinader geschaffen. 1648 mit dem Westfaelischen Frieden und 1944 mit der UN.

Das hast du - ausnahmsweise - richtig beobachtet. Es sind die selben verbrecherischen Kräfte, die das Deutsche Volk als Quell des friedlichen ordnenden Ariertums vernichten wolle und in Ketten halten. Aber einst kommt der Tag.

24.10.1648 - Wir feiern nicht.

Aldebaran
31.07.2007, 23:34
Es gibt noch eine weitere Parallele: Im 20. Jahrhundert und im 17. Jahrhundert wurde jeweils als Ergebnis eines zuvor unvorstellbar brutalen Krieges ein neues System der Staaten und der Interaction der Staaten untereinader geschaffen. 1648 mit dem Westfaelischen Frieden und 1944 mit der UN.

Wobei das Staatensystem von 1648 kein friedliches war, aber immerhin eines, in dem die Kriege "gezähmt" waren (außer in Osteuropa).

Die Brutalität der Kriege ist in beiden Fällen nicht nur in den Opferzahlen, sondern auch in der Behandlung der Zivilbevölkerung zu sehen.

Das 17. Jahrhundert erlebte wie das 20. Massenvertreibungen (Morisken aus Spanien, Protestanten aus Böhmen, Hugenotten aus Frankreich, Katholiken aus Irland), die es im 18. und 19. so nicht gab.

Die ideologische Komponente der Kriege war in beiden Fällen erheblich, wenn nicht sogar bestimmend.

cajadeahorros
31.07.2007, 23:48
Klar das du DAS denkst , dank der Medizin können Hirnkomatöse ( wie du ) hier noch Beiträge schreiben !!germane

DIe Blütezeit war 1933 - 1945 !! Ab Mai 45 ging es NUR noch bergab ..... Staat , Politik , Volk , Kultur , Kunst , Musik , Gesellschaft , Ordnung , Soziales , Höflichkeit etc. ... alles nur noch "im freien Fall !!!! "Hey Goethe ..was guckst du ...!?"

Vor allem die Kultur und die Kunst blühten 33-45, insbesondere nachdem man die Hälfte der Kunst- und Kulturschaffenden vertrieben hatte.

War wirklich eine wunderbare Zeit, ich stelle mir gerade vor, wie man dir ein paar zermatschte arische Glieder im Feldlazarett an der Ostfront absäbelt. Das wäre der Führer und das hl. toitsche Vaterland doch wert gewesen.

Odin
31.07.2007, 23:56
Vor allem die Kultur und die Kunst blühten 33-45, insbesondere nachdem man die Hälfte der Kunst- und Kulturschaffenden vertrieben hatte. :hihi: :hihi: :hihi:

Natürlich, deshalb blühten Kunst und Kultur auch auf.

War wirklich eine wunderbare Zeit, ich stelle mir gerade vor, wie man dir ein paar zermatschte arische Glieder im Feldlazarett an der Ostfront absäbelt. Das wäre der Führer und das hl. toitsche Vaterland doch wert gewesen.

Der Heldentod ist eines jeden Deutschen Recht.

cajadeahorros
01.08.2007, 00:02
Für die meisten wars halt eher ein Zwang, der Heldentod...

Rheinlaender
01.08.2007, 02:37
Der Heldentod ist eines jeden Deutschen Recht.

Nun, dann will ich Dich daran nicht hindern, lasse damit aber den Rest der Menschheit in Ruhe.

SteveFrontera
01.08.2007, 10:01
Ich sehe diese Zeit als Blütezeit der Menschheit an. Wohl noch nie zuvor sind in so kurzer Zeit so viele Gedanken und künstlerische Aktivitäten sowie gesellschaftlich-technische Entwicklungen gereift, wie in der Zeit von 1700-1900.

Musik, die ihren Namen noch verdiente, unsterbliche Dichtkunst und Werke philosophischen Tiefgangs, Grundlegung aller modernen Wissenschaften und Technologien. Keim und Wurzel der gesellschaftlichen Befreiung (auch wenn das viele hier kritisch sehen). Daneben eine aufstrebende, die Welt erobernde europäische Bevölkerung.

Was für eine Glanzzeit!


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Es gibt auch Leute, die die Antike (Griechenland unter Perikles/ Rom unter Cäsar) für die Blütezeit der Menschheit halten.
Die Menschen in der Antike haben sich nicht von Maschinen und industrieller Produktion abhängig gemacht. Es blühte die Kunst und das Handwerk.
Es gab hochwertige Literatur und Philosphie.

Ebensogut könnte man die Zeit von 1500 bis 1700 als Blütezeit der Menschheit bezeichnen. (Michelangelo, Leonardo da Vinci
Entdeckung Amerikas, das neue heliozentrische Weltbild)

Ich vermeide aber den Begriff Blütezeit der Menschheit, weil jede Epoche schönes und weniger schönes an sich hat.

Die letzten zwei Jahrzehnte werden als Epoche der Mikroelektronik und weltweiter Kommunikation eingehen. Insgesamt muss man sagen, dass es die durchschnittlichen Menschen heute besser haben als vor 300 Jahren.

Odin
01.08.2007, 10:07
Nun, dann will ich Dich daran nicht hindern, lasse damit aber den Rest der Menschheit in Ruhe.

Keine Sorge, der Tod in Schande kommt auch zu dir.

herberger
01.08.2007, 11:17
Diese "Glanzzeit" war eine Zeit von uebelen Lebensbedingungen der Mehrheit der Bevoelkerung. Europa war gepraegt von monarchistischen Regimen, die ihr Interesse uber das des Volkes stellten.

Ich halte die moderne Zeit fuer die vorlaeufige Glanzzeit: Das erste Mal ist die Demokrarie in Europas die vorherrschende und unbestrittene staatsform. Das erste Mal sind Urlandbsreisen in fremde Konitnente fuer weite Teile der Bevoelkerung machbar, das erste Mal seit dem Ende des Roemsichen Reich ist ein gesamteuropaeischer Krieg ausgeschlossen, wir sind besser gebildet, leben laenger als alle Generationen vor uns. Noch nie hatten Menschen so schnellen und leichten Zugang zu Informationen.

Ich kann beim besten Willen nichts finden, was mich in das Jahr 1750 oder 1800 oder 1850 ziehen wuerde.

London soll bis Ende des 19.Jahrhundert gestunken haben wie etwa Kalkutta und die Londoner sahen auch genauso elend aus,dagegen waren die arme Leute Quatiere in Berlin zur gleichen Zeit noch fürstlicher.

-jmw-
01.08.2007, 11:48
DIe Blütezeit war 1933 - 1945 !! Ab Mai 45 ging es NUR noch bergab
Aba sischa, im April 45 war alles viel besser als, sagen wir, im April 65 oder im Juli 03. :rolleyes:
Sind diese Wahrnehmungsdefizite angeboren oder erworben? :))

-jmw-
01.08.2007, 11:50
Sich auf Goethe zu berufen und die Zeit zwischen 1933-45 hochleben zu lassen ist wohl, gelinde gesagt, ein eklatanter Widersprcuh.
Es ist Gehirnkot, ganz einfach.

Rheinlaender
01.08.2007, 11:53
London soll bis Ende des 19.Jahrhundert gestunken haben wie etwa Kalkutta und die Londoner sahen auch genauso elend aus,dagegen waren die arme Leute Quatiere in Berlin zur gleichen Zeit noch fürstlicher.

Da gab es aber eine kl. Unterschied: Berlin hatte um 1880 damals auf einer ungleich groessen Flaeche etwas um 1,3 Mio. Einwohner, London 3 Mio. - In London wurde durch das Kanalsystem 1856-65 das Problme geloest. Diese Kanalsystem, entworfen von Joseph Bazalgette, war so ausgereift, dass es bis heute den Grundstock des Abwassersystem fuer eine mittlerweile 8 Mio. Stadt bildet.

http://www.guardian.co.uk/waste/story/0,12188,1189356,00.html

Odin
01.08.2007, 11:55
Da gab es aber eine kl. Unterschied: Berlin hatte um 1880 damals auf einer ungleich groessen Flaeche etwas um 1,3 Mio. Einwohner, London 3 Mio. - In London wurde durch das Kanalsystem 1856-65 das Problme geloest. Diese Kanalsystem, entworfen von Joseph Bazalgette, war so ausgereift, dass es bis heute den Grundstock des Abwassersystem fuer eine mittlerweile 8 Mio. Stadt bildet.

http://www.guardian.co.uk/waste/story/0,12188,1189356,00.html

Das ändert nichts daran, daß London stinkt. :hihi:

Rheinlaender
01.08.2007, 12:03
Das ändert nichts daran, daß London stinkt. :hihi:

Merke ich nichts von, wird auch nicht von Besuchern berichtet. Die Victorians haben dort wirklich gute Arbeit geleistet (das Innere der zentralen Pumpstation - tat ihren Dienst bis in 1960er):

http://oldenginehouse.users.btopenworld.com/abbey.jpg

und hier das Aeussere:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/d/d7/Abbey_Mills_Pumping_Station2.jpg

Odin
01.08.2007, 13:46
Ratten würden die Kanalisation auch kaum als stinkend bezeichnen - sie fühlen sich ja rattenwohl dort.

Klopperhorst
01.08.2007, 21:17
Diese "Glanzzeit" war eine Zeit von uebelen Lebensbedingungen der Mehrheit der Bevoelkerung. Europa war gepraegt von monarchistischen Regimen, die ihr Interesse uber das des Volkes stellten.

Ich halte die moderne Zeit fuer die vorlaeufige Glanzzeit: Das erste Mal ist die Demokrarie in Europas die vorherrschende und unbestrittene staatsform. Das erste Mal sind Urlandbsreisen in fremde Konitnente fuer weite Teile der Bevoelkerung machbar, das erste Mal seit dem Ende des Roemsichen Reich ist ein gesamteuropaeischer Krieg ausgeschlossen, wir sind besser gebildet, leben laenger als alle Generationen vor uns. Noch nie hatten Menschen so schnellen und leichten Zugang zu Informationen.

Ich kann beim besten Willen nichts finden, was mich in das Jahr 1750 oder 1800 oder 1850 ziehen wuerde.

Es geht um die Hochzeit des Geistes, die revolutionären Phasen der Entwicklung. Ich würde lieber in einer solchen Zeit leben, als in einer stagnativen Wohlstandsphase, deren Erscheinungen nur Nachzügler der revolutionären Geistesepochen sind.

Vielleicht muss es aber gerade üble äussere Bedingungen haben, damit sich der Geist regt und das Revolutionäre geboren werden kann.

----

Beverly
02.08.2007, 17:49
Diese "Glanzzeit" war eine Zeit von uebelen Lebensbedingungen der Mehrheit der Bevoelkerung. Europa war gepraegt von monarchistischen Regimen, die ihr Interesse uber das des Volkes stellten.

Ich halte die moderne Zeit fuer die vorlaeufige Glanzzeit: Das erste Mal ist die Demokrarie in Europas die vorherrschende und unbestrittene staatsform. Das erste Mal sind Urlandbsreisen in fremde Konitnente fuer weite Teile der Bevoelkerung machbar, das erste Mal seit dem Ende des Roemsichen Reich ist ein gesamteuropaeischer Krieg ausgeschlossen, wir sind besser gebildet, leben laenger als alle Generationen vor uns. Noch nie hatten Menschen so schnellen und leichten Zugang zu Informationen.

Ich kann beim besten Willen nichts finden, was mich in das Jahr 1750 oder 1800 oder 1850 ziehen wuerde.

Wenn schon Verzicht auf moderne Technik, dann lieber gleich Südseeinsel. Mit Freitag unter Palmen bei 30 Grad ist noch immer besser als sich als schlesische Weberin in der "Kleinen Eiszeit" den Hintern abzufrieren.

Beverly
02.08.2007, 17:54
Es geht um die Hochzeit des Geistes, die revolutionären Phasen der Entwicklung. Ich würde lieber in einer solchen Zeit leben, als in einer stagnativen Wohlstandsphase, deren Erscheinungen nur Nachzügler der revolutionären Geistesepochen sind.

Vielleicht muss es aber gerade üble äussere Bedingungen haben, damit sich der Geist regt und das Revolutionäre geboren werden kann.

----

@Klopperhorst,

man kann es mit dem Puritanismus und dem Verzicht auch übertreiben.

Festungshaft - als komfortable "Ehrenhaft" angewandt -, nicht rauskönnen und sonst nix zu tun haben mag ja bei Schreibprojekten noch hilfreich sein. Aber Mozart wurde ins Armengrab geschmissen - wenn ich "Amadeus" richtig verstanden haben - und Beethoven siechte an einer heute wohl vermeidbaren Krankheit dahin. Roth starb meines Wissens im Exil im Elend. Das Elend selbst bedeutender Intellektueller und Künstler zeugt im übrigen nicht von einer großen Wertschätzung durch ihre Zeitgenossen.

Beverly
02.08.2007, 17:56
Ich habe mal eine Reportage gesehen über einen Zahnarzt der in den brasilianischen Urwald ging um dort den Eingeborenen zu helfen. Die haben anscheinend auch Zahnprobleme.

In einer Doku hieß es, Karies sei wohl seit der Einführung des Ackerbaus ein "Begleiter" des Menschen.

Beverly
02.08.2007, 18:00
(...) Die Menschen in der Antike haben sich nicht von Maschinen und industrieller Produktion abhängig gemacht. (...) sie hatten Sklaven

Haloperidol
02.08.2007, 18:23
Der Heldentod ist eines jeden Deutschen Recht.

Warum nimmst du dann nicht diesen Ausweg aus deinem Leben?

Rheinlaender
02.08.2007, 19:18
@Klopperhorst,

man kann es mit dem Puritanismus und dem Verzicht auch übertreiben.

Festungshaft - als komfortable "Ehrenhaft" angewandt -, nicht rauskönnen und sonst nix zu tun haben mag ja bei Schreibprojekten noch hilfreich sein. Aber Mozart wurde ins Armengrab geschmissen - wenn ich "Amadeus" richtig verstanden haben -

Den Film wuerde ich hier nicht ganz ernst nehmen - Mozarts finanzielle Situation war zwar angespannt, aber nicht schlimm, wie im Film dargestellt. Ein Massengrab war fuer einen Buergerlichen im josephinischen Wien normal, unabhaenig von seinem finanziellen Status.


Das Elend selbst bedeutender Intellektueller und Künstler zeugt im übrigen nicht von einer großen Wertschätzung durch ihre Zeitgenossen.

...nicht unbedingt im Elend aber jeder "von xyz-Stein" hatte ein hoeheres gesellschaftliches ansehen als Mozart oder Bach oder ein Schriftsteller.

Achsel-des-Bloeden
02.08.2007, 19:23
Nur hat Medizin nichts mit Kultur zu tun, ....
Achhhh ... !?!?!

McDuff
03.08.2007, 08:40
Ob diese feudalen Zeiten so gut waren wage ich zu bezweifeln. Aber jedenfalls hätte man auf Bedrohungen durch Terroristen anders reagiert und eine Überflutung mit Wirtschaftsasylanten kaum zugelassen.

Walter Hofer
03.08.2007, 08:52
Ob diese feudalen Zeiten so gut waren wage ich zu bezweifeln.

bei den vielen Krankheiten, Kriegspressungen, Abgaben und Frauenklau durch die Feudalherren, nein danke

der Gestank, Null Kanalisation, mangelhafte Hygiene !



Aber jedenfalls hätte man auf Bedrohungen durch Terroristen anders reagiert und eine Überflutung mit Wirtschaftsasylanten kaum zugelassen.

dafür gab es bis 1807 den Sklavenhandel statt der Wirtschaftsasylanten;
in Lissabon liefen mehr Fremde (Sklaven) als Einheimische durch die Stadt.

Rheinlaender
03.08.2007, 09:06
Aber jedenfalls hätte man auf Bedrohungen durch Terroristen anders reagiert und eine Überflutung mit Wirtschaftsasylanten kaum zugelassen.

Wirtschaftsasylanten? Ich heb da einen schoenen Text: "aliens and forreigners ... exercise and practise ye said Trade and Mistery of ye Goldsmiths ... will certainly bring us and our familyes to great Poverty" - jetzt rate mal aus welchen Jahr der Text stammt.

borisbaran
03.08.2007, 14:39
Ja, das Jahrhundert war das tollste - für Menschen wie dich, sonst bevorzuge ich das hier und heute, warum:

höchste mögliche Lebenserwartung die bisher erreicht wurde
medizinische Standards die nie erreicht wurden
wahrscheinlich leben 90% aller Wissenschaftler heute
finale Umsetzung der Menschenrechte (Pressefreiheit, Meinungsfreiheit,...)und Siegeszug der Demokratie in der westlichen Welt
Lösung der Probleme der industriellen Revolution, die du zu bewundern scheinst, in der westlichen Welt
Zugang zu Wissen in nie dagewesener Form durch hohe Alphabetisierung, Medien und Telekommunikation
etc

:]:]:]:]:]:]:]:]:]:]:]:]:]:]:]:]:]:]


....und noch NIE war das Verhältnis Vernunft zu Fortschritt schlechter als heute ! Wenn man mit den o. gen. Dingen sinnvoll , diszipliniert , und weise umginge gäbe es auf der Welt kaum noch Probleme ! ABER GEBNAU DARAN SCHEITERT ES !!!
Was bringt Vollgas mit gezogener Handbremse !??? Was bringt das alles wenn sozial nur noch Egoisten in die eigene Tasche wirtschaften ! Was bringen die tollsten Laufschuhe einem adipösen 150 KG Mann/Frau ????
Was macht ein fauler triebhafter Egoist mit der schönsten Umwelttechnik ...
typisch rechter/linker antiindividualismus. kann einfach nich aushalten, dass es leute gibt, die anderer meinung sind...


Es geht um die Hochzeit des Geistes, die revolutionären Phasen der Entwicklung. Ich würde lieber in einer solchen Zeit leben, als in einer stagnativen Wohlstandsphase, deren Erscheinungen nur Nachzügler der revolutionären Geistesepochen sind.
Vielleicht muss es aber gerade üble äussere Bedingungen haben, damit sich der Geist regt und das Revolutionäre geboren werden kann.
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NICHTS, ABSOLUT NICHTS RECHTFERTIGT DAS ELEND VON MILLIONEN!!!!!!111

Aldebaran
03.08.2007, 22:31
Wirtschaftsasylanten? Ich heb da einen schoenen Text: "aliens and forreigners ... exercise and practise ye said Trade and Mistery of ye Goldsmiths ... will certainly bring us and our familyes to great Poverty" - jetzt rate mal aus welchen Jahr der Text stammt.

Das waren ja dann immerhin Fachkräfte.

16. Jahrhundert?

Rheinlaender
03.08.2007, 23:14
Das waren ja dann immerhin Fachkräfte.

16. Jahrhundert?

Nicht ganz - Petition von londoner Goldschmiedten 1683, in der sie Restriktionen der Zuwanderung verlangen. Am rande bemerkt: Die Hugenotten, um die es dort ging, waren tatsaechlich weit bessere Goldschmiede als die einheimischen. Die Konkurenz zu den hugenottischen Goldschmieden fuehrte dazu, dass die engl. Goldschmiede ihre Technik entschieden verbessern mussten, um auf dem Markt konkurenzfaehig zu bleiben. In den naechsten Jahren entwickelte sich eine so hohe Qualitaet der londoner Goldschmeideproduktion, dass diese Periode, als "Queen Anne Silver" bekannt, bis heute als einer der Hoehepunkte europaeischer Goldschmiedekunst gilt, waerend die Arbeit der engl Goldschiede in den Jahrhunderten zuvor eher an die von Hufschmieden erinnert.

manialf
04.08.2007, 20:44
Der Imperialismus hat die meisten Konflikte, die im Moment auf der Welt herschen ja erst heraufbeschworen und auch die heutige Immegration aus diesen Ländern ist ein Resultat daraus. Mit unserer unglaublichen Arroganz als Kolonialherren haben wir die Welt in vielen Teilen im Chaos ersinken lassen...

Kenshin-Himura
04.08.2007, 21:17
Ich sehe diese Zeit als Blütezeit der Menschheit an. Wohl noch nie zuvor sind in so kurzer Zeit so viele Gedanken und künstlerische Aktivitäten sowie gesellschaftlich-technische Entwicklungen gereift, wie in der Zeit von 1700-1900.

Musik, die ihren Namen noch verdiente, unsterbliche Dichtkunst und Werke philosophischen Tiefgangs, Grundlegung aller modernen Wissenschaften und Technologien. Keim und Wurzel der gesellschaftlichen Befreiung (auch wenn das viele hier kritisch sehen). Daneben eine aufstrebende, die Welt erobernde europäische Bevölkerung.

Was für eine Glanzzeit!


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Nein, ich finde das Mittelalter besser. Technischer Fortschritt mag angenehm sein, aber die Folgen sieht man ja heute. Kulturelle Leistungen gab es vorher bestimmt viel stärker, nur zeigt man uns dies natürlich nicht.

,,Was sich in den letzten 3 Jahrhunderten als "Denken" herausgebildet hat, ist ein Synonym für's Kacken und Koitieren."
(Gottfried Benn)

Kenshin-Himura
04.08.2007, 21:19
Der Imperialismus hat die meisten Konflikte, die im Moment auf der Welt herschen ja erst heraufbeschworen und auch die heutige Immegration aus diesen Ländern ist ein Resultat daraus. Mit unserer unglaublichen Arroganz als Kolonialherren haben wir die Welt in vielen Teilen im Chaos ersinken lassen...

Die Linken sind wesentlich arroganter als die ,,Kolonialherren".

Rheinlaender
04.08.2007, 21:33
Nein, ich finde das Mittelalter besser. Technischer Fortschritt mag angenehm sein, aber die Folgen sieht man ja heute. Kulturelle Leistungen gab es vorher bestimmt viel stärker, nur zeigt man uns dies natürlich nicht.

Nanu? Wird der Codex Manesse geheim gehalten? Hat man den Drei-Koenigsscchrein in Koeln oder den Karlsschrein in Aachen in den Keller gestellt? Hast Du keine hochmittelalterlichen Gedichte auf der Schule gelehrnt? Sind die Canterbury Tales nun verboten?

Die Gedichte des Codex Manesse waren einer kl. exklusiven Mindeheit vorbehalten - das hatte mit Bildung zu tun, das hatte mit anderen Faktoren zu tun. Es gibt heute mehr Leute, die Gedichte Walter von der Vogelweides kennen als zu seinen Lebzeiten, es gibt heute mehr Leute, die die politische Aussage des Bildprogrammes des Karlsschreins verstehen als zu seiner Entstehung.

Man zeigt es uns, es wird uns auf dem Praesentierteller serviert - wer nicht hinschauen will, sein Problem.

lexiphon
05.08.2007, 14:45
...wisst ihr, wo der "Codex Manesse" in Auftrag gegeben wurde
und wo er heute liegt ? :D

...wisst ihr, wo der Walther von der Vogelweide begraben liegt ? :D

Rheinlaender
06.08.2007, 00:23
...wisst ihr, wo der "Codex Manesse" in Auftrag gegeben wurde
und wo er heute liegt ? :D

Von einem reicher Zuercher Ritter und Radherren, namens Ruediger Manesse - so um 1300 herum.

Er kam um 1650 herum in den Besitz der Franz. Koenige (der Winterkeonig Friedrich musste das Buch offensichtlich aus wirtschaftlichen gruenden heraus verkaufen) und wurde um 1880 herum von der Heidelberger Universitaet gekauft. Seither liegt der Codex in Heidelberg,


....wisst ihr, wo der Walther von der Vogelweide begraben liegt ? :D

Wissen? Nein - aber in Wuerzburg wird sein Grab gezeigt.

Aldebaran
06.08.2007, 00:59
Nicht ganz - Petition von londoner Goldschmiedten 1683, in der sie Restriktionen der Zuwanderung verlangen. Am rande bemerkt: Die Hugenotten, um die es dort ging, waren tatsaechlich weit bessere Goldschmiede als die einheimischen. Die Konkurenz zu den hugenottischen Goldschmieden fuehrte dazu, dass die engl. Goldschmiede ihre Technik entschieden verbessern mussten, um auf dem Markt konkurenzfaehig zu bleiben. In den naechsten Jahren entwickelte sich eine so hohe Qualitaet der londoner Goldschmeideproduktion, dass diese Periode, als "Queen Anne Silver" bekannt, bis heute als einer der Hoehepunkte europaeischer Goldschmiedekunst gilt, waerend die Arbeit der engl Goldschiede in den Jahrhunderten zuvor eher an die von Hufschmieden erinnert.

Danke für die Information.

Ich hätte eher auf niederländische Flüchtlinge im 16. Jh. getippt, aber in der Entwicklung der englischen Sprache kenne ich mich nicht so gut aus.

Kenshin-Himura
06.08.2007, 15:55
Nanu? Wird der Codex Manesse geheim gehalten? Hat man den Drei-Koenigsscchrein in Koeln oder den Karlsschrein in Aachen in den Keller gestellt? Hast Du keine hochmittelalterlichen Gedichte auf der Schule gelehrnt? Sind die Canterbury Tales nun verboten?

Die Gedichte des Codex Manesse waren einer kl. exklusiven Mindeheit vorbehalten - das hatte mit Bildung zu tun, das hatte mit anderen Faktoren zu tun. Es gibt heute mehr Leute, die Gedichte Walter von der Vogelweides kennen als zu seinen Lebzeiten, es gibt heute mehr Leute, die die politische Aussage des Bildprogrammes des Karlsschreins verstehen als zu seiner Entstehung.

Man zeigt es uns, es wird uns auf dem Praesentierteller serviert - wer nicht hinschauen will, sein Problem.

Natürlich liegt es am Volk, sich selbst ein Bild zu machen, und das verzerrte Bild nicht ohne zu überlegen zu übernehmen. Aber wieviele kannten denn vor 20 Jahren Sigmund Freud und seine Werke näher, als er noch verspottet wurde? Und wer würde denn heute Leute wie Christa Wolf, Enzensberger, Böll oder Peter Weiss kennen, wenn sie nicht durch die Schul-Lehrpläne gehypt würden?

Rheinlaender
06.08.2007, 16:34
Natürlich liegt es am Volk, sich selbst ein Bild zu machen, und das verzerrte Bild nicht ohne zu überlegen zu übernehmen. Aber wieviele kannten denn vor 20 Jahren Sigmund Freud und seine Werke näher, als er noch verspottet wurde?

Freud gehoert seit ca. 1910 zum Standard - vor 20 jahren ging eher von ihm ab ...


Und wer würde denn heute Leute wie Christa Wolf, Enzensberger, Böll oder Peter Weiss kennen, wenn sie nicht durch die Schul-Lehrpläne gehypt würden?

Viele - Literaturnobepreistraege haben einen "gewissen Namen".

lexiphon
06.08.2007, 19:43
Von einem reicher Zuercher Ritter und Radherren, namens Ruediger Manesse - so um 1300 herum.

Er kam um 1650 herum in den Besitz der Franz. Koenige (der Winterkeonig Friedrich musste das Buch offensichtlich aus wirtschaftlichen gruenden heraus verkaufen) und wurde um 1880 herum von der Heidelberger Universitaet gekauft. Seither liegt der Codex in Heidelberg,



Wissen? Nein - aber in Wuerzburg wird sein Grab gezeigt.



Richtig. Die Liederhanschrift alias Codex Manesse liegt in Heidelberg
und der totel Walther liegt in Würzburg.

Zu beiden Stätten habe ich regen Kontakt :D

fragensteller
06.08.2007, 20:40
Die Blütezeit der Menschheit begann 1870 - als dem großmäuligen Franz-Kaiser Nappo III. das Maul gestopft wurde. Danach begann der Fortschritt, der uns allen das Leben erleichterte:

1. Erfindung des Bakteriums (R. Koch) und der Bekämpfung desselben.

2. Erfindung des Automobils und der Vierventiltechnik

3. Erfindung des Telefons als Vorläufer des Blackberry.

germane

Rheinlaender
07.08.2007, 02:48
Die Blütezeit der Menschheit begann 1870 - als dem großmäuligen Franz-Kaiser Nappo III. das Maul gestopft wurde. Danach begann der Fortschritt, der uns allen das Leben erleichterte:

1. Erfindung des Bakteriums (R. Koch) und der Bekämpfung desselben.

Es ist immer wiedner schoen, wie Erfindungen "nationalisiert" werden - schon mal etwas vom einem Herrn Pasteur gehoert?

Flakhelfer
07.08.2007, 05:18
2. Erfindung des Automobils und der VierventiltechnikNicolas Cugnot (http://de.wikipedia.org/wiki/Nicolas_Cugnot) hat das erste (dampfgetriebene) Automobil gebaut, aber das war bereits 1769.


3. Erfindung des Telefons als Vorläufer des Blackberry.Das Telefon ist im Prinzip eine (logische) Weiterentwicklung des Telegraphen, den Samuel Morse erfunden hat - das war 1833.


1870 ... Danach begann der Fortschritt
Stimmt demzufolge nur sehr bedingt.

Walter Hofer
07.08.2007, 07:20
1. Erfindung des Bakteriums (R. Koch) und der Bekämpfung desselben.



nun mal nicht übertreiben:

Genetik gab es damals noch nicht, um Lebewesen "zu erfinden"

Rheinlaender
07.08.2007, 07:44
nun mal nicht übertreiben:

Genetik gab es damals noch nicht, um Lebewesen "zu erfinden"

Davon ganz abgesehen - es ist unsinnig Wissenschaft zu "nationalisieren", so funktionierte Wissenschaft noch nie. Einstein griff auf die Theorien Maxwells zurueck, Newton auf die Galileos, Koch auf die Pasteurs usw. usw. Erfindungen und Entdeckungen sind das Ergebnis des grenzuberschreitenden Austausches von Ideen.

Heute waere eine "Nationalisierung" noch unsinniger und wirklichkeitsfremder. Wissenschaftliche Institute sind haeufig internationale Einrichtungen (EMBL, CERN) oder haben Mitarbeiter und Forscher aus aller Herren Laender. Wer man in einem Forsuchungslabor, akadaemisch oder kommerziel, gewesen ist, weiss, dass man dort am ehesten findet, was man wohl "Weltdorf" nennen kann, in der die Farbe der Paesse wirklich niemand interessiert (ausser der Personalabteilung, die zwangslaeufig sich mit antiquierten Pass- und Auslaendergesetzen herumschlagen muss).

fragensteller
07.08.2007, 08:20
Es ist immer wiedner schoen, wie Erfindungen "nationalisiert" werden - schon mal etwas vom einem Herrn Pasteur gehoert?Ich habe nicht geschrieben, daß die Erfindungen in Deutschland oder von Deutschen gemacht wurden.

Das Lesen eines Textes verbessert dessen Verständnis ungemein.

fragensteller
07.08.2007, 08:23
Nicolas Cugnot (http://de.wikipedia.org/wiki/Nicolas_Cugnot) hat das erste (dampfgetriebene) Automobil gebaut, aber das war bereits 1769.Das hat keinem genutzt. Es fuhr nicht richtig.

Auch die sklavengetriebenen Automobile der Römer (Sänften) halfen dem Volk nicht.

Das Automobil zum Segen der Menschheit kam 1885.


Das Telefon ist im Prinzip eine (logische) Weiterentwicklung des Telegraphen, den Samuel Morse erfunden hat - das war 1833.Viele Erfindungen sind eine "logische Weiterentwicklung" anderer Dinge.

Aber das Telefon war im Gegensatz zur Buschtrommel erfolgreich.


Stimmt demzufolge nur sehr bedingt.Stimmt unbedingt.

fragensteller
07.08.2007, 08:25
Davon ganz abgesehen - es ist unsinnig Wissenschaft zu "nationalisieren", so funktionierte Wissenschaft noch nie. Einstein griff auf die Theorien Maxwells zurueck, Newton auf die Galileos, Koch auf die Pasteurs usw. usw. Erfindungen und Entdeckungen sind das Ergebnis des grenzuberschreitenden Austausches von Ideen.

Heute waere eine "Nationalisierung" noch unsinniger und wirklichkeitsfremder. Wissenschaftliche Institute sind haeufig internationale Einrichtungen (EMBL, CERN) oder haben Mitarbeiter und Forscher aus aller Herren Laender. Wer man in einem Forsuchungslabor, akadaemisch oder kommerziel, gewesen ist, weiss, dass man dort am ehesten findet, was man wohl "Weltdorf" nennen kann, in der die Farbe der Paesse wirklich niemand interessiert (ausser der Personalabteilung, die zwangslaeufig sich mit antiquierten Pass- und Auslaendergesetzen herumschlagen muss).Lieber Rheinländer, Du bist - mit VErlaub - ein Vollidiot. Da ist nichts "nationalisiert!

Das Bakterium wurde von Pasteur "erfunden" (F).
Das Telefon von Bell (USA).
Das Auto von Daimler (D).

Zu welcher Nation gehören bitte diese drei???

Flakhelfer
07.08.2007, 08:59
Das hat keinem genutzt. Es fuhr nicht richtig.
Es geht um die Idee, nicht um die perfekte Ausführung. Es fuhr sehr wohl und hat allen denen genutzt, die diese Idee wieterentwickelt haben.


Auch die sklavengetriebenen Automobile der Römer (Sänften) halfen dem Volk nicht.
Die Definition für Automobil ist "selbstfahrendes Fahrzeug", sprich maschinengetrieben.


Das Automobil zum Segen der Menschheit kam 1885.
1886.


Viele Erfindungen sind eine "logische Weiterentwicklung" anderer Dinge.
Je nachdem. Ein Blackberry ist jedenfalls nicht die Weiterentwicklung eines Telefons.


Aber das Telefon war im Gegensatz zur Buschtrommel erfolgreich.
Der Telegraph war auch lange Zeit sehr erfolgreich, die Buschtrommel wohl sicher noch viel länger.


Stimmt unbedingt.
Leider wieder nur sehr bedingt:


Das Telefon von Bell (USA).
Nein, Bell hat nur abgekupfert. Entweder Meucci (I) oder Phillipp Reis (D).


Das Auto von Daimler (D).
Nein. Das mit Verbrennungsmotor ausgestatte Automobil erfand Carl Benz (D).

FranzKonz
07.08.2007, 09:01
Klar das du DAS denkst , dank der Medizin können Hirnkomatöse ( wie du ) hier noch Beiträge schreiben !!germane

DIe Blütezeit war 1933 - 1945 !! Ab Mai 45 ging es NUR noch bergab ..... Staat , Politik , Volk , Kultur , Kunst , Musik , Gesellschaft , Ordnung , Soziales , Höflichkeit etc. ... alles nur noch "im freien Fall !!!! "Hey Goethe ..was guckst du ...!?"

Die 1000 Jahre waren aber verdammt schnell um. :lach:

Walter Hofer
07.08.2007, 09:14
Heute waere eine "Nationalisierung" noch unsinniger und wirklichkeitsfremder. Wissenschaftliche Institute sind haeufig internationale Einrichtungen (EMBL, CERN) oder haben Mitarbeiter und Forscher aus aller Herren Laender.

Das ist weltweit auch nicht mehr wegzudenken !




Wer man in einem Forsuchungslabor, akadaemisch oder kommerziel, gewesen ist, weiss, dass man dort am ehesten findet, was man wohl "Weltdorf" nennen kann, in der die Farbe der Paesse wirklich niemand interessiert (ausser der Personalabteilung, die zwangslaeufig sich mit antiquierten Pass- und Auslaendergesetzen herumschlagen muss).


Das verstehen die Kameraden mit dem 12jährigen braunen Pass nicht.

Beverly
07.08.2007, 09:18
Zitat von Stubendurchgang
Klar das du DAS denkst , dank der Medizin können Hirnkomatöse ( wie du ) hier noch Beiträge schreiben !!

DIe Blütezeit war 1933 - 1945 !! Ab Mai 45 ging es NUR noch bergab ..... Staat , Politik , Volk , Kultur , Kunst , Musik , Gesellschaft , Ordnung , Soziales , Höflichkeit etc. ... alles nur noch "im freien Fall !!!! "Hey Goethe ..was guckst du ...!?"

Die 1000 Jahre waren aber verdammt schnell um. :lach:
Das Dritte Reich zeigt auf desaströse Weise das Wirken des Faktors Geschwindigkeit in moderner Geschichte und Politik.

Beverly
07.08.2007, 09:31
Die Jahre 1700 bis 1900 können schon deswegen keine "Blütezeit" der Menschheit sein, weil sie keine in sich abgeschlossene Epoche sind. Sie sind Teil der Neuzeit und gehören in ihr noch zu zwei verschiedenen Abschnitten: so bis 1776 frühe Neuzeit, ab 1776 begann mit den Revolutionen in Amerika und später in Frankreich der Umbruch zur Moderne.

In sich abgeschlossene Epochen, die als Blütezeiten gelten können?

Wie wäre es mit dem Atlantikum nach dem Ende der letzten Eiszeit? Warmes, feuchtes Klima, die Sahara war meines Wissens noch grün, glückliche Jäger und Sammler.

Der Vordere Orient so bis 2500 - 2000 v. Chr. - lauter überschaubare Stadtstaaten. Mit den Akkadern fing dann die Epoche der Großreiche an, IMHO ein Sch... nach dem andern und das bis heute zigmal.

Die Ägäis bis 1300 v. Chr., ehe der Vulkan auf Santorin ausbrach und alles zerstörte.

Im Mittelmeerraum die klassische Antike so von 600 vor bis 200 nach Christus - ohne den fortdauernden Wahn der Großreiche fast perfekt, soweit das in vormodernen Gesellschaften möglich ist.

Das Hochmittelalter von 800 bis 1200-1300 empfiehlt sich vielleicht sogar dadurch, dass in ihm die Großreiche eher schwach waren. Das islamische Kalifat löste sich auf, die Sung-Dynastie in China war nicht besonders mächtig. Von den Wikingern bis zu den Chinesen gab es trotzdem bemerkenswerte kulturelle Leistungen - Seefahrt der Wikinger z. B.

Was danach kam, ist zwar ein bemerkenswerter technischer und wissenschaftlicher Aufstieg, aber ebenso reich an bemerkenswerten Katastrophen. Sich in einer neuen, nie gekannten Blütezeit die Sonne aus dem Hintern scheinen zu lassen - das liegt noch vor uns.

fragensteller
07.08.2007, 10:12
Es geht um die Idee, nicht um die perfekte Ausführung. Es fuhr sehr wohl und hat allen denen genutzt, die diese Idee wieterentwickelt haben. Es geht um die Ausführung - sonst sind die Menschen nicht glücklich.


Die Definition für Automobil ist "selbstfahrendes Fahrzeug", sprich maschinengetrieben.Die Dampfkisten fuhren aber nicht selbst, da mußte man dauernd basteln. Außerdem zu schwer.


1886.Falsch: 1885 erfunden (1886 kamen die Patente)


Benz, Carl Friedrich
* Karlsruhe 25.November 1844, † Ladenburg 24.April 1929,
deutscher Ingenieur und Automobilpionier. – Gründete 1883 in Mannhein die Benz & Cie., Rhein.Gasmotorenfabrik. Auf seinen 1885 konstruierten dreirädrigen Motorwagen erhielt er 1886 Patente; 1926 schlossen sich die
Firma Benz & Cie. und die Daimler Motoren-Gesellschaft zur Daimler-Benz AG zusammen.
http://www.vka.rwth-aachen.de/IngInfos.html


Je nachdem. Ein Blackberry ist jedenfalls nicht die Weiterentwicklung eines Telefons.Doch!


Der Telegraph war auch lange Zeit sehr erfolgreich, die Buschtrommel wohl sicher noch viel länger.Hat aber die Menschen nicht glücklich gemacht.


Nein, Bell hat nur abgekupfert. Entweder Meucci (I) oder Phillipp Reis (D). Der erste brauchbare Telefonapparat von Bell.

Die früheren, aber unbrauchbaren von Reis etc. haben die Menschen nicht glücklich gemacht.



Nein. Das mit Verbrennungsmotor ausgestatte Automobil erfand Carl Benz (D).Falsch: Daimler - http://www.vka.rwth-aachen.de/IngInfos.html


Daimler, Gottlieb [Wilhelm]
* Schorndorf 17.März 1834, † Bad Cannstatt (heute zu Stuttgart) 6.März 1900, deutscher Maschinenbauingenieur und Erfinder. – Entwickelte 1872 bei der Gasmotorenfabrik Deutz den Otto-Viertaktmotor zur Serienreife, 1882 mit W.Maybach in Cannstatt einen Einzylinder-Viertakt- Benzinmotor mit Glührohrzündung. In weiterentwickelter Form baute Daimler ihn 1885 in ein Zweirad ein, 1886 in eine Kutsche und ein Boot. Schuf 1892 den Zweizylinder-Reihenmotor, baute seit 1899 auch Vierzylindermotoren.Nach Deiner Definition ist der Reitwagen ein Automobil.

Schwallback!

Flakhelfer
07.08.2007, 10:49
Es geht um die Ausführung - sonst sind die Menschen nicht glücklich.
Ja, eine funktionierende Ausführung gab es, was willst du noch?


Die Dampfkisten fuhren aber nicht selbst, da mußte man dauernd basteln. Außerdem zu schwer.
Erzähl keinen Unsinn.


Falsch: 1885 erfunden (1886 kamen die Patente)
Erfunden haben kann er dass dann auch schon viel früher (1884, zB.), er hat halt 1885 erst mit dem Bau begonnen. Was zählt: 1. Fahrt: 1886, Patent: 1886 (siehe auch weiter unten)


Doch!
Dann erkläre mal, auf die Begründung bin ich sehr gespannt.


Hat aber die Menschen nicht glücklich gemacht.
Darum ging es auch nicht, sondern um den Erfolg. Ein Telefon "macht Menschen auch nicht glücklich".


Der erste brauchbare Telefonapparat von Bell.
Leider total falsch:

Ein 1947 von der Telefonfirma STC durchgeführter Test mit dem von Reis entwickelten Telefon führt zu der Aussage, dass es Sprache sehr gut übermittelte. Diese Tatsache wurde von Frank Gill, dem Vorsitzenden von STC, bewusst jahrelang geheim gehalten, da er in Geschäftsbeziehung zur AT&T stand und das Geschäftsklima nicht belasten wollte. Reis war somit der erste, dessen „Telefon“ gesprochenes Wort übermittelte.
Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Erfindung_des_Telefons)

Reis hatte demnach 1861 schon ein voll funktinierendes Telefon, Bell erst 1876.


Die früheren, aber unbrauchbaren von Reis etc. haben die Menschen nicht glücklich gemacht.
Es ist bewiesen, dass sie brauchbar waren.


Falsch: Daimler

Die Entwicklung der heutigen Autos begann 1886 in Deutschland. Es wurde am 3. Juli 1886 in Mannheim von Carl Benz erfunden. Kurz danach folgten unabhängig davon in Cannstatt bei Stuttgart Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach sowie Siegfried Marcus in Wien.
Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Automobil#Im_19._Jahrhundert)


Nach Deiner Definition ist der Reitwagen ein Automobil.
Die Definition für Automobil ist "selbstfahrendes Fahrzeug", sprich maschinengetrieben.

fragensteller
07.08.2007, 15:54
Ja, eine funktionierende Ausführung gab es, was willst du noch?Du hattest geschrieben, daß die Idee entscheidend sei.

Die macht aber die Menschen nicht glücklich. Nur die funktionierende Ausführung.


Erfunden haben kann er dass dann auch schon viel früher (1884, zB.), er hat halt 1885 erst mit dem Bau begonnen. Was zählt: 1. Fahrt: 1886, Patent: 1886 (siehe auch weiter unten)Für das Erfindungsdatum erzählt der Bau (1885).


Die Definition für Automobil ist "selbstfahrendes Fahrzeug", sprich maschinengetrieben.Daimler hatte 1885 ein Motorrad gebaut (genannt Reitwagen).

Für dieses Vehikel trifft Deine Automobil-Definition zu. Also wieder 1885