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Vollständige Version anzeigen : Grundnahrungsmittel um bis zu 50 % teurer – eine Wirtschaftskritik



Tomsax
31.07.2007, 12:20
Irgendetwas stimmt doch in diesem Staat nicht. Nach Bier, Brötchen und Süßigkeiten steigen jetzt sogar die Preise jetzt Milchprodukte um bis zu 50%. Und das ist kein Luxusgut mehr sondern vielmehr ein Grundnahrungsmittel.

Nicht nur, dass wir uns längst an immense Spritpreise gewöhnt haben (heute Super ca. 1,30 Euro, vor 9 Jahren war der Sprit noch bei 1,50 DM, hat sich also verdoppelt), sich keiner mehr über die „normale“ Teuerung des Euros ärgert und die Nebenkosten für Storm und Wasser in die Höhe schießen, nein, jetzt auch noch das.

Andererseits arbeiten immer mehr Menschen für einen Lohn unterhalb des geforderten und von den wirtschaftsfreundlichen Parteien blockierten Mindestlohns. Diese in Arbeit stehenden Menschen stellen diese Parteien als Erfolg dar, da sie ja schließlich nicht mehr arbeitslos seien und somit die Arbeitslosigkeit sinkt. Sie verkennen aber, dass trotz Beschäftigung dieser Menschen, diese nicht allein von ihrer Arbeit leben können und weiterhin Unterstützung vom Staat brauchen, eine Unterstützung die immer weniger normal bezahlte Menschen finanzieren müssen.

Denn die großen Unternehmen, die Milliarden verdienen und wohl die einzigen sind, die vom überall so gepriesenen Wirtschaftsaufschwung profitieren, zahlen nämlich keine Steuern. Dies wird damit begründet, dass man ja die Unternehmen im Land halten möchte.
Und wie danken diese Unternehmen dies. Mit Entlassungen, immer geringeren Löhnen, erhöhten Arbeitszeiten und Preiserhöhungen für ihre Produkte.

Begründet wird dies alles mit der Globalisierung, die ja nicht aufzuhalten sei. Die Unternehmen müssten ja auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben und China und Indien wären so stark auf dem Weltmarkt und so hungrig im übertragenen Sinn, dass die Preise für Produkte wie z.B. die Milch so immens steigen würden.

Es gilt also immer schneller, weiter, höher und wirtschaftlicher ohne Rücksicht auf Verluste oder gar die Elemente die ein wirtschaften erst sinn- und zweckmäßig machen. Nämlich den Mensch. Eigentlich sollte man um des Menschen Willen wirtschaften und nicht um der Wirtschaft willen.

Auch zieht nicht mehr das Argument, mit immer mehr Wirtschaften erhält man den Wohlstand, denn dieser ist längst auf der Strecke geblieben. Ganz zu schweigen davon, dass durch die hemmungslose Wirtschaft die Umwelt und damit die Lebensgrundlage auch des Menschen immer hinter den Wirtschaftsinteressen zurück steht und letztendlich für viele völlig belanglos ist, denn es gilt: Nach mir die Sintflut.

Langsam komme ich mir vor wie im Irrenhaus. Und die breite Masse möchte es einfach nicht verstehen. Lieber jagt man irgendwelche Nazis oder Terroristen, von denen so gut wie keine Gefahr ausgeht für den Einzelnen. Denn von denen getroffen zu werden ist unwahrscheinlicher als bei einem Autounfall ums Leben zu kommen. Aber die wahren Probleme und die wahren Gefahren für das Leben werden einfach ignoriert.

wtf
31.07.2007, 12:28
Die Preissteigerungen bei Kraftstoffen, Wasser, Strom etc. sidn überwiegend rot-grün induziert, Stichwort "Rasen für die Rente, Windrädchen, Dosenjürgen, AKW-Ausstieg".

erwin r analyst
31.07.2007, 12:30
Wir geben im Moment nur 12% für Nahrung aus..

Sven71
31.07.2007, 12:30
Mal schauen was meine Milchaktien so machen .... :D

Drosselbart
31.07.2007, 12:31
Wenn wir die unnützen Fresser schön kurz halten, geht das schon.

Tomsax
31.07.2007, 12:33
Die Preissteigerungen bei Kraftstoffen, Wasser, Strom etc. sidn überwiegend rot-grün induziert, Stichwort "Rasen für die Rente, Windrädchen, Dosenjürgen, AKW-Ausstieg".

Ob das nun die roten, grünen, gelben oder schwarzen sind. Alles die selben wirtschafsfreundlichen Parteien. Sagen wir mal so, das Übel sind die Parteien an sich.
Hier gilt wohl folgender Spruch: "Heutige Politik ist die Kunst, von den Reichen das Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten, beides unter dem Vorwand, die einen vor den anderen schützen zu wollen."

Walter Hofer
31.07.2007, 12:34
Dosenjürgen, ...

Die Herstellung von Alu ist extrem stromintensiv,
insofern ist die Abkehr von den HartzIV ler Düsen
hin zur Mehrwegpulle sehr energiesparend




AKW-Ausstieg


kommt schneller als wir denken, Uran ist bald nicht mehr bezahlbar.

lupus_maximus
31.07.2007, 12:36
Wir geben im Moment nur 12% für Nahrung aus..
12 % von wieviel?

Ich gebe ca 300 Euro für Lebensmittel als Einzelperson aus, somit hätte ich 2400 Euro Rente.
Muß mal nachschauen, wo die abgeblieben sind!

wtf
31.07.2007, 12:36
Die Herstellung von Alu ist extrem stromintensiv,
insofern ist die Abkehr von den HartzIV ler Düsen
hin zur Mehrwegpulle sehr energiesparend


Das ist nicht der Punkt (ebenso wenig wie Energiesparen):

Die Kosten einer Aludose sind im VK eingepreist. Mich nervt, daß vorgeschrieben wird, aus welchem Behältnis ich mein Schnellbier trinken soll.

lupus_maximus
31.07.2007, 12:39
Das ist nicht der Punkt (ebenso wenig wie Energiesparen):

Die Kosten einer Aludose sind im VK eingepreist. Mich nervt, daß vorgeschrieben wird, aus welchem Behältnis ich mein Schnellbier trinken soll.
Ich bin dafür, daß man in Zukunft Nylonseile zum Aufhängen nehmen muß, die reißen wenigstens nicht!

Walter Hofer
31.07.2007, 12:45
Die Kosten einer Aludose sind im VK eingepreist. Mich nervt, daß vorgeschrieben wird, aus welchem Behältnis ich mein Schnellbier trinken soll.

Du kannst zwischen Weiss-, Braun- und Grünglas wählen :cool2:

.... und noch zwischen Kronkorken und Bügelverschluss.

Wer den Luxus des Dosenbieres (Holsten) wünscht, zahlt eben mehr,
wie für deine Milch in Flaschen statt in Pappe.

wtf
31.07.2007, 12:55
wie für deine Milch in Flaschen statt in Pappe.

...die ökologisch schwachsinnig ist.

Klopperhorst
31.07.2007, 13:15
Wir geben im Moment nur 12% für Nahrung aus..

Na, da wird sich der (nicht in Schwung kommende) Einzelhandel aber freuen, daß jetzt statt für Kleidung etwas mehr für Milch und Butter ausgegeben wird.

Nun ja, 0,2% weniger Umsatz im Juni 2007 als im Juni 2006, trotz eines Tages mehr Einkaufszeit.

Ich kann dir sagen, woran es liegt. Man ist ja nur noch am bezahlen, ob die sich ständig erhöhenden Preise für Bus und Bahn (z.B. hier im Münchner Raum) oder die Nebenkosten für meine Wohnung.

Ihren Aufschwung können sie sich sonst wohin stecken. Denn ich habe leider immer weniger Netto in der Tasche.


---

Drosselbart
31.07.2007, 13:19
Na, da wird sich der (nicht in Schwung kommende) Einzelhandel aber freuen, daß jetzt statt für Kleidung etwas mehr für Milch und Butter ausgegeben wird.

Nun ja, 0,2% weniger Umsatz im Juni 2007 als im Juni 2006, trotz eines Tages mehr Einkaufszeit.

Ich kann dir sagen, woran es liegt. Man ist ja nur noch am bezahlen, ob die sich ständig erhöhenden Preise für Bus und Bahn (z.B. hier im Münchner Raum) oder die Nebenkosten für meine Wohnung.

Ihren Aufschwung können sie sich sonst wohin stecken. Denn ich habe leider immer weniger Netto in der Tasche.


---



Die faseln alle vom Aufschwung, Aufschwung, Aufschwung und in Wahrheit ist das ganze ein Preisaufschwung - auch


Inflation

genannt.

giggi
31.07.2007, 13:37
Die faseln alle vom Aufschwung, Aufschwung, Aufschwung und in Wahrheit ist das ganze ein Preisaufschwung - auch


Inflation

genannt.

Man könnte die Einlommenssteuer senken um dem Preisaufschwung entgegenzutreten.

Drosselbart
31.07.2007, 13:42
Man könnte die Einlommenssteuer senken um dem Preisaufschwung entgegenzutreten.

Die Leute, die auf unsere Kosten in den Parlamenten sitzen, denken wohl eher an eine Erhöhung.

Efna
31.07.2007, 13:44
12 % von wieviel?

Ich gebe ca 300 Euro für Lebensmittel als Einzelperson aus, somit hätte ich 2400 Euro Rente.
Muß mal nachschauen, wo die abgeblieben sind!

2400 Euro Rente und 300 Euro für Lebensmittel, das haben Teilweise noch nicht mal 5 Köpfige Familien........

giggi
31.07.2007, 13:50
Die Leute, die auf unsere Kosten in den Parlamenten sitzen, denken wohl eher an eine Erhöhung.

Mich wundert es, warum die Parlamentarier so eine hohe Gage bekommen.Verdient haben sie es sicherlich nicht.

Klopperhorst
31.07.2007, 13:58
Wie gestern berichtet, sind die Preissteigerungen ja lediglich Gewinnmitnahmen - da man diesen Preis so Original-Ton "gemäß Angebot- und Nachfrage auf den Weltmärkten erziehen könnte".

Hauptsache ein paar Arschwichser in ihren Vorstandsetagen der Lebensmittel-Multis sacken sich noch etwas für ihre Altersvorsorge ein. Ein Armutszeugnis.


---

Hexenhammer
31.07.2007, 13:59
Dafür wird doch die Unterhaltungselektronik immer billiger. Also was soll's? Schaut einfach mehr fern und esst weniger.

Drosselbart
31.07.2007, 14:25
Man sollte wirklich mal 14 Tage lang das Zeug boykottieren und in den Kühlregalen vergammeln lassen. Ein bißchen weniger tierische Fette würden der Gesundheit nicht schaden.

Lichtblau
31.07.2007, 14:53
SIE HABEN UNS DEN KRIEG ERKLÄRT (Redwing)

McDuff
31.07.2007, 14:58
:ironie: Vielleicht wollen sie ja die deutschen Hartz4er so reduzieren :ironie:

Reineckefucks (GZ)
31.07.2007, 15:16
Der (T) EURO hat sein übriges getan, die Raffgierigkeit der Konzerne, wie auch die Weltmarktidiologie. Hartz IV müsste wegen der Lebensmittelpreise erhöht werden, derzeit liegt es bei 347 €, was bezogen auf die Lebenshaltungskosten nicht existenzsichernd sein kann.

Arminius66
31.07.2007, 15:20
Die Herstellung von Alu ist extrem stromintensiv,


Alu? Schit, dann kann man die Dinger ja noch nichtmal zu Geschosshülsen recyceln

Pandulf
31.07.2007, 15:51
Die Notenbanken haben das Finanzsystem seit langer Zeit mit einer Lawine von Geld geflutet. Das diese Lawine nicht nur die Aktien- und Immobilienmärkte aufbläht, sondern auch mal die Grundnahrungsmittel trifft, war abzusehen. Hinzu kommt die Perversion, daß gleichzeit die Löhne der normal verdienenden in Deutschland runtergedrückt und die Arbeitszeit massiv ausgeweitet worden sind. Alles in allem ein Prozeß der massiven Umverteilung, der erhebliche politische Risiken für die Verantwortlichen und ihre Marionetten im Vordergrund birgt.

Drosselbart
31.07.2007, 15:55
...Alles in allem ein Prozeß der massiven Umverteilung, der erhebliche politische Risiken für die Verantwortlichen und ihre Marionetten im Vordergrund birgt.

Glaub' ich nicht. Das Volk ist viel zu blöd zur Gegenwehr und wird sich auch weiterhin willig verarschen lassen.

Bratschnik
31.07.2007, 16:09
Es gibt eigentlich ein sehr simples und wirkungsvolles Mittel mit dem wir uns alle sehr gut gegen hohe Milchpreise, Ausverkauf unserer Arbeitsplätze und Benzinpreiserhöhungen wehren können.

Nicht kaufen. Man wird es ja wohl aushalten speziell bei der Milch mal für 2 Wochen garnichts zu kaufen. Ich wette dann fällt der Preis sogar noch. Bei Benzin ist das natürlich nicht so leicht aber auch da würden die Mineralölkonzerne überlegen ob Sie uns zu viel zugemutet haben.

Und jeder der Angst hat vor der Globalisierung und dem damit verbundenen Export seines Arbeitsplatzes nach China o.ä. sollte beim nächsten mal daran denken wenn er sich irgendwelchen Elektroschrott kauft das die 20Euro mehr für ein deutsches Produkt evtl. helfen den eigenen Arbeitsplatz zu sichern.

Noch haben die Konsumenten die Macht. Man muß nur bereit sein auch mal Eingeständnisse zu machen.

Klopperhorst
31.07.2007, 16:11
Übrigens haben die Schlitzis bei sich alles verseucht und zubetoniert, so daß sie jetzt teure ausländische Lebensmittel kaufen müssen.


Man könnte die auch vergiften, und das Schlitzi-Problem wäre gelöst.

---

Walter Hofer
31.07.2007, 16:14
Alu? Schit, dann kann man die Dinger ja noch nichtmal zu Geschosshülsen recyceln

ne, unter Messingschrott geht da nix

Walter Hofer
31.07.2007, 16:17
Hauptsache ein paar Arschwichser in ihren Vorstandsetagen der Lebensmittel-Multis sacken sich noch etwas für ihre Altersvorsorge ein. Ein Armutszeugnis.
---

Du kannst mitmachen:

schon für 5.000 $ gibt es ein Konto bei Merrill Lynch,
und du drehst als Spekulant am großen Milchrad mit. :)

Pascal_1984
31.07.2007, 16:28
Man könnte die Einlommenssteuer senken um dem Preisaufschwung entgegenzutreten.

Oder man zerschlägt endlich die vielen Kartelle, die es ja angeblich nicht gibt, egal ob Milch, Strom oder Benzin!

Redwing
31.07.2007, 16:37
Ein guter Kopftext, dem man kaum mehr etwas hinzufügen muß!:]

Man will halt die ganzen Armen (fast alle AL und immer mehr AN, Studis, einige Rentner, etc.) noch weiter beuteln, indem man ihnen sogar das mindeste Grundrecht Essen und Trinken (und Wohnen) immer mehr verteuert. Aber die Sozialleistungen und Löhne werden natürlich nicht erhöht, obwohl allein schon wegen der Inflation jedes Jahr eine Anpassung erfolgen müßte! Natürlich trifft dieser Mist, wie auch die Mehrwertsteuererhöhung, die Ärmsten am härtesten, denn jeder muß nun mal essen und trinken und kann auf diese diese Güter beim besten Willen nicht verzichten. Dieser Mist führt dazu, daß sich die ganzen armen Opfer dieses gefällefördernden Unrechtssystems bald tatsächlich NICHTS mehr außer Essen und Trinken leisten können und wie Insekten vor sich hinvegetieren. Und bei Manchem wird es vielleicht nicht einmal mehr für (ausreichend) Essen und Trinken reichen.
Wie ich neulich schon mal erklärte, sind natürlich die Entlohnungen für bestimmte landwirtschaftliche Produkte (und andere Sachen) so hundsmiserabel, daß sich die Produktion schon nicht mehr lohnt oder gar nicht zum Überleben reicht. Das liegt aber letztlich wieder mal an diesem System und den Großfuzzis, die alles an sich reißen. Man kann dem Volk nicht auch noch die für immer mehr Menschen wichtigen Discounterpreise fürs Überleben versauen, aber dieser Dumpingshit in der Lebensmittelbranche teilweise geht im Grunde auch nicht mehr.
Und so bringt uns der Dreckskapitalismus der Apokalypse und dem totalen Verfall WIEDER ein Stück näher. Wacht endlich auf oder verreckt.:cool: Das System ist am Ende.

Ingeborg
31.07.2007, 16:41
http://img.dailymail.co.uk/i/pix/2007/07_03/ZOsbourneChicSTE_468x423.jpg

hat ja auch Vorteile,

Kelly Osborne hat weniger gegessen

SteveFrontera
31.07.2007, 16:45
Die Bauern sollen für Milch und Getreide einen fairen Preis haben.
Mir ist es ziemlich egal, ob ein Liter Milch 50 oder 80 Cent kostet.
Butter ist immer noch billiger als vor 30 Jahren.

Don
31.07.2007, 17:03
Du kannst zwischen Weiss-, Braun- und Grünglas wählen :cool2:

.... und noch zwischen Kronkorken und Bügelverschluss.

Wer den Luxus des Dosenbieres (Holsten) wünscht, zahlt eben mehr,
wie für deine Milch in Flaschen statt in Pappe.

Wie wtf richtig schon sagte, Flaschenmilch ist in der Energiebilanz Blödsinn.
Pfandglasflaschen im allgemeinen, zumindest sind sie grenzwertig. Etwas anders sieht dies mit PET Flachen aus, aber Bier aus Plastik mögen die Leute nun mal nicht.

Am günstigsten kommen Schlauchbeutel weg, wie in der Schweiz für Milch üblich, gleich danach der Tetrapak.
Und Aludosen sind nicht so übel, wenn sie recycelt werden schauts wesentlich besser aus als mit Glas. Reine Frage des Verpackungsgewichts in Relation zum Inhalt.

Don
31.07.2007, 17:05
[quote=Redwing;1517716]

Man will halt die ganzen Armen (fast alle AL und immer mehr AN, Studis, einige Rentner, etc.) noch weiter beuteln, indem man ihnen sogar das mindeste Grundrecht Essen und Trinken (und Wohnen) immer mehr verteuert......../quote]

Geh doch nach Frankreich oder Italien, wenn Du wirklich weinen willst.

FranzKonz
31.07.2007, 17:10
Die Preissteigerungen bei Kraftstoffen, Wasser, Strom etc. sidn überwiegend rot-grün induziert, Stichwort "Rasen für die Rente, Windrädchen, Dosenjürgen, AKW-Ausstieg".

Der Dosenjürgen war eine Dosenangela.

Jürgen hat sich nur an Angelallas dümmliches Gesetz gehalten.

Die Kraftstoffe hat seinerzeit die Birne erstmals heftigst verteuert. Ich kann mich gut daran erinnern, daß ich damals vor lauter Zorn den kleinstmöglichen Diesel gekauft habe und immerhin in 6 Jahren 170.000 km damit runtergerissen habe.

Die letzte satte Verteuerung der Kraftstoffe läuft seit Bushs Kriegen. Der AKW-Ausstieg macht sich noch nicht bemerkbar, und die Windrädchen sind fast vernachlässigbar.

Thauris
31.07.2007, 17:35
Hatten wir nicht kürzlich Tarifverhandlungen ? Immer wieder dieselbe Geschichte, die Löhne werden erhöht, also müssen auch die Lebenshaltungskosten steigen !


:rolleyes:

Drache
31.07.2007, 18:24
Immer dieses Gejammere!
Buähhh, die Milch, das Bier, der Sprit und alles ist sooo teuer!

Ist hier jemand am Verhungern? Oder vielleicht doch einfach nur dekadent!
Wenn man berücksichtigt, auf was für einem Niveau wir leben, sollten wir uns vielleicht ein paar Gedanken machen, ob es wirklich gerechtfertigt ist, ständig den tottraurigen Jammerlappen zu mimen!
Einige wünschen sich die gute alte Zeit zurück! Am besten mal die Groß- oder (falls sie noch leben) Urgroßeltern fragen!
Jeden Tag Fleisch? Morgens lecker Aufschnitt auf frische Brötchen? Vielleicht noch ein Feldsalätchen im tiefsten Winter und zum Nachtisch Erdbeeren?
Man, man, man!

roxelena
31.07.2007, 18:25
Immer dieses Gejammere!
Buähhh, die Milch, das Bier, der Sprit und alles ist sooo teuer!

Ist hier jemand am Verhungern? Oder vielleicht doch einfach nur dekadent!
Wenn man berücksichtigt, auf was für einem Niveau wir leben, sollten wir uns vielleicht ein paar Gedanken machen, ob es wirklich gerechtfertigt ist, ständig den tottraurigen Jammerlappen zu mimen!
Einige wünschen sich die gute alte Zeit zurück! Am besten mal die Groß- oder (falls sie noch leben) Urgroßeltern fragen!
Jeden Tag Fleisch? Morgens lecker Aufschnitt auf frische Brötchen? Vielleicht noch ein Feldsalätchen im tiefsten Winter und zum Nachtisch Erdbeeren?
Man, man, man!


Du hast uns allen die Augen geöffnet

Walter Hofer
31.07.2007, 18:32
Pfandglasflaschen im allgemeinen, zumindest sind sie grenzwertig. Etwas anders sieht dies mit PET Flachen aus, aber Bier aus Plastik mögen die Leute nun mal nicht.

Am günstigsten kommen Schlauchbeutel weg, wie in der Schweiz für Milch üblich, gleich danach der Tetrapak.

PET-Flaschen sind auch für Milch okay.



Und Aludosen sind nicht so übel, wenn sie recycelt werden schauts wesentlich besser aus als mit Glas. Reine Frage des Verpackungsgewichts in Relation zum Inhalt.


ja, wenn alle Aludosen recycelt werden, die Quote müsste über 90% liegen.
Al sollte nur in langlebigen Produkten Verwendung finden.

Energiegehalt: 1 Aludose Verpackung : 7.500 Kalorien
Energiegehalt: 1 Aludose Inhalt : 500 Kalorien

Tomsax
31.07.2007, 18:52
Immer dieses Gejammere!
Buähhh, die Milch, das Bier, der Sprit und alles ist sooo teuer!

Ist hier jemand am Verhungern? Oder vielleicht doch einfach nur dekadent!
Wenn man berücksichtigt, auf was für einem Niveau wir leben, sollten wir uns vielleicht ein paar Gedanken machen, ob es wirklich gerechtfertigt ist, ständig den tottraurigen Jammerlappen zu mimen!
Einige wünschen sich die gute alte Zeit zurück! Am besten mal die Groß- oder (falls sie noch leben) Urgroßeltern fragen!
Jeden Tag Fleisch? Morgens lecker Aufschnitt auf frische Brötchen? Vielleicht noch ein Feldsalätchen im tiefsten Winter und zum Nachtisch Erdbeeren?
Man, man, man!


Du verstehst es einfach nicht und wirst einer der ersten Jammerlappen sein, die dann, wenn es wieder zu spät ist, fragen: "Wie konnte es passieren." Man muss auch dann schon auf Missstände aufmerksam machen, wenn ihr Keim bereits gesetzt wird. Nicht hinterher jammern und sagen: Warum haben die denn das damals nicht gesehen. Das war doch soooo offensichtlich.
Aus der Vergangenheit (scheinbar) lernen, kann jeder.
Doch Missstände der Gegenwart erkennen und vorbeugen nur die wenigsten.

Der größte Fehler der Menschheit ist die fehlende Fähigkeit zur Analogie. Die Geschichte wiederholt sich nicht eins zu eins, sondern immer etwas differenziert. Es sind lediglich die Muster gleich. Nicht die Details.

Liegnitz
31.07.2007, 18:55
300 € für Lebensmittel. brauche ich auch im Durchschnitt.

Also das ganze Hartz VI Geld nach Abzug von Miete geht dann für Lebensmittel drauf. Und was bleibt für andere Bedürfnisse?

Nichts . Der Strick.

The Dude
31.07.2007, 19:27
Laut des unten verlinkten Artikels werden auch weitere Lebensmittel teurer. Bei Fleisch ist das zu begrüßen, finde ich.
Ich nehme diesen verlinkten Artikel aber mal zum Anstoß, die ebenso erwähnte Verteuerung von Getreide etwas unter die Lupe zu nehmen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,497525,00.html

[...]Laut Statistischem Bundesamt ist wegen des Anbaus von Pflanzen für die Erzeugung von Bioenergie immer weniger Ackerland für Getreide übrig. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland auf 6,58 Millionen Hektar Ackerland Getreide angebaut, wie die Behörde heute mitteilte. Das sind 55 Prozent des gesamten Ackerlands und der niedrigste Stand seit 1995. Starke Zuwächse verzeichnet dagegen der Anbau von Winterraps und Silomais. Aus Winterraps wird Bio-Diesel gewonnen. Silomais wird oft in Biogas-Anlagen vergoren, um daraus Energie zu gewinnen. Auch Getreide kann für die Erzeugung von Bioenergie genutzt werden, etwa zur Herstellung von Bioethanol. Wie viel Getreide dafür verwendet wurde und damit nicht in die Lebensmittelproduktion ging, teilte das Statistikamt nicht mit.[...]

Was sagt Wikipedia zum "Biodiesel"? Ich habe einmal ein paar interessante Abschnitte rauskopiert.

[...]Wollte man den gesamten Jahresverbrauch Deutschlands durch Biodiesel ersetzen, wäre also eine Jahresproduktion von etwa 58 Mio. t Biodiesel bereit zu stellen. Hierzu würde man 29,8 m²/kg·50.000.000.000 kg = 1.490.000 km² benötigen. (In der Zahl von 29.8 m²/kg Dieseläquivalent ist die um 16 % geringere Energiedichte bereits berücksichtigt, daher wird in der Flächenberechnung der Jahresverbrauch an Heizöl eingesetzt.)

Dies ist bereits fast das Fünffache der Gesamtfläche Deutschlands von 357.050 km²[5]. Heute (2006) werden 50 % der Fläche der Bundesrepublik Deutschland für die landwirtschaftliche Produktion genutzt[2], also entspricht es sogar fast dem Zehnfachen der landwirtschaftlichen Nutzfläche von Deutschland. Berücksichtigt man hingegen auch noch die Fruchtfolge des selbstunverträglichen Raps, der einen Anbau auf der gleichen Fläche nur aller 3, bessser 4 Jahre erlaubt, müsste bereits die 15- 20fache Fläche der Bundesrepublik in den Anbau einbezogen werden.

Selbst wenn alle Anbauflächen von Biodiesel ausgenutzt würden, könnte man lediglich rund 5 bis 10 % des Kraftstoffverbrauchs damit decken.

Des weiteren ist die Energiebilanz, d.h. das Verhältnis k (auch ERoEI) zwischen der gesamten gewonnenen (= Gesamtenergieertrag = Nettoenergiertrag + Energieaufwand) und der aufgewandten Energie, gering.
Betrachtet man die Energiebilanz von Biodiesel, so ergibt sich je nach Studie, dass mit Biodiesel zwischen 30% und 80% der Energie für die Erzeugung benötigt wird.

Biodiesel, aber auch alle anderen aus Biomasse hergestellten Flüssigkraftstoffe haben den Nachteil, daß entweder (wie beim Pflanzenöl) nur kleine Teile der Pflanze verwendbar sind und/oder die "Verflüssigung", also die Synthese eines benzinähnlichen Stoffes, sehr energieaufwändig ist. Eine wesentlich bessere Energiebilanz erzielt man, wenn die Pflanzen in Biogas umgewandelt und sodann in Kraftwerken verstromt werden, idealerweise unter Nutzung der Abwärme für Heizzwecke (Kraft-Wärme-Kopplung). Kritiker halten deshalb jegliche Biodieselförderung jedenfalls solange für unsinnig, wie noch Kohle, Erdöl und Erdgas in Kraftwerken verfeuert werden - das heißt auf unabsehbare Zeit. Zunächst wären solche Anlagen durch Biomassekraftwerke zu ersetzen und für den Kraftfahrzeugverkehr insbesondere das freiwerdende Erdgas einzusetzen.

Der Bundestag verabschiedete am 29. Juni 2006 nach langem Streit in der Koalition das Energiesteuergesetz, das die schrittweise Besteuerung von Biodiesel und Pflanzenöl (als Treibstoff) vorsieht. Für beide Stoffe soll ab 2012 der volle Mineralölsteuersatz gelten.
(z.B. Benzin (schwefelfrei): 65,45 Cent/Liter, oder Diesel (schwefelfrei): 47,04 Cent/Liter )[...]

Wir erkennen:

[I]Die Biodieselei ist unglaublich idiotischer Schwachsinn, der nichts bringt, aus oben angeführten Gründen niemals eine Treibstoff-Alternative darstellen kann, genauso hoch besteuert werden soll wie Mineralöldiesel und darüber hinaus Nahrungsmittel verteuert.

Was ist passiert, wo ist die Vernunft geblieben??

Diese Wahnsinnigen sollten (in Zeiten immer notwendiger werdener Mobilität!) stattdessen die Mineralölsteuer halbieren, die KFZ-Steuer für 350-PS-zwei-Tönner-SUVs und andere automobile Entartungen sittenwidrig hoch ansetzen, sparsame Fahrzeuge steuerlich begünstigen, und landwirtschaftliche Nutzfläche wird zur Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln benutzt.

Gruß,

The Dude

Achsel-des-Bloeden
31.07.2007, 19:35
...
Man will halt die ganzen Armen (fast alle AL und immer mehr AN, Studis, einige Rentner, etc.) noch weiter beuteln, indem man ihnen sogar das mindeste Grundrecht Essen und Trinken (und Wohnen) immer mehr verteuert. ...
Was für ein linkisches Geschwatz.
Die prozentualen Ausgaben des Durchschnittsverdieners für Essen und Trinken gehen seit 30 Jahren beständig nach unten. Nie wurde ein so geringer Teil des Lohnes für qualiitativ ansprechendes Essen und Trinken aufgebracht.

Sicherlich waren Grundnahrungsmittel im Sozialismus auch relativ billiger. Aber eben nur Kackbrot, Pissbier und Gammelkartoffeln. Ebenso wie die Mieten für die sozialistischen Bruchbuden "billiger" im übelsten Sinn des Wortes waren.

torun
31.07.2007, 19:37
Wir müssen wieder zurück zu VEB statt AG, also LPG und sozialistischer Jahrespläne, die haben gut funktioniert. Spekulantentum auf Lebensmittel ist eine Perversion und gehört wie auch ein privatisierter Wohnungsmarkt abgeschafft.

Arbeit, Wohnung und Leben in Würde wie auch das Wohnen und das Essen sind ein Menschenrecht und das darf nicht kapitalistischen gewinninteressen unterworfen werden.

www.volksprotest.de

Also zum zurück zum Gebrauchsmuster DDR ? Was ja prima funktioniert hat.
Und zwar so gut, daß die Menschen scharenweise weg wollten um diese Segnungen in der Welt zu verbreiten.

Drache
31.07.2007, 20:01
Du verstehst es einfach nicht und wirst einer der ersten Jammerlappen sein, die dann, wenn es wieder zu spät ist, fragen: "Wie konnte es passieren." Man muss auch dann schon auf Missstände aufmerksam machen, wenn ihr Keim bereits gesetzt wird. Nicht hinterher jammern und sagen: Warum haben die denn das damals nicht gesehen. Das war doch soooo offensichtlich.
Aus der Vergangenheit (scheinbar) lernen, kann jeder.
Doch Missstände der Gegenwart erkennen und vorbeugen nur die wenigsten.

Der größte Fehler der Menschheit ist die fehlende Fähigkeit zur Analogie. Die Geschichte wiederholt sich nicht eins zu eins, sondern immer etwas differenziert. Es sind lediglich die Muster gleich. Nicht die Details.

Ne, die Mißstände kommen nicht erst, die haben wir jetzt schon. Wenn ich Landwirt wäre und mir einer sagt, dass ich nicht mehr als 25c pro Liter Milch bekomme, würde ich die Milch eher als Schweinefutter verwenden oder in den Gully kippen! Die Nahrungsmittel sind viel zu billig! Deshalb wird auch soviel Schindluder damit getrieben. Geiz ist nicht geil, Geiz ist Scheisse und macht die Qualität kaputt!
Und wenn Fleisch und andere Produkte um 25% teurer würden, hätten sich auch einige Herzinfakte, Schlaganfälle oder Diabetes - Fälle erledigt, weil einige Spezies dann auch nicht mehr fressen würden wie die Geistesgestörten, um anschließend dick und fett in Talkshows aufzutreten und zu behaupten: "Ich bin ne fette Sau, aber ich fühl mich wohl!"

klartext
31.07.2007, 20:05
Wie gestern berichtet, sind die Preissteigerungen ja lediglich Gewinnmitnahmen - da man diesen Preis so Original-Ton "gemäß Angebot- und Nachfrage auf den Weltmärkten erziehen könnte".

Hauptsache ein paar Arschwichser in ihren Vorstandsetagen der Lebensmittel-Multis sacken sich noch etwas für ihre Altersvorsorge ein. Ein Armutszeugnis.


---

Geht es noch etwas billiger ?

Walter Hofer
31.07.2007, 20:15
Was ist passiert, wo ist die Vernunft geblieben??

Gruß,

The Dude

ja wo, denk mal nicht so kurz, sondern 20 Jahre zurück, in die biodieselfrei Epoche,
wie war das noch mal?

Die Landwirte erhielten Stilllegungsprämien für ihre Flächen und einen sog. Wasserpfennig für die Nichtnutzung. In den Wasserhaushaltsgesetzen der Länder durften Uferstreifen (5m Zone) nicht mehr beackert werden. Es gab Getreide, Schweine und Kühe im Überschuss. Im sog. Schweinegürtel Emsland, Oldenburg, Münsterland, in Karstregionen war das Grund- und Trinkwasser massiv mit Nitraten, Nitriten und Pestiziden verseucht.

Die Gefahren wurde durch diese Maßnahmenkombinationen beseitigt. Heute spricht keiner mehr vom Nitrat im Trinkwasser.

Redwing
31.07.2007, 20:23
Mensch, schon wieder ein guter Text von Tom Sax! Das artet ja langsam aus!:) Wir müssen in der Tat Mißstände, die schon existent sind und immer schlimmer werden, so früh wie möglich realisieren und bekämpfen! Aber man lernt eben immer wieder nichts aus der Geschichte- gerade im Spießerländle!


Was für ein linkisches Geschwatz.
Die prozentualen Ausgaben des Durchschnittsverdieners für Essen und Trinken gehen seit 30 Jahren beständig nach unten. Nie wurde ein so geringer Teil des Lohnes für qualiitativ ansprechendes Essen und Trinken aufgebracht.


Sülz hier nicht rum- Sülze kostet Geld. Was du da abseierst liegt daran, daß die Leute immer weniger in der Tasche haben! Es kann sich eben eine immer größere Bevölkerungsschicht GAR NICHTS außer Essen und Wohnen mehr leisten, wenn sie nicht billigst beim Discounter kauft und vielleicht auch da sogar noch Abstriche hinnimmt. Und manche MÜSSEN es sogar, da es sonst einfach nicht reicht- auch wenn sie nur Essen und Wohnen. Geiz ist Zwang in diesem System und nicht freiwillig!
Und deshalb ist es unverantwortlich und pervers, hier auf alle armen Opfer zu scheißen und die Preise derart für Überlebenswichtiges zu erhöhen! Daß die Löhne im Landwirtschaftssektor für die Bauern so beschissen sind, liegt an diesem System, also muß man DA ansetzen- Punkt.

Sven71
31.07.2007, 21:36
Das ist nicht der Punkt (ebenso wenig wie Energiesparen):

Die Kosten einer Aludose sind im VK eingepreist. Mich nervt, daß vorgeschrieben wird, aus welchem Behältnis ich mein Schnellbier trinken soll.

Mal abgesehen davon sind die meisten Getränkedosen immer noch aus Weißblech und nicht aus Alu ...

LieblingderGötter
31.07.2007, 21:51
Ein Hartzer U25 darf im Monat nach der offiziellen Empfehlung von seinem "Gehalt" 115 €uro für Essen ausgeben.
Hab in den letzten 2 Wochen 3 kg abgenommen wegen steigendem Kartoffelkonsum.Wenns so weiter geht werde ich in 6 Monaten mal beim Amt einen "Mehrbedarf wegen Unterernährung" beantragen,dann gibts vielleicht so 25 €uro mehr im Monat und ich kauf mir mal wieder Disscount Salami.

The Dude
31.07.2007, 21:56
ja wo, denk mal nicht so kurz, sondern 20 Jahre zurück, in die biodieselfrei Epoche,
wie war das noch mal?

Die Landwirte erhielten Stilllegungsprämien für ihre Flächen und einen sog. Wasserpfennig für die Nichtnutzung. In den Wasserhaushaltsgesetzen der Länder durften Uferstreifen (5m Zone) nicht mehr beackert werden. Es gab Getreide, Schweine und Kühe im Überschuss. Im sog. Schweinegürtel Emsland, Oldenburg, Münsterland, in Karstregionen war das Grund- und Trinkwasser massiv mit Nitraten, Nitriten und Pestiziden verseucht.

Die Gefahren wurde durch diese Maßnahmenkombinationen beseitigt. Heute spricht keiner mehr vom Nitrat im Trinkwasser.

Die genauen Hintergründe würden mich mal interessieren, die dazu führten, wenn ich "gab es im Überschuss" lese. Zu der Zeit hatten wir ja auch noch Butterberge und Milchseen. Ich vermute, Subventionierung und staatliche Einflußnahme werden treibende Faktoren dahin gewesen sein.

Was wir jetzt brauchen, ist technische/ökonomische Vernunft hinsichtlich landwirtschaftlicher Nutzung, was Biodiesel-Schwachsinn komplett ausschließt.
Nachhaltige Landwirtschaft ist hingegen zu unterstützen und zu fördern, vor allem wenn es um Nutztiere geht. Fleisch, Milch und Eier sollten einen Preis haben, der ein würdiges Tierleben garantiert (und nicht: je unwürdiger und verbrecherischer die Haltung, desto billiger), alles andere gehört wirklich verboten.

Gruß,

The Dude

Marquis
31.07.2007, 23:51
Man sollte wirklich mal 14 Tage lang das Zeug boykottieren und in den Kühlregalen vergammeln lassen. Ein bißchen weniger tierische Fette würden der Gesundheit nicht schaden.

Man kann auch seine Ernährung komplett umstellen und die Dickmacher einfach weglassen!
Damit wird so vieles besser!
Und für den Eiweißnachschub kann man gelegentlich zu Soja-Produkten greifen.
Und auch bei höheren Preisen ist ja schon noch mal eine Butter oder ein Joghurt drin.
Aber eben weniger.
Weniger kann mehr sein!

Im Übrigen regelt das alles der Markt.

Tomsax
01.08.2007, 00:04
Ne, die Mißstände kommen nicht erst, die haben wir jetzt schon. Wenn ich Landwirt wäre und mir einer sagt, dass ich nicht mehr als 25c pro Liter Milch bekomme, würde ich die Milch eher als Schweinefutter verwenden oder in den Gully kippen! Die Nahrungsmittel sind viel zu billig! Deshalb wird auch soviel Schindluder damit getrieben. Geiz ist nicht geil, Geiz ist Scheisse und macht die Qualität kaputt!
Und wenn Fleisch und andere Produkte um 25% teurer würden, hätten sich auch einige Herzinfakte, Schlaganfälle oder Diabetes - Fälle erledigt, weil einige Spezies dann auch nicht mehr fressen würden wie die Geistesgestörten, um anschließend dick und fett in Talkshows aufzutreten und zu behaupten: "Ich bin ne fette Sau, aber ich fühl mich wohl!"


Wenn es den Landwirten, dem einfachen Bauern zu Gute käme, wäre ich ja sogar für eine Erhöhung. Ich störe mich nur daran, dass wieder die Aktionäre lediglich daran verdienen und dies mit absurden Begründungen untermauern.
Und wer viel frisst, ist selber schuld und da ist es mir um den einzelnen auch nicht wirklich schade drum. Insbesondere bei dem Teil, der Talkshows und die Volksverdummungskiste als Heiligtum ansieht.

Ich selber bin sehr für Tier- und Umweltschutz. Soweit mir möglich kaufe ich meine Lebensmittel von Erzeugern die der Biolandwirtschaft nahe stehen. Bzw. werde es noch verstärkter tun, sobald es der Geldbeutel eines nicht mehr Studenten hergibt.

Doch hier treffen zwei unterschiedliche Probleme aufeinander. Würde mir der Bauernverband und die Aktionäre versichern, dass die Kuh oder das Huhn nicht Teil der Massentierhaltung ist und deswegen die Preise steigen, wäre ich bereit, auch für ein einzelnes Ei 50 Cent oder für nen Stück Butter 3 Euro zu zahlen.

Doch die momentane Erhöhung ist lediglich Folge von Wirtschaftsspekulation. Man bekommt keinen Gegenwert. Und der einfache Bauer hat auch nicht mehr von der Erhöhung.

Drache
01.08.2007, 02:33
[QUOTE...Doch hier treffen zwei unterschiedliche Probleme aufeinander. Würde mir der Bauernverband und die Aktionäre versichern, dass die Kuh oder das Huhn nicht Teil der Massentierhaltung ist und deswegen die Preise steigen, wäre ich bereit, auch für ein einzelnes Ei 50 Cent oder für nen Stück Butter 3 Euro zu zahlen.

Doch die momentane Erhöhung ist lediglich Folge von Wirtschaftsspekulation. Man bekommt keinen Gegenwert. Und der einfache Bauer hat auch nicht mehr von der Erhöhung.[/QUOTE]

Ich weiss nicht, wie weit es dem Bauern zugute kommt, doch ich hoffe, wenigstens ein bischen....


Es wird eine Partei geben, die keine Partei ist, sondern eine Wahrheit....

Rheinlaender
01.08.2007, 05:21
Das ist nicht der Punkt (ebenso wenig wie Energiesparen):

Die Kosten einer Aludose sind im VK eingepreist. Mich nervt, daß vorgeschrieben wird, aus welchem Behältnis ich mein Schnellbier trinken soll.

Fuer Dosen haette ich ein Loesung: Als alleiniges Material fuer Konservendosen wird Platin, aus Gesundheitsgruenden versteht sich, vorgeschrieben. Das Metall ist korrosionsfest und stabil, also fuer Konservendose wie gemacht.

Ein Dose duerfte dann einem Materialwert von ca. EUR5'000 - EUR25'000 haben, so dass nur wirklich Reiche ein solche Dose einfach wegwerfen wuerden - damit waere eine Recycling-Quote von 100% nahezu garantiert. Es koennte natuerlich zu minimalen Vorfinanzierungsproblemen fuer den Wochendeinkauf kommen, schliesslich muesste man schnell ein paar EUR100'000 - EUR10'000'000 vorstrecken, aber diese bekommt ja wieder zurueck.

Rheinlaender
01.08.2007, 05:26
300 € für Lebensmittel. brauche ich auch im Durchschnitt.

Zum Verstaednis: Die Woche oder den Monat?

Rheinlaender
01.08.2007, 05:33
Doch hier treffen zwei unterschiedliche Probleme aufeinander. Würde mir der Bauernverband und die Aktionäre versichern, dass die Kuh oder das Huhn nicht Teil der Massentierhaltung ist und deswegen die Preise steigen, wäre ich bereit, auch für ein einzelnes Ei 50 Cent oder für nen Stück Butter 3 Euro zu zahlen.

Das kannst heute schon - Ich weiss nicht wie in Germanistan die Laeden heissen, aber hier z. B. Planet Organic oder bei kl. Oeko-Luxusladen hier um die Ecke kriegst Du Deine einwandfreie Butter - zu entsprechenden Preisen - ca. 3-10 uber den Preis auf den normalen Markt.

Es gibt sogar Fast-Foot von der Sorte: Gourmet Burger Kitchen, hier um die Ecke, Burger nur aus oekologishc einwandfreien Freerange Rinder aus Schottland, ist halt "enn bischischen " teuerer.

Drosselbart
01.08.2007, 07:12
Die sollen ihren gesundheitsschädlichen, überteuerten Dreck selber fressen:

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/lebensmittel-razzia_aid_68454.html

lupus_maximus
01.08.2007, 10:49
Der Verkaufspreis ist frei einsetzbar!
Dies heißt, höhere Preise für Lebensmittel heißt nicht automatisch höhere Qualität!

Bei der augenblicklichen Qualität ist sogar Lupus schon das Essen ein paarmal aus den Gesicht gefallen.

Wahrscheinlich muß ich auch noch für die Mitglieder der DVG einen neuen Lebensmittelladen aufmachen.
Preise in Höhe der DM-Zeiten!

Tomsax
01.08.2007, 20:15
Das kannst heute schon - Ich weiss nicht wie in Germanistan die Laeden heissen, aber hier z. B. Planet Organic oder bei kl. Oeko-Luxusladen hier um die Ecke kriegst Du Deine einwandfreie Butter - zu entsprechenden Preisen - ca. 3-10 uber den Preis auf den normalen Markt.

Es gibt sogar Fast-Foot von der Sorte: Gourmet Burger Kitchen, hier um die Ecke, Burger nur aus oekologishc einwandfreien Freerange Rinder aus Schottland, ist halt "enn bischischen " teuerer.

Dadurch dass ich aber ökologisch lebe beruhige ich lediglich mein eigenes Gewissen. Doch hier geht es doch um ein ganz anderes Problem. Nämlich das das Großkapital wieder nur auf Kosten der Kleinen verdient.

Redwing
02.08.2007, 19:40
Man hat jetzt übrigens fesgestellt, daß der Hartz4-Ausblutungssatz für Lebensmittel für Jugendliche nicht ausreicht, sie ausreichend zu ernähren (wohl bez. Harz4-Familien). Irgendwer will da diesbezüglich jetzt wohl was anleiern im Bundeselfenbeinturm, aber wie ich diesen Scheißverein kenne, von der Linkspartei (die Volksanwälte) abgesehen, kommt da nichts bei rum. Da wird sich das Volk wohl irgendwann selbst helfen müssen...!:] Und nicht nur bei Jugendlichen und nicht nur bei Hartz4-Sklaven mangelts!

LieblingderGötter
02.08.2007, 23:28
Man hat jetzt übrigens fesgestellt, daß der Hartz4-Ausblutungssatz für Lebensmittel für Jugendliche nicht ausreicht, sie ausreichend zu ernähren (wohl bez. Harz4-Familien). Irgendwer will da diesbezüglich jetzt wohl was anleiern im Bundeselfenbeinturm, aber wie ich diesen Scheißverein kenne, von der Linkspartei (die Volksanwälte) abgesehen, kommt da nichts bei rum. Da wird sich das Volk wohl irgendwann selbst helfen müssen...!:] Und nicht nur bei Jugendlichen und nicht nur bei Hartz4-Sklaven mangelts!

Richtig,übrigends müssen "Jugendliche" von 15-25 Jahren(und nicht nur bis 18) mit dem reduzierten Satz leben.....
Dies entspricht monatlich 106€uro für Essen und Trinken.

Rheinlaender
02.08.2007, 23:50
Also hier gab es tatsaechlich eine Preiserhoehung - bin gerade vom Supermarkt und die 4-Pt.-Flasche Standardmilch kostest jetxt £1.19 statt £1.09 - also fast 10% mehr. Andererseits: Selbst wenn ich jetzt meinen Milchkonsum drastisch erhoehen wuerde, kaeme ich immer noch nicht an eine monatliche Mehrbelastung von £5.00 heran.

LieblingderGötter
03.08.2007, 00:31
Also hier gab es tatsaechlich eine Preiserhoehung - bin gerade vom Supermarkt und die 4-Pt.-Flasche Standardmilch kostest jetxt £1.19 statt £1.09 - also fast 10% mehr. Andererseits: Selbst wenn ich jetzt meinen Milchkonsum drastisch erhoehen wuerde, kaeme ich immer noch nicht an eine monatliche Mehrbelastung von £5.00 heran.

Wurde in GB also auch schon erhöht???

BUTTER bei ALDI: Von 0,79€uro auf 1,19€uro gestiegen (250gr Packung)

Lichtblau
03.08.2007, 00:36
Die Lebensmittelpreise wurden, in der Systemauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Kapitalismus, künstlich niedrig gehalten. Jetzt in der Phase des Wirtschaftsbooms wird das beseitigt.

Volyn
03.08.2007, 00:54
Wir geben im Moment nur 12% für Nahrung aus..

Demnächst aber 24%.

Volyn
03.08.2007, 00:55
Die Herstellung von Alu ist extrem stromintensiv,
insofern ist die Abkehr von den HartzIV ler Düsen
hin zur Mehrwegpulle sehr energiesparend




kommt schneller als wir denken, Uran ist bald nicht mehr bezahlbar.

Dann brauchen wir halt Wiederaufbereitungsanlagen wie in Wackersdorf.

Hättet ihr die nicht verhindert, hätten wir heute keine Probleme, du Lügensau.

Volyn
03.08.2007, 00:59
Mittlerweile ist hier alles so wie in der Weimarer Republik.

So wie Schröder es gewollt hatte.

Ach nein, ein Unterschied:

Die Bolschewisten sind nicht in Osteuropa, sondern, in Form von Museln, jetzt direkt hier bei uns - vor unserer Haustür.

Schönen Dank an das linke Gescheiß!