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Vollständige Version anzeigen : Das perfide Spiel der Gewerkschaften



liberphil
31.07.2007, 07:57
Wenn in den Medien oder Zeitungen die Gewerkschaften ihre „Pseudo-Solidarität“ mit den Arbeitnehmern kundtun, dann spielt sich dort für mich eine perfide Szenerie ab. Denn waren es nicht die Gewerkschaften, die ihr gesetzliches Lohnkartell besonders seit den 70er Jahren gegenüber den Arbeitgebern ausgespielt haben, und so Lohnerhöhungen erzwungen haben, die weit über den Produktivitätswachstum lagen? Und die Konsequenz daraus, wenn der Lohn stärker steigt als die Produktivität, ist zwangsläufig Arbeitslosigkeit. Ein ganz simples ökonomisches Gesetz. Und das Resultat aus der Negierung dieses Gesetzes lautet heute: Massenarbeitslosigkeit. Eine Gruppe der Hauptverantwortlichen sind die Gewerkschaften. Was aber wäre geschehen, wenn der Lohn seit den 70er Jahren konstant mit dem Produktivitätszuwachs gestiegen wäre? Die Unternehmen - in Deutschland haben wir eine der höchsten Sparquoten an Investitionskapital, welches u.a. an den hohen Löhnen liegt - hätten mehr investiert, es hätten neue Arbeitsplätze geschaffen werden können und die Produktivität und somit auch die Löhne hätten steigen können. Dann hätten wir heute Vollbeschäftigung und ein für die Unternehmen tragbares Lohnniveau, das aber wohl weit über den derzeitig utopischen Forderungen der Gewerkschaften liegen würde. Die mögliche Kaufkraft wurde druch die Gewerkschaften so empfindlich reduziert.

Im Endeffekt sind also nicht die von den Gewerkschaften künstlich, erzeugten Schreckengespenster der Globalisierung, der Heuschrecken oder irgendwelcher raffgierigen Unternehmer an der Misere am Arbeitsmarkt schuld, sondern die Gewerkschaften mit ihrem Lohnkartell. Die Profiteure dieser Hochlohnpolitik: Es sind nicht die Arbeitnehmer oder -geber. Der einzige der davon profitiert sind die Gewerkschaften selbst, denn sie können sich nur durch Arbeitslosigkeit legitimieren und versuchen gleichzeitig ihren Einfluss bei denen auszuweiten, die durch den Sozialpopulismus der Gewerkschaften ihren Arbeitsplatz verloren haben oder unzufrieden mit ihren Gehalt sind. Was lernt man daraus? Gewerkschaften erreichen, ob gewollt oder ungewollt, genau das Gegenteil von dem, was sie als Ziele vorgeben. Irgendwie perfide.

McDuff
31.07.2007, 08:11
Es wäre gut, wenn sich die Gewerkschaften auf ihre ursprünglichen Aufgaben besinnen würden, nämlich den Schutz der Arbeitnehmer vor rücksichtsloser Ausbeutung und der Durchsetzung gerechter Löhne.

wtf
31.07.2007, 08:21
Die Gewerkschaften sind zynische, abgezockte Funktionärsheime, die einen entscheidenden Vorteil haben: Die unterdurchschnittliche Intelligenz ihrer Mitglieder.

Amigo
03.08.2007, 08:53
Die Gewerkschaften sind zynische, abgezockte Funktionärsheime, die einen entscheidenden Vorteil haben: Die unterdurchschnittliche Intelligenz ihrer Mitglieder.


Die Gewerkschaften als Buhmann??
Immer so spasshaft??
Es liegt an der unterentwickelten Intelligenz!!!
Die Frage ist nur, von wem!
Die Frage beantwortet sich von selbst!

politisch Verfolgter
03.08.2007, 14:05
Gewerkschaftsgangster schmarotzen von marxistischem Prollshit, von verbrecherischen Gesetzen, die ihre Opfer mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminieren.
Diese Bande ist erstrangiger Inflationsanheizer, weil sog. "Lohn"Dreck preislich regelmäßig überkompensiert wird.
Value statt Lohn und Prollshit: investiv nutzen und diversif vernetzen.
Eine aktive Wertschöpfungspolitik muß her - flankiert von userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften.
Weg mit dem sozialstaatlichen Marxismus.

roxelena
03.08.2007, 14:32
Es gibt ausser den Gewerkschaften keine Organisation die sich um die Belange der AN kümmert. Es ist ein uraltes Spiel Gewerkschaften den AN mieszumachen damit die Ausbeuter freie hand haben.

Merke: Überall wo die Gewerkschaften keinen oder nur geringen Einfluss haben ist Lohndumping und Gesetzlosigkeit Trumpf....Der Billiglohn ist auch bei den Arzthelferinnen der Zahnärzten Usus

wtf
03.08.2007, 14:34
Merke: Überall wo die Gewerkschaften keinen oder nur geringen Einfluss haben ist Lohndumping und Gesetzlosigkeit Trumpf....Der Billiglohn ist auch bei den Arzthelferinnen der Zahnärzten Usus

Schatz, das Gegenteil trifft zu: Nur in deregulierten Märkten gedeiht Wohlstand für alle, wie es noch keine sozialistische Arbeiterhölle je geschafft hat.

Es stimmt aber, daß die zahnärztliche Honorierung moderat ist und im Bereich der GOZ seit nunmehr 19 Jahren nicht erhöht wurde. Das ist eine Sauerei. Wenn Du deshalb demonstrieren möchtest, sei Dir meiner Unterstützung sicher.

politisch Verfolgter
03.08.2007, 14:37
Wer "AN" sein will, soll das mit sich und Inhabern ausmachen.
Niemand darf damit gesetzl. kontaminiert werden.
Wer sich einer aktiven Wertschöpfungspolitik verweigert, gehört hinter Gitter.
Die SPD ist eine kriminelle Vereinigung mit dem Zweck von Berfsverbot, Zwangsarbeit, Enteignung und Wertschöpfungsabschottung.
Sie pumpt dazu öffentl. Mittel in Privatvermögen.
Weg mit diesen marxistischen Feudalgangstern.

Kein Mensch benötigt Lohn, user benötigen vielmehr value.

Mauser98K
03.08.2007, 14:55
Die vier oder fünf Gewerkschaften für Polizeibeamte tun eigentlich auch nichts für ihre Mitglieder.
GdP, DPolG, BDK, Aktion wir und PBG bekriegen sich untereinander, klopfen markige Sprüche, organisieren alberne Demonstrationen und jammern, mehr aber auch nicht.

Warum auch, den Funktionären geht es doch gut.

Knut
03.08.2007, 16:03
Es wäre gut, wenn sich die Gewerkschaften auf ihre ursprünglichen Aufgaben besinnen würden, nämlich den Schutz der Arbeitnehmer vor rücksichtsloser Ausbeutung und der Durchsetzung gerechter Löhne.

Der beste Schutz vor Ausbeutung ist ein freier Markt. Dort konkurrieren die Unternehmen um Arbeitskräfte.

Was ist ein gerechter Lohn? Gewerkschaften verursachen vor allem Arbeitslosigkeit.

Odin
03.08.2007, 16:15
Schatz, das Gegenteil trifft zu: Nur in deregulierten Märkten gedeiht Wohlstand für alle, wie es noch keine sozialistische Arbeiterhölle je geschafft hat.

Es stimmt aber, daß die zahnärztliche Honorierung moderat ist und im Bereich der GOZ seit nunmehr 19 Jahren nicht erhöht wurde. Das ist eine Sauerei. Wenn Du deshalb demonstrieren möchtest, sei Dir meiner Unterstützung sicher.

Das sehen wir in deinen geliebten usa. :))

Don
03.08.2007, 16:38
Schatz, das Gegenteil trifft zu: Nur in deregulierten Märkten gedeiht Wohlstand für alle, wie es noch keine sozialistische Arbeiterhölle je geschafft hat.

Es stimmt aber, daß die zahnärztliche Honorierung moderat ist und im Bereich der GOZ seit nunmehr 19 Jahren nicht erhöht wurde. Das ist eine Sauerei. Wenn Du deshalb demonstrieren möchtest, sei Dir meiner Unterstützung sicher.

Ich bestätige das als Kunde.
(Vor 10 Jahren unterzog ich mich mal einer umfangreicheren Behandlung, und da ich Privatpatient bin weiß ich was der Doc verrechnete.

Ich bezahle das im Gegensatz zu den ganzen Jammerlappen auch erstmal selbst!

Umgelegt auf die Stunde und berücksichtigt die Betriebskosten der Praxis kommen mir da zwar nicht grade die Tränen, aber es ist in Bezug auf die erbrachte Qualität und Leistung eher unterbezahlt.
Beim 2,5 bis 3 fachen Kassensatz.
Ausschließlich mit AOK Kunden geht ein Zahnarzt pleite.

wtf
03.08.2007, 16:45
Don, der Steigerungssatz der GOZ hat mit der Kassenhonorierung nicht das Geringste zu tun. Die Honorarberechnung unterscheidet sich fundamental. Die Gebührenkataloge sind quasi in zwei unterscheidlichen Sprachen geschrieben.

Du hast also nicht den 2 oder 3-fachen Kassensatz bezahlt, sondern den 2 oder 3-fachen Steigerungssatz der Gebührenordnung für ZÄ (GOZ).

Tatsächlich ist die Honorierung in Teilen bei Privatpatienten geringer als bei AOK-Heinis (bezogen auf den mittleren Steigerungssatz).

Das alles ist eine sehr komplizierte, weil deutsche Materie. Was kaum jemand weiß: Die Honorierung unterscheidet sich auch zwischen den einzelnen kranken Kassen. Für eine Füllung gibt es etwa 10 verschiedene Vergütungen, je nachdem, ob der GKV-Patient bei einer AOK, DAK oder anderen kranken Kasse ist.

Es wäre einfacher zu sagen, eine Füllung aus X kostet Y, eine Krone kostet Z.

McDuff
03.08.2007, 18:15
Der beste Schutz vor Ausbeutung ist ein freier Markt. Dort konkurrieren die Unternehmen um Arbeitskräfte.

Was ist ein gerechter Lohn? Gewerkschaften verursachen vor allem Arbeitslosigkeit.


Es gibt keinen freien Markt sondern es ist eher so: der genannte freie Markt ist nicht frei, ja nicht mal demokratisch, sondern eine Plutokratie
Höchstes Ziel eines nach liberalen Grundsätzen geführten Betriebes ist es, die Konkurrenz zu verdrängen, womit auch Wettbewerb und Freiheit durch die der Marktökonomie eigenen Gesetze zum Verschwinden gebracht werden.

http://www.diskussionsforen.ch/Freiheit/index.htm#diktaturundfreiheit


..und gerechter Lohn bedeutet nicht anderes als von seiner Arbeit menschenwürdig leben zu können.
Der Staat hat die Aufgabe und Verantwortung die Interessen der Wirtschaft und die der Bevölkerung gleichermaßen zu wahren. D.h. dem einen die maximale unternehmerische Freiheit zu garantieren und den anderen vor rücksichtloser Ausbeutung zu schützen.
Leider ist seit einiger Zeit das Gleichgewicht stark zugunsten einer immer vaterlandsloseren Wirtschaft verschoben. Lohnt sich wohl auch mehr...

Don
03.08.2007, 18:19
Don, der Steigerungssatz der GOZ hat mit der Kassenhonorierung nicht das Geringste zu tun. Die Honorarberechnung unterscheidet sich fundamental. Die Gebührenkataloge sind quasi in zwei unterscheidlichen Sprachen geschrieben.

Du hast also nicht den 2 oder 3-fachen Kassensatz bezahlt, sondern den 2 oder 3-fachen Steigerungssatz der Gebührenordnung für ZÄ (GOZ).

Tatsächlich ist die Honorierung in Teilen bei Privatpatienten geringer als bei AOK-Heinis (bezogen auf den mittleren Steigerungssatz).

Das alles ist eine sehr komplizierte, weil deutsche Materie. Was kaum jemand weiß: Die Honorierung unterscheidet sich auch zwischen den einzelnen kranken Kassen. Für eine Füllung gibt es etwa 10 verschiedene Vergütungen, je nachdem, ob der GKV-Patient bei einer AOK, DAK oder anderen kranken Kasse ist.

Es wäre einfacher zu sagen, eine Füllung aus X kostet Y, eine Krone kostet Z.

Ach? (Loriot :D)
Danke für die Aufklärung. Da war ich auf dem falschen Dampfer.
Wie auch immer, die Leistungen waren durchaus als preiswürdig zu bezeichnen, es gibt Installateure die teurer sind.:D

-jmw-
03.08.2007, 18:22
Das sehen wir in deinen geliebten usa. :))
Dort ist der Markt aber nicht dereguliert, auch wenn man das hier drüben gerne glaubt.

-jmw-
03.08.2007, 18:26
Es gibt keinen freien Markt sondern es ist eher so: der genannte freie Markt ist nicht frei
Richtig.


Höchstes Ziel eines nach liberalen Grundsätzen geführten Betriebes ist es, die Konkurrenz zu verdrängen
Nein.
Denn wäre das höchstes Ziel, hiesse das, es kämen auch Mittel zur Erreichung in Betracht, die gänzlich illiberal wären - womit aber dieser Betrieb nicht mehr nach liberalen Grundsätzen geführt würde.


womit auch Wettbewerb und Freiheit durch die der Marktökonomie eigenen Gesetze zum Verschwinden gebracht werden.
Nur dann, wenn die wettbewerbserzwingenden Kräfte schwächer sind als die wettbewerbsverringernden.
Und das ist selten.
I.d.R. braucht es schon staatliches Eingreifen, um Wettbewerb zu beseitigen.
(Mit den bekannten Folgen...)

wtf
03.08.2007, 18:51
Liest Du eigentlich Deine Mails?

Knut
03.08.2007, 19:46
Es gibt keinen freien Markt sondern es ist eher so: der genannte freie Markt ist nicht frei, ja nicht mal demokratisch, sondern eine Plutokratie

Natürlich ist ein freier Markt nicht demokratisch, sonst wäre er ja nicht frei.



Höchstes Ziel eines nach liberalen Grundsätzen geführten Betriebes

Der Liberalismus ist eine politische Anschauung. Wie führt man einen Betrieb bitte nach liberalen Grundsätzen?



ist es, die Konkurrenz zu verdrängen, womit auch Wettbewerb und Freiheit durch die der Marktökonomie eigenen Gesetze zum Verschwinden gebracht werden.

Der Markt ist nie stetig. Konkurrenten werden verdrängt, neue kommen hinzu.



und gerechter Lohn bedeutet nicht anderes als von seiner Arbeit menschenwürdig leben zu können.

Und was genau soll das bedeuten? Das ist genauso eine Floskel wie "gerecht".



Der Staat hat die Aufgabe und Verantwortung die Interessen der Wirtschaft und die der Bevölkerung gleichermaßen zu wahren.

Wer hat dem "staat" diese Aufgabe gegeben? Die Wirtschaft sind wir alle. Es ist nicht sinnvoll, zwischen Wirtschaft und Bevölkerung zu unterscheiden.

Es gibt keine Interessen der Bevölkerung. Eine Bevölkerung hat keine Interessen. Individuen haben (oft unterschiedliche und gegensätzliche) Interessen.



D.h. dem einen die maximale unternehmerische Freiheit zu garantieren und den anderen vor rücksichtloser Ausbeutung zu schützen.

Was ist Ausbeutung?

politisch Verfolgter
03.08.2007, 19:54
Wir haben Grundrechte. Niemand darf weder per Gesetz, noch institutionell oder mit öffentl. Mitteln für die Bewirtschaftung des Eigentums Anderer zuständig bzw. zwangsbevorratet werden. Zwangsarbeit ist verboten.
Damit haben Betriebslose geeignete Betriebe investiv nutzen und vernetzen zu können. Es ist von einer aktiven Wertschöpfungspolitik zu flankieren.
User value ist die einzige grundrechtskonforme "Zumutbarkeit": nur damit kann die Wertschöpfung leistungsäquivalent erwirtschaftet und leistungsgerecht verteilt werden.
Das Regime unterbindet nicht nur Teile der Grundrechte, sondern ein gewaltiges Leistungspotenzial, die betriebl. Nutzung damit kaufkräftiger Anbieter, deren marktwirtschaftliche Doppelrolle als adäquate Nachfrager. Es unterbindet Familien und Nachwuchs per Berufsverbot, also per politischer Verfolgung.
Damit eignen in D inzwischen 3 % 70 %.

-jmw-
03.08.2007, 20:45
Liest Du eigentlich Deine Mails?
Frühestens dann, wenn mir auffällt, das ich eine hab. :)

Amigo
03.08.2007, 22:38
Der beste Schutz vor Ausbeutung ist ein freier Markt. Dort konkurrieren die Unternehmen um Arbeitskräfte.

Was ist ein gerechter Lohn? Gewerkschaften verursachen vor allem Arbeitslosigkeit.
Jetzt weiss ich, warumes soviel Arbeitslose gibt!
Endlich hat mir ein Realitätsverweigerer erklärt, warum es Arbeitslose gibt!
Jetzt verstehe ich auch die Vorgänge bei der Deutschen Post!
Die Post muss bald viele Briefzusteller entlassen, weil die Gewerkschaften einen lebensnotwendigen Lohn fordern!
Das ist doch unerhört! Die sich jetzt frei entwickelnen privaten Postzusteller bezahlen 3,90 € die Stunde. Und die können diese einstellen! Sie beseitigen die Arbeitslosigkeit! Und wenn es bald überhaupt keine Gewerkschaften gibt, dann arbeiten diese bald für 2,50 €!
Das ist wirklich freie Wirtschaft ohne die bösen Gewerkschaften!
Wir brauchen doch Arbeitssklaven!!! Deshalb sind die Gewerkschaften wirklich zu beseitigen!

Mensch, wo lebst denn du! Gehe doch selbst für diese Hungerlöhne arbeiten!
Du wirst angeblich dein Gehalt" verdienen"?=????

Auf den Beitrag von wtf lohnt es sich nicht einzugehen! Er ist unterste Schublade!
Doch eine Frage habe ich noch! Warum verlangst du überhaupt noch einen Lohn oder ein gehalt?

politisch Verfolgter
03.08.2007, 22:48
Lohndreck ist Prollshit. User benötigen value, die dazu privatwirtschaftl. selbst eignende betriebl. Vertragsgegenstände investiv nutzen und diversif vernetzen.
Niemand darf per Gesetz mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminiert werden.

McDuff
06.08.2007, 07:10
Natürlich ist ein freier Markt nicht demokratisch, sonst wäre er ja nicht frei.




Der Liberalismus ist eine politische Anschauung. Wie führt man einen Betrieb bitte nach liberalen Grundsätzen?




Der Markt ist nie stetig. Konkurrenten werden verdrängt, neue kommen hinzu.




Und was genau soll das bedeuten? Das ist genauso eine Floskel wie "gerecht".




Wer hat dem "staat" diese Aufgabe gegeben? Die Wirtschaft sind wir alle. Es ist nicht sinnvoll, zwischen Wirtschaft und Bevölkerung zu unterscheiden.

Es gibt keine Interessen der Bevölkerung. Eine Bevölkerung hat keine Interessen. Individuen haben (oft unterschiedliche und gegensätzliche) Interessen.




Was ist Ausbeutung?


Wenn Demokratie für dich keine Freiheit bedeutet, ist dir dann Anarchie lieber?

Für den Rest ein schönes Beispiel für Ausbeutung, Abzocke und Sinn der Gewerkschaften:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,496958,00.html

-jmw-
06.08.2007, 09:16
Wenn Demokratie für dich keine Freiheit bedeutet
Wie kann Herrschaft Freiheit bedeuten?

McDuff
06.08.2007, 10:57
Wie kann Herrschaft Freiheit bedeuten?

Solange alle herrschen ist es doch ok

-jmw-
06.08.2007, 11:55
Hängt davon ab, ob alle über sich selber herrschen oder alle über alle anderen.

Grundsätzlich verändert ja die Zahl nix an der Herrschaft selber.

McDuff
07.08.2007, 06:55
Wenn alle alle sind, wer sind dann alle anderen?

-jmw-
07.08.2007, 10:13
Alle sind alle, aber auf zwei Arten:
Einmal alle als jeder, einmal alle als Kollektivgegenstand alle.

Alle als jeder können herrschen als jeder über sich selber oder als jeder zu einem Teil über alle anderen.

Mit anderen Worten:
Die Unterhose, die ich trage, ist schwarz.
Die hab ich heut morgen selber ausgewählt und daher ist meine Entscheidung, sie zu tragen, frei.

Hätten alle meine Nachbarn auch drüber abgestimmt, welche Unterhose ich anziehen soll, wär ich nicht frei, selbst dann nicht, hätt ich bei deren Unterhosen auch jeweils mitabstimmen dürfen.

Wassiliboyd
07.08.2007, 10:20
Wenn es eine Gewerkschaft mit relativ wenigen Mitgliedern fertigbringt, ganze Wirtschaftszweige (Transportwesen Schiene) lahmzulegen und Millionen Arbeitnehmer daran zu hindern, ihren Arbeitsplatz zu erreichen,

dann ist etwas oberfaul im Staate Bananenrepblik.

Wir hatten sowas schon mal in Europa und zwar in GB; bis "Sir" Maggie Thatcher kam und mit den Großmäulern Skargill & Co aufräumte.

Leider ist bei uns kein Maggie Thatcher zu entdecken.
Schade eigentlich!

Drosselbart
07.08.2007, 10:24
Es wäre gut, wenn sich die Gewerkschaften auf ihre ursprünglichen Aufgaben besinnen würden, nämlich den Schutz der Arbeitnehmer vor rücksichtsloser Ausbeutung und der Durchsetzung gerechter Löhne.

Wie sie damit umgehen, sieht man am besten, wenn man sich die wenigen Gewerkschaftsbetriebe die noch nicht nach Riesenskandalen und Betrügereien verkümmelt wurden anschaut. Es sind immer die Gutmenschen und Heuchler, die den kleinen Mann in Wahrheit am meisten betrügen und ausbeuten.

Odin
07.08.2007, 11:59
Dort ist der Markt aber nicht dereguliert, auch wenn man das hier drüben gerne glaubt.

Ja, natürlich, der alte Quatsch. Wenn man sieht, wohin jede weitere Lockerung führt, dann liegt das Elend in den immer noch vorhandenen Beschränkungen begründet. Diesen Unfug können sie ihren Zinnsoldaten erzählen.

-jmw-
07.08.2007, 12:21
Ja, natürlich, der alte Quatsch.
Die Grundlage dieses "Quatsch" kannste Dir ja an den Gesetzen der letzten 100 Jahre mal angucken.
Und wenn Du im Jahre 4500 mit dem Durchlesen fertig bist, können wir ja nochmal drüber diskutieren, wie "unreguliert" die Sache ist.


Wenn man sieht, wohin jede weitere Lockerung führt, dann liegt das Elend in den immer noch vorhandenen Beschränkungen begründet. Diesen Unfug können sie ihren Zinnsoldaten erzählen.
Es erscheint vielen auf den ersten Blick als "Unfug".
Aber nur auf den ersten Blick, denn es ist zu linear gedacht.

Nehmen wir einen Raum mit einem Anteil von 5 vH Sauerstoff.
Ein Mensch würd darin ersticken.
Erhöhen wir den Sauerstoffgehalt auf 8 vH, erstickt man trotzdem.
Doch kaum jemand würde sagen, dass sich daraus zwingend ergäbe, dass die notwendige Reaktion ein noch weiteres Senken des Sauerstoffgehaltes noch unter 5 vH sein müsse!
Der menschliche Körper ist halt ein hochkomplexes Gebilde, dass bestmöglich nur funktioniert unter ganz bestimmen Bedingungen (z.B. 21 vH Sauerstoffanteil in der Luft) und nicht unbedingt besser funktioniert, nur weil man schlechte Bedingungen ein bisschen weniger schlecht macht.
Und die Wirtschaft einer modernen Grossgesellschaft ist nicht weniger komplex.

Eine andere Analogie:
Sich durch einen Sumpf, ein Moor u.ä. zu bewegen, ist mühsam, obwohl es eigentlich eine gute Mischung aus "fest" und "flüssig" ist.
Die "Extreme" jedoch, nämlich "ganz fest" = Land und "ganz flüssig" = Wasser sind mit Leichtigkeit durchquerbar.

Heisst?
Das die Behauptung, es sei Unfug, Unfug ist. :]

politisch Verfolgter
07.08.2007, 19:52
"die Wirtschaft" kann so nur auf Grund von Gesetzen existieren, die Betriebslose grundrechtswidrig zum Inhaberinstrument deklarieren.
Doch Betriebslose haben geeignete betriebl. Vertragsgegenstände investiv nutzen und diversif vernetzen zu können, wozu keinerlei menschl. Inhaber erforderlich sind, in deren Vermögen dazu umzuverteilen wäre.
Völlig analog zum shareholder value können nichteignende unternehmerische Managements ebenso user value managen.
Die Entfernung der Arbeitsgesetzgebung ist Grundrechtsgebot.
Wer will, kann sich freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren.