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Vollständige Version anzeigen : Deutschland ist Standort Champion



laurin
27.07.2007, 22:34
Heute habe ich in der Mutmach-Ausgabe der Fachzeitschrift "Produktion"

http://www.produktion.de/article/2a5f4ea56fe.html

gelesen:


Deutschland bleibt aus Sicht internationaler Unternehmen attraktivster europäischer Standort – zu diesem Ergebnis kam die Studie ‚Standort Deutschland 2007‘ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young zur Attraktivität des Wirtschaftsraums Europa.

ESSEN. „Deutschland hat sich als Spieler in der globalen Liga fest etabliert“, sagt Peter Englisch, Partner bei Ernst & Young. „Trotz wachsender Konkurrenz von seiten dynamischer Standorte wie China und Indien kann Deutschland dank seiner spezifischen Stärken nach wie vor punkten.“

In Europa liegt Deutschland vorne und weltweit nach China, USA und Indien an vierter Stelle“, schildert Hartmut Schauerte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung. Rund 20 % aller befragten Unternehmen wollen ihre geplanten Investitionen in Deut- schland tätigen. Und: „Wenn 39 % attestieren, dass sich die Standortqualität Deutschlands im letzten Jahr verbessert hat, so spricht das dafür, dass die Unternehmen den Reformkurs der Bundesregierung durch ihre Investitionsentscheidungen honorieren.“

Besonders positiv beurteilen die befragten Manager die Telekommunikations- sowie die Transport- und Logistik-Infrastruktur in Deutschland: 88 % der Befragten halten den Standort Deutschland in dieser Hinsicht für attraktiv. Geschätzt wird Deutschland auch – von 84 % der Befragten – für seine gut ausgebildeten Arbeitnehmer. Eine leicht abfallende Tendenz ist bei der Bewertung von Forschung und Entwicklung festzustellen: Im Vorjahr bezeichneten noch 73 % der Befragten Deutschland in diesem Punkt als attraktiv, aktuell liegt der Wert bei 70 %.

Weltweit sind wir auf Platz 4 hinter China, USA und Indien.


Insgesamt seien, laut Studie, aus ausländischer Sicht vor allem Produktivität, effiziente Arbeit und Innovationskraft deutsche Tugenden. „Deutschland steht im Ausland für Qualität, Teamgeist und Effizienz. Das sind unsere Stärken, die wir weiter ausbauen müssen“, so Englisch. „Das heißt zuallererst: mehr Investitionen in Bildung und Ausbildung der Arbeitskräfte. Der sich abzeichnende Ingenieurmangel kann zu einem erheblichen Problem für den Standort Deutschland werden.

Den sich abzeichnenden Ingenieurmangel (da die jungen qualifizierten Deutschen sowieso die Schnauze voll haben und sich nach Norwegen, Schweden, Dänemark, verkrümeln) beseitigen wir dann dadurch, daß wir diese dann aus den hoffnungsvollen Sprößlingen unserer kulturellen Bereicherer, die mit dem vielversprechenden Durchschnitts-IQ, rekrutieren.

Ich find's trotzdem erfreulich. Noch sind wir wer. Ohne diese allseits bekannten - ja wie soll ich mich ausdrücken Hemmschuhe - könnten wir auch in Zukunft richtig gut dastehen mit den typisch deutschen Eigenschaften und Fähigkeiten wie Gründlichkeit, Intelligenz, Durchhaltevermögen, Kreativität, Zuverlässigkeit.

Laurin

Biskra
27.07.2007, 22:46
Im Setzen von Deppenleerzeichen werden wir auch bald zur Weltspitze gehören.

laurin
27.07.2007, 23:00
Im Setzen von Deppenleerzeichen werden wir auch bald zur Weltspitze gehören.

Wo ist da denn ein Deppenleerzeichen du Schlaumeier.

politisch Verfolgter
27.07.2007, 23:01
Wir haben per "zumutbarkeitsrechtlicher" politischer Verfolgung Berufsverbot.
Niemand hat es nötig, Inhabern den Affen zu schieben.
Investiv nutzen und diversif vernetzten statt marginalisiert umzuverteilen.
Dazu muß eine aktive Wertschöpfungspolitik her.
Vom mod. Feudalismus hatte ich von Anfang an die Schnauze voll.
Ist mir zu blöd, dafür wird nix getan. Damit wird kein Nachwuchs erniedrigt.
Leider vergeht beim Nixtun die Zeit auch nicht langsamer.

politisch Verfolgter
27.07.2007, 23:02
"Deppenleerzeichen" - offene Stellen für affenschiebende Geringverdiener? ;-)

Biskra
27.07.2007, 23:04
Wo ist da denn ein Deppenleerzeichen du Schlaumeier.

In der Überschrift.

Arminius66
27.07.2007, 23:09
ich würde mich feruen, wenn die heimischen Unternehmen es endlich mal genauso wie die ausländischen sähen und nicht einen Arbeitsplatz nach dem anderen auslagern würden.

politisch Verfolgter
27.07.2007, 23:11
Wer einen auf Inhaber fixieren will, muß doch einen an der Waffel haben ;-)

Pascal_1984
28.07.2007, 13:02
ich würde mich feruen, wenn die heimischen Unternehmen es endlich mal genauso wie die ausländischen sähen und nicht einen Arbeitsplatz nach dem anderen auslagern würden.

Die Unternehmen, die noch von Deutschen, und nicht von globalplayern gesteuert bzw. gekauft sind werden in Deutschland bleiben, da trotz der immensen Lohnvorteile im Ausland die deutsche Qualität und die hohe Produktivität und der gute Standort mitten in Europa die Kostenvorteile mehr als Wettmachen!

Don
28.07.2007, 18:06
Heute habe ich in der Mutmach-Ausgabe der Fachzeitschrift "Produktion"

http://www.produktion.de/article/2a5f4ea56fe.html

gelesen:



Weltweit sind wir auf Platz 4 hinter China, USA und Indien.



Ich lese inzwischen auch Fachmagazine nur noch selten, da dort offenbar dieselben Nieten arbeiten wie beim Rest der Medien.

Indien zum Beispiel ist nach wie vor ein Problemstandort an dem nicht mal Kugelschreiber gefertigt werden, da es sich um Präzisionsteile handelt.

Ansonsten sollte man wissen worüber man schreibt. Ich war letzte Woche bei einem Anlagenbauer für ein Vorgespräch über eine zukünftige Zusammenarbeit.

Die bauen Anlagen für die, grob gesagt, Verarbeitung von Getreide.

Aufträge bis an den Haarkranz. Überall. Auf dem Balkan, in der Ukraine, in Rußland, in China, in Südamerika. Sogar in Afrika.

Nicht aus Deutschland.

Wir bauen noch die Maschinen. Teilweise. Wirklich produziert und damit dauerhaft verdient wird inzwischen woanders.

laurin
28.07.2007, 22:05
@Don, ich weiß nicht was ich darauf antworten soll. Wirklich Ahnung habe ich nicht. Ich kann nur sagen, in der Firma, in der ich das (mittlerweile Miß-)Vergnügen habe zu arbeiten, wird schon noch gewaltig produziert (Mittelstandsunternehmen).

Vertretungen und Niederlassungen in allen Teilen der Welt, die auch produziert haben, hatten wir schon immer. China ist ein besonderer Fall, das klammere ich jetzt mal aus.

Jedenfalls imponieren mir die Leistungen von deutschen Ingenieuren immer noch. Die sehe ich Tag für Tag (bin selbst keine Technikerin).

Laurin