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Vollständige Version anzeigen : Lt Umfrage war Schmidt der beliebteste Kanzler



Tratschtante
25.07.2007, 15:55
http://www.focus.de/politik/deutschland/umfrage_aid_67712.html

Stimmt das so? Ich hab ihn auch gemocht, auch wenn er in der falschen Partei war. Diese Frage kann wahrscheinlich nur von über 45Jährigen beantwortet werden, die diese Zeit bewußt erlebt haben.

Bruddler
25.07.2007, 15:57
Ein hervorragender Kanzler - einer, der sich noch zurecht Sozialdemokrat nennen darf !

Mark Mallokent
25.07.2007, 15:58
Wir hatten schon schlechtere Kanzler. :]

Bruddler
25.07.2007, 16:00
Wir hatten schon schlechtere Kanzler. :]

z.B. der Dicke aus der Pfalz, oder die Blendgranate aus Hannover.... :rolleyes:

erwin r analyst
25.07.2007, 16:06
ich dachte wir hatten vor Merkel 7 Kanzler?

Motorsäge
25.07.2007, 16:09
Helmut Schmidt war wohl der beste Kanzler, des stimmt.
Auch heute noch vertritt er m.E. die richtige politischen Ansichten.

Fenrir
25.07.2007, 16:34
Naja bei den Bundeskanzlern begeistert mich keiner. Der schlechteste war Blendgranate Schröder oder Exil-Willi.

Zählt man die Reichskanzler mit, dann war ganz klar Bismarck der beste.

wtf
25.07.2007, 16:36
Sagen wir so: Er war der letzte Kanzler mit Persönlichkeit mit Rückgrat. Fehler hat er auch gemacht, aber sie wurden ihm verziehen.

Würde es eine Direktwahl geben und er wäre Kandidat, wären ihm 80% sicher.

martin53
25.07.2007, 16:56
http://www.focus.de/politik/deutschland/umfrage_aid_67712.html

Stimmt das so? Ich hab ihn auch gemocht, auch wenn er in der falschen Partei war. Diese Frage kann wahrscheinlich nur von über 45Jährigen beantwortet werden, die diese Zeit bewußt erlebt haben.

Nun, die Beurteilung von Helmut Schmidt hängt hauptsächlich von der eigenen politischen Richtung ab; da Du ja offensichtlich rechts eingestellt bist, wäre er für Dich der richtige Kanzler gewesen, da er mit dem Sozialabbau begonnen hat und somit Schröder als Vorbild für seine unselige Hartz - Gesetzgebung diente. Man kann darüber kontrovers diskutieren, fest steht auf jeden Fall, daß er kein Sozialdemokrat im herkömmlichen Sinn war. Nun ein Beispiel dafür, daß man im Laufe seines Lebens durchaus änderungsfähig in Bezug auf seine politische Einstellung sein kann - ich benutze mit Bedacht nicht das Wort "lernfähig", da es sich bei der politischen Einstellung um eine Auslegungssache handelt - : ich bin heute links eingestellt - die Gründe dafür würden natürlich keine Beantwortung Deiner Frage darstellen, deswegen gehören sie auch nicht an diese Stelle -, aber als 1972 Rainer Barzel gegen Willy Brandt antrat, habe ich mich für Barzel entschieden, der Ausgang ist bekannt. Ich hätte diese Entscheidung wieder getroffen, wenn es später zu einem "Aufeinandertreffen" zwischen Barzel und Schmidt gekommen wäre, da meines Erachtens - natürlich auch hier wieder eine Auslegungssache - die Mehrheit bei Schmidt Arroganz als Format auslegte und bei Barzel Format als Arroganz.
Die heute noch vorhandene Beliebtheit von Schmidt dürfte zu weiten Teilen aus seiner Zeit als Hamburger Innensenator stammen, wo er sich als "Krisenmanager" während der Flutkatastrophe unbestritten "Lorbeeren verdient hat".

Gärtner
25.07.2007, 17:13
Ich hab ihn auch gemocht, auch wenn er in der falschen Partei war.

Wobei Schmidt auf diesen Einwand stets geantwortet hat, er sei ein alter Sozi und sehr bewußt in der für ihn richtigen Partei.

Oder hättest du dir Schmidt in Fraktionsgemeinschaft mit alten Stahlhelmern wie Filbinger oder Dregger vorstellen können?

herberger
25.07.2007, 18:17
Ich schätze Helmut Schmidt sehr,aber kein Bundeskanzler hatte es aussenpolitisch so leicht wie er.Die USA war unten durch Watergate,Vietnam,GB wirtschaftlich ganz unten,Frankreich bedeutungslos.Das einzige Problem was Deutschland damals hatte war die Rauschgift und Schwulenbewegung aus der später dann die Grünen wurden.Denn in den 70zigern hätte der Bundeskanzler noch die Macht bei der Überfremdung zurück zu rudern,aber wer innenpolitisch kneift und sich davor drückt den Neobolschewiken das Rauschgift wegzunehmen und den Schwulen die Schwänze abzuschneiden der ist natürlich auch schwach.

Tratschtante
25.07.2007, 20:42
Sagen wir so: Er war der letzte Kanzler mit Persönlichkeit mit Rückgrat. Fehler hat er auch gemacht, aber sie wurden ihm verziehen.

Würde es eine Direktwahl geben und er wäre Kandidat, wären ihm 80% sicher.

Seh ich auch so, obwohl ich nie SPD-Anhänger war. Deshalb sage ich ja, er war in der falschen Partei.

Tratschtante
25.07.2007, 20:44
Wobei Schmidt auf diesen Einwand stets geantwortet hat, er sei ein alter Sozi und sehr bewußt in der für ihn richtigen Partei.

Oder hättest du dir Schmidt in Fraktionsgemeinschaft mit alten Stahlhelmern wie Filbinger oder Dregger vorstellen können?

Schmidt war im 2. WK Offizier. Und das hat er auch nie geleugnet.

Tratschtante
25.07.2007, 20:46
Ich schätze Helmut Schmidt sehr,aber kein Bundeskanzler hatte es aussenpolitisch so leicht wie er.Die USA war unten durch Watergate,Vietnam,GB wirtschaftlich ganz unten,Frankreich bedeutungslos.Das einzige Problem was Deutschland damals hatte war die Rauschgift und Schwulenbewegung aus der später dann die Grünen wurden.Denn in den 70zigern hätte der Bundeskanzler noch die Macht bei der Überfremdung zurück zu rudern,aber wer innenpolitisch kneift und sich davor drückt den Neobolschewiken das Rauschgift wegzunehmen und den Schwulen die Schwänze abzuschneiden der ist natürlich auch schwach.

Er hatte auch die RAF zu schultern. Ältere erinnern sich sicherlich an die Entführung der "Landshut". 1973 hat Schmidt den Anwerbestopp verhängt. Kohl hat das alles rückgängig gemacht und die Familienzusammenführung befürwortet.

bernhard44
25.07.2007, 20:50
Ich schätze Helmut Schmidt sehr,aber kein Bundeskanzler hatte es aussenpolitisch so leicht wie er.Die USA war unten durch Watergate,Vietnam,GB wirtschaftlich ganz unten,Frankreich bedeutungslos.Das einzige Problem was Deutschland damals hatte war die Rauschgift und Schwulenbewegung aus der später dann die Grünen wurden.Denn in den 70zigern hätte der Bundeskanzler noch die Macht bei der Überfremdung zurück zu rudern,aber wer innenpolitisch kneift und sich davor drückt den Neobolschewiken das Rauschgift wegzunehmen und den Schwulen die Schwänze abzuschneiden der ist natürlich auch schwach.

dafür hatte er innenpolitisch mit der APO und vor allem der RAF genug andere Probleme!
Er war der intellektuellste Kanzler den wir hatten und nicht so schwanzgesteuert wie Brandt, kein Bauch-Mensch wie Kohl und kein Blender wie Schröder!

latrop
25.07.2007, 21:15
Er hatte auch die RAF zu schultern. Ältere erinnern sich sicherlich an die Entführung der "Landshut". 1973 hat Schmidt den Anwerbestopp verhängt. Kohl hat das alles rückgängig gemacht und die Familienzusammenführung befürwortet.

Logisch, bei einem türkischen Schwiegersohn. :hihi: :hihi:

Fritz Fullriede
25.07.2007, 21:18
Wir hatten seit Bismarck keinen guten Kanzler mehr :)

Bruddler
25.07.2007, 21:49
Er hatte auch die RAF zu schultern. Ältere erinnern sich sicherlich an die Entführung der "Landshut". 1973 hat Schmidt den Anwerbestopp verhängt. Kohl hat das alles rückgängig gemacht und die Familienzusammenführung befürwortet.

Hat er dies' aus freien Stücken getan, oder wurde er dazu "ermutigt" ?

Arminius66
25.07.2007, 21:57
Schmidt war vor allem beliebt, weil er als Macher galt. Er packte Probleme an und beseitigte sie, anstatt sie auszusitzen und nach hinten zu verlagern. Dieses Image des Machers und Anpackers hat ihm die Sturmflut von Hamburg (1962?) eingebracht, wo er, als damaliger HH-Innensenator sogar vor eigentlich rechtswidrigen Schritten nicht zurückschreckte, wie z.B.der Einsatz der BW und das heranholen von NATO-Hilfe.
Solche Figuren fehlen heute, nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft. Schmidt war sozusagen der Letzte seines Standes.

herberger
25.07.2007, 23:07
Wir hatten seit Bismarck keinen guten Kanzler mehr :)

Wirklich keinen?Die Frage ist vollkommen wertfrei

alberich1
26.07.2007, 00:11
Der beste Knazler war Willi Brandt.
Mit Schmidt begann die erste Phase der Entsozialdemokratisierung der SPD.

Arminius66
26.07.2007, 00:13
ich dachte wir hatten vor Merkel 7 Kanzler?

Wenn man nur die Bundeskanzler zählt, dann stimmt das schon.

Adenauer
Erhard
Kiesinger, die alte Nazisau
Brandt
Schmidt
Kohl
Schröder

Tratschtante
26.07.2007, 08:18
Hat er dies' aus freien Stücken getan, oder wurde er dazu "ermutigt" ?

Nichts Genaues weiß man nicht. Er ist ja ein "Ehrenmann" und hat sein "Ehrenwort" gegeben.

roxelena
26.07.2007, 08:48
Wenn man nur die Bundeskanzler zählt, dann stimmt das schon.

Adenauer
Erhard
Kiesinger, die alte Nazisau
Brandt
Schmidt
Kohl
Schröder

Ein Bundeskanzler fehlt noch: Otto von Bismarck