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Kenshin-Himura
24.07.2007, 05:20
Judentum in der Türkei

Nach einer Volkszählung aus dem Jahre 2001 leben heute noch in der Türkei 30.000 Juden, vor 1948 waren es noch 120.000! :] Im Jahre 1942 kam es zur Einführung einer Vermögenssteuer (varlık vergisi), die gegenüber Nicht-Muslimen äußerst rigoros angewendet wurde, und mache der Betroffenen in die Armut trieb. Als folge dieser Repressalie, vor allem aber nach der der Gründung des Staates Israel 1948, wanderten bis zu 30.000 Juden ins Ausland aus. Das Zentrum des Judentums in der Türkei ist Istanbul. Dort gibt es eine Jüdische Zeitung und eine dazugehörige Internetpräsenz mit dem Namen Şalom . In Ulus, Istanbul, gibt es seit 1914 eine jüdische Schule zu der eine Grundstufe eine Mittelstufe und ein Gymnasium gehören. :] Des Weiteren gibt es eine jüdische Buchhandlung und ein jüdisches Museum in Istanbul. Das zweitgrößte Zentrum der Juden in der Türkei ist Izmir. Kleinere Gruppen leben in Adana, Ankara, Bursa, Çanakkale, Iskenderun und Kırklareli. Die türkisch-jüdische Musikgruppe Sefarad war mehrmals in der türkischen Top-Ten und belegte darin auch schon erste Plätze mit ihrer türkischen und Ladino-sprachigen Musik. Die Gruppe ist für die jüdische Gemeinde eine wichtige kulturelle Institution, da sie mit der fast nicht mehr gesprochenen Ladinosprache schon fast vergessenes jüdisches Liedgut wieder hat aufleben lassen. [3]

In Istanbul sind heute noch 16 Synagogen in Betrieb. An den Universitäten in Israel und Ankara unterrichten zahlreiche jüdische Professoren, und viele türkische Juden sind prominente Leute in der Wirtschaft, in der Industrie und in den freiberuflichen Professionen. [5]

Geschichte der türkischen Juden:

1. Vorchristliche Zeit bis Nationalsozialismus:

Der Historiker Josephus Flavius berichtet, dass schon Aristoteles ,,während seiner Reise durch Kleinasien jüdische Leute traf, mit denen er einen Meinungsaustausch hatte.” Am Anfang des 14. Jahrhunderts, als die Türkische-Osmanen ihre Hauptstadt in Edirne gründeten, wanderten Juden aus Europa, darunter auch Karaiten, in die Stadt ein (Mark Alan Epstein, "The Ottoman Jewish Communuties and their role in the 15th and 16th centuries"). Ebenso die Juden, die 1376 aus Ungarn, oder die, die aus Frankreich von Charles VI im September 1394 vertrieben worden sind und weiters die, die im frühen 15.Jahrhundert aus Sizilien flüchteten. Sie alle fanden Zuflucht im Osmanischen Reich.[5] Im 15. Jahrhundert sahen die Juden in Spanien sich dem stärkstem Druck ausgesetzt, zum Christentum überzutreten. Dieser Assimilierungsdruck fand im Jahre 1492 seinen Höhepunkt, als der spanische König Ferdinand anordnete, dass alle Juden, die sich nicht bekehren ließen, Spanien zu verlassen hätten. Nachdem diese Nachricht das Osmanische Reich erreicht hatte, ließ der Sultan des Osmanischen Reiches Bayezid II. ein Dekret veröffentlichen, in dem die Juden willkommen geheißen wurden. Daraufhin wanderte ein große Zahl der spanischen Juden ins Osmanische Reich aus. [3] Das Osmanische Reich nahm die gebildeten "Sepharden" mit offenen Armen auf. "Sein Land lässt er verarmen, und mein Reich bereichert er", wunderte sich Sultan Beyazit II. über den spanischen König. [7] Osmanische Gesetzgebung war viel toleranter als die byzantinische. Tatsächlich, beginnend im frühen 15. Jahrhundert, haben die Türken die Einwanderung der Juden aktiv unterstützt. 1492 erteilte der Sultan den Regierungen der Provinzen den Befehl " zum Eintritt der Juden nicht einzumischen oder denen keine Schwierigkeiten zu verursachen, sondern sie herzlich zu empfangen." (Abraham Danon, in the Review Yossef Daath no.4). [5] Die Geschichte der Juden in der Türkei war nicht immer nur positiv geprägt. So hat zum Beispiel der Sultan Murad III. ein Gesetz erlassen, sämtliche Juden im Reich zu töten. Dieses Gesetz trat allerdings nicht in Kraft. Erst im 19. Jahrhundert wurden die Juden den Moslems rechtlich gleichgestellt. Die Minderheitenpolitik der Türkei gegenüber den türkischen Juden wurde im Vertrag von Lausanne definiert, der am 24. Juli 1923 im Schloss von Ouchy abgeschlossen wurde. Seit der Unterzeichnung des Vertrages genießen die türkischen Juden einen Minderheitsstatus. [7]

2. Im Nationalsozialismus:

Während der tragischen Tage des Zweiten Weltkrieges, gelang der Türkei seine Neutralität zu bewahren. Schon 1933 forderte Atatürk viele jüdische, prominente Professoren aus Nazi Deutschland zu fliehen und in der Türkei einzusiedeln, auf. [3] Während der Nazi-Zeit wurde die damals junge Türkische Republik Zuflucht für Juden aus Deutschland. Staatschef Mustafa Kemal Atatürk öffnete sein Land und dessen Universitäten für jüdische Professoren und sozialdemokratische Politiker. Darunter war auch der spätere Berliner Bürgermeister Ernst Reuter. [7] Im Holocaust sind auch Juden türkischer Staatsangehörigkeit umgekommen. Alleine 1.282 der 67.488 Personen, die von Sammellager Drancy in die verschiedenen KZ eingeliefert wurden, waren türkische Staatsbürger. Am 16.September 2005 wurde im Konzentrationslager Dachau eine Gedenktafel für die vom 3.Reich verfolgten türkischen Staatsbürger angebracht. [3] Als das Konzentrationslager Dachau, das sich heute im Bundesland Bayern befindet, am 26. April 1945 durch die englische Armee befreit wurde, waren 86 von den 67.665 im Register eingetragenen Menschen türkische Staatsbürger (Registrierung mit den Datierungen 16.-26. April 1945 aus dem Archiv des KZ Dachau). [6] Die zentale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel hat den damaligen türkischen Konsul in Rhodos, Selahattin Ülkümen, mit dem Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet, weil er die Juden der griechischen Insel Rhodos unter Einsatz seines Lebens zur Flucht verholfen hatte. Der Generalkonsul der Türkei in Marseille, Behiç Erkin, stellte für 18.000 Juden zumeist osmanischer Abkunft türkische Papiere aus und und rettete sie so vor dem Holocaust. [3]

An der Gedenkfeier, die anlässlich des 50. Jahrestages der Befreiung des nationalsozialistischen Todeslagers Auschwitz durch die Rote Armee veranstaltet wurde hat neben den 16 Staatspräsidenten auch der deutsche damalige Bundespräsident Roman Herzog teilgenommen. [6]

Während die jüdischen Gemeinden von Griechenland beinahe zur Gänze von Hitler ausgerottet worden sind, sind die türkischen Juden sicher geblieben. Verschiedene türkische Diplomaten, Botschafter Behic Erkin und Numan Menemencioglu, Generalkonsulen Fikret Sefik Özdoganci, Bedii Arbel, Selahattin Ulkumen; KonsulenNamik Kemal Yolga und Necdet Kent, um einige von denen zu nennen (Immanual Aboab, "A Consolacam as Tribulacoes de Israel, III Israel) haben sich mit ihrer ganzen Kraft bemüht die türkischen Juden vom Holocaust zu retten und waren auch erfolgreich. [5] Nach dem Haftbefehl, der von der Gestapo, Hitlers Geheimpolizei, erstellt worden war, war Dr. Gün "einer der gefährlichsten deutschfeindlichen Journalisten". Dr. Emrullah Gün lebt heute in den USA.

Die heute 85 jährige in Istanbul ansässige Necdet Kent stieg in einen Zug, der türkische Juden in die Konzentrationslager transportieren sollte mit ein und teilte den Behörden, er wäre bereit mit seinen Landsleuten in die Gaskammer zu gehen, sollten diese nicht sofort auf freien Fuß gesetzt werden. Daraufhin wurden diese Menschen nach langen Diskussionen, wie in Bergen-Besen, mit einem Sonderbefehl aus Berlin freigelassen. Harri Ojalvo von der "500. Jahr Stiftung", der lange auf diesem Gebiet geforscht ha, bestätigt, dass man nichts mehr von diesen 1.282 Menschen gehört hat und ist davon überzeugt, dass alle ums Leben gekommen sind. Auf der anderen Seite wissen wir, dass am 26. März 1944 32 Juden aus dem KZ "Haidari" in Griechenland freigelassen wurden, nachdem sich Türkische Botschaft in Athen eingestaltet hatte. [6]

Streitfrage über den Antisemitismus in der Türkei:

"Antisemitismus ist der türkischen Bevölkerung seit Alters her völlig fremd" - so der offizielle Vertreter der Türkei auf der OSZE-Konferenz zum Thema Antisemitismus vom 28.-29. April 2004 in Berlin. Das Zusammenleben von Türken und Juden in der Türkei sei "ein lebendiges Beispiel von interreligiöser und interkultureller Harmonie, Respekt und Toleranz". [1]

Doch auf der anderen Seite unternahm unter Anderem am 15. November 2003 Al-Qaida einen Selbstmordanschlag auf zwei Synagogen; eine davon war die Neve-Shalom-Synagoge in Istanbul, die schon 1986 einmal Objekt eines Anschlags war. Dieser Anschlag war der erste Anschlag Al-Qaidas in der Türkei. Bei diesem Anschlag wurden moslemische Passanten auf der Straße getötet. [4] Am 28. Januar 1993 wurde ein Mordanschlag auf den jüdischen Industriellen Jak Kamhi, den Präsidenten der "500-Jahres-Stiftung" (zur Feier des Jahrestages der Aufnahme der aus Spanien vertriebenen Juden durch das damalige Osmanische Reich) verübt. Zum Glück überlebte Kamhi den Anschlag fast unverletzt. Ende Dezember 1994 wurden bei einem Bombenanschlag auf ein Intellektuellencafé in Istanbul der Filmkritiker Onat Kutlar und die (jüdische) Archäologin Ayse Cebenoyan getötet, das Bekennerschreiben betonte die Bereitschaft, "noch mehr Juden zu töten". Am 15. Juni 1995 wurde gegen den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Ankara – Yuda Yurum – ein Anschlag mit einer Autobombe verübt (er überlebte verletzt), sechs Monate später traf es den jüdischen Geschäftsmann Nessim Malki. Im Sommer 2001 schließlich wurde Üzeyir Garih, ebenfalls einer der bekanntesten jüdischen Geschäftsleute und herausragendsten Mitglieder der jüdischen Gemeinde ermordet. Im April 1994 wurde der jüdische Friedhof in Istanbul geschändet, 1996 die Synagoge in Ankara.

Antisemitische Publikationen haben in der Türkei seit Jahren Hochkonjunktur. Die türkische Übersetzung von "Mein Kampf" (türkisch: "kavgam") erschien bereits in der 30. Auflage, die türkische Version der "Protokolle der Weisen von Zion" wurde gar 93 mal aufgelegt – 25 mal allein in der letzten Dekade. Die Milli-Gazete – Hauszeitung der Vorläuferparteien der jetzigen Regierungspartei – verteilte im Wahlkampf 1995 das Büchlein "Wer beherrscht die Welt – der geheime Weltstaat" als Treueprämie an ihre Leser. Die Schriften von Harun Yahya (Pseudonym für Adnan Hoca) werden professionell über Internet in verschiedenen Sprachen vertrieben, Verkaufsstände finden sich in den Großstädten der Türkei an jeder größeren Bahnhofsstation.

Untersuchung, die 1999 von zwei Wissenschaftlern in Adana unter 1.631 StudentInnen und Oberschülern durchgeführt wurde: Aussagen wie z.B. "Juden haben in der Geschichte viel Unheil angerichtet" oder "Es wäre gut für uns, wenn die Juden (und Armenier) unser Land verließen" oder "Wenn Hitler die Juden aus Deutschland vertrieben hat, kann man nicht sagen, dass sie selbst daran völlig unschuldig waren" wurden lediglich von 11 bis 31 Prozent der Befragten widersprochen.

1996 bezeichnete der Publizist Tanil Bora in der kritischen Theoriezeitschrift Birikim die Türkei als "Vorzeigeland" von Verschwörungsmentalität. [1]

So verbreiteten auch regierungsnahe Zeitungen nach den Anschlägen vom 15. November, Nutznießer der Anschläge seien die USA und Israel, folglich seien hier die Täter zu suchen. Die Anschläge auf zwei Synagogen in Istanbul vom 15. November 2003 waren die bisher massivsten, aber keineswegs ersten antisemitischen Mordanschläge in der Türkei. Verschwörungstheorien, nach denen die Juden hinter allem stehen oder die Türkei von Kryptojuden unterwandert und beherrscht wird, haben nicht nur bei Islamisten, Faschisten und Nationalisten, sondern auch in Teilen der Linken Konjunktur.

In der Türkei wurden die Anschläge als „gegen unser ganzes Volk“ gerichteter Terror präsentiert. Die jüdischen Opfer und der antisemitische Charakter der Anschläge wurden in der Öffentlichkeit einfach ignoriert. [2]

Noch im August 1999 schrieb der Vorsitzende des kurdischen PEN, Haydar Isik, unter Verweis auf die Abstammung des damaligen türkischen Außenministers Ismail Cems aus einer Dönme-Familie: "Auch die Außenministerin der USA Frau Albright ist jüdischer Abstammung, viele der Politiker, die in der Clintonregierung etwas zu sagen haben, sind Juden, und über den deutschen Außenminister Joschka Fischer wird gesagt, er sei Jude. (...) den Rest kann man sich denken".

Nur selten kommt es zu Verboten oder Beschlagnahmungen von Druckerzeugnissen wegen antisemitischen Inhalten. Zwar verbieten das türkische Strafrecht und die Verfassung Äußerungen und Schriften, die "zum Hass einer Bevölkerungsgruppe gegen die andere aufstacheln", diese Paragraphen werden jedoch fast ausschließlich zum Verbot von Publikationen benutzt, die sich gegen die Diskriminierung von Kurden, Aleviten oder anderen Minderheiten einsetzen und deren Rechte einfordern. [1]

Die offizielle islamische Geistlichkeit der Türkei verurteilte einhellig das Verbrechen aus islamisch-theologischer Sicht. [3]

In Istanbul wurden die ermordeten Juden am Dienstag mit türkischen Fahnen auf den Särgen beigesetzt. Die jüdische Gemeinde hat es dankbar angenommen. (...) Tatsächlich sind sie nicht durch den türkischen Islam bedroht, sondern dadurch, dass sie im Kontext des Nahen Osten als Vertreter Israels wahrgenommen werden. Der israelische Außenminister verstärkte diesen Eindruck, als er am vergangenen Wochenende in Istanbul vor die Kameras trat. [4]

Rifat Bali bezeichnet den Antisemitismus als „das bestgehütete Geheimnis der Türkei“. Als Jude in der Türkei müsse man sich in der Öffentlichkeit zurückhalten oder das hervorragende türkisch-jüdische Verhältnis be-tonen, wenn es einem gut gehen soll. Bali kritisiert insbesondere, dass auch nach den Anschlägen vom November von sogenannten fortschrittlichen, intellektuellen Kreisen keine Solidarität mit den angegriffenen Juden gekommen sei. Nur ein, zwei Zeitungskommentatoren protestierten, als der Sohn eines Synagogen-attentäters auf die Frage, ob er Freude über die antijüdischen Anschläge verspürt hätte, antwortete: „Ich war zufrieden. Wenn dabei keine Moslems gestorben wären, hätte ich mich gefreut.“ [2] Balis ersten Buches „Ein Abenteuer der Türkisierung (1923-1945)“ ist das erste Buch überhaupt, das in der Türkei die Geschichte der Juden in der Republik und den Antisemitismus behandelt. [2]

Robert Schild, einem Autor der jüdisch türkischen Zeitung Şalom, zufolge, war die Türkei hingegen nie ein Antisemitisches Land. [3] [7] Laut einem Artikel der deutschen Tageszeitung Taz vom 2. Mai 2006 war der Antisemitismus in der Türkei seit der Osmanischen Zeit nur eine Randerscheinung. Weiter wird berichtet, dass die türkische Öffentlichkeit von sich selbst ein judenfreundliches Bild zeichnet. Allerdings wird im Artikel auch berichtet, dass sich in neuerer Zeit der Antisemitismus immer mehr im islamistischen und nationalistischen Milieus ausbreitet. Ferner heißt es, dass in manchen Kreisen antisemitische Publikationen wie die Protokolle der Weisen von Zion und mein Kampf eine hohe Konjunktur hätten. Auch wären Bücher, die von einer Unterwanderung der Türkei durch zum Islam konvertierte Juden, in der Türkei auch als Dönme bezeichnet, warnen, Verkaufschlager. Auch bei national gesinnten Linken würden sich solche wirren Fantasien langsam breitmachen. Auch wäre zu berichten, dass antisemitische Strömungen langsam in den Mainstream einfließen. Als Beispiele dafür könnte man den antisemitischen Kinokassenschlager Tal der Wölfe und die antisemitische Fernsehserie Sarahs blaue Augen sehen. Weiter heißt es in dem Bericht der Taz, eine Debatte zum ansteigendem Antisemitismus in der Türkei hätte es bis auf Zeitungsartikel in der sozialistischen Zeitschrift Birikim und im liberalem Intelligenzblatt Radikal bisher nicht gegeben. Im türkischem Militär und in der Bürokratie hat die Verdrängung der Juden, laut Jüdischem-Archiv einen antisemitischen Karakter. [3] "Gemäßigte" islamische Intellektuelle sind seit den Diskussionen um die "Zweite Republik" beliebte Diskussionspartner linker Intellektueller. Zeitschriften wie "Zaman" gelten als "seriös", die Tatsache, dass auch dort beinahe täglich antisemitische Klischees verbreitet werden, fällt niemandem auf. (Noch 1994 bezeichnete der vom Londoner Institute of Jewish Affairs herausgegebene "Antisemitism World Report" die Türkei als einen der Staaten weltweit, in dem der Antisemitismus besonders bedrohlich sei. Für die letzten Jahre fällt der Bericht sehr gemäßigt aus.) [1]

Dass sich gute Beziehungen auch verschlechtern können, wenn Angst ins Spiel kommt, zeigen erste spontane Reaktionen in der Straße des Todes. Ein Ladenbesitzer sagte nach dem Anschlag am Wochenende, die Synagoge solle aus der belebten Ecke "vielleicht wegziehen". Ein anderer meinte: "Israel bekommt nur das, was den Palästinensern angetan wird." [7]

Israel vermeidet es, den wichtigsten militärischen Verbündeten in der Region zu brüskieren. Und die kleine jüdische Gemeinde der Türkei, die mittlerweile auf 22.000 Seelen geschrumpft ist, zieht es verständlicherweise vor, keinen Anstoß zu erregen. [1]

Quellen:
[1]http://www.antisemitismus.net/europa/tuerkei.htm
[2]http://www.hagalil.com/archiv/2004/02/antisemitismus-tuerkei.htm
[3]http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkische_Juden
[4]http://zeus.zeit.de/text/2003/48/T_9frkei
[5]http://www.yenivatan.com/tuerkei-oesterreich/Geschichte-der-Tuerkischen-Juden.html
[6]http://www.yenivatan.com/tuerkei-oesterreich/50-Jahre-nach-Auschwitz.html
[7]http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/646/21625/

Dayan
24.07.2007, 09:04
Viele Juden werden die Türkei verlassen sicher nicht Alle aber die Jüngeren praktisch Alle.

Felixhenn
24.07.2007, 09:55
Wenn die Türken so judenfreundlich während der Nazizeit waren, warum haben sie dann ein Gesetz erlassen, das die Ausstellung von Visen an die Juden verbot?

Der Sheriff
24.07.2007, 17:16
Judenhass im Islam (Videobericht):

http://www.polylog.tv/videothek/videocast/882/