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Vollständige Version anzeigen : Lohnniedergang Deutschland - OHNE WORTE



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Reineckefucks (GZ)
23.07.2007, 20:30
Ich versage es mir hier noch was zu schreiben, sonst würde man nicht als linkspopulisten einstufen. Eine Schande ist, dass ein deutscher Arbeiter von seiner Arbeit nicht leben kann, wie der Schlächter welcher durch Polen ersetzt worden ist und uns die EU ihre Völkerwanderung als kulturelle Bereicherung verkaufen will, während der Steuerzahler Kombilöhne zahlen muss, hier findet ein Marktmissbrauch statt.

Hierzu ein kleiner Bericht von ZDF:

Nick R. hat einen Stressjob. Jeden Tag, acht Stunden, stellt er für den Berliner Senat die Behördenpost zu, wie zum Beispiel Bußgeldbescheide. Am Ende des Monats bekommt er dafür rund 800 Euro netto - zu wenig, um sich, seine Frau und das Baby zu ernähren. Vielen Menschen geht es noch schlechter als Nick R. Zwischen zwei und vier Millionen arbeiten - nach unterschiedlichen Hochrechnungen - schon heute für Löhne, die das Existenzminimum nicht abdecken. Und das, obwohl sie es sich bequem machen und Hartz IV beantragen könnten. Diese Menschen sind oft hoch motivert, fleißig, aber auch verzweifelt darüber, wie es sein kann, dass man in Deutschland unter Umständen nicht mehr von seiner Hände Arbeit leben kann.

Mit welchen Tricks setzen Arbeitgeber die Löhne auf ein solches Niveau? Betroffen von Hungerlöhnen von zum Teil nur 2 Euro 50 ist vor allem der Dienstleistungsbereich, z. B. Mitarbeiter von Wachdiensten, Friseure, Floristen, Hotelangestellte, Beschäftigte in der Fleischbranche oder private Briefzusteller.

Der Film geht den Ursachen des Lohndumpings nach und untersucht die Folgen, die solch niedrige Löhne für die Betroffenen, aber auch für die Betriebe haben. Die Autoren stellen auch die Frage, ob die derzeit diskutierten Modelle - einschließlich Mindestlöhne - überhaupt die Probleme lösen können oder ob sie zu Missbrauch und Umgehungstatbeständen einladen.

Anhand von eindrücklichen Beispielfällen aus unterschiedlichen Branchen gibt der SWR-Film einen Einblick in die bedrückenden Lebensumstände von Menschen, die für einen Hungerlohn arbeiten. Und das, obwohl Hartz IV ihnen oft genauso viel Geld brächte und leichter zu bekommen wäre. Der Film beleuchtet aber auch die andere Seite, stellt dar, wer die Profiteure dieses Systems sind.

Quelle: ZDF
genauer Quelltext: http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,o17csr73i250pny4~cm.asp

sporting
23.07.2007, 20:50
für diesen gehalt würd ich nicht mal halbtags arbeiten. und das meine ich ernst.

roxelena
23.07.2007, 20:51
für diesen gehalt würd ich nicht mal halbtags arbeiten. und das meine ich ernst.

Das sagst solange bis es dich auch erwischt

wtf
23.07.2007, 20:53
Mit Bildung wäre das nicht passiert.

sporting
23.07.2007, 20:55
Das sagst solange bis es dich auch erwischt

nein warum sollte ich? mit 800 euro netto kann ich nicht leben ... das ich ca. 1/3 von dem was ich derzeit verdiene.

sporting
23.07.2007, 20:57
Mit Bildung wäre das nicht passiert.

eben so siehts aus ... seit ich meine lehre als bürokaufmann abgeschlossen habe befinde ich mich fast durchgehend in weiterbildungskursen (natürlich alle nach der arbeit).

das heisst seit 6 jahren durchgehend weiterbildung.

roxelena
23.07.2007, 20:57
Jeder denkt, das mit dem Billiglohn passiert mir nicht......Haben schon viele gedacht

roxelena
23.07.2007, 20:58
eben so siehts aus ... seit ich meine lehre als bürokaufmann abgeschlossen habe befinde ich mich fast durchgehend in weiterbildungskursen (natürlich alle nach der arbeit).

das heisst seit 6 jahren durchgehend weiterbildung.

Versuch dich doch mal woanders zu bewerben. Meinst irgendwo anders kriegst den roten Teppich ausgerollt?

sporting
23.07.2007, 21:01
Versuch dich doch mal woanders zu bewerben. Meinst irgendwo anders kriegst den roten Teppich ausgerollt?

du weisst ja nichtmal was ich beruflich mache ...

ausserdem solltest nicht von dir auf andere schliessen. und warum sollte ich mich eigentlich woanders bewerben? ich arbeite erst seit 4 jahren bei dieser firma, und die firma läuft spitze ... kein grund zu wechseln.

Reineckefucks (GZ)
23.07.2007, 21:03
Ihr linken habt uns die Globalisierung gebracht, und damit uns unter Druck gesetzt, soll ich wandern nach Afrika um einen Job zu bekommen ??? tz tz tz ?

roxelena
23.07.2007, 21:03
du weisst ja nichtmal was ich beruflich mache ...

ausserdem solltest nicht von dir auf andere schliessen. und warum sollte ich mich eigentlich woanders bewerben? ich arbeite erst seit 4 jahren bei dieser firma, und die firma läuft spitze ... kein grund zu wechseln.

Ich gönn dir doch deinen Job. Nur bist du mit Sicherheit ein armes Würstchen wie jeder andere auch, wenn mal rausfliegst oder die Bude macht ganz dicht
dann bist auf freier Wildbahn

sporting
23.07.2007, 21:04
Ihr linken habt uns die Globalisierung gebracht, und damit uns unter Druck gesetzt, soll ich wandern nach Afrika um einen Job zu bekommen ??? tz tz tz ?

was hast du für eine ausbildung? ... den roten peter den anderen zuschieben kenn ich eigentlich nur von moslems.

sporting
23.07.2007, 21:07
Ich gönn dir doch deinen Job. Nur bist du mit Sicherheit ein armes Würstchen wie jeder andere auch, wenn mal rausfliegst oder die Bude macht ganz dicht
dann bist auf freier Wildbahn

:rolleyes: ich wäre einer der ersten der erfährt wenn es der firma schlecht geht ... und einer der letzten der gehen müsste. das nur mal so nebenbei.

Reineckefucks (GZ)
23.07.2007, 21:07
was hast du für eine ausbildung? ... den roten peter den anderen zuschieben kenn ich eigentlich nur von moslems.

ich bin bürokaufmann mit weiterbildung zum buchhalter, wie viele Ausbildungen sollen noch gemacht werden ? Reicht das Fachabi nicht mehr aus ?

Höhere Bildungsstufen ist eher was für Scientology, nein, hier wird Bildung als Wort mißbraucht damit sich andere daran bereichern können, so sieht es mal aus.

Meine Firma wurde durch die schlechte Zahlungsmoral in Deutschland ruiniert.

Das wäre doch glatt einen Strang extra wert, aber ich lasse es mal heute sein.

roxelena
23.07.2007, 21:07
was hast du für eine ausbildung? ... den roten peter den anderen zuschieben kenn ich eigentlich nur von moslems.

Eine gute Ausbildung ist immer von Vorteil aber eine garantie für einen gut bezahlten Job ist das nicht.

übrigens, man spricht vom Schwarzen Peter nicht vom Roten Peter

hast bei deinen permanenten Schulungen das nicht gelernt?

wtf
23.07.2007, 21:07
was hast du für eine ausbildung? ... den roten peter den anderen zuschieben kenn ich eigentlich nur von moslems.

Falsch, das ist auch bei Randständigen verschiedener Rotbrauntönungen regelmäßig anzutreffen. Du verwechselst das mit Beleidigtsein.

roxelena
23.07.2007, 21:08
:rolleyes: ich wäre einer der ersten der erfährt wenn es der firma schlecht geht ... und einer der letzten der gehen müsste. das nur mal so nebenbei.

Auch wenn der Allerletzte bist der gehen musst...aber dann?

Reineckefucks (GZ)
23.07.2007, 21:10
Auch wenn der Allerletzte bist der gehen musst...aber dann?

Wie viele Qualimaßnahmen soll man machen ? Ich habe gestern eine Reporte gesehen, wie schlimm es unsere Migranten haben, da können Passlose ein Abizeugnis haben gleichwohl sie nie deutsch lernten aber nicht studieren, und dann könnten die das mit der Hilfe des Fernsehens doch realisieren, gleichwohl sie angeblich kein Geld haben, widersprüche sind das.......tz tz tz

sporting
23.07.2007, 21:13
Auch wenn der Allerletzte bist der gehen musst...aber dann?

dann such ich mir eben einen neuen job.

ich habe in meinem leben 5 bewerbungen geschrieben, hatte bei allen firmen auch vorstellungsgespräche und habe bei 4 dieser firmen eine zusage bekommen.

bisher habe ich mir immer ausgesucht wo ich arbeite.

ich hatte in dieser hinsicht noch nie probleme. aber warum versuchst du eigentlich alles so verbissen schlecht zu reden?

glaubensfreie Welt
23.07.2007, 21:18
Bemerkenswert ist vor allem die Tatsache das die CDU massiv einen Mindestlohn blockiert. Die CDU muss in den Niedriglohnsektoren großzügige Geldgeber haben das sie um jeden Preis diesen ja immer noch bescheidenen Mindeststandart an Menschenwürde verhindert.

Erstaunlicherweise bestehen eben diese Politiker der CDU auf Mindestlöhne bei sich selber.
Ihre eigenen Einkommen so meinen sie sollten auf dem Niveau von Vertretern der Wirtschaft liegen.

Wie soll man diese Rechnung verstehen?

CDU-Abgeordneter = CFO Gehalt und damit Mindestlohn.

Verkäuferin = 2,50 Euro/h und damit kein Mindestlohn.


Die selben CDU Politiker vordern für andere Wasser und für sich Wein.
Übrigens ist auch das eine Angst des Schäuble, das er und seine Bande aus dem Amt gejagt werden. Dafür baut er mit seinen Terrorgesetzen vor. Wenn der deutsche Michel sich erhebt muss er perr Gesetz niedergemacht werden können.
So wie es sich für Deutschland gehört.

Die Angst geht um unter den CDU Kreisen das vom Volk Diätenbegrenzungen nach unten erzwungen werden und damit der mafiöse Kreis zerbröckelt.
Die Angst das im Parlament nur noch die kleinen Leute sitzen ist ja schon offen genannt worden.

Zu den Argumenten der CDU das Mindestlohn Arbeitsplätze gefährdet.

Eine Firma hat einen Sicherheitsdienst für ihr Firmengelände. Pro Kopf bekommen die 3 Euro die Stunde. Die CDU sagt müssten die jetzt 6 Euro bekommen würden sie arbeitslos.

Aber warum???


Hat die Firma dann auf einmal keinen Sicherheitsbedarf mehr? Wird auf einmal nicht mehr versucht ihre Entwicklungsunterlagen zu stehlen? Die Rechentechni, Bundmetall..was auch immer. Die Gefahrenlage bleibt. Und wenn sie sich schützen wollen müssen sie eben das doppelte bezahlen. Das ist wie bei einem Mieter in München. Der wird auch nicht bei der Mieterhöhung gefragt. Weil der Vermieter weis, der bekommt eh nichts anderes.
Der Benzinpreis hat sich seit dem Mauerfall verdreifacht. Fahren wir deshalb kein Auto mehr?
Das einzige was passieren kann ist, das der Firmenchef der die Billigkräfte eingestellt hat sein Luxusleben nicht mehr leisten kann. Na und. Es wird sich ein anderer Unternehmer finden der mit der Situation klarkommt und trotzdem Provit macht.

Pandulf
23.07.2007, 21:20
Der Druck auf die Löhne durch die Globalisierung ist gigantisch. Es ist mittlerweile egal, wie toll du gebildet bist. Die Löhne für die Mittelschicht sinken. Nur noch die Super-Spezialisten, die den ganz Reichen dienen, verdienen gut. Bis die Super-Spezialisierung durch den permanenten Wandel überflüssig geworden ist.

Arminius66
23.07.2007, 21:25
Mit Bildung wäre das nicht passiert.



Schwachsinn. Oder was meinst du, warum soviele fachleute arbeitslos sind. oder haben die ihre Ausbildung vielleicht an der Losbude gewonnen?

glaubensfreie Welt
23.07.2007, 21:46
Der Druck auf die Löhne durch die Globalisierung ist gigantisch. Es ist mittlerweile egal, wie toll du gebildet bist. Die Löhne für die Mittelschicht sinken. Nur noch die Super-Spezialisten, die den ganz Reichen dienen, verdienen gut. Bis die Super-Spezialisierung durch den permanenten Wandel überflüssig geworden ist.


Das ist so nicht ganz der Fall. Geld ist im Überfluss da. Schau Dir die Preise für alle Waren an und schau was diese In Deutscher Mark gekostet haben. Du wirst feststellen das es fast nichts gibt das sich nicht verteuert hat. Einige Sachen um meherer 100%.

Beispiel:

Eine Autowäsche-Deutschlandweite Kette( man kann nach der Wäsche kostenlos das Auto an einem Rohrsystem saugen- Niedriglohnsektor.

Die einfache Wäsche hat vor der Währungsunion 2,50 DM gekostet. Jetzt kostet die gleiche Wäsche 5,00 Euro. Die Einkommen von DM zu Euro 2:1 in der Summe halbiert worden. Selbst wenn man Mwst und Ölpreis einbezieht kommt man nicht auf eine sich vervierfachende Summe.

Der Lohn stagniert der Chef verdient das dreifache. ( ein viertel hab ich für die gestiegenen kosten abgerechnet)

FranzKonz
23.07.2007, 21:49
Ihr linken habt uns die Globalisierung gebracht, und damit uns unter Druck gesetzt, soll ich wandern nach Afrika um einen Job zu bekommen ??? tz tz tz ?

Kannst Du mir bitte erklären, warum die Linken jetzt auch noch an der Globalisierung schuld sein sollen?

Arminius66
23.07.2007, 21:52
@Reineckefuchs:

Nicht die Linken haben uns die Globalisierung beschert, sondern das neoliberale, gelbe geschwür am Arsch der CDU

FranzKonz
23.07.2007, 21:55
Schwachsinn. Oder was meinst du, warum soviele fachleute arbeitslos sind. oder haben die ihre Ausbildung vielleicht an der Losbude gewonnen?

Die meisten arbeitslosen Fachleute sind Germanisten, Vor-und Frühgeschichtler, Sozialpädagogen, ...

Kann ich was dazu, daß die Leute keinen vernünftigen Beruf lernen wollen? Der Sohn eines Freundes studiert Theaterwissenschaften. Als ich ihn fragte, warum er eine brotlose Kunst erlerne, war er stinksauer.

Ich werde mit hoher Wahrscheinlichkeit erleben, wie er nach seinem Abschluß auch noch einen Taxischein macht. :D

Flakhelfer
23.07.2007, 21:58
Kann ich was dazu, daß die Leute keinen vernünftigen Beruf lernen wollen? Der Sohn eines Freundes studiert Theaterwissenschaften. Als ich ihn fragte, warum er eine brotlose Kunst erlerne, war er stinksauer.
Erkläre doch mal kurz, was in deinen Augen eine nicht-brotlose Kunst ist. Maurer? Dachdecker?

Aldebaran
23.07.2007, 21:59
@Reineckefuchs:

Nicht die Linken haben uns die Globalisierung beschert, sondern das neoliberale, gelbe geschwür am Arsch der CDU

Die Globalisierung ist ein globaler Prozess. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass eine deutsche Partei dafür verantwortlich ist.

Selbst in Nordkorea werkeln schon Billigarbeiter für südkoreanische Konzerne.

Aldebaran
23.07.2007, 22:00
Die meisten arbeitslosen Fachleute sind Germanisten, Vor-und Frühgeschichtler, Sozialpädagogen, ...

Kann ich was dazu, daß die Leute keinen vernünftigen Beruf lernen wollen? Der Sohn eines Freundes studiert Theaterwissenschaften. Als ich ihn fragte, warum er eine brotlose Kunst erlerne, war er stinksauer.

Ich werde mit hoher Wahrscheinlichkeit erleben, wie er nach seinem Abschluß auch noch einen Taxischein macht. :D

Nun ja, wenn wir an Claudia Roth denken ...

Flakhelfer
23.07.2007, 22:01
Die Globalisierung ist ein globaler Prozess.
Ach was!


Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass eine deutsche Partei dafür verantwortlich ist.
Eine Partei sicher nicht, die deutsche Politik aber schon.

Andreas63
23.07.2007, 22:05
Erkläre doch mal kurz, was in deinen Augen eine nicht-brotlose Kunst ist. Maurer? Dachdecker?
Kernphysik (allerdings nicht in der BRD), Molekularbiologie, Luft- und Raumfahrttechnik - oder allgemein gesagt: Naturwissenschaften und nicht diese Laberfächer wie Sozialpädagogik oder Kommunikations'wissenschaft'.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:08
Kernphysik (allerdings nicht in der BRD), Molekularbiologie, Luft- und Raumfahrttechnik - oder allgemein gesagt: Naturwissenschaften und nicht diese Laberfächer wie Sozialpädagogik oder Kommunikations'wissenschaft'.
Entschuldige mal kurz, aber Leute die sowas studiert haben, wandern doch kurz darauf aus - weil sie woanders wesentlich mehr verdienen können, nicht?

Andreas63
23.07.2007, 22:09
Kannst Du mir bitte erklären, warum die Linken jetzt auch noch an der Globalisierung schuld sein sollen?
Weil die Linken den Nationalstaat bekämpfen und ebenso wie die Hochfinanz eine Einheitswelt wollen. Indem sie alles Nationale verunglimpfen und bekämpfen unterstützen sie automatisch die Bestrebungen der internationalen Großkonzerne.
Aber dieses Thema hatten wir hier schon sehr oft.

Aldebaran
23.07.2007, 22:11
Ach was!

Manchmal wird das Offensichtliche übersehen.



Eine Partei sicher nicht, die deutsche Politik aber schon.

Das betrifft die Auswirkungen der Globalisierung, aber nicht den Prozess selbst.

In anderen europäischen Ländern ist es übrigens nicht so. Neuerdings laufen uns ja selbst die Polen weg, weil es in GB, NL oder Schweden mehr zu verdienen gibt.

Andreas63
23.07.2007, 22:12
Entschuldige mal kurz, aber Leute die sowas studiert haben, wandern doch kurz darauf aus - weil sie woanders wesentlich mehr verdienen können, nicht?
Ja warum verdienen sie hier denn zu wenig? Weil die BRD inzwischen ein gigantischer Umverteilungsstaat geworden ist, der den Tüchtigen zuviel wegnimmt, um die Untüchtigen übermäßig zu versorgen.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:15
Weil die Linken den Nationalstaat bekämpfen
Die Linken sind also Schuld, obwohl noch nie in der Regierungsverantwortung?


und ebenso wie die Hochfinanz eine Einheitswelt wollen.
Definiere "Hochfinanz".


Indem sie alles Nationale verunglimpfen und bekämpfen unterstützen sie automatisch die Bestrebungen der internationalen Großkonzerne.
Kohl, Schröder und Konsorten haben dafür gesorgt, dass nun hier alles so ist, wie's ist.

ursula
23.07.2007, 22:16
Entschuldige mal kurz, aber Leute die sowas studiert haben, wandern doch kurz darauf aus - weil sie woanders wesentlich mehr verdienen können, nicht?

das liegt nicht an den leuten, das liegt an dem land, das ihnen gute jobs versagt und als dauerpraktikanten missbraucht.

ich habe auch mal brotlose kunst studiert, das ist schön fürs ego, aber schädlich für die eltern, das land, die sozialkassen... mit klugscheissern /als verb/ und schönreden und zitaten klopfen, die 4000 jahre und älter sind, davon lässt sich gevatterin globali nicht irritieren.

nochwas, die globali kroch zunächst in form von geldkapital rund um den globus. da war deutschland noch fast ganz deutsch - und nun mal ohren auf: es reicht made in germany for the product inside zu kaufen!! oft steht dies made in germany auf einer kartonage und meint eben nur diese!!!

Flakhelfer
23.07.2007, 22:18
Das betrifft die Auswirkungen der Globalisierung, aber nicht den Prozess selbst.
Nein, das betrifft die Gegenmassnahmen.


In anderen europäischen Ländern ist es übrigens nicht so. Neuerdings laufen uns ja selbst die Polen weg, weil es in GB, NL oder Schweden mehr zu verdienen gibt.
Stimmt genau. Ein polnischer Spargelstecher bekommt in Holland 11€/h während in Deutschland ein Facharbeiter mit 8€ (via Zeitarbeit) abgespeist wird.

FranzKonz
23.07.2007, 22:18
Erkläre doch mal kurz, was in deinen Augen eine nicht-brotlose Kunst ist. Maurer? Dachdecker?

Jede, die in der Lage ist, Werte zu schaffen. Maurer und Dachdecker ist vielleicht nicht der Idealfall und mit einem Studium auch ausbildungsmäßig nicht zu vergleichen. In den Ingenieursberufen ist die Arbeitslosigkeit am niedrigsten, wobei auch hier in den "künstlerisch wertvollen" Bereichen wie Architektur mit Problemen zu rechnen ist.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:20
das liegt nicht an den leuten, das liegt an dem land, das ihnen gute jobs versagt und als dauerpraktikanten missbraucht.
Sicher, das stimmt. Aber ursächlich liegt es an der Politik, die das zulässt bzw. fördet.

Arminius66
23.07.2007, 22:22
Die meisten arbeitslosen Fachleute sind Germanisten, Vor-und Frühgeschichtler, Sozialpädagogen, ...



Auch Blödsinn: die meisten arbeitslosen fachleute kommen aus dem Handwerksbereich oder dem kaufmännischen Bereich. Es gibt übrigens auch jede menge arbeitslose Informatiker, Ingenieure, Rechtsanwälte (jetzt weiß ich auch, warum die in die Politik gehen).
Obwohl bei den Bauleute herrscht ja jetzt angeblich Fachkräftemangel. kein Wunder, jahrelang wurde nicht vernünftig ausgebildet, die Leute wurden reihenweise entlassen und jetzt verdienen sie gutes Geld in Norwegen, schweden und England. Wird zeit, dass wir das Zuwanderungsgesetz ändern, um "gute" Ausländer ins Deutschland der Leit(d)kultur zu holen.

Fenrir
23.07.2007, 22:22
Entschuldige mal kurz, aber Leute die sowas studiert haben, wandern doch kurz darauf aus - weil sie woanders wesentlich mehr verdienen können, nicht?

Ich kenne genug Leute die Kernphysik oder Luft- und Raumfahrttechnik studiert haben und trotzdem hierblieben. Von meinen Kommunitonen (Elektrotechnik-Energiesysteme) ist kaum einer ins Ausland gegangen. Man kann auch hier Geld verdienen wenn man das richtige studiert hat.

Fenrir
23.07.2007, 22:24
Auch Blödsinn: die meisten arbeitslosen fachleute kommen aus dem Handwerksbereich oder dem kaufmännischen Bereich. Es gibt übrigens auch jede menge arbeitslose Informatiker, Ingenieure, Rechtsanwälte (jetzt weiß ich auch, warum die in die Politik gehen).
Obwohl bei den Bauleute herrscht ja jetzt angeblich Fachkräftemangel. kein Wunder, jahrelang wurde nicht vernünftig ausgebildet, die Leute wurden reihenweise entlassen und jetzt verdienen sie gutes Geld in Norwegen, schweden und England. Wird zeit, dass wir das Zuwanderungsgesetz ändern, um "gute" Ausländer ins Deutschland der Leit(d)kultur zu holen.

Aber wenn man den relativen Wert betrachtet hat Franz Konz recht.

Andreas63
23.07.2007, 22:24
Definiere "Hochfinanz".

Noch nie von Rockefeller, Rothschild, Warburg und Konsorten gehört?
Was glaubst Du denn, wer an der New Yorker Börse oder in der Londoner City das Sagen hat? Die kleinen Aktionäre?

FranzKonz
23.07.2007, 22:24
Weil die Linken den Nationalstaat bekämpfen und ebenso wie die Hochfinanz eine Einheitswelt wollen. Indem sie alles Nationale verunglimpfen und bekämpfen unterstützen sie automatisch die Bestrebungen der internationalen Großkonzerne.
Aber dieses Thema hatten wir hier schon sehr oft.

Das ist eine saublöde Ausrede. Auch der härteste Nationalismus schützt nicht gegen die Bestrebungen der Großkonzerne, im Gegenteil. Umso leichter sind die Staaten gegeneinander auszuspielen.

Gerade die Konservativen unterstützen die Wirtschaft, je größer, desto lieber, und desto kritikloser.

Aber davon abgesehen: Deutschland hat eine überwiegend exportorientierte Wirtschaft ohne nennenswerte eigene Rohstoffe. Wenn treue Kameraden wie Du etwas zu melden hätten, und tatsächlich eine nationale Abschottung erfolgte, würdest Du den Putz von den Wänden nagen.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:24
Jede, die in der Lage ist, Werte zu schaffen. Maurer und Dachdecker ist vielleicht nicht der Idealfall und mit einem Studium auch ausbildungsmäßig nicht zu vergleichen.
Dir ist schon bewusst, das derzeit dennoch die meissten Jobs von der Industrie gestellt werden? Danach kommt, glaube ich, das Handwerk, dann das "Dienstleistungsgewerbe", dann der Rest ...


In den Ingenieursberufen ist die Arbeitslosigkeit am niedrigsten, wobei auch hier in den "künstlerisch wertvollen" Bereichen wie Architektur mit Problemen zu rechnen ist.
Also sobald alle studiert haben bzw. Ingenieur sind, liegt die Arbeitslosenquote bei 0%?

Flakhelfer
23.07.2007, 22:25
Noch nie von Rockefeller, Rothschild, Warburg und Konsorten gehört?
Was glaubst Du denn, wer an der New Yorker Börse oder in der Londoner City das Sagen hat? Die kleinen Aktionäre?
Wir reden doch hier von Deutschland, oder?

Mauser98K
23.07.2007, 22:26
Erkläre doch mal kurz, was in deinen Augen eine nicht-brotlose Kunst ist. Maurer? Dachdecker?

Das schätze ich mal.

Oder Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, das habe ich gelernt.

Arminius66
23.07.2007, 22:26
Aber wenn man den relativen Wert betrachtet hat Franz Konz recht.


Was meinst du, die relativen Werte der Akademiker oder aller Arbeitsloser zusammen.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:27
Ich kenne genug Leute die Kernphysik oder Luft- und Raumfahrttechnik studiert haben und trotzdem hierblieben. Von meinen Kommunitonen (Elektrotechnik-Energiesysteme) ist kaum einer ins Ausland gegangen. Man kann auch hier Geld verdienen wenn man das richtige studiert hat.
Ja, aber es kann und wird nie nur Hochqualifizierte geben - das ist unrealistisch.

Arminius66
23.07.2007, 22:29
Ich kenne genug Leute die Kernphysik oder Luft- und Raumfahrttechnik studiert haben und trotzdem hierblieben. Von meinen Kommunitonen (Elektrotechnik-Energiesysteme) ist kaum einer ins Ausland gegangen. Man kann auch hier Geld verdienen wenn man das richtige studiert hat.


Leute, es gibt auch Fachkräfte, die nicht studiert haben oder ist man bei Euch nur fachkraft, wenn man ein Diplom hat?

Flakhelfer
23.07.2007, 22:29
Das schätze ich mal.
Nur das sieht wohl hier keiner. Es muss auch Leute geben, die arbeiten. ;)


Oder Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, das habe ich gelernt.
Das ist vollkommen in Ordnung.

Aldebaran
23.07.2007, 22:29
Dir ist schon bewusst, das derzeit dennoch die meissten Jobs von der Industrie gestellt werden? Danach kommt, glaube ich, das Handwerk, dann das "Dienstleistungsgewerbe", dann der Rest ...

In der Industrie (produzierendes Gewerbe) arbeitet gerade noch ein Fünftel der Erwerbstätigen:

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2007/01/PD07__001__133,templateId=renderPrint.psml

Mauser98K
23.07.2007, 22:29
Ich kenne genug Leute die Kernphysik oder Luft- und Raumfahrttechnik studiert haben und trotzdem hierblieben. Von meinen Kommunitonen (Elektrotechnik-Energiesysteme) ist kaum einer ins Ausland gegangen. Man kann auch hier Geld verdienen wenn man das richtige studiert hat.

Was sind denn Kommunitonen?

Sind das diese Dinger zwischen Elektronen und Protonen?

Du hast studiert?

Pandulf
23.07.2007, 22:30
Weil die Linken den Nationalstaat bekämpfen und ebenso wie die Hochfinanz eine Einheitswelt wollen. Indem sie alles Nationale verunglimpfen und bekämpfen unterstützen sie automatisch die Bestrebungen der internationalen Großkonzerne.
Aber dieses Thema hatten wir hier schon sehr oft.

Das ist der Punkt. Die Linke werden im "Westen" so hofiert, weil sie die beste Waffe des Kapitals gegen die Republik sind. Die Linken haben in den letzten 60 Jahren wie niemand sonst dafür gesorgt, daß das Primat der Politik, verkörpert im demokratischen Nationalstaat, durch das Primat der Ökonomie abgelöst worden ist. Schande über Euch! Ihr seid die Verräter der Republik!

Mauser98K
23.07.2007, 22:30
Das ist vollkommen in Ordnung.

Ich hab dieser Tätigkeit trotzdem den Rücken gekehrt.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:31
Auch der härteste Nationalismus schützt nicht gegen die Bestrebungen der Großkonzerne
Doch vermutlich schon. Aber der Preis ist hoch, wie die Geschichte gezeigt hat. Zu hoch.

Andreas63
23.07.2007, 22:31
Aber davon abgesehen: Deutschland hat eine überwiegend exportorientierte Wirtschaft ohne nennenswerte eigene Rohstoffe. Wenn treue Kameraden wie Du etwas zu melden hätten, und tatsächlich eine nationale Abschottung erfolgte, würdest Du den Putz von den Wänden nagen.
Warum denn immer gleich Übertreiben? Außerdem - ich würde bestimmt keinen Putz von den Wänden nagen.
Übrigens - China hat auch keine eigenen Rohstoffe. Die holen sie sich halt
aus Afrika. Ich bin zwar kein Freund der USA, aber bezüglich der Rohstoffbeschaffung verhalten die sich ebenfalls vernünftig. Nur die BRD will immer von allen liebgehabt werden. Erbärmlich.

Arminius66
23.07.2007, 22:32
Was sind denn Kommunitonen?

Sind das diese Dinger zwischen Elektronen und Protonen?

Du hast studiert?

Er meint Komilitonen. das ist zu schwer für den Ingenieur.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:34
Sind das diese Dinger zwischen Elektronen und Protonen?
Das sind die Neutronen. ;)

Fenrir
23.07.2007, 22:35
Was meinst du, die relativen Werte der Akademiker oder aller Arbeitsloser zusammen.

Ich meine den Anteil der Arbeitslosen an den Studienabgängern.

Arminius66
23.07.2007, 22:35
Übrigens - China hat auch keine eigenen Rohstoffe. Die holen sie sich halt
aus Afrika. Ich bin zwar kein Freund der USA, aber bezüglich der Rohstoffbeschaffung verhalten die sich ebenfalls vernünftig. Nur die BRD will immer von allen liebgehabt werden. Erbärmlich.


China hat wohl eigene Rohstoffe, oder was glaubst du fördern die in den Bergwerken, in denen jede Woche ein schweres Unglück passiert.

Was ist an der Rohstoffbeschaffung mit Erpressung, Waffengewalt und Bestechung vernünftig. Das ist nämlich die Rohstoffbeschaffungspolitik der USA.

Mauser98K
23.07.2007, 22:36
Er meint Komilitonen. das ist zu schwer für den Ingenieur.

Wenn er dafür ein Fachwerk-Tragwerk mit einem Bleistift auf einem Blatt Papier ausrechnen kann, sei ihm das verziehen. ;)

Fenrir
23.07.2007, 22:36
Was sind denn Kommunitonen?

Sind das diese Dinger zwischen Elektronen und Protonen?

Du hast studiert?

Ups, da war ich wohl besoffen. *schäm* Ja manchmal hat ein Germanistikstudent auch seine Vorteile im Gegensatz zu einem Fachidioten wie mir.

Mauser98K
23.07.2007, 22:38
China hat wohl eigene Rohstoffe, oder was glaubst du fördern die in den Bergwerken, in denen jede Woche ein schweres Unglück passiert.

Was ist an der Rohstoffbeschaffung mit Erpressung, Waffengewalt und Bestechung vernünftig. Das ist nämlich die Rohstoffbeschaffungspolitik der USA.

Die fördern dort Kohle von eher schlechter Qualität.

Was die Rohstoffbeschaffung in Afrika angeht, so stimmt das, zimperlich sind die Jungs nicht, was aber ok ist.

Fenrir
23.07.2007, 22:38
Wenn er dafür ein Fachwerk-Tragwerk mit einem Bleistift auf einem Blatt Papier ausrechnen kann, sei ihm das verziehen. ;)

Das nicht, aber ich kann elektische Versorgungsnetze, Generatoren, Hochleistungsschalter und ähnlichem Klimbim auslegen.

Andreas63
23.07.2007, 22:38
Wir reden doch hier von Deutschland, oder?
Natürlich. Was glaubst Du, wo wir unsere gigantischen Staatsschulden haben? Bei der Spardabank in Aurich?

Mauser98K
23.07.2007, 22:39
Ups, da war ich wohl besoffen. *schäm* Ja manchmal hat ein Germanistikstudent auch seine Vorteile im Gegensatz zu einem Fachidioten wie mir.

Ist doch kein Problem!

War ein Scherz.

FranzKonz
23.07.2007, 22:40
Auch Blödsinn: die meisten arbeitslosen fachleute kommen aus dem Handwerksbereich oder dem kaufmännischen Bereich. Es gibt übrigens auch jede menge arbeitslose Informatiker, Ingenieure, Rechtsanwälte (jetzt weiß ich auch, warum die in die Politik gehen).
Obwohl bei den Bauleute herrscht ja jetzt angeblich Fachkräftemangel. kein Wunder, jahrelang wurde nicht vernünftig ausgebildet, die Leute wurden reihenweise entlassen und jetzt verdienen sie gutes Geld in Norwegen, schweden und England. Wird zeit, dass wir das Zuwanderungsgesetz ändern, um "gute" Ausländer ins Deutschland der Leit(d)kultur zu holen.


Beruf : Beschäftigte : Arbeitslosenquote
Ingenieure : 639.119 : 8,6%
Geisteswissenschaftler : 17.969 : 41,4%
Maurer : 202.049 ; 35,8%

Stand ist 2005.

Nicht immer nur schwätzen, auch mal nachschauen: http://www.pallas.iab.de/bisds/alphabet.asp?alpha=M

Mauser98K
23.07.2007, 22:40
Das nicht, aber ich kann elektische Versorgungsnetze, Generatoren, Hochleistungsschalter und ähnlichem Klimbim auslegen.

Also, wer das kann, darf sich auch mal verschreiben, nur nicht verrechnen!

Flakhelfer
23.07.2007, 22:41
Natürlich. Was glaubst Du, wo wir unsere gigantischen Staatsschulden haben? Bei der Spardabank in Aurich?
Und was glaubst du, wer dafür ursächlich verantwortlich ist - die Linken?

Andreas63
23.07.2007, 22:43
Was ist an der Rohstoffbeschaffung mit Erpressung, Waffengewalt und Bestechung vernünftig. Das ist nämlich die Rohstoffbeschaffungspolitik der USA.
'Vernünftig' in dem Sinn, daß sie ihre eigenen Ressourcen schonen und sie sich anderswo beschaffen. Aber dies führt jetzt echt zu weit vom Thema weg.

Arminius66
23.07.2007, 22:45
Achja, ich kenne persönlich einen Informatiker und einen Maschinenbauingenieur, waren über 10 Jahre im Betrieb. Beide Abschluss mit Auszeichnung. Beide 2004, im Alter von 41 und 42 jahren arbeitslos geworden. Einer arbeitet jetzt in Japan, für eine japanische Computerfirma, der andere entwickelt jetzt für eine amerikanische Firma Landmaschinen.
Beide haben über 3 jahre lang in Deutschland Arbeit gesucht. Wenn überhaupt eine Firma geantwortet hat, dann waren sie entweder zu lange aus dem Beruf heraus oder zu alt oder über -bwz. unterqualifiziert.

Soviel zu dem Thema, man findet auch in Deutschland Arbeit, wenn man das Richtige studiert.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:48
Achja, ich kenne persönlich einen Informatiker und einen Maschinenbauingenieur, waren über 10 Jahre im Betrieb. Beide Abschluss mit Auszeichnung. Beide 2004, im Alter von 41 und 42 jahren arbeitslos geworden. Einer arbeitet jetzt in Japan, für eine japanische Computerfirma, der andere entwickelt jetzt für eine amerikanische Firma Landmaschinen.
Beide haben über 3 jahre lang in Deutschland Arbeit gesucht. Wenn überhaupt eine Firma geantwortet hat, dann waren sie entweder zu lange aus dem Beruf heraus oder zu alt oder über -bwz. unterqualifiziert.

Soviel zu dem Thema, man findet auch in Deutschland Arbeit, wenn man das Richtige studiert.
Genau so etwas meine ich ... und wer ist nun Schuld? Diejenigen, die studieren? Die Globalisierung? Die Grünen? Rockefeller? Wer?

Arminius66
23.07.2007, 22:48
Beruf : Beschäftigte : Arbeitslosenquote
Ingenieure : 639.119 : 8,6%
Geisteswissenschaftler : 17.969 : 41,4%
Maurer : 202.049 ; 35,8%

Stand ist 2005.

Nicht immer nur schwätzen, auch mal nachschauen: http://www.pallas.iab.de/bisds/alphabet.asp?alpha=M


Und wie hoch ist die Arbeitslosenquote der Akademiker bezogen auf die Gesamtarbeitslosenzahl? 5%?

FranzKonz
23.07.2007, 22:48
Achja, ich kenne persönlich einen Informatiker und einen Maschinenbauingenieur, waren über 10 Jahre im Betrieb. Beide Abschluss mit Auszeichnung. Beide 2004, im Alter von 41 und 42 jahren arbeitslos geworden. Einer arbeitet jetzt in Japan, für eine japanische Computerfirma, der andere entwickelt jetzt für eine amerikanische Firma Landmaschinen.
Beide haben über 3 jahre lang in Deutschland Arbeit gesucht. Wenn überhaupt eine Firma geantwortet hat, dann waren sie entweder zu lange aus dem Beruf heraus oder zu alt oder über -bwz. unterqualifiziert.

Soviel zu dem Thema, man findet auch in Deutschland Arbeit, wenn man das Richtige studiert.

Du kommst mit EInzelfällen nicht an der Statistik vorbei.

Soviel zum Thema ich kenne einen ...

FranzKonz
23.07.2007, 22:51
Genau so etwas meine ich ... und wer ist nun Schuld? Diejenigen, die studieren? Die Globalisierung? Die Grünen? Rockefeller? Wer?

Die einfache Tatsache, daß durch Maschineneinsatz Menschen eingespart werden. Wir werden früher oder später eine andere Gesellschaftsordnung brauchen. Sie wird sehr viel weiter links sein, als es den Meisten hier gefällt.

bisko
23.07.2007, 22:51
Entschuldige mal kurz, aber Leute die sowas studiert haben, wandern doch kurz darauf aus - weil sie woanders wesentlich mehr verdienen können, nicht?
Genau! Was soll man denn noch hier, sich über den Niedergang freuen?

Und was glaubst du, wer dafür ursächlich verantwortlich ist - die Linken?
Ja genau die, weil die nämlich dafür verantwortlich sind, dass
die BRD inzwischen ein gigantischer Umverteilungsstaat geworden ist, der den Tüchtigen zuviel wegnimmt, um die Untüchtigen übermäßig zu versorgen. und weil das Geld nicht langte mußte man noch Schulden machen!

Arminius66
23.07.2007, 22:54
Ja genau die, weil die nämlich dafür verantwortlich sind, dass und weil das Geld nicht langte mußte man noch Schulden machen!

Die hohe Staatsverschuldung ist ein Produkt der schwarzgelben Koalition der achtziger und neunziger Jahre. Denen, Kohl und Konsorten, haben wir auch die hohen Arbeistlosenzahlen zu verdanken.

Andreas63
23.07.2007, 22:55
@Arminius66: 2004 war auch eine maue Zeit in der EDV-Branche. Kann mir schon vorstellen, daß es da schwer war, einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Aber inzwischen wird wieder händeringend gesucht. Dieses permanente Auf und Ab macht die Berufswahl manchmal echt zum Glücksspiel.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:56
Genau! Was soll man denn noch hier, sich über den Niedergang freuen?
Ja - eben?


Ja genau die, weil die nämlich dafür verantwortlich sind
So. Wann war den "Die Linke" schonmal in Regierungsverantwortung? Erzähl!


und weil das Geld nicht langte mußte man noch Schulden machen!
Hä? Das bedarf weiterer Erläuterung.

Arminius66
23.07.2007, 22:56
Du kommst mit EInzelfällen nicht an der Statistik vorbei.



Diese Beispiele mögen Einzelfälle sein, aber diese Einzelfälle gibt es zuhauf in diesem, unserem Lande, womit es keine Einzelfälle mehr sind.

Mauser98K
23.07.2007, 22:59
Ich mußte auch Einkommensverluste hin nehmen.

Flakhelfer
23.07.2007, 22:59
@Arminius66: 2004 war auch eine maue Zeit in der EDV-Branche. Kann mir schon vorstellen, daß es da schwer war, einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Und, welchen "genialen" Einfall hatte die Politik?


Aber inzwischen wird wieder händeringend gesucht. Dieses permanente Auf und Ab macht die Berufswahl manchmal echt zum Glücksspiel.
Sag ich doch. Weil hinter der Politik der letzten 10 Jahre absolut kein Konzept steckt.

Andreas63
23.07.2007, 23:00
Die einfache Tatsache, daß durch Maschineneinsatz Menschen eingespart werden. Wir werden früher oder später eine andere Gesellschaftsordnung brauchen.
Einverstanden.


Sie wird sehr viel weiter links sein, als es den Meisten hier gefällt.
Da geht es weniger ums Gefallen. Von mir aus könnte eine Gesellschaft links sein, wenn sie denn funktionieren würde. Nach 25 selbsterlebten Jahren in der DDR kann ich mir das allerdings nicht vorstellen.
Ich weiß, die DDR war nicht der wahre Sozialismus.

Arminius66
23.07.2007, 23:00
@Arminius66: 2004 war auch eine maue Zeit in der EDV-Branche. Kann mir schon vorstellen, daß es da schwer war, einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Aber inzwischen wird wieder händeringend gesucht. Dieses permanente Auf und Ab macht die Berufswahl manchmal echt zum Glücksspiel.

Dann wundert es mich, dass mein Bekannter keinen Job in Deutschland gefunden hat, sondern er seit dem 01.07.2007 nach Japan gehen "musste", um arbeiten zu dürfen? Den Amis war es egal, wie alt er ist, oder ob er drei Jahre aus dem Job raus war, dort zählte nur seine Erfahrung.

Andreas63
23.07.2007, 23:05
Ich kenne Deinen Bekannten nicht. Aber meine Bekannten, selbständig, können sich über mangelnde Projektanfragen nicht beklagen. Sind auch keine Jungspunde mehr.

Flakhelfer
23.07.2007, 23:06
Da geht es weniger ums Gefallen. Von mir aus könnte eine Gesellschaft links sein, wenn sie denn funktionieren würde.
So sehe ich das auch.


Nach 25 selbsterlebten Jahren in der DDR kann ich mir das allerdings nicht vorstellen. Ich weiß, die DDR war nicht der wahre Sozialismus.
Absolut richtig. Die DDR war keine Demokratie und der "realexistierende Sozialismus" eine einzige Lüge.

bisko
23.07.2007, 23:07
Die hohe Staatsverschuldung ist ein Produkt der schwarzgelben Koalition der achtziger und neunziger Jahre. Denen, Kohl und Konsorten, haben wir auch die hohen Arbeistlosenzahlen zu verdanken.

Was weißt Du denn, was ich als Links betrachte! Scherz beiseite.

Auf diesen Einwand habe ich schon gewartet. Aus meiner Sicht waren das Zugeständnisse an das Volk, welches nur zu gerne den Sozialstaatquatsch der Linken glauben wollte. Zugeständnisse, die gemacht werden mußten um nicht die Regierungsmacht an SPD (später auch Grüne) abzugeben, die mit Sicherheit noch mehr Geld in diese Richtung verbuttert hätten.

FranzKonz
23.07.2007, 23:12
Einverstanden.

Da geht es weniger ums Gefallen. Von mir aus könnte eine Gesellschaft links sein, wenn sie denn funktionieren würde. Nach 25 selbsterlebten Jahren in der DDR kann ich mir das allerdings nicht vorstellen.
Ich weiß, die DDR war nicht der wahre Sozialismus.

Ich glaube auch nicht an den Sozialismus. Dennoch wird die Gesellschaftsordnung der Zukunft nicht um eine Umverteilung herumkommen, die sozialistische Züge trägt. Für Deutschland wird das deshalb recht schlecht laufen, weil wir

1. verwöhnt sind.
2. von einem recht hohen Niveau ausgehen, daß wir voraussichtlich nicht halten können.
3. keine oder wenige eigene Rohstoffe haben.
4. nach wie vor zu viele Einwanderer aufnehmen.
5. Aufträge in unseren Kernkompetenzen durch unsere Arroganz verlieren.

FranzKonz
23.07.2007, 23:14
Was weißt Du denn, was ich als Links betrachte! Scherz beiseite.

Auf diesen Einwand habe ich schon gewartet. Aus meiner Sicht waren das Zugeständnisse an das Volk, welches nur zu gerne den Sozialstaatquatsch der Linken glauben wollte. Zugeständnisse, die gemacht werden mußten um nicht die Regierungsmacht an SPD (später auch Grüne) abzugeben, die mit Sicherheit noch mehr Geld in diese Richtung verbuttert hätten.

Die Aussage hat etwas für sich. Kohl hat so lange SPD-Politik gemacht, daß Schröder an die Macht kam und ihm nichts anderes übrig blieb, als Unions-Politik zu machen. :128:

Fenrir
23.07.2007, 23:15
So. Wann war den "Die Linke" schonmal in Regierungsverantwortung? Erzähl!

Nannte sich damals noch SED und war 40 Jahre in Regierungsverantwortung. Nicht gerade sehr erfolgreich wie ich bemerken möchte.

ursula
23.07.2007, 23:20
mörderischer konz, versaue mir nicht die paar grauen jahre!!:rolleyes:

wenn ich an den umverteiler lafontaine denke, der schon als finanzminister eine geniale rolle gab, dann weiss man, was käme im falle wenn: der total ruin! darauf einen lavendelblütentee. it works...

FranzKonz
23.07.2007, 23:24
mörderischer konz, versaue mir nicht die paar grauen jahre!!:rolleyes:

wenn ich an den umverteiler lafontaine denke, der schon als finanzminister eine geniale rolle gab, dann weiss man, was käme im falle wenn: der total ruin! darauf einen lavendelblütentee. it works...

Lafontaine ist ein korrupter Hurenbock, den ich Dir und mir nicht wünsche.

Flakhelfer
23.07.2007, 23:25
Nannte sich damals noch SED und war 40 Jahre in Regierungsverantwortung. Nicht gerade sehr erfolgreich wie ich bemerken möchte.
Das stimmt - du hast Recht. Die SED wurde frei und demokratisch vom gesamten deutschen Volk gewählt, klar. Vor allen Dingen ist sie für die heutigen Auswirkungen der Globalisierung verantwortlich.

FranzKonz
23.07.2007, 23:26
Nannte sich damals noch SED und war 40 Jahre in Regierungsverantwortung. Nicht gerade sehr erfolgreich wie ich bemerken möchte.

Ich weiß nicht ob man das Regierungsverantwortung nennen sollte. Schließlich waren das Befehlsempfänger der UdSSR, also mehr so etwas wie eine höhere Verwaltungsebene.

Arminius66
23.07.2007, 23:27
mörderischer konz, versaue mir nicht die paar grauen jahre!!:rolleyes:

wenn ich an den umverteiler lafontaine denke, der schon als finanzminister eine geniale rolle gab, dann weiss man, was käme im falle wenn: der total ruin! darauf einen lavendelblütentee. it works...

Ich bin zwar politisch auch eher links eingestellt, aber Lafontaine muss nicht sein.

Apropos:

da gab es mal einen jungen Mann im Saarland, der hieß Pisser und wollte unbedingt in die Politik. Ein parteifreund sagte zu ihm, gerne aber mit dem Namen wird das nichts. Also nannte er sich fortan Brunnen, und wurde auf lokaler Ebene ein Begriff. dann wollte er in die ganz große Politik. Wiederum sagten ihm Parteifreunde, okay aber mit dem Namen wirst du niemals erfolgreich werden. Seitdem nennt er sich Lafontaine.;)

Fenrir
23.07.2007, 23:30
Das stimmt - du hast Recht. Die SED wurde frei und demokratisch vom gesamten deutschen Volk gewählt, klar. Vor allen Dingen ist sie für die heutigen Auswirkungen der Globalisierung verantwortlich.

Nun die Wahlen waren in der DDR bestimmt nicht demokratisch. Das mit den 99,97% Ja-Stimmen war Wahlbetrug, das geben selbst die Linken zu.

Flakhelfer
23.07.2007, 23:30
Ich weiß nicht ob man das Regierungsverantwortung nennen sollte.
Ja, insbesondere von man von Deutschland spricht - und nicht von der DDR und der BRD (bis 1990).


Schließlich waren das Befehlsempfänger der UdSSR, also mehr so etwas wie eine höhere Verwaltungsebene.
So siehts aus.

Flakhelfer
23.07.2007, 23:32
Nun die Wahlen waren in der DDR bestimmt nicht demokratisch. Das mit den 99,97% Ja-Stimmen war Wahlbetrug, das geben selbst die Linken zu.
Wer sind denn "die Linken", bitte? Mielke=Lafontaine? So einfach ist deine Welt, ja?

Arminius66
23.07.2007, 23:33
Nun die Wahlen waren in der DDR bestimmt nicht demokratisch. Das mit den 99,97% Ja-Stimmen war Wahlbetrug, das geben selbst die Linken zu.


dann war die Nominierung von Wullf mit 99,1 % zum CDU-Kandidaten bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2008 auch Betrug. ;)

ursula
23.07.2007, 23:33
:] :))

bezeichnend auch eines seiner älteren zitate:

"Eigentlich interessiere ich mich für die Stelle des Papstes."

kommt gleich nach der päpstin!!:]

dies bezieht sich noch auf herrn pisser äh lafontaine und nicht auf den herrn wulff, der für mich ein pisser insofern ist, als dass er midlifecrisis-mäßig das weib gewechselt hat, billig - herr wulff, Sie können mehr, als zu versagen....

Fenrir
23.07.2007, 23:40
dann war die Nominierung von Wullf mit 99,1 % zum CDU-Kandidaten bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2008 auch Betrug. ;)

Das kann man zwar nicht vergleichen, aber irgentwie hast du recht. Die Politik ist Betrug am Wähler. Für derartige Ergebnisse ist der Fraktionszwang verantwortlich, und der steht meiner Ansicht nach im Widerspruch zu dem Grundsatz das ein Abgeordneter nur seinem Gewissen verpflichtet ist, also auch Betrug...

Arminius66
23.07.2007, 23:41
Auch wenn du zum Teil Recht hast, fenrir, wir schweifen vom Thema ab.

Fenrir
23.07.2007, 23:44
Wer sind denn "die Linken", bitte? Mielke=Lafontaine? So einfach ist deine Welt, ja?

In diesem Fall habe ich die SED Nachfolger gemeint.

Mielke ist nicht gleich Lafontaine. Während Mielke ein Verbrecher ist, ist Lafontaine einfach nur ein mieser Populist der seine Nase in den Wind dreht.

FranzKonz
23.07.2007, 23:45
Das kann man zwar nicht vergleichen, aber irgentwie hast du recht. Die Politik ist Betrug am Wähler. Für derartige Ergebnisse ist der Fraktionszwang verantwortlich, und der steht meiner Ansicht nach im Widerspruch zu dem Grundsatz das ein Abgeordneter nur seinem Gewissen verpflichtet ist, also auch Betrug...

Diese Vorstandswahlen werden in der Regel vorher ausgeklüngelt. Man schaue sich Bayern an und die Prügel, die Frau Pauli für ihren Vorschlag bezog, dieses Verfahren durch eine Mitgliederbefragung demokratischer zu gestalten.

Fenrir
23.07.2007, 23:47
Auch wenn du zum Teil Recht hast, fenrir, wir schweifen vom Thema ab.

Du hast Recht.

Also Lohnniedergang: Dafür sind meiner Meinung nach weniger die Linken, sondern mehr die wirtschaftsliberalen verantwortlich. Der Mindestlohn ist eines der wenigen Sachen die ich an der linken Politik gu finde.

ursula
23.07.2007, 23:50
ehe ich nun in die heia stürze noch ein blick auf das, was tatsächlich armut ist:

nicht die frau, die geschminkt und mit weissgewaschenem t-shirt ein transparent trägt: weg mit hartz IV - - sondern etwas in der art, was es millionenfach gibt:


werden die durch unsere sparfuchsideologie in allen marktsegmenten besser gestellt?? no never....

Flakhelfer
24.07.2007, 00:13
@Fenrir: Noch mal langsam: bisko hat Andreas63 zitiert:


Weil die BRD inzwischen ein gigantischer Umverteilungsstaat geworden ist, der den Tüchtigen zuviel wegnimmt, um die Untüchtigen übermäßig zu versorgen.
und damit "die Linken" für die derzeitige desolate Lage in Deutschland (der BRD) verantwortlich gemacht. Daraufhin habe ich bisko gefragt:


So. Wann war denn "Die Linke" schonmal in Regierungsverantwortung? Erzähl!
und du geantwortet hast


Nannte sich damals noch SED und war 40 Jahre in Regierungsverantwortung. Nicht gerade sehr erfolgreich wie ich bemerken möchte.
Andreas63 (und damit bisko) hat sich auf die BRD bezogen. Daher habe ich geschrieben:


Das stimmt - du hast Recht. Die SED wurde frei und demokratisch vom gesamten deutschen Volk gewählt, klar. Vor allen Dingen ist sie für die heutigen Auswirkungen der Globalisierung verantwortlich.
in diesem Zusammenhang hast du (auf Nachfrage) wie folgt geantwortet:


In diesem Fall habe ich die SED Nachfolger gemeint.
Also der SED-Nachfolger (wer auch immer das ist) ist verantwortlich dafür, dass

die BRD inzwischen ein gigantischer Umverteilungsstaat geworden ist, der den Tüchtigen zuviel wegnimmt, um die Untüchtigen übermäßig zu versorgen.
Ja?

Fenrir
24.07.2007, 00:23
Ja?

Uff. Danke für die Aufschlüsselung. Nun das liegt wohl doch eher nicht an der SED. Nun das Problem des Umverteilungsstaates, wie du es nennst, ist etwas das der Kapitalismus zwangsweise mit sich bringt. Die Linke ist jedoch nur dann kapitalistisch wenn es um den eigenen Geldbeutel geht.

Allerdings ist man in der linken Ecke so sehr auf den Kampf gegen Rechts festgesetzt, dass eine vernünftige Politik unmöglich wird. Also trägt man eine Mitverantwortung für das Ausbleiben einer Besserung der Lage.

schuppy
24.07.2007, 00:36
Mit Bildung wäre das nicht passiert.

nein? du täuschtst dich gewaltig! welche niedere lohngruppe braucht bildung? keine!
um, mit bildung, überhaupt einen job zu bekommen, muß man auch zu den niederen
lohngruppen greifen. wo bleibt da die bildung?:D

Flakhelfer
24.07.2007, 00:45
Uff. Danke für die Aufschlüsselung.
Ich gebs zu: ich musste auch kurz nochmal drüber nachdenken. ;)


Nun das liegt wohl doch eher nicht an der SED.
Und damit nicht an "den Linken" bzw. der Nachfolgepartei der SED.


Nun das Problem des Umverteilungsstaates, wie du es nennst,
Ich? Wo?


ist etwas das der Kapitalismus zwangsweise mit sich bringt.
Da bin ich anderer Meinung. Zwangsweise nur, wenn von Seiten der (deutschen) Politik nicht gegengesteuert wird.


Die Linke ist jedoch nur dann kapitalistisch wenn es um den eigenen Geldbeutel geht.
Ich bin kein Linker. Aber per Definition sind "die Linken" niemals kapitalistisch. Oder hättest du ein Zitat von Engels/Marx parat, diesbezüglich?


Allerdings ist man in der linken Ecke so sehr auf den Kampf gegen Rechts festgesetzt, dass eine vernünftige Politik unmöglich wird.
Wäre mir neu, dass zB. Lafontaine sich explizit auf den Kampf gegen "Rechts" konzentriert. Er fordert: die Senkung des Rentenalters (von 67 zurück auf 65), die Rücknahme von Hartz4, einen Mindestlohn (wie schon fast überall in Europa üblich) uswusf.


Also trägt man eine Mitverantwortung für das Ausbleiben einer Besserung der Lage.
Bitte spezifiere, was genau du meinst. Ich sage nur: die Linken waren noch nicht in der Verantwortung, daher kann man diese auch nicht für die derzeitige prekäre Lage in Deutschland verantwortlich machen.

McDuff
24.07.2007, 06:20
nein? du täuschtst dich gewaltig! welche niedere lohngruppe braucht bildung? keine!
um, mit bildung, überhaupt einen job zu bekommen, muß man auch zu den niederen
lohngruppen greifen. wo bleibt da die bildung?:D

Leider ist das nur zu wahr. Bildung zählt heute kaum noch.
Beziehungen sind da viel besser. Da reicht denn auch ein "irgendwie bestanden" für einen Topjob und Bewerbungen schreiben muß man mit Vitamin B auch nicht.
Nepotismus ist "in" wie nie.

wtf
24.07.2007, 07:38
Schwachsinn. Oder was meinst du, warum soviele fachleute arbeitslos sind.

Welche denn?

RealHardWare
24.07.2007, 08:08
Also – liebe Leute

Wann fühlt sich ein Arbeitgeber (eine Unternehmung im firmenrechtlichen Sinne) so richtig paradiesisch wohl ?

Na logisch – wenn er trotz oder gerade wegen riesiger Milliardenumsätze keinen einzigen Cent Lohn/Gehalt, Ausnahme sind natürlich die millionenschweren Vorstands- und Direktorengehälter, zahlen muss und auch alle Zulieferanten gratis zuliefern müssen. Der Jahresgewinn wäre wahrlich astronomisch. Egal ob Vor- oder Nachsteuer.

Warum wurden die Arbeitsmarktreformen, z.B. HARTZ 1-4 von der vorangegangenen Bundesregierung, man bedenke Rot/GRÜN, entwickelt und verabschiedet – zum Wohle der Arbeitslosen und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im allgemeinen?

Auch klar. Weil sich diese Regierung von der großen Wirtschaft hat erpressen lassen um dem Lohndumping endgültig Tür und Tor zu öffnen, um billigste Zwangsarbeiter mit Absegnung des Staates zu kriegen – denn, sonst würden alle Unternehmer nach China und/oder Indien auswandern. Gröööl.

Die Werbewirtschaft tat noch ihren bemerkenswerten Teil und suggerierte jedem einzelnen Bürger, angefangen vom Obdachlosen bis hin zum Multimillionär, dass GEIZ GEIL sei – und auch dadurch wurde das innere Gefühl geschürt zu erkennen – Waren und die dahinterliegende Arbeitsleistung hat wenig Wert. Geil, nicht wahr?

Jeder zockt jeden mehr oder weniger aggressiv ab bzw. im Lohn- und Einkommensanspruch nach unten.
Ausnahme sind und bleiben ca. 2% der Bevölkerung – denn sie zählen zu den Administratoren der Republik und der Weltwirtschaft, zu den Millionären, zu den Mächtigen und Schönen.

Und ob bei denen der Ferrari 150.000 oder 300.000 € oder der Liter Sprit 1.40 oder 3.40 € und ein Bauquadratmeter 25 oder 2.500 € kostet, spielt keine Rolle. Eine Gesundheitsreform brauchen die auch keine, denn sie leisten sich im Falle des "Unwohlseins" den privaten Doktor samt Klinik.

Cicero1
24.07.2007, 08:12
Ich glaube auch nicht an den Sozialismus. Dennoch wird die Gesellschaftsordnung der Zukunft nicht um eine Umverteilung herumkommen, die sozialistische Züge trägt. Für Deutschland wird das deshalb recht schlecht laufen, weil wir

1. verwöhnt sind.
2. von einem recht hohen Niveau ausgehen, daß wir voraussichtlich nicht halten können.
3. keine oder wenige eigene Rohstoffe haben.
4. nach wie vor zu viele Einwanderer aufnehmen.
5. Aufträge in unseren Kernkompetenzen durch unsere Arroganz verlieren.

Ein "Linker", der die Realität sieht. :top: :dumbo:

Nur leider ist das noch nicht bei der Linkspartei angekommen. Die fordert nach wie vor unkontrollierte Zuwanderung.

Ausonius
24.07.2007, 08:17
Die meisten arbeitslosen Fachleute sind Germanisten, Vor-und Frühgeschichtler, Sozialpädagogen, ...

Kann ich was dazu, dass die Leute keinen vernünftigen Beruf erlernen wollen?

Wieso wird hier eigentlich ständig kolportiert, die Sozpäd seien potentielle Arbeitslose? In Zeiten von steigender Armut, Verwahrlosung und Hartz IV sind die Jobchancen für die Sozialpädagogen gar nicht so schlecht, der Misstand muss ja verwaltet werden.

Germanisten und Vor- und Frühgeschichtler sind in der Tat arbeitslos. Weiß nur nicht, warum man den Leuten, die es studiert haben, dass immer vorhält, als wären sie schlechtere Menschen. Ich finde die Arbeit eines Vor- und Frühgeschichtlers hundertmal ertragsreicher und interessanter als die eines Analysten oder irgendeines PR-Heinis (und auch "vernünftiger").

Cicero1
24.07.2007, 08:27
Wieso wird hier eigentlich ständig kolportiert, die Sozpäd seien potentielle Arbeitslose? In Zeiten von steigender Armut, Verwahrlosung und Hartz IV sind die Jobchancen für die Sozialpädagogen gar nicht so schlecht, der Misstand muss ja verwaltet werden.

Germanisten und Vor- und Frühgeschichtler sind in der Tat arbeitslos. Weiß nur nicht, warum man den Leuten, die es studiert haben, dass immer vorhält, als wären sie schlechtere Menschen. Ich finde die Arbeit eines Vor- und Frühgeschichtlers hundertmal ertragsreicher und interessanter als die eines Analysten oder irgendeines PR-Heinis (und auch "vernünftiger").

"Ertragreich" hört sich ja schön an, nur von diesen "Erträgen" kann derjenige leider nicht leben. Franz Konz hat nur "brutalst möglich" die Realität beschrieben. Jeder sollte sich bei seiner Berufswahl Gedanken machen, wo er die besten Chancen hat. Die Wahrscheinlichkeit das es in sieben Jahren prozentual mehr arbeitslose Ingenieure als Germanisten und Vor- und Frühgeschichtler geben wird, dürfte sehr gering sein.

Das Problem sehe ich eher darin, das nur ein geringer Teil der Bevölkerung intellektuell, also von der Begabung her, in der Lage ist, solch ein Studium erfolgreich abzuschließen. Also was macht man mit den vielen niedrig Qualifizierten ? Durch Zuwanderung, u.a. über Familienzusammenführung, kommt zudem ein nicht abbrechender Strom von denen zusätzlich in das Land.

lupus_maximus
24.07.2007, 08:35
Wieso wird hier eigentlich ständig kolportiert, die Sozpäd seien potentielle Arbeitslose? In Zeiten von steigender Armut, Verwahrlosung und Hartz IV sind die Jobchancen für die Sozialpädagogen gar nicht so schlecht, der Misstand muss ja verwaltet werden.

Germanisten und Vor- und Frühgeschichtler sind in der Tat arbeitslos. Weiß nur nicht, warum man den Leuten, die es studiert haben, dass immer vorhält, als wären sie schlechtere Menschen. Ich finde die Arbeit eines Vor- und Frühgeschichtlers hundertmal ertragsreicher und interessanter als die eines Analysten oder irgendeines PR-Heinis (und auch "vernünftiger").
Das Problem ist aber, daß diese Heinis nur beim Staat Arbeit finden, ein AG kann mit denen nichts anfangen. Der Staat hat aber von diesen Unnötigen schon genug und kann keine weiteren mehr bezahlen!
Ein Ergebnis der staatlichen Einwanderungspolitik, HIWIs reinzulassen die niemals eine eigene Mark verdienen werden und somit der Staat auch keine Steuern mehr zum Verteilen bekommt.
Statt dessen wird nur noch das letzte Eigentum des Volkes nach und nach verhökert, bis es nichts mehr zum Verhökern gibt und in Deutschland der schönste Mitbürgerkrieg herrscht.

Nephtys
24.07.2007, 08:37
Ich versage es mir hier noch was zu schreiben, sonst würde man nicht als linkspopulisten einstufen. Eine Schande ist, dass ein deutscher Arbeiter von seiner Arbeit nicht leben kann, wie der Schlächter welcher durch Polen ersetzt worden ist und uns die EU ihre Völkerwanderung als kulturelle Bereicherung verkaufen will, während der Steuerzahler Kombilöhne zahlen muss, hier findet ein Marktmissbrauch statt.

Hierzu ein kleiner Bericht von ZDF:

Nick R. hat einen Stressjob. Jeden Tag, acht Stunden, stellt er für den Berliner Senat die Behördenpost zu, wie zum Beispiel Bußgeldbescheide. Am Ende des Monats bekommt er dafür rund 800 Euro netto - zu wenig, um sich, seine Frau und das Baby zu ernähren. Vielen Menschen geht es noch schlechter als Nick R. Zwischen zwei und vier Millionen arbeiten - nach unterschiedlichen Hochrechnungen - schon heute für Löhne, die das Existenzminimum nicht abdecken. Und das, obwohl sie es sich bequem machen und Hartz IV beantragen könnten. Diese Menschen sind oft hoch motivert, fleißig, aber auch verzweifelt darüber, wie es sein kann, dass man in Deutschland unter Umständen nicht mehr von seiner Hände Arbeit leben kann.

Mit welchen Tricks setzen Arbeitgeber die Löhne auf ein solches Niveau? Betroffen von Hungerlöhnen von zum Teil nur 2 Euro 50 ist vor allem der Dienstleistungsbereich, z. B. Mitarbeiter von Wachdiensten, Friseure, Floristen, Hotelangestellte, Beschäftigte in der Fleischbranche oder private Briefzusteller.

Der Film geht den Ursachen des Lohndumpings nach und untersucht die Folgen, die solch niedrige Löhne für die Betroffenen, aber auch für die Betriebe haben. Die Autoren stellen auch die Frage, ob die derzeit diskutierten Modelle - einschließlich Mindestlöhne - überhaupt die Probleme lösen können oder ob sie zu Missbrauch und Umgehungstatbeständen einladen.

Anhand von eindrücklichen Beispielfällen aus unterschiedlichen Branchen gibt der SWR-Film einen Einblick in die bedrückenden Lebensumstände von Menschen, die für einen Hungerlohn arbeiten. Und das, obwohl Hartz IV ihnen oft genauso viel Geld brächte und leichter zu bekommen wäre. Der Film beleuchtet aber auch die andere Seite, stellt dar, wer die Profiteure dieses Systems sind.

Quelle: ZDF
genauer Quelltext: http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,o17csr73i250pny4~cm.asp





Schönes Beispiel....der Mann Arbeitet für den "Abzocker" Staat und du greifst Arbeitgeber an....tolle Leistung...das zeugt von Logik.

Ausonius
24.07.2007, 08:37
Die Wahrscheinlichkeit das es in sieben Jahren prozentual mehr arbeitslose Ingenieure als Germanisten und Vor- und Frühgeschichtler geben wird, dürfte sehr gering sein.

Ich stimme sogar soweit zu, dass es zu viele Geisteswissenschafts-Studenten gibt. (Ich habe übrigens auch so einen Abschluss in der Tasche und es mit viel Mühe geschafft, wenigstens in einem mit meinem Studium verwandten Beruf unterzukommen, muss also jetzt nicht in einer Versicherung oder Bank oder gar einem Call-Center rumhocken).

Nur ärgern mich Gleichungen wie "mehr Produktivität - bessere Menschen", die oft aufgemacht werden. Das ist so die Logik aus der Fabel mit der Grille und der Ameise. In ihrer Freizeit aber (immerhin, in Zeiten ohne Krieg und Not ein sehr wichtiges gesellschaftliches Element) beschäftigen sich die Leute lieber mit den Produkten der "Grillen" (Film, Theater, Bücher etc.) als denen der "Ameisen."

Nephtys
24.07.2007, 08:39
Auch wenn der Allerletzte bist der gehen musst...aber dann?

Nach deiner Logik dürfte niemand ausser beamte mehr arbeiten....schließlich kann jeder Betrieb pleite gehen. Und aus Angstd avor bleibst du gleich zuhause? Applause!

lupus_maximus
24.07.2007, 08:46
Schönes Beispiel....der Mann Arbeitet für den "Abzocker" Staat und du greifst Arbeitgeber an....tolle Leistung...das zeugt von Logik.
Linke haben noch nie Logik besessen!

Ausonius
24.07.2007, 08:48
Linke haben noch nie Logik besessen!

Der Threaderöffner ist kein Linker, sondern charakterisiert sich selbst als "nationalen Patriot" und wäre wohl eher ein potentieller Neugermane, du Geistesriese!

Cicero1
24.07.2007, 08:50
Nur ärgern mich Gleichungen wie "mehr Produktivität - bessere Menschen", die oft aufgemacht werden. Das ist so die Logik aus der Fabel mit der Grille und der Ameise. In ihrer Freizeit aber (immerhin, in Zeiten ohne Krieg und Not ein sehr wichtiges gesellschaftliches Element) beschäftigen sich die Leute lieber mit den Produkten der "Grillen" (Film, Theater, Bücher etc.) als denen der "Ameisen."

Weder ich, noch Franz Konz (vermute ich einmal), sehen Geisteswissenschaftler als "schlechtere" Menschen. Man muss sich eben nur im Klaren sein, dass die Sonnenschein-Jahre der alten Bundesrepublik vorbei sind und unter den Bedingungen der Globalisierung heute verschärfter Wettbewerb herrscht. In solchen Zeiten sind weder die Unternehmen noch der Staat finanziell in der Lage all die Geisteswissenschaftler aufzunehmen. Früher konnte der Staat diesen Berufsgruppen eine Beschäftigung bieten, heute ist das nicht mehr möglich. Neben der Globalisierung hat natürlich auch die Wiedervereinigung mit den hohen Kosten und den vielen neuen Arbeitskräften diese Situation verschärft.

lupus_maximus
24.07.2007, 08:55
Der Threaderöffner ist kein Linker, sondern charakterisiert sich selbst als "nationalen Patriot" und wäre wohl eher ein potentieller Neugermane, du Geistesriese!
Nachdem, was ich bisher von dem gelesen habe, würde der aber nicht bei mir als Neugermane durchgehen.

FranzKonz
24.07.2007, 08:56
Ein "Linker", der die Realität sieht. :top: :dumbo:

Nur leider ist das noch nicht bei der Linkspartei angekommen. Die fordert nach wie vor unkontrollierte Zuwanderung.

Daß Du meine Sicht der Realität an einem von 5 Punkten erkennst, spricht Bände. :D

Du hast allerdings in soweit recht, als in der Politik offensichtlich nicht begriffen wird, daß Deutschland eine der dichtest bevölkerten Regionen der Welt ist, und zwar nicht erst seit gestern.

Gerade die bürgerliche Rechte hat jede Menge Zuwanderer ins Land geholt, nicht zuletzt, um deren Zahlungen in die Sozialkassen zu bekommen. Da ein Politiker typischerweise nicht viel weiter denkt, als bis zu nächsten Wahl, hat man die Ansprüche, die den Zuwanderern daraus erwuchsen, schlicht ignoriert. Die Bildung von Rücklagen scheint einem Politiker ohnehin völlig unmöglich.

Daß kugelrunde Dummsusen wie Claudia Roth nach wie vor am liebsten die ganze Welt einladen würden, ist keine generelle linke Position, und die Linkspartei, gerade mit Lafontaine in führender Rolle, hat garantiert keine Definitionshoheit für linke oder soziale Positionen.

FranzKonz
24.07.2007, 09:00
Weder ich, noch Franz Konz (vermute ich einmal), sehen Geisteswissenschaftler als "schlechtere" Menschen.

Natürlich sind Geisteswissenschaftler keine schlechten Menschen. Allerdings haben einige bei ihrer Berufswahl nicht überlegt, ob sie sich diesen Beruf auch finanziell leisten können. Solange sie diesen Fehler nicht der Gesellschaft anlasten, ist für mich alles in bester Ordnung. In meiner Freizeit befasse ich mich auch gern mit schönen Dingen.

FranzKonz
24.07.2007, 09:01
Nachdem, was ich bisher von dem gelesen habe, würde der aber nicht bei mir als Neugermane durchgehen.

Du bist ja auch ein Alt germane

:old:

lupus_maximus
24.07.2007, 09:03
Du bist ja auch ein Alt germane

:old:

Ich bin zwar ein Atheist, aber Gott seis gepriesen!

FranzKonz
24.07.2007, 09:08
Wieso wird hier eigentlich ständig kolportiert, die Sozpäd seien potentielle Arbeitslose? In Zeiten von steigender Armut, Verwahrlosung und Hartz IV sind die Jobchancen für die Sozialpädagogen gar nicht so schlecht, der Misstand muss ja verwaltet werden.

Da war ich wirklich auf dem falschen Dampfer. Tatsächlich hatten Sozialpädagogen in 2005 eine geringere Arbeitslosenquote als Ingenieure:

http://www.pallas.iab.de/bisds/Data/seite_862_BO_a.htm

Wenn ich nicht nachgeschlagen hätte, ich hätte es nicht geglaubt. Ich leiste hiermit Abbitte!

cycloclasticus
24.07.2007, 09:11
Du bist ja auch ein Alt germane

:old:

Deshalb sollte Lupi auch nicht vergessen, wenigstens einen Auserwählten mitzunehmen, der ihm in Neugermanien die Windeln wechselt.

Cicero1
24.07.2007, 09:15
Da war ich wirklich auf dem falschen Dampfer. Tatsächlich hatten Sozialpädagogen in 2005 eine geringere Arbeitslosenquote als Ingenieure:

http://www.pallas.iab.de/bisds/Data/seite_862_BO_a.htm

Wenn ich nicht nachgeschlagen hätte, ich hätte es nicht geglaubt. Ich leiste hiermit Abbitte!

Heißt das im Umkehrschluss, dass Sozialpädagoge, Insolvenzverwalter, Betreuer für psychisch Kranke, Arbeitsamtmitarbeiter die "Traumberufe" von morgen sind ? :D

FranzKonz
24.07.2007, 09:19
Heißt das im Umkehrschluss, dass Sozialpädagoge, Insolvenzverwalter, Betreuer für psychisch Kranke, Arbeitsamtmitarbeiter die "Traumberufe" von morgen sind ? :D

Die Statistik der o. a. Seite spricht zumindest sehr dafür. Schau Dir an wie die Beschäftigtenzahlen bei Sozialpädagogen zugenommen haben und vergleiche das mit den Ingenieurberufen.

Das spricht dann auch dafür, daß die Entwicklung in Richtung einer neuen Gesellschaftsordnung in vollem Gang ist.

lupus_maximus
24.07.2007, 09:39
Die Statistik der o. a. Seite spricht zumindest sehr dafür. Schau Dir an wie die Beschäftigtenzahlen bei Sozialpädagogen zugenommen haben und vergleiche das mit den Ingenieurberufen.

Das spricht dann auch dafür, daß die Entwicklung in Richtung einer neuen Gesellschaftsordnung in vollem Gang ist.
Was für eine Gesellschaftsordnung?
Wo niemand mehr arbeiten muß?

FranzKonz
24.07.2007, 09:52
Was für eine Gesellschaftsordnung?
Wo niemand mehr arbeiten muß?

Vor 100 Jahren waren ca. 40% der Beschäftigten in Deutschland in der Landwirtschaft tätig. Heute ist es noch 1%. Ähnlich wie in der Landwirtschaft steigt eben auch die Produktivität in der Industrie. Damit ist abzusehen, daß Arbeit für alle in dem Sinne wie wir es heute kennen, langfristig eine Illusion ist.

SteveFrontera
24.07.2007, 10:15
Hungerlöhne von weniger als vier Euro in der Fleisch- und Baubranche sind sittenwidrig. Selbst erzkapitalistische Länder wie die USA haben Mindestlöhne.

Auch wenig gebildete sollen von ihrem Lohn anständig leben können.
Ohne Lohnerhöhungen kann der Binnenmarkt nicht wachsen.

SteveFrontera
24.07.2007, 10:27
Ihr linken habt uns die Globalisierung gebracht, und damit uns unter Druck gesetzt, soll ich wandern nach Afrika um einen Job zu bekommen ??? tz tz tz ?

Die Linken als Verursacher der Globalisierung?? :D :hihi:
Wohl eher das Internet, High Tech Verkehrsmittel wie Flugzeuge und Schiffe und internationales Gewinnstreben in einer kapitalistischen Welt.

Virgo
24.07.2007, 10:30
für diesen gehalt würd ich nicht mal halbtags arbeiten. und das meine ich ernst.

Tja dann hast Du das System dieses landes noch nicht kapiert - Sparen was das zeug hält PROFIT PROFIT PROFIT, Effekt? Wieso?

Fenrir
24.07.2007, 11:35
Da bin ich anderer Meinung. Zwangsweise nur, wenn von Seiten der (deutschen) Politik nicht gegengesteuert wird.

Welche Möglichkeiten hat der Staat denn um gegenzusteuern? Er kann lediglich die Auswüchse abfedern und versuchen die Monopolbildung zu verhindern. Ein Eingriff auf privates Vermögen ist (Gott sei Dank) nicht möglich.

In der Vergangenheit hat man versucht die private Wirtschaft zu steuern. Die DDR ist gescheitert, da die komplexen Vorgänge des Marktes, und somit auch die Geldverteilung, von zentraler Stelle aus unplanbar sind. Unter Adolf hat man Kartellbildung zugelassen, um diese dann an die ganz kurze Leine zu nehmen. Hatte sogar einen gewissen Erfolg, der aber durch die Konzentration auf die Rüstungsindustrie egalisiert wurde.

Es bleibt also nur das System der sozialen Marktwirtschaft, es muss nur richtig ausgeführt werden.



Ich bin kein Linker. Aber per Definition sind "die Linken" niemals kapitalistisch. Oder hättest du ein Zitat von Engels/Marx parat, diesbezüglich?

Habe nie behauptet das du links bist. Allerdings ist die SPD auch links und kapitalistisch. Murx und Bengels sind nur für die Linksradikalen.



Wäre mir neu, dass zB. Lafontaine sich explizit auf den Kampf gegen "Rechts" konzentriert. Er fordert: die Senkung des Rentenalters (von 67 zurück auf 65), die Rücknahme von Hartz4, einen Mindestlohn (wie schon fast überall in Europa üblich) uswusf.

Nicht explizit, es ist aber in der Basis das beherrschende Thema. Mit den von dir aufgezählten Massnahmen könnte ich mich auch anfreunden, allerdings überwiegt das Negative (zB Katastrophale Ansichten in der Wehrpolitik, der inneren Sicherheit, der Bildungspolitik, der Ausländerfrage ect)



Bitte spezifiere, was genau du meinst. Ich sage nur: die Linken waren noch nicht in der Verantwortung, daher kann man diese auch nicht für die derzeitige prekäre Lage in Deutschland verantwortlich machen.

Auf Länderebene schon. Man hat sich ganz schnell mit der Macht arrangiert und absolut nichts positives bewirkt.

Flakhelfer
24.07.2007, 13:42
Welche Möglichkeiten hat der Staat denn um gegenzusteuern?
Mehr als genug. Es wurde an diesen Rädchen ja in der Vergangenheit auch immer mal wieder geschraubt - nur in die falsche Richtung. Nehmen wir mal die Leiharbeit: in vielen kleinen und grossen Firmen gibt es heute Leiharbeiter, die nur 2/3 von dem verdienen, was das Stammpersonal verdient. In Frankreich zB. gibt es das sogenannte "Equal Pay" - jeder verdient das gleiche, egal ob Stammarbeiter oder nicht. In unserem Grundgesetz steht übrigens auch "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" - aber Papier ist bekanntlich geduldig. Schröder (Rot-Grün) hat die Bedingungen für die Leiharbeit gelockert, und inzwischen werden Leiharbeiter auch benutzt um das Stammpersonal einzuchüchtern, zB. bei Lohnverhandlungen. Auf einen Mindestlohn hat man sich kürzlich nicht einigen können, weil die "Christlich Demokratische Union" bzw. Frau Merkel das nicht für sinnvoll hält. Nichmal auf eine Definition für sittenwidrige Löhne wollte die CDU sich einlassen.


Er kann lediglich die Auswüchse abfedern und versuchen die Monopolbildung zu verhindern.
Ja, das oben ist nur ein Beispiel von vielen, welche Möglichkeiten die Politik hätte, "die Auswüchse abzufedern". ;)


Ein Eingriff auf privates Vermögen ist (Gott sei Dank) nicht möglich.
Natürlich ist der möglich, wird auch gemacht: Steuern.


In der Vergangenheit hat man versucht die private Wirtschaft zu steuern.
Nannte sich in der BRD "soziale Marktwirtschaft" - von der man sich inzwischen verabschiedet hat.


Die DDR ist gescheitert, da die komplexen Vorgänge des Marktes, und somit auch die Geldverteilung, von zentraler Stelle aus unplanbar sind.
Die DDR war eine Diktatur, die am Tropf der UDSSR hing. Lafontaine bzw. "Die Linke" will sicher keine neue DDR - wäre in der heutigen EU auch gar nicht mehr machbar.


Unter Adolf hat man Kartellbildung zugelassen, um diese dann an die ganz kurze Leine zu nehmen. Hatte sogar einen gewissen Erfolg, der aber durch die Konzentration auf die Rüstungsindustrie egalisiert wurde.
War auch eine Diktatur - natürlich kann auch das kein Zukunftskonzept sein.


Es bleibt also nur das System der sozialen Marktwirtschaft, es muss nur richtig ausgeführt werden.
Sage ich ja. In den letzten 15 Jahren hat man sich aber Scheibchenweise von der sozialen Marktwirtschaft verabschiedet.


Habe nie behauptet das du links bist. Allerdings ist die SPD auch links und kapitalistisch.
Stimmt die SPD fördert die unsoziale Marktwirtschaft und damit den Kapitalismus. Links ist die SPD schon lang nicht mehr ("die neue Mitte"), nicht von ungefähr sind ihr Mitglieder u. Wähler in Scharen weggelaufen.


Murx und Bengels sind nur für die Linksradikalen.
Ich weiss nicht ob man das so stehen lassen kann. Eventuell äussert sich mal ein Linker dazu?


Nicht explizit, es ist aber in der Basis das beherrschende Thema.
Ist das irgendwie belegbar?


Mit den von dir aufgezählten Massnahmen könnte ich mich auch anfreunden, allerdings überwiegt das Negative
Wenn "die Linke" mit in die Verantwortung käme, wäre sie doch sowieso in einer Koalition. Das würde doch nicht alles ohne weiteres so umgesetzt. Gibt es eigentlich eine Partei, bei der nicht das negative überwiegen würde? Ich kenne keine. Man kann immer nur das kleinere Übel wählen, jedenfalls seit dem ich wählen gehe.


zB Katastrophale Ansichten in der Wehrpolitik
Die da wären?


der inneren Sicherheit
Ha. Wer ist denn Verfassungsfeind Nr.1? Ich sag nur Rollstuhl.


der Bildungspolitik
Unter wessen Verantwortung sind gleich nochmal die Rütlischulen wie Pilze aus dem Boden geschossen?


der Ausländerfrage
Der Zug ist doch eh abgefahren, in einem "vereinten Europa". Kohl hat das doch vorrangetrieben, musste alles übers Knie gebrochen werden wie zB. die Einführung des Euro - in anderen Ländern gab es dazu Volksentscheide.


Auf Länderebene schon. Man hat sich ganz schnell mit der Macht arrangiert und absolut nichts positives bewirkt.
Auf Länderebene sind die Möglichkeiten doch recht eingeschränkt und man bekommt manches positive was bewirkt wurde gar nicht mit. Oder nehmen wir Berlin, das schon total verschuldet von Rot-Rot übernommen wurde, was erwartet man dann - Zauberkunststückchen?

Flakhelfer
24.07.2007, 13:44
Vor 100 Jahren waren ca. 40% der Beschäftigten in Deutschland in der Landwirtschaft tätig. Heute ist es noch 1%. Ähnlich wie in der Landwirtschaft steigt eben auch die Produktivität in der Industrie. Damit ist abzusehen, daß Arbeit für alle in dem Sinne wie wir es heute kennen, langfristig eine Illusion ist.
Das sehe ich aus so. Nur welche neue Gesellschaftsordnung siehst du dann kommen?

FranzKonz
24.07.2007, 15:28
Das sehe ich aus so. Nur welche neue Gesellschaftsordnung siehst du dann kommen?

Ich bin kein Seher, und ich will keine marxistischen Phantasiegebilde entwickeln. Es wird unter anderem darauf ankommen, ob die Gewerkschaften weiterhin auf dem Klassenkampf beharren, der vor 100 Jahren aktuell war, darauf, ob die Politik einsieht, daß sie auf nationaler Ebene keinen nennenswerten Einfluß auf die Politik multinationaler Konzerne hat.

Prinzipiell ist die Politik in Europa in einigen Bereichen schon auf dem richtigen Wege. Dringend notwendig wäre eine gemeinsame Politik im Bereich der Unternehmensbesteuerung, des Kartellrechts und des Arbeitsschutzes, so daß die Unternehmen mindestens innerhalb der EU nicht mehr ausweichen bzw. ihre Gewinne verschieben können.

Interessant ist, daß in den Bereichen, die der Wirtschaft nützen, die Gesetzgebung schon sehr weit internationalisiert ist. Man betrachte sich nur die (vorläufig gescheiterte) Initiative zur Einführung der Softwarepatente in Europa, die "Harmonisierung" des Urheberrechts und die Überwachung des Internets unter anderem auf Betreiben der Musikindustrie.

In einem großen Wirtschaftsraum wie der EU, vielleicht noch mit assoziierten Partnern wie den Balkanstaaten, Staaten der früheren UdSSR und der Türkei kann auch die Staatsquote wieder steigen, weil die Abhängigkeit von der internationalen Wettbewerbsfähigkeit geringer wird.

Bran
24.07.2007, 15:38
Mit Bildung wäre das nicht passiert.

Und die Erde ist eine Scheibe. Mit Bildung fährt man heute für 4,50 Euro die Stunde Taxi, weil man sonst nirgends unterkommt. Daß nicht ein noch wesentlich höherer Prozentsatz Geisteswissenschaftler für solch lachhafte Löhne arbeitet, liegt einzig daran, daß lediglich 20% der Studienanfänger aufgrund der sich schnell abzeichnenden Perspektivlosigkeit auch absolvieren.

Solltest Du mit "Bildung" aber Fachidiotentum aus den Bereichen Informatik, Natur- oder Wirtschaftswissenschaften meinen, magst Du recht haben. Bildung ist das aber nicht, und erfahrungsgemäß ist in jenen Sphären Bildung auch nicht existent.

elas
24.07.2007, 15:51
Vor 100 Jahren waren ca. 40% der Beschäftigten in Deutschland in der Landwirtschaft tätig. Heute ist es noch 1%. Ähnlich wie in der Landwirtschaft steigt eben auch die Produktivität in der Industrie. Damit ist abzusehen, daß Arbeit für alle in dem Sinne wie wir es heute kennen, langfristig eine Illusion ist.

Nach der Landwirtschaft kam die Industriewirtschaft.

Nach der Industriewirtschaft..........ist das Leben zu Ende?

Wohl kaum.

Die Realität ist dass das Leben leichter wird weil es immer mehr Segnungen von preiswerten Lebensmitteln und Industriegütern gibt.

Die o.g. Entwicklung gilt im wesentlichen nur für Europa und Amerika.

Asien und Afrika haben das alles noch vor sich und da gibt es viel zu tun.
Packen wir es an.

FranzKonz
24.07.2007, 16:00
Nach der Landwirtschaft kam die Industriewirtschaft.

Nach der Industriewirtschaft..........ist das Leben zu Ende?

Wohl kaum.

Die Realität ist dass das Leben leichter wird weil es immer mehr Segnungen von preiswerten Lebensmitteln und Industriegütern gibt.

Die o.g. Entwicklung gilt im wesentlichen nur für Europa und Amerika.

Asien und Afrika haben das alles noch vor sich und da gibt es viel zu tun.
Packen wir es an.

Insoweit sind Asien und Afrika noch Märkte für die Industrienationen, bis eben auch dort Automaten Waren ausspucken, die in dieser Menge kein Mensch mehr braucht. Wobei das in Asien teilweise auch schon erreicht ist.

Auf jeden Fall wird ein Wechsel in der Lebensführung der meisten Menschen eintreten. vielleicht wird es ja so oder ähnlich kommen wie es Götz W. Werner beschrieben hat.

Modelle gibt es genug, ich fürchte nur, daß keines davon funktionieren wird, wenn es auf nationaler Ebene versucht wird.

elas
24.07.2007, 16:03
Das sehe ich aus so. Nur welche neue Gesellschaftsordnung siehst du dann kommen?

Hallo ihr beiden Schwarzmaler.
Darf ich euch darauf aufmerksam machen dass die Menschheit nicht nur aus 80 Millionen Deutschen besteht. Es gibt auch noch 5 920 Millionen anderer Menschen.
Die würden sich Deutschlands Wohlstandsprobleme wünschen.

Warum nicht mal an Entwicklungsprojekte im ganz grossen Stil denken.
Afrika liegt vor unserer Haustür.
Statt die Afrikaner auf die Flucht zu schicken warum nicht dort die Arbeit leisten welche uns hier ausgeht?

Die Chinesen machen das bereits und holen sich dafür Rohstoffe aus Afrika.

Chancen gibt es in Hülle und Fülle man muss sie nur sehen und ergreifen statt zu jammern und zu wehklagen.

Flakhelfer
24.07.2007, 16:04
Ich bin kein Seher, und ich will keine marxistischen Phantasiegebilde entwickeln.
So war es auch nicht gemeint. Du bist weiter oben schonmal konkreter gewesen:


Ich glaube auch nicht an den Sozialismus. Dennoch wird die Gesellschaftsordnung der Zukunft nicht um eine Umverteilung herumkommen, die sozialistische Züge trägt. Für Deutschland wird das deshalb recht schlecht laufen, weil wir

1. verwöhnt sind.
2. von einem recht hohen Niveau ausgehen, daß wir voraussichtlich nicht halten können.
3. keine oder wenige eigene Rohstoffe haben.
4. nach wie vor zu viele Einwanderer aufnehmen.
5. Aufträge in unseren Kernkompetenzen durch unsere Arroganz verlieren.

Daher hatte ich angenommen, dass du eine ungefähre Vorstellung von einer neuen Gesellschaftsordung hast. Welche Schlüsse ziehst du denn aus den von dir genannten 5 Punkten, in Bezug auf die Zukunft unserer Gesellschaftsordnung?


Es wird unter anderem darauf ankommen, ob die Gewerkschaften weiterhin auf dem Klassenkampf beharren, der vor 100 Jahren aktuell war, darauf, ob die Politik einsieht, daß sie auf nationaler Ebene keinen nennenswerten Einfluß auf die Politik multinationaler Konzerne hat.
Angenommen die Gewerkschaften und die Politik wären "einsichtig" - was dann?

Ich meine übrigens, dass die Politik es längst hingenommen hat, "daß sie auf nationaler Ebene keinen nennenswerten Einfluß auf die Politik multinationaler Konzerne hat". Versuche, gegenzusteuern, gibt es jedenfalls nicht.


Prinzipiell ist die Politik in Europa in einigen Bereichen schon auf dem richtigen Wege. Dringend notwendig wäre eine gemeinsame Politik im Bereich der Unternehmensbesteuerung, des Kartellrechts und des Arbeitsschutzes, so daß die Unternehmen mindestens innerhalb der EU nicht mehr ausweichen bzw. ihre Gewinne verschieben können.

Interessant ist, daß in den Bereichen, die der Wirtschaft nützen, die Gesetzgebung schon sehr weit internationalisiert ist. Man betrachte sich nur die (vorläufig gescheiterte) Initiative zur Einführung der Softwarepatente in Europa, die "Harmonisierung" des Urheberrechts und die Überwachung des Internets unter anderem auf Betreiben der Musikindustrie.

In einem großen Wirtschaftsraum wie der EU, vielleicht noch mit assoziierten Partnern wie den Balkanstaaten, Staaten der früheren UdSSR und der Türkei kann auch die Staatsquote wieder steigen, weil die Abhängigkeit von der internationalen Wettbewerbsfähigkeit geringer wird.
Schon richtig, aber all das wird dieses Problem


Vor 100 Jahren waren ca. 40% der Beschäftigten in Deutschland in der Landwirtschaft tätig. Heute ist es noch 1%. Ähnlich wie in der Landwirtschaft steigt eben auch die Produktivität in der Industrie. Damit ist abzusehen, daß Arbeit für alle in dem Sinne wie wir es heute kennen, langfristig eine Illusion ist.
nicht lösen können. Also was ist die Antwort auf die kontinuierliche Automatisierung?

lupus_maximus
24.07.2007, 16:14
So war es auch nicht gemeint. Du bist weiter oben schonmal konkreter gewesen:



Daher hatte ich angenommen, dass du eine ungefähre Vorstellung von einer neuen Gesellschaftsordung hast. Welche Schlüsse ziehst du denn aus den von dir genannten 5 Punkten, in Bezug auf die Zukunft unserer Gesellschaftsordnung?


Angenommen die Gewerkschaften und die Politik wären "einsichtig" - was dann?

Ich meine übrigens, dass die Politik es längst hingenommen hat, "daß sie auf nationaler Ebene keinen nennenswerten Einfluß auf die Politik multinationaler Konzerne hat". Versuche, gegenzusteuern, gibt es jedenfalls nicht.


Schon richtig, aber all das wird dieses Problem


nicht lösen können. Also was ist die Antwort auf die kontinuierliche Automatisierung?
Da habe ich mir auch bereits Gedanken darüber gemacht, weil ich als Techniker den Trend zur Vollautomatisierung kenne.
Dieser wird sich aber nicht aufhalten lassen, mit einer Maschinenbesteuerung auch nicht.
Ich soll als Unternehmer die Maschinen kaufen und bezahlen und als Dank darf ich dann zum Beispiel die Musel mit den Maschinensteuern durchfüttern, so geht es aber auch nicht!
Es bringt aber auch nichts, wenn die Menschen rumgammeln, dann kommen die nur auf dumme Gedanken.
Ich weiß bis jetzt da auch noch keine Lösung!

Flakhelfer
24.07.2007, 16:16
Hallo ihr beiden Schwarzmaler.
Wer malt hier schwarz? Willst du bstreiten, dass künftig wesentlich weniger Arbeitskräfte in der Industrie notwendig sein werden?


Darf ich euch darauf aufmerksam machen dass die Menschheit nicht nur aus 80 Millionen Deutschen besteht. Es gibt auch noch 5 920 Millionen anderer Menschen.
Schon mal was von Demographie gehört? "Bald" werden es 9 Milliarden Menschen sein.


Die würden sich Deutschlands Wohlstandsprobleme wünschen.
Hier gehts aber um Deutschland bzw. die EU.


Warum nicht mal an Entwicklungsprojekte im ganz grossen Stil denken.
Afrika liegt vor unserer Haustür.
Statt die Afrikaner auf die Flucht zu schicken warum nicht dort die Arbeit leisten welche uns hier ausgeht?
Meinst du, das dort andere Technik (also weniger automatisierte) in der Industrie zum Einsatz käme?
Und du meinst, in Afrika wartet man dann auf deutsche Arbeitnehmer?


Chancen gibt es in Hülle und Fülle man muss sie nur sehen und ergreifen statt zu jammern und zu wehklagen.
Was schwurbelst du da? Wer jammert? Und bitte spezifiere, welche "Chancen es in Hülle und Fülle" gibt.

Flakhelfer
24.07.2007, 16:33
Da habe ich mir auch bereits Gedanken darüber gemacht, weil ich als Techniker den Trend zur Vollautomatisierung kenne.
Ich spreche auch aus der Erfahrung heraus, und die Entwicklung ist gewaltig. Was man vor 10 Jahren in manchen Industriezweigen noch mit 20 Arbeitern in 3 Schichten produziert hat, schafft man heute schon mit 2 Arbeitern in 1 Schicht - und das bei wesentlich besserer Qualität, versteht sich.


Dieser wird sich aber nicht aufhalten lassen, mit einer Maschinenbesteuerung auch nicht.
Bei der Besteuerung von Maschinen ginge es ja nicht darum, die Entwicklung aufzuhalten sondern darum, den "Unterhalt" für die nicht mehr benötigten Arbeitnehmer zu finanzieren. Aber schon klar, dass das auch nicht funktioniert, weil die Industrie dann einfach abwandert.


Ich soll als Unternehmer die Maschinen kaufen und bezahlen und als Dank darf ich dann zum Beispiel die Musel mit den Maschinensteuern durchfüttern, so geht es aber auch nicht!
Es geht doch hier gar nicht drum, ob Musel oder nicht.


Es bringt aber auch nichts, wenn die Menschen rumgammeln, dann kommen die nur auf dumme Gedanken.
Wer sagt, dass die "Menschen rumgammeln" sollen?


Ich weiß bis jetzt da auch noch keine Lösung!
Eine Patentlösung wird's da auch nicht geben können.

lupus_maximus
24.07.2007, 16:43
Ich spreche auch aus der Erfahrung heraus, und die Entwicklung ist gewaltig. Was man vor 10 Jahren in manchen Industriezweigen noch mit 20 Arbeitern in 3 Schichten produziert hat, schafft man heute schon mit 2 Arbeitern in 1 Schicht - und das bei wesentlich besserer Qualität, versteht sich.


Bei der Besteuerung von Maschinen ginge es ja nicht darum, die Entwicklung aufzuhalten sondern darum, den "Unterhalt" für die nicht mehr benötigten Arbeitnehmer zu finanzieren. Aber schon klar, dass das auch nicht funktioniert, weil die Industrie dann einfach abwandert.


Es geht doch hier gar nicht drum, ob Musel oder nicht.


Wer sagt, dass die "Menschen rumgammeln" sollen?


Eine Patentlösung wird's da auch nicht geben können.
Irgendwie scheint es nicht rüberzukommen was ich meine!

Es bringt keinen Sinn, das ich mir als Unternehmer Maschinen anschaffe, damit produziere und dann bezahle ich über die Maschinensteuer den Unterhalt der Kunden, damit sie bei mir einkaufen können!
Praktisch ein Perpetuum Mobile.
Wenn ich keine Maschinen kaufe, habe ich ein Heidengeld gespart, Steuern obendrein und keine Arbeit. Weshalb produzieren, wenn ich mich praktisch selbst bezahle!

Flakhelfer
24.07.2007, 16:48
Irgendwie scheint es nicht rüberzukommen was ich meine!
Dann drückst du dich möglicherweise zu schwammig aus.


Es bringt keinen Sinn, das ich mir als Unternehmer Maschinen anschaffe, damit produziere und dann bezahle ich über die Maschinensteuer den Unterhalt der Kunden, damit sie bei mir einkaufen können!
Die Kunden befinden sich doch überall auf der Welt, in einer "globalisierten Gesellschaft" - und Deutschland ist Exportweltmeister, schon vergessen?


Praktisch ein Perpetuum Mobile.
Unsinn.


Wenn ich keine Maschinen kaufe, habe ich ein Heidengeld gespart, Steuern obendrein und keine Arbeit.
Gleiches gilt für den, der gar kein Geld hat um Maschinen zu kaufen.


Weshalb produzieren, wenn ich mich praktisch selbst bezahle!
Ist doch besser als "rumgammeln", nicht?

elas
24.07.2007, 16:55
Wer malt hier schwarz? Willst du bstreiten, dass künftig wesentlich weniger Arbeitskräfte in der Industrie notwendig sein werden?


Schon mal was von Demographie gehört? "Bald" werden es 9 Milliarden Menschen sein.


Hier gehts aber um Deutschland bzw. die EU.


Meinst du, das dort andere Technik (also weniger automatisierte) in der Industrie zum Einsatz käme?
Und du meinst, in Afrika wartet man dann auf deutsche Arbeitnehmer?


Was schwurbelst du da? Wer jammert? Und bitte spezifiere, welche "Chancen es in Hülle und Fülle" gibt.

Du kapierst auch gar nix oder hast keine Phantasie.

Beispiel: Deutschland investiert in ein Automobilwerk in Afrika.
Zulieferungen aus D bringen mehr Arbeit. Die Afrikaner werden beschäftigt und können sich selber Autos kaufen. Die Industrie und Infrastruktur rund um ein Automobilwerk wird Wachstum bringen für alle Beteiligten.
D investiert in Tourismusprojekte. Deutsche machen günstig Urlaub im warmen Klima. Einheimische werden beschäftigt. Können Industrieprodukte aus deutsche Produktion erwerben.
usw

FranzKonz
24.07.2007, 16:56
Du kapierst auch gar nix oder hast keine Phantasie.

Beispiel: Deutschland investiert in ein Automobilwerk in Afrika.
Zulieferungen aus D bringen mehr Arbeit. Die Afrikaner werden beschäftigt und können sich selber Autos kaufen. Die Industrie und Infrastruktur rund um ein Automobilwerk wird Wachstum bringen für alle Beteiligten.
D investiert in Tourismusprojekte. Deutsche machen günstig Urlaub im warmen Klima. Einheimische werden beschäftigt. Können Industrieprodukte aus deutsche Produktion erwerben.
usw

Welche Industrieprodukte aus deutscher Produktion sollen denn die Afrikaner erwerben? Autos bauen sie schon mal selbst.

lupus_maximus
24.07.2007, 16:57
Dann drückst du dich möglicherweise zu schwammig aus.


Die Kunden befinden sich doch überall auf der Welt, in einer "globalisierten Gesellschaft" - und Deutschland ist Exportweltmeister, schon vergessen?


Unsinn.


Gleiches gilt für den, der gar kein Geld hat um Maschinen zu kaufen.


Ist doch besser als "rumgammeln", nicht?
Ob die Kunden nebendran sitzen oder in China, ist völlig egal, ich bezahle mich selbst.
Wenn ich mich an eine Ambos stelle und den ganzen Tag daraufrumhämmere hätte denselben Effekt, es wäre nur billiger, ich müßte nur eine Ambos und einen Hammer kaufen. Dafür bekomme ich dann vom Staat zu Essen.
Wenn ich dann einen dranstelle an den Ambos, verlange ich vom Staat das Doppelte. Davon kann ich dann und der Drangestellte leben.
Jetzt leben also schon zwei Mann nur vom unsinnigen Ambosverkloppen!
So kann man dies endlos weiterführen!

LieblingderGötter
24.07.2007, 17:06
Das Problem ist,das die Löhne stetig sinken und Gewerkschaftsabschlüsse,sofern überhaupt noch welche gemacht werden bei den meisten Branchen wenn überhaupt gerade mal die Inflationsrate ausgleichen.Das wurde aber allein durch die Mwst Erhöhung dieses Jahr mit 3% schon wieder zunichte gemacht.Außer den Metallern und ein paar anderen Branchen wird das niemand ausgleichen können.

Ein Hohn ist auch der Kompromiss der SPDCDU im Thema Mindestlohn.Merkel wusste schon,warum sie sich damit bis März weiter Zeit lassen will.Weil bis dahin noch in einigen Branchen mehr bis zum März 2008 ordentlich Lohn unten gehalten werden kann.Und dies ist auch ein sehr schwerer Fehler von CDU und SPD gewesen.Das sich beide nicht zu einem durchgreifenden Entschluss einigen konnten und damit haben sie eine Menge Wähler missmutig gestimmt.Da ging es für ein Großteil der Bevölkerung um etwas wichtiges und was kam raus???Mehr als Luft wohl nicht.......:rolleyes:

Zu den Sozial-Studenten:Wir werden mit jedem Jahr,in der die Zeit voranschreitet gerade von diesen viele gebrauchen können.Man denke an die Altenheime,die wohl bald einen Boom erleben werden.Da nützt keine Maschine was,um mit den Patienten zu reden,sie umzubetten,zu waschen etc....

Bei den Theatern und Künstlern könnte es allerdings in der Tat so sein,es gibt halt weniger Deutsche die in die Oper oder zur Bühne gehen.Wir schauen uns doch lieber Lost oder Buffy im TV an,als die Kleinstadtbühne.Ansonsten aber kann man alle Studiengänge gebrauchen,gerade China z.B wird auch immer älter,wie auch in Europa.Psychologen werden auch gefragt sein,weil diese die Leistungen z.B im Altenheim ergänzen oder in den Krankenhäuser,abgesehen davon,das auf Grund der Egoiesierung der Gesellschaft,die nunmal m.M nach nicht mehr aufzuhalten ist, auch immer mehr Leute einen Psychologen brauchen werden,mit denen sie wirklich über Probleme reden können.Dies erfüllte vor 100 Jahren zu einem großen Teil noch die Großfamilie,die aber heute nicht mehr vorhanden ist(Oma,Opa,Eltern&5 Kinder im Haus).
Bei den Ingenieuren muss man auch bedenken,das aus China ordentlich Konkurrenz kommen wird und da ist das dann mal gar nicht so sicher wies in 10 Jahren aussieht(mit Löhnen &Arbeitsplatzsicherheit);) -und bevor jemand sagt,die lernen nix auf den chinesischen Schulen,schonmal überlegt,wieviele von denen hier bei uns GENAU dieses Fächer studieren und dann nach China oder USA gehen????:]

elas
24.07.2007, 17:07
Welche Industrieprodukte aus deutscher Produktion sollen denn die Afrikaner erwerben? Autos bauen sie schon mal selbst.

immer allles zerpflücken, miesmachen, runterreden und jammern das könnt ihr.
Mit der Haltung bleibt man besser hinterm Ofen sitzen. und schaut zum Fenster hinaus sehen was sich so tut.............nichts.

Flakhelfer
24.07.2007, 17:10
Ob die Kunden nebendran sitzen oder in China, ist völlig egal, ich bezahle mich selbst.
Falsch. Die Kunden sitzen nicht nur in China sondern auch in den USA, der EU usw. Und die anfallende Steuer auf die Maschine ändert daran erstmal nichts, denn das gleiche Geld hast du vorher dem Arbeitnehmer gegeben.


Wenn ich mich an eine Ambos stelle und den ganzen Tag daraufrumhämmere hätte denselben Effekt, es wäre nur billiger, ich müßte nur eine Ambos und einen Hammer kaufen. Dafür bekomme ich dann vom Staat zu Essen.
Wenn ich dann einen dranstelle an den Ambos, verlange ich vom Staat das Doppelte. Davon kann ich dann und der Drangestellte leben.
Jetzt leben also schon zwei Mann nur vom unsinnigen Ambosverkloppen!
So kann man dies endlos weiterführen!
Dein "Beispiel" taugt hinten und vorne nicht. Es wird nicht klar, was du produzierst und warum dir der Staat Geld geben sollte.

Es geht doch eigentlich um folgendes: durch die zunehmende Automatisierung fallen Arbeitsplätze weg. Die dadurch gesparten Finanzen willst du - wenn ich dich richtig verstehe - zur Gewinnmaximierung nutzen. Nun, das Strangthema ist "Lohnniedergang Deutschland" - ein von Arbeitslosen überschwemmter Arbeitsmarkt, der durch die Automatisierung kommen könnte, wäre die beste Vorraussetzung für Lohndumping, der dann unweigerlich folgen würde.

FranzKonz
24.07.2007, 17:13
So war es auch nicht gemeint. Du bist weiter oben schonmal konkreter gewesen:


Daher hatte ich angenommen, dass du eine ungefähre Vorstellung von einer neuen Gesellschaftsordung hast. Welche Schlüsse ziehst du denn aus den von dir genannten 5 Punkten, in Bezug auf die Zukunft unserer Gesellschaftsordnung?
Bisher hatte ich nur Probleme aufgezeigt, keine Lösungen avisiert.

Angenommen die Gewerkschaften und die Politik wären "einsichtig" - was dann?

Ich meine übrigens, dass die Politik es längst hingenommen hat, "daß sie auf nationaler Ebene keinen nennenswerten Einfluß auf die Politik multinationaler Konzerne hat". Versuche, gegenzusteuern, gibt es jedenfalls nicht.
Wenn Gewerkschaften und Politik an einem Strang ziehen, ist so manches machbar, was sonst nicht geht. Unter anderem eben ein vernünftiges, EU-weites Steuer-, Kartell- und Arbeitsrecht.


Schon richtig, aber all das wird dieses Problem nicht lösen können. Also was ist die Antwort auf die kontinuierliche Automatisierung?
Durch eine einheitliche Besteuerung der Unternehmen wird der finanzielle Spielraum des Staats größer.

Es wird wohl eine Menge Menschen geben, die sich dann wirklich auf die faule Haut legen dürfen und die alimentiert werden, es kann vielleicht mehr in Forschung und Entwicklung auf staatlicher Ebene investiert werden, ...

FranzKonz
24.07.2007, 17:17
immer allles zerpflücken, miesmachen, runterreden und jammern das könnt ihr.
Mit der Haltung bleibt man besser hinterm Ofen sitzen. und schaut zum Fenster hinaus sehen was sich so tut.............nichts.

Naja, wenn die Theorie ein Loch hat, muß man auch darauf zeigen dürfen. Hätte ich dem ollen Marx damals erklären können, daß er den Egoismus als wesentliche Triebkraft menschlichen Handelns völlig unterschätzt, was wäre alles anders gekommen. :D

Flakhelfer
24.07.2007, 17:25
Du kapierst auch gar nix oder hast keine Phantasie.
Auf schwammige Polemik reagiere ich meisst phantasielos, das ist wahr.


Beispiel: Deutschland investiert in ein Automobilwerk in Afrika. Zulieferungen aus D bringen mehr Arbeit.
Warum sollte Deutschland in Automobilwerke investieren? Das machen ausnahmslos Automobilkonzerne oder eventuell noch Heuschrecken. Und warum sollten die aus Deutschland zuliefern lassen, wenn sie es aus China viel billiger haben könnten?


Die Afrikaner werden beschäftigt und können sich selber Autos kaufen.
Famose Logik. Es lebt sich sicher angenehm, wenn man ein solch einfaches Weltbild hat.


Die Industrie und Infrastruktur rund um ein Automobilwerk wird Wachstum bringen für alle Beteiligten.
Du sagst es. Meisst sitzen Zulieferbetriebe nicht weit weg vom Automobilwerk - "Just in time" usw.


D investiert in Tourismusprojekte. Deutsche machen günstig Urlaub im warmen Klima. Einheimische werden beschäftigt. Können Industrieprodukte aus deutsche Produktion erwerben.
usw
Eigentlich gar nicht notwendig - das warme Klima kommt doch zu uns. Aber wenn man der Merkel das vorschlagen würde ... ich bin sicher die macht das!

elas
24.07.2007, 17:31
Naja, wenn die Theorie ein Loch hat, muß man auch darauf zeigen dürfen. Hätte ich dem ollen Marx damals erklären können, daß er den Egoismus als wesentliche Triebkraft menschlichen Handelns völlig unterschätzt, was wäre alles anders gekommen. :D

Die Chinesen machen es uns vor in Somalia wie es geht.
Ein Riesen Strukturprojekt mit allem drum und dran gegen Lieferung von Öl.
Offensichtlich sind sie nicht nur billiger sondern auch kreativer.

"China tut beides. China baut Straßen, hilft Ländern mit Triebwerksanlagen, hilft mit Wasserkraftwerken und Krankenhäusern und es wäre gut, wenn wir wach werden und das erkennen würden. China macht beides: Handel und Hilfe. Tatsache ist, dass Afrika im Moment nicht wettbewerbsfähig ist, weil es an einfachster Infrastruktur fehlt: unzureichende Straßen, unzureichende Stromversorgung, unzureichende Wasserversorgung und eine Bevölkerung, der es an grundlegendster Gesundheitsversorgung fehlt. Um im Handel mithalten zu können, muss man eine Infrastruktur haben und das sollte in der Tat das Ziel der Entwicklungshilfe sein. Die Produktivität in Afrika muss erhöht werden, damit es Handel treiben kann. Es bringt nichts zu sagen, 'Lasst uns mehr Handel treiben' - dafür braucht Afrika einen Überschuss an Produkten. Statt Hungersnöte, braucht es einen landwirtschaftlichen Überschuss. Und Afrika braucht eine zuverlässige Stromversorgung, um Fabriken laufen zu lassen, die Güter für den Export fertigen können. Es geht um die Durchführbarkeit und nicht um Slogans. Lasst uns an der richtigen Stelle investieren, um die Produktivität in der Landwirtschaft, der Fertigung und im Dienstleistungsbereich zu erhöhen. Dann wird Afrika ganz sicher in der Lage sein, mehr zu handeln. Die Weltmärkte sind für Afrika relativ offen. Nicht die Weltmärkte sind das Problem, sondern der Mangel an überschüssigen Produkten."


http://www.dw-world.de/popups/popup_printcontent/0,,2334193,00.html

Flakhelfer
24.07.2007, 17:32
Wenn Gewerkschaften und Politik an einem Strang ziehen, ist so manches machbar, was sonst nicht geht. Unter anderem eben ein vernünftiges, EU-weites Steuer-, Kartell- und Arbeitsrecht.
Naja, das stimmt. Das EU-weite Steuer-, Kartell- und Arbeitsrecht wäre schonmal viel wert. Man kann wohl annehmen, dass es das - wenn es von der Politik gewollt wäre - schon geben würde, jedenfalls zum Teil.

Fenrir
24.07.2007, 17:35
Die DDR war eine Diktatur, die am Tropf der UDSSR hing. Lafontaine bzw. "Die Linke" will sicher keine neue DDR - wäre in der heutigen EU auch gar nicht mehr machbar.

Wenn ich die so reden höre denke ich insgeheim wollen die das doch. Ist aber nur meine subjektive Meinung.



In den letzten 15 Jahren hat man sich aber Scheibchenweise von der sozialen Marktwirtschaft verabschiedet.

Eine soziale Marktwirtschaft wie sie von Erhardt angedacht war wäre besser fürs Land.



Stimmt die SPD fördert die unsoziale Marktwirtschaft und damit den Kapitalismus. Links ist die SPD schon lang nicht mehr ("die neue Mitte"), nicht von ungefähr sind ihr Mitglieder u. Wähler in Scharen weggelaufen.

Wenn man "Links" über das soziale definiert hast du Recht.


Wenn "die Linke" mit in die Verantwortung käme, wäre sie doch sowieso in einer Koalition. Das würde doch nicht alles ohne weiteres so umgesetzt. Gibt es eigentlich eine Partei, bei der nicht das negative überwiegen würde? Ich kenne keine. Man kann immer nur das kleinere Übel wählen, jedenfalls seit dem ich wählen gehe.



Unter wessen Verantwortung sind gleich nochmal die Rütlischulen wie Pilze aus dem Boden geschossen?


Und heute werden die Probleme von der Rot-Roten-Pobereit-Regierung vollkommen ignoriert. Es werden nur noch mehr Problemtürken ins Land geholt.


Auf Länderebene sind die Möglichkeiten doch recht eingeschränkt und man bekommt manches positive was bewirkt wurde gar nicht mit. Oder nehmen wir Berlin, das schon total verschuldet von Rot-Rot übernommen wurde, was erwartet man dann - Zauberkunststückchen?

Berlin??? Hab da mehrere Jahre gelebt. Man hat nicht mal versucht die Wurzel der Probleme anzupacken. Stattdessen Millionen in unsinnige Projekte gesteckt...

Flakhelfer
24.07.2007, 17:48
Wenn ich die so reden höre denke ich insgeheim wollen die das doch. Ist aber nur meine subjektive Meinung.
Ja, denn ich vermag das nicht rauszuhören. ;)


Eine soziale Marktwirtschaft wie sie von Erhardt angedacht war wäre besser fürs Land.
Nur müsste es eine Partei geben, die sich das zum Ziel setzen würde.


Und heute werden die Probleme von der Rot-Roten-Pobereit-Regierung vollkommen ignoriert.
Rütli ist überall. Was sollten die Rot-Roten denn deiner Meinung nach machen?


Es werden nur noch mehr Problemtürken ins Land geholt.
Nur ist dafür nicht Rot-Rot verantwortlich.


Berlin??? Hab da mehrere Jahre gelebt. Man hat nicht mal versucht die Wurzel der Probleme anzupacken.
Du hast da zu Zeiten von Rot-Rot gelebt?


Stattdessen Millionen in unsinnige Projekte gesteckt...
Beispiele?

Fenrir
24.07.2007, 18:23
Nur ist dafür nicht Rot-Rot verantwortlich.

Nein aber Rot-Rot schafft ein Milieu in dem sich solche Bande wohl fühlt. Wieso wurden denn zum Beispiel die Polizeistreifen in den Problemkiezen quasi abgeschafft? Hatte der Staat nicht früher mal ein Gewaltmonopol? Einige Bezirke sind ein rechtsfreier Raum und das wird vom Land toleriert. Und diese Problematik ist Ländersache. Die Politiker zeigen sich in Berlin lieber auf staatlich subventionierten Hinterladerparaden.


Du hast da zu Zeiten von Rot-Rot gelebt?

Okt. 2000 bis Jan. 2007



...mehr kommt später, hab gerade wenig Zeit

Andreas63
24.07.2007, 18:37
...
Schon richtig, aber all das wird dieses Problem
nicht lösen können. Also was ist die Antwort auf die kontinuierliche Automatisierung?
Daß, was beim Übergang von der bäuerlich geprägten Gesellschaft zur Industriegesellschaft gelang, nämlich die Umwandlung von Bauern in Proletarier, wird beim Übergang von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft nicht gelingen. Aus Arbeitern lassen sich keine Wissenschaftler und Techniker formen, oder nur sehr bedingt, wie man sieht.
Die Lösung wäre, daß man langsfristig die Geburtenrate der bildungsfernen Schichten absenkt, zum Beispiel mittels Sterilisationsprämien. Leider wird es damit vorerst nichts, da unsere Politiker noch immer in dem Wahn leben, wir würden aussterben.
Die Verbesserung der Bildungschancen nutzt nur bedingt, da hierbei von der Fehlannahme ausgegangen wird, daß die intellektuelle Entwicklung nur millieubedingt sei. Auch so ein Lieblingsthema der Linken.
Solange man zuläßt, daß sich gerade die Unterschichten vermehren, nimmt man in Kauf, daß es immer mehr Menschen gibt, die einfach nicht gebraucht werden und letztendlich gefüttert werden müssen.

Noko43
24.07.2007, 18:47
Ihr linken habt uns die Globalisierung gebracht, und damit uns unter Druck gesetzt, soll ich wandern nach Afrika um einen Job zu bekommen ??? tz tz tz ?

In der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen ist die Situation für Jobsuchende besser als in Deutschland. Vielleicht wäre das eine Alternative. Wer sich hier in Deutschland schwer tut einen entsprechenden Job zu finden, der sollte es dort versuchen. Einige Leute haben diesen Schritt ja schon getan.

Reineckefucks (GZ)
24.07.2007, 19:20
Ein großer Irsinn wird doch in einer Sache deutlich. Der Berliner Senat der die Aufträge zur Postzustellung an den billigsten Anbieter auschreibt, unterstützt somit wie nach Hans Werner Sinn gefordert das Lohndumping. Sie , vom Senat sagen , wir müssen sparen. Aber wo ist da gespart, wenn Sie das gesparte Geld wieder durch Lohnkostenzuschüsse ausgeben müssen ?

Deutschland ist ein Land das sich den USA schnell angepasst haben und in Sachen Zahlungsmoral ganz hinten in Europa steht. Die Insolvenzberichte der Creditreform GmbH sprechen eindeutig für sich.

aber @wtf es sind ja alles ungebildete Leute, wer nix arbeitet , nix essen gell ? Und sowas soll sich noch deutscher Staatsbürger schimpfen.

Reineckefucks (GZ)
24.07.2007, 19:21
In der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen ist die Situation für Jobsuchende besser als in Deutschland. Vielleicht wäre das eine Alternative. Wer sich hier in Deutschland schwer tut einen entsprechenden Job zu finden, der sollte es dort versuchen. Einige Leute haben diesen Schritt ja schon getan.

Meine Heimat verlassen um dann wie ein Wandernomande selbst Ausländer zu einem Dumpingpreis zu sein ? Junge, dass ist nicht dein ernst oder ?

Naja, das erklärt auch, Zahlungsmoral in Deutschland, lieber einen Türken aus 2.000 km südlicher Entfernung einreisen lassen oder das Feld verotten lassen, anstatt einen anstandslohn zu zahlen.

Geradezu Geschmacklos.

Don
24.07.2007, 19:41
Vor 100 Jahren waren ca. 40% der Beschäftigten in Deutschland in der Landwirtschaft tätig. Heute ist es noch 1%. Ähnlich wie in der Landwirtschaft steigt eben auch die Produktivität in der Industrie. Damit ist abzusehen, daß Arbeit für alle in dem Sinne wie wir es heute kennen, langfristig eine Illusion ist.

Glaube ich nicht. Nur wenn man Arbeit gegen Entgelt in der Sichtweise der industriellen Revolution oder eben der Agrarwirtschaft sieht.

Es geht ja nicht um Arbeit, sondern um Produktivität. Die erbringt auch, um ein provokantes Beispiel zu nennen, ein Tattostudio.
Alles was Menschen begehren und woführ sie bereit sind ihrerseits etwas zu leisten, wurscht was, geht in die Produktivitätsrechnung mit ein.

Wenn die Grund- sowie etwas gehobene Bedürfnisse weitgehend ohne menschliche Arbeit darstellbar sind, bleibt lediglich die Frage wie über andere Erwerbsformen daran Anspruch erworben werden kann.

Ich bin nicht der Ansicht, dies könne über geschenktes BG geschehen.
Diese Idee unterliegt dem kapitalen Mißverständnis zu glauben, die dann zugunsten der Nichtstuer fast vollständig enteigneten noch Leistung Erbringenden würden einfach so weitermachen wie brave Schafe.
Wo die Grenze genau ist vermag ich nicht zu sagen. Aber wird sie überschritten herrscht Heulen und Zähneklappern.

Arminius66
24.07.2007, 20:12
Meine Heimat verlassen um dann wie ein Wandernomande selbst Ausländer zu einem Dumpingpreis zu sein ? Junge, dass ist nicht dein ernst oder ?

Naja, das erklärt auch, Zahlungsmoral in Deutschland, lieber einen Türken aus 2.000 km südlicher Entfernung einreisen lassen oder das Feld verotten lassen, anstatt einen anstandslohn zu zahlen.

Geradezu Geschmacklos.


Die Löhne derjenigen die ins Ausland gehen, sind wesentlich höher, als im Deutschland der Geiz ist geil Mentalität.
Gerade weil die Löhne generell gegen jeden Anstand verstoßen, gehen sogar die Erntehelfer, ide hier in Deutschland sonst Spargel gestochen und Erdbeeren gepflückt, jetzt lieber nach England oder Holland auf den Bau, weil sie dort für gute Arbeit anständig entlohnt werden.

FranzKonz
24.07.2007, 20:14
Glaube ich nicht. Nur wenn man Arbeit gegen Entgelt in der Sichtweise der industriellen Revolution oder eben der Agrarwirtschaft sieht.
...
Wenn die Grund- sowie etwas gehobene Bedürfnisse weitgehend ohne menschliche Arbeit darstellbar sind, bleibt lediglich die Frage wie über andere Erwerbsformen daran Anspruch erworben werden kann.
...


Prinzipiell bin ich einverstanden, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie dauerhaft die notwendige Umverteilung (bzw. Erwerb von Anspruch) stattfinden soll,

Daß diese Bürgergeldgeschichte nicht der Weisheit letzter Schluß ist, sieht man an Hartz IV, was ja im Prinzip ein Einstieg in eine solche Lösung ist. Damit sind doch praktisch alle unzufrieden.

Der einzige Punkt, in dem ich mir sicher bin, ist die Unmöglichkeit, die Staatsquote auf nationaler Ebene zu erhöhen. Das kann definitiv nicht funktionieren.

Sich gegenseitig die Haare zu schneiden ist allerdings auch keine echte Lösung.

politisch Verfolgter
24.07.2007, 20:33
Menschl. Arbeit bezweckt betriebl. Wertschöpfung, wozu Betriebslose Maschinen und Betriebe gegen Bezahlung nutzen und vernetzen können müssen.
Marktwirtschaft bezweckt Profitmaximierung. Mit Inhabern ist das für die Allermeisten nicht darstellbar, ganz im Gegenteil - es führte zu der katastrophalen Eink./Verm.-Verteilung.
Leistung hat sich lohnen zu können, wozu die Wertschöpfung nutzenoptimierend zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen ist.
Das hat mit "Lohn" oder "Entgelt" rein gar nix zu tun, weswegen wir davon abzukommen haben.
Also die Umverteilung per Investivnutzung stoppen.
Profitmaximierung bezahlender user eben, was denn sonst?
Geht nicht anders, wenn man keinen Betrieb hat.

elas
24.07.2007, 21:27
Auf schwammige Polemik reagiere ich meisst phantasielos, das ist wahr.


Warum sollte Deutschland in Automobilwerke investieren? Das machen ausnahmslos Automobilkonzerne oder eventuell noch Heuschrecken. Und warum sollten die aus Deutschland zuliefern lassen, wenn sie es aus China viel billiger haben könnten?


Famose Logik. Es lebt sich sicher angenehm, wenn man ein solch einfaches Weltbild hat.


Du sagst es. Meisst sitzen Zulieferbetriebe nicht weit weg vom Automobilwerk - "Just in time" usw.


Eigentlich gar nicht notwendig - das warme Klima kommt doch zu uns. Aber wenn man der Merkel das vorschlagen würde ... ich bin sicher die macht das!

:yip: :yip: :yip: :yip:

politisch Verfolgter
24.07.2007, 21:39
Und warum sollte man Inhabern den Affen schieben?
Wieso Anderen deren Betriebsvermögen er- und bewirtschaften?
Und dann das auch noch in Betrieben, in denen kein Inhaber tätig ist.
Inhaber sind zu teuer, zu unproduktiv, zu unflexibel, nicht vernetzbar, nutzerzentrierten Betriebszielen höchst abträglich.
Maschinen ists egal, wem sie gehören und wer sie nutzt.
Maschinen erwarten nicht, daß sie bedient werden.
Maschinen stammen zu 99.9 % von Betriebslosen, die sie erdenken, entwickeln, installieren, anwenden und durch ihre Tätigkeit finanzieren.
Statt Inhabern können unternehmerische Managements ebenso gut bezahlenden Nutzern Profitmaximierung bezwecken.

Amigo
25.07.2007, 09:06
Mit Bildung wäre das nicht passiert.

Dummes Geschwafel!
Mit Bildung wäre es dir nicht passiert!!! Nein, wie kann man so weltfremd sein und gleichzeitig in Anspruch nehmen gebildet zu sein!
Ach , von dir bin ich auch nichts vernünftiges gewöhnt!
Deine angebliche Bildung war wirklich umsonst!

klartext
25.07.2007, 12:26
Die Löhne derjenigen die ins Ausland gehen, sind wesentlich höher, als im Deutschland der Geiz ist geil Mentalität.
Gerade weil die Löhne generell gegen jeden Anstand verstoßen, gehen sogar die Erntehelfer, ide hier in Deutschland sonst Spargel gestochen und Erdbeeren gepflückt, jetzt lieber nach England oder Holland auf den Bau, weil sie dort für gute Arbeit anständig entlohnt werden.
Wenn die Spargelbauer merken, dass sie für die angebotene Löhnung niemand mehr bekommen, werdem sie freiwillig mehr bezahlen.
Wenn der Spargelpreis allerdings mit Einfuhren aus Greichenland nicht mehr wettbewerbsfähig sind, wird es keinen deutschen Spargel mehr geben.
Wo liegt also das Problem ? Einfache Arbeiten sind in D einfach zu teuer geworden und werden deshalb immer weniger. Wer nichts lernt, bleibt auf der Strecke. Es liegt an jedem selbst, dies zu verhindern.

FranzKonz
25.07.2007, 12:30
Wenn die Spargelbauer merken, dass sie für die angebotene Löhnung niemand mehr bekommen, werdem sie freiwillig mehr bezahlen.
Wenn der Spargelpreis allerdings mit Einfuhren aus Greichenland nicht mehr wettbewerbsfähig sind, wird es keinen deutschen Spargel mehr geben.
Wo liegt also das Problem ? Einfache Arbeiten sind in D einfach zu teuer geworden und werden deshalb immer weniger. Wer nichts lernt, bleibt auf der Strecke. Es liegt an jedem selbst, dies zu verhindern.

Es bleiben allmählich auch die auf der Strecke, die etwas gelernt haben. Das ist ganz einfach die logische Konsequenz dessen, daß mit weniger Manpower mehr Güter erzeugt werden. Jedes Jahr mit noch weniger Manpower noch mehr Güter. Das geht nicht endlos.

wtf
25.07.2007, 12:32
Dummes Geschwafel!
Mit Bildung wäre es dir nicht passiert!!! Nein, wie kann man so weltfremd sein und gleichzeitig in Anspruch nehmen gebildet zu sein!
Ach , von dir bin ich auch nichts vernünftiges gewöhnt!
Deine angebliche Bildung war wirklich umsonst!

Hast Du auch noch irgendwelche Argumente parat? Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit; so einfach ist das.

McDuff
25.07.2007, 12:38
Hast Du auch noch irgendwelche Argumente parat? Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit; so einfach ist das.

Hurra! Nur noch promovierte Spargelstecher....

Frank
25.07.2007, 12:41
Hurra! Nur noch promovierte Spargelstecher....

Wieviele der deutschen Spargelstecher sind Deiner Meinung nach festangestellt?

klartext
25.07.2007, 12:43
Es bleiben allmählich auch die auf der Strecke, die etwas gelernt haben. Das ist ganz einfach die logische Konsequenz dessen, daß mit weniger Manpower mehr Güter erzeugt werden. Jedes Jahr mit noch weniger Manpower noch mehr Güter. Das geht nicht endlos.

Als Exportnation stehen wir im internationalen Wettbewerb und sind deshalb gezwungen, immer weiter zu rationalisieren unter Verwendung neuester Techniken. Die anderen tun es eben auch. Ohne immer wieder gleichzuziehen, ginge unser Land bankrott, es verlöre den Anschluss.
In Folge entfallen immer mehr einfache Arbeiten einerseits, während andererseits die Ansprüche auf die Qualifikation der Mitarbeiter immer weiter zunimmt.
Umso wichtiger ist und wird gute Ausbildung. Die Industrie beklagt einen massiven Facharbeitermangel.

McDuff
25.07.2007, 12:44
Wieviele der deutschen Spargelstecher sind Deiner Meinung nach festangestellt?

Ist die Festanstellung deiner Meinung nach Ziel der heutigen Personalpolitik?

wtf
25.07.2007, 12:47
Deutsche Spargelstecher? Einmal geLOLt.

Frank
25.07.2007, 12:48
Ist die Festanstellung deiner Meinung nach Ziel der heutigen Personalpolitik?

OK. Dann eben anders. Wieviele der deutschen Spargelstecher sind eigentlich arbeitlos bzw. vom Amt zum Spargel stechen geschickt?

wtf hatt schon völlig Recht. Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit. Damit ist weder gesagt, dass alle studiert haben müssen, noch dass es keine Jobs für weniger gebildete gibt.

Frank
25.07.2007, 12:49
Deutsche Spargelstecher? Einmal geLOLt.

Doch doch. Die polnischen arbeiten ja jetzt weiter westwärts, da das Lohnniveau dort besser ist.

wtf
25.07.2007, 12:50
Wobei unter Bildung nicht das große Latinum zu verstehen ist.

Für schlichtere Geister formuliere ich es gerne um:
Je mehr Fähigkeiten jemand hat, desto geringer ist sein Risiko, arbeitslos zu werden.

Walter Hofer
25.07.2007, 12:50
Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit; so einfach ist das.

der 5. Hauptsatz der Thermodynamik :) ........(wichtiger als der erste und zweite)

McDuff
25.07.2007, 13:04
Wobei unter Bildung nicht das große Latinum zu verstehen ist.

Für schlichtere Geister formuliere ich es gerne um:
Je mehr Fähigkeiten jemand hat, desto geringer ist sein Risiko, arbeitslos zu werden.

Besser wäre: Je mehr bescheinigte Fähigkeiten jemand hat, desto geringer ist sein Risiko, arbeitslos zu werden

Ohne Zettel ist eine Bewerbung sinnlos, egal wie fähig jmd. ist.

Frank
25.07.2007, 13:14
Besser wäre: Je mehr bescheinigte Fähigkeiten jemand hat, desto geringer ist sein Risiko, arbeitslos zu werden

Ohne Zettel ist eine Bewerbung sinnlos, egal wie fähig jmd. ist.

Das dürfte überall auf der Welt gleich sein, außer du hast persönlichen Kontakt zum zukünftigen gewünschten Arbeitgeber. Kein deutsches Problem.

FranzKonz
25.07.2007, 13:40
Als Exportnation stehen wir im internationalen Wettbewerb und sind deshalb gezwungen, immer weiter zu rationalisieren unter Verwendung neuester Techniken. Die anderen tun es eben auch. Ohne immer wieder gleichzuziehen, ginge unser Land bankrott, es verlöre den Anschluss.
In Folge entfallen immer mehr einfache Arbeiten einerseits, während andererseits die Ansprüche auf die Qualifikation der Mitarbeiter immer weiter zunimmt.
Umso wichtiger ist und wird gute Ausbildung. Die Industrie beklagt einen massiven Facharbeitermangel.

Das beantwortet die Frage nicht, denn der Facharbeitermangel bewegt sich in einer ganz anderen Größenordnung.

Reineckefucks (GZ)
25.07.2007, 14:21
Wobei unter Bildung nicht das große Latinum zu verstehen ist.

Für schlichtere Geister formuliere ich es gerne um:
Je mehr Fähigkeiten jemand hat, desto geringer ist sein Risiko, arbeitslos zu werden.

wobei zu sagen wäre, Einbildung kann ja auch eine Bildung sein, - aber keine gute.

Der öffentliche Dienst, die Behörden sparen Stellen - streichen Jobs, da hilft auch das super Abitur nicht und möglicherweise auch kein Studium, nach Deiner Welt müssten alle Mathematiker, Ärzte und Wissenschaftler werden, - auch wenn Du als Zahnarzt, so du einer sein solltest in einer anderen Welt lebst, die Menschen sind unterschliedlich und das ist auch gut so.

In anderen Zeitepochen haben Bauarbeiter und Handwerker mal 35 DM Stundenlohn erhalten.

Flakhelfer
25.07.2007, 17:16
Das dürfte überall auf der Welt gleich sein, außer du hast persönlichen Kontakt zum zukünftigen gewünschten Arbeitgeber. Kein deutsches Problem.
Falsch. In den USA zB. ist das anders - dort gibt es auch kein Ausbildungssystem wie in Deutschland. Anderes Beispiel: Zwang zum Meisterbrief um einen Betrieb zu führen gibt es, glaube ich, in keinem anderen EU-Land - nur in Deutschland.

Dh. in anderen Ländern sind die Möglichkeiten bei entsprechenden Fähigkeiten grösser, auch ohne Bescheinigung.

Arminius66
25.07.2007, 17:25
Das dürfte überall auf der Welt gleich sein, außer du hast persönlichen Kontakt zum zukünftigen gewünschten Arbeitgeber. Kein deutsches Problem.


In den USA, z.B. ist es auch nicht so wichtig wie hier, ob du Zeugnisse hast. Auch dein Alter ist eher zweitrangig, während du in Deutschland mit 35 ja schon fast zum alten Eisen gehörst. Auch sowas wie "Über- oder Unterqualifizierung" ist in der Regel in den USA unbekannt, im Gegensatz zu Deutschland. Wenn du dich da als gelernte Kraft auf einen Hiwijob bewirbst, hast du wegen deiner "Überqualifizierung" kaum eine Chance.

FranzKonz
25.07.2007, 17:35
Falsch. In den USA zB. ist das anders - dort gibt es auch kein Ausbildungssystem wie in Deutschland. Anderes Beispiel: Zwang zum Meisterbrief um einen Betrieb zu führen gibt es, glaube ich, in keinem anderen EU-Land - nur in Deutschland.

Dh. in anderen Ländern sind die Möglichkeiten bei entsprechenden Fähigkeiten grösser, auch ohne Bescheinigung.

Das wird immer behauptet. Ich hatte im Elsaß mal Probleme mit dem Motorrad und habe mich bei der Gelegenheit mit dem Inhaber über das Thema unterhalten. Er mußte auch in einer Filiale jemanden mit dem entsprechenden Titel beschäftigen, was in Deutschland nicht erforderlich ist.

Die Geschichte mit Meistern, Zünften usw. war in Europa weit verbreitet, und Du weißt ja, wie schwer es ist, alte Zöpfe abzuschneiden, zumal wenn eine größere Gruppe sich damit Privilegien und wirtschaftliche Vorteile verschaffen kann.

Amigo
25.07.2007, 17:38
OK. Dann eben anders. Wieviele der deutschen Spargelstecher sind eigentlich arbeitlos bzw. vom Amt zum Spargel stechen geschickt?

wtf hatt schon völlig Recht. Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit. Damit ist weder gesagt, dass alle studiert haben müssen, noch dass es keine Jobs für weniger gebildete gibt.


Frank, wtf hat nicht recht! Es ist dummes Geschwätz! Richtig ist, das meine Chancen besser sind, wenn ich eine gute Ausbildung habe!
Aber das Bildung vor Arbeitslosigkeit schützt ist eine Art Selbstbefriedigung des eigenen Gewissens!
Ich kenne genug Akademiker, die Arbeitslos sind!
z.B. Architekten, Dipl. Ingenieure usw. Facharbeiter der verschiedenen Berufe!
Wenn ich sehe, das aus eine Stadt mit 1004 Schulabgänger der Sek I also Realschule oder Gesamtschule 72 am 01.09. keinen Ausbildungsplatz haben, dann ist das mehr als ein dummes Geschwafel!

Flakhelfer
25.07.2007, 17:42
Das wird immer behauptet. Ich hatte im Elsaß mal Probleme mit dem Motorrad und habe mich bei der Gelegenheit mit dem Inhaber über das Thema unterhalten. Er mußte auch in einer Filiale jemanden mit dem entsprechenden Titel beschäftigen, was in Deutschland nicht erforderlich ist.
In Deutschland nicht erforderlich? Natürlich braucht es einen KFZ-Meister.


Die Geschichte mit Meistern, Zünften usw. war in Europa weit verbreitet, und Du weißt ja, wie schwer es ist, alte Zöpfe abzuschneiden, zumal wenn eine größere Gruppe sich damit Privilegien und wirtschaftliche Vorteile verschaffen kann.
Wir leben doch im 3. Jahrtausend und einer "globalisierten Welt". Die EU hat schon soviele alte Zöpfe abgeschnitten - warum also nicht auch diesen?

FranzKonz
25.07.2007, 17:46
In Deutschland nicht erforderlich? Natürlich braucht es einen KFZ-Meister.
Einen pro Firma, aber nicht an jedem Standort.


Wir leben doch im 3. Jahrtausend und einer "globalisierten Welt". Die EU hat schon soviele alte Zöpfe abgeschnitten - warum also nicht auch diesen?

Hat sie? Manchmal habe ich den Eindruck, jeder nationale alte Zopf wird auf alle Mitgliedsländer angewandt. :motz:

Amigo
25.07.2007, 17:48
der 5. Hauptsatz der Thermodynamik :) ........(wichtiger als der erste und zweite)

Der weiss doch nicht einmal was das ist! Der nimmt es dir ab vom 5. Hauptsatz der Thermodynamik und meint es sei ein neues Verhütungsmittel, das auf Wärmezufuhr reagiert!!

Flakhelfer
25.07.2007, 18:02
Einen pro Firma, aber nicht an jedem Standort.
Wie gesagt, in den allermeisten EU-Ländern ist das weder pro Firma noch pro Standort notwendig.


Hat sie? Manchmal habe ich den Eindruck, jeder nationale alte Zopf wird auf alle Mitgliedsländer angewandt. :motz:
Wenn du heute Bier brauen willst, musst du dich nichtmehr ans Reinheitsgebot halten. War ein sehr, sehr alter Zopf - den man meiner Meinung nach nicht hätte abschneiden müssen.

Arminius66
25.07.2007, 18:04
Wie gesagt, in den allermeisten EU-Ländern ist das weder pro Firma noch pro Standort notwendig.


Wenn du heute Bier brauen willst, musst du dich nichtmehr ans Reinheitsgebot halten. War ein sehr, sehr alter Zopf - den man meiner Meinung nach nicht hätte abschneiden müssen.


Dafür sind heute die Gurken, Tomaten und Bananen genormt. Drei neue Zöpfe.

Flakhelfer
25.07.2007, 18:15
Dafür sind heute die Gurken, Tomaten und Bananen genormt. Drei neue Zöpfe.
Ist alles Obst/Gemüse, daher nur ein neuer Zopf. ;)
Genormt? Inwiefern?

Noko43
25.07.2007, 18:23
Meine Heimat verlassen um dann wie ein Wandernomande selbst Ausländer zu einem Dumpingpreis zu sein ? Junge, dass ist nicht dein ernst oder ?

Naja, das erklärt auch, Zahlungsmoral in Deutschland, lieber einen Türken aus 2.000 km südlicher Entfernung einreisen lassen oder das Feld verotten lassen, anstatt einen anstandslohn zu zahlen.

Geradezu Geschmacklos.

Es hilft natürlich nicht viel, wenn man irgendwo in Deutschland in einem Gebiet mit hoher Arbeitslosigkeit wohnt und herumjammert dass man keinen Job findet oder sich über schlechte Löhne beschwert. Dann wäre es besser, sich auf den Weg zu machen in Gebiete Deutschlands mit niedriger Arbeitslosigkeit (z.B. Baden-Württemberg oder Bayern) oder sogar ins Ausland in die von mir genannten Länder, wo die Chancen auf dem Arbeitsmarkt besser sind als hierzulande. Dort sind die Verdienstmöglichkeiten mindestens genauso gut oder gar besser als in Deutschland.

roxelena
25.07.2007, 18:26
Es hilft natürlich nicht viel, wenn man irgendwo in Deutschland in einem Gebiet mit hoher Arbeitslosigkeit wohnt und herumjammert dass man keinen Job findet oder sich über schlechte Löhne beschwert. Dann wäre es besser, sich auf den Weg zu machen in Gebiete Deutschlands mit niedriger Arbeitslosigkeit (z.B. Baden-Württemberg oder Bayern) oder sogar ins Ausland in die von mir genannten Länder, wo die Chancen auf dem Arbeitsmarkt besser sind als hierzulande. Dort sind die Verdienstmöglichkeiten mindestens genauso gut oder gar besser als in Deutschland.

Wo willst in BW oder Bayern Arbeit finden? Oder in Norwegen?.
Die warten überall nur auf dich

Noko43
25.07.2007, 19:41
Wo willst in BW oder Bayern Arbeit finden? Oder in Norwegen?.
Die warten überall nur auf dich

Ich habe ja bereits einen korrekt bezahlten Job. Wenn jemand in einem Gebiet mit hoher Arbeitslosigkeit (z.B. Ruhrgebiet, Ostdeutschland, Berlin usw.) wohnt, sollte er, um seine Chancen zu verbessern, sich auch mal woanders nach Arbeit umsehen. Das machen zum Beispiel Frauen aus Ostdeutschland, die dann nach Westdeutschland umsiedeln. Oder man sucht sich einen Job im Ausland, was häufig auch klappt. Viele Deutsche haben das in der Vergangenheit schon gemacht, sind in die Schweiz, USA, Norwegen und andere Länder ausgewandert und haben dort einen ihrer Berufsausbildung entsprechenden und gutbezahlten Job gefunden.

Don
25.07.2007, 20:27
Ich kenne genug Akademiker, die Arbeitslos sind!


Wenn sie außer ihren akad. Zeugnissen sonst nichts vorzuweisen haben aber großspurig auftreten, kein Wunder. Kenne ich auch.

Arminius66
25.07.2007, 21:15
Ist alles Obst/Gemüse, daher nur ein neuer Zopf. ;)
Genormt? Inwiefern?

Früher konnte jedes Land der EU sein Gemüse herstellen, bzw. einkaufen wie es wollte. Die Engländer z.B. liebten die kleinen, etwas schrumpeligen Bananen aus Afrika die aber unheimlich süß und lecker waren, während wir Deutschen lieber die etwas größeren, nicht so süßen, bevorzugten.

Seit einigen Jahren dürfen Bananen nur noch eine bestimmte Mindestgröße haben. Später kamen dann Normierungen für (Salat)Gurken dazu. Die durften auch nur eine bestimmte Mindestgröße, sowie einen Höchstbiegungsgrad aufweisen. Das ist der Grund, warum die Dinger seit ein paar Jahren alle irgendwie gleich aussehen. Ähnliches trifft auf Tomaten zu.

Übrigens sind es doch drei neue Zöpfe, weil nämlich für jede Gemüse/Obstsorte eine extra EU-Vorschrift existiert.

Flakhelfer
25.07.2007, 21:20
Früher konnte jedes Land der EU sein Gemüse herstellen, bzw. einkaufen wie es wollte. Die Engländer z.B. liebten die kleinen, etwas schrumpeligen Bananen aus Afrika die aber unheimlich süß und lecker waren, während wir Deutschen lieber die etwas größeren, nicht so süßen, bevorzugten.

Seit einigen Jahren dürfen Bananen nur noch eine bestimmte Mindestgröße haben. Später kamen dann Normierungen für (Salat)Gurken dazu. Die durften auch nur eine bestimmte Mindestgröße, sowie einen Höchstbiegungsgrad aufweisen. Das ist der Grund, warum die Dinger seit ein paar Jahren alle irgendwie gleich aussehen. Ähnliches trifft auf Tomaten zu.
Ja, ich erinnere mich, davon gehört zu haben. Also von den Bananen. Das mit den Tomaten und Gurken ist mir neu (hast du mal eine Quelle?), was passiert denn mit denen, wenn diese nicht der Norm entsprechen, weisst du das?

Fenrir
25.07.2007, 21:27
Ja, ich erinnere mich, davon gehört zu haben. Also von den Bananen. Das mit den Tomaten und Gurken ist mir neu (hast du mal eine Quelle?), was passiert denn mit denen, wenn diese nicht der Norm entsprechen, weisst du das?

Es gibt jedenfalls eine Gurkenkrümmungsverordnung.

Meinen Kommentar dazu spare ich mir mal...:rolleyes:

malnachdenken
25.07.2007, 21:27
Ja, ich erinnere mich, davon gehört zu haben. Also von den Bananen. Das mit den Tomaten und Gurken ist mir neu (hast du mal eine Quelle?), was passiert denn mit denen, wenn diese nicht der Norm entsprechen, weisst du das?

Die Normen dienen u.A. damit die Händler besser bestellen können.
Beispiel:
Ein Händler bestellt 1000 Kisten Gurken zu je 5 Euro.
Ich als Anbieter würde dann so wenig Gurken reinmachen, wie möglich, also nehme ich die krummen und es passen nur 5 Stück in eine Kiste.

Bestellt der Händler aber 1000 Kisten Gurken Klasse 1 (also gerade und 40 cm lang), so kann ich als Anbieter ihm nicht nur 5 Stück in die Kiste packen, sondern halt 20, die da nunmal reinpassen.

So in etwa muss man sich das vorstellen.

Für Gewicht gilt das in etwas auch so.

btw für regionale Produkte ist das im Grunde Schnurz. In Berlin kann man ruhig kleine krumme Salzgurken aus dem Spreewald kaufen.

Man sollte die Regelungen der EU nicht überbewerten.

Fenrir
25.07.2007, 21:35
Ich hab die Verordnungen mal rausgesucht:

http://www.ble.de/data/000AA5D5F5731237AC366521C0A8D816.0.pdf

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/consleg/1994/R/01994R2257-20060217-de.pdf

malnachdenken
25.07.2007, 21:41
Ich hab die Verordnungen mal rausgesucht:

http://www.ble.de/data/000AA5D5F5731237AC366521C0A8D816.0.pdf

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/consleg/1994/R/01994R2257-20060217-de.pdf

Und wenn ich bei einem europäischen Händler Gurken der Klasse I haben möchte, dann muss er sie mir auch liefern.

Das hat was mit Rechtssicherheit zu tun.

Das was ich bestelle, muss irgendwo definiert sein, ansonsten gibt es Chaos.

meckerle
25.07.2007, 21:46
Ja, ich erinnere mich, davon gehört zu haben. Also von den Bananen. Das mit den Tomaten und Gurken ist mir neu (hast du mal eine Quelle?), was passiert denn mit denen, wenn diese nicht der Norm entsprechen, weisst du das?
Sorry, wenn ich mich einmische.
Die die nicht der EU-Norm entsprechen, werden als Senfgurken u.d.gl. verarbeitet und in Dosen oder Gläser abgefüllt.

Fenrir
25.07.2007, 21:48
Und wenn ich bei einem europäischen Händler Gurken der Klasse I haben möchte, dann muss er sie mir auch liefern.

Das hat was mit Rechtssicherheit zu tun.

Das was ich bestelle, muss irgendwo definiert sein, ansonsten gibt es Chaos.

Ich denke mal dass könnte der Markt auch ohne EU Verordnung über Angebot und Nachfrage regeln. Wenn keiner Schrumpelgurken will kaufen die Händler keine auch mehr ein. Es ist dann halt kein Markt für Schrumpelgurken verhanden und alles ist klar (Auch ohne EU-Verordnung). Der Bürger ist wohl schlau genug seine Gurken selbst auszusuchen, oder?

lupus_maximus
25.07.2007, 21:52
Und wenn ich bei einem europäischen Händler Gurken der Klasse I haben möchte, dann muss er sie mir auch liefern.

Das hat was mit Rechtssicherheit zu tun.

Das was ich bestelle, muss irgendwo definiert sein, ansonsten gibt es Chaos.
Er kann sie liefern wenn er sie hat, von müssen ist nirgendwo die Rede!
Ich muß keinen Liefervertrag eingehen, den ich nicht halten kann!

malnachdenken
25.07.2007, 21:53
Ich denke mal dass könnte der Markt auch ohne EU Verordnung über Angebot und Nachfrage regeln. Wenn keiner Schrumpelgurken will kaufen die Händler keine auch mehr ein. Es ist dann halt kein Markt für Schrumpelgurken verhanden und alles ist klar (Auch ohne EU-Verordnung). Der Bürger ist wohl schlau genug seine Gurken selbst auszusuchen, oder?

Manche wollen aber "Schrumpelgurken" (Klasse IV oder so), weil man diese dann halt direkt verarbeitet.
Siehe mein Beispiel.

Wenn ich schöne gerade Gurken will (Klasse I), dann kann ich das auch so angeben und der Händler weiß bescheid, welche ich haben will.

Klar könnte sich das auch so regeln, aber bei großen Mengen im Tonnenbereich wird das schwieriger.

Wenn ich 5 Tonnen Gurken der Klasse I haben will, dann muss man mir das auch liefern und kann nicht die eine oder andere SChrumpelgurke liefern, weil es gegen den Kaufvertrag verstoßen würde.

Es ist nicht so, dass krumme Gurken weggeschmissen werden. Sie werden unter einer anderen Klasse gehandhabt und dementsprechend kann ich, wenn ich die Gurken weiterverarbeiten will, dann eben Gurken der Klasse IV nehmen.

Verstehst Du das?

malnachdenken
25.07.2007, 21:54
Er kann sie liefern wenn er sie hat, von müssen ist nirgendwo die Rede!
Ich muß keinen Liefervertrag eingehen, den ich nicht halten kann!

Wenn mir aber ein Händler das Angebot macht, Gurken der Klasse I zu liefern, dann muss er sich daran halten. Ich kann dann nachschauen, wie Gurken der Klasse I auszusehen haben, und er muss sich dann daran halten.

So läuft das nunmal.

Flakhelfer
25.07.2007, 21:59
Sorry, wenn ich mich einmische.
Die die nicht der EU-Norm entsprechen, werden als Senfgurken u.d.gl. verarbeitet und in Dosen oder Gläser abgefüllt.
Interessant, meckerle. Aber dann ist doch alles in Ordnung - Senfgurken gab es doch schon "immer", warum also nicht die etwas weniger Schönen dazu verwenden? Soviele krumme Gurken ausserhalb der Norm wachsen doch bestimmt auch wieder nicht. ;)

Volyn
25.07.2007, 22:01
Fast keine Betriebe beschäftigen mehr einfache Hilfsarbeiter selbst.

All jene, die früher als Druckereihelfer, Produktionsmitarbeiter, Gabelstaplerfahrer, Komissionierer oder Bauhelfer gutes Geld verdienten, arbeiten nun über Zeitarbeitsfirmen.

Und zwar für meist 7 - 8 Euro brutto die Stunde.

Auch Gesellen und Facharbeiter sind betroffen.

Jeder dritte unter dreißigjährige Arbeiter in der Metall- und Elektroindustrie ist Zeitarbeiter und erhält 6 - 10 Euro brutto die Stunde!

Flakhelfer
25.07.2007, 22:02
Es gibt jedenfalls eine Gurkenkrümmungsverordnung.

Meinen Kommentar dazu spare ich mir mal...:rolleyes:
Fenrir, ich warte noch auf die Beispiele, aus denen hervorgeht das Rot-Rot in Berlin Millionen für "unsinnige Projekte" raus gehauen hat. ;)

Flakhelfer
25.07.2007, 22:05
Fast keine Betriebe beschäftigen mehr einfache Hilfsarbeiter selbst.

All jene, die früher als Druckereihelfer, Produktionsmitarbeiter, Gabelstaplerfahrer, Komissionierer oder Bauhelfer gutes Geld verdienten, arbeiten nun über Zeitarbeitsfirmen.

Und zwar für meist 7 - 8 Euro brutto die Stunde.

Auch Gesellen und Facharbeiter sind betroffen.

Jeder dritte unter dreißigjährige Arbeiter in der Metall- und Elektroindustrie ist Zeitarbeiter und erhält 6 - 10 Euro brutto die Stunde!
Stimmt alles, Volyn. Welche Schlüsse ziehst du daraus?

meckerle
25.07.2007, 22:15
Interessant, meckerle. Aber dann ist doch alles in Ordnung - Senfgurken gab es doch schon "immer", warum also nicht die etwas weniger Schönen dazu verwenden? Soviele krumme Gurken ausserhalb der Norm wachsen doch bestimmt auch wieder nicht. ;)
Doch die gibt es schon. Ich wohne in einem Obst-u.-Gemüseanbaugebiet. Solche Gurken kannst du bei uns jede Menge kaufen, aber nur von den Direktvermarktern auf dem Wochenmarkt.

Die krummen Gurken heissen hier übrigens Gugommern. ;)

Arminius66
25.07.2007, 22:19
Die Normen dienen u.A. damit die Händler besser bestellen können.
Beispiel:
Ein Händler bestellt 1000 Kisten Gurken zu je 5 Euro.
Ich als Anbieter würde dann so wenig Gurken reinmachen, wie möglich, also nehme ich die krummen und es passen nur 5 Stück in eine Kiste.

Bestellt der Händler aber 1000 Kisten Gurken Klasse 1 (also gerade und 40 cm lang), so kann ich als Anbieter ihm nicht nur 5 Stück in die Kiste packen, sondern halt 20, die da nunmal reinpassen.

So in etwa muss man sich das vorstellen.

Für Gewicht gilt das in etwas auch so.

btw für regionale Produkte ist das im Grunde Schnurz. In Berlin kann man ruhig kleine krumme Salzgurken aus dem Spreewald kaufen.

Man sollte die Regelungen der EU nicht überbewerten.

Die Bestellung geht entweder nach Menge oder nach Gewicht, nicht nach Preis.

Arminius66
25.07.2007, 22:20
Sorry, wenn ich mich einmische.
Die die nicht der EU-Norm entsprechen, werden als Senfgurken u.d.gl. verarbeitet und in Dosen oder Gläser abgefüllt.

Falsch, weil das ne ganze andere Sorte Gurken ist, du Pflaume ;).

1.) werden die Normgurken extra gezüchtet, so dass es eigentlich kaum Ware gibt, die außerhalb der Norm ist.

2.) Sollte es dann wirklich mal sein, werden die zu Gurkensalat etc. verarbeitet.


Für Flakhelfer: http://blog.zeitenwende.ch/2006/12/20/eu-gurkenverordnung-da-wiehert-der-amtsschimmel/

meckerle
25.07.2007, 22:20
Fast keine Betriebe beschäftigen mehr einfache Hilfsarbeiter selbst.

All jene, die früher als Druckereihelfer, Produktionsmitarbeiter, Gabelstaplerfahrer, Komissionierer oder Bauhelfer gutes Geld verdienten, arbeiten nun über Zeitarbeitsfirmen.

Und zwar für meist 7 - 8 Euro brutto die Stunde.

Auch Gesellen und Facharbeiter sind betroffen.

Jeder dritte unter dreißigjährige Arbeiter in der Metall- und Elektroindustrie ist Zeitarbeiter und erhält 6 - 10 Euro brutto die Stunde!
Jaja, wenn man dann Facharbeiter anfordert bekommt man statt einem Strassenbauer, das was die Zeitarbeitsfirmen grad zur Verfügung haben.

Da kann es dann passieren, dass man einen Elektriker oder Fliesenleger vermittelt bekommt. :D

malnachdenken
25.07.2007, 22:24
Die Bestellung geht entweder nach Menge oder nach Gewicht, nicht nach Preis.

Und wenn ich nur gerade Gurken haben will? Wie sollte das geregelt werden, wenn nicht durch Verordnungen?

meckerle
25.07.2007, 22:24
Falsch, weil das ne ganze andere Sorte Gurken ist, du Pflaume ;).

1.) werden die Normgurken extra gezüchtet, so dass es eigentlich kaum Ware gibt, die außerhalb der Norm ist.

2.) Sollte es dann wirklich mal sein, werden die zu Gurkensalat etc. verarbeitet.
Haha, da muss ich Morgen gleich nachfragen was für eine Gurkensorte denn Senfgurken sind. :hihi: Wo die wohl wachsen ? :D

Zu 1. ) Jawoll, alles (Gen)-manipuliert.

Zu 2.) Gurkensalat habe ich bisher in keinem Regal gesehen.

Fenrir
25.07.2007, 22:24
Fenrir, ich warte noch auf die Beispiele, aus denen hervorgeht das Rot-Rot in Berlin Millionen für "unsinnige Projekte" raus gehauen hat. ;)


Siehst du die wirklich nicht alleine? Wozu braucht Berlin die zahlreichen Theater, Opern ect? In viele geht kaum jemand, aber alles müssen über die Steuern massiv zahlen. Oder die zahlreichen Mahnmale. Millionen für Holocaus Mahnmal, Topografie des Terrors ect, die Mehrzahl der Bürger hat die Schnauze voll von der Schuldkuldindustrie. Die Stadt finanziert zudem viele Integrationsprojekte bei denen sitzen aber meist nur Türken die erklären das man sich nicht zu integrieren braucht und der Deutsche die Muselkultur zu akzeptieren hat. Der Nutzen dieser Veanstaltungen geht gegn Null. Oder warum muss Pobereit Aktionen wie den "schwulen Juni" durchführen und Homoveranstaltungen subventionieren. Privat kann er ja treiben was er will, aber das ist Steuerverschwendung. Warum wird die Antifa mit Steuergeldern aus dem"Kampf gegen Rechts" unterstützt obwohl die offen gegen unseren Staat sind?

Die Liste ist endlos. Mach die Augen auf dann siehst du sowas selber.

Fenrir
25.07.2007, 22:26
Haha, da muss ich Morgen gleich nachfragen was für eine Gurkensorte denn Senfgurken sind. :hihi: Wo die wohl wachsen ? :D

Frag unseren Forum-internen Gurkenexperten Walter Hofer. :hihi:

Arminius66
25.07.2007, 22:33
Haha, da muss ich Morgen gleich nachfragen was für eine Gurkensorte denn Senfgurken sind. :hihi: Wo die wohl wachsen ? :D

Im Spreewald zum Bleistift.

So sehen Senfgurken aus:
http://www.spreewald-info.com/de/images/land_leute/rezepte/gurken/1.jpg

und so Salatgurken:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/8/85/Salatgurke.jpg/300px-Salatgurke.jpg

meckerle
25.07.2007, 22:36
Frag unseren Forum-internen Gurkenexperten Walter Hofer. :hihi:
Geht doch nicht, der weiss doch nur Bescheid über "braune Nassgurken". :D

meckerle
25.07.2007, 22:40
Im Spreewald zum Bleistift.

So sehen Senfgurken aus:
http://www.spreewald-info.com/de/images/land_leute/rezepte/gurken/1.jpg

und so Salatgurken:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/8/85/Salatgurke.jpg/300px-Salatgurke.jpg
X( Dann werden wir immer von unseren Marktfrauen beschissen. Die verkaufen uns Senfgurken als Salatgurken. :motz:

Volyn
25.07.2007, 22:58
Stimmt alles, Volyn. Welche Schlüsse ziehst du daraus?

Keine besonderen.

Wieso?

Volyn
25.07.2007, 22:59
Viele wissen es halt nicht, es hat sich noch nicht rumgesprochen - jedenfalls nicht bei den Grünen und den Sozen.

Bei der arbeitenden Bevölkerung schon.

Arminius66
25.07.2007, 23:03
X( Dann werden wir immer von unseren Marktfrauen beschissen. Die verkaufen uns Senfgurken als Salatgurken. :motz:

Tja, Bildung hilft. :D

klartext
25.07.2007, 23:11
Fenrir, ich warte noch auf die Beispiele, aus denen hervorgeht das Rot-Rot in Berlin Millionen für "unsinnige Projekte" raus gehauen hat. ;)

Du willst Beispiele ? Hier nur eines:
Die Stadt Berlin beschäftigt im Verhältnis zu Bremen 17.000 Angestellte zuviel. Genügt dir das ?

meckerle
25.07.2007, 23:12
Tja, Bildung hilft. :D
Tja, wenn ich dich nicht hätte ! ;)

Arminius66
25.07.2007, 23:16
Tja, wenn ich dich nicht hätte ! ;)


Immer wieder gerne, ;)

Arminius66
25.07.2007, 23:21
Fenrir, ich warte noch auf die Beispiele, aus denen hervorgeht das Rot-Rot in Berlin Millionen für "unsinnige Projekte" raus gehauen hat. ;)


Das ist nicht nur in Berlin so, das betrifft alle Bundesländer.

Flakhelfer
25.07.2007, 23:32
Das ist nicht nur in Berlin so, das betrifft alle Bundesländer.
Nur ist "Rot-Rot" doch gar nicht in allen Bundesländern in der Verantwortung!?
Und Beispiele steuerst du auch keine bei ...

Flakhelfer
25.07.2007, 23:36
Keine besonderen.
Also irgendwas hast du doch mit deinem Beitrag sagen wollen ...


Wieso?
... oder etwa nicht?

Arminius66
26.07.2007, 00:06
Nur ist "Rot-Rot" doch gar nicht in allen Bundesländern in der Verantwortung!?
Und Beispiele steuerst du auch keine bei ...

das will ich gerne tun:

Niedersachsen, schwarzgelbe Regierung: Da werden landstarßen saniert, die eine Autobahn kreuzen. Die Autobahnbrücke ist aber baufällig und darf garnicht befahren werden. Für den Neubau, bzw. die Sanierung der Brücke ist aber der Bund zuständig.

Zweites Beispiel: Bau von Brücken über Landesstraßen für landwirtschaftliche Fahrzeuge: Die Brücken werden zu schmal konzipiert, Folge kein landwirtschaftliches Fahrzeug kommt darüber.

Drittes Beispiel: Jade-Weser-Port, WHV: Es gab eine Ausschreibung für den bau des einzigen Tieffwasserhafens in Deutschland, in Wilhelmshaven. Es haben sich zwei Konsortien beworben: Eines, aus Bremen unter Federführung des HOCHTIEF-Konzerns, und eines aus Niedersachsen, unter Führund der Papenburger Firma Bunte.
Das Angebot aus Niedersachsen war besser durchdacht und ca. 50 Mio. Euro billger, als das bremische. Trotzdem hat das bremer Konsortium den Zuschlag bekommen. Für dringlichere Sachen ist angeblich in Niedersachsen kein Geld da, aber für einen zutiefst zweifelhaften Hafenneubau findet sich immer noch ein Sparstrumpf.

Viertes Beispiel: Ist eher kommunaler Natur: Schulreform in Niedersachsen, Abschaffung der Orientierungsstufe, Einschulung in das Dreiklassenschulsystem nach der 4. Klasse: Meine Stadt - Schwarzgelb regiert - hält dabei Hauptschulen aufrecht, die im Ort gerade mal 5 Schüler pro Jahrgang haben und füllt sie zwangsweise mit Schülern aus dem Nachbarort auf. Nur, von dort gehen auch nicht mehr Schüler pro Jahrgang auf besagte Schule. Von Klasse 5-9 besuchen gerade mal ca. 50 Schüler diese Schule. Klasse 10 wird nicht angeboten. Dafür muss ein kompletter Lehrerstab beschäftigt werden, ein großes Schulgebäude im Winter geheizt werden etc. An anderen Schulen fehlen Lehrer und da werden sie vorgehalten.


Nächstes Beispiel Hessen: Schwarze Alleinherrschaft: In Kassel soll ein Regionalflughafen - auch mit Landesmitteln - gebaut werden, ein Flughafen den die welt nicht braucht, denn kassel liegt im Einflussbereich dreier Flughäfen, denen von Hannover, Frankfurt und Paderborn.

So, dass waren jetzt die Beispiele die mir so spontan eingefallen sind.
Ich hoffe die reichen für's Erste.

Flakhelfer
26.07.2007, 00:15
das will ich gerne tun:

Niedersachsen, schwarzgelbe Regierung: Da werden landstarßen saniert, die eine Autobahn kreuzen. Die Autobahnbrücke ist aber baufällig und darf garnicht befahren werden. Für den Neubau, bzw. die Sanierung der Brücke ist aber der Bund zuständig.

Zweites Beispiel: Bau von Brücken über Landesstraßen für landwirtschaftliche Fahrzeuge: Die Brücken werden zu schmal konzipiert, Folge kein landwirtschaftliches Fahrzeug kommt darüber.

Drittes Beispiel: Jade-Weser-Port, WHV: Es gab eine Ausschreibung für den bau des einzigen Tieffwasserhafens in Deutschland, in Wilhelmshaven. Es haben sich zwei Konsortien beworben: Eines, aus Bremen unter Federführung des HOCHTIEF-Konzerns, und eines aus Niedersachsen, unter Führund der Papenburger Firma Bunte.
Das Angebot aus Niedersachsen war besser durchdacht und ca. 50 Mio. Euro billger, als das bremische. Trotzdem hat das bremer Konsortium den Zuschlag bekommen. Für dringlichere Sachen ist angeblich in Niedersachsen kein Geld da, aber für einen zutiefst zweifelhaften Hafenneubau findet sich immer noch ein Sparstrumpf.

Viertes Beispiel: Ist eher kommunaler Natur: Schulreform in Niedersachsen, Abschaffung der Orientierungsstufe, Einschulung in das Dreiklassenschulsystem nach der 4. Klasse: Meine Stadt - Schwarzgelb regiert - hält dabei Hauptschulen aufrecht, die im Ort gerade mal 5 Schüler pro Jahrgang haben und füllt sie zwangsweise mit Schülern aus dem Nachbarort auf. Nur, von dort gehen auch nicht mehr Schüler pro Jahrgang auf besagte Schule. Von Klasse 5-9 besuchen gerade mal ca. 50 Schüler diese Schule. Klasse 10 wird nicht angeboten. Dafür muss ein kompletter Lehrerstab beschäftigt werden, ein großes Schulgebäude im Winter geheizt werden etc. An anderen Schulen fehlen Lehrer und da werden sie vorgehalten.


Nächstes Beispiel Hessen: Schwarze Alleinherrschaft: In Kassel soll ein Regionalflughafen - auch mit Landesmitteln - gebaut werden, ein Flughafen den die welt nicht braucht, denn kassel liegt im Einflussbereich dreier Flughäfen, denen von Hannover, Frankfurt und Paderborn.

So, dass waren jetzt die Beispiele die mir so spontan eingefallen sind.
Ich hoffe die reichen für's Erste.
Danke, Arminius - da sind einige Beispiele dabei, die mir bisjetzt nicht bekannt waren. Aber es ging mir ursprünglich um Beispiele, für die "Rot-Rot" verantwortlich sein soll - insbesondere in Berlin, so wie Fenrir es behauptet hat.

Arminius66
26.07.2007, 00:18
Danke, Arminius - da sind einige Beispiele dabei, die mir bisjetzt nicht bekannt waren. Aber es ging mir ursprünglich um Beispiele, für die "Rot-Rot" verantwortlich sein soll - insbesondere in Berlin, so wie Fenrir es behauptet hat.

Ich hatte ja zuvor geschrieben, dass es in anderen Bundesländern ähnlich ist und ich wollte zeigen, dass nicht nur Rot-Rot mit solchen Sachen verschwenderisch ist, sondern das auch die ach so edlen von der CDU und der FDP (wenn ich diese drei Buchstaben schreibe, kriege ich schon wieder einen Asthmaanfall) denen in nichts nachstehen

Flakhelfer
26.07.2007, 00:30
Siehst du die wirklich nicht alleine?
Nein (ich hab ja nie in Berlin gelebt ) ich hatte dich danach gefragt und du hast geantwortet:


...mehr kommt später, hab gerade wenig Zeit

Aber wie auch immer:

Wozu braucht Berlin die zahlreichen Theater, Opern ect?
Aus dem gleichen Grund wie alle anderen deutsche Grossstädte?


In viele geht kaum jemand, aber alles müssen über die Steuern massiv zahlen. Oder die zahlreichen Mahnmale. Millionen für Holocaus Mahnmal, Topografie des Terrors ect, die Mehrzahl der Bürger hat die Schnauze voll von der Schuldkuldindustrie. Die Stadt finanziert zudem viele Integrationsprojekte bei denen sitzen aber meist nur Türken die erklären das man sich nicht zu integrieren braucht und der Deutsche die Muselkultur zu akzeptieren hat. Der Nutzen dieser Veanstaltungen geht gegn Null.
Und für all das ist deiner Meinung nach "Rot-Rot" verantwortlich?


Oder warum muss Pobereit Aktionen wie den "schwulen Juni" durchführen und Homoveranstaltungen subventionieren. Privat kann er ja treiben was er will, aber das ist Steuerverschwendung.
Hm, kann man das irgendwo nachlesen/prüfen - speziell den finanziellen Aspekt?


Warum wird die Antifa mit Steuergeldern aus dem"Kampf gegen Rechts" unterstützt obwohl die offen gegen unseren Staat sind?
Auch dafür hätte ich gern eine Quelle.


Die Liste ist endlos.
Nur muss sie belegbar sein.


Mach die Augen auf dann siehst du sowas selber.
Du warst bisher sachlich, bitte bleibe dabei. ;)

Flakhelfer
26.07.2007, 00:37
Ich hatte ja zuvor geschrieben, dass es in anderen Bundesländern ähnlich ist und ich wollte zeigen, dass nicht nur Rot-Rot mit solchen Sachen verschwenderisch ist, sondern das auch die ach so edlen von der CDU und der FDP (wenn ich diese drei Buchstaben schreibe, kriege ich schon wieder einen Asthmaanfall) denen in nichts nachstehen
Ok, dann haben wir bestimmt aneinander vorbeigeredet. Mir ging es eben darum, dass "Rot-Rot" am allerwenigsten für die derzeitigen Zustände (incl. Verschwendung von Steuergeldern) in Deutschland verantworlich ist.

Arminius66
26.07.2007, 00:41
Ok, dann haben wir bestimmt aneinander vorbeigeredet. Mir ging es eben darum, dass "Rot-Rot" am allerwenigsten für die derzeitigen Zustände (incl. Verschwendung von Steuergeldern) in Deutschland verantworlich ist.

Das sehe ich ähnlich, zumal, wenn es um Berlin geht: Berlin war immer schon ein Zuschussgeschäft. Die Stadt hat noch nie wirtschaften können. Wie auch, wenn man sich 40 Jahre lang um Geld keine Sorgen machen musste, das kam ja aus dem Westen.

Fenrir
26.07.2007, 01:20
Aus dem gleichen Grund wie alle anderen deutsche Grossstädte?

Natürlich muss ein gewissen Grundangebot vorhanden sein, vielleicht noch etwas mehr weils ja die Hauptstadt ist. Aber Berlin leistet sich dort zu viel.
Es gibt in Berlin auch private Theater, die von ihren Eintrittsgeldern leben können. Dies sollte Vorbild sein.



Und für all das ist deiner Meinung nach "Rot-Rot" verantwortlich?

Nun ich glaube nicht dass andere Parteien es besser machen würden.



Hm, kann man das irgendwo nachlesen/prüfen - speziell den finanziellen Aspekt?

Das stand seinerzeit in den Printmedien. Werde morgen mal schauen obs im Internet was dazu gibt.

Gute Nacht


p.s vielleicht solltest du einen Strang über Steuerverschwendung aufmachen, wenn du dich für das Thema interessiert. Die Forenmitglieder tragen garantiert Beispiele zusammen. Hier schweifen wir meines Erachtens zu weit vom Thema ab.