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Vollständige Version anzeigen : ZDF: Frauen und Männer im Islam gleichwertig



Atheist
21.07.2007, 16:53
Wie steht der Islam wirklich zur Stellung der Frau, was sagt der Koran über Gleichberechtigung und Gewalt insbesondere gegen Frauen? Welche Frauenrechte sind im Koran verankert?
Muslimische Studentin mit Koran. Quelle: reuters
reuters
Muslimische Studentin mit Koran
Nicht gleichberechtigt, aber gleichwertig

Der Islam kennt eigentlich keine Diskriminierung und Abstufung aufgrund des Geschlechts. Der Koran spricht davon, dass Männer und Frauen aus einem einzigen Wesen gleich geschaffen und vor Gott gleichwertig sind (51:49).

An mehreren Stellen erwähnt der Koran, dass Männer und Frauen den gleichen Lohn für ihre Taten erhalten, ihnen gleichermaßen das Paradies winkt und sie dieselben religiösen Pflichten (die fünf Grundsäulen des Islam - das Gebet, das Fasten, das Pilgern, die Wallfahrt und die Almosensteuer) zu verrichten haben. (9:71-72) Jedoch kann man im Islam faktisch nicht von einer Gleichberechtigung von Mann und Frau sprechen, sondern von einer Gleichwertigkeit.
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Männer mit mehr Rechten

Die Überlegenheit des Mannes über die Frau wird mit dem Koranvers 4:34 begründet, der ausdrücklich davon spricht, dass "die Männer für die Frauen einstehen..." So obliegt dem Mann nach islamischem Verständnis die verantwortungsvollere Aufgabe, sich um den außerhäuslichen Bereich zu kümmern, nämlich die Familie zu ernähren und für den Schutz der Familie verantwortlich zu sein. Dagegen kümmert sich die Frau um den innerhäuslichen Bereich wie Haushalt oder Kindererziehung.


Eine Reihe weiterer Bestimmungen zementiert die nicht existierende Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. So sind Zeugenaussagen von Frauen nur die Hälfte wert (2:282) und Frauen erben nur die Hälfte dessen, was männlichen Erben zusteht.

Zwangsehe an der Tagesordnung

Es herrscht die Meinung, dass der Mann in der Ehe eine rechtliche Vormachtstellung genießt, insbesondere in der Sexualität. Er hat die Möglichkeit, vier Frauen zu heiraten. (4:3) Diese Möglichkeit ist aber an die Bedingung geknüpft ist, alle Ehefrauen gleich und gerecht zu behandeln - was faktisch unmöglich ist. Daher gilt die Einehe als die im Islam einzig gebotene Eheform. Zeitgenössische Reformer leiten daraus ein implizites Verbot der Polygamie ab.(4:2-3)


In vielen islamischen Ländern ist heutzutage noch die Zwangsehe an der Tagesordnung, obwohl der Koran Zwangsehen untersagt und im Familien- und Eherecht den Frauen auch das Scheidungsrecht gestattet und es regelt. (2:228) So können Frauen heute Scheidungen gerichtlich beantragen und durchsetzen - doch in der Realität wird von diesem Recht aus Furcht vor Ausgrenzung und Ächtung kaum Gebrauch gemacht.

rotz vieler Benachteiligungen hat der Koran im Vergleich zu vorislamischen Zeiten die Stellung der Frau in vielerlei Hinsicht auch befördert und gestärkt. Hauptanliegen des Korans war es, der Frau eine gleichwertige Stellung einzuräumen. Nicht nur in religiösen Rechten und Pflichten sollte die Frau dem Mann gleichrangig sein - der Rechtsstatus der Frauen als Eigentum der Männer wurde abgeschafft, die juristische Geschäftsfähigkeit etabliert und den Frauen beispielsweise das Recht zugesprochen, die Morgengabe zu bekommen und über ihren Besitz frei zu verfügen. Dem Mann steht auch nicht das Recht zu, seiner Frau Befehle zu erteilen.

Außerdem wurde aus der Ehe statt eines Eigentumsverhältnisses eine vertragliche Abmachung. Frauen dürfen für Dienstleistungen, sogar das Stillen des eigenen Kindes, von ihrem Mann Geld verlangen. Doch klafft in den meisten islamischen Ländern zwischen der Theorie der Frauenrechte im Koran und der Praxis der Gleichwertigkeit eine erhebliche Lücke. Die Übermacht des Mannes über die Frau wird auch durch Verse begründet, die ausdrücklich Gewalt gegen Frauen begründen: ... Und wenn ihr fürchtet, dass Frauen sich auflehnen, dann ermahnt sie, meidet sie und schlagt sie! ...(Sure 4:34)

Hier streiten sich reformorientierte Interpreten des Koran, die die heilige Schrift aus heutiger Sicht deuten und solche, die eine buchstabengetreue Interpretation bevorzugen, ob das Schlagen im Sinne eines die Unzufriedenheit symbolisch ausdrückenden Schlages gedeutet werden soll oder eher als ein "sich trennen". Das Wort "daraba", das mit "schlagen" übersetzt wird, hat auch die Bedeutung von "sich trennen".

http://www.zdf.de/ZDF/s_img/19/0,6752,5812883-render-A7-,00.jpg

Auch in der umstrittenen Frage des Kopftuchs regelt ein Koranvers (24:31), dass sich eine muslimische Frau außerhalb des Hauses schamvoll zu kleiden habe. Doch ob das Tragen des Kopftuches eine Pflicht oder eher eine Empfehlung sei, ist zwischen Theologen und Koranexperten umstritten. Einerseits wird er als Symbol der Unterdrückung der Frau betrachtet, während er andererseits in frühen Gesellschaften als Schutz vor Übergriffen diente. Heutzutage wird der Schleier häufig im Zusammenhang mit der Re-Islamisierung, aber auch als ein Symbol islamischer Selbstbesinnung oder nationaler Eigenständigkeit gesehen.

http://www.politicallyincorrect.de/wp/uploads/2007/07/frauenpruegel.jpg


http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,1872,5569655,00.html

und für sowas müssen wir Geld bezahlen

Odin
21.07.2007, 17:39
Stimmt doch. Jedes Geschlecht kommt zu seinem Recht.

Sie vermehren sich munter, beide Teile geben ihr Erbgut ordentlich weiter und haben dann am Ende die Welt unterworfen.


Mimösenhafte Westler regen sich dann über eine nach ihren Selbstmordmaßstäben nicht vorhandene Gleichberechtigung auf.

Achsel-des-Bloeden
21.07.2007, 17:51
und für sowas müssen wir Geld bezahlen
Bei den Nazis musste der Hörer wenigstens nicht auch noch für seine Propaganda- Vermüllung ZAHLEN! :)

Oder irre ich mich da?

LieblingderGötter
22.07.2007, 08:53
Bei den Nazis musste der Hörer wenigstens nicht auch noch für seine Propaganda- Vermüllung ZAHLEN! :)

Oder irre ich mich da?

Es wurden während der Weimarer Zeit schon Rundfunkgebühren erhoben.
Ab 1933 betrugen diese 2 Reichsmark monatlich.

Mehr zum Rundfunk im Ns-Reich(Sendestationen etc.)hier:

http://www.dra.de/rundfunkgeschichte/75jahreradio/nszeit/partei/inhalt_umgestaltung.html

http://www.dra.de/rundfunkgeschichte/75jahreradio/nszeit/img/136.gif