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Vollständige Version anzeigen : Wie/Wann wurdet ihr politisiert?



Patrik Marxyciel
19.07.2007, 16:42
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Wann (in welchem Alter) geschah dies?

Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Sonstige Bemerkungen...

Gruss
P.M.

Sauerländer
19.07.2007, 17:06
Nicht dass ich unwillig wäre, das hier zu beantworten, aber vermutlich wäre dieser Strang andernorts besser platziert.

Stechlin
19.07.2007, 18:37
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Wann (in welchem Alter) geschah dies?

Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Sonstige Bemerkungen...

Gruss
P.M.

Als Indira Gandhi erschossen wurde. Irgendwie hat mich das damals bewegt, so daß ich einen kleinen Aufsatz verfaßte, und ihn meiner Klasse vortrug. Daraufhin wurde ich Agitator meiner Klasse (jede hatte einen). Der Rest ergibt sich.

Eddie Meduza
19.07.2007, 22:33
Ich würde das dir ja gerne beantworten aber ich weiß es leider nicht

Biskra
20.07.2007, 13:38
Als Indira Gandhi erschossen wurde. Irgendwie hat mich das damals bewegt, so daß ich einen kleinen Aufsatz verfaßte, und ihn meiner Klasse vortrug. Daraufhin wurde ich Agitator meiner Klasse (jede hatte einen). Der Rest ergibt sich.

Ein weiteres Mosaiksteinchen.

Rikimer
20.07.2007, 13:42
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Wann (in welchem Alter) geschah dies?

Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Sonstige Bemerkungen...

Gruss
P.M.
Mit ca. 7 Jahren, als anfing regelmäßig den Politikteil der Zeitungungen zu studieren.

MfG

Rikimer

Stechlin
20.07.2007, 13:43
Ein weiteres Mosaiksteinchen.

Wie billig!

Ausonius
20.07.2007, 13:47
Zu meinen ersten politischen Erinnerungen zählen die Plakate der RAF-Terroristen in Banken und öffentlichen Gebäuden sowie Kohls "Blackout"-Affäre. Wirklich interessiert für Politik habe ich mich aber erst viel später.

Biskra
20.07.2007, 13:47
Wie billig!

Ja, das hat man davon, wenn man dich paraphrasiert. I made my point. :cool2:

Stechlin
20.07.2007, 13:49
Ja, das hat man davon, wenn man dich paraphrasiert. I made my point. :cool2:

Aber sicher doch!

MorganLeFay
20.07.2007, 13:52
Kuwait-Krise und der dazugehoerige Golfkrieg.

Freikorps
20.07.2007, 14:07
Die Wiedervereinigung war bei mir der Auslöser!

Mauser98K
20.07.2007, 14:08
Mit etwa 12 als die ersten Friedensbewegten in unserer Realschule auftauchten. Das war Anfang der 80`er Jahre.

Irgendwie habe ich die von Anfang an verachtet.

Dann bin ich über die Landjugend in die Junge Union und von da in die CDU gekommen.
Diese habe ich vor einigen Jahren aus Enttäuschung verlassen.

Heute gehöre ich keiner Partei an und sehe mich als national und konservativ.

Kenshin-Himura
20.07.2007, 18:27
Das war bei mir ein Radio-Beitrag über die Bilanz der Außenpolitik von Gerhard Schröder 1 Jahr nach seinem Amts-Antritt als Bundeskanzler.

Lichtblau
20.07.2007, 18:31
Durch eine Reihe von Erlebnissen darunter hauptsächlich der Untergang der DDR, der Auslöser war wohl Lenins Buch "Materialismus und Empiriokritizismus".

Mauser98K
20.07.2007, 18:52
Empiriokritizismus muß ich mir merken.

Fast so gut wie:

Der Intelligenzquotient eines Agrarökonomen steht in reziprok proportionaler Relation zur voluminösen Expansion seiner subterranen Agrarprodukte der Gattung solanum tuberosum.

Liegnitz
20.07.2007, 18:57
Die Wiedervereinigung war bei mir der Auslöser!

Bei mir glaube ich auch , dass ich da oder kurz davor im kirchlichem Widerstand gegen das DDR Regime erst richtig einstieg.
Aber leider zu lange blauäugig der CDU vertraute.

Volyn
20.07.2007, 19:01
Ich wurde politisiert, als ich mich vor etwa 7 Jahren an einer Berufsbildungsanstalt befand.

Dort waren Verhältnisse wie an der Rütlischule.

Da ich von den Verhältnissen schockiert war, ging ich zum Sozialarbeiter.

Dieser lehnte sich in seinem Sessel zurück, verschränkte die Arme hinterm Kopf und sagte grinsend:


"Jetzt seid ihr die Indianer".

Odin
20.07.2007, 19:03
Ich wurde politisiert, als ich mich vor etwa 7 Jahren an einer Berufsbildungsanstalt befand.

Dort waren Verhältnisse wie an der Rütlischule.

Da ich von den Verhältnissen schockiert war, ging ich zum Sozialarbeiter.

Dieser lehnte sich in seinem Sessel zurück, verschränkte die Arme hinterm Kopf und sagte grinsend:


"Jetzt seid ihr die Indianer".

Dieses Dreckschwein.

Ich selbst war schon immer Politiker.

Ruepel
20.07.2007, 19:08
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Wann (in welchem Alter) geschah dies?

Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Sonstige Bemerkungen...

Gruss
P.M.




Ich wurde als Baby mit der Holocaustsuppe drei mal täglich gemästet.
Zum Nachtisch gabs dann AntifaschißMus
Seit dem kann ich Faschisten nicht mehr leiden:cool2:

WALDSCHRAT
20.07.2007, 19:10
Die Nase voll von den Linken habe ich seit 1974. Es war die Zeit, in der Brandt als Kanzler aufgrund der Guillaumeaffaire zurücktrat und von Schmidt beerbt wurde. Knackpunkt waren seinerzeit die Ostverträge...

Ich bin damals in die JU eingetreten.

Gruß

Henning

Ruepel
20.07.2007, 19:13
Empiriokritizismus muß ich mir merken.

Fast so gut wie:

Der Intelligenzquotient eines Agrarökonomen steht in reziprok proportionaler Relation zur voluminösen Expansion seiner subterranen Agrarprodukte der Gattung solanum tuberosum.



An dir ist ein Parteisekretär verloren gegangen:D

politisch Verfolgter
20.07.2007, 20:10
Politisiert werden heißt in D, politisch verfolgt werden:
Per Zwangsarbeit und Enteignung.
Nix tun und Nachwuchs unterlassen ist das Mindeste, was sich dagegen tun läßt.

Mauser98K
20.07.2007, 20:25
Politisiert werden heißt in D, politisch verfolgt werden:
Per Zwangsarbeit und Enteignung.
Nix tun und Nachwuchs unterlassen ist das Mindeste, was sich dagegen tun läßt.

Und vom ÖDen Piz Palue auf den User Value gehen, wenn die Rigibahn unter Betriebslosigkeit leidet.

Esreicht!
23.07.2007, 13:13
Hallo

Nachdem 1985 in Frankfurt das R.W. Fassbinder-Stück "Der Müll, die Stadt und der Tod" aufgrund jüdischer Proteste nur einem erlauchten Kreis von Journalisten vorgeführt werden durfte und seither verboten ist, fragte ich mich, weshalb eigentlich die Kirche weniger Einfluß auf die „freie“ Theater-Kunst hatte als die Juden. Na ja, heute weiß ich es:D

Sers.Kd

holyhoax
25.07.2007, 21:12
Ich war früher mal ne Zeitlang sehr weit rechts, weil ich mich für Militärgeschichte interessiert habe. Jetzt bin ich am ehesten nationalliberal, weil ich auch mal über meinen Horizont geschaut habe, vielleicht kommt das auch mit dem Alter.

Odin
25.07.2007, 21:17
Ich war früher mal ne Zeitlang sehr weit rechts, weil ich mich für Militärgeschichte interessiert habe. Jetzt bin ich am ehesten nationalliberal, weil ich auch mal über meinen Horizont geschaut habe, vielleicht kommt das auch mit dem Alter.

Das ist eine traurige Geschichte.

Eridani
27.07.2007, 11:32
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:
Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?
Wann (in welchem Alter) geschah dies?
Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?
Sonstige Bemerkungen...
Gruss
P.M.
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Seit dem Mauerbau (13.8.1961); ich war 19 und hatte als linker FDJ-Politnik plötzlich eine Riesenwut auf das System (DDR) - Die nächsten 40 Jahre driftete ich immer mehr nach "Rechts" ab. Eine Annäherung an die NPD blieb trotz einiger Flirts bis jetzt aus. Für mich steht die NPD auf verlorenen Posten; auch ihre Kuschellei mit dem Islam turnte mich ab.

Was wir brauchen, ist eine neue Bewegung in Deutschland - die all das, was Deutschland einst war, stärken muss und seinen Untergang verhindern sollte!

......

Ausonius
27.07.2007, 11:33
Persönlich bin ich eigentlich eher unpolitisch.

sunbeam
27.07.2007, 11:48
Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?



Durch die Wiedervereinigung von Modern Talking anno 1998!

MorganLeFay
27.07.2007, 11:50
Durch die Wiedervereinigung von Modern Talking anno 1998!

Ich wusste, dass es ein weltbewegendes Erlebnis sein wuerde in Deinem Fall. :]

SAMURAI
27.07.2007, 12:44
Als die Birne Helmut Schmidt beerbte.

desperado
27.07.2007, 13:30
politiWAS?! ich glaub für sowas bin ich nicht labil genug.

Stechlin
27.07.2007, 14:52
Durch die Wiedervereinigung von Modern Talking anno 1998!

Sunbeam, mein Freund - willkommen zurück! Schön, daß Du wieder hier bist! ;)

RDX
27.07.2007, 15:10
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Wann (in welchem Alter) geschah dies?

Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Sonstige Bemerkungen...

Gruss
P.M.

Durch die Ereignisse um die Deutsche Einheit, wurde ich politisiert.
Vorher interessierte mich die Politik nur am Rande.

Arminius66
27.07.2007, 15:16
Als der Dicke, der im Westen schon abgewirtschaftet hatte, 1990 durch die Ossis erneut die Bundestagswahl gewonnen hat.

erwin r analyst
27.07.2007, 15:56
Wahlkämpfe und die tagesschau.

Mauser98K
27.07.2007, 16:00
Ich war früher mal ne Zeitlang sehr weit rechts, weil ich mich für Militärgeschichte interessiert habe. Jetzt bin ich am ehesten nationalliberal, weil ich auch mal über meinen Horizont geschaut habe, vielleicht kommt das auch mit dem Alter.

Für Militärgeschichte und Waffen interessiere ich mich auch.
Als rechts, sprich patriotisch würde ich mich durchaus bezeichnen.

Rikimer
27.07.2007, 21:37
Persönlich bin ich eigentlich eher unpolitisch.

Im privatem Umfeld spreche ich die Politik weder an, noch interessiert mich die politische Meinung der Menschen, weil diese doch meist auf halbgorenes Halbwissen, utopische Einstellungen und sonstige eher wenig belehrendes für mich basiert.

MfG

Rikimer

Westfalen
27.07.2007, 22:08
Ich habe mich erst für Politik der Vergangenheit interessiert und später dann auch für die aktuelle.
In dem Haus in dem ich aufwuchs gibt es einen Raum dessen Wände voller Regale mit alten Büchern sind. Ich habe ungefähr mit 7 Jahren angefangen in ihnen herumzustöbern. Ich steigerte mich von alten Kaiserlichen Schul- und Sachbüchern über alte Romane und Lexika und Sachbüchern(Bismark-Gedanken und Erinnerungen) Sachbücher über den 1. WK (Verdun, Im Westen nichts neues...) bis hin zu verklärten Nazi-Propagandabüchern, wie Narvik, Die Kriegsmarine im Kampf um den Atlantik, Die Fallschirmjäger von Dombass, Mein Kampf. Letztere laß ich etwa im Allter von 13 Jahren.
Über dieses Ventil konnte mich die Schule im Gegensatz zu einigen Klassenkameraden nicht mit Gutmenschenquatsch wie Politischer Korrektheit und Schuldkult infizieren, da ich sah das es in der Vergangenheit auch super ohne geklappt hat und Deutschland lange Jahre immer das Opfer der Geschichte war und nicht wie oft Behauptet, der Ursprung allen Übels.
So kam ich dann auf die aktuelle Politik.
Der Rest ist Geschichte

Biskra
27.07.2007, 22:28
Ein 68 der zweiten Gneration!
Nur du wirst es nicht in hohe Positionen schaffen!

Irrtum und der Rest wir sich noch herausstellen. :]

Quo vadis
27.07.2007, 22:35
Irrtum und der Rest wir sich noch herausstellen. :]

..würdest du Spammer mal bitte die Ausgangsfrage beantworten, wie du zu einem Zion U-Boot wurdest?! :)) :))

Biskra
27.07.2007, 22:42
..würdest du Spammer mal bitte die Ausgansfrage beantworten, wie du zu einem Zion U-Boot wurdest?! :)) :))

Wie jeder andere auch, bei Besuch einer Synagoge wurde ich einer Gehirnwäsche unterzogen und liefere seitdem jeden Nazi der mir begegnet an den Mossad aus, dessen treuer Diener ich seitdem bin. In letzter Zeit fokussieren wir von der Deutschlandsektion des Mossad uns eher aus kleine Palästinenserkinder die hier leben, die wir sobald wir mit Hilfe des ZdJ und der Freimaurer die Regierung zu unseren willigen Sklaven gemacht haben mit Hilfe unserer überlegenen Luftwaffe mit Streubomben bewerfen wollen. Ein paar Hobby-NPDler wie dich werden wir dann im Rahmen der Völkerverständigung als humane Schutzschilde am Gazastreifen postieren.

Westfalen
27.07.2007, 22:56
Wie jeder andere auch, bei Besuch einer Synagoge wurde ich einer Gehirnwäsche unterzogen und liefere seitdem jeden Nazi der mir begegnet an den Mossad aus, dessen treuer Diener ich seitdem bin. In letzter Zeit fokussieren wir von der Deutschlandsektion des Mossad uns eher aus kleine Palästinenserkinder die hier leben, die wir sobald wir mit Hilfe des ZdJ und der Freimaurer die Regierung zu unseren willigen Sklaven gemacht haben mit Hilfe unserer überlegenen Luftwaffe mit Streubomben bewerfen wollen. Ein paar Hobby-NPDler wie dich werden wir dann im Rahmen der Völkerverständigung als humane Schutzschilde am Gazastreifen postieren.

Da würd ich dir glatt glauben :]

Stechlin
27.07.2007, 23:02
Wie jeder andere auch, bei Besuch einer Synagoge wurde ich einer Gehirnwäsche unterzogen und liefere seitdem jeden Nazi der mir begegnet an den Mossad aus, dessen treuer Diener ich seitdem bin. In letzter Zeit fokussieren wir von der Deutschlandsektion des Mossad uns eher aus kleine Palästinenserkinder die hier leben, die wir sobald wir mit Hilfe des ZdJ und der Freimaurer die Regierung zu unseren willigen Sklaven gemacht haben mit Hilfe unserer überlegenen Luftwaffe mit Streubomben bewerfen wollen. Ein paar Hobby-NPDler wie dich werden wir dann im Rahmen der Völkerverständigung als humane Schutzschilde am Gazastreifen postieren.

Müll (spam), Biskra! Antworte mal auf die Eingangsfrage; würde mich in Deinem Falle sehr interessieren.

Biskra
27.07.2007, 23:10
Müll (spam), Biskra! Antworte mal auf die Eingangsfrage; würde mich in Deinem Falle sehr interessieren.

So genau kann ich das nicht sagen. Ich fürchte, das weitere Mosaiksteinchen muss auf sich warten. ;)

Stechlin
27.07.2007, 23:11
So genau kann ich das nicht sagen. Ich fürchte, das weitere Mosaiksteinchen muss auf sich warten. ;)

Dann sag´s mir ungenau. Du wirst doch wohl noch wissen, warum Du so bist wie Du bist?

Biskra
27.07.2007, 23:22
Dann sag´s mir ungenau. Du wirst doch wohl noch wissen, warum Du so bist wie Du bist?

Nun ja, ich war früher eher links (irgendwo zwischen Marcuse, Sartre und Stirner) und habe die Sympathie für diese Richtung bei Betrachtung der Realität, insbesondere in der Auseinandersetzung mit eigentlich ähnlich eingestellten Leuten, verloren. Übrigens nicht die an den Leuten, zumindest einigen. Im Endeffekt hat sich aber meine Einstellung insofern nicht geändert, als daß ich heute wie anno dazumals Kollektivismus und seine Erscheinungsformen ablehne. Und so bin ich zum waschechten Liberalen geworden, das hat dann auch schnell auf die wirtschaftliche Seite der politischen Weltanschauung Einfluss gehabt.

Stechlin
28.07.2007, 00:03
Nun ja, ich war früher eher links (irgendwo zwischen Marcuse, Sartre und Stirner) und habe die Sympathie für diese Richtung bei Betrachtung der Realität, insbesondere in der Auseinandersetzung mit eigentlich ähnlich eingestellten Leuten, verloren. Übrigens nicht die an den Leuten, zumindest einigen. Im Endeffekt hat sich aber meine Einstellung insofern nicht geändert, als daß ich heute wie anno dazumals Kollektivismus und seine Erscheinungsformen ablehne. Und so bin ich zum waschechten Liberalen geworden, das hat dann auch schnell auf die wirtschaftliche Seite der politischen Weltanschauung Einfluss gehabt.

Die typische Laufbahn eines Linken. Du hättest auch Karriere in der Berliner PDS machen können, und Stefan Liebich wäre bestimmt ein guter Freund geworden.
Keine Ironie - todernst.

Biskra
28.07.2007, 00:20
Die typische Laufbahn eines Linken. Du hättest auch Karriere in der Berliner PDS machen können, und Stefan Liebich wäre bestimmt ein guter Freund geworden.
Keine Ironie - todernst.

Stefan Liebich hat mal eine Klassenkameradin von mir geschwängert, insofern, hmm, eher nicht. Ist ein Arschloch. ;)

Stechlin
28.07.2007, 00:22
Stefan Liebich hat mal eine Klassenkameradin von mir geschwängert, insofern, hmm, eher nicht. Ist ein Arschloch. ;)

Ist er Dir zuvorgekommen?

Biskra
28.07.2007, 00:25
Ist er Dir zuvorgekommen?

:)) Um Gottes Willen!

Stechlin
28.07.2007, 00:28
:)) Um Gottes Willen!

Haste mal ´n Bild von der Ollen? :D

Biskra
28.07.2007, 00:30
Haste mal ´n Bild von der Ollen? :D

Kein aktuelles, außerdem bleibe ich lieber anonym. ;) Wobei, vielleicht hat er ja nur eine geschwängert und sitzengelassen.

Stechlin
28.07.2007, 00:35
Kein aktuelles, außerdem bleibe ich lieber anonym. ;)

Zu spät!

Praetorianer
29.07.2007, 17:11
1. Phase Ende der 80er

Schon ab der ersten Klasse versucht unsere Religionslehrerin mit der "Weißer Mann ist den schwarzen das Essen weg!" zu politisieren. Mir ist das egal, ich bin in dieser Phase politisch nicht sehr aufnahmebereit. Das einzige, was ich davon irgendwie mitnehme ist "der arme schwarze Mann!".
Meine Eltern sind damals tendenziell linksliberal, versuchen ab und zu auch mal Zusammenhänge zu erklären, unternehmen aber nichts gegen den um sich greifenden Klerikalbolschewismus im Religionsunterricht.

2. Phase Anfang der 90er

Mauerfall:

Ich kenne die politischen Umstände nicht, aber irgendwie heulen alle um mich rum und sind gerührt.

Eine erste Charge Ossis fällt unangekündigt in unser Haus ein, ich kenne die Leute nicht, aber sie halten sich offenbar für sehr willkommen, meine Mutter macht gute Mine zu bösem Spiel und fährt halt schnell einkaufen und macht nochwas zu essen, mein Vater hat derweil das Vergnügen, zuzuhören, was im Westen alles falsch gelaufen ist. Es bricht lautstarker Streit beim Thema Mauertote aus, was die Invasoren nicht daran hindert, die Gastfreundschaft dankbar anzunehmen und sich auch am nächsten Morgen nochmal richtig sattzuessen.

Lehrer und Schule formen mich soweit, dass ich eine Weile oberflächlicher Linker werde, der keine Ahnung hat, aber ein paar Floskeln nachplappern kann, eben so ein durchschnittlicher Linker. Zweifel melden sich gelegentlich durch die Realitäten an, wenn Leute die DDR verherrlichen, in der nach den Erzählungen meines Vaters ein früherer guter Freund aufgrund seiner Homosexualität ins Zuchthaus wanderte und dort verstarb.

Terroristenjagd in Bad Kleinen, viele Linke in meinem Umfeld sind traurig, meine Trauer über einen toten Terroristen hält sich in Grenzen.

Insgeheim Sympathien für George Bush Senior, damals schon!

3. und entscheidende Phase

Erstes politisches Interesse:

Langsam fange ich an, mich gelegentlich über Politik zu informieren über Tageszeitungen, Nachrichten, etc. zwar nicht tagtäglich, zu verfolgen, aber mich in manche Bereiche einzulesen. Dabei entwickele ich mehr und mehr die Auffassung, dass die Grünen die ich ja bis dahin immer in hohlen mir eingetrichterten Phrasen gelobt habe, eine fortschrittsfeindliche und ideologisch verblendete Partei sind.
Transrapid, Gentechnik, Luft- und Raumfahrt, Klima- und Umweltdebatten. In diesem Zusammenhang werde ich übrigens zum Merkelanhänger.

Privates Umfeld:

Noch prägender, meine Mutter, damals mittlerweile Witwe sehe ich kaum noch zuhause. Grund: Als Gesamtschullehrerin und praktisch ständige Klassenlehrerin hat sie in dieser jeden Tag mindestens eine Klassenkonferenz. Die Anlässe gehen bis hin zu Drogenhandel, Vergewaltigung und schwerer Körperverletzung (Dinge, die für ich eher unter versuchten Totschlag oder Mord fielen). Sie erzählt mir und meiner Schwester, wie das Gesamtschulkonzept gescheitert ist, was sie von falscher Toleranz bei Gewalttätigen hält, vom Jugendstrafrecht, von antiautoritärer Erziehung, von Müttern, die sich bewusst dazu entschieden haben, ohne einen Mann Kinder zu erziehen, von Ausländern, die andere fast zu Tode prügeln und dann heulend "Nazi" brüllen. Das alles in einem Ton und einer Wortwahl von einer liebevollen und ehemals linksliberalen Mutter, den ich so nicht kannte.

Während die Probleme ihre Kräfte übersteigen und sie häufig krank wird, ersetzen meine Großeltern väterlicherseits zunehmend den fehlenden Vater, wenn ich Zeit zu Besuchen finde. Angenehme, autoritäre und wohl ein wenig selbstgerechte Menschen aus der Nachkriegsgeneration, die mir erzählen, wie mein Opa damals fleißig in der Textilbranche gearbeitet hat und meine Oma ihr Geschäft eröffnet hatte und eine erfolgreiche Geschäftsfrau wurde. Mit meiner Mutter völlig überworfen, erzählten sie mir immer, was die alles falsch machte, obwohl sie einen gewissen Respekt hatten, allerdings sie stießen politisch gesehen immer in dasgleiche Horn.


Ich fühle mich also völlig bestätigt, in meiner selbst schon begonnenden Abkehr von allem, was mir die Lehrer früher gepredigt hatten, neben Merkel stiegen nun vor allem Berlins damaliger Innensenator Jörg Schönbohm, Rupert Scholz und Manfred Kanther zu hohem Ansehen bei mir auf. Es folgen Anette Schavan und Martin Hohmann (das war vor seinen antisemitischen Äußerungen!).

Die vorher langsam beginnende Ablehnung, die noch einzig und allein auf mich zurückzuführen war (s.o.) wird so von meinem Umfeld bestätigt und verstärkt. Ich fange an, mich neben der Politik für Philosophie zu interessieren, lese an interessanter politischer Philosphie Platons Politeia, Macchiavellis "Der Fürst" und einzelne Texte verschiedenster Philosophen, was wiederum nur noch Verstärkungen hervorruft.

Rikimer
29.07.2007, 17:40
...und Martin Hohmann (das war vor seinen antisemitischen Äußerungen!).
...
Schade das du auf dieses Meisterstück der Medieninszinierung hereingefallen bist, denn: Hohmann hat nie antisemtische Äußerungen getätigt! :]

MfG

Rikimer

Praetorianer
29.07.2007, 18:00
Schade das du auf dieses Meisterstück der Medieninszinierung hereingefallen bist, denn: Hohmann hat nie antisemtische Äußerungen getätigt! :]

MfG

Rikimer

Ich habe die Rede einmal gelesen, sie ist m.E. vollgestopft mit einigen antisemitischen Ressentiments von Mittelalter bis NS-Zeit. Was die Quintessenz war, hätte er mit einem anderen Vergleich verdeutlichen müssen, er hätte z.B. sagen können, dass man die Juden nicht für z.B. Terroranschläge wie den gegen Adenauer verantwortlich und damit zum Tätervolk stilisieren kann. Wenn er sich anstatt solchen realistischen Punkten an der Stelle auf die Protokolle der Weisen von Zion oder Henry Ford beruft, steht für mich fest, dass der Mann an antisemitische Märchen glaubt und die auch noch weitergibt.

Bis zu einem gewissen Grad ist mir das ehrlich gesagt aber auch scheißegal, ob der nun Vorurteile gegen Juden hat oder nicht, das ist ein Hinterbänkler gewesen, den ich aufgrund seiner Einstellung zur inneren Sicherheit und seiner Vita in vielerlei Hinsicht bewundert habe, das Breittreten antisemitischer Vorurteile in der Öffentlichkeit hingegen fand ich unmöglich, aber die Reaktion war völlig grotesk.

1. Wurde anschließend behauptet, er hätte einen Popanz aufgebaut, niemand hätte jemals das deutsche Volk als "Tätervolk" bezeichnet. Allein im Berliner Tagesspiegel habe ich die Bezeichnung in Zusammenhang mit dem deutsch-polnischen Verhältnis zweimal gelesen, das als jemand, der sich nicht jeden Tag die Zeitung durchliest, geschweige denn mehrere.

2. Wird immer wieder die Lüge aufgebracht, er habe die Juden als Tätervolk bezeichnet. Darauf steht mittlerweile eine Geldstrafe, nach seiner Klage gegen den Stern, was niemanden daran hindert fröhlich weiterzumachen.

Anfänglich habe ich solche Verstöße über seine Emailadresse gemeldet, einmal z.B. den IDGR, mittlerweile hat er keine mehr und seine Solidaritätsseitenheinis haben völlig hilf- und kopflos auf sowas reagiert und gesagt, ich solle ihm einen Brief schreiben. Na sicher! Danke!

Sorry, aber so hätte er sich den ersten Schritt auch sparen können, einen Prozess anzustrengen, ich hatte dereinst 5 Artikel online gesammelt, in denen diese Lüge verbreitet wurde, wären also 5000 Euro an irgendein SOS Kinderdorf gewesen, wenn man nur wüsste, bei wem zur Anzeige bringen. Sein Kampfgeist scheint im Ar***, sorry.

Praetorianer
29.07.2007, 18:36
Kuwait-Krise und der dazugehoerige Golfkrieg.

Darf ich mal fragen, wie in welcher Weise?

Praetorianer
29.07.2007, 18:38
Nicht dass ich unwillig wäre, das hier zu beantworten, aber ...

Du hast aber immer noch nicht geantwortet! ;)

Rikimer
29.07.2007, 19:25
Ich habe die Rede einmal gelesen, sie ist m.E. vollgestopft mit einigen antisemitischen Ressentiments von Mittelalter bis NS-Zeit. Was die Quintessenz war, hätte er mit einem anderen Vergleich verdeutlichen müssen, er hätte z.B. sagen können, dass man die Juden nicht für z.B. Terroranschläge wie den gegen Adenauer verantwortlich und damit zum Tätervolk stilisieren kann. Wenn er sich anstatt solchen realistischen Punkten an der Stelle auf die Protokolle der Weisen von Zion oder Henry Ford beruft, steht für mich fest, dass der Mann an antisemitische Märchen glaubt und die auch noch weitergibt.

Bis zu einem gewissen Grad ist mir das ehrlich gesagt aber auch scheißegal, ob der nun Vorurteile gegen Juden hat oder nicht, das ist ein Hinterbänkler gewesen, den ich aufgrund seiner Einstellung zur inneren Sicherheit und seiner Vita in vielerlei Hinsicht bewundert habe, das Breittreten antisemitischer Vorurteile in der Öffentlichkeit hingegen fand ich unmöglich, aber die Reaktion war völlig grotesk.

1. Wurde anschließend behauptet, er hätte einen Popanz aufgebaut, niemand hätte jemals das deutsche Volk als "Tätervolk" bezeichnet. Allein im Berliner Tagesspiegel habe ich die Bezeichnung in Zusammenhang mit dem deutsch-polnischen Verhältnis zweimal gelesen, das als jemand, der sich nicht jeden Tag die Zeitung durchliest, geschweige denn mehrere.

2. Wird immer wieder die Lüge aufgebracht, er habe die Juden als Tätervolk bezeichnet. Darauf steht mittlerweile eine Geldstrafe, nach seiner Klage gegen den Stern, was niemanden daran hindert fröhlich weiterzumachen.

Anfänglich habe ich solche Verstöße über seine Emailadresse gemeldet, einmal z.B. den IDGR, mittlerweile hat er keine mehr und seine Solidaritätsseitenheinis haben völlig hilf- und kopflos auf sowas reagiert und gesagt, ich solle ihm einen Brief schreiben. Na sicher! Danke!

Sorry, aber so hätte er sich den ersten Schritt auch sparen können, einen Prozess anzustrengen, ich hatte dereinst 5 Artikel online gesammelt, in denen diese Lüge verbreitet wurde, wären also 5000 Euro an irgendein SOS Kinderdorf gewesen, wenn man nur wüsste, bei wem zur Anzeige bringen. Sein Kampfgeist scheint im Ar***, sorry.

Wie schon geschrieben, im Kern der Rede von Hohmann, kann ich nichts falsches und vor allem nichts antisemitisches erkennen:


...
Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den "Vollstreckern des Bösen" die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren Verbrechen. So konnten sie sich souverän über das göttliche Gebot "Du sollst nicht morden" hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher einmaliges millionenfaches Morden war das Ergebnis.

Quelle:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15981/1.html

Da ich das Buch von Henry Ford nicht kenne, muß ich auf die Bücher von Alexander Solschenizyn: "200 Jahre zusammen - Die Juden in der Sowjetunion (die russisch-jüdische Geschichte 1795 bis 1916)" und Johannes Rogalla von Bieberstein: "Jüdischer Bolschewismus. Mythos und Realität." bzw. Bogdan Musial: "Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen - Die Brutalisierung des deutsch-sowjetischen Krieges im Sommer 1941" beschränken.

Der große überproportionale Bevölkerungsanteil von Juden an der "Revolution" in Russland, am Schreckensregime der Bolschewisten und am Terror der NKWD läßt sich in diesen Büchern nachlesen.

Daraus aber abzuleiten DIE Juden wären ein Tätervolk, trägen eine Kollektivschuld aufgrund der Verfehlungen einzelner ist eine falsche, welche alle Autoren dieser Bücher verwerfen und damit auf einer Linie mit der Verurteilung der Holocaustindustrie von Norman Finkelstein: "Die Holocaustindustrie" sein dürften.

Um nicht mehr und nicht weniger dürfte es damit auch Hohmann gegangen sein. Normalität in den Beziehungen, in der allzu verschränkten und damit falschen Sicht der Ereignisse um den Zweiten Weltkrieg, die Relativierung und damit Gleichstellung der totalitären ideologischen Systeme Nationalsozialismus und Kommunismus und den Einbezug und die Betrachtung der Gründe dahinter, welche zu den Ausgeburten der Systeme seiner Meinung nach führen:


...
Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den "Vollstreckern des Bösen" die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren Verbrechen. So konnten sie sich souverän über das göttliche Gebot "Du sollst nicht morden" hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher einmaliges millionenfaches Morden war das Ergebnis.

Quelle:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15981/1.html

Dem kann man zustimmen oder auch nicht. Aber zu behaupten das Hohmann ein Antisemit seie, ist ein wenig lächerlich und absurd. Als ungeschickt, naiv - ja, aber ein Antisemit? Beim besten Willen nicht.

Die einzige Frage die sich mir stellt, wieso er auf ein Buch von Henry Ford zurückgegriffen hat? Den dieses wäre absolut nicht notwendig gewesen, um zur selbigen Aussage und Schlußfolgerung zu kommen...

Und das ist einzige Punkt an dem du glaubst in ihm einen Antisemiten zu erkennen, während dies für mich nicht hinreichend genug ist. Aus seinen Aussagen läßt sich solches nämlich nicht ableiten.

Andererseits: Ich kenne das Buch von Henry Ford nicht! Und nun? ?(

Und andererseits ist auch nicht zu erkennen woher Martin Hohmann seine Aussagen genau her bezieht. Schaue ich mir die entsprechenden Passagen in seiner Rede nämlich noch mals genauer an, so bezieht er sich auf eine Vielzahl an Autoren, wobei Henry Ford nur als Aufmacher erwähnt wird, diese Buch hat Hohmann selbst wahrscheinlich gar nicht gelesen, stattdessen werden etliche andere - unverdächtige Personen - aufgezählt von Präsident Wilson bis Kurt Eisner u. a.

Ich sehe deshalb auch weiterhin keinen Grund Hohmann als einen Antisemiten abszustempeln. Als alles mögliche andere schon eher...

MfG

Rikimer

Praetorianer
29.07.2007, 19:44
Andererseits: Ich kenne das Buch von Henry Ford nicht! Und nun? ?(


Und das beweist, dass da keine antisemitischen Inhalte widergegeben werden können?

Rikimer
29.07.2007, 22:01
Und das beweist, dass da keine antisemitischen Inhalte widergegeben werden können?

Nö. Das beweist lediglich, das ich keine Aussage darüber tätigen kann, da ich das Buch nicht kenne.

MfG

Rikimer

erwin r analyst
29.07.2007, 22:13
Schade das du auf dieses Meisterstück der Medieninszinierung hereingefallen bist, denn: Hohmann hat nie antisemtische Äußerungen getätigt! :]

MfG

Rikimer

Exakt. Das wissen aber nur die Wenigsten. :(

Praetorianer
29.07.2007, 22:30
Nö. Das beweist lediglich, das ich keine Aussage darüber tätigen kann, da ich das Buch nicht kenne.

MfG

Rikimer

Wie auch immer, ich habe in #56 erzählt, wie ich politisiert wurde!

Kenshin-Himura
31.07.2007, 22:00
1. Phase Ende der 80er

Schon ab der ersten Klasse versucht unsere Religionslehrerin mit der "Weißer Mann ist den schwarzen das Essen weg!" zu politisieren. Mir ist das egal, ich bin in dieser Phase politisch nicht sehr aufnahmebereit. Das einzige, was ich davon irgendwie mitnehme ist "der arme schwarze Mann!".
Meine Eltern sind damals tendenziell linksliberal, versuchen ab und zu auch mal Zusammenhänge zu erklären, unternehmen aber nichts gegen den um sich greifenden Klerikalbolschewismus im Religionsunterricht.

2. Phase Anfang der 90er

Mauerfall:

Ich kenne die politischen Umstände nicht, aber irgendwie heulen alle um mich rum und sind gerührt.

Eine erste Charge Ossis fällt unangekündigt in unser Haus ein, ich kenne die Leute nicht, aber sie halten sich offenbar für sehr willkommen, meine Mutter macht gute Mine zu bösem Spiel und fährt halt schnell einkaufen und macht nochwas zu essen, mein Vater hat derweil das Vergnügen, zuzuhören, was im Westen alles falsch gelaufen ist. Es bricht lautstarker Streit beim Thema Mauertote aus, was die Invasoren nicht daran hindert, die Gastfreundschaft dankbar anzunehmen und sich auch am nächsten Morgen nochmal richtig sattzuessen.

Lehrer und Schule formen mich soweit, dass ich eine Weile oberflächlicher Linker werde, der keine Ahnung hat, aber ein paar Floskeln nachplappern kann, eben so ein durchschnittlicher Linker. Zweifel melden sich gelegentlich durch die Realitäten an, wenn Leute die DDR verherrlichen, in der nach den Erzählungen meines Vaters ein früherer guter Freund aufgrund seiner Homosexualität ins Zuchthaus wanderte und dort verstarb.

Terroristenjagd in Bad Kleinen, viele Linke in meinem Umfeld sind traurig, meine Trauer über einen toten Terroristen hält sich in Grenzen.

Insgeheim Sympathien für George Bush Senior, damals schon!

3. und entscheidende Phase

Erstes politisches Interesse:

Langsam fange ich an, mich gelegentlich über Politik zu informieren über Tageszeitungen, Nachrichten, etc. zwar nicht tagtäglich, zu verfolgen, aber mich in manche Bereiche einzulesen. Dabei entwickele ich mehr und mehr die Auffassung, dass die Grünen die ich ja bis dahin immer in hohlen mir eingetrichterten Phrasen gelobt habe, eine fortschrittsfeindliche und ideologisch verblendete Partei sind.
Transrapid, Gentechnik, Luft- und Raumfahrt, Klima- und Umweltdebatten. In diesem Zusammenhang werde ich übrigens zum Merkelanhänger.

Privates Umfeld:

Noch prägender, meine Mutter, damals mittlerweile Witwe sehe ich kaum noch zuhause. Grund: Als Gesamtschullehrerin und praktisch ständige Klassenlehrerin hat sie in dieser jeden Tag mindestens eine Klassenkonferenz. Die Anlässe gehen bis hin zu Drogenhandel, Vergewaltigung und schwerer Körperverletzung (Dinge, die für ich eher unter versuchten Totschlag oder Mord fielen). Sie erzählt mir und meiner Schwester, wie das Gesamtschulkonzept gescheitert ist, was sie von falscher Toleranz bei Gewalttätigen hält, vom Jugendstrafrecht, von antiautoritärer Erziehung, von Müttern, die sich bewusst dazu entschieden haben, ohne einen Mann Kinder zu erziehen, von Ausländern, die andere fast zu Tode prügeln und dann heulend "Nazi" brüllen. Das alles in einem Ton und einer Wortwahl von einer liebevollen und ehemals linksliberalen Mutter, den ich so nicht kannte.

Während die Probleme ihre Kräfte übersteigen und sie häufig krank wird, ersetzen meine Großeltern väterlicherseits zunehmend den fehlenden Vater, wenn ich Zeit zu Besuchen finde. Angenehme, autoritäre und wohl ein wenig selbstgerechte Menschen aus der Nachkriegsgeneration, die mir erzählen, wie mein Opa damals fleißig in der Textilbranche gearbeitet hat und meine Oma ihr Geschäft eröffnet hatte und eine erfolgreiche Geschäftsfrau wurde. Mit meiner Mutter völlig überworfen, erzählten sie mir immer, was die alles falsch machte, obwohl sie einen gewissen Respekt hatten, allerdings sie stießen politisch gesehen immer in dasgleiche Horn.


Ich fühle mich also völlig bestätigt, in meiner selbst schon begonnenden Abkehr von allem, was mir die Lehrer früher gepredigt hatten, neben Merkel stiegen nun vor allem Berlins damaliger Innensenator Jörg Schönbohm, Rupert Scholz und Manfred Kanther zu hohem Ansehen bei mir auf. Es folgen Anette Schavan und Martin Hohmann (das war vor seinen antisemitischen Äußerungen!).

Die vorher langsam beginnende Ablehnung, die noch einzig und allein auf mich zurückzuführen war (s.o.) wird so von meinem Umfeld bestätigt und verstärkt. Ich fange an, mich neben der Politik für Philosophie zu interessieren, lese an interessanter politischer Philosphie Platons Politeia, Macchiavellis "Der Fürst" und einzelne Texte verschiedenster Philosophen, was wiederum nur noch Verstärkungen hervorruft.

Sehr interessant. Im Grunde ist es eine weitere Bestätigung meines Weltbilds. Was die Lehrer betrifft, ist es wohl wirklich so, dass man da immer etwas ,,befangen" ist, wenn man selber entsprechende Erfahrungen in der Schule hatte oder selbst Lehrer in der Verwandtschaft hat - entweder negativ das Lehrer-Bild beeinflussend oder positiv. Einige Lehrer sind natürlich wirklich einfach nur Opfer von wahnhafter Politik und verrotteter Gesellschaft, und da kann ich diese auch ,,verstehen", wenn sie mal ausrasten. Es gibt aber eben auch die Religionslehrer, die über den ,,weißen Mann" polemisieren, und die kriegen meistens von der Kritik leider nix ab, es trifft dann die Falschen.

Praetorianer
31.07.2007, 23:12
Sehr interessant. Im Grunde ist es eine weitere Bestätigung meines Weltbilds. Was die Lehrer betrifft, ist es wohl wirklich so, dass man da immer etwas ,,befangen" ist, wenn man selber entsprechende Erfahrungen in der Schule hatte oder selbst Lehrer in der Verwandtschaft hat - entweder negativ das Lehrer-Bild beeinflussend oder positiv. Einige Lehrer sind natürlich wirklich einfach nur Opfer von wahnhafter Politik und verrotteter Gesellschaft, und da kann ich diese auch ,,verstehen", wenn sie mal ausrasten. Es gibt aber eben auch die Religionslehrer, die über den ,,weißen Mann" polemisieren, und die kriegen meistens von der Kritik leider nix ab, es trifft dann die Falschen.

Du redest von ganz anderen Zuständen, es ging um eine damals verkommene Gesamtschule.

Gewalt, Drogen und moralische Verwahrlosung, ein Rektor, der es auch asozialen Eltern recht machen wollte. Eben das Leben nach 68.
Meine Mutter und die Eltern meines verstorbenen Vaters haben mein politisches Bewusstsein geprägt!

Kenshin-Himura
01.08.2007, 13:47
Na, dann werde ich mal dem Beispiel von Praetorianer folgen und auch erzählen, wie ich nicht nur politisiert wurde, sondern auch zu meiner Einstellung kam, und auch verschiedene Phasen auflisten. ;) :cool:

Erstmal: Ich wurde 1987 im Osten geboren, bin jetzt also 20. Soviel zum ,,Kontext".:cool2:

Also mit etwa 10 Jahren war ich noch völlig desinteressiert in Politik. Weil: Auch damals schon hielt ich die Bevölkerungsmehrheit für völlig verblödet, und da ja Politiker die gewählten Vertreter dieses Mobs sind, dachte ich nicht, dass diese besser seien als der Mob. Und das Resultat der Politik konnte ich ja jeden Tag in der Schule sehen, ein einziger Wahnsinn, ständige schwachsinnige Konglomerate aus idiotischen und unnützen Maßnahmen konnte man betrachten, Realitätsferne bis zum geht nicht mehr. Im Großen und Ganzen hat sich das bis heute auch nicht verändert, nur: Heute glaube ich im Gegensatz zu damals, dass die Unterschiede im Verblödungs-Grad der Politiker und Menschen doch wesentlich größer sind, als früher angenommen, und dass es zumindest vereinzelt noch halbwegs vernünftige Politiker gibt.

Familiärer Einfluss: Beide Eltern-Teile fanden die DDR natürlich Scheiße, was ja auch nichts Ungewöhnliches ist, allerdings unterscheiden sich meine Eltern von den meisten anderen Ossi-Eltern darin, dass sie das auch heute noch uneingeschränkt so sehen - mich mit eingeschlossen. Sie trauern der DDR genau wie ich nicht hinterher und sehen die BRD als deutlich besser an. Mein Vater ist direkt nach der Wende in die CDU eingetreten und war auch lange Zeit politisch aktiv, wollte sich die Politik zum Beruf machen. In letzter Zeit scheint er aber zunehmend ernüchtert über die gesellschaftlichen Zustände und wenn ich es richtig verstanden habe, scheint er zu überlegen, demnächst aus der CDU auszutreten. Ihn kann man wohl als konservativ bezeichnen, er ist großer Befürworter von Schuluniformen, hat den Irak-Krieg befürwortet, wünscht sich die Pflege preußischer Werte und ist ein Fan von Schönbohm, Koch und Schäuble. Andererseits ist er auch sehr kritisch zu Bevormundung, wohl weil er die Parallelen zum Sozialismus sieht. So ist er strikt gegen ein Verbot der NPD und z.Bsp. auch gegen ein Verbot von Computerspielen, und für die Legalisierung von ,,Hanf".

Meine Mutter war abgesehen von der Ablehnung des Sozialismus die meiste Zeit eher unpolitisch. In dieser unpolitischen Zeit ist sie für einige Jahre Mitglied in der CDU gewesen, dann bei den Grünen, dann auch dort ausgetreten. Erst vor einer Weile - wohl auch durch mich - fängt sie an, sich zunehmend für Politik zu interessieren. Dabei vertritt sie relativ vernünftige, eher liberale Positionen (sog. ,,Sozialabbau" z.Bsp.).

Warum sie noch heute die SED so ablehnt und die DDR verabscheut, dafür hat sie mir immer wieder wichtige Gründe benannt:
1. Man konnte in der DDR nicht überall hinreisen, wo man wollte, war im ,,Käfig"
2. Sie durfte nur zur POS, nur weil sie kein Bonzenkind war.
_______________________________________

1998 bei der Bundestagswahl, ich war 11 Jahre, wurde ich also von meinen Eltern mal spaßeshalber gefragt, wen ich zum Kanzler wählen würde. Ich sagte natürlich ,,keinen", und dann wurde ich gefragt wen ich, wenn ich wählen müsste, wählen würde. Da ich von Politik nichts wusste, ging in nach anderen Maßstäben und habe gesagt Schröder, da Kohl wesentlich fetter war.

1999 kam dann der in dem anderen Beitrag bereits erwähnte Radio-Beitrag über Gerhard Schröder, bei welchem ich merkte, dass es wohl doch beispielsweise bei Außenpolitik erhebliche Unterschiede zwischen den Parteien geben kann. Dieser Eindruck verstärkte sich dann, je mehr ich anfing, mich dann mit Politik zu beschäftigen.

Schulischer Einfluss: In der Schule waren die Lehrer fast alle das, was man als ,,links" bezeichnet. Allerdings erinnerten sie einige Schüler, unter Anderem auch mich, immer wieder an das, wie wir uns aus dem Geschichts-Unterricht die Nazis vorstellten: diktatorisch, faschistisch, engstirnig, nicht bereit Fehler einzugestehen, und eine pure Menschenverachtung und Rohheit.

An Politikern verachtete ich damals vor Allem eine Eigenschaft ganz besonders: Arroganz. Und da stach für mich eindeutig die SPD sehr heraus, sie war ja auch die mächtigste Partei damals, und als Symbol dafür sah ich vor Allem Gerhard Schröder sowie den brandenburgischen Bildungsminister Steffen Reiche. Das sehe ich auch heute noch so. Die SED hingegen hasste ich nicht so sehr wie die SPD, ich nahm sie gar nicht so stark wahr. Die SED war mir noch eher sympathisch als die SPD, weil sie wenigstens etwas Bodenständiges, und damit Anti-Arrogantes hatte, weil sie als revolutionäre Partei ja gegen die Arroganz des Establishments schimpfte.

Erst, als ich merkte, wie diese linksfaschistische Partei, die permanent die DDR hochleben lässt, von der Gesellschaft partout verharmlost und toleriert wird, nur weil sie nicht rechts ist, packte mich die Wut. Ich war gar nicht wütend darüber, dass die SED ständig die DDR schönredet, sondern darüber, dass das Volk dies akzeptierte, weil die SED links war, die Bevölkerung mit zweierlei Maß misst. Das hat mich nämlich schon in der Schule immer extrem geärgert: Wenn jemand nicht die gleiche Chance bekommt, weil er in der Minderheit ist. Wenn unterstellt wird, dass die Minderheit automatisch dümmer, unfähiger und schlechter, böser ist. Ich war nämlich immer eine sehr starke Minderheit, ein Außenseiter und introvertierter Einzelgänger. Und genauso war es ja in der Politik. Bei der NPD wird um jeden Nazi-Furz ein Affentheater veranstaltet, aber die SED ist unantastbar.

Da ich merkte, wie schwer es ist, gegen die Masse anzukommen, vor Allem durch konkrete Erlebnisse in der Schule, kam ich irgendwann zu dem Schluss, dass Reden und Diskutieren, also die Substanz der Demokratie, eh nichts mehr bringt. Diese Meinung vertrete ich heute allerdings nicht mehr. Damals führte diese Meinung dazu, dass ich auch einige Jahre mit den linksextremistischen Randalierern am 1.Mai sympathisierte. Mit einem roten T-Shirt mit einem abgebildeten Stern und Terroristen mischte ich mich unter die Demonstranten. Ich war der Meinung, dass man nur so, wie es die Demonstranten taten die Eliten aufschrecken könnte, Reden bringt ja eh nix mehr. Allerdings habe ich mich nicht an irgendwelcher Randale beteiligt, dies gleich vorweg. :cool2: Daran sieht man wohl, wozu Schul-Willkür führen kann. Mit dem Inhalt der linken oder gar linksextremistischen Ideologie oder mit rechtsextremistischer Ideologie habe ich aber nie sympathisiert.

Ich registrierte schon immer, wie meine Mitschüler fast alle nicht merkten, wie sie von den Lehrern manipuliert und indoktriniert werden, ohne dass diese hinterfragen, was sie da hören. Ich wollte nicht den gleichen Fehler machen und ließ die linke Scheiße weitgehend an mir abprallen. Nur kleine linke Versatzstücke konnten die Lehrer, von mir unbemerkt, in mein Gehirn einschmuggeln. Z.Bsp.:
- Ökologie: -> Welt geht bald unter
- Schwule werden ständig unterdrückt und diskriminiert (da ich selber als Nicht-Linker ein Unterdrückter und Diskriminierter war, erschien mir so Etwas glaubwürdig). Ich habe mich auch ständig bei Lehrern beschwert, wenn ich diskriminiert wurde, heute merkte ich, was das für ein Schwachsinn war mit der linken Diskriminierungs-Scheiße, mit der sie Mobbing und Diskriminierung in Wirklichkeit nur extrem verstärken. Diese Linken haben mir nicht geholfen, mich mit diesen Ideen vor Mobbing sicher zu machen, sondern im Gegenteil mich sozial ruiniert und isoliert.
- Rechtsextremismus wurde mir völlig übertrieben dargestellt und ich glaubte daran
- Passivrauchen ist böse

Ansonsten war ich sehr rechtsliberal, stand 3 Jahre der FDP nahe, dann wegen der Werte-Orientierung, die mir sehr wichtig war, der CDU. Ich war davon überzeugt, dass ich nie konservativ wie mein Vater und nie links wie meine Lehrer werden würde.:cool2: Mein Vater war ja der Meinung, dass der rebellische Affekt in der Jugend vor Allem immer gegen die eigenen Eltern geht, das hat er mir immer wieder gesagt, ich glaube aber, dass es bei mir vor Allem gegen die Lehrer ging, ich war mit den Lehrern schließlich immer viel stärker im Clinsch als mit den angeblich immer so problematischen Eltern. Tatsächlich haben aber meine Eltern in einigen Dingen auch die politische Einstellung von mir übernommen und haben somit ihre Meinung geändert, beispeilsweise beim Thema Schule sind sie immer stärker auf meiner Linie. Und mein Vater fängt an zu merken, was mir schon mit 13 klar war: Die Majorität besteht einfach fast nur aus Idioten. :rolleyes: Andererseits habe ich auch Einiges von meinen Eltern übernommen, vielleicht haben wir uns wirklich etwa in der Mitte getroffen. Nun, der alte Satz ,,später wirst du das auch so sehen" wäre dann jedenfalls nicht ganz richtig.

Im März 05 fing ich dann an, mich verstärkt für Zeitungen und Medien und damit für Politik zu interessieren.

Nach der Schule: Nach der Schule hatte ich endlich mal Zeit, mich stärker mit Politik und Philosophie zu befassen, und ich stellte fest - unter Anderem auch durch den Einfluss dieses Forums - dass auch die letzten linken Versatzstücke aus der Schulzeit, sich auflösten, denn sobald man sich näher mit diesen Themen beschäftigte, hatte nichts mehr Bestand. Wie Henning hier im Forum mal sagte: Die Linken machen gerne Probleme, wo keine sind, das ist u.A. ein typisches Problem von Linken. Diese ,,Themen" haben sich häufig als reine Luftblasen erwiesen.

Als ich dann Nietzsche über den ,,Erbfehler der Philosophen" und Manches von Edmund Burke las, wurde ich etwas konservativer, und sehe mich heute auch laut Profil als ,,konservativ und liberal".

Im Juli diesen Jahres las ich dann in der ,,Jungen Freiheit" einen Satz von Irving Kristol über den Neokonservativismus: ,,Ein Konservativer ist ein Liberaler, der von der Wirklichkeit überfallen wurde." Halb geschockt, halb schmunzelnd, stellte ich fest, dass ich mich und meine Biografie sehr in diesem Satz wiedergespiegelt finde.

Praetorianer
01.08.2007, 15:55
Sehr interessant. Auch du scheinst der Auffassung zu sein, dass eine Erklärung für die eigenen politischen Standpunkte auch über das Elternhaus erfolgt.
In der Schule wurden wir ja beide in etwa gleichermaßen von unseren Lehrern bearbeitet. Anfangs habe ich wohl etwas unkritischer so manche Kröte der dekadent-vulgären Linksextremismus bis Linksliberalismus geschluckt, bis ich meinen eigenen Weg gegangen bin.

Ich denke übrigens, dass wir als klar denkende Berliner (gibt es leider zu selten), die auch das politische Geschehen verfolgen, in einem Punkte der restlichen Bevölkerung eindeutig vorraus sind - wenn auch wahrscheinlich nicht lange Zeit -, klar denkende Berliner haben folgerichtig resigniert und zwar durch alle politischen Lager hinweg.

14% haben bei der letzten Abgeornetenhauswahl kleine Parteien gewählt, die kleineren Parteien umfassten ein Spektrum von NPD bis WASG, dazwischen auch liberale Parteien (ich habe z.B. die Bildungspartei gewählt), sogar die Grünen können das Erstarken kleinerer Parteien nicht verhindern, die in ihren Gewässern fischen.
Das deckt sich völlig mit dem, was ich im Forum von Leuten wie Kaiser, Beverly oder auch dir lese, sämtliche politisch Informierte haben die Schnauze voll!

Berlin halte ich in gewisser Weise für einen politischen Durchlauferhitzer!

Rowlf
01.08.2007, 15:59
Keine Ahnung, warum ich politisch wurde. Ich habe immer gerne gelesen und mich für Geschichte interessiert. Nebenbei fand ich Konservative und Rechte irgendwie immer blöd. Dann fängt man an Punk zu hören, landet auf den ersten Demos usw.
Bin aber froh, so wie ich bin. Auch wir bei uns die Linken an einer Hand abzählen können.

Praetorianer
01.08.2007, 17:04
Keine Ahnung, warum ich politisch wurde. Ich habe immer gerne gelesen und mich für Geschichte interessiert. Nebenbei fand ich Konservative und Rechte irgendwie immer blöd. Dann fängt man an Punk zu hören, landet auf den ersten Demos usw.
Bin aber froh, so wie ich bin. Auch wir bei uns die Linken an einer Hand abzählen können.

Wer ist wir? Wir hier im Forum?

Kenshin-Himura
01.08.2007, 18:41
Sehr interessant. Auch du scheinst der Auffassung zu sein, dass eine Erklärung für die eigenen politischen Standpunkte auch über das Elternhaus erfolgt.

Ja, das auf jeden Fall. Aber wie gesagt, in meinem Falle spielte auch Schule eine starke Rolle. Beides hatte auf jeden Fall zumindest in der entscheidenden Phase wesentlich größere Einflüsse als das Lesen irgendwelcher Schriftsteller und Philosophen. Was da steht, wie zum Beispiel Kant's Aussagen zur Aufklärung, darauf kann man ja nun auch z.T. selbst kommen.


In der Schule wurden wir ja beide in etwa gleichermaßen von unseren Lehrern bearbeitet. Anfangs habe ich wohl etwas unkritischer so manche Kröte der dekadent-vulgären Linksextremismus bis Linksliberalismus geschluckt, bis ich meinen eigenen Weg gegangen bin.

Hier gibt es sicherlich Parallelen zwischen uns, wobei ich allerdings nie wirklich links war, nur eben in kleinen Teilen.


Ich denke übrigens, dass wir als klar denkende Berliner (gibt es leider zu selten), die auch das politische Geschehen verfolgen, in einem Punkte der restlichen Bevölkerung eindeutig vorraus sind - wenn auch wahrscheinlich nicht lange Zeit -, klar denkende Berliner haben folgerichtig resigniert und zwar durch alle politischen Lager hinweg.

14% haben bei der letzten Abgeornetenhauswahl kleine Parteien gewählt, die kleineren Parteien umfassten ein Spektrum von NPD bis WASG, dazwischen auch liberale Parteien (ich habe z.B. die Bildungspartei gewählt), sogar die Grünen können das Erstarken kleinerer Parteien nicht verhindern, die in ihren Gewässern fischen.
Das deckt sich völlig mit dem, was ich im Forum von Leuten wie Kaiser, Beverly oder auch dir lese, sämtliche politisch Informierte haben die Schnauze voll!

Berlin halte ich in gewisser Weise für einen politischen Durchlauferhitzer!

Da ist schon was dran, an Städten erkennt man ja immer die Zukunfts-Trends, sagt man. Dieses ,,Schnauze voll" heißt bei mir aber nicht, dass ich den Staat insgesamt viel schlimmer finde als andere Staaten und dass ich eine sehr pessimistische Sicht auf die Zukunft der Welt habe. Dieses ,,Schnauze voll" bezieht sich eher auf die Verblödung und daraus resultierend die mangelnde Lust, politisch etwas zu bewirken. Da gibt es sicherlich auch Gemeinsamkeiten zu Beverly und Kaiser, wobei wir drei allerdings die Ursachen für diese Verblödung jeweils völlig verschieden sehen. Ich bin ja der Meinung, bei linker Schul- und Kultur-Beliebigkeit passiert so 'was halt. Und es soll ja angeblich da einen Wandel geben, sodass vielleicht doch noch nicht Alles verloren ist, aber das Wenden des politischen Pendels wird wohl in Zukunft nicht mehr so extrem ausschlagen, weil die Gesellschaft unumkehrbar sehr pluralistisch geworden ist und es somit zukünftig wohl immer mehr nur noch in Nouancen politische und ideologische Zäsuren geben wird.

Rowlf
01.08.2007, 18:46
Wer ist wir? Wir hier im Forum?

Wir sind Ich und mein unsichtbarer Freund.

Praetorianer
01.08.2007, 19:03
Wir sind Ich und mein unsichtbarer Freund.

Ist das der, der dir letztes Mal auch befohlen hat, das Haus in Brand zu stecken?

Praetorianer
01.08.2007, 19:05
Da ist schon was dran, an Städten erkennt man ja immer die Zukunfts-Trends, sagt man. Dieses ,,Schnauze voll" heißt bei mir aber nicht, dass ich den Staat insgesamt viel schlimmer finde als andere Staaten und dass ich eine sehr pessimistische Sicht auf die Zukunft der Welt habe. Dieses ,,Schnauze voll" bezieht sich eher auf die Verblödung und daraus resultierend die mangelnde Lust, politisch etwas zu bewirken. Da gibt es sicherlich auch Gemeinsamkeiten zu Beverly und Kaiser, wobei wir drei allerdings die Ursachen für diese Verblödung jeweils völlig verschieden sehen. Ich bin ja der Meinung, bei linker Schul- und Kultur-Beliebigkeit passiert so 'was halt. Und es soll ja angeblich da einen Wandel geben, sodass vielleicht doch noch nicht Alles verloren ist, aber das Wenden des politischen Pendels wird wohl in Zukunft nicht mehr so extrem ausschlagen, weil die Gesellschaft unumkehrbar sehr pluralistisch geworden ist und es somit zukünftig wohl immer mehr nur noch in Nouancen politische und ideologische Zäsuren geben wird.

Wartenh wir es ab, in jedem Falle finde ich es gut, dass in Berlin erstmals eine nenneswerte Zahl von Wählern (nicht Nichtwähler) die etablierten Parteien im Stich gelassen haben!

Rowlf
01.08.2007, 19:41
Ist das der, der dir letztes Mal auch befohlen hat, das Haus in Brand zu stecken?

Warum befohlen? Wir haben das zusammen gemacht. Wie echte Kumpels halt.
Er sollte Schmiere stehen, aber irgendwie haben ihn die Bullen wohl überrascht.

Kenshin-Himura
01.08.2007, 20:47
Wartenh wir es ab, in jedem Falle finde ich es gut, dass in Berlin erstmals eine nenneswerte Zahl von Wählern (nicht Nichtwähler) die etablierten Parteien im Stich gelassen haben!

Hab deinen Beitrag nochmal rekapituliert, das scheint wirklich eine Auffälligkeit zu sein, dass die Klagen über die Verdummung und den kulturellen Verfall in diesem Forum vor Allem von Berlinern bzw. Ex-Berlinern kommen. Biskra und Anarcho aka Waldgänger sind ja auch Beispiele dafür. Ist schon eine widerliche Stadt.

Rikimer
01.08.2007, 23:11
Keine Ahnung, warum ich politisch wurde. Ich habe immer gerne gelesen und mich für Geschichte interessiert. Nebenbei fand ich Konservative und Rechte irgendwie immer blöd. Dann fängt man an Punk zu hören, landet auf den ersten Demos usw.
Bin aber froh, so wie ich bin. Auch wir bei uns die Linken an einer Hand abzählen können.

Ich bin übrigens nur deshalb so früh rechts geprägt worden, weil ich gegen alle Konventionen, gegen alles bin, was Zeitgeist ist und was Masse ist. Nur deshalb, lieber Rowlf. :]

MfG

Rikimer

Kenshin-Himura
01.08.2007, 23:39
Ich bin übrigens nur deshalb so früh rechts geprägt worden, weil ich gegen alle Konventionen, gegen alles bin, was Zeitgeist ist und was Masse ist. Nur deshalb, lieber Rowlf. :]

MfG

Rikimer

Ging mir ähnlich. :] Wobei ich ,,Zeitgeist" vielleich rausnehmen würde. Aber es ist ja auch von Linken erschaffener Mythos, dass links und mutiges Standhalten gegen die Masse einander anhaften. Heute ist ganz eindeutig vor Allem das Gegenteil der Fall. Die Linken sind Mitläufer, und die Rechten die mutigen Felsen in der Brandung.

Praetorianer
28.10.2007, 17:53
Hab deinen Beitrag nochmal rekapituliert, das scheint wirklich eine Auffälligkeit zu sein, dass die Klagen über die Verdummung und den kulturellen Verfall in diesem Forum vor Allem von Berlinern bzw. Ex-Berlinern kommen. Biskra und Anarcho aka Waldgänger sind ja auch Beispiele dafür. Ist schon eine widerliche Stadt.

Ja, Berlin ist Moloch und politischer Durchlauferhitzer!

eintiroler
30.10.2007, 20:05
Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?


Als wir Andreas Hofer in der Schule durchnahmen und ich merkte welche Geschichte unser Land hat. Damit begann mein Geschichtliches Interesse. Ich beschäftigte mich automatisch auch mit der Gegenwart und ihrer Gestaltung, da kam ich an der Politik nicht vorbei.



Wann (in welchem Alter) geschah dies?


Mit 10, also relativ früh. Ich schaue seit ich 8 bin jeden Tag 5mal (verschiedene ;) ) Nachrichten.



Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?


Meine Meinung hat sich verstärkt und mein Wissen erweitert, aber ich habe meine(richtige ;) ) Grundmeinung erhalten.

Der kritische Denker
31.10.2007, 12:41
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Interesatn, interesant...


Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Kann ich nicht genau sagen, aber so etwa 2003. Irak-Krieg. Ich war gegen den Krieg, aber irgendwann hat es mich angekotzt, dass die meisten "Kriegs-Gegner" nicht gegen den Krieg waren, sondern gegen die USA und Tatsachen wie, die Massenmorde unter Anordnung von Saddam Hussein und die Tatsache das im Ikrak ein faschistisches Regime herrscht einfach wegliessen.


Wann (in welchem Alter) geschah dies?

ca. mit 14


Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Ich war mal weit rechter und zum Teil auch rassistisch eingestellt und weniger liberal gegenüber Homosexuellen (was ich heute nicht mehr nachvollziehen kann).


Sonstige Bemerkungen...

Ich hab mich mal in Richtung NPD interesiert, aber mich widerte der ganze Sozialismus bei den angeblichen "Rechten" einfach an.

Früher war mir die Freiheit Andersdenkender einfach nicht wichtig.

Ich denke als Jugendlicher ist man einfach ein bisserl hitzköpfiger.

Irmingsul
26.11.2007, 14:12
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Wann (in welchem Alter) geschah dies?

Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Sonstige Bemerkungen...

Gruss
P.M.
Im zarten Alter von vierzehn Jahren hat es mich immer verwundert, weshalb alle Ausländer in meiner Klasse der Meinung waren, ihr jeweiliges Heimatland sei das Beste wogegen alle Ausländer sich einig waren, jedes Ihrer Heimatländer sei in jeder Hinsicht "besser" als Deutschland. Schnell stellte ich mir die Frage, warum sie alle hier sind, wenn es "zu Hause" so toll ist. Dieser Frage ging ich nach und erntete keine genauen Antworten, sondern Beschimpfungen und Floskeln.

Dann kam der Geschichtsunterricht, hier bekam ich meinen bleibenden "Schliff". Krieg, den immer die Deutschen angefangen haben! Das böse Deutschland überfällt immer seine friedlichen Nachbarn! Tausendmal Auschwitz! Auschwitz bis zum Erbrechen und noch darüber hinaus.

Einmal sagte ich es, ich könne diesen Quatsch nicht mehr ertragen. Da war ich 15 Jahre alt. Während die Dummen bei den Auschwitzfilmchen, die unsere Schuld zementieren sollten, anfingen zu heulen, fing ich an zu hinterfragen. Ein Mädchen rief fast weinerlich: "Was haben wir getan?" Meine Antwort war: "Nichts!" Das Resultat war, das meine Eltern antanzen durften und ich einen riesen Anschiss zu Hause bekam.

Unstimmigkeiten zwischen Ausländern und mir häuften sich. Einmal kam ein Typ aus der Parallelklasse mit seinem Walkman an und hatte die "Onkelz" drauf. "Deutschland", "Stolz", "Signum des Verrats" waren unter anderem die Lieder. Alles was sie sangen fühlte ich. Endlich war jemand da, der meine Sprache verstand. Sie sahen jedoch sehr merkwürdig aus, aber es dauerte nicht lange und ich sah auch so aus. Kurzhaarschnitt, Martens, Bomberjacke. Als sich durch mein Auftreten alle Probleme häuften, vor allem die mit Ausländern, gesellte ich mich zu Leuten, die ähnlich aussahen und fühlte mich dort wohl. Dadurch wurden die Probleme zwar nicht weniger, aber es waren Leute da, mit denen man sie teilen konnte.

Mit den Jahren kamen immer mehr Leute dazu, nur die "Qualität" ließ zu wünschen übrig. Nach ca. 13 Jahren Szenezugehörigkeit stieg ich aus, weil die mir zu bekloppt wurden.

twoxego
26.11.2007, 15:27
1955; aus dem fenster meines kinderzimmere konnte ich den brocken sehen.

politisch Verfolgter
26.11.2007, 21:08
Abtreibung wegen Siemens AG, dann enteignungsfanatische $ständler und final ÖD-Säue.
Eine totalitärer Politisierungsirrsinn.

politisch Verfolgter
26.11.2007, 21:13
Irmingsul, das Regime indoktriniert einen Schuldkomplex, den zu Proll Deklarierte dann unbewußt an Inhabern abtragen sollen. Nach dem christlichen Motto reuigen Sündertums. Ein schlechtes Gewissen soll gefügig machen.

Irmingsul
27.11.2007, 09:38
Irmingsul, das Regime indoktriniert einen Schuldkomplex, den zu Proll Deklarierte dann unbewußt an Inhabern abtragen sollen. Nach dem christlichen Motto reuigen Sündertums. Ein schlechtes Gewissen soll gefügig machen.

Mein geistiges Immunsystem scheint so gesund zu sein, daß dieser Schuldvirus mir nichts anhaben konnte, im Gegenteil. Seit ich politisch Denke, habe ich alles antideutsche abgelehnt und jede Schuldzuweisung an Deutschland kritisiert und hinterfragt.

pandorama
27.11.2007, 11:09
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Wann (in welchem Alter) geschah dies?

Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Sonstige Bemerkungen...

Gruss
P.M.




ich wurde politisiert, als meine eltern die filmreihe "holocaust" ansahen und ich nicht mitschauen durfte, weil sie fanden das sei nichts für kinder (ich 8-jährig). aber was meine eltern nicht wussten war, dass sie die tür zu meinem schlafzimmer nicht richtig verschlossen hatten und ich durch den türspalt, mit blick auf den fernseher, teile vom film mitangesehen habe.

ich war verstör in dieser nacht, und dachte, uns wird das gleiche passieren. damals hatten wir noch türkische pässe, und wie man als kind so tickt habe ich mich ins bett gelegt und mir die augen ausgeheult. danach hatte ich ständig panische angst vor einem möglichen weltkrieg. auch im golfkrieg, als die rede von einem eventuellen 3. weltkrieg war, gings mir dementsprechend, und ich habe nachts immer gebetet damit alles gut geht ...

in der pubertät wollte ich diese angst erkunden, und bändigen, also eignete ich mir wissen an ... die angst vor einem eventuellen weltkrieg wurde mit der zeit immer kleiner, je mehr ich erfuhr, und die dinge mir ihre logik bzw. ihren mechanismus offenbarten. politik und geschichte interessieren mich immernoch – vor allem die weltkriege grausen und "faszinieren" mich gleichzeitig...

GnomInc
27.11.2007, 11:33
Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

.

Nun, ich war ein glühender Kommunist und hatte gerade " den Stahl gehärtet"....
.
Da " mussten " die Russen und die Warschauer Vertragssstaaten die
" Konterrevolution " in der Tschechoslowakei niederschlagen.....
Und ich musste einen Staatsbürgerkunde - Vortrag dazu halten.....
.
Dummerweise fiel mir eine rot-halblederner , Hammer+Sichel - goldgeprägter
Schinken in die Hand : . (1951 oder 1952 gedruckt...)
" Die Befreiung West-Belorusslands und Bessarabiens durch die glorreiche
Rote Armee ".........
.
Von da war es ein kurzer Weg bis zur Kenntnis vom Hitler -Stalin-Pakt und
den Ereignissen von Katyn.

Tja - ich stellte fest , das es mehrere Sichtweisen zur Geschichte gibt und das
es sich lohnt , selber zu denken. leider konnte ich später meine grosse
Fresse nicht halten - in der DDR gab es ja Meinungsfreiheit !

politisch Verfolgter
27.11.2007, 11:36
Mein geistiges Immunsystem scheint so gesund zu sein, daß dieser Schuldvirus mir nichts anhaben konnte, im Gegenteil. Seit ich politisch Denke, habe ich alles antideutsche abgelehnt und jede Schuldzuweisung an Deutschland kritisiert und hinterfragt.
Dann sollte man bitte auch die verbrecherische antideutsche Arbeitsgesetzgebung ablehnen, die Deklaration Deutscher zum marginalisierten Kostenfaktor, zum Affenschieber, zum Zwangsarbeiter, zum Zwangsverarmten, zum Gegenstand eines Lehnswesens, zum mit Berufsverbot Belegten.
Niemand ist Schuld und auch nicht verantwortlich für die Schulden von Inhabern, außer diese Leute selbst.
Kein Mensch darf per Gesetz für die Zinseszinserwirtschaftung fremder Vermögen zuständig erklärt werden. Ich bin weder Schuld für die Schulden Anderer, noch bin ich für die Profite Anderer zuständig.
Dieser Schuld(en)zuweisungs- und Zuständigkeitsdeklarations-Dreck muß aus dem Rechtsraum verschwinden.

politisch Verfolgter
27.11.2007, 11:40
GnomInc, köstlich entwaffnend ehrlich - zum totlachen ;-) Wenns nicht so traurig wäre.
Wir haben eben ein Irrenhaus, worin ein Affenkäfig installiert ist.
Die DDR war nur eine kleine Abteilung, die nunmehr im großen Affenhaltungskomplex integriert ist.
Das Ganze heißt Sozialstaat. Er ist dazu eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben, wozu ihn das Regime vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten läßt.

McDuff
27.11.2007, 11:48
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Wann (in welchem Alter) geschah dies?

Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Sonstige Bemerkungen...

Gruss
P.M.

Mein Interesse an Geschichte wurde spätestens dann durch das an Politik ergänzt als man mir im Geschichtsunterricht meine persönliche Verantwortung für historische Vorgänge aus der Zeit vor meiner Geburt klarmachen wollte.

GnomInc
27.11.2007, 11:54
GnomInc, köstlich entwaffnend ehrlich - zum totlachen ;-) Wenns nicht so traurig wäre.
Wir haben eben ein Irrenhaus, worin ein Affenkäfig installiert ist.
Die DDR war nur eine kleine Abteilung, die nunmehr im großen Affenhaltungskomplex integriert ist.
Das Ganze heißt Sozialstaat. Er ist dazu eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben, wozu ihn das Regime vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten läßt.

Seltsamerweise hat die Wahrheit recht oft makabere Begleitumstände.
.
Aber wiederum bringen uns nur Ereignisse abseits unserer Erwartungen und
Annahmen zum Nachdenken..
.
Du weisst doch , PV , dass ich die BRD als bereits weitgehend absurd in ihrem
Zustand ansehe.Da muss man noch mehr nachdenken !

politisch Verfolgter
27.11.2007, 12:43
GnomInc, die Zusammenhänge liegen klar auf der Hand: die Arbeitsgesetzgebung ist grundrechtswidri, muß also entsorgt werden. Stattdessen muß eine aktive Wertschöpfungspolitik her.
Völlig analog zum shareholder value hat es user value zu geben, also die aktive Investivnutzung dazu selbsteignender betriebl. Vertragsgegenstände. Nur sie können die marktwirtschaftliche Profitmaximierung damit vollerwertiger betriebsloser Marktteilnehmer bezwecken, wozu sie zudem rationalisierungseffizient diversiv frei vernetzbar sind.

pernath
27.11.2007, 12:47
Wie/Wann wurdet ihr politisiert?

Noch garnicht.

Mondmann
27.11.2007, 12:47
Im Alter von ca. vier Jahren, als ich im Kindergarten feststellen mußte, daß der Preis von Kakao 15 Pfennig über dem von Milch lag.

Als ich dann zum ersten Mal, ich war wohl ein Jahr älter, ein Schild mit der Aufschrift " Betreten der Grünfläche verboten " lesen mußte, war es endgültig um mich geschehen...

Hofer
30.11.2007, 16:19
Mein geistiges Immunsystem scheint so gesund zu sein, daß dieser Schuldvirus mir nichts anhaben konnte, im Gegenteil. Seit ich politisch Denke, habe ich alles antideutsche abgelehnt und jede Schuldzuweisung an Deutschland kritisiert und hinterfragt.


Mein geistiges Immunsystem scheint so gesund zu sein, daß dieser Schuldvirus mir nichts anhaben konnte,


Mein Vater ist im Krieg gefallen . Nach dem Krieg wollte man mir in der Schule einreden , alle deutschen Soldaten waren Verbrecher.

Von da ab habe ich auf Protest umgestellt bis zum heutigen Tag.Mein geistiges Immunsystem hat auf Abwehr geschaltet

Bin öfter während einer Geschichtsstunde rausgeflogen , darauf war ich sehr stolz:hihi: :hihi: :hihi:

Rotfuchs
30.11.2007, 17:08
Dann kam der Geschichtsunterricht, hier bekam ich meinen bleibenden "Schliff". Krieg, den immer die Deutschen angefangen haben! Das böse Deutschland überfällt immer seine friedlichen Nachbarn! Tausendmal Auschwitz! Auschwitz bis zum Erbrechen und noch darüber hinaus.


Sag mal wo geht ihr Nazis eigentlich zu Schule? Auschwitz wurde vielleicht in einer Stunde abgehandelt, der HC in Zwei, plus ein Film. Der zweite und erste WK vielleicht jeweils 8 Stunden, wobei es auch im Schul-Buch die These vertreten wurde das die anderen Mächte am ersten Weltkrieg auch eine gewisse Schuld trugen, Nazis wie Du relativieren und drehen immer alles so als ob jeder Deutsche mit einer Peitsche rumläuft und sich selbst damit aufgrund der Sühne schlägt.:rolleyes:


Aber das passt natürlich nicht ins braune Bild, da wird ein Teil des Geschichtsunterrichts übertrieben hervorgehoben, weil es geschichtlich korrekt die Verbrechen ihrer kranken und menschenverachtenden ideologischen Vorgänger aufzeigt.


Außerdem das braune Geschichtsverständniss ist auch sehr interessant, im Prinzip kann man es in einem Satz zusammenfassen, Deutschland war an allem Schlechten immer unschuldig, es waren immer die anderen, vorallem Juden und Kommunisten, die Deutschen waren immer perfekt.

Edit:

Mein geistiges Immunsystem scheint so gesund zu sein, daß dieser Schuldvirus mir nichts anhaben konnte, im Gegenteil. Seit ich politisch Denke, habe ich alles antideutsche abgelehnt und jede Schuldzuweisung an Deutschland kritisiert und hinterfragt.

Jede Art der Schuldzuweisung an Deutschland wird kritisiert, genau das Gegenteil des platten Deutschland war an allem schuld vertritt der Nazi, Deutschland war an allem unschuldig! Es waren immer die anderen...:lol:

MfG
Rotfuchs

Rotfuchs
30.11.2007, 17:15
Mein Vater ist im Krieg gefallen . Nach dem Krieg wollte man mir in der Schule einreden , alle deutschen Soldaten waren Verbrecher.


Bist Du auf einer Sonderschule zusammen mit Irmingsul gegangen oder was??(
Wahrscheinlich war der Lehrer ein idiotische 68iger der mit seiner platten Haltung Deutschland war an allem Schuld und jetzt hat er braune Wirrköpfe wie Dich produziert.



Bin öfter während einer Geschichtsstunde rausgeflogen , darauf war ich sehr stolz:hihi: :hihi: :hihi:

Ich glaube Du bist nicht nur im Geschichtsunterricht öfters rausgeflogen!:]


MfG
Rotfuchs

Biskra
30.11.2007, 17:22
Sag mal wo geht ihr Nazis eigentlich zu Schule?

Es muss da in Solingen ein multikulturelles Ghetto (ge)geben (haben), das bis dato auf keiner Landkarte verzeichnet ist. :))

Hofer
30.11.2007, 17:37
Bist Du auf einer Sonderschule zusammen mit Irmingsul gegangen oder was??(
Wahrscheinlich war der Lehrer ein idiotische 68iger der mit seiner platten Haltung Deutschland war an allem Schuld und jetzt hat er braune Wirrköpfe wie Dich produziert.



Ich glaube Du bist nicht nur im Geschichtsunterricht öfters rausgeflogen!:]


MfG
Rotfuchs


Sonderschulen waren nur für die rot grüne Unterschicht bestimmt , die immer nach Grundsicherung schreien damit sie nicht verhungern. Arbeit ist menschenunwürdig

tabasco
01.12.2007, 08:13
(...)

Von da ab habe ich auf Protest umgestellt bis zum heutigen Tag.Mein geistiges Immunsystem hat auf Abwehr geschaltet(...)

Heute nennt man das "Posttraumatische Belastungsstörung" und wird mit der Diagnose krank geschrieben.

:rolleyes:

Rikimer
01.12.2007, 15:42
Heute nennt man das "Posttraumatische Belastungsstörung" und wird mit der Diagnose krank geschrieben.

:rolleyes:
Und wie wird eine opportunistische befürwortende wohlwohlende unterwürfige Haltung beschrieben bzw. diagnostiziert von dir? ?(

MfG

Rikimer

Biskra
01.12.2007, 17:50
Und wie wird eine opportunistische befürwortende wohlwohlende unterwürfige Haltung beschrieben bzw. diagnostiziert von dir? ?(

MfG

Rikimer

Es scheint bei dir keine Schattierungen zu geben.

roxelena
01.12.2007, 18:04
Ich bin politisch seit Kindesbeinen aktiv, da ich bereits im Kindergarten desillusioniert wurde. Da wurden die Kinder, die aus der Arbeiterklasse stammten, gegenüber den Bürgerlichen Bangerts klar benachteiligt.
Die bürgerlichen Rotzlöffel denunzierten immer die Kämpfer der Arbeiterklasse bei der Kindergärtnerin.
da beschloss ich politisch tätig zu werden und warf Berthold, dem Apothekersohn, eine Tüte Kakao auf die Rübe.
meine erste politische Aktion die von den Schergen der Bourgeosie (Kindergärtnerin) niedergeknüppelt wurde

twoxego
01.12.2007, 18:09
. ...
da beschloss ich politisch tätig zu werden und warf Berthold, dem Apothekersohn, eine Tüte Kakao auf die Rübe.
...


du meine güte!

wieviel kilo kakao pflegtest du denn mit dir herumzutragen, um irgendeine wirkung zu erzielen ?









.

tabasco
02.12.2007, 01:46
Und wie wird eine opportunistische befürwortende wohlwohlende unterwürfige Haltung beschrieben bzw. diagnostiziert von dir? ?(
(...)
Hm. Gute Frage. Man nennt sie "typisch deutsch", was mir aber ein wenig zuwider ist.

Rikimer
02.12.2007, 10:37
Es scheint bei dir keine Schattierungen zu geben.

Zur Klärung bzw. Klarung bedarf es der Gegenüberstellung von Extreme.

MfG

Rikimer

Weyoun
02.12.2007, 11:32
Wie/Wann wurdet ihr politisiert?

:drunk: :prost: :chee: :klatsch: :nido:

Irgendwann mal, aber ich feier jetzt erstmal meinen Tausender, falls es dich nicht stört.

:bounce: :yeah: :dumbo: :beerbang: :alki: :usa: :ty: :punk: :lol::smoke: :bunny_4: :banane:

1871
23.05.2008, 17:39
Durch Ausländer. Ist mir schon in frühen Schuljahren auf den Zeiger gegangen, wenn Polen oder Russen munter ihren Nationalismus fröhnten, während die Deutschen völlig unfähig waren, mal etwas Gemeinsinn zu entwickeln.

Biskra
23.05.2008, 20:26
Durch Ausländer. Ist mir schon in frühen Schuljahren auf den Zeiger gegangen, wenn Polen oder Russen munter ihren Nationalismus fröhnten, während die Deutschen völlig unfähig waren, mal etwas Gemeinsinn zu entwickeln.

Damals schon Alkoholiker?

1871
23.05.2008, 20:27
Damals schon Alkoholiker?



Nein, das kam dann etwas später.

Menschenfreund
27.05.2008, 09:36
Ich bin politisch seit Kindesbeinen aktiv, da ich bereits im Kindergarten desillusioniert wurde. Da wurden die Kinder, die aus der Arbeiterklasse stammten, gegenüber den Bürgerlichen Bangerts klar benachteiligt.

Da schien die Welt ja noch in Ordnung zu sein. :]


Die bürgerlichen Rotzlöffel denunzierten immer die Kämpfer der Arbeiterklasse bei der Kindergärtnerin.

So ist es richtig, keinen Raum dem gemeinen Plebs.


da beschloss ich politisch tätig zu werden und warf Berthold, dem Apothekersohn, eine Tüte Kakao auf die Rübe.
meine erste politische Aktion die von den Schergen der Bourgeosie (Kindergärtnerin) niedergeknüppelt wurde

Damals scheint das System noch funktioniert zu haben, ich frage mich also, was ist passiert?

scanners
28.05.2008, 10:10
Ich hab mich als Kind wie die meisten nicht für Politik interesiert.

Als Jugendlicher bin ich in einer Großstadt aufgewachsen.
Mir gingen die Türken zuhnehmend auf den Sack.
Was sich nicht geändert hat.
Bin dan wegen der Parolen bei der NPD gelandet.

Hab dort viel gelernt, Geschichte ... Medien Links rechts usw...
Vieles hat sich als Wahr herausgestellt,
wenn die Braunen auch oft etwas in ihrem Sinne darstellen.
(aber wer tut das nicht)
Ich konnte aber mit der Saufkultur und dem Nationalsozialismus nix anfangen.
Auch NPD Aufmärsche wegen Gedenken an irgendwelche Kriegshelden .. na ja, war nicht mein Interessensgebiet.

Ich sah aber, das die NPD und die Rechten in der Presse falsch dargestellt werden.

Das war der Knackpunkt , das ich mich mit all dem genauer befassen wollte.

Habe dann mit atacc leuten geredet, mit grünen und linken.

Und bin im Moment an dem Punkt, das ich viele Argumente sowohl von links, als auch von rechts als als richtig ansehe.
Aber ebensoviele als falsch.

Was hingegen für mich inzwischen fest steht, ist ,
das wir nicht in einer Demokratie leben, sondern in einer Globalen Kapital und Medien Herrschaft.

Vieles was ich erfahren und gelernt habe hätte ich früher als unglaublich ab getan.
Das ist das erschreckenste an der ganzen Sache.

Polymorphi
24.11.2008, 20:54
Mein Vater ist im Krieg gefallen . Nach dem Krieg wollte man mir in der Schule einreden , alle deutschen Soldaten waren Verbrecher.

Von da ab habe ich auf Protest umgestellt bis zum heutigen Tag.Mein geistiges Immunsystem hat auf Abwehr geschaltet

Bin öfter während einer Geschichtsstunde rausgeflogen , darauf war ich sehr stolz:hihi: :hihi: :hihi:

Unserem Geschichtslehrer ist während des langweiligen Vorlesens manchmal das Gebiß rausgeflogen, weil es ihm zu locker saß. Da gab es ausnahmsweise mal etwas zu lachen. Zur Strafe mußte die Klasse dann immer im Kollektiv aufstehen und drei mal das Lied singen "God save the Queen".:))
Dann ist auch mal eine Lehrkraft rausgeflogen aus dem Amt, weil eine lehrplanmäßige Antwort nicht im Gehorsam erfolgte. Die Klasse brach in Gelächter aus und dies animierte das Schulkind dazu, noch einen Antimainstreamscherz nachzulegen, was noch mehr Gelächter der Schüler zur Folge hatte. Daraufhin folgte eine Handgreiflichkeit der Lehrkraft gegen das zarte Schulkind, weil von ihr der Humor in der Sache nicht erkannt wurde, stattdessen aber ein Angriff gegen ihre unantastbare Obrigkeit. Diese Gewaltattacke führte zur Entlassung. :hihi: :] Dies konnte im Nachhinein als ein Sieg gegen einen um sich greifenden Klerikalfaschismus betrachtet werden.

Seitdem weiß ich, daß ein Lernender sich selbst seine Lehrer aussuchen dürfen sollte. Was nicht heißen kann, daß ich hier politisiert wurde. Womit auch gleich jeglichen berechnenden Unterstellungen von außerhalb bezüglich einer angeblichen Politisierung der Boden entzogen ist.

Interessiert ist schließlich nicht gleichzusetzen mit Politisiert. ;) :cool2: :))

Stechlin
24.11.2008, 20:56
Ich glaube, als mir meine Oma Glasmurmeln aus dem Westen mitgebracht hat.

Polymorphi
24.11.2008, 21:45
Ich hab mich als Kind wie die meisten nicht für Politik interesiert.

Als Jugendlicher bin ich in einer Großstadt aufgewachsen.
Mir gingen die Türken zuhnehmend auf den Sack.
Was sich nicht geändert hat.
Bin dan wegen der Parolen bei der NPD gelandet.

Hab dort viel gelernt, Geschichte ... Medien Links rechts usw...
Vieles hat sich als Wahr herausgestellt,
wenn die Braunen auch oft etwas in ihrem Sinne darstellen.
(aber wer tut das nicht)
Ich konnte aber mit der Saufkultur und dem Nationalsozialismus nix anfangen.
Auch NPD Aufmärsche wegen Gedenken an irgendwelche Kriegshelden .. na ja, war nicht mein Interessensgebiet.

Ich sah aber, das die NPD und die Rechten in der Presse falsch dargestellt werden.

Das war der Knackpunkt , das ich mich mit all dem genauer befassen wollte.

Habe dann mit atacc leuten geredet, mit grünen und linken.

Und bin im Moment an dem Punkt, das ich viele Argumente sowohl von links, als auch von rechts als als richtig ansehe.
Aber ebensoviele als falsch.

Was hingegen für mich inzwischen fest steht, ist ,
das wir nicht in einer Demokratie leben, sondern in einer Globalen Kapital und Medien Herrschaft.

Vieles was ich erfahren und gelernt habe hätte ich früher als unglaublich ab getan.
Das ist das erschreckenste an der ganzen Sache.

Das Problem sind ja nicht DIE Türken allgemein, sondern deren beeinflußten Gehirne. Ist ja klar. Meine türkischen und kurdischen Freunde kann ich an einer Hand abzählen. Vor den meisten mache ich einen großen Bogen. Man muß ja nicht politisch oder religiös involviert sein, um ohne Anlaß zusammengeprügelt zu werden.:D
Mit der NPD habe ich mich noch nie befaßt. Ihre Gedenkaufmärsche und das Kriegssoldatentheater wirkt m.E wenig bescheiden und auch m.E. zu provokant. Aber gleich alles was sich ab rechts der Mitte befindet als Nazi-ismus, Faschismus, Hitlerismus ect. abzutun und deren Recht auf Meinungsmitteilung zu ignorieren, betrachte ich mittlerweile als ebenso ignorant und menschenverachtend. Die Schuld für eine derart pauschalverurteilende Sichtweise gebe ich nicht einem "Unmündigen" oder gar einem "Proll-Pöbel", sondern einzig einem Medienmainstreammonster.

Zur Demokratie:= Demoskratein (griech.Abl.)= übersetzt: = Der Pöbel regiert. Wer regiert ? Aha ! Na dann is ja alles klar.
Ich bin klein, und mein Herz ist rein.....

:lach: :lach: :lach:

Das mit der Massenarbeitslosigkeit unterschreib ich Dir sofort. Hätte man die Gehälter inflationsgemäß angehoben und die Arbeitslosenhilfe beibelassen, wäre die Herbeiführung der Massenarbeitslosigkeit nicht machbar gewesen.

Leo Navis
24.11.2008, 22:03
Meine Eltern haben mich von früh auf politisch erzogen, genauer gesagt mein Vater. Wir sind uns bis heute in vielem einig. Irgendwann, da war ich so 12/13, ist mir aufgefallen, dass zwar viel von ihrem Denken richtig ist, es häufig genug aber entweder nicht zu Ende geführt oder mit seltsamen Konsequenzen verbunden war ... also suchte ich mir leute, die ähnlicher Ansicht waren wie ich. Tatsächlich gab es so gut wie keine. Und so friste ich bis heute ein einsames Dasein mit einsamer Erleuchtung.

:D

Blue Max
24.11.2008, 22:41
Ich habe mich schon immer für Militärgeschichte interessiert, vor allem für die des 2.Weltkrieges.:)

Habe mich dann jahrelang mit dem Revisionismus beschäftigt und bin dann schließlich beim NS gelandet. Gehöre aber keiner Partei an und favorisiere auch keine (auch nicht die NPD, obwohl ich sie in meinem Profil stehen habe; sie kommt einem Teil meiner Vorstellungen lediglich am nächsten).

Habe aber meine eigenen Vorstellungen von einer völkischen Politik, trauere deswegen dem historischen NS nicht nach.

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2528080&postcount=58

Ich will, daß das deutsche Volk überlebt und sehe keine Alternative.

Leo Navis
24.11.2008, 22:44
Ich habe mich schon immer für Militärgeschichte interessiert, vor allem für die des 2.Weltkrieges.:)

Habe mich dann jahrelang mit dem Revisionismus beschäftigt und bin dann schließlich beim NS gelandet.
Das hört sich ja ein wenig sehr einfach an ... man landet doch nicht einfach so beim Nationalsozialismus.

Denkpoli
24.11.2008, 23:58
da beschloss ich politisch tätig zu werden und warf Berthold, dem Apothekersohn, eine Tüte Kakao auf die Rübe.

Das war ineffizient!
So machts man's richtig: http://de.wikipedia.org/wiki/Staubexplosion

Blue Max
25.11.2008, 00:26
Das hört sich ja ein wenig sehr einfach an ... man landet doch nicht einfach so beim Nationalsozialismus.

Nein, so einfach ist es nicht.

Du willst wissen, was mich am Nationalsozialismus fasziniert, warum ich Nationalsozialist bin?

Hmmmm.....:cool:

Also dies ist kein NS-Forum, deswegen kann ich dir nur beschränkt antworten. Aus Rücksicht auf das Forum kann ich hier auch nur wenige Zitate bringen, ohne daß der Beitrag oder ich gelöscht werde und das will ich verständlicherweise nicht. :D

Ich habe sehr viel gelesen. Meine beiden Lieblingswerke sind "Mein Kampf" und "Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier". Das erste Werk ist bekanntlich verboten und deswegen lasse ich es mal außen vor. Das zweite Werk ist hingegen frei verkäuflich und deshalb weniger bedenklich. Ich werde dir mal ein Zitat aus den Tischgesprächen bringen.

Übrigens: Juden haben mich nie interessiert und Judenhaß war und ist nie meine Motivation gewesen, warum ich ein Nazi bin.

Also, dann geht es mal los: :)

http://s4b.directupload.net/images/081125/e5cfcgz3.jpg (http://www.directupload.net)

Es folgt ein Ausschnitt aus Adolf Hitlers Geheimrede vom 30. Mai 1942 vor dem militärischen Führernachwuchs:

"Ein zutiefst ernster Satz eines großen Militärphilosophen (gemeint ist Heraklit von Ephesus) besagt, daß der Kampf und damit der Krieg der Vater aller Dinge sei. Wer einmal einen Blick in die Natur wirft, wie sie nun einmal ist wird diesen Satz bestätigt finden als gültig für alle Lebewesen und für alles Geschehen nicht nur auf dieser Erde, sondern wohl weit darüber hinaus. Das ganze Universum scheint nur von diesem einen Gedanken beherrscht zu sein, daß eine ewige Auslese stattfindet, bei der der Stärkere am Ende das Leben und das Recht zu leben behält und der Schwächere fällt. Der eine sagt, die Natur sei deshalb grausam und unbarmherzig, der andere aber wird begreifen, daß diese Natur damit nur einem eisernen Gesetz der Logik gehorcht. Der davon Betroffene wird natürlich immer darunter zu leiden haben; er wird aber durch sein Leid und seine persönliche Einstellung das Gesetz nicht aus dieser Welt, wie sie nun einmal uns gegeben ist, zu schaffen vermögen. Das Gesetz bleibt bestehen. Wer glaubt, aus seinem Leid heraus, aus seiner Empfindung oder seiner Einstellung sich gegen dieses Gesetz auflehnen zu können, beseitigt nicht das Gesetz, sondern nur sich selbst.

Die Geschichte beweist uns, daß Völker schwach geworden sind. Sie haben nicht das Gesetz beseitigt, sondern sie selbst sind spurlos vergangen. Andere Völker sind stark geblieben. Sie haben auch ihre Opfer zu bringen gehabt, aber am Ende wurde ihnen doch in ihrer Gesamtheit das Leben gegeben."

(...)

Jetzt hast du einen klitzekleinen Einblick in meine Gedankenwelt!

An die Mods: Dieses Zitat soll keinen Aufruf zur Gewalt darstellen. Ebenso soll es keine nationalsozialistische Propaganda darsetellen. Falls ihr dennoch Probleme damit haben solltet, dann löscht einfach meinen Beitrag.

Leo Navis
25.11.2008, 01:05
Nein, so einfach ist es nicht.

Du willst wissen, was mich am Nationalsozialismus fasziniert, warum ich Nationalsozialist bin?
Das noch gar nicht mal so. Ich kann durchaus verstehen, wie einen sowas faszinieren kann, aber es ist doch nun mal etwas untypisch, wenn in einer Zeit, in der solche Gedanken schon verpöhnt sind, sich jemand dazu entschließt solch eine Ideologie leben zu wollen.


Ich habe sehr viel gelesen. Meine beiden Lieblingswerke sind "Mein Kampf" und "Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier". Das erste Werk ist bekanntlich verboten und deswegen lasse ich es mal außen vor. Das zweite Werk ist hingegen frei verkäuflich und deshalb weniger bedenklich. Ich werde dir mal ein Zitat aus den Tischgesprächen bringen.
"Mein Kampf" fand ich wirklich langweilig. Der erzählt ja mehr über sein erfundenes Leben als über seine Überzeugungen, und selbst wenn er über Überzeugungen schreibt, so sind das häufig eher vage, in ihrem Fehlen an humanitären Ideen erschreckende Thesen.

Recht untypisch ist ebenso, dass Du ganz offen Hitler als Bild vom Nationalsozialismus nimmst - viele nennen sich ja Nationalsozialisten, aber sind eher Freunde Strassers oder ähnlicher Gestalten.

Was sagst Du eigentlich zur Nacht der langen Messer? Nötig gewesen? Gut gewesen? Oder ist sowas für Dich abzulehnen?


Es folgt ein Ausschnitt aus Adolf Hitlers Geheimrede vom 30. Mai 1942 vor dem militärischen Führernachwuchs:

"Ein zutiefst ernster Satz eines großen Militärphilosophen (gemeint ist Heraklit von Ephesus) besagt, daß der Kampf und damit der Krieg der Vater aller Dinge sei. Wer einmal einen Blick in die Natur wirft, wie sie nun einmal ist wird diesen Satz bestätigt finden als gültig für alle Lebewesen und für alles Geschehen nicht nur auf dieser Erde, sondern wohl weit darüber hinaus. Das ganze Universum scheint nur von diesem einen Gedanken beherrscht zu sein, daß eine ewige Auslese stattfindet, bei der der Stärkere am Ende das Leben und das Recht zu leben behält und der Schwächere fällt. Der eine sagt, die Natur sei deshalb grausam und unbarmherzig, der andere aber wird begreifen, daß diese Natur damit nur einem eisernen Gesetz der Logik gehorcht. Der davon Betroffene wird natürlich immer darunter zu leiden haben; er wird aber durch sein Leid und seine persönliche Einstellung das Gesetz nicht aus dieser Welt, wie sie nun einmal uns gegeben ist, zu schaffen vermögen. Das Gesetz bleibt bestehen. Wer glaubt, aus seinem Leid heraus, aus seiner Empfindung oder seiner Einstellung sich gegen dieses Gesetz auflehnen zu können, beseitigt nicht das Gesetz, sondern nur sich selbst.

Die Geschichte beweist uns, daß Völker schwach geworden sind. Sie haben nicht das Gesetz beseitigt, sondern sie selbst sind spurlos vergangen. Andere Völker sind stark geblieben. Sie haben auch ihre Opfer zu bringen gehabt, aber am Ende wurde ihnen doch in ihrer Gesamtheit das Leben gegeben."

(...)

Jetzt hast du einen klitzekleinen Einblick in meine Gedankenwelt!
Also beinharter Sozialdarwinismus. Die Anwendung simpler Gleichungen aus der Natur auf komplexe Gesellschaftsstrukturen wirkt immer wundervoll einfach und schlüssig. Könnten wir unser Gesellschaftssystem aus der Natur ablesen und eine einfache "Auslese" basteln, so sähe die Welt wohl sehr viel einfacher aus. Das Problem in dieser "Auslese" besonders in den Nationalitätenbereich projeziert ist natürlich heutzutage, dass im schlechtesten Fall keine "Auslese" sondern völlige Vernichtung steht.

Wie stehst Du denn zum Laissez-Faire Liberalismus? Das ist doch totale Auslese - wer sich hier nicht durchsetzen kann, geht unter.

Blue Max
25.11.2008, 09:35
Das noch gar nicht mal so. Ich kann durchaus verstehen, wie einen sowas faszinieren kann, aber es ist doch nun mal etwas untypisch, wenn in einer Zeit, in der solche Gedanken schon verpöhnt sind, sich jemand dazu entschließt solch eine Ideologie leben zu wollen.

Ich habe meine eigene Weltvorstellung, von der der NS nur einen Teil darstellt. Ich bin nicht auf Parteien oder Programme fixiert.


"Mein Kampf" fand ich wirklich langweilig. Der erzählt ja mehr über sein erfundenes Leben als über seine Überzeugungen, und selbst wenn er über Überzeugungen schreibt, so sind das häufig eher vage, in ihrem Fehlen an humanitären Ideen erschreckende Thesen.

Recht untypisch ist ebenso, dass Du ganz offen Hitler als Bild vom Nationalsozialismus nimmst - viele nennen sich ja Nationalsozialisten, aber sind eher Freunde Strassers oder ähnlicher Gestalten.

Was sagst Du eigentlich zur Nacht der langen Messer? Nötig gewesen? Gut gewesen? Oder ist sowas für Dich abzulehnen?

"Mein Kampf" ist auch sehr schwer zu lesen. Hitler war kein guter Schriftsteller. Mich interessieren aus dem Buch nur einige Passagen zum Aufbau des völkischen Staates. Die andere Frage ist schon NS-spezifisch und gehört hier nicht ins Forum, da ich für ihre Beantwortung zu lange ausholen müßte. (bei Interesse PN)


Also beinharter Sozialdarwinismus. Die Anwendung simpler Gleichungen aus der Natur auf komplexe Gesellschaftsstrukturen wirkt immer wundervoll einfach und schlüssig. Könnten wir unser Gesellschaftssystem aus der Natur ablesen und eine einfache "Auslese" basteln, so sähe die Welt wohl sehr viel einfacher aus. Das Problem in dieser "Auslese" besonders in den Nationalitätenbereich projeziert ist natürlich heutzutage, dass im schlechtesten Fall keine "Auslese" sondern völlige Vernichtung steht.

Wie stehst Du denn zum Laissez-Faire Liberalismus? Das ist doch totale Auslese - wer sich hier nicht durchsetzen kann, geht unter.

Auch hier müßte ich zu weit ausohlen (bei Interesse PN). Laissez-Faire Liberalismus lehne ich natürlich ab, da er einen entarteten Individualismus darstellt.

JensVandeBeek
25.11.2008, 10:37
Im Jahre 1969 als südafrikanische Arzt (Dr. Bernard?) erste Herzoperation durchtgeführt hat, kam ich mit dem Thema Apartheid in Verbindung.

so gings weiter;

... erste Mondlandung (USA-Interessen im All)

... Januar 1971 Werbeverbot für Zigaretten in Radio (USA)

... Vietnam-Krieg

... Erste Frauenhaus in Europa wurde in England eröffnet (1971)

... Im Jahre 1972, die Palästinensicher Terroristen hatten während Olympiade in München die jüdische Sportler ermordet.

.... 1974 Bekanntschaft mit Heinz Kühn (SPD)

.... Jahre lange Paragraph 218-Debatte (ELLE/Alice Schwarzer)

.... RAF-Terror in Deutschland (Ermordung/Selbtsmord? Baader-Meinhof)

.... Spionage-Affäre Brandt

.... Pershing II

usw...

PSI
25.11.2008, 11:27
Als Indira Gandhi erschossen wurde. Irgendwie hat mich das damals bewegt, so daß ich einen kleinen Aufsatz verfaßte, und ihn meiner Klasse vortrug. Daraufhin wurde ich Agitator meiner Klasse (jede hatte einen). Der Rest ergibt sich.

Indira Gandhi hatte es nicht besser verdient!

Die hat den Goldenen Tempel stürmen und stark beschädigen lassen und war danach dumm genug ihren zwei Sikh-Leibwächtern noch zu trauen.:rolleyes:

Sathington Willoughby
25.11.2008, 11:36
Hier sind die meisten User politisch interessiert würde mich folgendes interessieren:

Wie (z.B. durch welches Ereigniss) wurdet ihr politisiert?

Wann (in welchem Alter) geschah dies?

Wie ist eure politische Entwicklung verlaufen? Wie hat sich eure Meinung geändert?

Sonstige Bemerkungen...

Gruss
P.M.

Zuerst war ich grün (Mitte der 80er), weil ich - immer noch - meine, das unsere Gesellschaft viel zu sehr auf Kommerz aus ist und das man erst die Gesellschaft etwas voranbringen sollte als die Technologie.
Dann habe ich in Frankfurt gelernt und bin da mit der realen MuKu- Gesellschaft konfrontiert worden. Ich habe mich in den 90ern weiter informiert und habe gesehen, das die Vorhersagen der REP und anderer Rechten zu 100% eingetreten sind. Daher bin ich über die DP bei den REP gleandet.

Jasminblüte
04.03.2009, 23:12
naja, in unserer familie waren schon alle politisch interessiert.

ausschlaggebend für mein politisches interesse war der kommunalwahlkampf 1999 in nrw. da war ich 11 1/2 jahre alt und habe angefangen, regelmäßig zeitung zu lesen. ich fand das schon ganz interessant, was die jeweiligen kandidaten so für ziele hatten, zumal die bürgermeisterwahl uns als einwohner der stadt schon irgendwo betraf.

dann kam der bundestagswahlkampf 2002, schröder vs. stoiber... meine sympathien galten von anfang an stoiber und der union. auch wenn stoiber oft verspottet wurde, für mich hatte er was, was ihn sympathisch machte. möglicherweise sind meine eltern nicht ganz unschuldig daran, da sie schliesslich auch stammwähler der union sind. ebenso wie meine um 4 jahre ältere schwester.

meine sympathie für die union ist dank merkel und einigen anderen leuten jedoch dahin. ich könnte mir vorstellen, mal wieder union zu wählen, doch dafür müssten die beiden unionsparteien ganz gewaltig was ändern. cdu würd ich allerhöchstens jetzt bei den bevorstehenden kommunalwahlen wählen, aber sonst siehts da eher schlecht aus.

Sinuhe
04.03.2009, 23:18
Bundestagswahl 1982. Da haben mich meine Eltern erstmals ins Wahllokal mitgenommen.Kohl wurde Kanzler . Daran sind meine Eltern unschuldig , Ehrenwort :D

Gruß

Sinuhe