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Vollständige Version anzeigen : Die größte Klage der Weltgeschichte



SAMURAI
18.07.2007, 20:24
In der Stuttgarter Zeitung erschien folgender Artikel von Ulrich Sahm:

Die größte Klage der Weltgeschichte


Ägypter fordert 1125 Trillionen Tonnen Gold Schadenersatz

Weil vor 5758 Jahren Juden aus Ägypten Gold entwendet haben sollen, verlangt ein Juraprofessor Wiedergutmachung.:icon_hihi: Während Israel verstimmt reagiert, toben sich im Internet die Scherzbolde aus - und bieten Moses Rechtsbeistand an.

Von Ulrich Sahm, Jerusalem

Es passierte über Nacht, dass Nabil Hilmi weltberühmt wurde. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Al-Ahram al-Arabi" kündigte der Dekan der juristischen Fakultät der Universität Al-Zaqaziq, 100 Kilometer nordwestlich von Kairo gelegen, die größte Schadenersatzklage der Weltgeschichte an. Mit Ägyptern in der Schweiz wolle er "alle Juden der Welt" zwingen, vor 5758 Jahren gestohlenes Gold zu erstatten. Unter der Führung von Moses hätten sie über 300 Tonnen Gold aus dem Pharaonenreich mitgehen lassen. Mit fünf Prozent Zinsen pro Jahr ergebe die historische Schuld an Ägypten heute einen Wert von 1125 Trillionen Tonnen Gold.

Da selbst den vermeintlich so reichen Juden nicht zugemutet werden könne, diese Summe zusammenzutragen, macht Hilmi den pragmatischen Vorschlag, die Schuld eintausend Jahre lang in Raten abzuzahlen. Der Diebstahl sei schon in der Pharaonenzeit durch eine "polizeiliche Untersuchung" nachgewiesen worden. Ohnehin hätten die Juden in ihren heiligen Schriften den Diebstahl eingestanden. Wie sonst hätten sie zu Füßen de Berges Sinai ein goldenes Kalb gießen können, wenn nicht mit dem gestohlenen ägyptischen Edelmetall? Die Juden hätten den Ägyptern nicht nur Goldringe gestohlen, sondern auch Kochtöpfe. Und warum ausgerechnet Kochtöpfe? Ganz einfach, um vom Goldraub abzulenken. Für Hilmi ist klar, dass die "auf ihren Balkonen heulenden ägyptischen Frauen ihren Kochpötten nachweinten" und nicht dem Gold. "Der Diebstahl der Kochtöpfe zeigt, wie pervers die Juden sind."

Das kuriose Interview in der seriösen Zeitschrift wäre ohne die Übersetzung durch Memri von der Weltöffentlichkeit unbemerkt geblieben. Memri ist in den USA seit 1998 als "uneigennütziger Verein" eingetragen. Der Übersetzungsdienst will dem Westen die arabische Welt näher bringen. Der Gründer, Jigal Carmon, war israelischer Geheimdienstoffizier und diente unter Yitzhak Rabin während der Geheimverhandlungen um die Osloer Verträge als Berater der Regierung. Nach dem 11. September 2001 machte Memri Schlagzeilen, da nun den Amerikanern klar geworden war, wie wenig sie von der arabischen Welt wussten.

Memri, mit Filialen in Jerusalem und Berlin, öffnete kürzlich sogar ein Büro in Bagdad. Mitarbeiter übersetzen Predigten mit zum Teil haarsträubender antiwestlicher und antisemitischer Hetze, Zeitungsartikel, aber auch Essays arabischer Intellektueller, die sich um Demokratisierung bemühen. Doch die Auswahl der Texte verursacht Unmut. Die Offenlegung von Hass und Absurditäten in der arabischen Welt werden als gezielte Propaganda des israelischen Geheimdienstes aufgefasst. Das Interview mit Nabil Hilmi wurde übersetzt, um antisemitische Auswüchse in Ägypten aufzuzeigen.

Erwartungsgemäß löste Hilmi einen weltweiten virtuellen Lacher aus. Innerhalb weniger Tage stieg sein Ruhm im Internet von zwei auf über 500 Treffer an. Nicht nur Juden meldeten sich, um diesen "ägyptischen Exodus aus der Vernunft" zu kommentieren. Einige verlangten eine Nachzahlung des Lohnes für 400 Jahre Sklavenarbeit unter den Pharaonen. Andere meinten, dass dem jüdischen Volk Prozente aus Tourismuseinnahmen zustünden für die Pyramiden, die sie in Fronarbeit errichtet hätten. Ein israelischer Professor bot sich an, Moses vor Gericht zu verteidigen. Er will auf Verjährung plädieren.

Ein anderer argumentiert, dass die Bibel nirgendwo den Islam oder dessen Anspruch auf die Welt erwähne. "Die Ägypter behaupten, die Nachfahren der alten Ägypter zu sein. Das ist so lächerlich wie die Behauptung der Palästinenser, Nachfahren der griechischstämmigen Philister zu sein." Einer bietet Hilmi Rechtshilfe an: "Gott sollte als Hauptverschwörer mitangeklagt werden. In seinem Bestsellerbuch, der Bibel, gesteht Gott offen, den großen Raub geplant und ausgeführt zu haben. Am einfachsten wäre es, ihn vor ein belgisches Gericht zu zerren. Fraglich ist nur der Strafvollzug." Ein gewisser Robinson schlägt vor, Moses wegen der Heuschreckenplage als Kriegsverbrecher anzuklagen. Und Abiola hat nur zwei Erklärungen für so viel "Unsinn": Entweder sitzen in der Redaktion von "Al-Ahram al-Arabi" begnadete Satiriker, oder aber die ägyptische Bevölkerung leidet unter akuter Psychose.

Durchaus ernsthafte Kommentatoren bescheinigen Nabil Hilmi mangelnde Fantasie. Der Talmud berichtet von einem Gerichtsverfahren wegen dieses Goldraubes, von Alexander dem Großen im vierten vorchristlichen Jahrhundert angestrengt.

Das israelische Außenministerium "bedauert die Kampagne mit antisemitischen Elementen von ägyptischen Intellektuellen", so eine Sprecherin. Als das ägyptische Fernsehen die Verfilmung der "Protokolle der Weisen von Zion" ausstrahlte, ein antisemitisches Standardwerk, machten die Amerikaner eine diplomatische Demarche in Kairo. Der britische Außenminister Straw wies die britische Botschaft in Kairo an, eine Langzeituntersuchung durchzuführen. Wegen dieser Hetze weigere sich Premierminister Scharon, nach Kairo zu reisen, und aus diesem Grund habe der Gipfel von Akaba mit Bush, Abbas und Scharon in Jordanien und nicht in Scharm el-Scheich stattgefunden. :))

Brimborium
18.07.2007, 20:27
ich würde mir den Rechtsstreit sparen und ihm einfach einen Scheck ausstellen. Soll er doch sehen wer den einlöst.

Vril
18.07.2007, 20:30
1125 Trillionen Tonnen Gold ? :eek:

Bei der Summe würde selbst ein Bill Gates ins schlucken kommen. :shrug:

Achsel-des-Bloeden
18.07.2007, 20:31
Zu sehr sollten sich die Israelis bzw. die Juden über diese ägyptische Blödheit nicht entrüsten ... :rolleyes:

SAMURAI
18.07.2007, 20:32
Der Anwalt würde ein ordentliches Honorar bekommen, bei dem Streitwert. :)) :)) :))

Mahatma Germany
18.07.2007, 20:34
In der Stuttgarter Zeitung erschien folgender Artikel von Ulrich Sahm:

Die größte Klage der Weltgeschichte


Ägypter fordert 1125 Trillionen Tonnen Gold Schadenersatz

Weil vor 5758 Jahren Juden aus Ägypten Gold entwendet haben sollen, verlangt ein Juraprofessor Wiedergutmachung.:icon_hihi: Während Israel verstimmt reagiert, toben sich im Internet die Scherzbolde aus - und bieten Moses Rechtsbeistand an.

Von Ulrich Sahm, Jerusalem

Es passierte über Nacht, dass Nabil Hilmi weltberühmt wurde. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Al-Ahram al-Arabi" kündigte der Dekan der juristischen Fakultät der Universität Al-Zaqaziq, 100 Kilometer nordwestlich von Kairo gelegen, die größte Schadenersatzklage der Weltgeschichte an. Mit Ägyptern in der Schweiz wolle er "alle Juden der Welt" zwingen, vor 5758 Jahren gestohlenes Gold zu erstatten. Unter der Führung von Moses hätten sie über 300 Tonnen Gold aus dem Pharaonenreich mitgehen lassen. Mit fünf Prozent Zinsen pro Jahr ergebe die historische Schuld an Ägypten heute einen Wert von 1125 Trillionen Tonnen Gold.

Da selbst den vermeintlich so reichen Juden nicht zugemutet werden könne, diese Summe zusammenzutragen, macht Hilmi den pragmatischen Vorschlag, die Schuld eintausend Jahre lang in Raten abzuzahlen. Der Diebstahl sei schon in der Pharaonenzeit durch eine "polizeiliche Untersuchung" nachgewiesen worden. Ohnehin hätten die Juden in ihren heiligen Schriften den Diebstahl eingestanden. Wie sonst hätten sie zu Füßen de Berges Sinai ein goldenes Kalb gießen können, wenn nicht mit dem gestohlenen ägyptischen Edelmetall? Die Juden hätten den Ägyptern nicht nur Goldringe gestohlen, sondern auch Kochtöpfe. Und warum ausgerechnet Kochtöpfe? Ganz einfach, um vom Goldraub abzulenken. Für Hilmi ist klar, dass die "auf ihren Balkonen heulenden ägyptischen Frauen ihren Kochpötten nachweinten" und nicht dem Gold. "Der Diebstahl der Kochtöpfe zeigt, wie pervers die Juden sind."

Das kuriose Interview in der seriösen Zeitschrift wäre ohne die Übersetzung durch Memri von der Weltöffentlichkeit unbemerkt geblieben. Memri ist in den USA seit 1998 als "uneigennütziger Verein" eingetragen. Der Übersetzungsdienst will dem Westen die arabische Welt näher bringen. Der Gründer, Jigal Carmon, war israelischer Geheimdienstoffizier und diente unter Yitzhak Rabin während der Geheimverhandlungen um die Osloer Verträge als Berater der Regierung. Nach dem 11. September 2001 machte Memri Schlagzeilen, da nun den Amerikanern klar geworden war, wie wenig sie von der arabischen Welt wussten.

Memri, mit Filialen in Jerusalem und Berlin, öffnete kürzlich sogar ein Büro in Bagdad. Mitarbeiter übersetzen Predigten mit zum Teil haarsträubender antiwestlicher und antisemitischer Hetze, Zeitungsartikel, aber auch Essays arabischer Intellektueller, die sich um Demokratisierung bemühen. Doch die Auswahl der Texte verursacht Unmut. Die Offenlegung von Hass und Absurditäten in der arabischen Welt werden als gezielte Propaganda des israelischen Geheimdienstes aufgefasst. Das Interview mit Nabil Hilmi wurde übersetzt, um antisemitische Auswüchse in Ägypten aufzuzeigen.

Erwartungsgemäß löste Hilmi einen weltweiten virtuellen Lacher aus. Innerhalb weniger Tage stieg sein Ruhm im Internet von zwei auf über 500 Treffer an. Nicht nur Juden meldeten sich, um diesen "ägyptischen Exodus aus der Vernunft" zu kommentieren. Einige verlangten eine Nachzahlung des Lohnes für 400 Jahre Sklavenarbeit unter den Pharaonen. Andere meinten, dass dem jüdischen Volk Prozente aus Tourismuseinnahmen zustünden für die Pyramiden, die sie in Fronarbeit errichtet hätten. Ein israelischer Professor bot sich an, Moses vor Gericht zu verteidigen. Er will auf Verjährung plädieren.

Ein anderer argumentiert, dass die Bibel nirgendwo den Islam oder dessen Anspruch auf die Welt erwähne. "Die Ägypter behaupten, die Nachfahren der alten Ägypter zu sein. Das ist so lächerlich wie die Behauptung der Palästinenser, Nachfahren der griechischstämmigen Philister zu sein." Einer bietet Hilmi Rechtshilfe an: "Gott sollte als Hauptverschwörer mitangeklagt werden. In seinem Bestsellerbuch, der Bibel, gesteht Gott offen, den großen Raub geplant und ausgeführt zu haben. Am einfachsten wäre es, ihn vor ein belgisches Gericht zu zerren. Fraglich ist nur der Strafvollzug." Ein gewisser Robinson schlägt vor, Moses wegen der Heuschreckenplage als Kriegsverbrecher anzuklagen. Und Abiola hat nur zwei Erklärungen für so viel "Unsinn": Entweder sitzen in der Redaktion von "Al-Ahram al-Arabi" begnadete Satiriker, oder aber die ägyptische Bevölkerung leidet unter akuter Psychose.

Durchaus ernsthafte Kommentatoren bescheinigen Nabil Hilmi mangelnde Fantasie. Der Talmud berichtet von einem Gerichtsverfahren wegen dieses Goldraubes, von Alexander dem Großen im vierten vorchristlichen Jahrhundert angestrengt.

Das israelische Außenministerium "bedauert die Kampagne mit antisemitischen Elementen von ägyptischen Intellektuellen", so eine Sprecherin. Als das ägyptische Fernsehen die Verfilmung der "Protokolle der Weisen von Zion" ausstrahlte, ein antisemitisches Standardwerk, machten die Amerikaner eine diplomatische Demarche in Kairo. Der britische Außenminister Straw wies die britische Botschaft in Kairo an, eine Langzeituntersuchung durchzuführen. Wegen dieser Hetze weigere sich Premierminister Scharon, nach Kairo zu reisen, und aus diesem Grund habe der Gipfel von Akaba mit Bush, Abbas und Scharon in Jordanien und nicht in Scharm el-Scheich stattgefunden. :))

Hammer......

fragensteller
18.07.2007, 20:41
So etwas nennt man Satire.

Die ist aber beim Holocheese nicht erlaubt, wie man ja auch an den nicht veröffentlichten Karikaturen bemerken kann.

In den "Kulturen", in denen das Geld und H-Käse heilige Religion sind, darf man sich nur über echte religiöse Gefühle lustig machen.

leuchtender Phönix
18.07.2007, 20:46
Dieses Goldgewicht beträgt etwa 20% der Erdmasse (nur mal zum Vergleich).

http://de.wikipedia.org/wiki/Erde

Erde wiegt 6*10^24 kg 1125 trillionen Tonnen entspricht 1,125 Trilliarden Tonnen, was 1,125 Quadrillion Kilogramm also 1,125* 10^24 Kg.

Biskra
18.07.2007, 20:58
Dieses Goldgewicht beträgt etwa 20% der Erdmasse (nur mal zum Vergleich).

http://de.wikipedia.org/wiki/Erde

Erde wiegt 6*10^24 kg 1125 trillionen Tonnen entspricht 1,125 Trilliarden Tonnen, was 1,125 Quadrillion Kilogramm also 1,125* 10^24 Kg.

Ich wette, da hat wieder einer der Journalisten bei der Übersetzung geschlampt und es handelt sich um Billionen und nicht Trillionen.

fragensteller
19.07.2007, 08:58
Ich wette, da hat wieder einer der Journalisten bei der Übersetzung geschlampt und es handelt sich um Billionen und nicht Trillionen.Oder es handelt sich um einen Witz, den die H-Käse-Gläubigen nicht verstehen wollen, weil man um das goldene Kalb keine Witze machen darf.

:D

Biskra
19.07.2007, 16:54
Oder es handelt sich um einen Witz, den die H-Käse-Gläubigen nicht verstehen wollen, weil man um das goldene Kalb keine Witze machen darf.

:D

Wie kommst du eigentlich in dieses Forum? Gibts bei Skadi.net gerade einen Wettbewerb?

fragensteller
19.07.2007, 17:52
Wie kommst du eigentlich in dieses Forum? Gibts bei Skadi.net gerade einen Wettbewerb?Was ist denn skadi.net?

Sind da meinesgleichen unterwegs?
Ich bevorzuge http://forum.codoh.com germane

Biskra
19.07.2007, 18:12
Was ist denn skadi.net?

Sind da meinesgleichen unterwegs?
Ich bevorzuge http://forum.codoh.com germane

Ach Gottchen. :))

RDX
19.07.2007, 18:35
In der Stuttgarter Zeitung erschien folgender Artikel von Ulrich Sahm:

Die größte Klage der Weltgeschichte


Ägypter fordert 1125 Trillionen Tonnen Gold Schadenersatz

Weil vor 5758 Jahren Juden aus Ägypten Gold entwendet haben sollen, verlangt ein Juraprofessor Wiedergutmachung.:icon_hihi: Während Israel verstimmt reagiert, toben sich im Internet die Scherzbolde aus - und bieten Moses Rechtsbeistand an.

Von Ulrich Sahm, Jerusalem

Es passierte über Nacht, dass Nabil Hilmi weltberühmt wurde. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Al-Ahram al-Arabi" kündigte der Dekan der juristischen Fakultät der Universität Al-Zaqaziq, 100 Kilometer nordwestlich von Kairo gelegen, die größte Schadenersatzklage der Weltgeschichte an. Mit Ägyptern in der Schweiz wolle er "alle Juden der Welt" zwingen, vor 5758 Jahren gestohlenes Gold zu erstatten. Unter der Führung von Moses hätten sie über 300 Tonnen Gold aus dem Pharaonenreich mitgehen lassen. Mit fünf Prozent Zinsen pro Jahr ergebe die historische Schuld an Ägypten heute einen Wert von 1125 Trillionen Tonnen Gold.

Da selbst den vermeintlich so reichen Juden nicht zugemutet werden könne, diese Summe zusammenzutragen, macht Hilmi den pragmatischen Vorschlag, die Schuld eintausend Jahre lang in Raten abzuzahlen. Der Diebstahl sei schon in der Pharaonenzeit durch eine "polizeiliche Untersuchung" nachgewiesen worden. Ohnehin hätten die Juden in ihren heiligen Schriften den Diebstahl eingestanden. Wie sonst hätten sie zu Füßen de Berges Sinai ein goldenes Kalb gießen können, wenn nicht mit dem gestohlenen ägyptischen Edelmetall? Die Juden hätten den Ägyptern nicht nur Goldringe gestohlen, sondern auch Kochtöpfe. Und warum ausgerechnet Kochtöpfe? Ganz einfach, um vom Goldraub abzulenken. Für Hilmi ist klar, dass die "auf ihren Balkonen heulenden ägyptischen Frauen ihren Kochpötten nachweinten" und nicht dem Gold. "Der Diebstahl der Kochtöpfe zeigt, wie pervers die Juden sind."

Das kuriose Interview in der seriösen Zeitschrift wäre ohne die Übersetzung durch Memri von der Weltöffentlichkeit unbemerkt geblieben. Memri ist in den USA seit 1998 als "uneigennütziger Verein" eingetragen. Der Übersetzungsdienst will dem Westen die arabische Welt näher bringen. Der Gründer, Jigal Carmon, war israelischer Geheimdienstoffizier und diente unter Yitzhak Rabin während der Geheimverhandlungen um die Osloer Verträge als Berater der Regierung. Nach dem 11. September 2001 machte Memri Schlagzeilen, da nun den Amerikanern klar geworden war, wie wenig sie von der arabischen Welt wussten.

Memri, mit Filialen in Jerusalem und Berlin, öffnete kürzlich sogar ein Büro in Bagdad. Mitarbeiter übersetzen Predigten mit zum Teil haarsträubender antiwestlicher und antisemitischer Hetze, Zeitungsartikel, aber auch Essays arabischer Intellektueller, die sich um Demokratisierung bemühen. Doch die Auswahl der Texte verursacht Unmut. Die Offenlegung von Hass und Absurditäten in der arabischen Welt werden als gezielte Propaganda des israelischen Geheimdienstes aufgefasst. Das Interview mit Nabil Hilmi wurde übersetzt, um antisemitische Auswüchse in Ägypten aufzuzeigen.

Erwartungsgemäß löste Hilmi einen weltweiten virtuellen Lacher aus. Innerhalb weniger Tage stieg sein Ruhm im Internet von zwei auf über 500 Treffer an. Nicht nur Juden meldeten sich, um diesen "ägyptischen Exodus aus der Vernunft" zu kommentieren. Einige verlangten eine Nachzahlung des Lohnes für 400 Jahre Sklavenarbeit unter den Pharaonen. Andere meinten, dass dem jüdischen Volk Prozente aus Tourismuseinnahmen zustünden für die Pyramiden, die sie in Fronarbeit errichtet hätten. Ein israelischer Professor bot sich an, Moses vor Gericht zu verteidigen. Er will auf Verjährung plädieren.

Ein anderer argumentiert, dass die Bibel nirgendwo den Islam oder dessen Anspruch auf die Welt erwähne. "Die Ägypter behaupten, die Nachfahren der alten Ägypter zu sein. Das ist so lächerlich wie die Behauptung der Palästinenser, Nachfahren der griechischstämmigen Philister zu sein." Einer bietet Hilmi Rechtshilfe an: "Gott sollte als Hauptverschwörer mitangeklagt werden. In seinem Bestsellerbuch, der Bibel, gesteht Gott offen, den großen Raub geplant und ausgeführt zu haben. Am einfachsten wäre es, ihn vor ein belgisches Gericht zu zerren. Fraglich ist nur der Strafvollzug." Ein gewisser Robinson schlägt vor, Moses wegen der Heuschreckenplage als Kriegsverbrecher anzuklagen. Und Abiola hat nur zwei Erklärungen für so viel "Unsinn": Entweder sitzen in der Redaktion von "Al-Ahram al-Arabi" begnadete Satiriker, oder aber die ägyptische Bevölkerung leidet unter akuter Psychose.

Durchaus ernsthafte Kommentatoren bescheinigen Nabil Hilmi mangelnde Fantasie. Der Talmud berichtet von einem Gerichtsverfahren wegen dieses Goldraubes, von Alexander dem Großen im vierten vorchristlichen Jahrhundert angestrengt.

Das israelische Außenministerium "bedauert die Kampagne mit antisemitischen Elementen von ägyptischen Intellektuellen", so eine Sprecherin. Als das ägyptische Fernsehen die Verfilmung der "Protokolle der Weisen von Zion" ausstrahlte, ein antisemitisches Standardwerk, machten die Amerikaner eine diplomatische Demarche in Kairo. Der britische Außenminister Straw wies die britische Botschaft in Kairo an, eine Langzeituntersuchung durchzuführen. Wegen dieser Hetze weigere sich Premierminister Scharon, nach Kairo zu reisen, und aus diesem Grund habe der Gipfel von Akaba mit Bush, Abbas und Scharon in Jordanien und nicht in Scharm el-Scheich stattgefunden. :))

http://de.wikipedia.org/wiki/Erde

Masse der Erde 5,974 · 10 exp(24) kg

Gefordertes Gold = 1125 Trillionen Tonnen
= 1125 * 10 exp(3) * 10 exp(18) = 1,235 * 10 exp(24) kg

Die bekloppten Musels fordern also von den Juden ein Fünftel der Masse der Erde in Gold. :lach: :lach: :lach:
Na, wenn das kein Beweis dafür ist, dass die Musels zu viel im Koran gelesen haben.

Biskra
19.07.2007, 19:03
http://de.wikipedia.org/wiki/Erde

Masse der Erde 5,974 · 10 esp(24) kg

Gefordertes Gold = 1125 Trillionen Tonnen
= 1125 * exp(3) * exp(18) = 1,235 * exp(24) kg

Die bekloppten Musels fordern also von den Juden ein Fünftel der Masse der Erde in Gold. :lach: :lach: :lach:
Na, wenn das kein Beweis dafür ist, dass die Musels zu viel im Koran gelesen haben.

Lustige Rechnung. Hoffentlich machst du mal nichts mit Mathe. :))

Odin
19.07.2007, 19:23
Sehr viel realistischer als das, was ihre und unsere Widersacher fordern.


Hoffentlich kommt die Klage durch.

RDX
19.07.2007, 19:39
Lustige Rechnung. Hoffentlich machst du mal nichts mit Mathe. :))

Was ist an der Rechnug falsch???

Biskra
19.07.2007, 19:44
Was ist an der Rechnug falsch???

Oha, ich bekräftige hiermit meine Hoffnung, offenbar war es nicht mal ein Flüchtigkeitsfehler. Vielleicht kannst du ja mal erläutern, wie du von 1125 Trillionen Tonnen bei der Umrechnung auf 1,235 hoch 24 Kilo kommst und nicht auf 1,125 hoch 24.
:]

P.S: Davon abgesehen: Wie schon erwähnt dürfte es um Billionen, nicht um Trillionen gehen, also wären es 1,125 hoch 18 Kilo.

RDX
19.07.2007, 20:03
Oha, ich bekräftige hiermit meine Hoffnung, offenbar war es nicht mal ein Flüchtigkeitsfehler. Vielleicht kannst du ja mal erläutern, wie du von 1125 Trillionen Tonnen bei der Umrechnung auf 1,235 hoch 24 Kilo kommst und nicht auf 1,125 hoch 24.
:]

P.S: Davon abgesehen: Wie schon erwähnt dürfte es um Billionen, nicht um Trillionen gehen, also wären es 1,125 hoch 18 Kilo.

Was andere User in ihren Postings angegeben haben, interessiert mich einen Dreck.

Natürlich ist es ein Flüchtigkeitsfehler.

Ich habe auch keine exakte Zahl angegeben, sondern der Faktor circa 1/5 Erdmasse war mir wichtig, von daher sind die Stellen hinter dem Komma für mich irrelevant.

Aber ich merke schon, du bist hier der Forenklugscheißer.

pernath
19.07.2007, 20:10
Ich bitte euch, bewahrt Contenance. Was machen ein paar Nullen vor oder hinter dem Komma bei der Summe aus? Das ist doch kleinlich :))

leuchtender Phönix
19.07.2007, 20:11
Ich wette, da hat wieder einer der Journalisten bei der Übersetzung geschlampt und es handelt sich um Billionen und nicht Trillionen.

Selbst wenn die Zahl in Millionen oder Tausenden Tonnen wäre, ist das Unsinnig. Dafür ist Gold viel zu selten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gold

Geschätzt werden die weltweiten Goldreserven auf gerade einmal 46000 Tonnen.

Stuttgart25
19.07.2007, 20:34
Zinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszi nseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszins eszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinses zinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszi nseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszins eszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinses zinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszi nseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszins

Schlumpf
19.07.2007, 20:50
Selbst wenn die Zahl in Millionen oder Tausenden Tonnen wäre, ist das Unsinnig. Dafür ist Gold viel zu selten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gold

Geschätzt werden die weltweiten Goldreserven auf gerade einmal 46000 Tonnen.


Spielt keine Rolle, die Ägypter nehmen dafür bestimmt auch Naturalien oder LAND!

Schlumpf
19.07.2007, 20:51
Aber ich merke schon, du bist hier der Forenklugscheißer.



Aber bitte! Du sprichst mit dem amtierenden Mathegott!!!! werfe Dich nieder und huldige IHM! :bow: :bow: :bow: :bow: :bow:

basti
19.07.2007, 20:56
Der Anwalt würde ein ordentliches Honorar bekommen, bei dem Streitwert. :)) :)) :))

ja, eine millionen tonnen gold sollten da als honorar schon rumkommen.

Brimborium
19.07.2007, 21:01
Zinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszi nseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszins eszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinses zinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszi nseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszins eszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinses zinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszi nseszinseszinseszinseszinseszinseszinseszins


Der Typ hat doch sowieso den Koran falsch interpretiert - oder seit wann ist es den Moslems erlaubt überhaupt Zinsen zu nehmen?


Aber wenn ich es recht bedenke.....


Immer noch besser als die gesamten Ersparnisse zum Beispiel einem betrügerischen Imam zu "schenken"

Biskra
20.07.2007, 11:52
Selbst wenn die Zahl in Millionen oder Tausenden Tonnen wäre, ist das Unsinnig. Dafür ist Gold viel zu selten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gold

Geschätzt werden die weltweiten Goldreserven auf gerade einmal 46000 Tonnen.

Im Artikel steht, daß es weltweit ca. 153.000 Tonnen gefördertes Gold gibt, also fordert der lustige Professor in Kairo gerademal das Siebenmilliardenfache von dem was da ist. ;)

fragensteller
20.07.2007, 19:17
Ich bitte euch, bewahrt Contenance. Was machen ein paar Nullen vor oder hinter dem Komma bei der Summe aus? Das ist doch kleinlich :))Eben!

Und so mancher Forendepp scheint nicht begriffen zu haben, was der Hintergrund der Forderung ist.

Hexenhammer
20.07.2007, 19:20
Und was sagen die Meister der erblichen Kollektivschuld darüber?

Pandulf
20.07.2007, 19:25
Seit wann sieht sich das muslimische Ägypten als Nachfolger des antiken Ägyptens? Die Tradition des heutigen "Ägyptens" beginnt vom Selbstverständnis her mit dem Einfall der muslimischen Araber. Davor war offiziell die dunkle Zeit der Vielgötterei, mit der man nichts zu tun haben will.

max1
21.07.2007, 02:43
Und was sagen die Meister der erblichen Kollektivschuld darüber?

:top:

fragensteller
21.07.2007, 12:59
Seit wann sieht sich das muslimische Ägypten als Nachfolger des antiken Ägyptens? Die Tradition des heutigen "Ägyptens" beginnt vom Selbstverständnis her mit dem Einfall der muslimischen Araber. Davor war offiziell die dunkle Zeit der Vielgötterei, mit der man nichts zu tun haben will.Sagt Pandulf!

Die Ägypter nicht. Die sind sich ihrer Tradition bewußt!
(Das sind ja keine Deutschen, die sich amerikanisieren lassen)

Hexenhammer
21.07.2007, 13:26
Sagt Pandulf!

Die Ägypter nicht. Die sind sich ihrer Tradition bewußt!
(Das sind ja keine Deutschen, die sich amerikanisieren lassen)

Sei nicht ungerecht: Die Deutschen lassen sich nicht amerikanisieren. Zumindest nicht nur. Amerikanisieren, israelisieren, islamisieren und entdeutschen....