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Vollständige Version anzeigen : Hochmut kommt vor dem (Vatten)Fall



roxelena
15.07.2007, 13:56
13. Juli 2007 Wolfgang Methling
Hochmut kommt vor dem (Vatten)Fall
Zur fortgesetzten Pannenserie bei Atomkraftwerksbetreiber Vattenfall erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Wolfgang Methling:

Innerhalb nur weniger Tage hat Stromriese Vattenfall mehrfach gezeigt, dass er weder den „Faktor Technik“ noch den „Faktor Mensch“ bei der Nutzung der Kernenergie ausreichend im Griff hat.

Verschleiern, verzögern, dementieren... Und letztlich immer wieder die unheilvolle Bestätigung, dass die Atomkraft so leicht nicht beherrschbar ist. Nicht für Vattenfall, nicht für andere.

Deshalb kann es nur einen konsequenten Schritt geben: Abschalten. Davon geht in Deutschland kein Licht aus.

Quelle: die Linke


So gehen die Profitgeier mit der sensiblen Atomtechnik um. Ein Skandal ersten Ranges

lupus_maximus
15.07.2007, 14:06
13. Juli 2007 Wolfgang Methling
Hochmut kommt vor dem (Vatten)Fall
Zur fortgesetzten Pannenserie bei Atomkraftwerksbetreiber Vattenfall erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Wolfgang Methling:

Innerhalb nur weniger Tage hat Stromriese Vattenfall mehrfach gezeigt, dass er weder den „Faktor Technik“ noch den „Faktor Mensch“ bei der Nutzung der Kernenergie ausreichend im Griff hat.

Verschleiern, verzögern, dementieren... Und letztlich immer wieder die unheilvolle Bestätigung, dass die Atomkraft so leicht nicht beherrschbar ist. Nicht für Vattenfall, nicht für andere.

Deshalb kann es nur einen konsequenten Schritt geben: Abschalten. Davon geht in Deutschland kein Licht aus.

Quelle: die Linke


So gehen die Profitgeier mit der sensiblen Atomtechnik um. Ein Skandal ersten Ranges
Du hast von Kraftwerkstechnik soviel Ahnung wie eine Kuh vom Blitz und Donner!

politisch Verfolgter
15.07.2007, 15:49
hahahaha, bitte weiter so ;-)
SPD - das tut weh: den Dreck

Abschalten. Davon geht in Deutschland kein Licht aus.

Don
15.07.2007, 17:23
Du hast von Kraftwerkstechnik soviel Ahnung wie eine Kuh vom Blitz und Donner!

Wen wundert's? Wer Trafohäuschen mit Brennelementen verwechselt, dem passiert sowas schon mal. Die deutsche Journaille berichtet ja auch genau so drüber und gleich und gleich gesellt sich nunmal gern.

Was ich allerdings auch nicht nachvollziehen kann ist das nicht nur katastriphale sondern schlicht nicht existente Krisenmanagement von Vattenfall. Ein derartiges PR Desaster ist unfaßlich.

Ausonius
15.07.2007, 17:43
Was ich allerdings auch nicht nachvollziehen kann ist das nicht nur katastriphale sondern schlicht nicht existente Krisenmanagement von Vattenfall. Ein derartiges PR Desaster ist unfaßlich.

Da sind die Herren aus der Vorstandsetage und PR-Abteilung aber auch trefflich übers Stöckchen gesprungen. Obwohl ich Atomkraftgegner bin und auch eine Abschaltung befürworte (die aber auch nicht "sofort" sein muss - es ist nur bereits absehbar, dass Atomstrom keine Lösung mehr darstellt) - es ist doch schon verdächtig, dass diese eher kleinen Störfälle (falsche Dübel usw., ja ja), gerade vor dem bevorstehenden Energiegipfel bekannt werden. Vattenfall hat sich kräftig blamiert.

politisch Verfolgter
15.07.2007, 18:15
Apropos Vattenfall: dort gibts sicher 0 tätige Inhaber.
Die lassen blamieren ;-)
User benötigen keine Inhaber, sondern value. Das wäre auch der Kernenergie gut bekommen.

roxelena
16.07.2007, 05:41
Soagar einfachste Technik wird in diesem KKW nicht beherrscht.

Die vorgeschriebene Informationspflicht interessiert die grosskotze von vattenfall auch nicht im Geringsten.

Aber grenzenloses Vertrauen soll die Bevölkerung in diese antiquierte Technik haben

klartext
16.07.2007, 07:57
Soagar einfachste Technik wird in diesem KKW nicht beherrscht.

Die vorgeschriebene Informationspflicht interessiert die grosskotze von vattenfall auch nicht im Geringsten.

Aber grenzenloses Vertrauen soll die Bevölkerung in diese antiquierte Technik haben

Für deine antiquierte Ideologie erwartest du mehr Vertrauen als für ein AKW ? Da gab es 50 Jahre nur Pannenserien und ihr habt nicht daraus gelernt.
Vattenfall ist ein schwedischer Staatskonzern, ein sog. Volkseigener Betrieb in deinem Sinne. Das sollte dir zu denken geben.
Eine Gefährdung bestand zu keiner Zeit. Es war ein schlechtes PR-Management, mehr nicht. Aber es genügt, um die typisch deutsche Hysterie anzuheizen.

roxelena
16.07.2007, 08:02
Für deine antiquierte Ideologie erwartest du mehr Vertrauen als für ein AKW ? Da gab es 50 Jahre nur Pannenserien und ihr habt nicht daraus gelernt.
Vattenfall ist ein schwedischer Staatskonzern, ein sog. Volkseigener Betrieb in deinem Sinne. Das sollte dir zu denken geben.
Eine Gefährdung bestand zu keiner Zeit. Es war ein schlechtes PR-Management, mehr nicht. Aber es genügt, um die typisch deutsche Hysterie anzuheizen.

Du bist Insider? Du bist bestens informiert worden über den Störfall?

lupus_maximus
16.07.2007, 09:23
Du bist Insider? Du bist bestens informiert worden über den Störfall?
Man braucht nicht informiert zu werden, wenn man Techniker ist, daß es aufgebauscht sieht man von alleine.

Der Sekundärteil eine Kohlekraftwerkes und eines Kernkraftwerkes sind absolut identisch.
Beides sind Dampfkraftwerke und es ist völlig egal, ob in einem AKW oder in einem KKW der Trafo brennt.
Es hat nichts mit dem Reaktor zu tun.
Nur wenn man dummen Deutschen erzählt, der Trafo-Brand in einem AKW ist schlimmer als in einem Kohlekraftwek, so beweist dies nur, daß wir von bestimmten Leuten verarscht werden, um die Abschaltung von nötigen Atom-Kraftwerken zu rechtfertigen.
Das Ziel ist ganz einfach, ein wirtschaftlich am Boden liegendes Deutschland. Eine lästige Konkurrenz für GB und Frankreich ist dann weg.
Was die Engländer mit dem Slogan: Made in Germany, nicht erreichten, wird jetzt mit Hilfe von bestochenen Politikern erreicht, die Abschaltung der AKWs und damit die Lieferungmöglichkeit von Energie für die Industrie beseitigt.
Fazit: Keine nenenswerte Industrie mehr in Deutschland vorhanden.

klartext
16.07.2007, 11:47
Du bist Insider? Du bist bestens informiert worden über den Störfall?

Als Dipl.-ing. Elektrotechnik habe zwar nur wenig Ahnung von Atomphysik, aber doch eine Menge Ahung von Mess- und regeltechnik und von Hoch/Mittel/Niederspannungsanlagen.
Eine Trafobrand entsteht immer nur durch Überlastung. Da kurz zuvor ein anderes AKW abgeschaltet wurde, musste dieses AKW die Spitzenlast mit übernehmen. Dabei wurde dieser Trafo bis zur Belastungsgrenze belastet. Diese Trafos sind ölgekühlt. Offensichtlich hat die Thermoschutzschaltung versagt, wodurch die Überhitzung einen Brand des Öls ausloste. Mit dem AKW selbst hat das nicht das Geringste zu tun, die ist nachfolgende Technik. Trafobrände sind nichts besonderes, kommt häufiger vor und sehen immer recht dramatisch aus durch die Rauchentwicklung.
Übrigens kommt auch der Abschlussbericht von heute, erstellt von der zuständigen Behörde, zu diesem Ergebnis.
Ein AKW ist eine technische Anlage und sollte deshalb nur von Technikern beurteilt werden. Leider tummeln sich gerade in diesem Bereich Ideologen aller Sorte und erzählen viel Unsinn, um Wasser auf ihre politischen Mühlen zu lenken.

Don
16.07.2007, 12:13
................
Ein AKW ist eine technische Anlage und sollte deshalb nur von Technikern beurteilt werden. Leider tummeln sich gerade in diesem Bereich Ideologen aller Sorte und erzählen viel Unsinn, um Wasser auf ihre politischen Mühlen zu lenken.

Worunter sich besonders Deutschlehrer hervortun.:))

klartext
16.07.2007, 12:36
Worunter sich besonders Deutschlehrer hervortun.:))
Ein Trafo, ob gross oder klein, ist nichts weiter als ein Haufen gewickelter Kupferdraht, egal, ob sich nun um einen Plattentrafo oder einen Ringkerntrafo handelt. Der Draht ist lackiert als Isolationsschicht. Dieser Lack widersteht nur einer bestimmten Teperatur. Wird diese überschritten, verkohlt die Lackschicht und die sich dann bildenden Kurzschlüsse erhöhen die Kerntemperatur in Senkungen dramatisch und entzünden das Kühlöl.
Normalerweise müsste die Thermoschutzschaltung vorher greifen. Bei Kleintrafos ist diese Thermosschutzschaltung direkt auf der Trafowicklung aufgebracht, es ist eine Art Relais, Bimetall.. Bei grossen Trafos ist in der Wicklung und im Kühlöl ein Temperaturfühler, der die Steuerspannung eines Schützes, bzw, eines Differenzschalters auslöst.
Leider tritt manchmal ein sattsam bekanntes Problem auf. Da die Thermoschutzschaltung nur extrem selten, im Regelfall sogar nie, in Funktion tritt, niemand fährt einen Trafo bis zur Schmerzgrenze hoch, sind die Schütze mangels Gebrauch in seltenen Fällen nicht funktionsfähig wie ein Auto, das 10 Jahre unbenutzt umhersteht. Eine Hilfsschaltung, um den Thermoschutz künstlich zu Testzwecken auszulösen, gibt es in der Regel nicht.
Wie auch immer, mit dem AKW hat es nichts zu tun, es ist nachfolgende Technik wie die Hochspannungsleitungen.

lupus_maximus
16.07.2007, 13:00
Ein Trafo, ob gross oder klein, ist nichts weiter als ein Haufen gewickelter Kupferdraht, egal, ob sich nun um einen Plattentrafo oder einen Ringkerntrafo handelt. Der Draht ist lackiert als Isolationsschicht. Dieser Lack widersteht nur einer bestimmten Teperatur. Wird diese überschritten, verkohlt die Lackschicht und die sich dann bildenden Kurzschlüsse erhöhen die Kerntemperatur in Senkungen dramatisch und entzünden das Kühlöl.
Normalerweise müsste die Thermoschutzschaltung vorher greifen. Bei Kleintrafos ist diese Thermosschutzschaltung direkt auf der Trafowicklung aufgebracht, es ist eine Art Relais, Bimetall.. Bei grossen Trafos ist in der Wicklung und im Kühlöl ein Temperaturfühler, der die Steuerspannung eines Schützes, bzw, eines Differenzschalters auslöst.
Leider tritt manchmal ein sattsam bekanntes Problem auf. Da die Thermoschutzschaltung nur extrem selten, im Regelfall sogar nie, in Funktion tritt, niemand fährt einen Trafo bis zur Schmerzgrenze hoch, sind die Schütze mangels Gebrauch in seltenen Fällen nicht funktionsfähig wie ein Auto, das 10 Jahre unbenutzt umhersteht. Eine Hilfsschaltung, um den Thermoschutz künstlich zu Testzwecken auszulösen, gibt es in der Regel nicht.
Wie auch immer, mit dem AKW hat es nichts zu tun, es ist nachfolgende Technik wie die Hochspannungsleitungen.
Der Trafo befand sich aber auf AKW-Gelände und ist somit technischer Bestandteil des AKWs und als solcher hat er gebrannt.
Dies darf er aber nicht so ohne weiteres in einem AKW, sondern nur in einem Kohlekraftwerk, weil es dort keine wildgewordenen Atome gibt, Pardon: Politiker und physikalische Laien vom Sozialministerium, die können zwar alles, haben aber von nichts eine Ahnung!

roxelena
16.07.2007, 17:26
Ein Trafo, ob gross oder klein, ist nichts weiter als ein Haufen gewickelter Kupferdraht, egal, ob sich nun um einen Plattentrafo oder einen Ringkerntrafo handelt. Der Draht ist lackiert als Isolationsschicht. Dieser Lack widersteht nur einer bestimmten Teperatur. Wird diese überschritten, verkohlt die Lackschicht und die sich dann bildenden Kurzschlüsse erhöhen die Kerntemperatur in Senkungen dramatisch und entzünden das Kühlöl.
Normalerweise müsste die Thermoschutzschaltung vorher greifen. Bei Kleintrafos ist diese Thermosschutzschaltung direkt auf der Trafowicklung aufgebracht, es ist eine Art Relais, Bimetall.. Bei grossen Trafos ist in der Wicklung und im Kühlöl ein Temperaturfühler, der die Steuerspannung eines Schützes, bzw, eines Differenzschalters auslöst.
Leider tritt manchmal ein sattsam bekanntes Problem auf. Da die Thermoschutzschaltung nur extrem selten, im Regelfall sogar nie, in Funktion tritt, niemand fährt einen Trafo bis zur Schmerzgrenze hoch, sind die Schütze mangels Gebrauch in seltenen Fällen nicht funktionsfähig wie ein Auto, das 10 Jahre unbenutzt umhersteht. Eine Hilfsschaltung, um den Thermoschutz künstlich zu Testzwecken auszulösen, gibt es in der Regel nicht.
Wie auch immer, mit dem AKW hat es nichts zu tun, es ist nachfolgende Technik wie die Hochspannungsleitungen.


Es ging um mehr als um einen Haufen gewickelter Kupferdraht

http://www.welt.de/politik/article1030798/Diese_Vorfaelle_fuehrten_zu_Thomauskes_Entlassung. html

Don
16.07.2007, 20:04
Es ging um mehr als um einen Haufen gewickelter Kupferdraht

http://www.welt.de/politik/article1030798/Diese_Vorfaelle_fuehrten_zu_Thomauskes_Entlassung. html



Nein. Genau um den ging es. Und um die bereits zuvor leidlich besprochene Unfähigkeit des Managements zur Kommunikation von Vorfällen, die eben nun mal bei Kernkraftwerken eine sensible Angelegenheit ist.
Alles was in der Welt, ebenfalls nicht unbedingt berühmt für technischen Sachverstand, steht ist daß Vattenfall blockte und die Behörden bockten und eigentlich keiner mehr imstande ist zu sagen wer mehr Schaden angerichtet hat.

In Japan hatten sie grade ein Erdbeben. Im größten Kernkraftwerk der Welt brannte deshalb ebenfalls ein Trafo ab. Und niemand ist irgendwie in Panik.
Dabei weiß keiner besser als Japaner was Radioaktivität bedeutet.
Oder eben nicht dabei. Sondern weil.

roxelena
17.07.2007, 14:59
Nein. Genau um den ging es. Und um die bereits zuvor leidlich besprochene Unfähigkeit des Managements zur Kommunikation von Vorfällen, die eben nun mal bei Kernkraftwerken eine sensible Angelegenheit ist.
Alles was in der Welt, ebenfalls nicht unbedingt berühmt für technischen Sachverstand, steht ist daß Vattenfall blockte und die Behörden bockten und eigentlich keiner mehr imstande ist zu sagen wer mehr Schaden angerichtet hat.

In Japan hatten sie grade ein Erdbeben. Im größten Kernkraftwerk der Welt brannte deshalb ebenfalls ein Trafo ab. Und niemand ist irgendwie in Panik.
Dabei weiß keiner besser als Japaner was Radioaktivität bedeutet.
Oder eben nicht dabei. Sondern weil.

Störfall – Unfall – Vattenfall

Die beinah-katastrophe im AKW Forsmark, ähnliche Fehlkonstruktionen im AKW Brunsbüttel, die Explosion im AKW Brunsbüttel 2001. Noch immer weigern sie sich eine Mängelliste zu erstellen. Es stellt sich ernsthaft die Frage ob dieses Unternehmen geeignet ist so eine sensible Technik zu betreiben