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Vollständige Version anzeigen : IHK: Diktatur im Kleinformat



basti
14.07.2007, 11:45
Verstimmung an der Spitze der Berliner IHK

Ein Teilnehmer sagte dem Tagesspiegel, IHK-Präsident Eric Schweitzer habe für Irritationen gesorgt, weil er seine Kandidaten für das Präsidium ohne Diskussion durchbringen wollte. „Das haben die meisten nicht als sehr demokratisch empfunden. Er ist damit aufgelaufen“, sagte der Teilnehmer, der nicht namentlich genannt werden will. Als diese Kritik vorgebracht worden sei, habe Schweitzer nicht souverän reagiert und die Diskussion abbrechen wollen. Er müsse seine Art der Führung ändern. „Das wird in den nächsten fünf Jahren so nicht funktionieren.“


Von 218 000 Berliner IHK-Mitgliedern haben sich nur rund 9800 oder 4,8 Prozent an der Wahl beteiligt.


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Berliner-Wirtschaft-IHK-Eric-Schweitzer;art132,2337098
alf/mod

mehr zum kammerzwang:

http://www.kammerjaeger.org/
http://www.ihk-zwang-nein.de/

Hexenhammer
14.07.2007, 12:20
Nettes Thema, auch mir ist die Zwangsmitgliedschaft und die Zwangsabgaben schon lange ein Dorn im Auge....

Holdus
14.07.2007, 12:22
So richtig schlüssig bin ich mir auch noch nicht was der Verein mir bringen sollte und auf das Heftchen das die mir schicken kann ich auch gerne verzichten.

Ausonius
14.07.2007, 12:25
So richtig schlüssig bin ich mir auch noch nicht was der Verein mir bringen sollte und auf das Heftchen das die mir schicken kann ich auch gerne verzichten.

Ein durchaus wichtiger Aspekt an der IHK sind sicher die dort angebotenen Ausbildungsgänge und -kurse, die auf jeden Fall schon ein Stück Existenzberechtigung darstellen. Aber es ist auch klar, dass die IHK-Präsidien oft sehr autoritär und selbstherrlich agieren, und Wahlergebnisse wie das von dir genannte sind keine Ausnahme, sondern eher die Regel (gut - manchmal werdens vielleicht auch mal 15 Prozent Beteiliigung in einer Kammer). Die IHK-Führung in meiner Gegend leistet sich jedes Jahr eine teure Studienreise nach China oder in andere Ecken der Welt, klar ist es berechtigt, sich mal zu Fragen, was dabei herauskommt.

roxelena
14.07.2007, 12:26
So richtig schlüssig bin ich mir auch noch nicht was der Verein mir bringen sollte und auf das Heftchen das die mir schicken kann ich auch gerne verzichten.


Was der Verein dir bringt merkst am Besten, wenn es ihn nicht mehr gibt

Holdus
14.07.2007, 13:17
Was der Verein dir bringt merkst am Besten, wenn es ihn nicht mehr gibt

Ich lasse mich gerne belehren!

Holdus
14.07.2007, 13:42
Ein durchaus wichtiger Aspekt an der IHK sind sicher die dort angebotenen Ausbildungsgänge und -kurse, die auf jeden Fall schon ein Stück Existenzberechtigung darstellen. Aber es ist auch klar, dass die IHK-Präsidien oft sehr autoritär und selbstherrlich agieren, und Wahlergebnisse wie das von dir genannte sind keine Ausnahme, sondern eher die Regel (gut - manchmal werdens vielleicht auch mal 15 Prozent Beteiliigung in einer Kammer). Die IHK-Führung in meiner Gegend leistet sich jedes Jahr eine teure Studienreise nach China oder in andere Ecken der Welt, klar ist es berechtigt, sich mal zu Fragen, was dabei herauskommt.

Ausbildungslehrgänge kann man auch an der Volkshochschule oder privaten Instituten belegen dazu bedarf es keiner -meiner Meinung nach- Zwangsmitgliedschaft in der IHK. Während meiner Ausbildung zum Industriekaufmann (IHK) hatte ich in meiner Schulzeit abgesehen von zwei Prüfungen auch nicht viel mit denen zu tun und bei der Abschlussprüfung musste ich mich wirklich fragen ob die überhaupt wissen, was für ein Stoff in der Berufsschule durchgenommen wird, da die Fragen der Abschlusskommison -zumindest in meinen Fall- mit dem gelehrten Stoff in der Schule teilweise nichts zu tun hatten.
Vor ein paar Jahren habe ich ein Nebengewerbe im Importgeschäft gestartet. Da ich die Bearbeitung der Buchhaltung abgeben wollte hatte ich mich an Ausgebildete IHK Groß- und Ausseinhandelskaufleute gewendet. Das Restultat war, dass sie ablehnten, weil sie nicht wussten wie mann Auslandsrechnungen mit Zöllen usw verbucht und das obwohl sie ihre Lehre gerade "erfolgreich" beeedet hatten. Kann natürlich auch sein, dass das alles mein persönliches Pech ist und ich jetzt zu ungerecht gegenüber der IHK bin, das will ich nicht bestreiten.

Don
14.07.2007, 14:19
Ausbildungslehrgänge kann man auch an der Volkshochschule oder privaten Instituten belegen dazu bedarf es keiner -meiner Meinung nach- Zwangsmitgliedschaft in der IHK. Während meiner Ausbildung zum Industriekaufmann (IHK) hatte ich in meiner Schulzeit abgesehen von zwei Prüfungen auch nicht viel mit denen zu tun und bei der Abschlussprüfung musste ich mich wirklich fragen ob die überhaupt wissen, was für ein Stoff in der Berufsschule durchgenommen wird, da die Fragen der Abschlusskommison -zumindest in meinen Fall- mit dem gelehrten Stoff in der Schule teilweise nichts zu tun hatten.
Vor ein paar Jahren habe ich ein Nebengewerbe im Importgeschäft gestartet. Da ich die Bearbeitung der Buchhaltung abgeben wollte hatte ich mich an Ausgebildete IHK Groß- und Ausseinhandelskaufleute gewendet. Das Restultat war, dass sie ablehnten, weil sie nicht wussten wie mann Auslandsrechnungen mit Zöllen usw verbucht und das obwohl sie ihre Lehre gerade "erfolgreich" beeedet hatten. Kann natürlich auch sein, dass das alles mein persönliches Pech ist und ich jetzt zu ungerecht gegenüber der IHK bin, das will ich nicht bestreiten.


Das ist nicht das Hauptproblem und könnte durch freiwillige Trägerschaften auch und vermutlich besser gelöst werden, da den Anforderungen besser angepaßt.

Die Kammern, und zwar alle, liegen wie Mehltau über der Wirtschaft und haben ihre Finger überall drin. Blöderweise sind sie auch noch Körperschaften öffentlichen Rechts die an sich hoheitliche Aufgaben wahrnehmen wie die Ausfertigung von Ursprungszeugnissen, Carnets etc. Da machen die Chambers of Commerce in anderen Ländern auch, bloß muß ich da nicht Mitglied werden.

Im Prinzip sind das bei uns die alten Zunftorganisationen, ein nie ausgestorbener Klüngel der den Begriff Service überhaupt nicht zu kennen braucht da er das Recht hat Zwangsbeiträge zu erheben.

Ich hab auch grade eine Rechnung von denen rumliegen, bezahlen tu ich die erstmal nicht. Gewöhnlich brauchen die ein Jahr für eine Mahnung, die Qualität ihrer Buchhaltung entspricht in etwa der ihrer Lehrgänge.

Biskra
14.07.2007, 15:02
Im Prinzip sind das bei uns die alten Zunftorganisationen, ein nie ausgestorbener Klüngel der den Begriff Service überhaupt nicht zu kennen braucht da er das Recht hat Zwangsbeiträge zu erheben.

Richtig, das ist das Problem.

The_Darwinist
18.07.2007, 01:51
Was der Verein dir bringt merkst am Besten, wenn es ihn nicht mehr gibt

Keine nervenden BG-ler mehr, kein Depp, der jedes Jahr nach Gasflaschen schaut, die es gar nicht gibt!
erzähl mit was weniger unzutrffendendes über diese Deppen!

Holdus
06.08.2007, 12:01
Was der Verein dir bringt merkst am Besten, wenn es ihn nicht mehr gibt

Kommt da noch was? Mich würde schon interessieren, was mir ohne die IHK fehlen würde!

tommy3333
06.08.2007, 12:39
Ausbildungslehrgänge kann man auch an der Volkshochschule oder privaten Instituten belegen dazu bedarf es keiner -meiner Meinung nach- Zwangsmitgliedschaft in der IHK. Während meiner Ausbildung zum Industriekaufmann (IHK) hatte ich in meiner Schulzeit abgesehen von zwei Prüfungen auch nicht viel mit denen zu tun und bei der Abschlussprüfung musste ich mich wirklich fragen ob die überhaupt wissen, was für ein Stoff in der Berufsschule durchgenommen wird, da die Fragen der Abschlusskommison -zumindest in meinen Fall- mit dem gelehrten Stoff in der Schule teilweise nichts zu tun hatten.
Welchen Stoff die Berufsschulen behandelt haben, interessiert dort kaum jemanden - einen Einfluss (ob die Prüfungsfragen/-themen in den Berufsschulen behandelt wurden) auf Prüfungsfragen, die i.d.R. zentral erstellt werden (zumindest bei schriftl. Abschlussprüfungen), hat das nicht. Ich kann freilich nur für die IT-Branche sprechen, vermute aber, dass es in ähnlichen Branchen ähnlich praktiziert wird. Die Prüfer sind auch nur zu ca. 1/3 Berufsschullehrer, die anderen kommen aus der Praxis. Die Berufsschulen müssen selbst zusehen, dass sie den Azubis das Wissen vermitteln, dass sie befähigt, die Qualifikation zu erwerben und die Prüfungen zu bestehen. Auch, wenn es gelegentlich vorkommen kann, dass Prüfungsthemen von der einen oder anderen Berufsschule nicht vermittelt wurden, so tritt dies erfahrungsgemäß eher selten auf. Häufiger behaupten es aber Prüflinge, dass die Fragen nicht Unterrichtsgegenstand in ihrer Berufsschule gewesen seien.


Vor ein paar Jahren habe ich ein Nebengewerbe im Importgeschäft gestartet. Da ich die Bearbeitung der Buchhaltung abgeben wollte hatte ich mich an Ausgebildete IHK Groß- und Ausseinhandelskaufleute gewendet. Das Restultat war, dass sie ablehnten, weil sie nicht wussten wie mann Auslandsrechnungen mit Zöllen usw verbucht und das obwohl sie ihre Lehre gerade "erfolgreich" beeedet hatten. Kann natürlich auch sein, dass das alles mein persönliches Pech ist und ich jetzt zu ungerecht gegenüber der IHK bin, das will ich nicht bestreiten.
Allein die Tatsache, dass jemand einen Abschluss hat, sagt noch nicht aus, wie gut er diesen Abschluss gemacht hat und wo seine Qualifikation noch fachliche Lücken aufweist.

politisch Verfolgter
07.08.2007, 20:26
Was der Verein dir bringt merkst am Besten, wenn es ihn nicht mehr gibt

So gehört der SPD-Verein weg. Er hat gebracht, daß 3 % 70 % eignen.
Also weg mit dem grundrechtsfeindlichen Drecksverein.
Diese zuhälterisch schmarotzenden Geiselgangster gehören hinter Gitter.