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Vollständige Version anzeigen : Braucht Deutschland einen Kaiser ?



lexiphon
13.07.2007, 19:32
Deine Meinung.

Bruddler
13.07.2007, 19:40
Hatten wir einen solchen Strang nicht schon mal ? :rolleyes:

Vril
13.07.2007, 19:42
Nein !!!

Monarchie mit Kaiser , König und Fürsten , Grafen und Herzögen das ist absolut von Vorvorgestern ........

Allenfalls noch akzetabel wie in England , Schweden , Spanien usw. für representative Aufgaben aber als Regierungsform ? :))

Und was das kostet wen ich an den Haushalt der Königin von England denke :=

Verrari
13.07.2007, 19:45
Deutschland hat doch schon einen Kaiser.
Ich glaube er heißt Beckenbauer. ;)

Bruddler
13.07.2007, 19:47
Deutschland hat doch schon einen Kaiser.
Ich glaube er heißt Beckenbauer. ;)

Ausserdem noch den Herrn Kaiser von der Hamb...-Mannh....

lexiphon
13.07.2007, 19:55
und den Herrn Kaiser von der Allianz !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Efna
13.07.2007, 19:56
Ich halte die monarchie für überholt........

-jmw-
13.07.2007, 20:31
Vorab: Wenn schon, dann bräuchte Deutschland einen König.
Denn Kaiser gibt es nur den einen und römischen.

Zur Frage:
Käm ganz drauf an, was für einer das wär.
Wär's 'n Grüssonkel wie in anderen europäischen Staaten, dann, nö, dann nicht.
Monarchie als bloss erbliche Präsidentschaft ist kacke und zeugt davon, dass man vorne und hinten nicht ihre Bedeutung begreift.

von Bingen
13.07.2007, 20:31
Deine Meinung.

Wie ist DEINE Meinung?
Nimmst du die Frage tatsächlich ernst? Das frage ich nur, weil du selber auf die Witz-Ebene deiner Eingangs-Frage einsteigst...


Wir brauchen natürlich keine neue Monarchie, die unsere Demokratie um Jahrhunderte zurückwirft...

Sauerländer
13.07.2007, 20:51
In Kombination mit einem Kulturkampf, der wieder die Geisteshaltung hervorbringt, die dem deutschen Königs- bzw römischen Kaisertum zugrundeliegt, und die politischen Verhältnisse entsprechend umgestaltet, mag das durchaus segensreich sein.
Ohne diesen, einfach nur als Einpflanzung eines weitgehend nicht ernst zu nehmenden monarchischen Elements in die heutige Zeit, sehe ich darin keinen Sinn.

-jmw-
13.07.2007, 21:03
Wer den Kaiser wiederhaben will, hier die Gegner:

http://www.oepu.de/abenteuer/03-k.jpg

;)

Sauerländer
13.07.2007, 21:06
Ein wackerer Streiter, der sie mit seiner Flinte verscheucht, wird sich doch finden lassen.
Auf dass er sich wieder erhebe.

Stechlin
13.07.2007, 21:10
Deutschland braucht keinen Kaiser, sondern einen Zar! :D

http://pix.sueddeutsche.de/ausland/artikel/769/114655/image_fmabspic_0_0-1179494858.jpg

Sauerländer
13.07.2007, 21:14
Aber der hat sich doch nie dazu machen wollen.
Der letzte mit zaristischen Ambitionen war doch dieser hier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/e/e3/Zhirinovsky.jpg

Achsel-des-Bloeden
15.07.2007, 19:38
Kaiser? Nein danke!
Gewählter BuPrä reicht.


Die Bundesländer könnten sich aber wieder konstitutionelle Könige und Großherzöge zulegen.
Die Ministerpräsident haben dann mehr Zeit für ihre Minister und das Repräsentieren usw. macht der KINI!

-jmw-
15.07.2007, 22:09
Interessanter Gedanke!

Wobei Bundesländer meist wohl zu ahistorisch sind für die Monarchie.
In Sachsen und Bayern mag sowas angehen - aber in NRW? In Sachsen-Anhalt? In SH?
Da müsste man a bissl neuordnen vorher.

Nicoma
04.09.2007, 19:30
Nein !!!

Monarchie mit Kaiser , König und Fürsten , Grafen und Herzögen das ist absolut von Vorvorgestern ........

Allenfalls noch akzetabel wie in England , Schweden , Spanien usw. für representative Aufgaben aber als Regierungsform ? :))

Und was das kostet wen ich an den Haushalt der Königin von England denke :=

Das englische Königshaus kostet den Steuerzahler nur so viel im Jahr, wie ein halber Liter Milch! Das ist bewiesen.

Fuchs
04.09.2007, 22:44
Nein wir sind eine republik
und das sollten wir bleiben.
vlt einen etwas stärkeren
Bundespräsidenten.

Anarchist
15.09.2007, 20:13
nein.

Rheinlaender
15.09.2007, 21:03
Das englische Königshaus kostet den Steuerzahler nur so viel im Jahr, wie ein halber Liter Milch! Das ist bewiesen.

Hier kurz aus beruferen Munde: Die Monarchie kostest tatsaechlich etliche Mio. £ jaehrlich, ob ein Praesident billiger waere ist aber zweifelhaft, weil in dieser Liste auch der Unterhalt z. B der koenglichen Paplaeste eingeschlossen ist, die so-oder-so erhalten werden muessten (Buckingham Palace ist z. B. im wesentlichen ein Buerogebaeude mit dem eigenen Verwaltungsapparat des Monarchen, der als Praesidalamt fortgesetzt werden muesste).

Davon abgesehen - ich sehe wirklich keinen Grund, warum diese Model irgentwo neu einfuehren sollte.

Rheinlaender
15.09.2007, 21:06
In Kombination mit einem Kulturkampf, der wieder die Geisteshaltung hervorbringt, die dem deutschen Königs- bzw römischen Kaisertum zugrundeliegt, und die politischen Verhältnisse entsprechend umgestaltet, mag das durchaus segensreich sein.

Dieses Roemische Kaiserthum war aber nur denkbar in Idee eines einhetlichen Lehnsverbandes des Christenthums. Diese Idee verlohr im 16, Jhrdt. ihre Kraft und wurde formal 1648 zugrabe getragen.

-jmw-
15.09.2007, 23:30
Deutschland braucht einen Diktator.
Mich.
Alles andere ist suboptimal.

The_Darwinist
16.09.2007, 01:23
Einfache Frage, einfache Antwort!
Ja, aber einen, der uneingeschränkt und direkt regiert. Er muß eine absolute Herrschaft haben, ohne daraus Nutzen ziehen zu können! Ein System wie bei den Dogen von Venedig käme dabei gut.
Eine Wahl ist nichts anderes als Bestechung derer, die zu wählen haben, Regierungsarbeit ist nichts weiter als Betrug, da die luftigen Versprechen einfach nicht haltbar sind.
Warum dann ncht gleich einen nehmen, der von Geburt darauf trainiert wurde, der Ahnung davon hat und der als Staatssklave keine Genüsse aus seinen Entscheidungen zieht. Wird er der Vetternwirtschaft oder der Korruption überführt, wird er lebendig vor aller Augen gehäutet und gevierteilt!
So was sollte heutzutage Pflicht sein. Besonders in Köln wären keine Politiker mehr übrig!

Odin
17.09.2007, 01:10
Wo ist Kaiser eigentlich?

Cleopatra
17.09.2007, 13:23
Da hier schon mehrfach die Kosten aufgeführt wurden, kann ich sagen, dass ein König oder Kaiser mit Sicherheit weniger Geld verbrauchen würde wie das jetzige System. 1. Das Europaparlament, in das von deutscher Seite abgehalfterte Politiker geschickt werden, weil sie politischen "Größen" Steigbügelhalter waren und man sie dankbar irgendwo unterbringen muss. 2. Der Bundestag mit, glaube ich, 614 Abgeordneten, von denen jeder eine Schar Mitarbeiter für sich arbeiten lässt, für gutes Geld mit guter Pension, wenn sie in den Ruhestand geschickt werden. Und last not least die Länderparlamente, wo sich politische "Größen" wieder jeder mit einem Stab von Mitarbeitern ausrüsten lässt, weil man ja wichtiger ist, je mehr Mitarbeiter man hat. Nein, ein König könnte gar nicht mehr kosten, und dümmere Gesetze als die der letzten 10 Jahre könnte er sich auch nicht ausdenken, Krieg führen wir auch wieder, also müsste man wirklich mal ausrechnen, welches System den Steuerzahler mehr kostet.

Kampftrinker
17.09.2007, 14:17
Habe vor paar Tagen 300 angeschaut. Und ich bin dafür, dass Deutschland einen Gottkönig braucht! :]
Ersteinmal Bürgerkrieg, danach wird das Heilige Vierte Reich Großdeutscher Nation geboren. Und dann ist es soweit. :]

franek
17.09.2007, 14:58
Deine Meinung.

Nein! Ein König reicht, und das auch nur, wenn ich gekrönt werde!

Kommeniezuspaet
17.09.2007, 15:00
Nein, man spielt heute eher mit Viererkette - da ist der Libero überflüßig geworden!

valentin
17.09.2007, 15:11
Deine Meinung.

Nein, wozu auch? Um Deutschland wieder einen "Platz an der Sonne" zu sichern? Hatten wir alles schon mal mit bekannten Folgen.

Hier wurde des öfteren auch mit Kostenargumenten contra Kaiser argumentiert. Hat sich schon mal jemand über die Kosten der Bundesdeutschen Demokratie schlau gemacht? Z. B. über die Höhe der Diäten unserer Abgeordneten? Steht das im Verhältnis zu den Ergebnissen (simple Ausführung von EU-Bestimmungen, Gesundheitsreform, Rentenreform usw.)?

Ich würde sogar weiter gehen und behaupten: Wir brauchen nicht mal einen Bundestag. Die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.

-jmw-
17.09.2007, 20:04
Habe vor paar Tagen 300 angeschaut. Und ich bin dafür, dass Deutschland einen Gottkönig braucht! :]
Bei den ganzen Atheisten und Christen und Muslimen in diesem Lande dürfte das eine schwierige Sache werden.


danach wird das Heilige Vierte Reich Großdeutscher Nation geboren.
Wenn's nur grossdeutsch ist, ist's ein Nationalstaat, kein Reich. :]

Kampftrinker
17.09.2007, 21:25
Bei den ganzen Atheisten und Christen und Muslimen in diesem Lande dürfte das eine schwierige Sache werden.


Wenn's nur grossdeutsch ist, ist's ein Nationalstaat, kein Reich. :]

Das wollen wir doch mal sehen. Atheisten und Christen sind eh Wendehälse. Muslime werden rausgejagt, falls sie blasphemisch gegenüber dem Gottkönig sind. Der neue Gottesstaat wird schnell errichtet sein. :]

Nein. Es ist ein heiliges, nationales Reich. Grossdeutsch steht nur für die Tatsache, dass dieses Reich alle rechtmäßigen Gebiete umfasst, die Deutschland zustehen.

-jmw-
18.09.2007, 10:26
Das wollen wir doch mal sehen. Atheisten und Christen sind eh Wendehälse. Muslime werden rausgejagt, falls sie blasphemisch gegenüber dem Gottkönig sind. Der neue Gottesstaat wird schnell errichtet sein. :]
Ich glaub, da liegst Du ziemlich falsch. :]


Nein. Es ist ein heiliges, nationales Reich.
Was soll an so einem Nationalstaat denn spezifisch reichisch sein?
Wir sprechen ja auch nicht von einem slowenischen oder einem finnischen oder einem isländischen Reich, trotzdem diese Staaten zum übergrossen Teil ein ganzes Volk und nur dieses Volk umfassen.
Hingegen sprechen wir vom Römischen Reich, das nicht nur von Römern bewohnt war;
von den Reichen der Chinesen, Mongolen, Perser, Osmanen, Franken, Russen, Inkas, Makedonen, vom Empire der Briten, vom französischen Empiré, die alle auch nicht ethnokulturell homogen waren;
nicht zu vergessen vom Heuiligen Römischen Reich deutscher Nation, dass auch kein Nationalstaat war.
Den Begriff Reich zu verwenden für einen ein-Volk-Staat, dass ist eine merkwürdige Begriffsverkehrung der deutschen Neuzeit, der man nicht zuviel Gewicht beimessen sollte.


Grossdeutsch steht nur für die Tatsache, dass dieses Reich alle rechtmäßigen Gebiete umfasst, die Deutschland zustehen.
Als da wären abseits von BRD und ggf. BRÖ?

Rheinlaender
18.09.2007, 10:34
Nein. Es ist ein heiliges, nationales Reich. Grossdeutsch steht nur für die Tatsache, dass dieses Reich alle rechtmäßigen Gebiete umfasst, die Deutschland zustehen.

Die Frage der "rechtmäßigen Gebiete", "die Deutschland zustehen" wurde 1975 schon abschliessend geklaert:

"Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die am 3. Juli 1973 in Helsinki eröffnet und vom 18. September 1973 bis zum 21. Juli 1975 in Genf fortgesetzt wurde, fand ihren Abschluß in Helsinki am 1. August 1975 durch die Hohen Vertreter Belgiens, Bulgariens, Dänemarks, der Deutschen Demokratischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland, Finnlands, Frankreichs, Griechenlands, des Heiligen Stuhls, Irlands, Islands, Italiens, Jugoslawiens, Kanadas, Liechtensteins, Luxemburgs, Maltas, Monacos, der Niederlande, Norwegens, Österreichs, Polens, Portugals, Rumäniens, San Marinos, Schwedens, der Schweiz, Spaniens, der Tschechoslowakei, der Türkei, Ungarns, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, des Vereinigten Königreichs, der Vereinigten Staaten von Amerika, Zyperns.

[...]

Haben die Hohen Vertreter der Teilnehmerstaaten feierlich folgendes angenommen:

[...]

III. Unverletzlichkeit der Grenzen
Die Teilnehmerstaaten betrachten gegenseitig alle ihre Grenzen sowie die Grenzen aller Staaten in Europa als unverletzlich und werden deshalb jetzt und in der Zukunft keinen Anschlag auf diese Grenzen verüben.

Dementsprechend werden sie sich auch jeglicher Forderung oder Handlung enthalten, sich eines Teiles oder des gesamten Territoriums irgendeines Teilnehmerstaates zu bemächtigen."

Causa Finita.

http://www.osce.org/documents/mcs/1975/08/4044_de.pdf

Dyamond
18.09.2007, 10:44
Allenfalls noch akzetabel wie in England , Schweden , Spanien usw. für representative Aufgaben aber als Regierungsform ? :))

Und was das kostet wen ich an den Haushalt der Königin von England denke :=

Eine parlamentarische Monarchie nach englischem oder schwedischem Vorbild
heiße ich nachdrücklich gut.

Der Monarch würde eine legislaturperiodenübergreifende Konstante im Staate
bilden und als Aufschau- und Identifikationsfigur dienen.

Selbstverständlich hätte er keinerlei Befehlsgewalt mehr.
Dennoch könnte er in Form von Ansprachen parallel zum Bundespräsidenten
Einfluss ausüben.

Rheinlaender
18.09.2007, 10:50
Eine parlamentarische Monarchie nach englischem oder schwedischem Vorbild
heiße ich nachdrücklich gut.

Der Monarch würde eine legislaturperiodenübergreifende Konstante im Staate
bilden und als Aufschau- und Identifikationsfigur dienen.

Selbstverständlich hätte er keinerlei Befehlsgewalt mehr.
Dennoch könnte er in Form von Ansprachen parallel zum Bundespräsidenten
Einfluss ausüben.

Ganau das tut z. B. der britsche Monarch nicht. Jedes Wort der Koenigin in der Oeffentlichkeit ist von Beamten daraufhin gegengelesen worden, geprueft und begutachtet, dass sie wirklich nichts, aber wirklich ueberhaupt nichts, politisch auch nur entfernt Relavantes hineingelesen werden koennte.

Die politische Meinung Elizabeths II ist der Oeffentlichkeit unbekannt.

Kampftrinker
18.09.2007, 11:35
Ich glaub, da liegst Du ziemlich falsch. :]


Was soll an so einem Nationalstaat denn spezifisch reichisch sein?
Wir sprechen ja auch nicht von einem slowenischen oder einem finnischen oder einem isländischen Reich, trotzdem diese Staaten zum übergrossen Teil ein ganzes Volk und nur dieses Volk umfassen.
Hingegen sprechen wir vom Römischen Reich, das nicht nur von Römern bewohnt war;
von den Reichen der Chinesen, Mongolen, Perser, Osmanen, Franken, Russen, Inkas, Makedonen, vom Empire der Briten, vom französischen Empiré, die alle auch nicht ethnokulturell homogen waren;
nicht zu vergessen vom Heuiligen Römischen Reich deutscher Nation, dass auch kein Nationalstaat war.
Den Begriff Reich zu verwenden für einen ein-Volk-Staat, dass ist eine merkwürdige Begriffsverkehrung der deutschen Neuzeit, der man nicht zuviel Gewicht beimessen sollte.

Das seh ich alles anders X( Kurz und einfach: Ich hab recht.
Und ich möchte jetzt nicht die halbe Welt aufzählen.

@Rheinländer

An solchen Abmachungen müsste sich ein Gottkönig natürlich nicht halten.

-jmw-
18.09.2007, 11:44
Das seh ich alles anders X(
Das scheint mir ziemlich unerheblich.
Dein blosses privates Wollen ist nicht in der Lage, die Vergangenheit zu ändern, ganz einfach.
Und also auch nicht die Begriffsgeschichte von "Reich".

Am Rande sei verwiesen auf das in dieser Hinsicht sicher weiterhelfende Literaturverzeichnis in Münklers "Reich. Nation. Europa."

Kampftrinker
18.09.2007, 11:48
Das scheint mir ziemlich unerheblich.
Dein blosses privates Wollen ist nicht in der Lage, die Vergangenheit zu ändern, ganz einfach.
Und also auch nicht die Begriffsgeschichte von "Reich".

Am Rande sei verwiesen auf das in dieser Hinsicht sicher weiterhelfende Literaturverzeichnis in Münklers "Reich. Nation. Europa."
X( X( X(

-jmw-
18.09.2007, 12:00
Probleme?

Odin
18.09.2007, 13:50
Die Frage der "rechtmäßigen Gebiete", "die Deutschland zustehen" wurde 1975 schon abschliessend geklaert:

"Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die am 3. Juli 1973 in Helsinki eröffnet und vom 18. September 1973 bis zum 21. Juli 1975 in Genf fortgesetzt wurde, fand ihren Abschluß in Helsinki am 1. August 1975 durch die Hohen Vertreter Belgiens, Bulgariens, Dänemarks, der Deutschen Demokratischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland, Finnlands, Frankreichs, Griechenlands, des Heiligen Stuhls, Irlands, Islands, Italiens, Jugoslawiens, Kanadas, Liechtensteins, Luxemburgs, Maltas, Monacos, der Niederlande, Norwegens, Österreichs, Polens, Portugals, Rumäniens, San Marinos, Schwedens, der Schweiz, Spaniens, der Tschechoslowakei, der Türkei, Ungarns, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, des Vereinigten Königreichs, der Vereinigten Staaten von Amerika, Zyperns.

[...]

Haben die Hohen Vertreter der Teilnehmerstaaten feierlich folgendes angenommen:

[...]

III. Unverletzlichkeit der Grenzen
Die Teilnehmerstaaten betrachten gegenseitig alle ihre Grenzen sowie die Grenzen aller Staaten in Europa als unverletzlich und werden deshalb jetzt und in der Zukunft keinen Anschlag auf diese Grenzen verüben.

Dementsprechend werden sie sich auch jeglicher Forderung oder Handlung enthalten, sich eines Teiles oder des gesamten Territoriums irgendeines Teilnehmerstaates zu bemächtigen."

Causa Finita.

http://www.osce.org/documents/mcs/1975/08/4044_de.pdf

Erzähl diesen Unfug woanders.

Eure sog. Verträge zwischen ferngesteuerten sog. Staaten interessieren uns überhaupt nicht.

Eridani
21.09.2007, 07:20
Deine Meinung.
-------------------------------------------

Nein! Diese Epoche ist global beendet. Alle jetzt noch existierenden Monarchien gehören abgeschafft. Sie kosten dem Steuerzahler nur viel Geld.

Was jetzt wichtig ist, dass sich das Gehirn des Menschen endlich weiterentwickelt - und wir den Spätkapitalismus hinter uns lassen können.......
E:

-jmw-
21.09.2007, 12:06
Der Bau von Strassen kostet den Steuerzahler auch Geld.
Schaffen wir ihn deshalb ab?

Sauerländer
21.09.2007, 12:25
Dieses Roemische Kaiserthum war aber nur denkbar in Idee eines einhetlichen Lehnsverbandes des Christenthums. Diese Idee verlohr im 16, Jhrdt. ihre Kraft und wurde formal 1648 zugrabe getragen.
Ohne Zweifel.
Vor diesem Hintergrund hätte ein solches Kaisertum heute wenig Chancen, mehr als ein Abklatsch, eine Formalie ohne Inhalt zu sein, bestenfalls noch eine ansatzweise stilvolle Imitation.

Sauerländer
21.09.2007, 12:26
Deutschland braucht einen Diktator.
Zustimmung.

Mich.
An dieser Stelle hingegen wird es schwierig...:D

-jmw-
21.09.2007, 12:38
Ach mönsch, schlechter als die Frau Bundeskanzlerin wär ich auch nicht.
Okay, kein Kunststück...
Wenigstens wär endlich was los in dem Laden! (Austritt aus der NATO, Rauswerfen aller Bundespolitiker, Anerkennung Grossfinnlands ;) ...)
Klar, 'n paar Kröten werdet ihr schlucken müssen, aber, bitteschön, ich kann's ja nicht jedem/r recht machen.
Ausserdem, hey!, denk mal dran: Im Gegensatz zu heute wär die Chance der Umsetzung eines Gedankens, den Du mir gegenüber äusserst, unendlich viel höher! :))

Sauerländer
21.09.2007, 12:43
Ach mönsch, schlechter als die Frau Bundeskanzlerin wär ich auch nicht.
Okay, kein Kunststück...
Wenigstens wär endlich was los in dem Laden! (Austritt aus der NATO, Rauswerfen aller Bundespolitiker, Anerkennung Grossfinnlands ;) ...)
Klar, 'n paar Kröten werdet ihr schlucken müssen, aber, bitteschön, ich kann's ja nicht jedem/r recht machen.
Ausserdem, hey!, denk mal dran: Im Gegensatz zu heute wär die Chance der Umsetzung eines Gedankens, den Du mir gegenüber äusserst, unendlich viel höher! :))
Zugegebenerm´ßen.
Und es ist auch eine nicht zu leugnende Tatsache, dass ich in dem Maße, wie der Rest der Welt so GAR kein Identifikationspotential mehr aufweist, bisweilen tatsächlich libertaristischen Ansätzen näher trete - so nach dem Motto "NOCH mehr Chaos wird das auch nicht stiften, und wenigstens lässt man mich dann in Ruhe."

-jmw-
21.09.2007, 12:59
Na siehste wohl!
Ich trag Dich dann schonmal auf der Unterstützerliste ein... :D

Beverly
22.09.2007, 10:44
Zitat von -jmw-
Ach mönsch, schlechter als die Frau Bundeskanzlerin wär ich auch nicht.
Okay, kein Kunststück...
Wenigstens wär endlich was los in dem Laden! (Austritt aus der NATO, Rauswerfen aller Bundespolitiker, Anerkennung Grossfinnlands ...)
Klar, 'n paar Kröten werdet ihr schlucken müssen, aber, bitteschön, ich kann's ja nicht jedem/r recht machen.
Ausserdem, hey!, denk mal dran: Im Gegensatz zu heute wär die Chance der Umsetzung eines Gedankens, den Du mir gegenüber äusserst, unendlich viel höher!

Zugegebenerm´ßen.
Und es ist auch eine nicht zu leugnende Tatsache, dass ich in dem Maße, wie der Rest der Welt so GAR kein Identifikationspotential mehr aufweist, bisweilen tatsächlich libertaristischen Ansätzen näher trete - so nach dem Motto "NOCH mehr Chaos wird das auch nicht stiften, und wenigstens lässt man mich dann in Ruhe."

@-jmw-, du als Anarchodiktator?

Versuch es doch erst einmal als Regierender Bürgermeister in Berlin, da hast du genug Chaos und es fehlt nur die libertäre Komponente ;)

Libertär, weil da einige der größten Chosstifter (Schäuble etc.) plötzlich ohne Wirkungsfeld dastehen?

Libertär, weil das zwar den Sozialstaat auch nicht rettet, aber mit ihm - im Gegensatz zu "liberal" - auch den Obrigkeitsstaat tötet?

Libertär, weil das zwar keine Orientierung und keinen Sinn stiftet, aber "Sinnstiftern" den Boden entzieht, deren Ideologien eine Beleidigung für den Intellekt ist.

Libertär, weil ich dann meine Projekte machen kann, ohne dass eine staatliche Bürokratie dazwischenfunkt und nach dem Wegfall einer .... hm ... gelenkten Marktwirtschaft :rolleyes: kann ich vielleicht (!) sogar davon leben.

-jmw-
22.09.2007, 12:00
@-jmw-, du als Anarchodiktator?
Ja.
Allerdings ist der offizielle Titel "Reichsverweser" - soviel Zeit muss sein... :))


Versuch es doch erst einmal als Regierender Bürgermeister in Berlin, da hast du genug Chaos und es fehlt nur die libertäre Komponente ;)
Berlin?
Zuviele Staazis.
Wär zu schwierig.


Libertär, weil da einige der größten Chosstifter (Schäuble etc.) plötzlich ohne Wirkungsfeld dastehen?

Libertär, weil das zwar den Sozialstaat auch nicht rettet, aber mit ihm - im Gegensatz zu "liberal" - auch den Obrigkeitsstaat tötet?

Libertär, weil das zwar keine Orientierung und keinen Sinn stiftet, aber "Sinnstiftern" den Boden entzieht, deren Ideologien eine Beleidigung für den Intellekt ist.

Libertär, weil ich dann meine Projekte machen kann, ohne dass eine staatliche Bürokratie dazwischenfunkt und nach dem Wegfall einer .... hm ... gelenkten Marktwirtschaft :rolleyes: kann ich vielleicht (!) sogar davon leben.
Ja - ja - nein - ja.

"Nein" zu Punkt drei deshalb, weil ich wirklich nicht sehe, dass es keine Identifikationsmöglichkeit gäb und keine Sinnstiftung durch die neue Ordnung als Repräsentantin "des einen Rechts und der einen Gerechtigkeit" (Kurt Rothenberger) und Aufhalterin des Bösen. :)

Rheinlaender
22.09.2007, 14:10
Ohne Zweifel.
Vor diesem Hintergrund hätte ein solches Kaisertum heute wenig Chancen, mehr als ein Abklatsch, eine Formalie ohne Inhalt zu sein, bestenfalls noch eine ansatzweise stilvolle Imitation.

Wenn Du wirklich die Nachfolge des Heiligen Roemisches Reiches sehen willst, dann schau auf die EU. Diese hat in ihrem Selbstverstaendnis und bis hin zu Strukturen mehr Aehnlichkeit mit dem Heiligen Roemischen Reich als mit irgent einem anderen Gebilde europaeischer Geshichte. Das geht hin bis zu institutionellen Details. Vergleiche einmal die Augabenstellung des Reichskammergerichts mit der des Europaeischen Gerichtshofs in Luxemburg oder Reichserzkanzlei mit der der Kommision in Bruessel. Die Uebereinstimmungen sind erstaunlich.

Odin
22.09.2007, 16:24
Wenn Du wirklich die Nachfolge des Heiligen Roemisches Reiches sehen willst, dann schau auf die EU. Diese hat in ihrem Selbstverstaendnis und bis hin zu Strukturen mehr Aehnlichkeit mit dem Heiligen Roemischen Reich als mit irgent einem anderen Gebilde europaeischer Geshichte. Das geht hin bis zu institutionellen Details. Vergleiche einmal die Augabenstellung des Reichskammergerichts mit der des Europaeischen Gerichtshofs in Luxemburg oder Reichserzkanzlei mit der der Kommision in Bruessel. Die Uebereinstimmungen sind erstaunlich.

Einige scheinbare Übereinstimmungen ergeben sich aus dem Plan der SS zur Neuordnung Europas. Das will natürlich niemand von den technokratischen Völkerverrätern hören.

Rheinlaender
22.09.2007, 16:28
Einige scheinbare Übereinstimmungen ergeben sich aus dem Plan der SS zur Neuordnung Europas. Das will natürlich niemand von den technokratischen Völkerverrätern hören.

Klar - und die SS plante ein Parlament und einen unabhaenigen Gerichtshof?

Der kritische Denker
22.09.2007, 21:26
Eigentlich ist doch eine Bundesrepublik, die beste "Art" einen Staat zu bilden. Ansonsten: Wer sollte den bitte der Kaiser werden? Einer von diesen Spaßadligen? Diese lächerlichen Hohenzollern oder Otto Habsburg?

-jmw-
22.09.2007, 21:28
Eigentlich ist doch eine Bundesrepublik, die beste "Art" einen Staat zu bilden.
Du meinst: Nach Niederlage in einem Krieg, totaler Zerstörung und durch 'n Haufen linker und rechter Sozen?
Naja...

Rheinlaender
22.09.2007, 22:24
Du meinst: Nach Niederlage in einem Krieg, totaler Zerstörung und durch 'n Haufen linker und rechter Sozen?
Naja...

Nun, seit der der Einigung 1871 ist die BRD nicht nur der laengst existierende Staat, sondern auch wohl was aeussere Sicherheit und Wohlstand angeht der erfolgreichste.

-jmw-
22.09.2007, 23:00
Nun, seit der der Einigung 1871 ist die BRD nicht nur der laengst existierende Staat, sondern auch wohl was aeussere Sicherheit und Wohlstand angeht der erfolgreichste.
Sicher, keine Frage dies.

Ändert aber nix daran, dass ich das Zustandekommen nicht als "die beste Art" bezeichnen würd.

Sauerländer
23.09.2007, 11:50
Wenn Du wirklich die Nachfolge des Heiligen Roemisches Reiches sehen willst, dann schau auf die EU. Diese hat in ihrem Selbstverstaendnis und bis hin zu Strukturen mehr Aehnlichkeit mit dem Heiligen Roemischen Reich als mit irgent einem anderen Gebilde europaeischer Geshichte. Das geht hin bis zu institutionellen Details. Vergleiche einmal die Augabenstellung des Reichskammergerichts mit der des Europaeischen Gerichtshofs in Luxemburg oder Reichserzkanzlei mit der der Kommision in Bruessel. Die Uebereinstimmungen sind erstaunlich.
Es ist ja momentan "in", die EU permanent in die Tradition aller möglichen -positiv bewerteten- Dinge zu stellen. Unter Althistorikern z.B. lacht man sich mittlerweile schlapp über die diesbezüglichen Bemühungen im Hinblick auf das alte Rom.
Aber gut, EU und Altreich. Beide lassen sich nicht im Sinne einer Deckungsgleichheit von Staatlichkeit und ethnokultureller Gemeinschaft verstehen. Darin mag eine Parallele liegen.
Dann stellt sich aber die Frage, was an die Stelle dieses einenden Bandes treten soll.
Du selber hast im Hinblick auf das Altreich die Religion ins Spiel gebracht.
Europa, auch MITTELeuropa ist keineswegs religiös geeint, von einer starken Stellung der Kirche lässt sich auch nicht sprechen. Die EU versteht sich -ebenso wie die in ihr zusamengeschlossenen Staaten- selbst als säkular. (Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Hickhack, das es um die Frage des Gottesbezuges in der "Verfassung" gab).
Bleibt noch der Rückzug auf den Herrscher als solchen. Wenn ich mir die EU so anschaue, ist "Charismatischer Führer" nicht gerade die Bezeichnung, mit der ich dort allzu viele Köpfe belegen würde.
Hinzu kommt die Hierachieproblematik. Die EU ist durch ihre vielen Teilvölker und -staaten, unter denen keiner klar dominiert, effizient vor allem darin, sich selbst zu neutralisieren. Darin sind -je nach Perspektive- Frankreich, Grobritannien, BRD, Italien einfach "über".
Auch ein nicht mit dem Religiösen unmittelbar identischer Reichsmythos, eine imperiale Mission, die Zugkraft entfalten könnte, gibt es nicht. Ausser dem ewigen liberalen Wohlstandsblabla und der drögen Rechnerei, allenfalls noch der immer gleiche stolze Verweis, durch die Verschränkung würden Kriege in Europa unmöglich.

Ein säkulares, multikulturelles, missionsloses Häuflein ohne Sinn, Richtung, Ziel, ohne große Führer. Ein Land für "Aufklärer" und Betriebswirte.

Mit Verlaub: Das lockt keinen Hund hinterm Ofen vor.


Es geht mir bei der Verherrlichung des Altreiches weniger um Fragen der Institutionenordnung. Das ist politisch-staatsrechtlicher Formalismus, der Geschichte als Staatengeschichte und die wiederum als Verfassungs(urkunden)geschichte versteht, am besten noch eingereiht in die Verkündung eines "allgemeinen Fortschritts", den voranzubringen der jeweiligen Ordnung angeblich erst ihre Legitimität verleiht. Und am Schluss steht die Weltrepublik, das Weltbürgertum, die Herrschaft der Vernunft, der ewige Friede. Ihr Götter, ist das öde.

Es geht mir im Hinblick auf das Altreich um den Geist der Zeit, um das Leben der Menschen und gerade auch um das, was man heute -nachdem man die Übernationalität gelobt hat- als bedauerliche Rückständigkeit etrachtet. Die Geisteshaltung einer definitiv (noch) nicht aufgeklärten Gesellschaft. Eine machtvolle Position der Kirche (und die lange Zeit sogar noch mehr oder weniger einig). Die Abwesenheit eines modernen Verwaltungsstaates. Im Zusammenhang damit: die Dezentralität der Herrschaftsordnung. Die -verglichen mit heute- schwach ausgeprägte Urbanisierung, die absolute Dominanz der Landwirtschaft. Die ständische Gliederung der Gesellschaft.
Ein intaktes Moralempfinden, das in etwas gänzlich anderem besteht als einem stumpfen "Jeder wie er mag, solange er niemandem schadet".
Gegen all das lässt sich selbstverständlich immer das Argument einwenden, selber dort leben würde man dann aber doch nicht wollen. Üblicherweise wirft man dann das Wort "Zahnarzt" in den Raum, und hält damit das Kapitel über diese Zeit für beendet. Das ist in meinen Augen ein bischen billig.
Wobei mir gerade auffällt, dass ich ein wenig dazu tendiere, das Altreich auf seinen mittelalterlichen Abschnitt zu beschränken, was so eigentlich nicht zulässig ist. Andererseits halte ich seine wesentliche Substanz mit abnehmender zeitlicher Distanz zur heutigen Ordnung für ausgehöhlt.


Es ist an sich richtig, wenn man in Europa erkennt, dass der moderne Nationalstaat allein die Aufgaben der Zukunft nicht bewältigen kann, und dass es wenig Sinn macht, sich in internen Kriegen munter selbst zu zerfleischen, während andere Mächte emporsteigen und frohen Mutes die Welt unter sich aufteilen. Die Frage ist nur, wie weit man das, was ergänzend hinzutritt, eine Eigendynamik entwickeln lässt.
Und davon abgesehen stellt sich eben auch die Frage, welchen Sinn es macht, die Eigenheit zu wahren, indem man sie aufgibt. Welchen Sinn es macht, den USA etwas entgegenzusetzen, indem man zu einer Art europäischer Kopie ihres Wesens wird.
Was hebt Europa noch vom "Westen" derart ab, dass seine Erhaltung und Förderung wünschenswert erscheinen ließe?
Solange man im Grunde mehr oder weniger am amerikanoiden Gesellschaftsmodell festhalten will (was sich irgendwann aufgrund von dessen Zerfallstendenz von selbst erledigen wird), kann man sich eigentlich auch weiter politisch von Washington führen lassen. Das ist ehrlicher.

jogi
23.09.2007, 12:22
Eindeutig ja. Immer nur Jacobs, Tschibo, Eduscho, Dallmayer und wie sie alle heißen, ist auf die Dauer auch nichts.

Berwick
25.09.2010, 22:58
Deutschland hat doch schon einen Kaiser.
Ich glaube er heißt Beckenbauer. ;)

Das dachte ich auch gerade. Und vor kurzem war Kaisers Geburtstag!

Sauerländer
26.09.2010, 12:42
Das dachte ich auch gerade. Und vor kurzem war Kaisers Geburtstag!
Sag mal, Berwick, hat das einen speziellen Grund, dass Du immer diese ganzen alten Stränge ausbuddelst? ;)

strategos
26.09.2010, 12:58
Deine Meinung.

oh mann , wo bin hier hingeraten !!! demokratische rechte - und dann schwarz-rot-gold!!!! OH MANN ........:hihi:

Ajax
26.09.2010, 13:59
Eine parlamentarische Monarchie nach englischem oder schwedischem Vorbild
heiße ich nachdrücklich gut.

Der Monarch würde eine legislaturperiodenübergreifende Konstante im Staate
bilden und als Aufschau- und Identifikationsfigur dienen.

Selbstverständlich hätte er keinerlei Befehlsgewalt mehr.
Dennoch könnte er in Form von Ansprachen parallel zum Bundespräsidenten
Einfluss ausüben.

Welchen Sinn hat ein Monarch, der nichts zu sagen hat?

Diese ganzen europäischen Monarchien, die heute noch existieren, haben doch nur die Funktion eines Kulturgutes, dass man zwar nicht braucht, aber auf das man irgendwie auch nicht verzichten will. So ähnlich wie das Christentum in Europa, das heute nur noch als Kulturchristentum sowas ähnliches wie Tradition schaffen soll und auf das man sich gerne beruft, wenn man die westlich-liberalen Werte verteidigen will. Sowas ist unnötig. Entweder ganz oder gar nicht. Also entweder ein Monarch, der seines Amtes würdig ist oder gar nichts. Ein repräsentativer Grüßaugust wäre die Karikatur einer jeden Monarchie.

Berwick
26.09.2010, 21:52
und dann schwarz-rot-gold!

Und welche Farben wären dir genehmer? ;)

Ή Λ K Λ П
26.09.2010, 21:58
Für Deutschland könnte ich mir das eher weniger vorstellen. In der Türkei könnte ich unter einer Monarchie bzw. Sultanat gut leben. Wenn der jeweilige Monarch die wichtigen Grundsätze für jeden Untertanen nicht mit den Füßen tritt, dazu die allumfassenden Naturrechte die jedem Menschen zu stehen, sowie Leben, Freiheit und Eigentum - könnte ich wohl in einer Monarchie leben.

GG146
26.09.2010, 22:05
Wenn der jeweilige Monarch die wichtigen Grundsätze für jeden Untertanen nicht mit den Füßen tritt, dazu die allumfassenden Naturrechte die jedem Menschen zu stehen, sowie Leben, Freiheit und Eigentum

Darauf kann man sich bei Menschen mit Macht über andere Menschen aber nicht verlassen, das wäre schon ziemlich naiv und würde die menschliche Natur völlig verkennen.

Also darf der Monarch auf keinen Fall ein Mensch sein. Da Affen und andere Tiere wegen der intellektuellen Anforderungen an Staatslenker nicht in Betracht kommen, kann also nur ein toter Gegenstand die Rolle des Monarchen einnehmen.

Der einzige Gegenstand, der in der Lage ist, Staaten zu lenken, ist ein Buch mit dem Titel "Verfassung".

Berwick
26.09.2010, 22:33
Ich halte die monarchie für überholt........

Ich halte die Meinung, die Monarchie sei überholt, für stark überholt.