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Vollständige Version anzeigen : Wie hätte sich die Geschichte (auch langzeitig) beim Erfolg Stauffenbergs entwickelt?



Stuttgart25
13.07.2007, 19:32
Meine Meinung: Hitler wäre auch nach dem Krieg ein Idol geblieben, weil jeder gesagt hätte, daß Hitler den Krieg gewonnen hätte. Die Aufarbeitung der Geschichte wäre anders verlaufen. Es wäre zu keiner bedingungslosen Kapitulation gekommen und alles hätte sich anders entwickelt. Früher oder später wäre wieder ein Ultranationalist an die Macht gekommen.

herberger
13.07.2007, 19:47
Auch nicht anders,denn Stauffenberg wurde in den 70zigern urplötzlich zum deutschen Superstar.Denn von 1950-70 war das Attentat vom 20.Juli in der Geschichte nur eine Randerscheinung.Das was die Menschen heute empfinden durch Beeinflussung,das empfanden die Menschen früher nicht.

Stuttgart25
13.07.2007, 19:51
Auch nicht anders,denn Stauffenberg wurde in den 70zigern urplötzlich zum deutschen Superstar.Denn von 1950-70 war das Attentat vom 20.Juli in der Geschichte nur eine Randerscheinung.Das was die Menschen heute empfinden durch Beeinflussung,das empfanden die Menschen früher nicht.

Wenn er Erfolg gehabt hätte und Hitler tot wäre, dann wäre er eben keine Randerscheinung und viele Dinge, zB der Kriegsverlauf, hätten sich anders entwickelt.

holyhoax
13.07.2007, 20:15
Meine Meinung: Hitler wäre auch nach dem Krieg ein Idol geblieben, weil jeder gesagt hätte, daß Hitler den Krieg gewonnen hätte. Die Aufarbeitung der Geschichte wäre anders verlaufen. Es wäre zu keiner bedingungslosen Kapitulation gekommen und alles hätte sich anders entwickelt. Früher oder später wäre wieder ein Ultranationalist an die Macht gekommen.

Du übersiehst, daß der Krieg der Aliierten nicht gegen Hitler oder den Nationalsozialismus geführt wurde, sondern gegen Deutschland und das deutsche Volk. Die bedingungslose Kapitulation war beschlossene Sache seit der Konferenz von Casablanca im Februar 1943, der sich die Sowjetunion im November 1943 bei der Konferenz von Teheran angeschlossen hatte.

Einige Verschwörer wollten den Krieg gegen die Sowjetunion nach einem erfolgreichen Putsch weiterführen und nur mit den Westalliierten Frieden schließen, aber dabei hätten diese natürlich nicht mitgemacht aufgrund ihrer Verträge mit der Sowjetunion (s.o.). Es hätte sich also nicht viel verändert, außer daß der Krieg möglicherweise verkürzt worden wäre.

Das deutsche Volk stand damals hinter Hitler und hätte eine Verschwörerregierung auch kaum akzeptiert. Deutschland wäre genauso besetzt worden und in 4 Besatzungszonen aufgeteilt worden.

leuchtender Phönix
13.07.2007, 20:36
Die Geschichte hätte sich kaum verändert.

Praetorianer
13.07.2007, 20:57
Eine sinnlose Frage ... einen Handlanger des Schwedentums zu beseitigen ist genauso, wie einer Hydra einen Kopf abzuschlagen, also völlig sinnlos!

Sauerländer
13.07.2007, 20:58
Sofern nicht durch die veränderte Führung bei Umstellung etwa auf sinnvolle Rüstungsmaßnahmen (nix mehr mit V2, dafür Jagdflugzeuge en masse, nix mehr mit riesige Wunderpanzer, sondern leicht produzierbare Massenware) noch rechtzeitig die deutsche Atombombe fertig geworden wäre (und ich kann mir schwer vorstellen, dass das in unter einem Jahr noch was geworden wäre), dürfte ein Erfolg Stauffenbergs kaum etwas bewirkt haben.
Die wesentlichen strategischen Fehler wie auch die schmachvollen Verbrechen sind größtenteils längst begangen, der Krieg sicher verloren, das Schicksal Deutschlands als eines souveränen Staates an sich klar besiegelt.

Im Grunde war es vollkommen egal, ob Stauffenberg scheiterte oder nicht.

arnd
13.07.2007, 21:14
Sofern nicht durch die veränderte Führung bei Umstellung etwa auf sinnvolle Rüstungsmaßnahmen (nix mehr mit V2, dafür Jagdflugzeuge en masse, nix mehr mit riesige Wunderpanzer, sondern leicht produzierbare Massenware) noch rechtzeitig die deutsche Atombombe fertig geworden wäre (und ich kann mir schwer vorstellen, dass das in unter einem Jahr noch was geworden wäre), dürfte ein Erfolg Stauffenbergs kaum etwas bewirkt haben.
Die wesentlichen strategischen Fehler wie auch die schmachvollen Verbrechen sind größtenteils längst begangen, der Krieg sicher verloren, das Schicksal Deutschlands als eines souveränen Staates an sich klar besiegelt.

Im Grunde war es vollkommen egal, ob Stauffenberg scheiterte oder nicht.

Wahrscheinlich hätte Deutschland 1944 bedingungslos kapituliert.
Es war also nicht vollkommen egal ob Stauffenberg scheiterte oder nicht,denn diese Kapitulation schon 1944 hätte sehr vielen Menschen das Leben gerettet.

Sauerländer
13.07.2007, 21:20
Wahrscheinlich hätte Deutschland 1944 bedingungslos kapituliert.
Es war also nicht vollkommen egal ob Stauffenberg scheiterte oder nicht,denn diese Kapitulation schon 1944 hätte sehr vielen Menschen das Leben gerettet.
Das ist noch die Frage. Tendenziell habe ich eher den Eindruck, dass ein geglücktes Stauffenbergattentat ein Vakuum geschaffen hätte, in das munter der Reichsführer SS hineingestoßen wäre. Und ob der jemals eine Kapitulation in Erwägung gezogen hätte ausser vielleicht drei Tage vor Torschluss, wage ich doch arg zu bezweifeln.

Politisch jedenfalls wäre es auf das Gleiche hinausgelaufen.

Und genauso unannehmbar, wie eine bedingungslose Kapitulation 1945 war, war sie es auch 1944.

Joseph
13.07.2007, 21:29
Dann gäbe es warscheinlich eine weitere Dolchstoßlegende.

Beverly
13.07.2007, 21:35
"Die Deutschen haben nie einen Kaiser hingerichtet" - in solchen Sätzen wird der unterwürfige Deutsche als Gegenpol zum revolutionär-patriotischen Franzosen aufgebaut. Die haben bekanntlich Ludwig XVI und Marie Antoinette aufs Schafott geschickt ;)

Eine erfolgreiche Ermordung Hitlers hätte als Tyrannenmord dem Selbstwertgefühl der Deutschen gut getan.
Eine Menge Schwachmathen wären "treu zum Führer" geblieben, aber die laufen noch heute größteils frei herum. Viele hätten Hitler schlichtweg vergessen, andere sich ruckzuck auf die Seite der Attentäter geschlagen.

Eine neue Führung hätte die größten Übel, als da Vertreibung und Teilung sind, verhindern können. Ohne Hitler hätten die Alliierten das nicht durchziehen können. Alles weitere ... ein System, das bis in die 1960er Jahre konservativ ist, aber auch sein "68" erlebt.

Atheist
13.07.2007, 21:37
Meine Meinung: Hitler wäre auch nach dem Krieg ein Idol geblieben, weil jeder gesagt hätte, daß Hitler den Krieg gewonnen hätte. Die Aufarbeitung der Geschichte wäre anders verlaufen. Es wäre zu keiner bedingungslosen Kapitulation gekommen und alles hätte sich anders entwickelt. Früher oder später wäre wieder ein Ultranationalist an die Macht gekommen.

das Attentat wurde doch im Juli 1944 versucht, da war der Krieg schon längst verloren, die Allierten waren beim sogenannten D-Day in der Normandie gelandet, der Russlandfeldzug gescheitert etc, das Deutschland den Krieg bzw Hilter noch gewinnt hat kaum noch jemand geglaubt, nur es wagte sich keiner das auzusprechen, denn das wär ja das man der Meinung wüär das der Führer versagt hätte

LieblingderGötter
13.07.2007, 23:22
Stauffenberg hätte eine Regierung gebildet und zuerst Waffenstillstandsverhandlungen geführt.

Dann hätte vermutlich der "geordnete Rückzug" der deut. Truppen erfolgt.

Es wäre allerdings fraglich,ob die Umsiedlungspläne der Ostdeutschen DANN so erfolgreich verlaufen wären.

Denn wären die Truppen auch in z.B Breslau etc. stioniert gewesen hätte Stalin nicht behaupten können das die Deutschen "sowieso schon alle geflohen sind".

Ich vermute,die Allierten hätten aber Neuwahlen gefordert,also Stauffenberg abgesetzt worden.Desweiteren glaube ich nicht,das Hitler als Held dagestanden hätte.Vermutlich wäre D ähnlich wie nach dem 1 Wk wieder so besetzt worden.Die Ostgebiete wären aber wahrscheinlich deutsch geblieben mit Ausnahme evtl von Ostpreußen,das im Juli 44 schon in russischer Nähe war und im Oktober 44 auch schon mal besetzt wurde.

Meister Lampe
14.07.2007, 11:53
Es ist pure Spekulation, was nach dem Attentat passiert wäre.
Kapitulation gegenüber den Westmächten? Vielleicht.
Ein Bürgerkrieg zwischen Wehrmacht und SS? Vielleicht.

Auf jeden Fall wäre der Krieg schneller aus gewesen und das hätte jede Menge deutsche Opfer erspart. Von daher wäre ein Gelingen wünschenswert gewesen.

Rheinlaender
14.07.2007, 23:08
"Die Deutschen haben nie einen Kaiser hingerichtet" - in solchen Sätzen wird der unterwürfige Deutsche als Gegenpol zum revolutionär-patriotischen Franzosen aufgebaut. Die haben bekanntlich Ludwig XVI und Marie Antoinette aufs Schafott geschickt ;)

Hingerichtet nicht, aber abgesetzt: Adolf von Nassau:


Nachdem infolgedessen über das zuvor Gesagte mit allen dabei anwesenden Kurfürsten, Bischöfen, Prälaten, Herzögen, Grafen, Landherren und Weisen zuvor eine sorgsame Erörterung stattgefunden hat, erklären Wir auf allgemeinen Rat mit dem Willen aller und mit einhelliger Zustimmung der Anwesenden, dass dem zuvor genannten Herrn Adolf, der sich des Königtums so unwürdig erwiesen hat und der wegen seiner Ungerechtigkeiten und der zuvor genannten Gründe von Gott vertrieben wurde, damit er nicht weiter regiert, vom Herrgott das Königtum, das er bisher innehatte, entzogen wurde; Wir verkünden, dass es ihm entzogen wurde, und überdies entziehen Wir es ihm auf Veranlassung des einstimmigen Spruches der zuvor genannten Kurfürsten; indem wir den Spruch anwenden und indem Wir alle, die durch Treueid an ihn gebunden waren, von diesem Eid auf immer lösen, verbieten Wir festiglich, dass ihm etwa jemand künftig als König gehorcht oder geneigt ist.

23. Juni 1298


Eine erfolgreiche Ermordung Hitlers hätte als Tyrannenmord dem Selbstwertgefühl der Deutschen gut getan.
Eine Menge Schwachmathen wären "treu zum Führer" geblieben, aber die laufen noch heute größteils frei herum. Viele hätten Hitler schlichtweg vergessen, andere sich ruckzuck auf die Seite der Attentäter geschlagen.

Schon das Kaiserreich war ein verfassungsrechtlicher Rueckschritt gegenuber dem Heilige Roemsichen Reich, entzog es doch den Kaiser der Gerichtbarkeit. Die Idee der unbedingten Treue zum Herrscher/Fuehrer als dt. Tradition ist eine Erfindung der Nazis gewesen, die sich in deiesem Masse selbst im preussischen Staat nicht nachweisen lies (von den verfassten Reichstaenden des Heiligen Roemischen Reiches mal nicht zu reden).


Eine neue Führung hätte die größten Übel, als da Vertreibung und Teilung sind, verhindern können. Ohne Hitler hätten die Alliierten das nicht durchziehen können. Alles weitere ... ein System, das bis in die 1960er Jahre konservativ ist, aber auch sein "68" erlebt.

Diese neue Fuehrung haette nicht anderes tun koennen als zu kapitulieren - schlicht und einfach. Sicher ein paar Monate frueher, das Morden am europaaesichen Judentham waere sicher gestopt worden, einige Hunderttausend Menschen, oder noch mehr haetten ihr Leben unverstuemmelt oder ueberhaupt zu ende leben koennen - war nicht.

herberger
15.07.2007, 13:20
Nun die Pläne der Männer des 20. Juli waren eigentlich ein 2 Teiler.Teil 1 war man sabotierte die deutsche Verteidigung bei der Invasion in der Normandie und das brachte nicht das gewünschte Ergebniss.Die Allierten schafften es zu landen aber die Kämpfe waren schwerer als erwartet.Das Ideal sollte sein das die Westallierten direkt bis nach Belin marschieren.Auch der 2.Teil, das war das Bombenattentat selber was auch schief ging.

dimart
15.07.2007, 13:26
Denke, die Alliierten hätten weiterhin auf der bedingungslosen Kapitulation beharrt. Eine neue Regierung wäre Marionette der Sieger gewesen. Kam alles etwas spät seinerzeit.

herberger
15.07.2007, 16:16
Aus heutiger Sicht wären die Verschwörer des 20.Juli alles Neonazis wenn sie noch leben würden.So nebenbei einer der Verschwörer war Dr.Arthur Nebe(SS-General)und Kommandierender einer Einsatzgruppe im Russlandfeldzug 1941/42 er wurde 1944/45 gehängt.

fragensteller
15.07.2007, 16:27
Hitler war nach dem Krieg immer noch ein Idol. Für die, die ihn erlebt hatten, blieb er das auch. Erst die Flaghelfergeneration war unsicher und die Haß auf alles deutsche kam durch die Umerziehung erst bei denen zum tragen, die im Kriege oder danach geboren wurden.

Denen konnte man jeden Mist erzählen und sie haben es auch geglaubt.

Da die Alliierten die bedingungslose Kap. gefordert hatten, hätte es nix genutzt, wenn man Hitler ermordet hätte.

Die Briten haben die Namen der ihnen bekannten dt. Widerstandskämpfer (die waren ja im Kontakt mit den Briten) im Radio vorgelesen; da hatte die Gestapo leichtes Spiel.

Churchill eben (Drecksau)

Beverly
16.07.2007, 11:50
(...)Denen konnte man jeden Mist erzählen und sie haben es auch geglaubt.(...)
im Kontext der übrigen Aussagen über das "Idol" Hitler ist das ein richtig geiler Satz ;)

Krauti
16.07.2007, 12:08
Denke, die Alliierten hätten weiterhin auf der bedingungslosen Kapitulation beharrt. Eine neue Regierung wäre Marionette der Sieger gewesen. Kam alles etwas spät seinerzeit.

Seh ich auch so.

Die allierten verlangten BEDINGUNGSLOSE Kapitulation.
Stauffenberg und Co waren aber immer noch patriotische Deutsche, besonders
Stauffenberg hat im Krieg für Deutschland geblutet.

Er und andere wollten D for dem endgültigen Absturz, den russischen Horden in Berlin bewahren und hofften durch einen Sturz A.H.'s eine bessere Ausgangsposition mit den WEST-allierten zu bekommen...Waffenstillstand, Verhandlungen über Beendigung des Krieges, vielleicht sogar Alliance gegen Stalin...das war das Motiv.

Hätte das geklappt? Niemals...die Russen waren schon unaufhaltsam auf dem Vormarsch...hätten die Westallierten der neuen Reichsregierung zugehört, hätten sie sogar verhandelt hätten sie den wichtigsten Verbündeten verloren, es wäre zum Krieg zwischen den ex-Allierten gekommen...und das alles wegen den verhaßten Deutschen....keine Chance.

So...die bedingungslose Kapitulation ist immer noch auf dem Tisch. Der Umsturz
hätte nichts gebracht.
Nur müßte die neue Regierung jetzt überlegen ob sie jetzt bereits kapituliert und somite hunderttausenden Zivilisten das Leben rettet...ABER was ist mit den vielen deutschen Soldaten die sich immer noch im Osten befinden? Für die meisten wäre das das Todesurteil....

Im Endeffekt hätte sich aber nichts geändert...:(

Stuttgart25
16.07.2007, 17:39
Die Briten haben die Namen der ihnen bekannten dt. Widerstandskämpfer (die waren ja im Kontakt mit den Briten) im Radio vorgelesen; da hatte die Gestapo leichtes Spiel.

Churchill eben (Drecksau)

Das ist ja interessant. Hast du dafür Quellen?

erwin r analyst
16.07.2007, 18:50
Die Vergangenheit wurde doch sowieso von den Linken verfälscht. Man hätte mit den Westmächten Frieden schließen können und die Bolschewisten besiegen können. Das wäre besser gewesen.

fragensteller
16.07.2007, 20:21
Das ist ja interessant. Hast du dafür Quellen?Klaro!

Die DVD "Der Krieg der viele Väter hatte" von Schultze-Rhonhof.

By the way: Extrem zu empfehlen. :D

herberger
16.07.2007, 20:47
Das ist ja interessant. Hast du dafür Quellen?

Laut des brit.Historikers Martin Allen stand Heinrich Himmler ab 1943 im Kontakt mit den Briten sie verrieten ihm das bevorstehenden Attentat auf Hitler.Der Historiker hat nachgeprüft was Himmler am 20.Juli tat,er tat nichts und wartete ab um zu sehen wie die Dinge laufen.Denn nach Aussage von Martin Allen wollte Himmler Hitler beerben.Nun die Briten verhandelten mit vielen deutschen Gruppen während des 2.Weltkrieges aber die Absichten der Briten waren sie gingen von 1940-1941/42 auf Scheinfriedens-verhandlungen ein um Zeit zu gewinnen bis zum Eintritt der USA in den 2.WK und später versuchten sie durch Verhandlungen um eine scheinbare Nachfolge Adolf Hitlers in Deutschland einen Bürgerkrieg auszulösen.Von brit.Seite wird ein Brief von Heinrich Himmler an Churchill offiziell bestätigt.

dimart
18.07.2007, 21:23
Die Vergangenheit wurde doch sowieso von den Linken verfälscht. Man hätte mit den Westmächten Frieden schließen können und die Bolschewisten besiegen können. Das wäre besser gewesen.

Die Konferenz von Teheran war doch schon vom 28.11. -1.12.1943 gewesen. Mit den Westmächten Frieden schliessen und vereint gegen Russland ziehen, war doch nur ein letzter Strohhalm in Form einer Illusion, an den sich die deutsche Regierung seinerzeit klammerte.

herberger
18.07.2007, 21:37
Eines fällt bei den Männern des 20.Juli auf.Es waren an der Verschwörung keine Offiziere der Luftwaffe und der Marine beteiligt.Denn ich glaube von diesen Offizieren der Teilstreitkräfte hätten sie als Außenstehende leichter Zugang zu Hitler haben können.Denn auf dem Gebiet der See und Luftstreitkräfte war Hitler Laie und wenn man ihm gesagt hätte man braucht jemanden der ein Vortrag hält,es wäre sehr wahrscheinlich genehmigt worden.Aber es könnte natürlich sein das Seemänner und Flieger 100%tige Nazis waren.

Kreuzbube
19.07.2007, 08:56
Die Frage ist sehr spekulativ. Ich glaube, die Alliierten hatten gar kein Interesse an einem vorzeitigen Ende Hitlers - es gab ja auch nie größere Angriffe auf das Führer- Hauptquartier, obwohl natürlich sein Standort bekannt war. Wahrscheinlich wären durch ein gelungenes Attentat viele Menschenleben gerettet worden. Wichtig ist trotz allem der symbolische Wert, daß es in Deutschland Widerstand gegen den Wahnsinn gab - leider zu spät und erfolglos!

EUROFREUND
19.07.2007, 10:38
Meine Meinung: Hitler wäre auch nach dem Krieg ein Idol geblieben, weil jeder gesagt hätte, daß Hitler den Krieg gewonnen hätte. Die Aufarbeitung der Geschichte wäre anders verlaufen. Es wäre zu keiner bedingungslosen Kapitulation gekommen und alles hätte sich anders entwickelt. Früher oder später wäre wieder ein Ultranationalist an die Macht gekommen.

Und wenn schon, das ist nicht dein Bier!
Gute Heimreise!