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Vollständige Version anzeigen : Wolgadeutsche gefangen Untertage ?



Holdus
12.07.2007, 02:21
Folgender Artikel erschienen in "Schwäbisches Tagblatt" berichtet von wolgadeutschen Zivilisten die in Sibirien unter Tage gefangen gehalten wurden.


Weil der katholische Informationsdienst „Der schwarze Brief“ zwischenzeitlich der linken Kampfpresse gleichgeschaltet wurde, konnte Herr Roller die Entwicklung um die Entdeckung der russisch-norwegischen Bohrexpedition in Sibirien nicht weiterverfolgen. Wie das noch nicht gleichgeschaltete Musikmagazin „Rolling Stone“, New York, vor drei Jahren meldete, hat ein Sänger namens Mick Jagger, der sich selbst als Stellvertreter Satans auf Erden begreift, hellhörig geworden durch diese Meldung, die im englischsprachigen Raum großes Aufsehen erregte, dieselbe Expedition für eine weitere und noch ausführliche Bohrung bezahlt (12 Millionen englische Pfund, das sind etwa 38 Millionen DM). Die Bohrung brachte aber weitaus Erschreckenderes zu Tage, wie „Rolling Stone“ weiter berichtete: Es handelte sich bei den gefundenen Menschen um Überlebende und Nachkommen der von Stalin verschleppten Wolgadeutschen, mit denen die Russen (zunächst Stalin, Chruschtschow, dann Bresch-new usw., zuletzt noch Jelzin – was Putin macht, ist nicht bekannt, da drei Jahre her) die deutsche Politik schon seit 45 erpressen, indem sie diese als Geiseln in Bergwerksgruben gefangen hielten, die sie selber mit unzureichendem Werkzeug sowjetischer Herkunft schaufeln mußten. Nachdem die Grabungen kein Erz mehr zu Tage brachten, drohte die Sowjetunion, diese Leute verhungern zu lassen, worauf ein Staatssekretär Kohls damals in Geheimverhandlungen erreichte, dass den Gefangenen weiterhin Nahrung zur Verfügung gestellt wurde, wenn sie den Sondermüll der EU in den unterirdischen Kesseln verbrannten. Die erste Expedition hatte damals einen Sondermüll-Kessel angebohrt, daher die giftigen Gase und die unmenschli-chen Temperaturen. Auch die Geräusche, die später als die Stimmen von Millionen analysiert wurden, wurden enträtselt: Es handelt sich bei den Gefangenen „nur“ um einige Zehntausend Menschen. Das Grabungssystem des Bergwerks jedoch entwickelt ein tausendfaches Echo. Dies wurde falsch interpretiert. Erschrocken über die politische Tragweite seiner Entdeckung, der er sich nicht gewachsen sah, vor allem aber enttäuscht darüber, daß er seinen vermeintlichen Chef nicht getroffen hatte, ließ Jagger das Bohrloch wieder zuschütten. Wie es weitergeht ist unklar, denn der Bericht von „Rolling Stone“ endete dann.
http://www.tagblatt.de/tagblatt/thema/thema39/leserbriefe.html

Es hört sich unglaublich an, aber da das Tagblatt eigentlich keine "Revolvermagazin" ist, könnte etwas daran sein, wenn es so etwas abdruckt. Hat wer etwas von dieser Geschichte schoneinmal gehört und weitere Informationen darüber?
Erst kürzlich brachte der Spiegel einen Artikel über hunderte Gefangene die in Afghanistan lebendig eingemauert wurden http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,492880,00.html
es besteht zwar kein direkter Zusammenhang zu den Gefangenen in Sibirien, zeigt aber das eine gewisse Brutalität den Sowjets bis in unsere Tage nicht fern war.

-jmw-
12.07.2007, 11:01
Glaub ich nicht, solang ich besagte Ausgabe des Rolling Stone nicht gesehen hab.

Rheinlaender
12.07.2007, 15:15
Dem Link folgedn, war das kein Artikel, sondern ein Leserbrief. Ich halte das ganze fuer eine ziemliche Tartarenmeldung.

EinDachs
12.07.2007, 16:27
Ein sehr lustiger Beitrag, aber vom Realitätsgehalt wohl ungefähr in der gleichen Liga wie die Reichsflugscheiben mit Tachyonenantrieb.

Holdus
13.07.2007, 08:15
Hab gestern mal nach dem Artikel im Rolling Stone gesucht, aber nichts gefunden.

Holdus
13.07.2007, 09:51
Nur mal nebenbei warum ich sowas hier überhaupt poste und nicht gleich als Schwachsinn abtue. Vielleicht hat mal wer was von der "Geisterstadt" Bolay in Frankreich gehört von der es nochmehr alberne Grusel- Legenden gibt (nein, erzähle jetzt keine, sonst landet das Thema wieder in´nem anderen Strang), wenn man dort aber etwas weiter nachbohrt (jetzt nicht im wörtlichen Sinne ;) ) stösst man "auch" auf ein Kriegsgefangenendrama, das - wie es aussieht- vertuscht wird.

Holdus
13.07.2007, 09:55
Dem Link folgedn, war das kein Artikel, sondern ein Leserbrief. Ich halte das ganze fuer eine ziemliche Tartarenmeldung.

Stimmt war/ ist eine Leserbrief.

Rheinlaender
13.07.2007, 10:02
.. odr schlicht einer schlechten Phantasie entsprungen ist: "ein Staatssekretär Kohls" - das Bundeskanzler hat genau zwei, einen "beamteten Staatssekretaer" und einen "parlamentarischen Staatssekretaer" (dieser war zwischen 1976 und 1998 nicht besetz worden), bleiben also die Beamteten Staatssekretaere und diese waren gleichzeitig Vertreter der BRD bei der DDR (besser gesagt es umgekehrt, da man dem Vertreter aus grundsaetzlichen Erwaegungen keinen Botschafterstatus ueber das Auswaertige Amt geben wollte, dieser aber einen diplomatisch hohen Status haben sollte - eine der verwirrenden deutsch-deutschen Protokollfragen).

Wer soll also dieser "Staatssekretär Kohls" gewesen sein?

Holdus
13.07.2007, 10:33
So, hab jetzt mal den Rolling Stone angemailt, mal sehen was der Antwortet.

Biskra
13.07.2007, 11:40
So, hab jetzt mal den Rolling Stone angemailt, mal sehen was der Antwortet.

Oh ja, das würde mich auch interessieren!

Re: Mick Jagger Satans second in command?

wtf?

:))

Ausonius
13.07.2007, 12:37
Es handelte sich bei den gefundenen Menschen um Überlebende und Nachkommen der von Stalin verschleppten Wolgadeutschen, mit denen die Russen (zunächst Stalin, Chruschtschow, dann Bresch-new usw., zuletzt noch Jelzin – was Putin macht, ist nicht bekannt, da drei Jahre her) die deutsche Politik schon seit 45 erpressen, indem sie diese als Geiseln in Bergwerksgruben gefangen hielten, die sie selber mit unzureichendem Werkzeug sowjetischer Herkunft schaufeln mußten.

Ich denke, hier ist schon einer der Knackpunkte, warum die gesamte Geschichte so nicht stimmen kann. Ohne Frage wurden die Wolgadeutschen diskriminiert und aus ihren (russischen) Heimatgebieten nach Tadschikistan etc. deportiert. Aber es gab keine generelle Geiselhaft, und viele dieser Ex-Wolgadeutschen leben heute nicht unter Tage, sondern hier bei uns. Außerdem ist mir nicht ganz klar, wie und aus welchem Grund die UdSSR/Rußland die BRD damit hätte erpressen sollen - schließlich waren die Wolgadeutschen ja immer noch ihre eigenen Staatsbürger. Auf jeden Fall eine tolle Räuberpistole, genialer Einfall, da auch noch Mick Jagger drin einzubuaen.

Holdus
26.07.2007, 14:10
Bis jetzt hab ich noch keine Rückmeldung vom Rolling Stone bekommen.

Biskra
26.07.2007, 16:17
Bis jetzt hab ich noch keine Rückmeldung vom Rolling Stone bekommen.

Schreib doch Mick Jagger an!

Holdus
26.07.2007, 17:04
Schreib doch Mick Jagger an!

Na ja, ich glaube bei dem wid meine Mail auch im Spamordner versinken, ich grabe einfach mal selbst los wenn ich Zeit habe.

Biskra
26.07.2007, 17:09
Na ja, ich glaube bei dem wid meine Mail auch im Spamordner versinken, ich grabe einfach mal selbst los wenn ich Zeit habe.

Gute Idee. Sind ja nur 1000 Meter, die ersten paar davon dürften allerdings angesichts des Permafrostbodens einige Kraftaufwendung beanspruchen.