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Vollständige Version anzeigen : Was war gut am System der DDR?



arnd
10.07.2007, 22:59
Meine Antwort : absolut Nichts,jedenfalls bis November 1989

Zwischen November 1989 und dem 3. Oktober 1990 war die DDR ein demokratischer Staat,welcher sich aber auf Wunsch der Mehrheit seiner Bürger selbst auflöste.

RDX
10.07.2007, 23:07
Meine Antwort : absolut Nichts,jedenfalls bis November 1989

Zwischen November 1989 und dem 3. Oktober 1990 war die DDR ein demokratischer Staat,welcher sich aber auf Wunsch der Mehrheit seiner Bürger selbst auflöste.

1. Die volle Gleichberechtigung der Frau.
2. Die lückenlose Kinderbetreung für alle Kinder.
3. Das Bildungssystem.

politisch Verfolgter
10.07.2007, 23:10
Daß es so gewaltfrei in sich zusammengebrochen ist.

arnd
10.07.2007, 23:14
1. Die volle Gleichberechtigung der Frau.
2. Die lückenlose Kinderbetreung für alle Kinder.
3. Das Bildungssystem.

1. muß ich dir recht geben,diese gibt es aber heute auch
2. stimmt so nicht ganz--Krippenplätze gab es nicht ausreichend(eigene Erfahrung von mir)
3. -das Bildungssystem war schon aus dem Grund nicht gut,weil die Schüler zwangsweise an einem marxistisch -leninistischen Unterricht und an einer Vormilitärischen Ausbildung teilnehmen mußten
- um einen höheren Bildungsweg einschlagen zu können mußte man sich,wenigstens zum Schein,dem System anpassen (Jugendweiheteilnahme,keine öffentliche Kritik am System)

Walter Hofer
10.07.2007, 23:16
- die nicht beheizten Freibäder zur körperlichen Abhärtung
- das Sero-System
- der nette Frisör
- die Gedenkmünzen
- die Offenheit der Bürger

arnd
10.07.2007, 23:56
- die nicht beheizten Freibäder zur körperlichen Abhärtung
- das Sero-System
- der nette Frisör
- die Gedenkmünzen
- die Offenheit der Bürger

Es gab keine Offenheit der Bürger,dies dürfte sogar dir bekannt sein.Die Bürger lebten in einer langweiligen ,spießigen Gesellschaft,in der sich eine "Führung" anmaßte das Leben jedes Einzelnen zu planen und dem Individuum enge Entwicklungsgrenzen setzte.
Die Bürger zogen sich in Nischen zurück.Das gesamte System basierte wirtschaftlich auf Selbstbetrug.

Koslowski
11.07.2007, 00:00
Die Bürger lebten in einer langweiligen ,spießigen Gesellschaft,in der sich eine "Führung" anmaßte das Leben jedes Einzelnen zu planen und dem Individuum enge Entwicklungsgrenzen setzte.

Komisch. Den Eindruck hatte ich in der BRD auch. In der neuen BRD habe ich diesen noch stärker.

ochmensch
11.07.2007, 00:02
Die Vollbeschäftigung, kein Multikulti-Müll, Jugendorganisationen, Armee.

Walter Hofer
11.07.2007, 00:04
Die Pflege der deutschen Kultur, Bach, Beethoven, Schiller, Goethe

ochmensch
11.07.2007, 00:07
Die Pflege der deutschen Kultur, Bach, Beethoven, Schiller, Goethe

Als ob einem Deutschlandhasser wie dir sowas am Herzen liegen würde. :rolleyes:

arnd
11.07.2007, 00:08
Die Vollbeschäftigung, kein Multikulti-Müll, Jugendorganisationen, Armee.

-Vollbeschäftigung gab es nur zum Schein
-Multi Kulti Müll--was war mit Algeriern,Vietnamesen,Cubaneren ?
-Jugendorganisationen ,in denen man zwangsweise Mitglied sein mußte,wenn man schulisch weiter kommen wollte,sind auch nicht gerade das Wahre
-auf diese Armee hätten die meisten wehrpflichtigen Muschkoten lieber verzichtet

arnd
11.07.2007, 00:13
Die Pflege der deutschen Kultur, Bach, Beethoven, Schiller, Goethe

o.k.,aber wird das heute nicht auch gepflegt?

-andererseits wurden einige Westdeutsche Autoren in der DDR gar nicht verlegt,und das gehört ja wohl auch zur deutschen Kultur

ochmensch
11.07.2007, 00:15
-Vollbeschäftigung gab es nur zum Schein
-Multi Kulti Müll--was war mit Algeriern,Vietnamesen,Cubaneren ?
-Jugendorganisationen ,in denen man zwangsweise Mitglied sein mußte,wenn man schulisch weiter kommen wollte,sind auch nicht gerade das Wahre
-auf diese Armee hätten die meisten wehrpflichtigen Muschkoten lieber verzichtet

Die Vollbeschäftigung gab es, aber sie hatte ihren Preis.
Ausländer würden hier nur ausgebildet und dann zurückgeschickt, Rotationssystem.
Jugendorganisationen fördern das Miteinander, die Moral und geben ein erhebendes Zugehörigkeitsgefühl, sie sind in jedem Fall dem alleinigen Verwahrlosen vorzuziehen.
Diese Armee war preussisch, deutsch und der Bundeswehr klar überlegen.

Mark Mallokent
11.07.2007, 06:30
In Ostberlin gab es früher so lecker Makronen, mit so einer Art Teig-Marzipan-Füllung. Gibt es die noch? ?(

cajadeahorros
11.07.2007, 06:42
-Vollbeschäftigung gab es nur zum Schein
-Multi Kulti Müll--was war mit Algeriern,Vietnamesen,Cubaneren ?
-Jugendorganisationen ,in denen man zwangsweise Mitglied sein mußte,wenn man schulisch weiter kommen wollte,sind auch nicht gerade das Wahre
-auf diese Armee hätten die meisten wehrpflichtigen Muschkoten lieber verzichtet

Vollbeschäftigung gab es nur zum Schein? Komisch aber dass jeder etwas zu tun hatte (und wenn er nur "Betreuer der vietnamesischen Werktätigen war) und jeder genug verdiente, um sich den (zugegebenermaßen natürlich niedrigeren) durchschnittlichen Lebensstandard leisten zu können ohne Angst vor der Rente oder nicht bezahlbaren Arztrechnungen oder explodierenden Mieten zu haben. Wie es mir ein Ossi mal so schön sagte, man habe die Möglichkeit (sofern es die Klimaabgabe nicht bald auch für "Besserverdienende" verhindert) nach Malle zu fliegen, gegen eine andauernde Zukunftsangst eingetauscht.

derNeue
11.07.2007, 06:51
Meine Antwort : absolut Nichts,jedenfalls bis November 1989

Zwischen November 1989 und dem 3. Oktober 1990 war die DDR ein demokratischer Staat,welcher sich aber auf Wunsch der Mehrheit seiner Bürger selbst auflöste.

Nur eins war im Nachhinein gut an der DDR: am mentalen Unterschied zwischen Ossis und Wessis heute sieht man, was alles im Westen schief gelaufen ist.

politisch Verfolgter
11.07.2007, 07:21
Es zeigt, wie sehr immer und überall die Deutschen der Deutschen erbittertster Feind sind.
Weg mit der verbrecherischen Arbeitsgesetzgebung.

tabasco
11.07.2007, 07:43
1. Die volle Gleichberechtigung der Frau.
2. Die lückenlose Kinderbetreung für alle Kinder.
3. Das Bildungssystem.

Und die Polykliniksysthem.

wintermute
11.07.2007, 08:13
die strikte Trennung von Religion und Staat; abergläubige Spinner und Psychotiker waren in der Minderheit, man durfte sie offen bloßstellen
heute kommt man für die Wahrheit ins Gefängnis

die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem und Unbekanntem (wo jeder Westdeutsche erstmal ängstlich fragt, ob das denn erlaubt sei, nur um gleich darauf reflexartig nach Verboten zu schreien)
man konnte sich allgemein freier bewegen und äußern. In Westdeutschland wird jede Bewegung geregelt und besteuert und für jeden falschen Schritt eine Geldstrafe verhängt

In meiner Straße (in der übrigens anders als im Westen jeder jeden gut kannte) hatte damals eine alte Frau gewohnt. Als sie nicht mehr richtig fahrradfahren konnte, weil die Kräfte nachließen, haben wir ihr einen 3ps-Rasenmähermotor ans Fahrrad gebaut. Drei Stunden Arbeit und keine 50 Mark Aufwand. Und damit konnte sie wieder wunderbar fahren.
In Westdeutschland wäre es anders weitergegangen: Irgendein Arschloch von Nachbar meldet dieses nicht quellekataloggemäße Fahrzeug der Polizei => Irgendein Arschloch von Polizist drückt ihr 500 Euro (1000 Mark) Geldstrafe auf und empfiehlt ihr, wenn sie nicht in ihrer Wohnung verrotten wolle, solle sie sich doch für 4000 Mark einen staatlich zugelassenen Motorroller bei einem staatlich zugelassenen Händler kaufen. Verdammter Faschismus.

die Menschen waren nicht so abartig prüde und verklemmt
wenn ich heutzutage sehe, wie sich in der BRD sogar Spitzenpolitiker mit einem interessanten Sexualleben wichtig machen können...lol...wie arm...

es gab die volle Gleichberechtigung
die Frauen mussten nicht diese panische Angst haben, schwanger zu werden; Kinder waren kein Armutsrisiko und keine Existenzbedrohung, sie waren eine Bereicherung.
in dieser Hinsicht ist die westdeutsche Gesellschaft mitleiderregend arm. aber da an Kindern kein Preisschild hängt, nehmen sie es gar nicht wahr

viel weniger Streß bei der Arbeit, keine Existenzangst, kein dadurch erzwungener Konkurrenzdruck
dem Vorgesetztem konnte man offen ins Gesicht sagen, wofür man ihn hält, ohne deswegen gemobbt oder entlassen zu werden
kurz gesagt, ein viel angenehmeres, offeneres und freieres Arbeitsklima

Lichtblau
11.07.2007, 09:25
- Friedenspolitik
- Antifaschismus
- soziale Sicherheit, keine Existenzangst
- keine Arbeitslosigkeit
- Wohlstand für alle
- menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter

RDX
11.07.2007, 10:28
Und die Polykliniksysthem.

Richtig, die hatte ich ganz vergessen.

Aber dir intelligentem Mädel ist das natürlich aufgefallen.

Volkov
11.07.2007, 10:48
Schulsystem (Finnlanfd hat es heute noch)
Sozialsystem war vorbildlich (gilt es auch heute noch, auch wenn es nicht mehr existiert)
Vollbeschäftigung
geringe Kriminalitätsrate
Leben war recht erschwinglich (auch wenn es nicht immer alles gab) - denn heute gibt es alles nur kann ich es mir nicht leisten....

Das System war nicht perfekt und selbst wenn es die heute erkannten Fehler nicht gehabt hätte, hätte es irgendwo anders Fehler gemacht...

-jmw-
11.07.2007, 10:54
Sofern "gut" nicht heissen soll "besser als", ist die Antwort: Nix.

kapitalistenschwein
11.07.2007, 11:55
Das kriminelle SED Regime hat viele Verbrechen zu verantworten, Sie hat den Menschen ihrer Freiheit beraubt und somit eine gesellschaftliche Katastrophe zu verantworten.

Die DDR war für mich nichts anderes als ein zurückgebliebendes Freiluftgefängnis, wo nur die Grenzüberwachung funktioniert hat.

In der Wirtschaft hat ihr Sozialismus-Experiment kein Erfolg gehabt, die Straßen und Häuser sahen dementsprechend auch aus, die Kleidung hatte eine sehr schlechte Qualität, - mich wundert nur, dass es in der DDR noch keine Hungersnot gegeben hat.

Cleopatra
11.07.2007, 13:37
die Kleidung hatte eine sehr schlechte Qualität, - mich wundert nur, dass es in der DDR noch keine Hungersnot gegeben hat.

Die Hungersnot hätte es irgendwann gegeben, zumal es bei Lebensmitteln und Kleidung eine Dreiklassengesellschaft gab. Die untersten waren die ohne Verbindungen zu den Verkäufern in den Normalläden, dann kamen die, die in den Exqusit und auch speziellen Lebensmittelläden einkaufen konnten und dafür mehr berappen konnten, am besten ging es denen mit Westkontakt- und -geld in den speziellen Sonderläden. In letzteren gab es vor allem elektronische Geräte, die es in der DDR schlicht einfach nicht gab, wie Mikrowelle, Video z.B.

Gut waren die Lebensmittel ohne die chemischen Zusätze, schlecht war die Versorgung. Gleich ist die abgehobene Politikerkaste von damals und heute.:D

Polymorphi
11.07.2007, 13:45
Sofern "gut" nicht heissen soll "besser als", ist die Antwort: Nix.

Einiges, was ich seinerzeit "besser als" im "Westen" fand, waren

- die qualitativ hochwertigen Brötchen nach altem Rezept, die sehr gut schmeckten. "Drüben" brauchte man nur eins, hier braucht man mindestens fünf, um satt zu werden und die meisten schmecken eher nach Pappe und Kleister.

- Konsumgüterbegrenzung im "Konsum"-laden, eine Reizüberflutung und Kaufrausch aufgrund eines Überangebots blieb deswegen den Käufern erspart.

- zusätzlich zum physischen Volkssport für Jugendliche gab es auch geistigen Volkssport, der darin bestand, Vopos zu veräppeln. Es gab oft auf allen Seiten was zum Lachen, da die Streiche nicht in Beamtenbeleidigung ausarteten. :bow: :bow: :su: :))

- die Landschaften waren nicht zugemüllt, auch nicht durch Kitschreklame
amerikanischen Stils.

- alte Menschen konnten unbefangener spazierengehen, auch abends, ohne damit rechnen zu müssen, jeden Moment überfallen und ausgeraubt zu werden.

bernhard44
11.07.2007, 13:52
die ganz normalen Menschen!
Die aus einem ausgeplünderten und ausgepressten Land, mit Fleiss, Willen und Stolz, ein für den Ostblock (Kriegsgewinner) beschämend erfolgreiches Land geschaffen haben!
Und das genau diese Menschen es auch geschafft haben, die diktatorische Regierung und ihre Büttel, einfach zum Teufel zu jagen!

Walter Hofer
11.07.2007, 13:54
- die Landschaften waren nicht zugemüllt, auch nicht durch Kitschreklame
amerikanischen Stils.



dafür waren Boden, Luft und Wasser total versifft!

Ein Kollege des Hildesheimer Landesamtes für Wasserwirtschaft sagte ganz trocken:

Im Vergleich zu unseren (westdeutschen) Schwermetall-Grenzwerten in Böden,
sind die Konzentrationen im Osten so hoch, dass Einordnungen als abbauwürdige Lagerstätten rechtlich, unbeanstandet, genehmigt würden.

-jmw-
11.07.2007, 14:18
Einiges, was ich seinerzeit "besser als" im "Westen" fand, waren[...]
Gut, zu Backwaren, Werbe- und Spaziergangsgewohnheiten kann ich als Wessi nun gornix sagen. :)

Amigo
11.07.2007, 14:25
-Vollbeschäftigung gab es nur zum Schein
-Multi Kulti Müll--was war mit Algeriern,Vietnamesen,Cubaneren ?
-Jugendorganisationen ,in denen man zwangsweise Mitglied sein mußte,wenn man schulisch weiter kommen wollte,sind auch nicht gerade das Wahre
-auf diese Armee hätten die meisten wehrpflichtigen Muschkoten lieber verzichtet

Arnd, richtig ist, das vieles auf politischer Ebene verachtenswert war!
Aber deine sonstigen Konstruktionen lahmen gewaltig!!!
Man kann die DDR aus deiner Brille betrachten, aber sie war anders!
Sie hatte viele gute Seiten, ob es dir passt oder nicht! In welcher Jugendorganisation musstest du zwangsweise Mitglied sein??? Nenne mir eine einzige!!!!!
Richtig ist , wenn du den einfacheren Weg gehen wolltest, musstest du Mitglied sein! Aber wie du deine mitgliedschaft gestaltest hast, aktiv oder passiv, dieses war dir überlassen!
Dein Beispiel der Multi- Kulti hingt nicht nur- eslahmt gewaltig!
Diese Menschen waren auf der Basis von regierungsabkommen, die in der DDR ausgebildet wurden und gleichzeitig als Arbeitskräfte genutzt wurden!

Aber , wie ich schon sagte, kann man es aus deiner einseitigen Brille sehen!
Und du hast keinen krippenplatz bekommen??? Vielleicht nicht vor der Haustür! Aber ansonsten kannst du es einem erzählen, der sich die Hose mit der Kneifzange anzieht!

Amigo
11.07.2007, 14:28
Das kriminelle SED Regime hat viele Verbrechen zu verantworten, Sie hat den Menschen ihrer Freiheit beraubt und somit eine gesellschaftliche Katastrophe zu verantworten.

Die DDR war für mich nichts anderes als ein zurückgebliebendes Freiluftgefängnis, wo nur die Grenzüberwachung funktioniert hat.

In der Wirtschaft hat ihr Sozialismus-Experiment kein Erfolg gehabt, die Straßen und Häuser sahen dementsprechend auch aus, die Kleidung hatte eine sehr schlechte Qualität, - mich wundert nur, dass es in der DDR noch keine Hungersnot gegeben hat.

Richtig, so sah es in deinen Träumen aus!

Cleopatra
11.07.2007, 15:37
Arnd, richtig ist, das vieles auf politischer Ebene verachtenswert war!
Aber deine sonstigen Konstruktionen lahmen gewaltig!!!
Man kann die DDR aus deiner Brille betrachten, aber sie war anders!
Sie hatte viele gute Seiten, ob es dir passt oder nicht! In welcher Jugendorganisation musstest du zwangsweise Mitglied sein??? Nenne mir eine einzige!!!!!
Richtig ist , wenn du den einfacheren Weg gehen wolltest, musstest du Mitglied sein! Aber wie du deine mitgliedschaft gestaltest hast, aktiv oder passiv, dieses war dir überlassen!
Dein Beispiel der Multi- Kulti hingt nicht nur- eslahmt gewaltig!
Diese Menschen waren auf der Basis von regierungsabkommen, die in der DDR ausgebildet wurden und gleichzeitig als Arbeitskräfte genutzt wurden!

Aber , wie ich schon sagte, kann man es aus deiner einseitigen Brille sehen!
Und du hast keinen krippenplatz bekommen??? Vielleicht nicht vor der Haustür! Aber ansonsten kannst du es einem erzählen, der sich die Hose mit der Kneifzange anzieht!

In welcher Jugendorganisation man aktives oder passives Mitglied sein musste? Angefangen von den Pionieren, über die deutsch sowjetische Freundschaft bis zur FDJ. Jugendweihe musste auch irgendwie jeder machen, in den Schulen gab es Quoten für jede Klasse, auch Maidemonstrationen und Rosa Luxemburgaufmärsche waren Pflicht. Und Krippenplätze gab es, damit ALLE für ein geringes Entgeld arbeiten mussten (und Geld in die Sozialsysteme floss), ein Wunschbild der heutigen Politik, ansonsten Umverteilung, wie wir es heute hier auch schon erleben. Und es stimmt, die Umweltpolitik war eine Katastrophe. Die Straßen und Häuser waren eine Katastrophe, zumindest empfanden die Menschen in der DDR auch die Politik als große Katastrophe, ansonsten wären sie nicht auf die Straße gegangen. Nicht zu vergessen bei der friedlichen Wende sind die Medien gewesen, die sich heute dem Demonstranten verchließen nach dem Motto, was wir verschweigen, findet nicht statt.?(

Freikorps
11.07.2007, 15:53
Das ist wohl wie mit der Bundeswehrzeit, je länger es vorbei ist, desto positiver werden die Erinnerungen, das liegt wohl daran, daß man das negative verdrängt! :]

Biskra
11.07.2007, 15:55
Vollbeschäftigung gab es nur zum Schein? Komisch aber dass jeder etwas zu tun hatte (und wenn er nur "Betreuer der vietnamesischen Werktätigen war) und jeder genug verdiente, um sich den (zugegebenermaßen natürlich niedrigeren) durchschnittlichen Lebensstandard leisten zu können ohne Angst vor der Rente oder nicht bezahlbaren Arztrechnungen oder explodierenden Mieten zu haben.

Frage an dich: Wer bezahlt die Renten der Ossis? Hmm? Wo ist da die Sicherheit? Du meinst sicherlich gefühlte Sicherheit.

The Dude
11.07.2007, 16:38
FKK.

Gruß,

The Dude

Polymorphi
12.07.2007, 19:46
dafür waren Boden, Luft und Wasser total versifft!

Ein Kollege des Hildesheimer Landesamtes für Wasserwirtschaft sagte ganz trocken:

Im Vergleich zu unseren (westdeutschen) Schwermetall-Grenzwerten in Böden,
sind die Konzentrationen im Osten so hoch, dass Einordnungen als abbauwürdige Lagerstätten rechtlich, unbeanstandet, genehmigt würden.

In einigen Bezirken war das Wasser so stark verseucht, daß es mit dem höchsten Wert auf der Skala als giftig bezeichnet wurde. Im Raum Chemnitz unter anderem, wenn ich mich richtig erinnere. Untersuchungen wurden m.E. nach dem Mauerfall gestartet. Ich habe mich gefragt, woher kam der Dreck ( teils 2.Weltkrieg ?) und welche Auswirkungen hatte dies eigentlich auf die Bevölkerung ( Umwelterkrankungen sind ja bis heute ein Tabuthema) , Landwirtschaft und Tierzucht und Lebensmittelproduktion.
Angeblich soll sich (wie von selbst) die Wasserqualität wieder normalisiert haben. :rolleyes:
Was die Luft betrifft, kann ich mich noch gut an bestimmte penetrante Gerüche in manchen Bezirken erinnern.

leuchtender Phönix
12.07.2007, 20:03
Die Bildung war ziemlich gut. Das wars aber auch schon.

Achsel-des-Bloeden
12.07.2007, 20:15
Dank hoher Mauern und geringer Stütze: KEINE Mohammedaner!

Polymorphi
12.07.2007, 21:22
Gut, zu Backwaren, Werbe- und Spaziergangsgewohnheiten kann ich als Wessi nun gornix sagen. :)

Es gab in der DDR politische Werbegeschenke an jugendliche Wessi-Gäste (14-15jährige). Das "kommunistische Manifest", Poster von Ulbricht und Honecker, und ein dicker intellektueller Brocken namens "Dialektischer Materialismus".

Die Frage betraf aber das System der DDR. Es gibt aus meiner Sicht absolut nichts an dem System der ehemals Deutschen Diktatorischen Republik zu glorifizieren.

Amigo
12.07.2007, 21:23
Frage an dich: Wer bezahlt die Renten der Ossis? Hmm? Wo ist da die Sicherheit? Du meinst sicherlich gefühlte Sicherheit.

Na Bisra, na wer bezahlt nun die Renten der Ossis??? Na wer denn?
Bin gespannt auf deine Antwort!

Biskra
13.07.2007, 10:46
Na Bisra, na wer bezahlt nun die Renten der Ossis??? Na wer denn?
Bin gespannt auf deine Antwort!

Der Westen, Amigo, die westdeutsche Rentenversicherung. Keine Sicherheit durch die DDR also, klar?!

Drosselbart
13.07.2007, 10:51
Gut an der DDR war ihr jämmerlicher Untergang.

Amigo
13.07.2007, 16:23
Der Westen, Amigo, die westdeutsche Rentenversicherung. Keine Sicherheit durch die DDR also, klar?!

Wusste doch gleich, dass diese Frage deine geistigen Fähigkeiten übersteigt!
Das du von Renten und Rentenversicherung nicht das Schwarze unter dem Fingernagel verstehst, zeigt du mit deinem Beitrag!
Aber wie üblich, Hauptsache etwas schreiben! Auch wenn man es nicht kappiert!!
Ja, schüttele mal den Kopf, dann fällt es dir vielleicht noch ein!:hihi: :hihi: :hihi:

Biskra
13.07.2007, 17:11
Wusste doch gleich, dass diese Frage deine geistigen Fähigkeiten übersteigt!
Das du von Renten und Rentenversicherung nicht das Schwarze unter dem Fingernagel verstehst, zeigt du mit deinem Beitrag!
Aber wie üblich, Hauptsache etwas schreiben! Auch wenn man es nicht kappiert!!
Ja, schüttele mal den Kopf, dann fällt es dir vielleicht noch ein!:hihi: :hihi: :hihi:

Einen geistigen Tiefflieger kann man dich ja schon gar nicht mehr nennen, ich würde sagen, Maulwurf trifft es ganz gut.

Lichtblau
13.07.2007, 17:36
Das beste war wohl der sichere Arbeitsplatz.
So ist das Leben viel entspannter.

bernhard44
13.07.2007, 17:47
Die Mikroelektronik der "DDR", war nicht klein zu kriegen!

http://robotron.foerderverein-tsd.de/322/kc87.jpg ;) http://www.ib.hu-berlin.de/~libreas/libreas_neu/ausgabe6/pictures/rechner.jpg

Amigo
13.07.2007, 17:50
Einen geistigen Tiefflieger kann man dich ja schon gar nicht mehr nennen, ich würde sagen, Maulwurf trifft es ganz gut.

So kann man sein Unwissen auch demonstrieren!!!!!!
Glückwunsch zur Unwissenheit!
Keine Ahnung ist auch eine Ahnung!

Also alles geschenkt! Du brauchst es mir nicht mehr erklären,Kannste sowieso nicht!

Biskra
13.07.2007, 18:16
So kann man sein Unwissen auch demonstrieren!!!!!!
Glückwunsch zur Unwissenheit!
Keine Ahnung ist auch eine Ahnung!

Also alles geschenkt! Du brauchst es mir nicht mehr erklären,Kannste sowieso nicht!

Gehören zu den mindestens 10 Ausrufezeichen nicht auch noch mindestens drei Grinsegesichter? Was los? Bandbreitenprobleme?

Frodo
13.07.2007, 19:22
Das System der DDR war sozial und national zugleich. Wir hatten ein gerechtes und faires Bildungssystem und es gab Arbeit für jeden. Der Lohn stand im realen Bezug zu den Lebenshaltungskosten und wir konnten sorgenfreier leben. Im Kapitalismus hat der Mensch Angst um seine Existenz.

arnd
13.07.2007, 19:27
Das System der DDR war sozial und national zugleich. Wir hatten ein gerechtes und faires Bildungssystem und es gab Arbeit für jeden. Der Lohn stand im realen Bezug zu den Lebenshaltungskosten und wir konnten sorgenfreier leben. Im Kapitalismus hat der Mensch Angst um seine Existenz.

Die meisten Menschen haben aber keine Lust im Käfig zu leben und möchten ihr Leben selbst gestalten,auch wenn dies mit gewissen Risiken verbunden ist.

Verrari
13.07.2007, 19:33
Das System der DDR war sozial und national zugleich. Wir hatten ein gerechtes und faires Bildungssystem und es gab Arbeit für jeden.
Für 10 Strickwesten, 10 Pullover, 20 Unterhosen und Unterhemden gab es 8 (acht!) Verkäuferinnen. ;)


Der Lohn stand im realen Bezug zu den Lebenshaltungskosten und wir konnten sorgenfreier leben.
Aber im irrealen Bezug zur Wirklichkeit.
Ich frage mich warum ist DDR denn untergegangen und warum haben meine Verwandten bloß immer Päckchen mit Bananen, Orangen und Schokolade in die DDR geschickt?
Und ich frage mich wozu die DDR die vielen Milliarden-Kredite aus der BRD benötigt hatte, wenn alles sooo ganz doll war? Was habt Ihr denn mit dem vielen Geld alles gemacht?

Peaches
13.07.2007, 19:39
Aber im irrealen Bezug zur Wirklichkeit.
Ich frage mich warum ist DDR denn untergegangen und warum haben meine Verwandten bloß immer Päckchen mit Bananen, Orangen und Schokolade in die DDR geschickt?
Und ich frage mich wozu die DDR die vielen Milliarden-Kredite aus der BRD benötigt hatte, wenn alles sooo ganz doll war? Was habt Ihr denn mit dem vielen Geld alles gemacht?

All die vielen Menschen nicht zu vergessen, die von der Wetseite aus gegen den Antifaschistischen Schutzwall hämmerten und schrien: Laß uns rein, laßt uns rein! Wir wollen Teil des real existierenden Sozialismus sein!

Frodo, irgendwie hast du in der DDR eine Menge verpasst oder nicht durchblickt.

Biskra
13.07.2007, 19:40
Und ich frage mich wozu die DDR die vielen Milliarden-Kredite aus der BRD benötigt hatte, wenn alles sooo ganz doll war? Was habt Ihr denn mit dem vielen Geld alles gemacht?

Der antifaschistische Schutzwall brauchte einen frischen Anstrich.

arnd
13.07.2007, 19:43
All die vielen Menschen nicht zu vergessen, die von der Wetseite aus gegen den Antifaschistischen Schutzwall hämmerten und schrien: Laß uns rein, laßt uns rein! Wir wollen Teil des real existierenden Sozialismus sein!

Frodo, irgendwie hast du in der DDR eine Menge verpasst oder nicht durchblickt.

So ist es.

Bei den DDR "Fans" handelt es entweder um alte SED Genossen,welche den Untergang ihres Systems nicht verkraften,oder um sehr junge Leute,welche keine Ahnung vom Leben im real existierenden Sozialismus haben.

Peaches
13.07.2007, 19:45
Der antifaschistische Schutzwall brauchte einen frischen Anstrich.

Aber eigentlich hatte doch überhaupt niemand vor, eine Mauer zu errichten...

Verrari
13.07.2007, 19:50
... oder um sehr junge Leute,welche keine Ahnung vom Leben im real existierenden Sozialismus haben.

Das werden sie aber bald am eigenen Leib lernen und erfahren können!
Wir sind auf dem allerbesten Wege dorthin! ;(

Verrari
13.07.2007, 19:56
Aber eigentlich hatte doch überhaupt niemand vor, eine Mauer zu errichten...

Doch, doch, doch!!!

Wie sonst sollte man sich denn gegen die vielen Orangen, Bananen und Schokolade zur Wehr setzen? Diese Dinge des täglichen Lebens sind doch ganz eindeutig kapitalistisch, künstliche Erzeugnisse, vor denen der wahre sozialistische Mensch geschützt werden mußte! ;)

Peaches
13.07.2007, 20:05
Doch, doch, doch!!!

Wie sonst sollte man sich denn gegen die vielen Orangen, Bananen und Schokolade zur Wehr setzen? Diese Dinge des täglichen Lebens sind doch ganz eindeutig kapitalistisch, künstliche Erzeugnisse, vor denen der wahre sozialistische Mensch geschützt werden mußte! ;)

Mensch, *an den Kopf schlag* natürlich!
Ich bin nur so stutzig geworden, weil der Ulbricht hat doch was ganz anderes gesagt...
West-Kaffee, Jeans und Zigaretten nicht vergessen...

-jmw-
13.07.2007, 20:56
Das System der DDR war sozial und national zugleich. Wir hatten ein gerechtes und faires Bildungssystem
Wie sieht die Gerechtigkeitstheorie aus, die Du als Masstab zur Bestimmung der Gerechtigkeit des Bildungssystems der DDR nimmst?