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Vollständige Version anzeigen : Ist das nicht ungerecht?



Lichtblau
07.07.2007, 07:41
Der Vater meiner Freundin arbeitet in einer Fleischfabrik, er muss am Fließband Rinder mit der Kettensäge zerteilen, ein echter Knochenjob, sein ganzer Rücken ist schon kaputt, die Drahthandschuhe reißen ständig seine Finger auf, er steht den ganzen Tag auf den Beinen.
Und ich bin Programmierer, sitze gemütlich in meinem Sessel, kann nebenbei im Forum diskutieren, gehe öfter gemütlich eine Rauchen.
Das ungerechte ist das ich bald das doppelte verdiene wie er.
Müsste man nicht hart arbeitende Menschen wesentlich besser bezahlen?

Don
07.07.2007, 08:48
Solange der Programmierer 10 Supermärkte abfährt bis er einen findet in dem er das Schnitzel für 3,99 bekommt bleibt das so.

hardstyler911
07.07.2007, 09:00
Der Vater meiner Freundin arbeitet in einer Fleischfabrik, er muss am Fließband Rinder mit der Kettensäge zerteilen, ein echter Knochenjob, sein ganzer Rücken ist schon kaputt, die Drahthandschuhe reißen ständig seine Finger auf, er steht den ganzen Tag auf den Beinen.
Und ich bin Programmierer, sitze gemütlich in meinem Sessel, kann nebenbei im Forum diskutieren, gehe öfter gemütlich eine Rauchen.
Das ungerechte ist das ich bald das doppelte verdiene wie er.
Müsste man nicht hart arbeitende Menschen wesentlich besser bezahlen?

Ein Problem des Kapitalismus, ungerechte Lohnverteilung. Früher in der DDR haben als Beispiel Hochofenmitarbeiter das Gleiche verdient, wie Ärzte. Wenn man aber bedenkt, dass der Hochofenmitarbeiter im Schnitt 5 Jahre eher ins Gras beißt, ist das noch unterbezahlt.

kapitalistenschwein
07.07.2007, 11:52
Der Vater meiner Freundin arbeitet in einer Fleischfabrik, er muss am Fließband Rinder mit der Kettensäge zerteilen, ein echter Knochenjob, sein ganzer Rücken ist schon kaputt, die Drahthandschuhe reißen ständig seine Finger auf, er steht den ganzen Tag auf den Beinen.
Und ich bin Programmierer, sitze gemütlich in meinem Sessel, kann nebenbei im Forum diskutieren, gehe öfter gemütlich eine Rauchen.
Das ungerechte ist das ich bald das doppelte verdiene wie er.
Müsste man nicht hart arbeitende Menschen wesentlich besser bezahlen?

Nein, keinesweges der eine hat das Abitur, der andere hat nix gelernt, und wer nix gelernt hat, darf keine hohen Ansprüche stellen, Insoweit würde ich als Unternehmer lieber Polen einstellen anstatt Deutsche, dann die können Arbeiten und sind billig.

Bruddler
07.07.2007, 11:56
Nein, keinesweges der eine hat das Abitur, der andere hat nix gelernt, und wer nix gelernt hat, darf keine hohen Ansprüche stellen, Insoweit würde ich als Unternehmer lieber Polen einstellen anstatt Deutsche, dann die können Arbeiten und sind billig.

und sind billig....
na das ist doch die Hauptsache - gell ?! :isok:

-jmw-
07.07.2007, 11:57
Mir gefällt zwar nicht, dass in der zweiten Antwortmöglichkeit eine de- statt eine präskriptive Aussage steht (Denn immerhin bestünde ja die Möglichkeit, dass man nicht sagen wolle, es sei ungerecht, aber gleichzeitig nicht der Ansicht ist, das hätte etwas mit Marktpreisen zu tun);

hab mich trotzdem für sie entschieden.

kapitalistenschwein
07.07.2007, 12:00
und sind billig....
na das ist doch die Hauptsache - gell ?! :isok:

sowas nennt man marktwirtschaft - angebot und nachfrage bestimmen den preis.

Volkov
07.07.2007, 12:04
Das ist zwar soweit richtig das Angebot die Nachfrage bestimmt, aber du scherst dich wohl einen Dreck um die die hier leben und verzweifelt nach Arbeit suchen. Die Polen verdienen sich hier in deinem Betrieb reich und der Deutsche guckt dumm, weil er bei dir nicht genommen wird weil du nicht bereit bist, einen gerechten Lohn an ihn zu zahlen. Du wirst unter einem Mindestlohn noch richtig Buten.

Du machst deinem Nick alle Ehre, du Schwein.

-jmw-
07.07.2007, 12:27
sowas nennt man marktwirtschaft - angebot und nachfrage bestimmen den preis.
Das ist richtig, gilt aber auch für z.B. das Profikillergeschäft.
Dennoch behaupten wir nicht, Profikillerei wäre gut, nicht wahr?
Daraus, dass Angebot und Nachfrage in einem Markt preisbestimmend wirken, lässt sich nicht logisch ableiten, dass das Ergebnisse dieses Prozesses gerecht (oder ungerecht) seien.

politisch Verfolgter
07.07.2007, 12:37
Die Wertschöpfung der Anbieter entscheidet, also der Absatz-Wert von Produkten, Gütern und Dienstleisungen - die Differenz zw. betriebl. out- und input.
Betriebslose benötigen dazu keinerlei menschl. Inhaber.
Dazu sind immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeiten zum Segen der Nutzer, also der betriebslosen Anbieter vernetzungseffizient von immer besseren und billigeren Maschinen zu erübrigen.

Lichtblau
07.07.2007, 12:40
Betriebslose benötigen dazu keinerlei menschl. Inhaber.


Bist du Kommunist? In der DDR gab es keine Inhaber. Willst du das?

politisch Verfolgter
07.07.2007, 12:42
Ne, ich plädiere für kaufkräftiges Weltbürgertum: user benötigen marktwirtschaftlichen value für optimalen Zugang zu Privatkapital, wozu sie für die Nutzung geeignet selbsteignender und vernetzungsoptimierter betriebl. Vertragsgegenstände bezahlen.
Menschl. Inhaber lassen sich zur Profitmaximierung nicht nutzen.

-jmw-
07.07.2007, 13:16
In der DDR gab es keine Inhaber.
Doch.
Die PM waren i.d.R. Staats- oder Volks- oder genissenschaftliches o.ä. Eigentum (bzw. "Eigentum").
Also: Inhaber vorhanden.

politisch Verfolgter
07.07.2007, 14:06
Bezahlende Nutzer benötigen nutzerzentriert zweckgebundenes betriebl. Selbsteigentum. Managements sorgen für optimale Nutzen- und Vernetzungseffizienz, wozu sie zudem vernetzte Gruppenintelligenz moderieren.
Mit menschl. Inhabern lassen sich Betriebe von den betriebslosen Anbietern nicht
nutzerzentriert optimiert nutzen und auch nicht bezahlen.
Betriebslose user haben in value investieren zu können.

Deutschmann
07.07.2007, 14:14
Bezahlende Nutzer benötigen nutzerzentriert zweckgebundenes betriebl. Selbsteigentum. Managements sorgen für optimale Nutzen- und Vernetzungseffizienz, wozu sie zudem vernetzte Gruppenintelligenz moderieren.
Mit menschl. Inhabern lassen sich Betriebe von den betriebslosen Anbietern nicht
nutzerzentriert optimiert nutzen und auch nicht bezahlen.
Betriebslose user haben in value investieren zu können.

Dann erklären sie mir mal wie ein "betriebsloser Nutzer" die Maschinen kaufen will um damit "value" zu erwirtschaften. Und erklären Sie mir wie ein "betriebsloser" ohne Ideen der "Inhaber" etwas produzieren will wovon er keine Ahnung hat.

LieblingderGötter
07.07.2007, 14:52
Dann erklären sie mir mal wie ein "betriebsloser Nutzer" die Maschinen kaufen will um damit "value" zu erwirtschaften. Und erklären Sie mir wie ein "betriebsloser" ohne Ideen der "Inhaber" etwas produzieren will wovon er keine Ahnung hat.

Damit überforderst du das Programm.
Die Frage besser nicht stellen......:]

politisch Verfolgter
07.07.2007, 15:26
Deutschmann, für die permamente Optimierung der genutzten Betriebe wird eben bezahlt. User investieren also in value.
99.9 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt von Betriebslosen, wobei in größeren Betrieben kaum oder gar keine menschl. Inhaber tätig sind.
Die Ideen der global player stammen durchweg von Betriebslosen, auch deren Produkte und Dienstleistungen - samt Vernetzung und Diversifikation.
Die "Ahnung" von Inhabern ist generell komplett entbehrlich.
Managements des user value haben vernetzte Gruppenintelligenz zu moderieren.

Wilhelm Tell
07.07.2007, 16:16
Ist es nicht ungerecht, dass ich nun 19 bin, frishc aus der Schule raus bin, und bis auf mein Abi nichts in der Hand hab? Arbeiten kann ich, natülich nur nebenher, was ein mißerables GEhalt gibt. Doch eigentlich solte ichmeine Zeit zum lernen Investeiren. D.h. ich habe kein geld, fahr kein Auto, und wohn noch daheim. Nun, in der Disko is es sehr lsutig, aber lsutiger wär es, wenn ich da mit meinem guten auto hinfahren könnte und einer netten Dame etwas spendieren könnte, und genug Geld hätte zum richtigen Feiern. So wär meine nicht ewige Jugend doch vviel lustiger! Ich kenn einen der is 19, is im 3ten Lehrjahr und kann das alles. ICh dachte, auf dem Gymnasium wär man auf der Sonnigen seite... naja... falsch gedacht.. is das nicht ungerecht? NEIN! is es nicht! weil ich mal kein Metzger werde! is alles ausgeleichende GErechtigkeit

Freiherr
07.07.2007, 16:54
Wie wäre es mit Ursachenforschung?
Laut Berechungen des Kölner Industrieinstituts vom 25. September 2004, muss der deutsche Unternehmer pro Stunde/Mitarbeiter 47,62 € verdienen, damit der Mitarbeiter 8,70 @ netto in der Tasche haben kann.
Und warum muss der Unternehmer so viel verdienen? Weil ihm der Staat die Hosen auszieht! Logische Konsequenz der Unternehmen ist die Senkung der Löhne.
In der deutschen Industrie liegen die Kosten für eine Arbeitsstunde 40 % über dem OECD-Durchschnitt.

tabasco
07.07.2007, 17:11
Ein Problem des Kapitalismus, ungerechte Lohnverteilung.
Ungerechte Lohnverteilung? Ein Programmierer braucht viel mehr Kenntnisse , um Programmieren zu können, als ein Kadaverzerleger, sorry.


Früher in der DDR haben als Beispiel Hochofenmitarbeiter das Gleiche verdient, wie Ärzte.
Ä. Du hast das sicherlich nicht als "Für-Argument" erwähnt, oder?


Wenn man aber bedenkt, dass der Hochofenmitarbeiter im Schnitt 5 Jahre eher ins Gras beißt, ist das noch unterbezahlt.Hochofenmitarbeiter "beißt früher" ins Graß nicht aufgrund seiner Bezahlung.

Amigo
07.07.2007, 19:19
Solange der Programmierer 10 Supermärkte abfährt bis er einen findet in dem er das Schnitzel für 3,99 bekommt bleibt das so.

Einfach falsch!
Nur soviel: Dieser Preis wird auf dem Rücken der Arbeitnehmer gebildet!
Wenn alle Arbeitnehmer einen Mindestlohn erhalten würden, könnte auch niemand das Schnitzel für 3,99€ verkaufen!
Man würde die gleiche Menge an Schnitzel trotzdem verkaufen!

Amigo
07.07.2007, 19:21
Doch.
Die PM waren i.d.R. Staats- oder Volks- oder genissenschaftliches o.ä. Eigentum (bzw. "Eigentum").
Also: Inhaber vorhanden.
Diskutiere doch nicht mit einen psychisch Kranken!

Den musst du schreiben lassen was er will!

Amigo
07.07.2007, 19:27
Wie wäre es mit Ursachenforschung?
Laut Berechungen des Kölner Industrieinstituts vom 25. September 2004, muss der deutsche Unternehmer pro Stunde/Mitarbeiter 47,62 € verdienen, damit der Mitarbeiter 8,70 @ netto in der Tasche haben kann.
Und warum muss der Unternehmer so viel verdienen? Weil ihm der Staat die Hosen auszieht! Logische Konsequenz der Unternehmen ist die Senkung der Löhne.
In der deutschen Industrie liegen die Kosten für eine Arbeitsstunde 40 % über dem OECD-Durchschnitt.

Absoluter Unsinn!
Ersteinmal verdient er nicht 47,62 €!!!!! Das sind die Einnahmen!!!!
Aber diesen unterschied kennst du ja nicht!
Weiterhin ist doch diese Summe nicht identisch mit den Staatsabgaben!!

Aber von dieser Problematik haste doch keine Ahnung! Was gelesen und nicht verstanden!

Habe mal kurz gegoogle:
Hier das Ergebnis!

Beim Niveau der Arbeitskosten in der Privatwirtschaft lag Deutschland 2006 mit 28,70 Euro hinter Dänemark, Schweden, Luxemburg, Belgien und Frankreich auf Platz 6 in der Europäischen Union. Die niedrigsten Arbeitskosten hatte Bulgarien mit 1,80 Euro, die höchsten Arbeitskosten wies Dänemark mit 33,80 Euro auf.

Noch Fragen?????

politisch Verfolgter
07.07.2007, 19:53
Diese marxistische Idiotie ist niemandem zumutbar.
Inhaber sind zu teuer, zocken ab, verteilen um, marginalisieren einen zum Kostenfaktor, reduzieren einen auf minderwertige Teilleistungen, enteignen einen um den Großteil der Wertschöpfung, haben als Betriebsziel die Schädigung der Kapitalerwirtschafter.
Der Mist taugt nix - ist nur was für Freiwillige.
Arbeit bezweckt Wertschöpfung - dazu haben Betriebslose geeignete Vertragsgegenstände gegen Bezahlung nutzen zu können.
Wer einem Inhaber gesetzlich zuweist, ist ein Verbrecher.

Staatsfeind
10.07.2007, 17:36
Richtig daher verdienen Manager auch das dicke Geld und nicht die Krankenpflegerin weil der Markt nicht im Ansatz nach Ethik bewertet.
Daher brauchen wir den starken Staat der regulierend eingreift und angleicht.

politisch Verfolgter
10.07.2007, 17:44
"Lohn" ist marxistischer Irrsinn damit marginalisierter, auf minderwertige Teilleistungen reduzierter Kostenfaktoren.
Managements des user value haben vielmehr Gruppenintelligenz zu vernetzen und zu moderieren. Mit dem Betriebsziel der Nutzenoptimierung für die betriebslosen Anbieter.
Dazu benötigen wir endlich Exzellenzinitiativen für Investivnutzung, flankiert von einer aktiven Wertschöpfungspolitik und von userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften.
Erst nutzerzentriert läßt sich die Wertschöpfung individuell mental leistungsäquivalent korrelationseffizient erwirtschaften und leistungsgerecht verteilen. Erst damit können immer bessere und billigere Maschinen vernetzungsoptimiert immer mehr menschl. Tätigkeiten zum Segen der betriebslosen Nutzer übernehmen.
Wir benötigen einen starken user value, also Nutzer, die möglichst viel für ihre Wertschöpfungsoptimierung bezahlen können.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % zu reduzieren.

Ruepel
10.07.2007, 18:24
Der Vater meiner Freundin arbeitet in einer Fleischfabrik, er muss am Fließband Rinder mit der Kettensäge zerteilen, ein echter Knochenjob, sein ganzer Rücken ist schon kaputt, die Drahthandschuhe reißen ständig seine Finger auf, er steht den ganzen Tag auf den Beinen.
Und ich bin Programmierer, sitze gemütlich in meinem Sessel, kann nebenbei im Forum diskutieren, gehe öfter gemütlich eine Rauchen.
Das ungerechte ist das ich bald das doppelte verdiene wie er.
Müsste man nicht hart arbeitende Menschen wesentlich besser bezahlen?



Der Kluge lebt von den Dummen, der Dumme von der Arbeit

Rotshild

Ruepel
10.07.2007, 18:27
Nein, keinesweges der eine hat das Abitur, der andere hat nix gelernt, und wer nix gelernt hat, darf keine hohen Ansprüche stellen, Insoweit würde ich als Unternehmer lieber Polen einstellen anstatt Deutsche, dann die können Arbeiten und sind billig.


Könntest du noch einen Sklavenhalter gebrauchen?
Habe viel Blut an den Händen!

Mauser98K
10.07.2007, 18:59
Der Vater meiner Freundin arbeitet in einer Fleischfabrik, er muss am Fließband Rinder mit der Kettensäge zerteilen, ein echter Knochenjob, sein ganzer Rücken ist schon kaputt, die Drahthandschuhe reißen ständig seine Finger auf, er steht den ganzen Tag auf den Beinen.
Und ich bin Programmierer, sitze gemütlich in meinem Sessel, kann nebenbei im Forum diskutieren, gehe öfter gemütlich eine Rauchen.
Das ungerechte ist das ich bald das doppelte verdiene wie er.
Müsste man nicht hart arbeitende Menschen wesentlich besser bezahlen?

Wer von Euch ist klüger?

Wer hat die bessere Ausbildung?

-jmw-
10.07.2007, 20:56
Richtig daher verdienen Manager auch das dicke Geld und nicht die Krankenpflegerin weil der Markt nicht im Ansatz nach Ethik bewertet.
Daher brauchen wir den starken Staat der regulierend eingreift und angleicht.
Ha!
Als ob's so einfach wär!
Ist's nämlich nicht.
Weil: Welche Ethik?
Deine?
Meine?
Die der Mehrheit der Bundesbürger?
Die der Vereinten Nationen?
Die der Bibel?
Des Korans?
Des Talmuds?
Des Mahabharata?

Gib mir fünf Minuten, dann schaff ich Dir einen Anarchisten heran, der Dir in vollster Überzeugung versichert, dass (D)ein "starker Staat" garnicht ethisch eingreifen kann.

Und dann?
Stellst Du Dich dann hin und erzählst der Welt, nur Deine Ansicht über Ethik sei massgeblich und bindend?
Das wirst Du vermutlich nämlich nicht tun - vernünftigerweise.

Und eben das ist das Problem: Nach welcher Ethik sich richten?

politisch Verfolgter
10.07.2007, 21:09
Ruepel, einfach köstlich, hahahaha ;-)
'Schurken' und linke Idioten geilen sich am marxistischen Arbeitsbegriff auf ;-)
Und Lohn wird ausm Irrenhaus dazu geliefert.
Wer dann nach dem Staat ruft, sucht Schutz bei den Tätern.
Das Regime unterbindet mit allen Mitteln eine Leistungsgesellschaft.
Drum kann ich nur raten, absolut nix mehr zu tun und ja keinen Nachwuchs zu haben.
Es sei denn, man findet Leute, die einem freiwillig den Affen schieben und man hat zudem standesrechtlich garantierte Honorartabellen.

Ethik?
Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz, also das Leistungsprinzip.
Niemand benötigt dazu menschl. Inhaber.
Betriebslose Anbieter benötigen Investivnutzung, damit diese zudem vernetzbaren Betriebe ihre Nutzenoptimierung bezwecken und nicht das Gegenteil.

Deutschmann
10.07.2007, 21:20
Ruepel, einfach köstlich, hahahaha ;-)
'Schurken' und linke Idioten geilen sich am marxistischen Arbeitsbegriff auf ;-)
Und Lohn wird ausm Irrenhaus dazu geliefert.
Wer dann nach dem Staat ruft, sucht Schutz bei den Tätern.
Das Regime unterbindet mit allen Mitteln eine Leistungsgesellschaft.
Drum kann ich nur raten, absolut nix mehr zu tun und ja keinen Nachwuchs zu haben.
Es sei denn, man findet Leute, die einem freiwillig den Affen schieben und man hat zudem standesrechtlich garantierte Honorartabellen.

Ethik?
Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz, also das Leistungsprinzip.
Niemand benötigt dazu menschl. Inhaber.
Betriebslose Anbieter benötigen Investivnutzung, damit diese zudem vernetzbaren Betriebe ihre Nutzenoptimierung bezwecken und nicht das Gegenteil.

Was will denn ein "Betriebsloser Anbieter" anbieten, wenn er gar keine Ahnung hat was er anbieten kann.

Ah, noch was: "Betriebslose" Nutznießer ohne Ambitionen gemeinsam mit dem "Menschlichen Inhaber" für eine "Nutzenoptimierung" zu sorgen, sollte der Zugang zm Sozialamt verwehrt bleiben.

Für die anderen: Wenn ihr nicht arbeiten wollt, wollen wir nichts bezahlen.

politisch Verfolgter
10.07.2007, 21:37
Deutschmann, die global player bzw. kreuz und quer verflochtenen rel. anonymen Finanzkonglomerate funktionieren ohne Inhaberpräsenz.
Sicher benötigt user value ganz analog dem shareholder value ebenfalls Managements, die unternehmerische Ziele umsetzen - diesmal eben die Profitmaximierung bezahlender Nutzer, also der Investivnutzung.
Ab größeren Betrieben aufwärts läuft alles über angestellte Unternehmer, die Gruppenintelligenz moderieren, was zu immer neuen Produkten führt.
Keine öffentl. Mittel also in Inhabervermögen pumpen, sondern Investivnutzen mit aktiver Wertschöpfungspolitik flankieren.

Sicher sind immer zielführende Managements vonnöten, was aber mit Inhabern nichts zu tun hat.
Ich wende mich dabei nicht gegen Inhaber, sondern gegen alles, was Betriebslose zum Inhaberinstrument deklariert.
Keinen Betrieb zu eignen, hat nichts damit zu tun, deswegen Betriebe Anderer bewirtschaften zu sollen.
Wer wertschöpfen will, hat das mental leistungsäquivalent tun zu können, womit er seinen mentalen %Rang mit demselben Eink.-%Rang in Übereinstimmung bringen kann.
Korrelationskompetenz ist zu ermöglichen und gemäß dem individuellen mentalen level zu spezifizieren.
Je korrelationseffizienter Betriebe genutzt werden können, desto besser funktioniert die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

Kein Betriebsloser benötigt menschl. Inhaber.

Deutschmann
10.07.2007, 21:46
Dass "Betriebslose" zum "Inhaberinstrument" deklariert werden kann man ganz leicht abschaffen. Kündigungsschutz ( von beiden Seiten ) streichen.

Der "Inhaber" trägt ein Risiko wovon "Betriebslose" nicht mal ahnen dass es so was gibt. Und "Inhaberinstrument" ist keiner - man kann ja aufhören, aber dann ohne Zuwendung der "Nutzer" oder "Inhaber".

Ausonius
10.07.2007, 22:09
Das ungerechte ist das ich bald das doppelte verdiene wie er.
Müsste man nicht hart arbeitende Menschen wesentlich besser bezahlen?

Ja, müsste man. Das habe ich auch schon oft gedacht, wenn ich Krankenschwestern gesehen habe (ein enorm belastender Beruf). Das Problem: es wird sich schwer durchsetzen lassen und der Markt ist grundsätzlich selten fair - die, die unter härteren Bedingungen arbeiten, kriegen weniger Lohn, fast wie ein Gesetz. Das zweite: man hat die besten Chancen, sehr gut zu verdienen, wenn man über die Verteilung der Einkommen im eigenen Betrieb mitbestimmen kann, als Unternehmer, besonders als Bankchef.

Insgesamt solle sich niemand vormachen, dass es automatisch nur auf Leistungen und Kenntnisse ankäme. Das denke ich immer, wenn ich die in Interviews oft nicht ganz so helle wirkenden erfolgreichen Rheinländer Heidik Klum und Michael Schumacher sehe.

politisch Verfolgter
10.07.2007, 22:26
Deutschmann, userzentrierte high tech Netzwerke statt Lehnswesen, Investivnutzen statt Zumutbarkeitskriterien und statt Wertschöpfungsabschottung.
Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz statt Lohnshit und Arbeitsvertrags-Wahnsinn.
Betriebslose tragen schon immer primär das unternehmerische Risiko.
Statt Inhabern politisch, gesetzlich, institutionell und mit öffentl. Mitteln sog. "Arbeitnehmer" zu bezwecken, benötigen wir eine aktive Wertschöpfungspolitik samt userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften.
Betriebl. Vertragsgegenstände sind für Investivnutzung von Experten zu etablieren. Dem sind alle öffentl. Mittel umzuwidmen, die direkt und indirekt eignerfixierte Wertschöpfung unterstützen.

politisch Verfolgter
10.07.2007, 22:30
Ausonius, per user value objektivieren userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften Leistungs- und Verteilungskriterien, die an die Nutzung betriebl. Vertragsgegenstände geknüpft werden.

giggi
13.07.2007, 17:32
Der Vater meiner Freundin arbeitet in einer Fleischfabrik, er muss am Fließband Rinder mit der Kettensäge zerteilen, ein echter Knochenjob, sein ganzer Rücken ist schon kaputt, die Drahthandschuhe reißen ständig seine Finger auf, er steht den ganzen Tag auf den Beinen.
Und ich bin Programmierer, sitze gemütlich in meinem Sessel, kann nebenbei im Forum diskutieren, gehe öfter gemütlich eine Rauchen.
Das ungerechte ist das ich bald das doppelte verdiene wie er.
Müsste man nicht hart arbeitende Menschen wesentlich besser bezahlen?

Da du Programmierer bist, nehme ich mal an du hast einen Uni/FH Abschluss und der Vater deiner Freundinn hat wahrscheinlich nur einen Hauptschulabschluss.Ein Studium abzuschließen ist eine harte Arbeit und man muss seine Zeit gut einteilen, damit man mit dem Lehrstoff zurecht kommt.Daher finde ich es schon gerechter, dass du einen höheren Lohn kassierst, als der Vater.Das Leben kann einen schon bestrafen,wenn man seine Jugend(aus welchen Gründen auch immer) versaut.Nur ne Frage:würdest du freiwillig, wenn es gehen würde, dein Gehalt tauschen?

Ohne Schweiß,kein Preis!

Frodo
13.07.2007, 19:26
Ungerecht ist, dass die Menschen Arm sind trotz Arbeit http://www.mindestlohn.de aus diesem Grund ist das ganze kapitalistische System in Frage zu stellen und abzuschaffen.

Karl Liebknecht
13.07.2007, 19:36
Natürlich ist das ungerecht. Abhilfe würde zB eine Revolution schaffen.

Unbelehrbar
13.07.2007, 20:08
Das ist zwar soweit richtig das Angebot die Nachfrage bestimmt, aber du scherst dich wohl einen Dreck um die die hier leben und verzweifelt nach Arbeit suchen. Die Polen verdienen sich hier in deinem Betrieb reich und der Deutsche guckt dumm, weil er bei dir nicht genommen wird weil du nicht bereit bist, einen gerechten Lohn an ihn zu zahlen. Du wirst unter einem Mindestlohn noch richtig Buten.

Du machst deinem Nick alle Ehre, du Schwein.


Nein volkov als cleveres Kapitalistenschwein machen ich meine eigene Arbeitsvermittlungsagentur auf in Polen und hol mir noch das Geld wieder und umgeh die deutschen Gesetze. Und der dämmliche Pole kriegt nur seine 3,50€ und wird auch nicht reich. :rolleyes: germane

-jmw-
13.07.2007, 20:17
Ungerecht ist, dass die Menschen Arm sind trotz Arbeit http://www.mindestlohn.de aus diesem Grund ist das ganze kapitalistische System in Frage zu stellen und abzuschaffen.
Hartnäckig.
Muss man Dir lassen.

Rheinlaender
13.07.2007, 20:55
Der Vater meiner Freundin arbeitet in einer Fleischfabrik, er muss am Fließband Rinder mit der Kettensäge zerteilen, ein echter Knochenjob, sein ganzer Rücken ist schon kaputt, die Drahthandschuhe reißen ständig seine Finger auf, er steht den ganzen Tag auf den Beinen.
Und ich bin Programmierer, sitze gemütlich in meinem Sessel, kann nebenbei im Forum diskutieren, gehe öfter gemütlich eine Rauchen.
Das ungerechte ist das ich bald das doppelte verdiene wie er.
Müsste man nicht hart arbeitende Menschen wesentlich besser bezahlen?

Willkommen in der realen Welt - fuer Gerechtigkeit wenden Sie sich an den jeweiligen Gott Ihres Vertrauens.

Wie waere Deine Arbeitsmarktsituation wenn, z. B. Fortan 77 fuer Mainframe waerest - haettest z. B. bei einer Firma die wissenschaftliche Programmierer braucht jahrzehntelang hoch qualifizierte Arbeit gemacht, und nun stellt diese Firma auf C++ um und setzt Dich vor die Tuer. Dein Marktwert waere zart bei NULL.

Es haengt eben nicht, wie oben gesagt, an der Qualifikation, sondern an dem Marktwert der Qualifikation. Solange Deine Qualifikation Dich zu einer Taetigkeit befaehigt, bei denen ein Arbeitgeber meint aus dem Weiterverkauf Deiner Arbeitsleistung Gewinn zu schoepfen (Marx nannte dies Mehrwert) wird er Dich anstellen zu einem Preis, der ihm das eben erlaubt. Sinkt der Preis fuer Dein Produkt auf dem Markt, musst Deinen Preis (will sagen Dein Gehalt) senken,, besteht gar kein Bedarf mehr, hast Du ein Problem.

Rinderhaelften zu zerlegen braucht keine besonderen Kenntnisse, solche Arbeitnehmer sind leicht ersetzbar, ein qualifizierter C++ Programmierer schon schwieriger. Wegen dieses Mangels kann der Unternehmer einen hoeheren Preis fuer sein Produkt verlangen und so dem Programmierer besser bezahlen. Ist das irgentwann nicht mehr der Fall ...

---

Was der Staat tun kann ist nicht mehr als ein gewisses Existenzminimum zu garantieren. Sobald er zustark in die Markmechanism eingreift wird eben diese extrem effektive Ausnutzung der Abreitskraft nicht gewaehrleistet. Die gesmatgesellschaftliche Produktion wird ineffektiv, die Produktitaet der Gesellschaft als ganzes sinkt. Eine reine Binnemarktwirtschaft kann dass durch Minderung des Lebensstandards ausgleichen - fuer eine Exportorientierte Wirtschaft ist toedlich.

Manfred_g
13.07.2007, 23:08
Der Vater meiner Freundin arbeitet in einer Fleischfabrik, er muss am Fließband Rinder mit der Kettensäge zerteilen, ein echter Knochenjob, sein ganzer Rücken ist schon kaputt, die Drahthandschuhe reißen ständig seine Finger auf, er steht den ganzen Tag auf den Beinen.
Und ich bin Programmierer, sitze gemütlich in meinem Sessel, kann nebenbei im Forum diskutieren, gehe öfter gemütlich eine Rauchen.
Das ungerechte ist das ich bald das doppelte verdiene wie er.
Müsste man nicht hart arbeitende Menschen wesentlich besser bezahlen?

Wieviel bekommt der Vater deiner Freundin denn monatlich von dir, wie begründest du dies und wie geht das mit deiner Behauptung Linker zu sein einher?

LieblingderGötter
13.07.2007, 23:30
Willkommen in der realen Welt - fuer Gerechtigkeit wenden Sie sich an den jeweiligen Gott Ihres Vertrauens.

Wie waere Deine Arbeitsmarktsituation wenn, z. B. Fortan 77 fuer Mainframe waerest - haettest z. B. bei einer Firma die wissenschaftliche Programmierer braucht jahrzehntelang hoch qualifizierte Arbeit gemacht, und nun stellt diese Firma auf C++ um und setzt Dich vor die Tuer. Dein Marktwert waere zart bei NULL.

Es haengt eben nicht, wie oben gesagt, an der Qualifikation, sondern an dem Marktwert der Qualifikation. Solange Deine Qualifikation Dich zu einer Taetigkeit befaehigt, bei denen ein Arbeitgeber meint aus dem Weiterverkauf Deiner Arbeitsleistung Gewinn zu schoepfen (Marx nannte dies Mehrwert) wird er Dich anstellen zu einem Preis, der ihm das eben erlaubt. Sinkt der Preis fuer Dein Produkt auf dem Markt, musst Deinen Preis (will sagen Dein Gehalt) senken,, besteht gar kein Bedarf mehr, hast Du ein Problem.

Rinderhaelften zu zerlegen braucht keine besonderen Kenntnisse, solche Arbeitnehmer sind leicht ersetzbar, ein qualifizierter C++ Programmierer schon schwieriger. Wegen dieses Mangels kann der Unternehmer einen hoeheren Preis fuer sein Produkt verlangen und so dem Programmierer besser bezahlen. Ist das irgentwann nicht mehr der Fall ...

---

Was der Staat tun kann ist nicht mehr als ein gewisses Existenzminimum zu garantieren. Sobald er zustark in die Markmechanism eingreift wird eben diese extrem effektive Ausnutzung der Abreitskraft nicht gewaehrleistet. Die gesmatgesellschaftliche Produktion wird ineffektiv, die Produktitaet der Gesellschaft als ganzes sinkt. Eine reine Binnemarktwirtschaft kann dass durch Minderung des Lebensstandards ausgleichen - fuer eine Exportorientierte Wirtschaft ist toedlich.


Ist natürlich auch eine Ansichtssache:C++ brauche ich persönlich nicht zum Überleben,Rinderhäften schon.

Wenn man mich vor die Wahl stellt:Essen oder c++ programmieren nehme ich das Essen weil es wichtiger ist.Mit c++ füttere ich nur den PC,aber keinen Menschen.

Manfred_g
14.07.2007, 00:00
Ist natürlich auch eine Ansichtssache:C++ brauche ich persönlich nicht zum Überleben,Rinderhäften schon.

Wenn man mich vor die Wahl stellt:Essen oder c++ programmieren nehme ich das Essen weil es wichtiger ist.Mit c++ füttere ich nur den PC,aber keinen Menschen.

Aber man stellt dich eben nicht vor die Wahl und deswegen sind solche Vergleiche nicht sinnvoll.

Odin
14.07.2007, 01:12
Das ist zwar soweit richtig das Angebot die Nachfrage bestimmt, aber du scherst dich wohl einen Dreck um die die hier leben und verzweifelt nach Arbeit suchen. Die Polen verdienen sich hier in deinem Betrieb reich und der Deutsche guckt dumm, weil er bei dir nicht genommen wird weil du nicht bereit bist, einen gerechten Lohn an ihn zu zahlen. Du wirst unter einem Mindestlohn noch richtig Buten.

Du machst deinem Nick alle Ehre, du Schwein.

Sehr richtig, der Deutsche wird gemolken oder in Kriege getrieben.


Das hat man davon, wenn man immer nett ist.

Rheinlaender
14.07.2007, 04:43
Ist natürlich auch eine Ansichtssache:C++ brauche ich persönlich nicht zum Überleben,Rinderhäften schon.

Wenn man mich vor die Wahl stellt:Essen oder c++ programmieren nehme ich das Essen weil es wichtiger ist.Mit c++ füttere ich nur den PC,aber keinen Menschen.

Nun ist die Wirtschaft verknuenft - Du holst Dir Deine Rinderhaelften nicht am Stueck beim Schlachthof ab (oder waerest dann zumindest die grosse Ausnahme), sondern kaufst Dein Rind schon zerlegt in der Form von Steak und Mettwurst. Dahinter steckt Logistik und hinter dieser Logistik stecken Computer, wie hinter der Versorgung des Schlachthofes mit elektr. Energie.

Es gibt soetwas wie die "gesamtgesellschaftliche Produktion", um einen marxschen Begriff zu verwenden. Diese deckt einen Bedarf, ob dieser blanker Luxus ist (z. B. Silberschuesseln) oder ueberlebenswichtig (z. B. Brot) oder irgentwo dazwischen liegt (z. B. Bier) interessiert den Markt nicht, sondern es interessiert nur, welcher Preis auf dem Markt erzielt werden und ob fuer diesen Preis Produktion des Produktes mit Gewinn moeglich ist. Der Egoismus des Unternehmers fuehrt in letzter Instanz bei einem funktionierenden Markt (wichtige Einschraenktung) dazu, dass eine Vielzahl von Produkten zu einem wohlfeilen Preis auf dem Markt kommt. Das das dazu fuehrt, dass die Mehrheit der Bevoelkerung wiederum ihr einziges "Produkt", ihre Arbeitskraft auch so "wohlfeil" als moeglich anbieten muss, ist die andere Seite dieser Muenze.

Du kannst nur nicht beides haben: "Gerechte" Loehne, die eben nicht marktabhaenig sind, und eine Vielzahl an moeglichst preiswerten Produkten. Beides zusammen geht nicht.

Don
14.07.2007, 09:38
Nun ist die Wirtschaft verknuenft - Du holst Dir Deine Rinderhaelften nicht am Stueck beim Schlachthof ab (oder waerest dann zumindest die grosse Ausnahme), sondern kaufst Dein Rind schon zerlegt in der Form von Steak und Mettwurst. Dahinter steckt Logistik und hinter dieser Logistik stecken Computer, wie hinter der Versorgung des Schlachthofes mit elektr. Energie.

Es gibt soetwas wie die "gesamtgesellschaftliche Produktion", um einen marxschen Begriff zu verwenden. Diese deckt einen Bedarf, ob dieser blanker Luxus ist (z. B. Silberschuesseln) oder ueberlebenswichtig (z. B. Brot) oder irgentwo dazwischen liegt (z. B. Bier) interessiert den Markt nicht, sondern es interessiert nur, welcher Preis auf dem Markt erzielt werden und ob fuer diesen Preis Produktion des Produktes mit Gewinn moeglich ist. Der Egoismus des Unternehmers fuehrt in letzter Instanz bei einem funktionierenden Markt (wichtige Einschraenktung) dazu, dass eine Vielzahl von Produkten zu einem wohlfeilen Preis auf dem Markt kommt. Das das dazu fuehrt, dass die Mehrheit der Bevoelkerung wiederum ihr einziges "Produkt", ihre Arbeitskraft auch so "wohlfeil" als moeglich anbieten muss, ist die andere Seite dieser Muenze.

Du kannst nur nicht beides haben: "Gerechte" Loehne, die eben nicht marktabhaenig sind, und eine Vielzahl an moeglichst preiswerten Produkten. Beides zusammen geht nicht.

Mal abgesehen von der Zuordnung von Bier, das eindeutig zu den überlebenswichtigen Gütern gehört :D, eine hervorragende Erklärung auch in den vorigen posts wie Wirtschaft funktioniert. :top:

Wird aber bei der Zielgruppe leider wieder nichts fruchten.

Staatsfeind
14.07.2007, 18:22
Unternehmen gehören auch nach Ethischer Wertschöpfung besteuert, also der BIO Bauer sollte weniger zahlen als der normale Bauer und der Rüstungskonzern natürlich am Meisten oder die Investmentfirma.
Weiterhin sollten große Firmen je grösser Sie werden um so höhere Steuern zahlen damit Monopoly und damit Machtkonzentration verhindert wird weil das ganze Kapital auf möglichst vielen Individien in Flukation gehalten werden muß.
Also 0% Einkommenssteuer für die Krankenschwester auf Ihr BGE + Zusatzverdienst und 75% für den DayTrader auf das Einkommen + 35% Spekulationssteuer für Unmoralische Anlageformen wie Calls und Puts da man am Verlust anderer nicht verdienen sollte.

Volkov
14.07.2007, 19:45
Nein volkov als cleveres Kapitalistenschwein machen ich meine eigene Arbeitsvermittlungsagentur auf in Polen und hol mir noch das Geld wieder und umgeh die deutschen Gesetze. Und der dämmliche Pole kriegt nur seine 3,50€ und wird auch nicht reich. :rolleyes: germane

Bring den Jungen nicht auf dumme Gedanken ;)

-jmw-
14.07.2007, 21:11
Unternehmen gehören auch nach Ethischer Wertschöpfung besteuert
Wer soll nach welchem Masstab und mit welcher Befugnisfestlegen, welche Ethik zugrundegelegt werden soll?

Volyn
14.07.2007, 21:30
Icharbeite auch hart, aber wenn es für meine Tätigkeit keine Nachfrage gibt, dann muß ich eben etwas anderes tun.

politisch Verfolgter
14.07.2007, 22:41
Investiv genutzte vernetzte high tech ist flexibler als jedes eignerfixierte Konstrukt.
Deren ethischer Maßstab ist Profitmaximierung für die bezahlenden Nutzer bei ökologischer Verträglichkeit.
Eine Leistungsgesellschaft ist absolut ethisch.
Doch wir haben eine Leistungsunterbindungs-, Berufsverbots- und Wertschöpfungsabschottungs-Gesellschaft.
Es ist absolut unethisch, Betriebslose per Gesetz zum Inhaberinstrument zu erklären: pervers und verwerflich.

Staatsfeind
15.07.2007, 02:09
Wer soll nach welchem Masstab und mit welcher Befugnisfestlegen, welche Ethik zugrundegelegt werden soll?

Eine Sozialistische Verfassung an der sich die Politik orientieren müssen.
Die Politiker sind natürlich jeder einzelne über Direkt Mandate zu wählen von jedem Bürger so das mehr Individueler Spielraum ist genau den auf der jeweiligen Position zu legitimieren den das Volk auch will.

-jmw-
15.07.2007, 09:53
Aha.
Okay, danke für die Antwort.

Ein paar Fragen dazu:
(1) Wenn der Masstab eine sozialistische Verfassung sein soll, dann würde die ja wohl nur für einen Staat gelten, z.B. die BRD.
Andere Staaten hätten andere Verfassungen.
Wenn unserer das Attribut ethisch zukäme, müsste die BRD dann nicht offiziell den Standpunkt vertreten, alle ihrer eigenen nicht entsprechenden Verfassungen wären unethisch?

(2) Was, wenn die Bevölkerung dieser Staaten diese Verfassung wünscht? Würde die Bevölkerung dann Unethisches wünschen?

(3) Oder gäbe es eine richtige Ethik für hier und eine andere für andere Staaten?

(4) Wer darf mit welcher Befugnis und auf welche Weise eine sozialistische Verfassung verabschieden?

(5) Auf welche Meta-Normen liesse sich diese begründen?

politisch Verfolgter
15.07.2007, 12:06
In der Umfrage"alternative" steht: der Marktwert der Arbeit entscheidet.
Es ist der Wert von Produkten, Gütern und Dienstleistungen, den die Kunden bezahlen. Daraus resultiert der value von Betriebsnutzern.
Der value von usern entscheidet also!
Der Arbeitsbegriff ist also in einen Wertschöpfungsbegriff zu erweitern: bezahlende user nutzen vernetzungsoptimierte high tech, womit immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeit entfallen kann.
Wir müssen also vom marxistisch-sozialistischen Arbeitsbegriff samt "Lohn"irrsinn wegkommen!
Es geht um value, also um die Differenz zw. betriebl. out- und input.
Er ist mental leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen.
Menschl. Inhaber sind dazu nicht erforderlich.
Hat man das begriffen, ist man endlich von jeder sozialistischen, den mod. Feudalismus bekräftigenden Selbstdiskriminierung weg.

Don
15.07.2007, 17:26
Eine Sozialistische Verfassung an der sich die Politik orientieren müssen.
Die Politiker sind natürlich jeder einzelne über Direkt Mandate zu wählen von jedem Bürger so das mehr Individueler Spielraum ist genau den auf der jeweiligen Position zu legitimieren den das Volk auch will.

Ein Widerspruch in sich. Nach der ersten Wahl hast Du keine sozialistische Verfassung mehr.
Du mußt schon konsequent sein. Kommies brauchen immer Wahlergebnisse um 99%. Sonst hört der Musterstaat auf zu existieren. Quod erat demonstrandum.

Eisbrecher
16.07.2007, 13:50
Ungerecht? Nein. Arbeit wird nicht nach der getätigten Leistung vergütet, sondern nach Angebot und Nachfrage. Die Produktion ist eben kein Selbstzweck, sondern dient der Nachfragebefriedigung, welche durch das Preissystem gesteuert wird.
Würde für den Knochenjob am Fließband genausoviel gezahlt wie beim Programmierjob, dann würde die vorhandene Arbeitskraft nicht optimal genutzt werden (zu viele wären bei den Fließbandarbeiten, zu wenige bei den Programmierern)

giggi
16.07.2007, 14:43
Nein, keinesweges der eine hat das Abitur, der andere hat nix gelernt, und wer nix gelernt hat, darf keine hohen Ansprüche stellen, Insoweit würde ich als Unternehmer lieber Polen einstellen anstatt Deutsche, dann die können Arbeiten und sind billig.

Du machst deinem Namen alle Ehre.Falls du das ernst gemeint hast, dann bist du in meinen Augen nichts anderes als ein Verräterschwein.Du schadest Deutschland nur.

giggi
16.07.2007, 14:47
Ungerecht? Nein. Arbeit wird nicht nach der getätigten Leistung vergütet, sondern nach Angebot und Nachfrage. Die Produktion ist eben kein Selbstzweck, sondern dient der Nachfragebefriedigung, welche durch das Preissystem gesteuert wird.
Würde für den Knochenjob am Fließband genausoviel gezahlt wie beim Programmierjob, dann würde die vorhandene Arbeitskraft nicht optimal genutzt werden (zu viele wären bei den Fließbandarbeiten, zu wenige bei den Programmierern)

:top:

Freikorps
16.07.2007, 15:36
Nein, keinesweges der eine hat das Abitur, der andere hat nix gelernt, und wer nix gelernt hat, darf keine hohen Ansprüche stellen, Insoweit würde ich als Unternehmer lieber Polen einstellen anstatt Deutsche, dann die können Arbeiten und sind billig.

Das ist mir zu pauschal. Man müßte da schon noch ein paar weitere Faktoren wie Krankheitsquote, Fehlerquote der polen u.s.w. betrachten.
Grundsätzlich würde ich selbst als Kapitalist immer einen deutschen Arbeiter einem Ausländer vorziehen.

Rheinlaender
16.07.2007, 21:30
[/B]

Du machst deinem Namen alle Ehre.Falls du das ernst gemeint hast, dann bist du in meinen Augen nichts anderes als ein Verräterschwein.Du schadest Deutschland nur.

Du schadest dem Land vielmehr, wenn Du Deine wirtschaftlichen Entscheidungen durch andere Faktoren (z. B. keinen Tuerken/Polen/Schwulen/Rothaarigen/Inder/Hessen/...) beienflussen laesst. Du musst Dein Produkt auf dem Markt verkaufen, dazu musst Du als Unternehmer, wenn Du nicht gerade ein Ein-Mann-Betrieb bist, Arbeit einkaufen, desto teurer Du diese einkaufst, desto teuerer wird Dein Produkt, desto schwieriger wird es abzusetzen, desto geringer ist Deine potenzielle Wertschoepfung, desto geringer ist Dein Beitrag zum BIP.

wodim
16.07.2007, 21:36
Mehrfachposting.

wodim
16.07.2007, 21:37
Gelöscht.....

wodim
16.07.2007, 21:38
Du gehst nur auch von der falschen Seite 'ran :
Du musst Dein Produkt auf dem Markt verkaufen,Nein - du musst was produzieren, was auf dem Markt gefragt ist - sonst machst du mit den billigsten Arbeitskräften Miese.

Sonderfall
16.07.2007, 22:59
Ich bekomme Monatlich 384€ Bafög und kann wenn ich will nebenbei für 400€ arbeiten gehen, dann hätte ich 748€ im Monat als Schüler, nur dafür das ich lerne. Ich muss dafür nicht schuften, ich habe viel freizeit, meine Schulzeiten sind von 17:30 bis 22:00 uhr, 4 mal die woche und Mittwoch ist frei, ich kann es mir sogar aussuchen, wann ich zur schule gehe, jedes Semester kann ich mich um entscheiden, Abends, Mittags, Morgens. Zurzeit wache ich dann auf wann ich will, bekomme geld und habe 348€ für meine Freitzeit gestaltung, wenn ich die Schule abbreche ist das Geld auch weg und das geht noch 4 jahre bis mein Fachabietur fertig ist. Ist das Fär?

Warum tut der Staat nur sowas, warum bezahlt er mich fürs lernen und kann noch nebenbei für 400€ Arbeiten gehen und warum bekommen Straßen Penner keine 348€ Bafög, oder mehr die habens doch schwerer als ich? Haben die es mehr verdient als ich?

Peaches
16.07.2007, 23:12
Du gehst nur auch von der falschen Seite 'ran :Nein - du musst was produzieren, was auf dem Markt gefragt ist - sonst machst du mit den billigsten Arbeitskräften Miese.

War davon jetzt nicht auszugehen, dass das Produkt auf dem Markt gebraucht wird?


@sonderfall

Freu dich, das der Staat für deine Ausbildung aufkommt. Er hofft aus dir einen hochqualifizierten Arbeinehmer zu machen, der später viele Steuern zahlt.

Der Penner auf den du dich bezieht kann Sozialhilfe beantragen.
Fakt ist jedoch, dass viele durch Alkohol- und Drogenkonsum jegliche Berührungspunkte zum sozialen Netz verloren haben.

wodim
16.07.2007, 23:46
War davon jetzt nicht auszugehen, dass das Produkt auf dem Markt gebraucht wird?Nein, du hast gesagt, du musst es verkaufen. Also ich weiß schon, warum ich mein Produkt nicht "in stillen Kämmerlein" entwickle und dann auf den Markt werfen will - entweder es geht weg oder nicht. ;)

Staatsfeind
19.07.2007, 17:45
Der Penner kann erst richtig Penner aus Überzeugung werden wenn Er ein BGE entält so das Penner sein seine Berufung ist :]

wodim
19.07.2007, 18:00
Stimmt ;) Und ich habe nach jahrelangen Prozessen immer noch keinerlei Gerichtsurteil darüber, was nun eigentlich meine Berufung ist - also das lohnt sich zu lesen (http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?t=179199). ;)

Don
19.07.2007, 18:24
Du schadest dem Land vielmehr, wenn Du Deine wirtschaftlichen Entscheidungen durch andere Faktoren (z. B. keinen Tuerken/Polen/Schwulen/Rothaarigen/Inder/Hessen/...) beienflussen laesst. Du musst Dein Produkt auf dem Markt verkaufen, dazu musst Du als Unternehmer, wenn Du nicht gerade ein Ein-Mann-Betrieb bist, Arbeit einkaufen, desto teurer Du diese einkaufst, desto teuerer wird Dein Produkt, desto schwieriger wird es abzusetzen, desto geringer ist Deine potenzielle Wertschoepfung, desto geringer ist Dein Beitrag zum BIP.

Nicht nur. Wirtschaftlicher Erfolg wird nicht ausschließlich durch Erbsenzählerfaktoren beeinflußt. Wäre dem so, würden ja sämtliche MBA's die in unserer Wirtschaft rumschwirren unsäglich erfolgreiche Betriebe leiten.

Es gibt daneben noch eine sehr große Palette von weichen Faktoren, die den rein betriebswirtschaftlichen Teil, bezogen hier auf die Personalauswahl, einen kleineren oder auch größeren Teil seiner Bedeutung kosten können.
Das zu erkennen und umzusetzen ist Unternehmerkompetenz.

Die überbordende Beschäftigung von nämlich Türken beginnend in den 70er Jahren war betriebswirtschaftlich nach Deiner Lehre korrekt.
Heute schadet sie dem Land. Wie sehr, wird sich erst noch rausstellen. Leider.

Rheinlaender
19.07.2007, 18:37
Die überbordende Beschäftigung von nämlich Türken beginnend in den 70er Jahren war betriebswirtschaftlich nach Deiner Lehre korrekt.
Heute schadet sie dem Land. Wie sehr, wird sich erst noch rausstellen. Leider.

Das ist ein anderes Problem - und zwar eines der Politik, nicht nur, dass man eher die rueckstaendigere Abteilung der tuerkishen Gesellschaft sich ins Land holte, sondern auch, dass man sich bis in 1980er in die Tasche log, dass diese nur zeeitweilig im Lande blieben. Dort hat shcon die Regierung Schmidt versagt und die Regieurng Kohl war auch nicht besser.

wodim
19.07.2007, 20:32
Dort hat shcon die Regierung Schmidt versagt und die Regieurng Kohl war auch nicht besser.Nö - Kohl war unvergleichlich besser. Der hat sich 16 Millionen Deutsche zusätzlich in's Land geholt und dachte, mit den dummen Ossis kann er's machen wie mit den Gastarbeitern - selten so geirrt, "Birne"! :rolleyes:

giggi
20.07.2007, 17:42
Du schadest dem Land vielmehr, wenn Du Deine wirtschaftlichen Entscheidungen durch andere Faktoren (z. B. keinen Tuerken/Polen/Schwulen/Rothaarigen/Inder/Hessen/...) beienflussen laesst. Du musst Dein Produkt auf dem Markt verkaufen, dazu musst Du als Unternehmer, wenn Du nicht gerade ein Ein-Mann-Betrieb bist, Arbeit einkaufen, desto teurer Du diese einkaufst, desto teuerer wird Dein Produkt, desto schwieriger wird es abzusetzen, desto geringer ist Deine potenzielle Wertschoepfung, desto geringer ist Dein Beitrag zum BIP.

Haben die deutschen Staatsbürger nicht ein Recht darauf, Arbeit zu bekommen?Findest du es nicht ungerecht, dass Deutsche in ihrem eigenen Land Menschen 2.Klasse sind?

Rheinlaender
20.07.2007, 18:14
Haben die deutschen Staatsbürger nicht ein Recht darauf, Arbeit zu bekommen?

Nicht mehr als als jeder andere - Arbeit ist nunmal im Kapitalismus ein Handelsgut und dessen Natur ist zunaechst unabhaenig vom Pass des Anbieters. Es hindert Dich aber niemand, dieses Handelsgut in der gesamten EU/EEA anzubieten.

Falls Du das nicht willst, dann fordere den Sozialismus, nur hat dieser was die Produktivtaet und Inovationsfaehigkeit angeht bisher schlechtere Ergenisse gebracht als der Kapitalismus.


Findest du es nicht ungerecht, dass Deutsche in ihrem eigenen Land Menschen 2.Klasse sind?

Sind sie das? Wenn ich eine Supportengineer einstellen soll, der Kontakt zum amerikansichen Mutterhaus halten soll, und ich habe die Wahl zwischen einem Inder, der perfect Englisch spricht. und einem Deutschen, der Schulenglisch radebricht, weiss ich wehn einstelle: den Inder. Sitzt meine Firma in England und dieser soll sich hauptsaechlich um dt. Kunden kuemmern, wurde ich wiederum eher den Deutschen einstellen.

Du musst Dich auf dem Markt prostituieren - so ist das Spiel nunmal.

wodim
21.07.2007, 00:53
Ein paar kleine, aber wesentliche Korrekturen:


Arbeit ist nunmal im Kapitalismus ein HandelsgutNein - die Arbeitskraft ist im Kapitalismus eine Ware wie jede andere. Ist dir der feine Unterschied bewusst?


Falls Du das nicht willst, dann fordere den Sozialismus, nur hat dieser was die Produktivtaet und Inovationsfaehigkeit angeht bisher schlechtere Ergenisse gebracht als der Kapitalismus.Ganz falsch - der Sozialismus hat bisher überhaupt keine Ergebnisse gebracht (außer vielleicht neuen theoretischen Erkenntnissen). Er hat nämlich noch nie in der Praxis existiert, nur in Ansätzen. Ehe wir jetzt die monatelange Diskussion aus dem anderen Forum wieder aufflammen lassen: Das kannste einem glauben, der 35 Jahre in einem System gelebt hat, das sich "real existierender Sozialismus" nannte.


Wenn ich eine Supportengineer einstellen soll, der Kontakt zum amerikansichen Mutterhaus halten soll,... / Sitzt meine Firma in England und dieser soll sich hauptsaechlich um dt. Kunden kuemmern,...Aufgabe des Supports ist immer Kundenbetreuung (dankbare Aufgabe), nicht Interessenskonfliktbewältigung mit dem sog. "Mutterhaus" (schon fast aussichtslos) bis Überlebenskampf gegen das sog. "Mutterhaus" (aussichtslos). :rolleyes:


Du musst Dich auf dem Markt prostituierenNö - etablieren.


- so ist das Spiel nunmal.Das ist also kein Spiel.

Rheinlaender
21.07.2007, 02:19
Ein paar kleine, aber wesentliche Korrekturen:

Nein - die Arbeitskraft ist im Kapitalismus eine Ware wie jede andere. Ist dir der feine Unterschied bewusst?.

Ja - schlampig aiusgedrueckt.


Ganz falsch - der Sozialismus hat bisher überhaupt keine Ergebnisse gebracht

Er hat schon Ergebnsse gebracht - die Wirtschaftleistung der SU war entschieden hoeher als die Zarenreeiches, selbst der Lebensstandard der DDR-Bevoelkerung war hoeher als z. B. 1938 oder 1927. Nur: Sie waren eben sehr viel schlechter als die des Kapitalismus.


Aufgabe des Supports ist immer Kundenbetreuung (dankbare Aufgabe), nicht Interessenskonfliktbewältigung mit dem sog. "Mutterhaus" (schon fast aussichtslos) bis Überlebenskampf gegen das sog. "Mutterhaus" (aussichtslos). :rolleyes:

Habe selber dort mal gearbeitet - und man sass zwischen drei Stuehlen: Engineering in den US, UK-Management und dt. Kunden. Wenn z. B. das Softwareprodukt ums Krepieren keine deutschen Umlaute korrekt darstellen wollte, wenn die Encoding UFT-8 angeben war, war es nicht ganz leicht den Amerikanern beizubringen, dass diese komischen Buchstaben fuer Dt. wichtig sind. Das ist Vermittelungsarbeit - dabei musste dem UK-Management noch gegen rechtfertigen, warum man an diesem Bug soviel Zeit haengt und die dt. Kunden gleichzeitig hinhalten. Der diplomatische Dienst waere einfacher gewesen.


Nö - etablieren.

Kein Unterschied - muss sich eine Prostituierte auch.


Das ist also kein Spiel.

Doch, aber das hat mit der Lebenseinstellung zu tun. Ich habe mir abgewoehnt irgentetwas ernst zu nehmen, einschliesslich mich selber. Das wie beim Backgammon, Du meinst, Du gewinnst, machst einen falschen Wurf, einmal laeuft etwas gegen die Wahrscheinlichkeit und Du £256 aermer, beim naechste Mal gewinnst Du eine fast verlorene Partie, bei Du nur aus blanker Verzweifelung das Verdoppeln angenommen hast.

Heute Kaiser, morgen Bettler, uebermorgen Koenig ...

wodim
21.07.2007, 03:55
...das hat mit der Lebenseinstellung zu tun. Ich habe mir abgewoehnt irgentetwas ernst zu nehmen, einschliesslich mich selber. ....Nur mit dem Unterschied, dass das Leben kein Glücksspiel ist.


Heute Kaiser, morgen Bettler, uebermorgen Koenig ...Nur: Wenn man nur Hasard spielt, kommt man vom Bettler nicht wieder hoch.


Kein Unterschied - [etablieren] muss sich eine Prostituierte auch.Stimmt - aber das ist ein Sonderfall. Die Umkehrung gilt nicht zwingend: Um sich auf dem Markt zu etablieren, muss man sich nicht prostituieren.


Er hat schon Ergebnsse gebracht - die Wirtschaftleistung der SU war entschieden hoeher als die Zarenreeiches, selbst der Lebensstandard der DDR-Bevoelkerung war hoeher als z. B. 1938 oder 1927. Nur: Sie waren eben sehr viel schlechter als die des Kapitalismus.Und warum? Weil's halt kein Sozialismus war, sich nur so nannte.


Habe selber dort mal gearbeitet - und man sass zwischen drei Stuehlen: ... Der diplomatische Dienst waere einfacher gewesen.Nachvollziehbar. :rolleyes: Und was machst du heute?

Don
21.07.2007, 09:43
Das ist ein anderes Problem - und zwar eines der Politik, nicht nur, dass man eher die rueckstaendigere Abteilung der tuerkishen Gesellschaft sich ins Land holte, sondern auch, dass man sich bis in 1980er in die Tasche log, dass diese nur zeeitweilig im Lande blieben. Dort hat shcon die Regierung Schmidt versagt und die Regieurng Kohl war auch nicht besser.

Ein Teilaspekt. Ein richtiger, aber eben nur ein Teilaspekt.
Eingestellt haben die Arbeitgeber. Nicht die jeweiligen Regierungen.

Dies ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung. Was mich ärgert ist die Unfähigkeit, begangende Fehler auch als solche zu benennen was die Voraussetzung für ihre Korrektur ist.

Wer arbeitet macht Fehler. Wer viel arbeitet macht viele Fehler. Wer keine Fehler macht ist ein fauler Hund.
Aber wer seine Fehler verheimlicht ist ein Charakterschwein.

wodim
21.07.2007, 11:49
Ein Teilaspekt. Ein richtiger, aber eben nur ein Teilaspekt.
Eingestellt haben die Arbeitgeber. Nicht die jeweiligen Regierungen.Aber die und ihre Vollzugsleute haben die Leute "selektiert", die sie in's Land geholt haben.

Ich verglich den festgelegten Mindestlohn, der bestimmten Leuten für eine türkische Hausangestellte zu hoch war, mit dem, was sie für einen Hund zahlten. Ein Hund war teurer.
....
Ich wusste, dass die Männer, die ich für unsere Wirtschaft "einkaufte" und für 5 Jahre in ein Stahlwerk schickte, nach dieser Zeit um ein Mehrfaches gealtert sein würden.
...
An diesem Tag sahen mich die Türken auf den Passfotos mit Mohammed Rüstüs toten Augen an...

Leute, die man massenweise in stallartige Unterkünfte sperrt, für ein Butterbrot schuften lässt, die abends in Scharen auf dem Bahnhof stehen und sehnsüchtig dem Zug nachblicken, der in ihre Heimat fährt, werden irgendwann aggressiv. Und dann muss sich die Polizei mit ihnen beschäftigen.


Was mich ärgert ist die Unfähigkeit, begangende Fehler auch als solche zu benennen was die Voraussetzung für ihre Korrektur ist. Wer arbeitet macht Fehler. Wer viel arbeitet macht viele Fehler. Wer keine Fehler macht ist ein fauler Hund. Aber wer seine Fehler verheimlicht ist ein Charakterschwein.Das würde ich also nicht Unfähigkeit, Faulheit oder Sauerei nennen, eher Feigheit. Aber wohl auch typisch deutsche. :rolleyes:


Ich mache jeden Tag Fehler. Wir müssen eine Kultur entwickeln, in der Fehler nicht als etwas Negatives gesehen werden, sondern als etwas, woraus alle lernen können. (Prof. Daniel Scheidegger, Chefarzt und Anästesist am Kantonsspital Basel)